DE514416C - Verfahren zur Darstellung polycyklischer Ketone - Google Patents

Verfahren zur Darstellung polycyklischer Ketone

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DE514416C
DE514416C DEI27028D DEI0027028D DE514416C DE 514416 C DE514416 C DE 514416C DE I27028 D DEI27028 D DE I27028D DE I0027028 D DEI0027028 D DE I0027028D DE 514416 C DE514416 C DE 514416C
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DE
Germany
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ketones
preparation
polycyclic
reaction
peri
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Expired
Application number
DEI27028D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Berndt
Dr Otto Nicodemus
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/65Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by splitting-off hydrogen atoms or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung polycyklischer Ketone Aromatische und heterocyklische Ketone sind :bekanntlich zu Ringschlüssen befähigt, wenn man sie mit Aluminiumchlorid oder wasserfreiem Kupferchlorid verbackt. Diese Reaktion, die unter Wegnahme von Wasserstoff zu Ringen führt, welche die Carbonylgruppe unverändert enthalten, versagt völlig, sobald die Ketone in o- oder peri-Stellung zur Keto@gruppe Halogen enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch in diesem Fall den Ringschluß erzwingen kann, wenn man solche Ketone, :die in o- oder peri-Stell;ung zum Carbonyl Halogen enthalten, sowie ihre Derivate und S:ubstitiutionsprodukte bei erhöhterTemperatur in gelöster oder geschmolzener Form oder auch in der Gasphase mit .den Salzen der Alkalien oder Erdalkalien oder schwach alkalisch wirkenden, säurebindenden Mitteln behandelt. Als Beispiele kommen in Betracht Soda, Calciumcarbonat, Natriumaceta@t oder Magnesiumoxyd. Die Reaktionsverhältnisse können zweckmäßig durch die Gegenwart katalytisch wirkender Zusätze, wie z. B. Kupfer, Kupferkarbonat, Eisenkarbonat, verbessert werden. Die so erhältlichen Reaktionsprodukte stellen wertvolle Ausgangsmaterialien für die Farbindustrie dar.
  • Nach H o u b e n - W e y 1, »Die Methoden der organischen Chemie« 1925, B. 2, S.723, Abs. 3, ist,die Ausführung von Kondensationen, die unter Abspaltung von Salzsäure erfolgen, unter Verwendung schwach alkalisch reagierender, säurebindender Mittel bekannt. Doch ist dieAngabe so allgemein gehalten, -daß sie für einen speziellen Fall wie den des vorliegenden Verfahrens nicht als Vorveröffentlichun.g gelten kann. Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich um eine Kondensation, .die unter Salzsäureabspaltung innerhalb eines Moleküls von ganz bestimmter Konstitution verläuft, und zwar werden aromatische oder heterocyklische Ketone, :die in o- oder peri-Stellung zur Ketogruppe Halogen enthalten, mit .den Salzen der Alkalien oder Erdalkalien oder mit schwach alkalisch wirkenden, säurebindenden Mitteln behandelt. Daß dabei ein Ringschluß erfolgt, war nicht vorauszusehen. Der Reaktionsverlauf hätte ebensogut auch folgendermaßen vor sich gehen können: welcher Reaktionsverlauf im Prinzip auch einer HCI-Abspaltung aus den reagierenden Massen entspricht.
  • Ferner war nicht . vorauszusehen, daß die nach dem vorliegenden Verfahren beispielsweise entstehenden Benzanthrone, die bekanntlich sehr alkaiiempfindlich sind, in diesem Verfahren beständig bleiben würden und isoliert -werden könnten.
  • Beispiele i. ioo g kristallisiertes o-Chlorbenzoylbenzol werden mit ioo g Soda innig gemischt und unter ständigem Rühren bis auf 3000 erhitzt. Dabei entweicht Kohlensäure. Nachdem diese Temperatur einige Zeit eingehalten wurde, läßt man erkalten und extrahiert die zerkleinerte Masse mit Petroläther. Durch wiederholtes Kristallisieren des extrahierten Produktes aus niedri'gsiedendem Petroläther erhält man -reines Fluorenon vorn Schmelzpunkt 83° in einer Ausbeute von 30 bis 40°1c.
  • 2. o-Chlor'benzoylnaphthalin wird im Stickstoffstrom verdampft und so über einen durch Tränken von Bimsstein mit Kaliumcarbonat hergestellten Kontakt bei Temperaturen zwischen 350 und 4500 geleitet. Das in .der Vorlage sich ansammelnde Kondensat wird mit wenig kaltem Äther behandelt, wobei sich .das Benzanthron als schwer löslicher Körper in fester Form abscheiden läßt. Durch Umkristallisieren aus Aceton oder Sprit erhält man es rein vom Schmelzpunkt 1700.
  • 3. ioo g kristallisiertes i-o-Chlorben7-oyl-. 2-methylnaphthahn vom Schmelzpunkt i 12° werden mit 5o g wasserfreiem Natriumacetat unter Rühren bis zum Siedepunkt des Ketons erhitzt. Aus der Schmelze entweicht Essigsaure. Das. noch heiß auf ein Blech ausgegossene Reaktionsprodukt wird nach dem Erstarren zerkleinert, üin einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel (Benzol, Methylenchlorld o. dgl.) aufgenommen und mit Wasser ausgeschüttelt. Von der abgetrennten Lösung wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus Aceton kristallisiert. Man erhält das entstandene gelbe q.-Methyl'benzanthron in reiner Form vom Schmelzpunkt 127 bis 128°.
  • q.. ioo g kristallisiertes i-o-Chlorbenzoyl-2, 6-dimethylnaphthalin werden in Zoo g eines hochsiedenden Gemisches von aromatischen Kohlenwasserstoffen gelöst und unter Zugabe von 8o .g Kaliumcarbonat unter Rühren 3 Stunden auf 30o bis 31o° erwärmt. Das Reaktionsprodukt :wird bei einer Temperatur von i 3o bis i 5o' der Destillation mit überhitztem Wasserdampf unterworfen, wobei die Hauptmenge des Verdünnungsmittels übergeht, während das gebildete q., i 2-Dimethylbenzanthron entweder durch. Extraktion aus dem Rückstand oder durch Destillation mit stärker überhitztem Dampf (20o bis 2500) gewonnen werden und durch anschließendes Umkristallisieren aus Aceton oder Sprit in reiner Form dargestellt werden kann. Schmelzpunkt i50°.
  • Der Reaktionsverlauf ist hierbei folgender:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung polycyklischer Ketone aus aromatischen oder heterocvklischen Ketonen, die in o- oder peri-Stellung zum Carbonyl Halogen enthalten, @dadurch gekennzeichnet, daß man diese Halogenketone, ihre Derivate und S.ubstitutionsprodukte in flüssiger oder Gasphase in Gegenwart oder Abwesenheit katalytisch wirkender Zusätze mit den Salzen der Alkalien oder Erdalkalien oder mit schwach alkalisch wirkenden, säurebindenden Mitteln behandelt.
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