DE494429C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten des Naphthalins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten des Naphthalins

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DE494429C
DE494429C DEF59669D DEF0059669D DE494429C DE 494429 C DE494429 C DE 494429C DE F59669 D DEF59669 D DE F59669D DE F0059669 D DEF0059669 D DE F0059669D DE 494429 C DE494429 C DE 494429C
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DE
Germany
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naphthalene
hydrocarbons
condensation
preparation
condensation products
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Expired
Application number
DEF59669D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Ernst
Dr Heinrich Lange
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten des Naphthalins Die Kondensation des -Naphthalins mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen ist bereits in einzelnen Fällen beispielsweise mit Äthylen und Solv entnaphtha versucht worden. Die Kondensation wurde -hi.erbei bei hoher Temperatur unter Anwendung geringer Mengen :lltnniniuinchlorids vorgenommen. Die hierbei erzielten Ergebnisse waren jedoch nicht gec-ignet, demVerfahren irgendeine technische Pede@tittuig zuzusprechen, da eine Pechbildung und ganz geringe ülbildung eintrat.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Belingungen der Einführung der Alkvle alipliatIscher ()der dessen Kohlenwasserstoffe Derivaten und Substitutionspro- in Naplitlialin dukten so abwandeln kann, rlaß technisch hervorragend brauchbare Körper in guter Ausbeute entstehen. Die Einwirkung wird nach dein neuen Verfahren unter Anwesenheit molarc#r Mengen von Metallchlorid als Wasserstoff abspaltendes Mittel, wie beispielsweise Aiuminiunichlorid. Eisenchlorid oder ähnlich «irkender Kondensationsmittel, bei Temperaturen vorgenommen, welche r ro° C zweckj -ii«-i ßig( -rweise nicht übersteigen. Das Tiefhalten der Temperatur ist deshalb zweckinäßig,weil hierdurch die Reaktion des -'#Zaplithalins mit sich selbst, welche als unerwünschte -Nebenreaktion auftritt, hintangehalten werden kann. Auf die beschriebene eise kann fast alles -Naphthal,in in alkvlsubstituiertes -Naphthalin übergeführt werden. Als billiges Ausgangsmaterial bieten sich beispielsweise die verschiedenen Fraktionen des Erdöls dar. Selbstverständlich können auch die reinen Kohlenwasserstoffe zur Anwendung gebracht werden. Ungesättigte Kohlenwasserstoffe und solche mit verzweigter Kette haben sich als besonders reaktionsfähig erwiesen.
  • Die so gewonnenen Kohlenwasserstoffe sind fast durchweg flüssig, von hellgelber bis dunkelroter Farbe, hohem Siedepunkt und zeichnen sich durch Beständigkeit aus. Infolge ihrer großen Kältebeständigkeit eignen sie sich im besonderen als Schmieröle für Kältemaschinen. Die niederen Substitutionsprodukte können außerdem durch Destillation abgetrennt und als a- oder ß-Allcvlnaphthaline Verwendung finden.
  • Beispiele r. 5o g Naphthalin, 50g Aluminiumchlorid, zoo ccm Petroleumbenzin vom SiedenUnkt 6o bis 9o°, das Kohlenwass-erstoffe mit verzweigter Kette enthält, werden unter lebhafte, Rühren etwa fünf Stunden auf 5o° erwärmt. wobei Salzsäure nur in Spuren entsteht. Das Reaktionsgemisch wird dann vorsichtig auf kleingestoßenes Eis in kleinen Anteilen aufgetragen und nach der Zersetzung des Aluminiumchlorids mit verdünnter Salzsäure unter Rückfluß gekocht. Nach dem Auswaschen mit Wasser wird überschüssiges Benzin und etwa 2o °1o unverbrauchtes Naphthalin mit Dampf abgeblasen, der Rückstand in Benzol aufgenommen, mit Chlorcalcium getrocknet und nach dem Vertreiben des Benzols destilliert.
  • 2. 50g Naphthalin, 5o, g Aluminiumchlorid, ßoo ccm Zyklohexan werden unter lebhaftem Rühren auf 50° erwärmt. Dann leitet man unter ständigem Rühren reines Äthylen in das Gemisch (etwa io bis 15 Liter stündlich). Ein guter Rückflußkühler sorgt für die Vermeidung von Verlusten an Lösungsmittel. Das Gas wird zu rund einem Fünftel verbraucht. Nach etwa 5 Stunden hört die Absorption auf, und .der Vorgang ist zu Ende. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i. Doch in diesem Fall wird das Naphthalin fast immer restlos verbraucht, so daß nach dem Abtreiben des Zyklohexans das Gemisch der substituierten Kohlenwasser Stoffe übrigbleibt, das nach der oben beschriebenen Reinigung durch Destillation getrennt wird.
  • 3- 50 g Naphthalin, 5o g Aluminiumchlorid, Zoo g Zyklohexan werden unter lebhaftem Rühren auf 5o° erwärmt. In die Lösung leitet man Acethylen ein. Nach 2@/2 Stunden hat sich das Reaktionsprodukt zum großen Teil fest ausgeschieden. Sowohl der feste Niederschlag als auch die Barüberstehende Lösung wird mit Eis behandelt. Nachdem alles zersetzt ist, wird mit Salzsäure angesäuert und am Rückfluß gekocht. Nach der Erkaltung wird abgesaugt, wobei 23 g festes Reaktionsprodukt erhalten wird, das sich durch Umkristallisieren noch weiter reinigen läßt. Das Filtrat wird von der Säure abgetrennt, gewaschen, getrocknet und destilliert. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bleiben 28 g Rückstand, der sich durch Destillation in 1 7 g Ausgangsmaterial, 5 g 0I und 6 g höhere, harzige Kondfensationsprodukte zerlegen läßt.
  • 4. 42 g Naphihaalin werden in 400 ccm _Zyklohexan gelöst, 54 g wasserfreies Eisenchlorid zugefügt .und das Gemisch unter lebhaftem Rühren auf 45 bis 5o° erwärmt. Dann leitet man 4 bis 5 Stunden einen mäßigen Strom von Propylen ein. Das Gas wird teilweise absorbiert. Nach Beendigung der Reaktion wird in der üblichen Weise aufgearbeitet, wobei ein großer Teil Ausgangsmateral zurückgewonnen wird. Es werden etwa 29°]o an Öl vom Siedepunkt iio bis 2io° bei 16 mm Ouecksilberdruck ünd:etwa 40°/o höherkondensierte Produkte gewonnen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Verfahren zur Darstellung von KondensationsproduktendesNaphthalins durch Kondensation von aliphatischen Kohlenwasserstoffeh, insbesondere Paraffin-Kohlenwasserstoffen, mit Naphthalin, dessen Derivaten und Substitutionsprodukten unter Einwirkung von Metallchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation der Kohlenwasserstoffe oder Geonische derselben 4n Anwesenheit molarer Mengen von Metallchloriden, wie beispielsweise Aluminiumchlorid oder Eisenchlorid, mit oder ohne Anwendung eines indifferenten Lösungsmittels bei Temperaturen, die iio° C nicht übersteigen, vorgenommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für das Naphthalin der zur Reaktion kommende Kohlenwasserstoff beziehungsweise ein Gemisch solcher Kohlenwasserstoffe verwendet wird.
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