DE4202612A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von isolierglasscheiben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von isolierglasscheiben

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zwei- oder Mehrscheibenisolierglas, bei dem Abstandhalterrahmen beidseitig mit Dicht- bzw. Klebemasse beschichtet, wenigstens zwei Glasscheiben mit dem Abstandhalterrahmen zu einem Iso­ lierglasscheibenrohling zusammengestellt werden und nach dem Zusammenstellen des Isolierglasscheibenrohlings die im Schei­ benzwischenraum enthaltene Luft wenigstens teilweise, vorzugs­ weise zu etwa 90% durch ein Schwergas, z. B. Schwefelhexafluo­ rid oder Argon ersetzt wird.
Die im zwischen den Glasscheiben liegenden Raum von Isolier­ glasscheiben vorhandene Luft wird zur Verbesserung des Wärme- und Schallschutzes, d. h. insgesamt der Isoliereigenschaften von Isolierglasscheiben zunehmend durch Gas (z. B. ein Schwer­ gas, wie Argon oder Schwefelhexafluorid) ersetzt. Dabei ist es, um hinreichende Isoliereigenschaften zu erzielen, oft notwendig, die im Zwischenraum enthaltene Luft zu wenigstens 90% durch das Schwergas zu ersetzen.
Bekannte Vorrichtungen zum Durchführen des Gasaustausches arbeiten mit Sonden, die durch Bohrungen im Abstandhalterrah­ men eingeführt werden. Solche Vorrichtungen sind bei­ spielsweise aus der DE-OS 30 25 122 und der DE-OS 31 17 256 bekannt. Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist es, daß Lö­ cher im Abstandhalterrahmen hergestellt und diese dann wieder verschlossen werden müssen. Das ist nicht ohne weiteres mög­ lich, da die Abstandhalterrahmen aus Metall bestehen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Isolierglas­ scheiben, noch bevor sie gepreßt werden, d. h. wenn sie im Bereich ihres unteren Randes noch offen sind, mit Schwergas zu füllen und erst dann zum Isolierglasscheibenrohling zu ver­ pressen. Solche Vorrichtungen sind aus der AT-PS 3 68 985 oder der DE-OS 34 02 323 bekannt. Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es, daß große Gasverluste auftreten und gelegentlich (DE-OS 31 01 342) in großen Vakuumkammern gear­ beitet werden muß.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Zugang zum Innenraum der Isolierglasscheibe für das Einführen der Sonden zum Aus­ führen des Gasaustausches dadurch zu erhalten, daß eine der Glasscheiben beim Zusammenbau des Isolierglasscheibenrohlings im Abstand vom Abstandhalterrahmen gehalten wird, wozu bei­ spielsweise die eine Glasscheibe im Bereich von zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken elastisch konkav verformt wird (siehe DE-OS 39 14 706).
Dieses zuletzt beschriebene, aus der DE-OS 39 14 706 bekannte Verfahren läßt sich nur bei Isolierglasscheiben mit ver­ gleichsweise dünnen Glasscheiben ausführen, da sich dickere Glasscheiben oder Verbundglasscheiben mit vertretbarem Aufwand nicht mit den erforderlichen, engen Krümmungsradien elastisch verbiegen lassen, um den Zugang in das Innere des Isolierglas­ scheibenrohlings zum Durchführen des Gasaustausches zu erhal­ ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit dem, ohne daß in den Abstandhalterrahmen Löcher gebohrt und ohne daß Glasscheiben elastisch verformt werden müssen, Zugang in den Scheibenzwi­ schenraum des Isolierglasscheibenrohlings möglich ist, damit der Gasaustausch ausgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man in einem Strang aus Dicht- bzw. Klebemasse im Abstand voneinander wenigstens zwei Unterbrechungen vorsieht, daß man den so vor­ bereiteten Abstandhalterrahmen mit den Glasscheiben zu einem Isolierglasscheibenrohling zusammenfügt, und daß man den Gas­ austausch durch die so zwischen der einen Glasscheibe und dem Abstandhalterrahmen gebildeten Öffnungen ausführt.
Insbesondere, wenn die Unterbrechungen in dem Strang aus Dicht- bzw. Klebemasse an einer Seitenwand des Abstandhalter­ rahmens eine Länge von etwa 20 mm aufweisen, wird unter Be­ rücksichtigung des Umstandes, daß der Strang in der Regel 0,8 bis 1 mm dick ist, eine hinreichend große Querschnittsfläche der Öffnungen erzielt, so daß der Gasaustausch in annehmbarer Zeit, d. h. ohne die Taktzeit moderner Isolierglasherstellungs­ linien nachteilig zu beeinflussen, durchgeführt werden kann. Allenfalls können Unterbrechungen in den Strängen aus Dicht- bzw. Klebmasse auch auf beiden Seitenflanken des Abstandhal­ terrahmens vorgesehen werden.
Da die als Beschichtung für den Abstandhalterrahmen verwendete Dicht- bzw. Klebmasse (in der Regel ein Butylkautschuk) ein­ fach verarbeitbar ist, wenn sie auf die entsprechende Tempera­ tur erwärmt worden ist, macht es auch keine Schwierigkeiten, die Öffnungen, nachdem der Gasaustausch ausgeführt worden ist, durch Einspritzen einer entsprechenden Menge an Dicht- bzw. Klebemasse wieder zu verschließen. Dieses Verschließen ist einfacher als das Verschließen von Bohrungen im Abstandhalter­ rahmen, da die Öffnungen bei der Erfindung von den Schmalkan­ ten des Stranges, von der Wand des Abstandhalterrahmens und von der Glasscheibe begrenzt sind. Aufwendige Maßnahmen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 49 02 213, der EP-A-2 82 685 oder EP-A-1 85 222 bekannt sind, sind bei der Erfindung ent­ behrlich.
In der Praxis kann beim eigentlichen Gasaustausch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren im übrigen so vorgegangen werden, wie dies aus der EP-B-2 76 647 bekannt ist. Bei der an sich bekannten Arbeitsweise kann mit entsprechend hohen Gasströ­ mungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Glasscheiben durch den entstehenden Überdruck vom Abstandhalterrahmen lösen und/oder die Abstand­ halterrahmen nach außen wandern.
In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann so vorgegangen werden, daß man die Unterbrechungen im Strang aus Dicht- bzw. Klebemittel an zwei im Bereich einer Ecke des Abstandhalterrahmens angeordneten Stellen vorsieht. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Leitungen zum Zuführen von Schwergas und zum Abführen von Luft bzw. Schwergas-Luft-Ge­ misch jeweils im Bereich einer definierten Ecke des Isolier­ glasrohlings in Stellung gebracht werden können. Dabei kann mit einer Vorrichtung gearbeitet werden, die im Prinzip so aufgebaut ist, wie die aus der EP-A-3 24 333 bekannte, mit der Maßgabe, daß keine Bohrer für das Erzeugen von Löchern im Abstandhalterrahmen erforderlich sind.
In einer vorteilhaften Variante des erfindungsgmäßen Verfah­ rens geht man so vor, daß man die Unterbrechungen erzeugt, indem man nach dem Beschichten des Abstandhalterrahmens mit Dicht- bzw. Klebemasse die Dicht- bzw. Klebemasse an wenig­ stens zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen von einer Seitenflanke des Abstandhalterrahmens entfernt. Alterna­ tiv besteht bei der Erfindung die Möglichkeit die Unterbre­ chungen zu erzeugen, indem man das Auftragen von Dicht- bzw. Klebemasse auf eine Seitenflanke des Abstandhalterrahmens zweimal unterbricht.
Wie bereits weiter oben angedeutet, besteht beim erfindungs­ gemäßen Verfahren die Möglichkeit, daß man die Öffnungen zwi­ schen Abstandhalterrahmen und Glastafel durch Einspritzen einer Verschlußmasse verschließt, nachdem der Gasaustausch beendet worden ist. Dabei wird bevorzugt so vorgegangen, daß man von außen her in jede Öffnung die Menge an Verschlußmasse einspritzt, die dem Volumen der Öffnung entspricht. Bevorzugt ist dabei, daß man die Verschlußmasse an einem Ende der Öff­ nung beginnend und entlang der Öffnung in einer Richtung par­ allel zum Schenkel des Abstandhalterrahmens fortschreitend in die Öffnung einspritzt.
Um einen raschen und verlustarmen Gasaustausch durchführen zu können, empfiehlt es sich beim praktischen Ausführen des er­ findungsgemäßen Verfahrens unter Aufrechterhaltung der ent­ sprechend hohen Strömungsgeschwindigkeiten so vorzugehen, daß man beim Gasaustausch durch die der Ecke näher liegende Öff­ nung das Schwergas in den Isolierglasrohling einführt und durch die von der Ecke weiter entfernte Öffnung Luft bzw. Luft-Schwergas-Gemisch absaugt (vgl. DE-GM 90 14 304.3).
Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens der Erfindung geht aus von einer an sich bekannten Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen auf beiden Seitenflan­ ken mit Dicht- bzw. Klebemittel, insbesondere mit Butylkaut­ schuk. Solche Vorrichtungen sind aus der AT-PS 3 15 404, AT-PS 3 65 550, AT-PS 3 56 832, DE-OS 39 06 293 und der DE-OS 40 20 812 bekannt.
Erfindungsgemäß ist eine solche Vorrichtung ("Butylautomat") dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung eine Einrich­ tung vorgesehen ist, die von einer Seitenflanke des Abstand­ halterrahmens Dicht- bzw. Klebemittel an wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen entfernt. Falls Öff­ nungen auf beiden Seiten des Abstandhalterrahmens vorliegen sollen, ist die Einrichtung so ausgeführt, daß sie Dicht- bzw. Klebmasse von beiden Seitenflanken des Abstandhalterrahmens entfernen kann.
Das Entfernen des Auftrages aus Dicht- bzw. Klebemittel von einer Seitenwand des Abstandhalterrahmens gestaltet sich be­ sonders einfach, wenn vorgesehen ist, daß die Einrichtung zwei im Abstand voneinander an einer Wand des Abstandhalterrahmens entlang verschiebbare Schaber aufweist. Wenn der in dieser Ausführungsform verwendete Schaber scharfe Seitenkanten be­ sitzt und elastisch an dem Abstandhalterrahmen anliegt, erge­ ben sich auch keine Probleme beim Abtrennen des zu entfernen­ den Dicht- bzw. Klebemittelauftrages vom am Abstandhalterrah­ men zurückbleibendem Dicht- bzw. Klebemittel.
Im Rahmen der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, daß die Einrichtung zum Entfernen von Dicht- bzw. Klebemittel in vor­ gegebenem Abstand einen Endanschlag für den Abstandhalterrah­ men aufweist, der im Bereich des Abförderers der Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen angeordnet ist.
Wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß die Düsen für den Gasaustausch rechteckige den zwischen Glasscheibe und Abstandhalterrahmen vorgesehene Öffnungen entsprechend geformte Mündungen aufweisen und daß die Düsen Anlageflächen aufweisen, mit welchen sie einerseits an dem über den Abstandhalterrahmen vorstehenden Rand der Glasscheibe und anderseits an der nach außen gekehrten Fläche des Abstand­ halterrahmen dichtend anlegbar sind, dann sind besondere Dich­ tungsmaßnahmen wie sie beispielsweise auch aus der EP-A-2 76 647 bekannt sind, entbehrlich.
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Füllen des Innenraumes von Isolierglasscheiben mit Gas, bei dem man in den Innenraum der Isolierglasscheibe ein Gas anders als Luft, wie ein Schwergas oder ein Edelgas, einführt und Luft bzw. ein Gemisch aus Luft und Gas abzieht, wobei dieses Verfahren ins­ besondere und mit Vorteil in Verbindung mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 angewendet werden können soll und bei dem Gasverluste weitestgehend vermieden werden können.
In Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschla­ gen, so vorzugehen, daß man von dem aus dem Innenraum der Isolierglasscheibe abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas wenig­ stens ein Teil des Gases abtrennt, und daß man das so abge­ trennte Gas wieder zum Füllen des Innenraumes von Isolierglas­ scheiben verwendet.
Da beim erfindungsgemäßen Verfahren das Gas, das die Luft im Innenraum der Isolierglasscheibe ersetzen soll, vom aus dem Innenraum der Isolierglasscheibe abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas abgetrennt und wieder zum Füllen von Isolierglasschei­ ben verwendet wird, werden Verluste an Gas vermieden oder wenigstens kleiner als bisher gehalten.
Zum Abtrennen des Gases aus dem Gemisch aus Gas und Luft kön­ nen an sich bekannte Arbeitstechniken verwendet werden. Bei­ spielsweise wird auf die Möglichkeit der Auftrennung des Gemi­ sches in Luft und Gas durch Verflüssigung und fraktionierte Verdampfung oder durch selektive Adsorption einer der beiden Komponenten des Gemisches aus Luft und Gas hingewiesen. Es bietet sich grundsätzlich auch die Möglichkeit an, eine Kompo­ nente, entweder das Gas oder die Luft, aus dem Gemisch aus Luft und Gas durch Absorption, Adsorption oder durch Chemi­ sorption an einem Festbett oder in einer Flüssigkeit zu bin­ den, so daß ebenfalls direkt oder indirekt ein Abtrennen des Gases aus dem Gemisch erzielt wird.
Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß man das aus dem Gemisch aus Gas und Luft abgetrennte Gas speichert und daß man nach dem Erreichen einer vorbestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Menge an gespei­ chertem Gas gespeichertes Gas zum Füllen von Isolierglasschei­ ben verwendet. Insbesondere bei dieser Ausführungsform bietet sich die Möglichkeit, das im Zuge des Füllvorganges einer oder mehrerer Isolierglasscheiben durch Auftrennen des Gemisches gewonnene Gas zu speichern und (später) für das Füllen von (weiteren) Isolierglasscheiben zu verwenden.
In der Praxis bietet sich dabei an, daß man die Zufuhr von Gas aus dem Vorratsbehälter unterbricht sobald eine vorbestimmte, gegebenenfalls einstellbare Menge an abgetrenntem Gas gespei­ chert worden ist und dieses gespeicherte Gas zum Füllen des Innenraumes der Isolierglasscheiben verwendet.
Bei den Verfahrensvarianten, bei denen abgetrenntes Gas ge­ speichert wird, kann man so vorgehen, daß man das Verwenden von aus dem Gemisch aus Gas und Luft abgetrenntem Gas für das Füllen des Innenraumes von Isolierglasscheiben in Abhängigkeit vom Druck des gespeicherten Gases steuert.
Um das Füllen von Isolierglasscheiben mit gespeichertem Gas zu beschleunigen, kann man so vorgehen, daß man den Druck des gespeicherten Gases beispielsweise durch eine Pumpe oder der­ gleichen erhöht, während es zu der mit Gas zu füllenden Iso­ lierglasscheibe strömt.
Da beim Füllen von Isolierglasscheiben am Beginn des Füllvor­ ganges aus dem Innenraum zunächst ein Gemisch ausströmt, das überwiegend aus Luft besteht, kann man, um das Auftrennen des Gemisches aus Luft und Gas zu vereinfachen, so vorgehen, daß man nur Gemisch aus Luft und Gas auftrennt, in welchem der Gehalt an Gas über einer unteren Grenze liegt, und daß man Gemisch aus Luft und Gas, in dem der Gehalt an Gas unter die­ ser Grenze liegt, abbläst oder einer anderen Entsorgung zu­ führt.
Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man so vor, daß man das Gemisch aus Luft und Gas speichert, bevor das Gemisch aufgetrennt bzw. Gas aus dem Gemisch abgetrennt wird. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hat den Vorteil, daß man das Trennen erst durchführt, nachdem sich eine bestimmte und für eine wirtschaftliche Durchführung des Auftrennens des Gemisches aus Luft und Gas bzw. das Ab­ trennen von Gas hinreichende Menge an Gemisch angesammelt hat.
Um Verluste an Gas sowohl beim Füllen als auch beim Absaugen zu vermeiden, ist gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß man Gas in den Innenraum der Iso­ lierglasscheibe und Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas aus dieser durch dichtend an Austauschöffnungen (Einblas- und Absaugöffnung) angelegte Leitungen (Sonden) zuführt bzw. ab­ zieht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man so vorgehen, daß Gas und Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas durch Öffnungen im Abstandhalterrahmen der Isolierglasscheibe zu- bzw. abgeführt werden.
Mit besonderem Vorteil und bevorzugt werden beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens Gas und Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas durch Öffnungen zu- bzw. abgeführt, die durch Unterbrechungen in der Beschichtung des Abstandhalterrahmens aus Dicht- bzw. Klebmasse, z. B. Butylkautschuk gebildet sind.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 8 bis 17 mit einem Vorratsbehälter für das Gas, mit dem der Innenraum der Isolierglasscheiben zu füllen ist, mit einer Leitung vom Vor­ ratsbehälter für Gas zu wenigstens einer Sonde, durch die Gas in den Innenraum der Isolierglasscheibe bei dichter Anlage der Sonde an die Eintrittsöffnung eingeführt wird, und mit wenig­ stens einer weiteren Sonde, die dichtend an eine Auslaßöffnung für Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas angelegt ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeich­ net, daß die von der Austrittsöffnung für Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas wegführende Leitung zu einer Vorrichtung zum Abtrennen von Gas aus dem abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas führt, daß eine Leitung vorgesehen ist, durch welche die Vor­ richtung zum Abtrennen von Gas mit einem Speicher für abge­ trenntes Sondergas verbunden ist, und daß vom Speicher eine Leitung wegführt, die zu der Leitung zur Sonde zum Einführen von Gas in den Innenraum der Isolierglasscheibe führt.
In der Praxis und bevorzugt kann sich diese Vorrichtung da­ durch auszeichnen, daß eine den Füllgrad des Speichers für das abgetrennte Gas erfassende Einrichtung vorgesehen ist, die ein Ventil steuert, das in der Leitung zwischen dem Vorratsbehäl­ ter für Gas und der Düse oder Sonde vorgesehen ist, und daß in der Leitung vom Speicher für abgetrenntes Gas zur Leitung zur Düse oder Sonde ein von der Einrichtung zum Erfassen des Füll­ grades des Speichers gesteuertes, gegebenenfalls mit dem Ven­ til und der Leitung zwischen Vorratsbehälter und Düse oder Sonde zu einem Mehrwegventil kombiniertes Ventil vorgesehen ist, und daß bei Betrieb der Vorrichtung die Zufuhr von Gas aus dem Speicher für abgetrenntes Gas oder aus dem Vorrats­ behälter freigegeben ist. Dabei ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Einrichtung ein Druckfühler ist.
Das Zuführen von Gas zur Düse oder Sonde, über die der Innen­ raum der Isolierglasscheibe mit Gas gefüllt wird, ist verbes­ sert, wenn gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, daß in der vom Speicher für das Gas wegführenden Leitung eine Vorrichtung zur Druckerhöhung, insbesondere eine Pumpe od. dgl. vorgesehen ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß vor der Vorrichtung zum Abtrennen von Gas von dem aus dem Innenraum der Isolierglasscheibe abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas ein Zwischenspeicher für das Gemisch vorgesehen ist.
Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß in der Leitung, durch die Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas zur Vorrichtung zum Abtrennen von Gas bzw. zum Zwischenspeicher geführt wird, eine den Gehalt des Gemisches an abzutrennendem Gas messende Einrichtung und eine von der Leitung ausgehende Ableitung vorgesehen ist, und daß ein der Ableitung zugeord­ netes Absperrorgan vorgesehen ist, das durch die Einrichtung gesteuert ist. Diese Ausführungsform erlaubt es mit dem Auf­ trennen von Gemisch aus Luft und Gas erst zu beginnen, wenn ein vorgegebener Gehalt an Gas im Gemisch überschritten worden ist.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorge­ schlagene Vorrichtung kann im übrigen auch, wie an sich be­ kannt, ausgeführt sein. Beispiele hiefür sind in der EP-A- 2 76 647 oder 3 24 333 bzw. dem DE-GM 90 14 309 gezeigt und be­ schrieben.
Besonders bewährt es sich, wenn bei der Durchführung des er­ findungsgemäßen Verfahrens der Gasaustausch so vorgegangen wird, wie dies aus der EP-B 2 76 647 bekannt ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispieles, in der auf die angeschlossenen Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt:
Fig. 1 den Eckbereich eines Isolierglasrohlings,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 2′ den Eckbereich von unten gesehen,
Fig. 2′′ einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 mit angesetzter Düse,
Fig. 3 bis 5 Phasen beim Gasaustausch,
Fig. 6 eine Einrichtung zum Entfernen von Dicht- bzw. Klebmas­ se von einem Abstandhalterrahmen,
Fig. 7 die Einrichtung von der Seite gesehen,
Fig. 8 die Einrichtung beim Abschaben von Dicht- bzw. Klebmas­ se von einem Abstandhalterrahmen und
Fig. 9 schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Ein Isolierglasscheibenrohling 1 besteht aus zwei Glastafeln 10 und 11 und einem dazwischengefügten Abstandhalterrahmen 12, der auf seinen beiden Seitenwänden 15 Beschichtungen (Stränge 13) aus Kleb- bzw. Dichtmittel, insbesondere aus Butylkaut­ schuk, trägt. Vorrichtungen, den Abstandhalterrahmen 12 auf beiden Seitenwänden mit den Beschichtungen aus Dicht- bzw. Klebemasse zu versehen, sogenannte Butylautomaten, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Beispiele hiefür sind in der Beschreibungseinleitung erwähnt.
Isolierglasrohlinge, d. h. Isolierglasscheiben, die im Bereich ihrer Randfuge 14 noch nicht mit Versiegelungsmasse gefüllt sind, werden aus zwei Glasscheiben 10 und 11 und dem dazwi­ schengefügten Abstandhalterrahmen 12 in sogenannten Zusammen­ baustationen zusammengestellt. Solche Zusammenbaustationen sind beispielsweise aus der AT-PS 3 70 201 und der AT-PS 3 70 706 bekannt. Diese Zusammenbaustationen können auch mit automatischen Vorrichtungen zum Ansetzen der Abstandhalterrah­ men auf eine der Isolierglasscheiben (vgl. DE-OS 32 23 848, US-PS 48 36 005 oder AT-PS 3 90 434) kombiniert sein.
Wie insb. Fig. 1 zeigt, sind auf einer Seite des Abstandhal­ terrahmens 12, d. h. auf einer Seitenwand 15 desselben Unter­ brechungen 20 der Beschichtungen in Form von Strängen 13 aus Dicht- bzw. Klebemasse vorgesehen. Diese Unterbrechungen 20 befinden sich im Abstand voneinander, d. h. zwischen ihnen verbleibt ein Streifen Beschichtungsmasse 13′ und sind vor­ zugsweise im Bereich einer Ecke 21 des Isolierglasscheibenroh­ lings 1 angeordnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, Unter­ brechungen 20 auf beiden Seiten des Abstandhalterrahmens 12 vorzusehen.
Durch die beiden Unterbrechungen 20 in den Strängen 13 aus Dicht- bzw. Klebemasse ergeben sich, wie Fig. 2′ zeigt, im Be­ reich der Ecke 21 des Isolierglasscheibenrohlings 1 eine Öff­ nung 22 und eine Öffnung 23. Sowohl die Öffnung 22 als auch die Öffnung 23 sind von der den Öffnungen 22 und 23 zugekehr­ ten Fläche der Glasscheibe 10, der zugekehrten Wand 5 des Abstandhalterrahmens 12 und von den Stirnflächen der an die Unterbrechungen 20 angrenzenden Stränge 13 bzw. 13′ aus Klebe- bzw. Dichtmasse begrenzt. Über diese beiden Öffnungen 22 und 23 kann der Gasaustausch, so wie dies weiter unten an Hand der Fig. 3 bis 5 erläutert wird, durchgeführt werden.
Hiezu wird im Bereich der Öffnung 22 eine Düse 30 in Stellung gebracht, wie dies in Fig. 2′′ schematisch angedeutet ist. Die Düse 30 besitzt eine Mündung 31, deren rechteckige Quer­ schnittsform der rechteckigen Querschnittsform der Öffnung 22 entspricht. Im Anschluß an die Mündung 31 der Düse 30 besitzt diese eine Fläche 32, die sich an die Innenseite des über den Abstandhalterrahmen 12 nach außen vorstehenden Randes der Glasscheibe 10 anlegt und weiters eine Schrägfläche 33, die sich an die außerhalb des Dichtmaterialstranges 13 befindliche Fläche des Abstandhalterrahmens 12 anlegt. Auf diese Art und Weise wird eine gute Abdichtung der Düse 30 ohne zusätzliche Dichtmaßnahmen und ein nahezu verlustfreier Übertritt von Gas in den Innenraum 24 des Isolierglasscheibenrohlings 1 er­ reicht.
Zum Absaugen von Luft und von Luft-Gas-Gemisch aus dem Innen­ raum 24 des Isolierglasscheibenrohlings 1 kann eine Düse 35 verwendet werden, die ähnlich wie die Düse 30 aufgebaut ist und im Bereich der Öffnung 23, d. h. der vom Eck 21 weiter ent­ fernt liegenden Öffnung, zwischen Glasscheibe 10 und Abstand­ halterrahmen 12 in Stellung gebracht wird.
Wie in Fig. 3 bis 5 angedeutet, kann die Düse 30 zum Zuführen von Gas und die Düse 35 zum Abziehen von Luft bzw. Luft- Schwergas-Gemisch aus dem Innenraum 24 an einem gemeinsamen Träger 3 montiert sein, der im Bereich der Ecke 21 des Iso­ lierglasscheibenrohlings in Stellung gebracht wird. Diese Ausführungsform wird man insbesondere wählen, wenn man - was ohne weiteres möglich ist - (sh. weiter unten) dafür sorgt, daß die Öffnungen 22 und 23 von der Ecke 21 des Isolierglas­ scheibenrohlings 1 einen vorgegebenen, bekannten Abstand be­ sitzen, der dem Abstand der Düsen 30 und 35 am Träger 3 ent­ spricht.
Der Isolierglasscheibenrohling 1, der aus einer Zusammenbau­ station herangefördert wird, wird in eine Presse gefördert, die beispielsweise die in der DE-PS 31 30 645, der AT-PS 3 85 499 oder der am 15. Juni 1990 bekanntgemachten österr. Paten­ tanmeldung 2956/87 beschriebene Konstruktion besitzen kann. In der Presse wird der Isolierglasscheibenrohling 1 verpreßt und der Druck auf die Glasscheiben 10 und 11 während des Gasaus­ tausches aufrecht gehalten.
Um den Gasaustausch durchzuführen, werden die Düsen 30 und 35 mit Hilfe ihres Trägers 3 im Bereich der Ecke 21 so in Stel­ lung gebracht, daß sie gegenüber den Öffnungen 22 bzw. 23 ausgerichtet sind und wie an Hand Fig. 2′′ erläutert, am Ab­ standhalterrahmen 12 und am Rand der Glastafel 10 dichtend anliegen. Aus der Düse 30 wird das Gas, das die Luft im Innen­ raum 24 der Isolierglasscheibe 1 wenigstens teilweise ersetzen soll, in einem horizontal ausgerichteten Strom mit hoher Ge­ schwindigkeit parallel zum unteren horizontalen Rand des Ab­ standhalterrahmens 12 in den Innenraum 24 zwischen den Glas­ scheiben 10 und 11 eingeblasen. Durch diese Arbeitsweise wird eine Vermischung des zugeführten Gases mit der abströmenden Luft bzw. dem abströmenden Luft-Gas-Gemisch weitestgehend verhindert, da sich das Gas, welches die Luft im Zwischenraum 24 ersetzt, in breiter Front (strichlierte Linie 6 in den Fig. 3 bis 5) an der der Ecke 21 gegenüberliegenden Seite auf die Einfüllseite zu fortschreitend bewegt und dabei die Luft nach und nach (allenfalls unter Verdichtung) zur Absaugdüse 35 hin drückt.
Beim Gasaustausch bewährt es sich, wenn man Luft bzw. Luft- Gas-Gemisch über die Düse 35 aus dem Innenraum 24 des Isolier­ glasscheibenrohlings 1 in einem Ausmaß abzieht, daß während des Gasaustausches im Innenraum 24 des Isolierglasscheibenroh­ lings 1 ein Überdruck herrscht. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß besondere Abdichtungsmaßnahmen entbehrlich sind und dennoch keine Luft in den Innenraum 24 des Isolierglas­ scheibenrohlings 1 eingesaugt wird. Der Gasaustausch wird also so ausgeführt, daß im Innenraum 24 des Isolierglasscheibenroh­ lings 1 ein Überdruck herrscht.
Durch das Einblasen von Gas mit hoher Geschwindigkeit und parallel zum unteren horizontalen Schenkel des Abstandhalter­ rahmens 12 folgt der Gasstrom dem Innenumfang des Abstandhal­ terrahmens 12 und verdichtet sich zur Mitte hin, so daß nach und nach Luft in einem zunehmend kleiner werdenden Bereich verdichtet und durch die Öffnung 23 aus dem Innenraum 24 des Isolierglasscheibenrohlings 1 verdrängt wird, wie dies in den Fig. 3 bis 5 durch die "Front" 6 zwischen Schwergas und Luft angedeutet ist.
Die Regelung des Gasfüllens erfolgt entweder durch Messen des Restsauerstoffgehaltes im aus dem Innenraum 24 des Isolier­ glasscheibenrohlings 1 abgezogenen Gas-Luft-Gemisch, durch Bestimmen der Zusammensetzung des Luft-Gas-Gemisches im In­ nenraum des Isolierglasscheibenrohlings und/oder durch Ermit­ teln (Berechnen) des Volumens des Innenraumes 24 und Zuführen einer entsprechend dosierten Menge an Gas. Bei letzterer Va­ riante wird ein gewisser Verlust berücksichtigt, indem die be­ rechnete Volumsmenge um einen z. B. empirisch festgelegten Bruchteil vergrößert wird.
Zusätzlich ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von Vorteil, wenn das über die Düse 35 abgeführte Gas einer Vor­ richtung zum Abtrennen von Gas zugeleitet wird, um Verluste an Gas zu vermeiden. Das in einer an sich beliebig ausgeführten Gastrennvorrichtung abgetrennte Gas kann dann entweder unmit­ telbar der Leitung zum Zuführen von Gas zur Düse 30 oder einem Zwischenspeicher oder aber auch dem Vorratsbehälter für das Gas, aus dem dieses der Düse zugeführt wird, zugeleitet wer­ den. Durch diese Verfahrensvariante sind Verluste an Gas prak­ tisch auf Null verkleinerbar. Weitere Einzelheiten hiezu wer­ den weiter unten an Hand von Fig. 9 erläutert.
Nachstehend wird an Hand der Fig. 6 bis 8 eine Vorrichtung beschrieben, mit der die Unterbrechungen 20 in einem Strang 13 aus Dicht- bzw. Klebemittel auf einfache Weise hergestellt werden können. Diese Vorrichtung wird mit Vorteil in einen Butylautomaten, der die an Hand von Literaturbeispielen weiter oben beschriebene Ausgestaltung besitzen kann, integriert. Wie aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich, besitzt die Einrichtung zum Entfernen der Dicht- bzw. Klebemasse im Bereich der Unterbre­ chungen 20 ein Werkzeug 40, das zwei Schaber 41 aufweist. Die Schaber 41 besitzen, wie beispielsweise Fig. 7 zeigt, eine als Schneide ausgebildete Vorderkante 42 und scharfe Ecken 43. Auf diese Weise kann durch Vorschieben des Werkzeuges 40 in Rich­ tung des Doppelpfeiles 44 Dicht- bzw. Klebemasse bereichsweise von der Wand 5 des Abstandhalterrahmens 12 abgeschält bzw. abgeschabt werden.
Hiezu ist das Werkzeug 40 auf einem Träger 45 montiert, an dem ein Antrieb, beispielsweise ein Druckmittelmotor od. dgl. an­ greift, und der auf einer Führungsschiene geführt sein kann.
Das eigentliche Werkzeug 40 ist beispielsweise federelastisch ausgebildet, so daß es sich elastisch gegen die Wand 5 des Abstandhalterrahmens 12 anlegt, von der der Strang 13 aus Dicht- bzw. Klebemasse bereichsweise abgeschält bzw. abge­ schabt werden soll.
Um zu erreichen, daß die Unterbrechungen 20 im Auftrag 13 aus Dicht- bzw. Klebemasse gegenüber der Ecke des Abstandhalter­ rahmens 12 genau ausgerichtet sind, wird das Werkzeug 40 betä­ tigt, nachdem der Abstandhalterrahmen 12 gegenüber einem An­ schlag 46, der in seiner Wirklage gestellfest ist und der vom Werkzeug 40 einen vorgegebenen Abstand besitzt, in Anlage ge­ bracht worden ist. Solche Anschläge sind auch bei den bekann­ ten Rahmenbeschichtungsvorrichtungen, insbesondere den teil- oder vollautomatisch arbeitenden Vorrichtungen vorgesehen.
Nachdem das Austauschen des Gases durch die so erzeugten Öff­ nungen 22 und 23 beendet ist, werden die Öffnungen 22 und 23 mit Dicht- bzw. Klebemasse, insbesondere Butylkautschuk ver­ schlossen, die durch Verschlußdüsen, die ähnlich wie die Düsen 30 und 35 ausgebildet und an einem gemeinsamen Träger montiert sein können, in die Öffnungen 22 und 23 eingespritzt wird. Das Einspritzen gestaltet sich mit Hilfe eines Dosierzylinders, der genau die benötigte Menge an Dicht- bzw. Klebemasse durch die Mündungen der Verschlußdüsen auspreßt, sehr einfach. Wie bereits weiter oben angedeutet, können sowohl die Düsen 30, 35 für den Gasaustausch als auch die Düsen für das Verschließen der Öffnungen nach beendetem Gasaustausch so wie im Prinzip aus der EP-A-3 24 333 bekannt, ausgebildet und an einen gemein­ samen Träger, der relativ zum Isolierglasscheibenrohling ver­ stellbar ist, angeordnet sein.
Das Verschließen der Öffnungen 22 und 23 kann auch so erfol­ gen, daß eine dosierte Menge an Dicht- bzw. Klebemasse (z. B. Butylkautschuk) als Verschlußmasse aus einer Düse in die Off­ nung 22 bzw. 23 eingespritzt wird, während eine Relativbewe­ gung zwischen Düse und Isolierglasrohling 1 ausgeführt wird, so daß sich die Düse während des Einpressens der Verschlußmas­ se in die Öffnung 22 bzw. 23 entlang der Öffnung bewegt.
Die Öffnungen 22 und 23 können nacheinander oder, wenn eine Verschlußeinrichtung mit zwei Düsen vorgesehen ist, auch gleichzeitig verschlossen werden.
Die Unterbrechungen 20 im Strang 13 aus Dicht- bzw. Klebemasse können auch erreicht werden, indem die Zufuhr von Dicht- bzw. Klebemasse ohne Unterbrechen des Vorschubes des Abstandhalter­ rahmens zu einer der Düsen des Butylautomaten zeitweise (zwei­ mal) unterbrochen wird.
An Stelle des oben beschriebenen Werkzeuges mit zwei zu einem Werkzeug verbundenen Schabern zum bereichsweisen Entfernen des Stranges aus Dicht- bzw. Klebemittel können auch zwei einen Abstand voneinander aufweisende Schaber vorgesehen sein, die auf einem gemeinsamen Träger oder zwei getrennten Trägern befestigt sind.
Auch eine Ausführungsform mit nur einem Schaber ist denkbar. Dieser Schaber wird nacheinander an (wenigstens) zwei Stellen des Abstandhalterrahmens tätig, um die Unterbrechungen im Strang zu erzeugen. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei einem Butylautomaten vorteilhaft, bei dem der Abstandhalter­ rahmen von einem Mitnahmegreifer od. dgl. bewegt wird (vgl. DE-OS 40 20 812).
Im folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren zum Füllen von Isolierglasscheiben mit Gas, das von Luft verschieden ist, an Hand von Fig. 9 beschrieben.
Der Isolierglasscheibenrohling 1, bestehend aus den zwei Glas­ scheiben 10 und 11 und dem dazwischengefügten Abstandhalter­ rahmen 12, wird zum Füllen des Innenraumes mit einem von Luft abweichenden Gas, beispielsweise wie in der EP-A-2 76 647 vor­ gesehen, in eine Plattenpresse gefördert, deren Preßplatten sich an die Außenseiten der beiden Glasscheiben 10 und 11 des Isolierglasscheibenrohlings 1 anlegen und verhindern, daß sich die Glasscheiben 10 und 11 während des Füllens vom Abstandhal­ terrahmen 12 lösen.
Im Abstandhalterrahmen 12 sind im in Fig. 9 gezeigten Beispiel zwei Bohrungen 55 und 56 vorgesehen, durch die der Innenraum 24 zwischen den beiden Glasscheiben 10 und 11, der ringsherum durch den Abstandhalterrahmen 12 begrenzt wird, zugänglich ist. Statt durch Bohrungen 55 und 56 im Abstandhalterrahmen 12 kann der Innenraum 24 auch dadurch zugänglich gemacht werden, daß die Beschichtung aus Kleb- bzw. Dichtmasse, die auf beiden Seiten des Abstandhalterrahmens 12 aufgetragen ist, und über welche die Glasscheiben 10 und 11 mit dem Abstandhalterrahmen 12 verklebt sind, wenigstens auf einer Seite des Abstandhal­ terrahmens 12 an zwei Stellen unterbrochen ist. Durch die auf die eine oder andere Weise gebildeten Öffnungen 55, 56 bzw. 22, 23 werden Sonden 57 und 58 gesteckt, die Dichtungen 59 aufweisen, die ein gasdichtes Ansetzen der Sonden 57 und 58 erlauben, so daß unerwünschter und unkontrollierter Austritt von Gas im Bereich der Öffnungen 22, 23 bzw. 55 und 56 vermie­ den ist. Statt den Sonden 57, 58 können auch die weiter oben erläuterten Düsen 30, 35 verwendet werden, die wie in Fig. 2′′ gezeigt, an die Öffnungen 55, 56 bzw. 22, 23 angelegt werden.
Zum Füllen des Innenraumes der Isolierglasscheibe 1 mit Gas wird das Gas, mit dem der Innenraum 24 gefüllt werden soll, einem Vorratsbehälter 60 entnommen und über das geöffnete Ab­ sperrventil 61 durch eine Leitung 62 zur Sonde 57 oder Düse 30 geführt und über diese z. B. wie im DE-GM 90 14 304 beschrieben in den Innenraum 24 der Isolierglasscheibe 1 geleitet. Über die Sonde 58 und eine an diese angeschlossene Leitung 63 wird, gegebenenfalls unterstützt durch eine Saugpumpe 64, zunächst Luft und später ein Gemisch aus Luft und Gas mit zunehmendem Gasgehalt aus dem Innenraum der Isolierglasscheibe 1 abgezo­ gen.
In der Leitung 63 ist eine Meßeinrichtung 65 vorgesehen, die den Gehalt an Gas im abgezogenen Gemisch feststellt. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Meßeinrichtung 65 über eine Steuerleitung 66 funktionell mit einem Drei-Wegeventil 67 verbunden ist, das entweder so gestellt ist, daß Gemisch über die Leitung 63 in einen Zwischenspeicher 68 hinein- oder durch eine Ableitung 69 abströmt. Für gewöhnlich wird das Ventil 67 so gesteuert werden, daß reine Luft oder Luft mit nur ganz geringem Gehalt an Gas durch die Ableitung 69 strömt und ein­ fach abgeblasen oder anderweitig versorgt bzw. entsorgt wird, wogegen das Ventil 67 ab einem vorgegebenen Gasgehalt im Ge­ misch von der Meßeinrichtung 65 gesteuert so verstellt wird, daß das Gemisch aus Luft und Gas in den Zwischenbehälter 68 strömt.
Dem Zwischenbehälter 68 ist ein Drucksensor 70 zugeordnet, der über eine Steuerleitung 71 ein Ventil 72 in einer Verbindung­ leitung 73 steuert, die zu einer Trennvorrichtung 74 führt. Sobald im Zwischenspeicher eine hinreichende Menge an Gemisch aus Gas und Luft enthalten ist, löst der Drucksensor 70 das Öffnen des Ventils 72 in der Leitung 73 aus, so daß das Ge­ misch in die Trennvorrichtung 74 strömt.
In der Trennvorrichtung 74 wird das Gemisch in Luft, die über eine Leitung 75 abgeblasen wird, und Gas aufgetrennt, das über eine weitere Leitung 76 zu einem Speicher 80 für Gas zugeführt wird.
Auch dem Speicher 80 für abgetrenntes Gas ist ein Drucksensor 81 zugeordnet. Der Drucksensor 81 ist über eine Steuerleitung 82 mit einem in der Leitung 62 vorgesehenem Drei-Wegeventil 83 verbunden. Das Drei-Wegeventil 83 verbindet eine Leitung 84, die vom Speicher 80 für abgetrenntes Gas kommt, mit der Lei­ tung 62. In dieser Leitung 84 kann noch ein Druckverstärker, z. B. eine Pumpe oder ein Gebläse 86, vorgesehen sein. Ausge­ hend von der Stellung des Drei-Wegeventils 83, in der dieses die Leitung 62 freigibt, sodaß Gas aus dem Vorratsbehälter 60 zur Sonde 57 strömen kann, löst der Drucksensor 81 des Spei­ chers 80 eine Umschaltung des Drei-Wegeventils 83 aus, wenn im Speicher 80 ein vorgegebener bzw. einstellbarer Druck erreicht wird, so daß Gas über die Leitung 84, das Drei-Wegeventil 83, die Leitung 62 und durch diese zur Sonde 57 strömt.
Es versteht sich, daß die zur Durchführung des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung auch einfacher als die anhand der Zeichnung beschriebene ausgeführt sein kann. So ist beispielsweise das Meßgerät 65 und das von ihr gesteuerte Ventil 67 nicht zwingend erforderlich. Das gilt auch für den Zwischenspeicher 68.
Wesentlich für das Verfahren und die Vorrichtung zum Durchfüh­ ren desselben ist es, daß das abgezogene Gemisch aus Luft und Gas aufgetrennt wird und das so gewonnene Gas wieder zum Fül­ len des Innenraumes von Isolierglasscheiben verwendet wird.

Claims (27)

1. Verfahren zum Herstellen von Zwei- oder Mehrscheibeni­ solierglas, bei dem Abstandhalterrahmen beidseitig mit Dicht- bzw. Klebemasse beschichtet, wenigstens zwei Glas­ scheiben mit dem Abstandhalterrahmen zu einem Isolierglas­ scheibenrohling zusammengestellt werden und nach dem Zu­ sammenstellen des Isolierglasscheibenrohlings die im Scheibenzwischenraum enthaltene Luft wenigstens teilweise, vorzugsweise zu etwa 90% durch ein Gas, z. B. ein Schwer­ gas, wie Schwefelhexafluorid oder ein Edelgas, wie Argon ersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in wenig­ stens einem Strang aus Dicht- bzw. Klebemasse im Abstand voneinander wenigstens zwei Unterbrechungen vorsieht, daß man den so vorbereiteten Abstandhalterrahmen mit den Glas­ scheiben zu einem Isolierglasscheibenrohling zusammenfügt, und daß man den Gasaustausch durch die so zwischen der einen Glasscheibe und dem Abstandhalterrahmen gebildeten Öffnungen ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Unterbrechungen im Strang aus Dicht- bzw. Klebemasse an zwei im Bereich einer Ecke des Abstandhalterrahmens angeordneten Stellen vorsieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Unterbrechungen erzeugt, indem man nach dem Beschichten des Abstandhalterrahmens mit Dicht- bzw. Kle­ bemasse die Dicht- bzw. Klebemasse an wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen von einer Seiten­ flanke des Abstandhalterrahmens entfernt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Unterbrechungen erzeugt, indem man das Auf­ tragen von Dicht- bzw. Klebemasse auf eine Seitenflanke des Abstandhalterrahmens zweimal unterbricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man die Öffnungen zwischen Abstandhal­ terrahmen und Glasscheibe durch Einspritzen einer Ver­ schlußmasse verschließt, nachdem der Gasaustausch beendet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man von außen her in jede Öffnung die Menge an Verschlußmasse, die dem Volumen der Öffnung entspricht, einspritzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verschlußmasse an einem Ende der Öffnung beginnend und entlang der Öffnung in einer Richtung parallel zum Schen­ kel des Abstandhalterrahmens fortschreitend in die Öffnung einspritzt.
8. Verfahren zum Füllen des Innenraumes von Isolierglasschei­ ben mit Gas, bei dem man in den Innenraum der Isolierglas­ scheibe ein Gas, z. B. ein Schwergas, wie Schwefelhexafluo­ rid, oder ein Edelgas, wie Argon, einführt und Luft bzw. ein Gemisch aus Luft und Gas abzieht, insbesondere Ver­ fahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man von dem aus dem Innenraum der Isolier­ glasscheibe abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas wenig­ stens ein Teil des Gases abtrennt, und daß man das so abgetrennte Gas wieder zum Füllen des Innenraumes von Isolierglasscheiben verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Gemisch aus Gas und Luft abgtrennte Gas spei­ chert und daß man nach dem Erreichen einer vorbestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Menge an gespeichertem Gas, gespeichertes Gas zum Füllen von Isolierglasscheiben ver­ wendet.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9 bei dem man den Innenraum von Isolierglasscheiben mit aus einem Vorratsbehälter für das Gas zugeführtem Gas füllt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zufuhr von Gas aus dem Vorratsbehälter unter­ bricht, sobald eine vorbestimmte, gegebenenfalls einstell­ bare Menge an abgetrenntem Gas gespeichert worden ist und dieses gespeicherte Gas zum Füllen des Innenraumes der Isolierglasscheiben verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man das Verwenden von aus dem Gemisch aus Gas und Luft abgetrenntem Gas für das Füllen des In­ nenraumes von Isolierglasscheiben in Abhängigkeit vom Druck des gespeicherten Gases steuert.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man den Druck des gespeicherten Gases beispielsweise durch eine Pumpe oder dergleichen erhöht, während es zu der mit Gas zu füllenden Isolierglasscheibe strömt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man nur Gemisch aus Luft und Gas auf­ trennt, in welchem der Gehalt an Gas über einer vorgegebe­ nen oder vorgebbaren Grenze liegt, und daß man Gemisch aus Luft und Gas, in dem der Gehalt an Gas unter der Grenze liegt, abbläst oder einer anderen Entsorgung zuführt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man das Gemisch aus Luft und Gas spei­ chert, bevor das Gemisch aufgetrennt bzw. Gas aus dem Gemisch abgetrennt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man Gas in den Innenraum der Isolier­ glasscheibe und Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas aus dieser durch dichtend an Austauschöffnungen angelegte Leitungen zuführt bzw. abzieht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Gas und Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas durch Öffnungen im Abstandhalterrahmen der Isolier­ glasscheibe zu- bzw. abgeführt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Gas und Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas durch Öffnungen zu- bzw. abgeführt werden, die durch Unterbrechungen in der Beschichtung des Abstandhalterrah­ mens aus Dicht- bzw. Klebmasse, z. B. Butylkautschuk gebil­ det sind.
18. Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen (12) auf beiden Seitenflanken (15) mit Dicht- bzw. Klebemittel (13), insbesondere Butylkautschuk, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung eine Einrichtung (40) vorgesehen ist, die von wenigstens einer Seitenflanke (15) des Abstandhalterrahmens (12) Dicht- bzw. Klebemittel (13) an wenigstens zwei im Abstand voneinander angeord­ neten Stellen (20) entfernt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (40) zwei im Abstand voneinander an einer Wand (15) des Abstandhalterrahmens (12) entlang verschieb­ bare Schaber (41) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung (40) zum Entfernen von Dicht- bzw. Klebemittel (13) in vorgegebenem Abstand einen End­ anschlag (46) für den Abstandhalterrahmen (12) aufweist, der insbesondere im Bereich des Abförderers der Vorrich­ tung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen angeordnet ist.
21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (30, 35) für den Gasaustausch rechteckige, den zwischen Glasscheibe (10) und Abstandhalterrahmen (12) vorgesehenen Öffnungen (22, 23) entsprechend geformte Mündungen (31) aufweisen und daß wenigstens die Düsen (30) zum Zuführen von Schwergas Anlageflächen (32, 33) aufweisen, mit wel­ chen sie einerseits an dem über den Abstandhalterrahmen (12) vorstehenden Rand der Glasscheibe (10) und anderseits an einer nach außen gekehrten Fläche des Abstandhalterrah­ mens (12) dichtend anlegbar sind.
22. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren Ansprüchen 8 bis 17 mit einem Vorratsbehälter (60) für das Gas, mit dem der Innenraum der Isolierglas­ scheiben (1) zu füllen ist, mit einer Leitung (62) vom Vorratsbehälter (60) für Gas zu wenigstens einer Sonde (57) oder Düse (30), durch die Gas in den Innenraum der Isolierglasscheibe (1) bei dichter Anlage der Sonde (57) oder Düse (30) an die Eintrittsöffnung (55, 22) eingeführt wird, und mit wenigstens einer weiteren Sonde (58) oder Düse (35), die dichtend an eine Auslaßöffnung (56, 23) für Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Austrittsöffnung (56, 23) für Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas wegführende Leitung (63) zu einer Vorrichtung (74) zum Abtrennen von Gas aus dem abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas führt, daß eine Leitung (76) vorgesehen ist, durch welche die Vorrichtung (74) zum Abtrennen von Gas mit einem Speicher (80) für abgetrenntes Sondergas verbunden ist, und daß vom Spei­ cher (30) eine Leitung (34) wegführt, die zu der Leitung (62) zur Sonde (57) oder Düse (30) zum Einführen von Gas in den Innenraum (24) der Isolierglasscheibe (1) führt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Füllgrad des Speichers (80) für das abgetrennte Gas erfassende Einrichtung (81) vorgesehen ist, die ein Ventil (83) steuert, das in der Leitung zwischen dem Vor­ ratsbehälter (60) für Gas und der Sonde (57) oder Düse (30) vorgesehen ist, und daß in der Leitung (84) vom Spei­ cher (80) für abgetrenntes Gas zur Leitung (62) zur Sonde (57) ein von der Einrichtung (81) zum Erfassen des Füll­ grades des Speichers (80) gesteuertes, gegebenenfalls mit dem Ventil und der Leitung (62) zwischen Vorratsbehälter (60) und Sonde (57) zu einem Mehrwegventil (83) kombinier­ tes Ventil vorgesehen ist, und daß bei Betrieb der Vor­ richtung die Zufuhr von Gas aus dem Speicher (80) für abgetrenntes Gas oder aus dem Vorratsbehälter (60) freige­ geben ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein Druckfühler (81) ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Speicher (30) für das Gas wegführenden Leitung (34) eine Vorrichtung zur Druckerhö­ hung, insbesondere eine Pumpe (36) od. dgl. vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Vorrichtung (24) zum Abtrennen von Gas von dem aus dem Innenraum (24) der Isolierglas­ scheibe (1) abgezogenen Gemisch aus Luft und Gas ein Zwi­ schenspeicher (68) für Gemisch vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (63), durch die Luft bzw. Gemisch aus Luft und Gas zur Vorrichtung (74) zum Abtrennen von Gas bzw. zum Zwischenspeicher (18) geführt wird, eine den Gehalt des Gemisches an abzutrennendem Gas messende Einrichtung (65) und eine von der Leitung (63) ausgehende Ableitung (69) vorgesehen ist, und daß ein der Ableitung (69) zugeordnetes Absperrorgan (67) vorgesehen ist, das durch die Einrichtung (65) gesteuert ist.
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