DE738752C - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE738752C
DE738752C DER108461D DER0108461D DE738752C DE 738752 C DE738752 C DE 738752C DE R108461 D DER108461 D DE R108461D DE R0108461 D DER0108461 D DE R0108461D DE 738752 C DE738752 C DE 738752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrocarbons
splitting
chlorine
aluminum chloride
residues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER108461D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Zerbe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RHENANIA OSSAG MINERALOELWERKE
Original Assignee
RHENANIA OSSAG MINERALOELWERKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RHENANIA OSSAG MINERALOELWERKE filed Critical RHENANIA OSSAG MINERALOELWERKE
Priority to DER108461D priority Critical patent/DE738752C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE738752C publication Critical patent/DE738752C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen Will man bei der Spaltung von Kohlenwasserstoffen in niedrigsiedende Anteile bei niedrigen Temperaturen arbeiten" muß man Kontakte, wie z. B. Metalle in Pulverform, Metallchloride usw., zusetzen. je nach den Arbeitsbedingungen erhält man dann gasförmige oder flüssige Spaltprodukte mehr oder weniger gesättigten. oder ungesättigten Charakters.
  • Man hat nun gefunden, daß man die Spaltung von Kohlenwasserstoffen beschleunigen und bei niedriger Temperatur durchführen kann, wenn man gerInge Mengen von Rückständen, die bei der Synthese von Kohlenwasserstoffen, Aldehyden, Ketonen und Carbonsäuren, bei Dehydrierumgen, Additioms,-und Kondensationsreaktionen, Polymerisationen usw. mit Alumiriumchlorid anfallen, alle Katalysator zusetzt. Solche Rückstände bestehen vorwiegend aus chlorhaltigen .organischen Verbindungen, schwefel- und Chlorhaltigen anorganischen. Verbindungen, Oxydationsprodukten sowie geringen Mengen Metallchloriden. je nach der Menge des Zusatzes und der angewandten.. Temperaturen kann man durch einen solchen Zusatz die Spaltungsreaktion in Richtung von gasförmigen oder flüssigen Spaltprodukten leiten. Als Ausgangsmaterial für die Spaltung eignen sich Kohlenwasserstoffe jeder Art sowohl amomati@cher als. auch paraffinischer Struktur, auch lassen sich z. B. Ölgemische mit hohem Gehalt an festen Päraffin-Kohlenwasserstoffen und auch festes Paraffin in ausgezeichneter Weise nach obigem Verfahren spalten. Durch Zusatz von Wasser oder Salzsäure kann man die Wirkungsweise 'des Kontaktes steigern. Bei. aromatischem Ausgangsmaterial erhält man vorwiegend gesättigte benzolartige Kohlenwasserstoffe, bei paraffinischem Material, je nach der Arbeitstemperatur, gesättigte oder ungesättigte benzinartige Verbindungen.
  • Sehr geeignet als Ausgangsmaterial ist auch der bei der Spaltung des Paraffins in der Dampfphase verbleibende Rückstand, der ohne Kontakt keiner weiteren Spaltung mehr zugänglich ist. Nach dem oben beschriebenen Verfahren kann man also praktisch alle anfallenden Rückstände wieder in den Kreislauf des Prozesses einschalten und dadurch nicht nur die .erforderlichen: Arbeitstemperaturen senken, sondern auch die Ausbeuten. der einzelnen Arbeitsphasen wesentlich erhöhen, und Produkte, die sonst als wertlose Rückstände anfallen, als wertvolle Ausgangsstoffe wieder einsetzen. _ Gegenüber reinem Aluminiumchlorid, das für ähnliche Reaktionen vorgeschlagen wurde, hat die Verwendung der sauren Polymerisa.-tionsTückstäri,de den Vorteil, daß diese schwer und nur mit Unkosten zu beseitigenden Rückstände wirtschaftlich viel billiger sind und daß sie gegenüber dem reinen Aluminiumchlorid einen, wesentlich günstigeren Wirkungsgrad zeigen, was wohl auf die anfangs beschriebene chemische Zusammensetzung der sauren Rückstände zurückzuführen ist.
  • Naturgemäß ist die Ausbeute an flüssigen Rohstoffen durch Einwirkung des sauren Polymerisationsrückstandes bei jedem Rohstoff verschieden und steigt bzw. fällt mit dem Anwachsen, der Katalysatormenge. Die Menge an ungesättigten Kohlenwasserstoffen fällt parallel zu dem Prozentgehalt des angewendeten. Katalysators und verschwindet vollkommen bei Zusatz großer Mengen.
  • Von den bekannten Verfahren, bei denen Aluminiumchlorid in einem Öl gelöst wird, um dasselbe in P'astenform bequem in die Apparatur einzubringen, wobei das unangegriffene Aluminiumchlorid als Kontakt wirkt, unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß Rückstände als Reaktionsbeschleuniger eingesetzt werden, die als nicht mehr reaktionsfähigee Endstufe der genannten Reaktionen zurückbleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von aluminhimchloridhaltigen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Rückstände verwendet werden, die bei der Synthese von Kohlemwasserstofen, Aldehyden und Carbonsäuren, bei Dehydrierungen, Additions- und Kondensationsreaktionen, Polymerisationen usw. mit Aluminiumchlorid anfallen und die vor--wiegend aus chlorhaltigen organischen und schwefel- und chlorhaltigen anorganischen Verbindungen, Oxydationsprodukten sowie geringen Mengen Metallchloriden bestehen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift Nr. 1 647 .145.
DER108461D 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen Expired DE738752C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER108461D DE738752C (de) 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER108461D DE738752C (de) 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE738752C true DE738752C (de) 1943-09-04

Family

ID=7421628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER108461D Expired DE738752C (de) 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE738752C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1647445A (en) * 1920-03-15 1927-11-01 Texas Co Treating oil with aluminum chloride

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1647445A (en) * 1920-03-15 1927-11-01 Texas Co Treating oil with aluminum chloride

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE738752C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen
DE1019289B (de) Verfahren zur Herstellung von essigsaeurereichen Gemischen niedermolekularer Fettsaeuren durch Paraffinoxydation
DE1568079C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen durch selektive Extraktion von Kohlenwasserstoffgemischen
DE570732C (de) Verfahren zur Herstellung wertvoller organischer Produkte durch Behandlung von fluessigen Kohlenwasserstoffen mit oxydierenden Gasen
DE740677C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen
DE362459C (de) Raffinierung von Mineraloelen u. dgl.
AT251557B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Mischungen aus m- und p-Xylol, die gegebenenfalls o-Xylol und/oder Äthylbenzol enthalten
DE700434C (de)
DE858394C (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffoelen
DE870244C (de) Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit Olefinkohlenwasserstoffen
DE1908868C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines paraffinischen, aromatenfreien Lösungsmittels für eßbare Öle
DE356595C (de) Verfahren zur Spaltung von hochsiedenden Petroleumkohlenwasserstoffen in niedrigsiedende Petroleumkohlenwasserstoffe
DE888097C (de) Verfahren zur katalytischen Anlagerung von Wassergas an Olefine
DE579033C (de) Verfahren zur Herstellung einer Aufloesung von Kohle in Mineraloelen oder Teeren
AT166212B (de) Verfahren zur Durchführung von Kondensationsreaktionen mit aktiviertem Aluminium
DE861245C (de) Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer, seifenbildender Fettsaeuren bzw. deren Salze
DE867389C (de) Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Herstellung von Olefinen durch Chlorwasserstoffabspaltung aus Alkylchloriden entstehenden Reaktionsgemisches
DE950367C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuregemischen mit etwa 4 bis 12 Kohlenstoffatomenaus den Rohprodukten der Paraffinoxydation
DE417411C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylschwefelsaeuren aus Olefine enthaltenden Gasen und Daempfen
DE875808C (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen
DE577630C (de) Verfahren zur Darstellung von Diolefinen
AT203609B (de) Verfahren zur katalytischen Reformierung von Erdölen
DE499821C (de) Darstellung von Methan
DE767297C (de) Verfahren zur Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE815038C (de) Verfahren zur unmittelbaren UEberfuehrung von Aldehyden in Ester