DE4209158C2 - Hochgeschwindigkeits- Tablettensortiervorrichtung - Google Patents
Hochgeschwindigkeits- TablettensortiervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Sortieren von Tabletten, insbesondere mit
hoher Geschwindigkeit. Die Erfindung nutzt das Grundprinzip
der Kapazität, bei dem das Gewicht einer Tablette innerhalb
exakter Grenzwerte bestimmt werden kann, indem die Tablette
durch einen Kapazitätssensor geführt wird und die Verände
rung der Kapazität gemessen wird, die durch das Vorhanden
sein der Tablette im Sensor verursacht wird.
Aus der US-PS 49 22 181 ist bereits eine Vorrichtung zum
Überwachen der dielektrischen Konstante von Durchdrück
packungen für Tabletten und laminierten Platten mittels Ka
pazitätsmessung bekannt, bei der eine erste leitende
Platte, die in einem vorgegebenen Abstand über der Trans
portbahn der zu überwachenden Artikel positioniert ist, so
wie eine zweite leitende Platte, die in einem vorgegebenen
Abstand unter der Transportbahn der zu überwachenden Arti
kel positioniert ist, wobei die erste Platte und die zweite
Platte im wesentlichen vertikal übereinander ausgerichtet
sind. Die Vorrichtung umfaßt auch Mittel zum sequentiellen
Transportieren von zu überwachenden Artikeln sowie Mittel
zum elektrischen Verbinden der ersten und zweiten leitenden
Platte mit einer Signalerfassungsschaltung.
Weiterhin ist aus der US-PS 48 60 229 eine Vorrichtung zur
kapazitiven Dickenmessung von Wafern bekannt, bei der sich
die Waferscheibe zwischen zwei kapazitiven Sensoren dreht.
Gemäß dem weiteren Stand der Technik wurden Hochgeschwin
digkeitsvorrichtungen zum Klassifizieren pharmazeutischer
Kapseln entwickelt, wie die im US-Patent 42 23 751, veröf
fentlicht am 23. September 1980, beschriebene, dessen Inha
berin die Anmelderin der vorliegenden Erfindung ist. Ein
weiteres Patent zum Stand der Technik ist das im US-Patent
44 02 412, veröffentlicht am 6. September 1983. Nach den
beiden vorgenannten Patenten wird das Gewicht einer Kapsel
in einem Strom von Kapseln bestimmt, in dem die Kapsel in
Bewegung durch einen feststehenden Kapazitätssensor geführt
wird, der in Rohrform angeordnet ist, wobei die entstehende
Veränderung der Kapazität ein Maß des Kapselgewichts gibt.
Im Laufweg der Kapseln ist nachgeordnet eine Ablenkeinrich
tung vorgesehen, und die Kapseln, bei denen außerhalb be
stimmter Gewichtsgrenzen liegende Werte festgestellt wer
den, werden vom Laufweg in einen Ausschußbehälter abge
lenkt. Kapseln, deren Gewicht innerhalb des gewünschten Ge
wichtsbereich liegt, laufen auf dem Transportweg weiter und
werden in einem zweiten Behälter aufgenommen.
Die grundsätzlichen Prinzipien der Kapazitätmessung der vorstehen
den Patente werden in der vorliegenden Erfindung, wenn auch
in
unterschiedlicher Bauform, angewandt, um den unterschiedli
chen Problemen, die in Verbindung mit Gewichtsmessung von
Tabletten auftreten, Rechnung zu tragen. Während eine Kapsel
in gleichmäßiger Form aufgebaut ist, indem eine abgemessene
Pulvermenge innerhalb eines vorgeformten Gehäuses unterge
bracht wird, sind Tabletten gewöhnlich von unterschiedlicher
Form und verschiedener Größe. Kapseln sind um eine Längsachse
symmetrisch und daher für die Weiterleitung durch einen rohr
förmigen Durchtritt geeignet, wohingegen Tabletten eine rela
tiv ungleichmäßige Scheibenform mit einem vorgegebenen Durch
messer und variierender Dicke aufweisen. Wenn Tabletten durch
eine Rohr befördert werden, neigen sie dazu, durcheinander
geworfen zu werden und den Durchflußweg zu blockieren, wo
durch die in den den Stand der Technik bildenden Patenten
aufgezeigten Vorrichtungen zum Wiegen und Klassifizieren von
Tabletten ungeeignet sind.
Bei Versuchen, mit den in den vorstehend genannten Patenten
beschriebenen Vorrichtungen das Problem des Wiegens von Ta
bletten zu lösen, wurde offensichtlich, daß eine völlig an
dere vorgehensweise bei der Konstruktion der Transport- und
Sensoreinrichtungen würde verwendet werden müssen. Die vor
liegende Erfindung resultiert aus einer Untersuchung zur An
wendung von Kapazitätsmeßtechniken an einem mit hoher Ge
schindigkeit bewegten Strom von Tabletten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Hochgeschwindigkeitsvorrich
tung zum Wiegen und Klassifizieren von Tabletten aufzuzeigen,
die wiederholbare und exakte Messungen des Gewichts einzelner
Tabletten in einem kontinuierlichen und in Reihe verlaufenden
Strom von Tabletten vornehmen kann und die Tabletten in verschiedene
Behälter sortiert.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1 und
15. Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausgestaltungen der Er
findung.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Scheibe, die mit relativ hoher Geschwindigkeit zwischen zwei
Kapazitätssensoren rotiert, wobei die Sensoren in annähernd
gleichem Abstand von der Scheibe angeordnet sind und ein Seg
ment des Umlaufkreises der Scheibe umschließen. Mit der
Scheibe ist eine Zuliefereinrichtung verbunden, um einen in
Reihe verlaufenden Strom von Tabletten auf die rotierende
Scheibenoberfläche zu leiten, so daß die jeweiligen Tabletten
in eine gemeinsame Position ausgerichtet und in einem bogen
förmigen Abstand zueinander um die Scheibe angeordnet werden
können. Die Tabletten werden auf der Scheibenoberfläche in
einem umlaufenden Transportweg befördert, und nachdem die Ta
bletten den Sensor durchlaufen haben, werden diese durch eine
Ablenkeinrichtung jeweils in einen von zwei Transportwegen
gelenkt. Der Leitmechanismus wird in Verbindung mit dem Sen
sor betätigt, um die Tabletten in Abhängigkeit von den erfaß
ten Kapazitätswerten in eine der beiden Richtungen abzulen
ken.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Abschnitts der Vorrich
tung;
Fig. 3 eine Seitenansicht dieses Abschnitts der Vorrich
tung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 in
Fig. 4;
Fig. 6A eine Schnittdarstellung entlang der Linie 6-6 in
Fig. 5;
Fig. 6B eine gedruckte Schaltung mit einem
Kapazitätssensor; und
Fig. 7 ein kombiniertes schematisches und Blockschalt
bild der in der Erfindung verwendeten elektri
schen Bauteile.
Fig. 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Erfindung.
Eine Zuliefereinrichtung 10 umfaßt einen Trichter 12, eine
Rutsche 14 und eine umlaufende Drehscheibe 16, die aus dem
Stand der Technik allgemein bekannt sind. Die Drehscheibe 16
ist allgemein mit einer Drehzahl von 6 bis 10 Umdrehungen pro
Minute, je nach Größe der Tabletten, drehbar, wobei die Dreh
scheibe typischerweise einen Durchmesser von 50,8 cm (20 in
ches) hat. Am Ende der Rutsche 14 ist ein Leitblech 15 an
geordnet, um die über die Rutsche 14 abwärts gleitenden Ta
bletten auf die Oberfläche der Drehscheibe 16 zu leiten. Am
Umfang der Drehscheibe 16 ist eine erhabene Kante 17 angeord
net, die die Tabletten auf der Drehscheibe hält. Nahe der
Oberfläche der Drehscheibe 16 ist ein gekrümmtes Ablenkblech
18 angeordnet, das an der Außenseite eine Öffnung aufweist,
um den Durchtritt der Tabletten zu ermöglichen. Das Ablenk
blech 18 zwingt auf der Drehscheibe 16 befindliche Tabletten,
sich zum äußeren Umfang der Drehscheibe 16 zu bewegen. Tan
gential zum äußeren Umfang der Drehscheibe 16 ist eine Füh
rung 19 angeordnet, und ein bewegliches Tor 21 ist so posi
tioniert, daß nur ein in Reihe ausgerichteter Strom von Ta
bletten entlang dem an der Führung 19 entlangführenden tan
gentialen Transportweg laufen kann.
Nach dem Zugeben der Tabletten in den Trichter 12 treten
diese durch eine Öffnung an der Unterseite des Trichters 12
auf die Rutsche 14 und laufen weiter nach unten auf die Ober
fläche der Drehscheibe 16. Die Tabletten werden von der Dreh
scheibe 16 in eine von einem Pfeil 13 angezeigte Drehrichtung
transportiert. Wenn die Tabletten das gekrümmte Ablenkblech
18 erreichen, werden sie nach außen zum äußeren Umfang der
Drehscheibe 16 geleitet und in einen mehr oder weniger in ei
ner Reihe vorliegenden Tablettenstrom geführt. Dieser in
Reihe angeordnete Tablettenstrom wird weiter durch die Füh
rung 19 und das bewegliche Rohr 21 gesteuert, womit der Ta
blettenstrom zu einem geraden gereihten Tablettenstrom be
grenzt wird. Dieser gereihte Tablettenstrom wird durch eine
äußere Öffnung 23 in der Kante 17 geführt und von einer Sen
soreinrichtung 20 aufgenommen.
Die Sensoreinrichtung 20 umfaßt eine drehbare Metallscheibe
22, die typischerweise etwa 13,34 cm (5 1/4 inches) im Durch
messer mißt. Die Scheibe 22 wird von einem Antriebsmotor 24
mit einer gesteuerten Drehzahl von etwa 600 Umdrehungen pro
Minute angetrieben. Die Tabletten werden entlang einem umlau
fenden Transportweg entlang der Scheibe 22 geführt und von
dieser, wie in Fig. 1 durch unterbrochene Linien dargestellt,
entlang einem von zwei Ausstoßwegen 25, 26 ausgetragen. Eine
bewegliche Ablenkeinrichtung 28 ist in der Weise steuerbar,
daß das Ablenken der Tabletten entweder entlang Weg 25 oder
26 gesteuert wird.
Ein Sensorgehäuse 30 ist um einen Bogenbereich der Scheibe 22
angeordnet, wie im folgenden ausführlich erläutert wird. Die
Sensoreinrichtung 20 ist vertikal und horizontal einstellbar,
um das freie Umlaufen der Scheibe 22 in derselben Ebene wie
die Drehscheibe 16 und nahe an dieser zu ermöglichen.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht eines Teils der Erfindung,
insbesondere des Sensorgehäuses 30. Der Sensor, der im Sen
sorgehäuse 30 enthalten ist, wurde der Klarheit halber wegge
lassen, um die Beziehung zwischen dem Sensorgehäuse 30 und
der Scheibe 22 darzustellen. Die Scheibe 22 rotiert in einer
Ebene, die bezüglich des Sensorgehäuses 30 annähernd mittig
angeordnet ist. Das Sensorgehäuse 30 ist an einem Zwischen
rahmen 32 befestigt, der aus einer oberen Platte 33 und einer
unteren Platte 34 besteht, die über feststehende Abstandhal
ter 35 zusammengehalten werden. Der Zwischenrahmen 32 ist
durch einen Drehknopf 40 vertikal beweglich. Dieser ist an
einer mit Gewinde versehenen Achse 41 befestigt. Die Achse 41
ist in einem Gewinde durch die untere Platte 34 geführt, so
daß die Drehung des Knopfes 40 das Anheben bzw. Absenken der
unteren Platte 34 und damit des Zwischenrahmens 23 bewirkt.
Die Vertikalbewegung des Zwischenrahmens 32 wird durch verti
kale Stifte 43 geführt, die verschieblich in Öffnungen der
unteren Platte 34 eingesetzt sind. Der Bewegungsbereich der
vertikalen Bewegung des Zwischenrahmens 32 beträgt etwa 2,54 cm
(1 inch). Dieser Bewegungsbereich erlaubt ein Einstellen
der Sensoreinrichtung 20 einschließlich der Scheibe 22 bezüg
lich der Zuliefereinrichtung 10, insbesondere der Drehscheibe
16. Ebenfalls in Fig. 2 sind zwei Tabletten T in typischen
Positionen auf der Scheibe 22 liegend dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Sensoreinrichtung 20, wo
bei das Sensorgehäuse 30 in teilweise ausgebrochener Dar
stellung gezeigt ist. Das Sensorgehäuse 30 enthält eine obere
gedruckte Schaltung bzw. Schaltplatte 42, die fest im Gehäuse
30 angebracht ist, sowie eine untere gedruckte Schaltung bzw.
Schaltplatte 53, die ebenfalls im Inneren des Gehäuses 30 an
gebracht ist. Eine obere leitende Platte 46 ist an einer
Schraube 45 und eine untere leitende Platte 54 an einer
Schraube 52 befestigt. Die leitenden Platten 46 und 54 sind
jeweils durch Schraubgewinde in vertikaler Richtung relativ
zu den Schaltplatten 52 und 53 verstellbar, um die Grund
einstellung der Kapazitätssensorschaltung zu ermöglichen, wie
nachfolgend erläutert wird.
Ein Drehkontakt 27 ist am Antriebsmotor 24 angebracht, der
speziell mit der Drehwelle des Antriebsmotors 24 elektrischen
Kontakt herstellt. Der Drehkontakt 27 ist vorzugsweise eine
verschweißte Quecksilber-Drehkontakteinrichtung, die im Han
del erhältlich ist. Eine derartige Einrichtung wird unter dem
Markennamen "Rotocon-M1", von Meridian Laboratory in Middle
ton, Wisconsin vertrieben. Der Drehkontakt 27 ist über einen
Leiter 27a mit einer geeigneten elektrischen Masse verbunden,
die mit der elektrischen Masse bzw. Erde der Schaltplatten 42
und 53 verbunden ist.
Eine Tablettenleiteinrichtung 55 ist unmittelbar an der
Scheibe 22 angrenzend über einem Bogenausschnitt der Scheibe 22 inner
halb des Sensorgehäuses 30 befestigt. Die Tablettenleitein
richtung 55 wird im einzelnen unter Bezug auf die nachfolgen
den Figuren erläutert.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Zulieferein
richtung 10 und der Sensoreinrichtung 20. Das Sensorgehäuse
30 ist in teilweise ausgebrochener Darstellung gezeigt, um
einige der Bauteile im Inneren des Sensorgehäuses 30 darzu
stellen. Der Laufweg der Tabletten T ist ebenfalls in unter
brochenen Linien dargestellt, und eine repräsentative Anzahl
von Tabletten T ist in der Fig. gezeigt. Nachdem die Tablet
ten T das Tor 21 an der Drehscheibe 16 durchlaufen haben und
durch die Öffnung in der Kante 17 getreten sind, werden sie
weiter auf die Scheibe 22 transportiert. Die Tabletten werden
um die Scheibe 22 auf einem gekrümmten Weg transportiert, wo
bei sie von der Tablettenleiteinrichtung 55 geführt werden,
und verlassen die Scheibe 22 über einen Transportweg 25 oder
26, je nach Einstellung der Ablenkeinrichtung 28. In Fig. 4
ist die Ablenkeinrichtung 28 in durchgezogenen Linien in ei
ner Position dargestellt, in der Tabletten auf den Transport
weg 26 gelenkt werden, und der in unterbrochenen Linien ge
zeigte Umriß der Ablenkeinrichtung 28 zeigt die Position, in
der Tabletten entlang dem Pfad 25 gelenkt werden. Wenn die
Tabletten T den gekrümmten Weg auf der Scheibe 22 durchlau
fen, tritt jede Tablette zwischen den kapazitiven Platten des
Sensors 47 durch. Fig. zeigt eine Tablette T in zentraler Po
sition zwischen den kapazitiven Platten des Sensors 47.
Die kapazitiven Platten sind in der in Fig. 6B gezeigten
Form auf der Oberfläche einer gedruckten Schaltung ausgebil
det. Die beiden kapazitiven Platten 44, 50 werden jeweils von
einem Schutzring 44a, 50a umgrenzt, der ebenfalls auf dersel
ben gedruckten Schaltung ausgebildet ist, wobei sich zwischen
den beiden Oberflächen ein schmaler Spalt mit nicht leitendem
Material befindet. Die Schutzringe dienen zur Steuerung von
kapazitiven Streueffekten und bieten damit eine zuverlässi
gere Kapazitätsmessung während des Betriebes.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 in
Fig. 4. Die Scheibe 22 ist mittig zwischen der oberen ka
pazitiven Platte 44 und der unteren kapazitiven Platte 50 an
geordnet. Die Platte 44 und der Schutzring 44a sind auf der
Oberfläche der gedruckten Schaltung 42 ausgebildet und mit
Sensorschaltungen (Fig. 7) elektrisch verbunden. In ähnlicher
Weise sind die kapazitive Platte 50 und der Schutzring 50a
auf der Oberfläche der gedruckten Schaltung 53 ausgebildet
und mit Sensorschaltungen elektrisch verbunden (Fig. 7).
Eine Tablette T wird durch die Drehbewegung der Scheibe 22
und die Tablettenleiteinrichtung 55 zwischen die kapazitiven
Platten 44 und 50 geführt. Die Tablettenleiteinrichtung 55
enthält eine untere gebogenen Befestigungsplatte 56, ein Füh
rungsglied 58, eine elastische Klemmplatte 59 und eine Be
festigungsplatte 60. Alle Bauteile der Tablettenleiteinrich
tung 55 werden durch mehrere Schrauben 61 gehalten. Die Ober
fläche des Führungsgliedes 58 ist geneigt bzw. abgeschrägt,
so daß ein Gefälle von annähernd 3 entsteht, um die Klemm
platte 59 nach unten zur Scheibe 22 hin zu neigen. Dies führt
zu einer leichten, nach innen gerichteten Vorspannung der
Klemmplatte 59, wodurch eine nach unten gerichtete Kraft auf
die Tabletten T ausgeübt wird und diese dadurch auf der Ober
fläche der Scheibe 22 und am Führungsglied 58 gehalten wer
den. Die Oberfläche der Scheibe 22 selbst ist mit einer dün
nen Schicht eines gummierten Werkstoffes beschichtet, der
einen hohen Reibungskoeffizienten hat, um Schlupf der Ta
bletten T bei deren Transport entlang dem gekrümmten Trans
portweg in der Sensoreinrichtung 20 zu verhindern. Die Unter
fläche der Klemmplatte 59 ist vorzugsweise mit einem sehr
gute Gleiteigenschaften bietenden Material beschichtet, z. B.
dein unter dem Markennamen "Teflon" verkauften Werkstoff.
Zweck ist es, auf der Scheibe 22 eine die Tabletten haltende
Oberfläche zu erzielen und an der Unterseite der Klemmplatte
59 eine Fläche, an der die Tabletten entlanggleiten.
Fig. 6A zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 6A-6A
in Fig. 5, wobei insbesondere die Form des Führungsgliedes 58
gezeigt ist. Das Führungsglied 58 besteht aus einem gebogenen
Kunststoffglied, das vorzugsweise aus einem unter dem Han
delsnamen "Delrim" bekannten Kunststoffmaterial hergestellt
ist und zwei Krümmungsabschnitte aufweist. Ein erster Krüm
mungsabschnitt 58a weist eine eliptische Form auf und beginnt
am einen Ende des Führungsgliedes 58 und erstreckt sich annä
hernd bis zum Mittelpunkt des Führungsgliedes. Der zweite
Krümmungsabschnitt 58b ist kreisförmig und beginnt am anderen
Ende des Führungsgliedes 58 und erstreckt sich ebenfalls an
nähernd bis zur Mitte des Führungsgliedes. Diese beiden Kur
ven gehen am Mittelpunkt gleichmäßig ineinander über, wo sich
ebenfalls näherungsweise der Mittelpunkt der kapazitiven
Platten 44, 50 befindet. Wenn eine Tablette T entlang dem Um
fang der Scheibe 22 transportiert wird, sorgt die Zentrifu
galkraft dafür, daß die Tablette entlang dem Führungsglied 58
und dessen Krümmungsabschnitten transportiert wird. Zweck des
eliptischen Krümmungsabschnittes 58a ist es, sicherzustellen,
daß die Tablette T während ihrem Durchlauf durch den Sensor
47 fest gegen die Führungskante gehalten ist. Nachdem die Ta
blette den Sensorbereich durchlaufen hat, wird sie entlang
dem kreisförmigen Abschnitt 58b weitergefördert, bis sie das
Ende des Führungsgliedes 58 erreicht. An diesem Punkt folgt
die Tablette der von der Ablenkeinrichtung 28 bestimmten
Richtung und wird, wie bereits vorstehend beschrieben, entwe
der entlang dem Weg 25 oder 26 abgelenkt.
Fig. 7 zeigt ein Logik- und Blockschaltbild einer Schaltung
in der Form, wie sie in Verbindung mit der vorliegenden Er
findung verwendet werden kann. Für eine vollständige und um
fassende Beschreibung des Betriebsablaufes dieser Schaltung
wird auf das US Patent 4,223,751 Bezug genommen. Bestimmte
Details des Betriebsablaufes der Schaltung können jedoch zur
Anpassung an die vorliegende Erfindung modifiziert sein. Der
artige Abänderungen, die an der Schaltung erforderlich sein
können, liegen jedoch durchaus innerhalb des durchschnittli
chen Fachwissens und tragen der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Scheibe und der Relativbewegung der Tabletten beim Zuliefern
auf die Scheibe Rechnung. So beträgt beispielsweise das Bo
genmaß der kapazitiven Platten 44, 50 etwa 60° (s. Fig. 6 B)
und die Geschwindigkeit der Scheibe 22 wird auf etwa 600 Um
drehungen pro Minute gesteuert. Die Zeit, die eine Tablette
benötigt, um vom Kapazitätssensor zur Ablenkeinrichtung 28 zu
gelangen, kann ohne weiteres errechnet werden und die Parame
ter der Schaltung in Fig. 7 werden so eingestellt, daß der
Betrieb der Ablenkeinrichtung 28 mit der Ankunft einer Ta
blette synchronisiert ist, nachdem diese vom Kapazitätssensor
47 erfaßt wurde. Die Tabletten werden in Serie mit einer be
stimmten Abfolgegeschwindigkeit auf die Scheibe 22 zugelie
fert und zwei Tabletten sind auf der Scheibe 22 jeweils in
einem Winkel von 120° bis 180° voneinander getrennt. Daher
beträgt die Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden
Kapazitätsmessungen etwa 30 bis 60 Millisekunden. Die zur Ak
tivierung der Ablenkeinrichtung 28 erforderliche Ansprechzeit
beträgt annähernd 7 Millisekunden.
Wie Fig. 7 zeigt, ist die Scheibe 22 über den Drehkontakt 27
elektrisch mit dem Erdpotential verbunden. Die kapazitive
Platte 44 und die kapazitive Platte 50 sind elektrisch mit
einander verbunden und ebenso mit einer Seite einer Transfor
matorwicklung 70. Der Schutzring 44a und der Schutzring 50a
sind miteinander elektrisch verbunden und ebenfalls mit einer
Seite der Transformatorwicklung 72. Sollte die Scheibe 22
während ihres Umlaufes eine Taumelbewegung durchführen, so
führt dies dazu, daß die Kapazität bezüglich einer der kapa
zitiven Platten erhöht wird, während gleichzeitig die Kapazi
tät bezüglich der anderen kapazitiven Platte vermindert wird.
Die Summe der Kapazität ist daher durch Taumeln der Scheibe
nicht beeinflußt. Wenn eine Tablette unter der kapazitiven
Platte 44 durchtritt, führt dies zu einer Gesamtveränderung
der Kapazität der Schaltung, was wiederum die Übertragung ei
nes Kapazitätstreibersignals zum Transformator 70 zur Folge
hat. Die in Fig. 7 gezeigte Schaltung wird dann auf dieses
Treibersignal hin aktiv und führt einem Solenoid 57 eine
elektrischen Impuls zu, womit eine Bewegung der Ablenkein
richtung 28 verursacht wird. Die Ablenkeinrichtung 28 steuert
den Austrittsweg der Tablette bei deren Auswurf von der
Scheibe.
Die Grundeinstellung und Eichung der Sensoreinrichtung 20
läßt sich am besten unter Bezug auf Fig. 5 erläutern. Ziel
der Grundeinstellung ist es, die Kapazität zwischen der
Scheibe 22 und der kapazitiven Platte 44 soweit meßbar an die
Kapazität zwischen der Scheibe 22 und der kapazitiven Platte
50 anzugleichen. Wie bereits festgestellt wurde, wirkt sich
ein Taumeln der Scheibe während des Betriebes in entge
gengesetzte Richtung auf die jeweiligen Kapazitäten aus, wo
durch eine Gesamtkapazitätsveränderung null wird. Aufgrund
von nicht linearen Verläufen der Kapazitätskurve gilt dies
exakt nur, wenn die beiden Kapazitäten gleich sind. Wenn die
Kapazitäten unterschiedlich sind, wird das von der elek
tronischen Detektorschaltung empfangene Signal als elektri
sches Rauschen bzw. Störsignal erscheinen. Daher wird der
Grundeinstellungsvorgang verwendet, um die Kapazitätswerte
durch Verringern des gemessenen Störsignals, das von den
elektronischen Schaltungen des Sensors empfangen wird, an
zugleichen. Dies wird erreicht, indem zunächst die Scheibe 22
zwischen den Platten 44 und 50 mittig angeordnet wird und an
schließend der Abstand zwischen der Platte 46 und der kapazi
tiven Platte 44 und der Platte 54 und der kapazitiven Platte
50 selektiv variiert wird. Die Schraube 45 wird gedreht, um
die Platte 46 in einem vorgegebenen Abstand von der Platte 44
zu positionieren, während der Störsignalwert überwacht wird,
um so die Platte 46 in der Position, in der das Störsignal
den geringsten Wert aufweist, zu positionieren. Anschließend
wird die Schraube 52 gedreht, um die Platte 54 in einem Ab
stand von der kapazitiven Platte 50 zu positionieren, der
weiter die maximale Verringerung der gemessenen Störsignal
werte zur Folge hat. Wenn die Schrauben 45 und 52 auf diese
Weise auf den kleinsten Störsignalwert eingestellt werden,
kann davon ausgegangen werden, daß die Kapazitäten auf glei
che Werte eingestellt sind.
Für die bevorzugte Ausführungsform wurde eine im Handel er
hältliche Scheibenantriebseinrichtung für Scheibenantriebe
gewählt, die allgemein für magnetische Aufzeichnungssysteme
verwendet wird. Die Scheibe 22 ist eine herkömmliche im Han
del erhältliche Magnetaufzeichnungsscheibe aus Metall, auf
die nicht die gewöhnliche Magnetschicht aufgetragen wurde.
Eine dünne Schicht gummierten Materials wird auf die Oberflä
che der Scheibe aufgetragen, um einen hohen Reibungsbeiwert
zu erzeugen, und die Steuerschaltung für die Motorgeschwin
digkeit (nicht dargestellt) wird so eingestellt, daß die
Scheibe mit einer konstanten Drehzahl angetrieben wird. Bei
dieser Ausführungsform tritt ein Taumeln der Scheibe um etwa
2,54 mm (100 micro inches) auf, was eine Veränderung der
Kapazität zwischen der Scheibe und den beiden kapazitiven
Platten von 140 × 10-6 Picofarad (pF) verursacht. Wenn die
beiden Kapazitäten ursprünglich gleich sind, verursacht eine
Veränderung von 140 × 10-6 Picofarad der einen Kapazität eine
gleiche und entgegengesetzte Veränderung der anderen Kapazi
tät.
Als Beispiel für die Empfindlichkeit der Vorrichtung wurde
ein handelsübliche pharmazeutische Tablette mit einem Gewicht
von 665 Milligramm einer Messung unterzogen, wobei eine Kapa
zitätsveränderung zwischen der Scheibe 22 und der kapazitiven
Platte 44 von 14,99 × 10-3 Picofarad auftrat, woraus sich
eine Veränderung von 22,54 × 10-6 Picofarad pro Milligramm
Tablettengewicht errechnet. Die angestrebte Empfindlichkeit
der Vorrichtung ist so hoch, daß Veränderungen von 1 Milli
gramm im Gewicht der Tabletten erfaßbar sind. Daher ist es
wünschenswert, daß die Empfindlichkeit der Vorrichtung im Be
reich von 20 × 10-6 Picofarad liegt. In der bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung wurde dieses Empfind
lichkeitsziel erreicht.
Im Betrieb der Vorrichtung werden die ungeordnet in den
Trichter 12 eingeschütteten Tabletten auf die Drehscheibe 16
transportiert und auf dieser zufällig verteilt. Mit der Um
drehung der Drehscheibe 16 werden die Tabletten zwangsweise
nach außen entlang der Kante 17 geführt und in das Tor 21
transportiert. Das Tor 21 ordnet die Tabletten in einem ein
reihigen Strom an. Von dort aus werden die Tabletten durch
die Öffnung 23 auf die Scheibe 22 zugeliefert. Da die Dreh
zahl der Scheibe 22 annähernd zehnmal so hoch ist wie die der
Drehscheibe 16 wird eine Tablette, die auf die Oberfläche der
Scheibe 22 auftrifft, rasch von der nächsten nachfolgenden
Tablette getrennt und unter den Kapazitätssensor geführt. Die
Kapazitätsmessung erfolgt elektronisch und wird von der
Schaltung in Fig. 7 zur Erzeugung eines Betätigungssignals
für die Ablenkeinrichtung 28 umgewandelt. Die Ablenkeinrich
tung 28 nimmt jeweils eine Position ein, in der die Tablette
beim Ausstoßen von der Scheibe entlang einem der beiden Aus
tragwege 25 oder 26 geführt wird. Die Austragwege 25 bzw. 26
sind jeweils so angeordnet, daß sie in einem Sammelbehälter
enden, wo die Tabletten zur weiteren Bearbeitung gesammelt
werden. Einer dieser Sammelbehälter kann ein Ausschußbehälter
sein, der die Tabletten aufnimmt, die außerhalb von vorgege
benen Kapazitätsparametern liegen. Diese Tabletten können
dann weggeworfen werden.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Sortieren von Tabletten und ähnlichem nach Gewicht
mittels Kapazitätsmessung, umfassend:
- a) eine drehbare Scheibe (22), die Mittel zum Umlaufen mit einer ersten steuerbaren Drehzahl in einer im wesentlichen horizontalen Ebene aufweist,
- b) eine erste leitende Platte (44), die in einem vorgegebenen Abstand über der Scheibe (22) positio niert ist, sowie eine zweite leitende Platte (50), die in einem vorgegebenen Abstand unter der Scheibe (22) positioniert ist, wobei die erste Platte und die zweite Platte im wesentlichen vertikal überein ander ausgerichtet sind,
- c) eine Leiteinrichtung zum Leiten von Tabletten o. ä., die nahe des Umfangs der Scheibe in einem Gehäu serahmen gehalten ist und eine bogenförmig gekrümmte Kante aufweist, die für die Tabletten auf der Scheibe einen Führungsweg, wenigstens um einen Teil des Umfangs der Scheibe (22) bildet, der zwischen der Scheibe (22) und der ersten leitenden Platte (44) hindurchführt,
- d) einen unmittelbar an einem Ende des Führungsweges zur Führung von Tabletten oder ähnlichem positio nierten beweglichen Hebel (28) der eine Verlängerung des Führungsweges bildet und elektrisch in wenig stens zwei den Führungsweg verlängernde Positionen bewegbar ist,
- e) Mittel zum sequentiellen Transportieren von Tablet ten oder ähnlichem auf die Scheibe (22),
- f) Mittel zum elektrischen Verbinden der ersten (44) und zweiten leitenden Platte (50) und der Scheibe (22) mit einer Signalerfassungsschaltung, wobei das Ausgangssignal der Signalerfassungsschaltung die Summe der Kapazität zwischen der ersten Platte (44) und der zweiten Platte (50) bezüglich der Scheibe (22) darstellt, und
- g) Mittel zum Übertragen des Ausgangssignals von der Signals von der Signalerfassungsschaltung zum elek trisch bewegbarem Hebel (28), wobei der Hebel (28) in eine der wenigstens zwei Stellungen in Verlänge rung des Führungspfades zur Führung von Tabletten oder ähnlichem bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (55) weiter
ein elastisches Abdeckelement (59) aufweist, das über die ge
krümmte Kante (58) herab vorragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum sequentiellen Zu
führen weiter eine drehbare Drehscheibe (16) aufweist, die im
wesentlichen tangential mit der drehbaren Scheibe (22) ausge
richtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Drehscheibe (16)
weiter Mittel enthält, die die Drehscheibe (16) annähernd ei
nem Zehntel der Drehzahl der Scheibe (22) in Umdrehung ver
setzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite leitende
Platte jeweils einen im Bogen verlaufenden äußeren Rand auf
weisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite leitende
Platte jeweils so geformt sind, daß sie ein Bogensegment von
annähernd 60° bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß weiter Mittel zur vertikalen Ein
stellung der ersten und der zweiten leitenden Platte enthal
ten sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß weiter Mittel zum vertikalen Ein
stellen der Ratationsebene der Scheibe (22) enthalten sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Mittel zum Einstellen
der vertikalen Position der ersten leitenden Platte unabhän
gig von der zweiten leitenden Platte enthalten sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (55) weiter
ein aus Kunststoff bestehendes Führungsglied (58), das die
gekrümmte Kante aufweist, sowie eine elastische Kunststoff
platte (59), die unmittelbar am Führungsglied (58) festge
klemmt ist, enthält, wobei die Kunststoffplatte auf die
Scheibe (22) zu vorgespannt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (22) weiter eine
Beschichtung ihrer oberen Fläche aufweist, die einen bedeu
tenden Reibungskoeffizienten aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kunststoffplatte
(59) weiter Polystyrolkunststoff enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch bewegbare Hebel
(28) weiter ein Betätigungssolenoid enthält, dessen Welle in
wenigstens zwei ansteuerbare Positionen drehbar ist, sowie
einen an der Welle befestigten Ablenkstab.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
wobei die elastische Kunststoffplatte (59) weiter eine Be
schichtung mit Teflon umfaßt, die auf die Scheibe (22) zuge
richtet ist.
15. Vorrichtung zur Messung der Kapazität von Tabletten und
ähnlichem, umfassend
- a) zwei im Abstand zueinander angeordnete Kondensator platten (44, 50), die elektrisch mit einer Schaltung zur Erfassung der Kapazität verbunden sind,
- b) eine zwischen den Kondensatorplatten (44, 50) ange ordnete drehbare leitende Scheibe (22), die bezüg lich der Kapazitätserfassungsschaltung ein elektri sches Massepotential hat,
- c) eine Leiteinrichtung zum Leiten von Tabletten o.a. die nahe des Umfangs der Scheibe an einem Gehäu serahmen gehalten ist und einen bogenförmig gekrümmten Führungsweg zur Führung von Tabletten oder ähnlichen um wenigstens einen Teil der Scheibe (22) und zwischen den Kondensatorplatten (44, 50) bildet und
- d) Mittel zum sequentiellen Zuliefern einer Vielzahl von Tabletten (T) und ähnlichem auf die drehbare Scheibe (22), wobei die Tabletten (T) und ähnliches entlang dem gekrümmten Führungsweg zwischen den bei den Kondensatorplatten (44, 50) geführt werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß weiter eine unmittelbar am Ende
des gekrümmten Führungsweges angeordnete, elektrisch betä
tigte Aktuatoreinrichtung sowie Mittel zum Verbinden der Ka
pazitätserfassungsschaltung mit dem elektrisch betätigten Ak
tuator enthalten sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (55) weiter
eine erste Führungsplatte umfaßt, die unmittelbar an der
Scheibe (22) angeordnet ist, und eine nach innen weisende ge
krümmte Kante aufweist, und daß eine elastische Klemmplatte
(59) an der Oberseite der ersten Führungsplatte angeordnet
ist, die auf die Scheibe (22) zu vorgespannt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Kante der ersten
Führungsplatte einen entlang einer eliptischen Kurve ausge
bildeten ersten Abschnitt und einen entlang einer kreisförmi
gen Kurve ausgebildeten zweiten Abschnitt aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmplatte (59) weiter Polystyrolkunststoff enthält, wo
bei die auf die Scheibe (22) zuweisende Fläche mit Teflon
beschichtet ist.
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