DE870244C - Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit Olefinkohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit OlefinkohlenwasserstoffenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C9/00—Aliphatic saturated hydrocarbons
- C07C9/14—Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms
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Description
- -Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit Olefinkohlenwasserstoffen Für die Kondensation von Paraffin- bzw. Isoparaffinkohlenwasserstoffen mit Olefinen zu stark verzweigten Isoparaffinen, die als klopifeste Treibstoffe dienen kännen, wurden bisher die Olefine, abgesehen von einer gegebenenfalls vorgenommenen Fraktionierung und einer Abtrennung von Begleitstoffen, so verwendet, wie sie in dem als Rohmaterial dienenden Gemisch vorlagen.
- Es wurde nun gefunden, daß Alkylate von sehr hoher Klopffestigkeit erhalten werden, wenn man die Olefine einer vorangehenden Isomerisierung unterwirft. Diese kann in beliebiger an sich bekannter Weise erfolgen, z. B. durch Behandeln der Olefine bzw. des sie enthaltenden Gemisches mit Bleicherde bei erhöhter Temperatur. Als sehr vorteilhaft, besonders in den Fällen, wo das die Olefine enthaltende Ausgangsmaterial nicht sehr reich an diesen ist, hat sich eine die Anreicherung und die Isomerisierung vereinigende Arbeitsweise gezeigt. Sie besteht darin, daß das Ausgangsmaterial, vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren, mit Halogenwasserstoff, insbesondere Chlorwasserstoff, behandelt, zur Abtrennung der entstandenen Allzylhalogenide destilliert und die die letzteren enthaltende Fraktion der Behandlung mit Halogenwasserstoff abspaltendenKatalysatoren, wie Bleicherde oder Erdalkalihalogenid, besonders Dariu*Mchlorid, bei erhöhter Temperatur unterworfen wird, wobei der Halogenwasserstoff unter Freiwerden der unmittelbar bei ihrer Entstehung isomerisierten Olefine wieder abgespalten wird. Diese Arbeitsweise wird zweckmäßig kontinuierlich gestaltet unter Rückführung des Halogenwasserstoffs im Kreislauf zur Anlagerung, Verdampfung und Überhitzung der aus der Fraktioniersä;ule abgezogenen Halogenide durch Würmeaustausch mit den die #Spaltung verlassenen Dämpfe und weiterer Kühlung letzterer im Wärmeaustausch mit der zur Destillation gelangenden Flüssigkeit und dem Aus-,gangsmaterial, wobei der- Aufwand für zusätzliche Heizung und Kühlung in den ersten Stufen des Gesamtverfahrens gering ist. Die soerhaltenen Olefine verbinden den auf dem allgemeinen Erfindungsgedanken beruhenden Vorzug, Alkylate von hoher Klopffestigkeit zu liefern, infolge ihrer großen Reinheit noch mit dem eines besonders vollständigen Ablaufs der Alkylierungsreaktion. Die Alkyli-erung selbst kann auf beliebige Weise, vorteilhaft nach einem der bekannten katalytischen Verfahren, z. B. mit Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid, erfolgen. Beispiel i Eine von 5o bis 75' siedende Fraktion von nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren durch katalytische CO-Hydrierung erhaltenem Benzin, die vorwiegend aus C6-KoÜlen.-#vasserstoffen bestand und 400/0'Olefine enthielt, wurde im Autoklav durch Eintropfenlassen in die dreifache Menge Isobutan und die halbe Menge 961/oiger Schwefelsäure (d15 # 1, 84) bei i S' unter kräf tigern Rühren während i Stunde alkyliert. F-s wurde ein Röhalkylat in 160"/o, Ausbeute, bezogen auf eingesetztes reines Olefin, erhalten, aus dem, ebenfalls auf reines.Olefin bezogen, 1570/0 eines Benzins mit dem Siedebereich 75 bis 175', der Dichte d2, = 0,716, der jodzahl 0,4 und der CFR-Octanzahl 79 gewonnen wurden. B.eispiel 2 Das gleiche Ausgangsmaterial wie in Beispiel i wurde einer Isumerisitrung über Bleicherde bei 340' unterworfen und dann unter den gleichen Bedingungen alkyliert. Es wurde in gleicher Ausbeute ein Alkylatbenzin mit den Siedegrenzen 75 bis 175' erhalten, daß aber die Octanzahl 83 bis 84 besaß. Beispiel 3 Aus dem bei der Kohlenoxydhydrierung nach dem Fischer-Tropsch-Verf ahren anfallenden Kohlenwasserstoffgemisch wurde die von 6o bis 70' siedende, im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit 6 C-Atomen bestehende Fraktion abgetrennt, welche 40'/o Olefine aufwies. Durch Überleiten dieser Fraktion zusammen mit Chlorwasserstoff über einen aus Wismutchlorid auf Silicagel bestehenden Katalysator bei 96' wurden die Olefine zu etwa 95 0/& in Hexylchlorid (d20 = o,8691, Kp. 76o = 1:22") übergeführt. Aus demdurch fraktionierte Destillation (Abdestillieren des Hexans) gewonnenen Produkt, das zu 95 % aus reinem Hexylchlorid besteht, wurde durch überleiten über Bleicherde bei 345' Chlorwasserstoff abgespalten und anschließend durch Laugen- und Wasserwäsche in fast quantitativer Ausbeute ein chlorfreies Produkt mit der jodzahl 289, d20 = o,682o (5o bis 69' siedend, etwa 96 1/o Olefingehalt) gewonnen. Das erhaltene Olefingemisch wurde im Rührautoklav bei 18' und etwa 4 atü mit der dreifachen Menge vorg,-legten Isobutans und der halbenMenge konz. Schwefelsäure (dj, = 1,84) in i Stunde umgesetzt. Nach Entspannen des Autoklavs und Stabilisieren des Rohproduktes, welches in einer Menge von 179'/0, bezogen auf eingesetztes Reinolefin, anfiel, wurde dieses redestilliert. Dabei wurden aus ihm erhalten: 33'/o von 29 bis 87' siedendes Alkylat, 621/o Alkylat von 87 bis 175', Rest höheres Alkylat. Der niedrigsiedende Anteil hat d2.#o,653, Jodzahl oß und gibt eine Research-Oetanzahl von 83. Der höhersiedende Anteil hat d20 # 0,74, jodzahl o,9 und Octanzahl 84. Die unter 87" siedende Fraktion besteht vorwiegend aus Isohexanen und Isopentanen.
Claims (1)
- PATF N TANS PR Ü CI-1 E- i. Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffinmit Olefinkohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kohlenoxydhydrierung gewonnene Olefine vor dem Umsatz, vorzugsweise über Bleicherde, isomerisiert wer-den. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Olefine zunächst durch Halogenwasserstoffanlagerung, vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren, in dieHalogenide übergeführt und diese von den nichtolefinischen Begleitstoffen durch fraktionierte Destillation abgetrennt und in Gegenwart von Halogenwasserstoff abspaltenden Katalysatoren in isomere Olefine umgewandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12261D DE870244C (de) | 1943-06-02 | 1943-06-02 | Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit Olefinkohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB12261D DE870244C (de) | 1943-06-02 | 1943-06-02 | Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit Olefinkohlenwasserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE870244C true DE870244C (de) | 1953-03-12 |
Family
ID=6957084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB12261D Expired DE870244C (de) | 1943-06-02 | 1943-06-02 | Verfahren zur Herstellung hochklopffester Treibstoffe durch Kondensation von Isoparaffin- mit Olefinkohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870244C (de) |
-
1943
- 1943-06-02 DE DEB12261D patent/DE870244C/de not_active Expired
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