DE420315C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß mit durch Zug auf den Schlüssel ausgeübter Öffnungsbewegung und betrifft im besonderen eine solche Ausgestaltung des Schlosses, daß auch durch gleichartigen Zug ein Schließen und Öffnen des Schlosses vorgenommen werden kann. Die gemäß der Erfindung gewählte Konstruktion des Schlosses besteht darin, daß der Vorschub des unter

ίο Federwirkung stehenden Riegels durch eine an sich bekannte Vorschubklinke erfolgt, an welche der biegsame, auf Zug eingerichtete Schlüssel befestigt werden kann, wobei die Vorschubklinke einen vom vorgezogenen Riegel selbst gesteuerten Hebel trägt, der nach Vorschub des Riegels die selbsttätige Auslösung der den Riegel in jeder Stellung haltenden Sperrklinke und damit eine selbsttätige Öffnung des Schlosses bewirkt.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung dargestellt. Abb. ι ist eine Ansicht des geöffneten Schlosses, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. ι; Abb. 3 zeigt das Schloß bei völlig vorgeschobenem Riegel.

Der Schloßkasten α enthält den Riegel b, welcher normalerweise durch eine Feder s eingezogen wird. Der Vorschub des Riegels erfolgt durch die Klinke e, welche in den Rasten c- arbeitet und beim Vorschub des Riegels durch die federbelastete Sperrklinke / unterstützt wird, die in die Halterasten d einklinkt. Die Vorschubklinke e sitzt gelenkig an einem bei r drehbar gelagerten Hebel g und ist mit einem schwingbaren Arm ο verbunden, der durch eine Feder ρ ständig rückwärts gezogen wird, bis er an einem am Riegel b vorgesehenen Stift einen Anschlag findet. Mit dem Doppelhebel g arbeitet ein federbelasteter Hebel ti zusammen, indem dieser den Hebel g kugelgelenkartig o. dgl. (ß¹) umfaßt. Zur Bewegung des Schlosses, d. h. zum Vorschieben und Zurückführen des Riegels b, ist es nur notwendig, den Hebel η anzuheben. Sobald dies geschieht, wird die Vorschubklinke e ausgehoben und der Riegel gemäß Abb. 1 so weit nach rechts verschoben, bis die Sperrklinke / in die zweite Rast d einfällt. Bei Freigabe des Hebels η kehrt dann die Klinke e in die zweite Rast c zurück, und bei nochmaligem Anheben des Hebels η wird der Riegel um eine weitere Rast d vorwärts gebracht. Der Riegel ist dann völlig vorgeschoben, und bei nunmehr erfolgender Anhebung des Hebels η drückt die Stange ο gemäß Abb. 3 auf die Sperrklinke / und hebt diese aus den Rasten d heraus, so daß der Riegel unter Wirkung der Feder s in die Lage nach Abb. 1 zurückschnellen kann.

Der Schloßriegel wird zweckmäßig durch einen biegsamen Schlüssel bewegt. Zu diesem Zweck ist an dem Schloßkasten α eine be-i liebig gestaltete rohrförmige Führung/ vorgesehen, welche an einer vom Schloß entfernten Stelle in der Tür mündet. Der biegsame Schlüssel besteht aus einem Griff / und einem mit Innengewinde versehenen Bolzen k, die beide durch ein zugfestes Kabel h¹ und eine enggewickelte Schraubenfeder h~ verbunden sind. Hierdurch kann durch Drehen am Griff/ der Bolzen h auf einen Schraubenbolzen m eingeschraubt werden, während ein Zug am Griff / die vorbeschriebene Bewegung des Hebels ti auslöst. Damit diese Bewegung am Griff leichter durchgeführt werden kann, besitzt derselbe eine Nase k, die beim Zug am Griff i in Richtung des Pfeiles χ als Hebel wirkt und die Anwendung großer Zugmomente bei geringerer körperlicher Anstrengung gestattet.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Sicherheitsschloß mit durch Zug auf den Schlüssel ausgeübter Öffnungsbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des unter Federwirkung (s) stehenden Riegels durch eine Vorschub-» klinke (e) erfolgt, wobei die Vorschubklinke einen vom vorgezogenen Riegel (b) selbst gesteuerten Hebel (o) trägt, der nach Vorschub des Riegels die selbsttätige Auslösung der den Riegel in jeder Stellung haltenden Sperrklinke (/) und damit eine selbsttätige Öffnung des Schlosses bewirkt,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.