DE761883C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff

Info

Publication number
DE761883C
DE761883C DEM136500D DEM0136500D DE761883C DE 761883 C DE761883 C DE 761883C DE M136500 D DEM136500 D DE M136500D DE M0136500 D DEM0136500 D DE M0136500D DE 761883 C DE761883 C DE 761883C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
vol
gas
gases
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM136500D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Herbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM136500D priority Critical patent/DE761883C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE761883C publication Critical patent/DE761883C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0455Reaction conditions
    • C07C1/046Numerical values of parameters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0455Reaction conditions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0485Set-up of reactors or accessories; Multi-step processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/06Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen in the presence of organic compounds, e.g. hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff Die Erfindung geht aus von der bekannten Fischer-Tropsch-Benzinsynthese, nach welcher Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltende Gasgemische mit metallischen Katalysatoren unter gewöhnlichem oder wenig, d. h. unterhalb z at erhöhtem oder unter vermindertem Druck bei erhöhten Temperaturen in Kontaktöfen behandelt.- werden, die eine restlose, indirekte Wärmeabfuhr ohne wesentliche Temperatursteigerung innerhalb der Kontakt-. masse erlauben, wobei die Temperaturen niedriger sind als diejenigen, bei denen für den jeweils benutzten Katalysator ausschließlich Methan entsteht. ` Die Kontaktöfen, mit denen bei dieser-Atmosphärendrucksynthese gearbeitet werden muB und in denen der Katalysator in dünnen Schichten zwischen nahe beieinanderliegenden Kühlelementen angeordnet ist, damit nicht durch innere Überhitzung die Reaktion auf die Bildung von Methan und Kohlenstoff umschlägt, sind von Franz Fischer und Mitarbeitern. an verschiedenen: Stellen: der: Zeitschrift -»Brenns.toffchemie« beschrieben,; insbesondere-in, Bd..z.z3-:7'r9'3o; - S. 489.-bis --3ooy` besonders S.-498, und. Bd: 13, 1932, S: q.6,ibis 468, besonders. S. q.66.- In der,- Technik' werden entweder Röhrenöfen verendet, in: denen der .'Katalysator zwischen . kbnzentri=; scheu; mit-siedendem ,Druckwasser in Berührung stehenden Röhren untergebracht ist,: oder Öfen, in denen der Katalysator zwischen zahl= reichen parallelen Blechen liegt, die von siedendes Druckwasser enthaltenden Röhren durchdrungen sind.
  • Nach der Erfindung wird das bekannte Verfahren zur Herstellung mehrgliedriger Paraffin- und Olefinkohlenwasserstoffe durch Behandlung kohlenoxyd- und wasserstoffhaltiger Gase und Anwendung von in derartigen Kontaktöfen angeordneten Katalysatoren, die auch bei der Synthese unter Atmosphärendruck bekanntermaßen Paraffin bilden können, in der Weise durchgeführt, daß der Druck der Reaktionsgase über 2 at, jedoch unter 5o at, insbesondere 5 bis 1o at beträgt und zweckmäßig in Abhängigkeit von der Druckerhöhung das Synthesegas durch verdünnend wirkende Gase, wie Methan oder höhere Kohlenwasserstoffe, Stickstoff oder Kohlendioxyd, auf einen Gehalt an Inertgasen gebracht wird, der etwa 2o% und zweckmäßig mehr beträgt.
  • Es ist zwar auch schon die Anwendung überatmosphärischer Drücke bei der genannten Synthese und Anwendung von Kontaktapparaten, die eine praktisch restlose indirekte Wärmeabfuhr ermöglichen, versucht worden (v g1. Angaben von Franz Fischer in »Brennstoffchemie« Bd. 12, 1931, S. 367 bis 369 und Bd. 1q., 1933, S. 3 bis 8). Trotzdem die Wärmeableitung in den Kontaktöfen durchaus genügte, trat beim Arbeiten unter erhöhtem Druck eine so starke Bildung hochsiedender Produkte ein, daß sich die Katalysatoren verstopften und die Ausbeuten rasch nachließen. Aus diesem Grunde wurde die Anwendung von überatmosphärischen Drükken bei der für Atmosphärendruck entwickelten Benzinsynthese bisher als unzweckmäßig und nachteilig angesehen. Es sind bisher auch keine Hilfsmaßnahmen bekanntgeworden, durch die das Arbeiten unter erhöhtem Druck in den Kontaktöfen der Atmosphärendrucksynthese möglich gemacht werden könnte.
  • Zwar sind Synthesen unter erhöhtem Druck und mit verdünnten Synthesegasen, die z. B. 25% Inerte und mehr enthielten, beschrieben. Die Verdünnung soll danach aber nur zu dem Zweck erfolgen, die schädliche Temperaturerhöhung und die dadurch bedingte Kohlenstoffabscheidung zu vermeiden. Diese Aufgabe tritt aber bei den für die Atmosphärendrucksynthese technisch üblichen Kontaktöfen gar nicht mehr auf. Denn diese Öfen haben eine so gute Ableitung der Reaktionswärme, daß die Kontakttemperatur überall hinreichend gleich gehalten wird, ohne daß hierzu noch besondere Hilfsmittel herangezogen werden müßten, wie sie bei den bekannten Drucksynthesen erforderlich waren, in denen mit weiten rohrförmigen Kontaktkammern gearbeitet wird. Im Gegenteil ist eine Verdünnung der Synthesegase bei der Benzinsynthese unter Atmosphärendruck als wertlos, ja sogar als schädlich festgestellt worden (vgl. »Brennstoffchemie«, Bd.13, 1932, S..462, Ziffer 2, und ferner »Journal of the Society of the Chemical Industry «, Japan, Vol. 37, 193.4, S. 7o.4 bis 711 B). Es bestand daher für den Fachmann kein Anlaß, die Gasverdünnung, die für die Abführung der Reaktionswärme bei der Drucksynthese in Kontaktöfen mit weiten Rohren vorgeschlagen wurde, bei einer Synthese in den heute üblichen Kontaktöfen mit eng beieinanderhegenden Kühlelementen überhaupt in Erwägung zu ziehen.
  • Überraschenderweise ermöglicht aber gerade die Verdünnung der Synthesegase bei Kontaktöfen mit an sich ausreichender Wärmeabfuhr, nicht nur die für die Atmosphärendrucksynthese bekannten Ausbeuten beim Arbeiten unter Druck zu erhalten, sondern sogar höhere Ausbeuten zu erzielen, ferner eine erheblich verlängerte Lebensdauer der Kontakte auch gegenüber dem Arbeiten bei Normaldruck, Verminderung der sonst unter Druck eintretenden höheren Paraffinbildung und eine Verbesserung der Benzinqualität durch Erhöhung seines Olefingehaltes zu erzielen.
  • Außerdem kann beim Arbeiten nach der Erfindung mit einem größeren Gasdurchsatz als bei Normaldruck gearbeitet werden, während man bei Normaldruck allgemein mit Gasbelastungen von roo Ncbm Kontaktofeneintrittsgas je Kubikmeter Kontaktmasse und Stunde arbeitet, können beim erfindungsgemäßen Verfahren diese Werte auf 15o bis 300 Ncbm und beim Betrieb mit Gaskreisläufen sogar bis auf 500 Ncbm und selbst mehr Kontaktofeneintrittsgas je Kubikmeter Kontaktmasse und Stunde gesteigert werden. Keiner dieser Vorteile konnte auf Grund des bekannten Standes der Technik vorausgesehen werden. Es war im Gegenteil die L`berwindung eines Vorurteils notwendig, um nach den obenerwähnten gescheiterten Druckversuchen überhaupt noch nach -Mitteln zu suchen, die Atmosphärendrucksynthese nach Fischer für die Arbeit bei erhöhten Drücken brauchbar zu machen.
  • Die erfindungsgemäße Erhöhung des Inertgehaltes der Synthesegase beim Arbeiten unter Druck geschieht zweckmäßig durch Rückführung eines Teiles der Endgase der Synthese im Kreislauf in das Frischgas.
  • Ganz allgemein hat sich hierbei herausgestellt, daß der im Interesse einer glatten Reaktion erwünschte Gehalt an Beimischungsgasen und bzw. oder Dämpfen um so höher sein darf, je höher der bei der Reaktion zur Anwendung gelangende Druck ist; doch darf man* nicht mit dem Druck beliebig hoch gehen. Steigt der Druck auf 5o at und mehr, so treten Reaktionshemmungen und verstärkte Methanbildung auf, und zwar infolge von Kondensation des Reaktionswassers an der Kontaktoberfläche.
  • Als Verdünnungsmittel kommen im übrigen die meisten technischen brennbaren oder inerten Gase und Dämpfe in Betracht. -Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung von solchen Beimischungsgasen oder Dämpfen, die mit den üblichen technischen Mitteln aus den Endgasen leicht entfernt werden können, die also die nachgeschalteten Anlagen zur Abscheidung der Reaktionsprodukte nicht unnötig belasten. Solche Stoffe sind z. B. Kohlendioxyd, Wasserdampf, Alkohole, höhere Kohlenwasserstoffe.
  • Fügt man dem Synthesegas höhere Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Benzindämpfe, zu, so läßt sich eine - Verschiebung der Reaktion in Richtung einer erhöhten öl- bzw. Paraffinbildung erreichen. Das gleiche gilt für die Zumischung gasförmiger Kohlenwasserstoffe. Außerdem wird durch den Zusatz von Benzindämpfen die Lebensdauer des Katalysators erhöht, indem vermutlich eine Extraktion der hochsiedenden, die Aktivität des Kontaktes schädigenden Stoffe stattfindet.
  • Unter dem Gesichtspunkt der Weiterverwendung des von den Reaktionsprodukten befreiten Endgases, etwa als Leuchtgas oder als Ausgangsgas für die erneute Herstellung eines Synthesegases, können die im Endgas fehlenden oder in ungenügender Menge vorhandenen Gasbestandteile, beispielsweise Methan, bereits vor Eintritt der Synthesegase in den Kontaktofen als Verdünnungsmittel zugemischt werden. Man erreicht also hiermit gleich zwei Vorteile, nämlich die Verbesserung der Reaktionslage im Kontaktofen und die Herstellung eines als Verdünnungsgas oder für andere Zwecke verwendbaren Endgases.
  • Bei einer Rückführung des Reaktionsendgases nach teilweiser oder völliger Abscheidung der Reaktionsprodukte im Kreislauf in das Frischgas ist es mit besonderem Vorteil möglich, die Zumischung des Frischgases etwa in der Mitte der Reaktionszone des Kontaktofens oder über mehrere Reaktionszonen verteilt vorzunehmen. Hierdurch-erreicht man mit kleineren Kreislaufgasmengen die gleichen Vorteile, die erst wesentlich größere Kreislaufgasmengen bei Zuführung an einer einzigen Stelle in dem Kontaktofen hervorrufen. Man erreicht dadurch eine gleichmäßigere Verteilung der Reaktion auf den ganzen Kontaktofen, während sich sonst die Hauptreaktion auf die Gas-Eintrittsseite verdichtet, wodurch die Gefahr einer Überhitzung mit verstärkter Bildung unerwünschter Nebenprodukte auftritt.
  • Gegenüber der Reaktionstemperatur, die bei Verwendung theoretisch reinen Synthesegases (Kohlenoxyd zu Wasserstoff wie r :2) bei den Katalysatoren der Fischer-Tropsch-Synthese in Frage kommt, wird die Reaktionstemperatur bei dem Verfahren nach der Erfindung der -jeweiligen, in der Umgebung des Kontaktes herrschenden Gaszusammensetzung in der Weise angepaßt, daß die Temperatur niedrig gehalten wird an den Stellen, wo im Rahmen der Erfindung verhältnismäßig hochprozentiges Synthesegas reagiert, während sie höher gehalten wird an den Stellen, wo verdünnteres Synthesegas zur Umsetzung gelangt. Mit anderen Worten, es wird die Reaktionstemperatur um so höher gehalten, je mehr das Synthesegas durch Inertgase oder Dämpfe verdünnt ist.
  • Beispiel z Als Katalysator wird ein Kobalt-Thoriumoxyd-Kieselgur-Katalysator verwendet (Zusammensetzung: 33% Kobalt, 18% Thoriumoxyd, bezogen auf Kobalt, Rest Kieselgur). Die Herstellung dieses Kontaktes durch Fällung der Nitrate mit Pottasche ist in »Brennstoffchemie«, Bd. 13, -i932, S. 61 bis 62 beschrieben.
  • a) 4,5 t dieses Katalysators (= 15 cbm), der eine Korngröße von 2 mm hat, werden in zwei Kontaktöfen mit eng benachbarten (7 mm voneinander entfernten) Wärmeableitblechen, die durch Druckwasser gekühlt werden, derart untergebracht, daß auf den ersten Kontaktofen io cbm, auf den zweiten Kontaktofen 5 cbm Kontaktmasse entfallen. Die beiden Ofen sind hintereinandergeschaltet. Hinter jedem Ofen befindet sich eine Kondensationsanlage und eine Aktivkohleanlage zur Herausnahme der Reaktionsprodukte. Der erste Kontaktofen wird bei Atmosphärendruck mit rooo Ncbm Frischgas je Stunde beaufschlagt. Die Zusammensetzung des Ein> trittsgases lautet: 30% Kohlenoxyd, 6o% Wasserstoff, 4.% Stickstoff, o,5% Methan, 5,51/o Kohlendioxyd. Die Temperatur des ersten Kontaktofens wird auf i85° gehalten. Die Menge des Austrittsgases des ersten Ofens beträgt nach Abscheidung der Reaktionsprodukte 5oo cbm. Nach Durchgang durch den unter gleichen Bedingungen arbeitenden zweiten Kontaktofen und Herausnahme der Reaktionsprodukte verbleibt eine Restgasmenge von 250 Ncbm. Die Ausbeute beträgt bei dieser Arbeitsweise 112 g je Normalkubikmeter inertfreies Eintrittsgas (Summe von Kohlenoxyd und Wasserstoff im Synthesegas), die zu 8% aus Paraffin (über 32o° siedend), zu 25% aus höhersiedendem 0l und zu 570% aus Benzin (bis 2oo° siedend) bestehen. Der Olefingehalt des -Benzins beträgt 32%. Die Kontaktlebensdauer betrug 3 @%lonate.
  • b) Der erste (druckfest ausgeführte) Kontaktofen wie unter a) gefüllt mit gleicher Kontaktmasse, beaufschlagt mit gleichen Gasmengen, in Normallcubikmeter, und bei gleicher Temperatur wurde auf eiii--ri Betriebsgasdruck von 5 at gebracht. Die Ausbeute fiel auf SS g je Normalkubikmeter inertfreies Eintrittsgas. Es entstanden grolle Mengen Paraffin und Methan. Der Olefingehalt des Benzins betrug 18%. Die Kontaktlebensdauer betrug nur wenige Tage.
  • c) Es wurde der erste Kontaktofen wie unter b), gefüllt mit 3 t des oben beschriebenen Kontaktes, verwendet. Die Synthese wurde unter 12 at Druck durchgeführt. Erfindungsgemäß wurde hierbei das Restgas des ersten Kontaktofens hinter der Aktivkohleanlage abgezweigt und in einer Menge von 4ooo Ncbm je Stunde mit dem Eintrittsgas gemischt und erneut über den Kontakt geführt.
  • Die Zusammensetzung des Restgases betrug: CO2 ........... 33,8010 C,t H" z .......... o'80/0 C O ............ i i,9 o/0 H@ ............ 12,6°/o CH4 ........... i7,00% N2 . . . . . . . . . . . . 23,9"/o ach der Mischung mit dem Frischgas lautete die Analyse des Kreislaufmischgases: C 02 ........... 2c8, I )/0 Cn Hm .......... o, 6 0% CO ............ 15,20% H2 ............. 21,801o C H4 ........... 14,5010 N2 ............. 19,8016 Die Temperatur wurde auf 2oo° so eingestellt, daß 95 01o des im Frischgas enthaltenen Kohlenoxyds und Wasserstoffs umgesetzt wurden. Die Belastung des Kontaktofens ist also größer als unter a), da nunmehr die Leistung der zweiten Stufe von der ersten Stufe mitübernommen wird. Trotz dieser höheren Belastung wurde eine Ausbeute von 142g Benzin, Öl und Paraffin je Normalkubikmeter inertfreies Eintrittsgas erzielt. Die Produkte bestanden aus 12% Paraffin. 30% höhersiedendem Öl und 580% Benzin. Der Olefingehalt des Benzins beträgt d.20/0. Die -Kontaktlebensdauer betrug 6 Monate. Beispiel 2 Bei einem gleichen Versuch, wie er in Beispiel i c beschrieben ist, jedoch mit einer Kreislaufgasmenge von nur 400 Ncbm je Stunde auf iooo Ncbm Frischgas und einer Reaktionstemperatur von 195°. wurden 9201" des im Frischgas enthaltenen Kohlenoxyds und Wasserstoffs umgesetzt. Die Ausbeute betrug bei je Normalkubikmeter Kohlenoxyd und Wasserstoff im frischen Synthesegas 135g Benzin, höhersiedendes Öl und Paraffin, und zwar «-aren es 22 % Paraffin. 31 ";'o ]iöliersiedendes Öl und d.7 % Benzin. Der Olefingehalt des Benzins betrug 27010. Beispie13 In einem weiteren Versuch wurde nach Angaben des Beispiels -: gearbeitet, jedoch mit der Abänderung, daß nicht die benzinfreien Restgase hinter der Aktivkohleanlage, sondern das benzinhaltige Gas zwischen der auf den Ofenaustritt folgenden Kondensationsanlage und der Aktivkohleanlage abgezogen und mit dem Eintrittsgas vermischt wurde. Die Ausbeute betrug in diesem Falle 132 g je Normalkubikmeter Kohlenoxyd und Wasserstoff im frischen Synthesegas, und zwar bestand die Ausbeute aus 25% Paraffin, 3o"!o höhersiedendem Öl und 451/o Benzin. Der Oletingellalt des Benzins betrug I 8 01o.
  • Beispiel 4 Es wurde der Kontaktofen vom Beispiel i c und ein an sich bekannter Eisenkatalysator bei -2o at und 255' verwendet. :als Synthesefrischgas diente ein Gas mit -15% Kolilenoxydund d.6% Wasserstoff, 5,50!o Kohlendioxyd und 3,5% Stickstoff. Im übrigen wurde wie im Beispiel i c gearbeitet. Die Ausbeute betrug i54g leicht kon densierbare gasförmige Kohlenwasserstoffe. Benzin. höhersiedendes Öl und Paraffin je Norinalkul)ikmeter ILolilenmonoxyd und Wasserstoff im Frischgas.
  • Die flüssigen Produkte bestanden zu 5501o aus Paraffin, 2.1% aus höhersiedendem Öl und 21% aus Benzin. Der Olefingehalt des Benzins betrug 65 01o.

Claims (2)

  1. PATENT-iNSPPCCHE: i. Verfahren zur Herstellung höherer paraffinischer und olefinischer Kohlenwasserstoffe durch Umwandlung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen in Kontaktöfen mit schmalen Kontaktschichten und eng beieinanderliegenden Kühlelementen mit bekanntermaßen paraffinbildenden Katalysatoren. dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Druck der Reaktionsgase über 2 at. insbesondere bei 5 bis io at, jedoch unter 5o at und mit einem Synthesegas mit etwa 20% oder mehr inerten Bestandteilen, wie Methan oder höheren Kohlenwasserstoffen, Stickstoff oder Kohlendioxyd. arbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Endgase nach teilweiser oder vollständiger Abscheidung der Reaktionserzeugnisse in den Kontaktofen zurückgeführt wird, wobei gegebenenfalls die Frischgase etwa in der Mitte der Reaktionszone oder in Kontaktöfen mit mehreren Reaktionszonen über mehrere Reaktionszonen verteilt, eingeleitet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 293 787, 484 337, 510 302; französische Patentschriften Nr. 639 441 66o 133, 66q.420; britische Patentschrift Nr. 313 467; USA.-Patentschrift Nr. 1 836 o85; Brennstoff-Chemie Bd.11, 1930, S.489 bis 50o; Bd. 12, 1931, S. 365 bis 372; Bd. 13, I932, S.461 bis 468; Bd.14, 1933 S. 3 bis 8; Bd. 16, 1935 S. 54; Journal of Society of the Chemical Industry of Japan, Bd. 37, 1934 463'B bis 467 B, 704B bis 711B.
DEM136500D 1936-12-03 1936-12-03 Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff Expired DE761883C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM136500D DE761883C (de) 1936-12-03 1936-12-03 Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM136500D DE761883C (de) 1936-12-03 1936-12-03 Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE761883C true DE761883C (de) 1951-08-23

Family

ID=7333579

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM136500D Expired DE761883C (de) 1936-12-03 1936-12-03 Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE761883C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082243B (de) * 1953-03-05 1960-05-25 Ruhrchemie Ag Verfahren zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung unter teilweiser Rueckfuehrung der von einem Teil des Kohlendioxyds befreiten Restgase

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293787C (de) *
FR639441A (fr) * 1927-01-24 1928-06-21 Rech S Sur Le Traitement Des C Procédé pour la fabrication d'hydrocarbures et de dérivés oxygénés des hydrocarbures
GB313467A (en) * 1928-02-09 1929-06-10 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the catalytic conversion of mixtures of carbon monoxide and hydrogeninto valuable organic compounds containing more than one carbon atom in the molecule
FR660133A (fr) * 1927-09-30 1929-07-13 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la fabrication d'hydrocarbures
FR664420A (fr) * 1927-11-30 1929-09-03 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production de composés organiques renfermant plus d'un atome de carbone dans leur molécule par traitement catalytique de mélanges de monoxyde de carbone et d'hydrogène
DE484337C (de) * 1925-07-22 1929-10-16 Franz Fischer Dr Verfahren zur Gewinnung mehrgliedriger Paraffinkohlenwasserstoffe aus Kohlenoxyden und Wasserstoff auf katalytischem Wege
DE510302C (de) * 1924-02-08 1930-10-17 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen
US1836085A (en) * 1926-01-29 1931-12-15 Patart Georges Method for the simultaneous production of methyl alcohol and liquid hydrocarbons by synthesis

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293787C (de) *
DE510302C (de) * 1924-02-08 1930-10-17 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen
DE484337C (de) * 1925-07-22 1929-10-16 Franz Fischer Dr Verfahren zur Gewinnung mehrgliedriger Paraffinkohlenwasserstoffe aus Kohlenoxyden und Wasserstoff auf katalytischem Wege
US1836085A (en) * 1926-01-29 1931-12-15 Patart Georges Method for the simultaneous production of methyl alcohol and liquid hydrocarbons by synthesis
FR639441A (fr) * 1927-01-24 1928-06-21 Rech S Sur Le Traitement Des C Procédé pour la fabrication d'hydrocarbures et de dérivés oxygénés des hydrocarbures
FR660133A (fr) * 1927-09-30 1929-07-13 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la fabrication d'hydrocarbures
FR664420A (fr) * 1927-11-30 1929-09-03 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production de composés organiques renfermant plus d'un atome de carbone dans leur molécule par traitement catalytique de mélanges de monoxyde de carbone et d'hydrogène
GB313467A (en) * 1928-02-09 1929-06-10 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the catalytic conversion of mixtures of carbon monoxide and hydrogeninto valuable organic compounds containing more than one carbon atom in the molecule

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082243B (de) * 1953-03-05 1960-05-25 Ruhrchemie Ag Verfahren zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung unter teilweiser Rueckfuehrung der von einem Teil des Kohlendioxyds befreiten Restgase

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE763688C (de) Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen
DE3332314C2 (de)
DE2640165A1 (de) Verfahren zur synthesegaserzeugung
DE4309669A1 (de) Verfahren zur Hydrokonversion in flüssiger Phase
DE2161567A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Ablagerungen und Ansetzungen aus Erhitzerrohren
DE2756976A1 (de) Kohleverfluessigungsverfahren
DE761883C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff
DE1166182B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch thermische Umsetzung von Kohlenwasserstoffen
DE3245883A1 (de) Verfahren zur hydroformylierung von olefinen
DE3329222A1 (de) Verfahren zur kohleverfluessigung mit einem aktivierten zinksulfidkatalysator
DE539990C (de) Verfahren zur Gewinnung fluessiger Kohlenwasserstoffe
DE1272921B (de) Verfahren zur katalytischen Hochdruckhydrierung eines im wesentlichen mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Ausgangsmaterials in zwei Stufen
DE975064C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE2929315A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von hydrierungskatalysatoren aus kohleartigen kohlehydrierungsrueckstaenden und verfahren zur kontinuierlichen kohlehydrierung
DE744076C (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen in Kohlenwasserstoffe
DE897999C (de) Verfahren zur Hydrierung von Kohlenstoffverbindungen
DE763982C (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen in Kohlenwasserstoffe
DE865894C (de) Verfahren zur Herstellung einheitlicher aromatischer Kohlenwasserstoffe
EP0232491B1 (de) Verbessertes Verfahren zur hydrierenden Behandlung von Kohle/Mineralöl-Gemischen
DE910050C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen durch katalytische Kohlenoxydhydrierung
DE456979C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Verbindungen
DE1038026B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese
DE654024C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, auch niedrigsiedenden, aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen, deren Destillations-, Umwandlungs- oder Extraktionsprodukten oder Rueckstaenden
AT220749B (de) Verfahren zur Stabilisierung von Kohlenwasserstofföl
DE764767C (de) Verfahren zur Herstellung von festem Paraffin aus Kohlenoxyd und Wasserstoff