DE10203945B4 - Produktionslinie und Verfahren zur Überprüfung der Gasfüllung beim Herstellen von Mehrscheibenisoliergläsern - Google Patents

Produktionslinie und Verfahren zur Überprüfung der Gasfüllung beim Herstellen von Mehrscheibenisoliergläsern Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Überprüfung der Gasbefüllung beim Herstellen eines Mehrscheibenisolierglases, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Befüllen mit Gas und dem Abdichten des Zwischenraums zwischen den Scheiben mittels zumindest eines Abstandshalters und vor dem vollständigen Versiegeln des Zwischenraums die Gasbefüllung des Zwischenraums überprüft wird, wobei der Abstandshalterrücken des Mehrscheibensicherheitsglases von einem Teil, das Gas aus dem Zwischenraum entnehmen kann, durchdrungen, Gas entnommen, das Gas analysiert und anschließend die Öffnung, die bei der Durchdringung gebildet wurde, im Abstandshalterrücken abgedichtet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Produktionslinie und ein Verfahren zur Überprüfung der Gasfüllung beim Herstellen von Mehrscheibenisoliergläsern.
  • Die Gasfüllung in einem Mehrscheibenisolierglas, d.h. die Füllung eines Zwischenraumes zwischen mindestens zwei Glasscheiben, welche durch einen oder mehrere Abstandhalter getrennt sind, mit einem Edelgas (zumeist Argon), dient der Optimierung des Wärmeleitwertes des Mehrscheibenisolierglases. Die Befüllung dieses Zwischenraumes mit dem Gas erfolgt bei der industriellen Herstellung von Mehrscheibenisoliergläsern vorzugsweise in einer so genannten Gasfüllpresse. Die Befüllung in der Gasfüllpresse ist in der Regel nicht zuverlässig reproduzierbar, nicht immer wird ein optimaler Füllgrad erreicht.
  • Die DE 41 00 697 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befüllen des Innenraums von Isolierglasscheibenrohlingen mit Gas. Die Druckschrift schlägt vor, mittels Saugköpfen die Glasscheiben von dem Abstandhalterrahmen abzuheben, um durch den entstehenden Spalt eine Sonde zum Zuführen von Gas und eine Sonde zum Absaugen von Luft aus dem Innenraum der Isolierglasscheibe einführen zu können. Dabei wird beim Absaugen das Luft-Gasgemisch überprüft.
  • Eine Vorrichtung für den Gasaustausch bei Mehrscheiben-Isolierglaseinheiten ist aus der DE 43 12 956 A1 bekannt, die über ein rohrförmiges Werkzeug verfügt, das in den Scheibenzwischenraum eingeführt wird. Der Scheibenzwischenraum wird durch Herausziehen der Vorrichtung und gleichzeitiges Einsetzen eines Bohrstopfens in den Kanal wieder verschlossen.
  • Da kein Verfahren zur Verfügung steht, den Füllgrad jedes Mehrscheibenisolierglases routinemäßig zu überprüfen, werden bisher stichprobenartiges Kontrollen bei den versandfertigen, also bereits komplettversiegelten Mehrscheibenisoliergläsern durchgeführt. Diese Kontrollen erfolgen von Hand: Man sticht ein einbaufertiges Mehrscheibenisolierglas an und entnimmt mittels einer Spritze eine Gasprobe, die einem Gasanalysegerät zugeführt und dort ausgewertet wird. Das angestochene Mehrscheibenisolierglas wird mittels einer Einfachdichtung nachversiegelt. Dies erweist sich als sehr zeitaufwendig. Daher werden in der Praxis in güteüberwachten Betrieben bei Produktionsgrößen von etwa 2000 – 4000 Mehrscheibenisoliergläsern pro Produktionslinie und Woche höchstens etwa 32 Mehrscheibenisoliergläser auf ihre Gaskonzentration überprüft. Es besteht somit die Gefahr, dass eine große Anzahl ungenau befüllter Mehrscheibenisoliergläser übersehen wird. Bei den überprüften Mehrscheibenisoliergläsern entsteht durch das Nachversiegeln mittels einer Einfachdichtung außerdem eine Schwachstelle in der Abdichtung. Auf Dauer kann ein Gasaustausch mit der Atmosphäre erfolgen, so daß die Qualität der betreffenden Mehrscheibenisoliergläser abnimmt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen, eine größere Anzahl der in einer Produktionslinie hergestellten Mehrscheibenisoliergläser zu überprüfen und gleichzeitig eine gute Abdichtung der überprüften Mehrscheibenisoliergläser zu gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Produktionslinie gemäß Anspruch 2 gelöst.
  • In der erfindungsgemäßen Produktionslinie zum Herstellen eines Mehrscheibenisolierglases ist eine Einheit zum Überprüfen der Gasfüllung zwischen der Gasfülleinheit und einer Einheit zum vollständigen Versiegeln angeordnet. Somit werden alle Mehrscheibenisoliergläser nach dem Überprüfen vollständig versiegelt, und die Überprüfung erfolgt nicht mehr wie im Stand der Technik nach der vollständigen Versiegelung. Die Produktionslinie kann Sensoren aufweisen, um die Position der Mehrscheibenisoliergläser, insbesondere in der Umgebung des Geräts, zu erfassen. Sie kann ferner einen Strichcodeleser zum Identifizieren der Mehrscheibenisoliergläser aufweisen.
  • Die Einheit zum Überprüfen der Gasfüllung umfasst eine Vorrichtung zum Durchdringen des Abstandhalterrückens des Mehrscheibenisolierglases und zum Entnehmen von Gas und eine Vorrichtung zum Verschließen (Abdichten) der Öffnung im Abstandhalterrücken.
  • Beide Vorrichtungen können erfindungsgemäß auf bestimmte Weise gestaltet sein.
  • Die bevorzugte Vorrichtung zum Entnehmen von Gas weist einen hohlen Schlagbolzen mit zwei Öffnungen auf, von denen sich eine auf der Außenseite befindet, sowie eine Einrichtung zur schnellen Betätigung des Schlagbolzens in eine Schlagrichtung. Die schnelle Betätigung kann elektromagnetisch oder mittels einer Feder erfolgen. Vorzugsweise umfasst die Einrichtung zum schnellen Betätigen eine Drucklufteinrichtung und einen Schlagkörper, der mittels Druckluft gegen den Schlagbolzen bewegt wird. Der Schlagkörper ist bevorzugt in einem Gehäuse geführt, um seine Bewegung eindeutig festzulegen. Dieses Gehäuse kann (in der Gebrauchslage der Vorrichtung) vom Schlagbolzen weg abschüssig sein. Vorzugsweise wird als Schlagkörper eine Kugel verwendet, die, nachdem sie mittels Druckluft, eines Elektromagneten oder einer Feder auf den Bolzen beschleunigt wurde, sich längs des Gefälles in dem Gehäuse wieder nach unten in ihre ursprüngliche Position bewegt.
  • Der Schlagbolzen weist vorzugsweise mit einem geschlossenen Ende ins Innere des Gehäuses, ist rohrförmig mit einer Spitze, die in Schlagrichtung weist, und an der Rohrwandung ist die zweite Öffnung ausgebildet. Zur Gasentnahme ist an ihr ein Schlauch befestigt. Die entsprechende Stelle der Rohrwandung hat bevorzugt einen gegenüber dem übrigen hohlen Schlagbolzen vergrößerten Querschnitt. Der Schlagbolzen kann durch ein Septum (Dichtung) geführt sein, die so an der Vorrichtung angeordnet ist, dass sie bei Betätigung des Schlagbolzens in Anlage an den Hohlkörper gebracht werden kann und dann ein unkontrolliertes Austreten von Gas verhindert.
  • Die bevorzugte Vorrichtung zum Verschließen (Abdichten) weist auf: eine Füllkammer für ein Dichtmittel, die sich nach außen zu einem Verschlusskopf hin öffnet, der vorzugsweise geeignet ist, an der zu verschließenden Öffnung angesetzt zu werden (bei im wesentlichen wiederkehrender Größe oder Form der Öffnung), eine vorzugsweise heizbare Zufuhrleitung, die in die Füllkammer mündet, und einen Verriegelungsbolzen. Letzterer hat seinen Namen davon, dass er in einer Stellung die Zufuhrleitung verriegelt, d.h. von der Füllkammer abtrennt. In einer anderen Stellung des Bolzens kann Dichtmittel durch die Zufuhrleitung in die Füllkammer gelangen. Der Bolzen drückt beim Übergang von der letzteren Stellung in die erste Dichtmittel aus dem Verschlusskopf in die Öffnung. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Verriegelungsbolzen in der Füllkammer gleitet und automatisch (mittels einer entsprechenden Einrichtung) in Bewegung gebracht wird, z. B. mittels Druckluft, die bei der bevorzugten Vorrichtung zum Entnehmen von Gas vorzugsweise ohnehin verwandt wird. Eine einfache Gestaltung der Vorrichtung umfasst eine rohrförmige Füllkammer mit dem Verschlusskopf am äußeren Ende des Rohres und der Zufuhrleitung an der Wand. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Verriegelungsbolzen dann in das Rohr eingepasst ist. Als Dichtmittel eignet sich das bei der Produktion von Mehrscheibenisoliergläsern ohnehin verwandte (heiße) Butyl.
  • Sind in der Produktionslinie beide Vorrichtungen so ausgebildet wie gerade beschrieben, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die äußere Öffnung des Schlagbolzens der Vorrichtung zum Entnehmen von Gas und der Verschlusskopf der Vorrichtung zum Verschließen an einer selben Außenwand des Gerätes ausgebildet sind, sodass dieses nicht gedreht werden muss, wenn nach der Gasentnahmevorrichtung die Vorrichtung zum Verschließen an das Mehrscheibenisolierglas herangeführt werden soll. Aus demselben Grunde sollten sich beide auch auf selber Höhe (bei stehendem Gerät) befinden, und die rohrförmigen Abschnitte von Schlagbolzen und Verschlusskopf sollten parallel verlaufen.
  • Die beiden Vorrichtungen sind vorteilhaft fest miteinander verbunden und gemeinsam beweglich. So kann das Gerät ein Untergestell, bevorzugt mit einem federgedämpften Hubzylinder, aufweisen, auf dem die Vorrichtungen gemeinsam beweglich sind. Alternativ weist das Gerät Gleiteinrichtungen auf, mittels derer es auf Schienenführungen o.ä. gleiten kann. In beiden Fällen können die beiden Vorrichtung leicht an ein Mehrscheiben-isolierglas herangefahren werden, anstatt dass dieses bewegt werden muss. Eine Steuereinheit kann die Bewegung steuern, z.B. in Abhängigkeit von der Position des zu überprüfenden Mehrscheibenisolierglases.
  • Zur Überprüfung der Gasfüllung eines Mehrscheibenisolierglases wird zunächst mittels des Schlagbolzens der Vorrichtung zum Entnehmen von Gas ein Prüfloch in einen Abstandhalterrücken des Mehrscheibenisolierglases eingebracht, Gas entnommen und analysiert. Anschließend wird mittels des Verriegelungsbolzens der Vorrichtung zum Verschließen Butyl in das Prüfloch gedrückt und dieses somit abgedichtet. Vorteilhaft werden die beiden Vorrichtungen an das Mehrscheibenisolierglas jeweils herangefahren und von diesem entfernt, ohne dass das Mehrscheibenisolierglas selbst bewegt werden muss.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Produktionslinie werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung zum Entnehmen von Gas,
  • 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 1,
  • 3 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung,
  • 4 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Produktionslinie,
  • 5 schematisch die einzelnen Bewegungsschritte des erfindungsgemäßen Geräts in der Produktionslinie aus 4 und
  • 6, 7 eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung zum Entnehmen von Gas.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 10 zum Entnehmen von Gas umfasst ein äußeres Gehäuse 12, das einen zumindest auf der Vorderseite der Vorrichtung (also bei Einsatz der Vorrichtung auf der Seite des Mehrscheibenisolierglases) ausgebildeten Hohlraum 14 sowie ein inneres Gehäuse 16 umschließt.
  • Die Vorrichtung umfasst ferner einen hohlen Schlagbolzen 18, der vorzugsweise aus Stahl gefertigt ist. Der Schlagbolzen 18 ist rohrförmig. Hierbei weist ein im wesentlichen senkrecht zur Gehäusewand nach außen ragender Abschnitt 20 eine Spitze 22 auf, die dazu geeignet ist, in einen Abstandhalter eines Mehrscheibenisolierglases einzudringen. Während diese Spitze hier so dargestellt ist, dass sie in der Verlängerung einer Rohrwand des Abschnittes 20 am weitesten nach außen ragt, kann der Abschnitt 20 auch eine V-förmig gebildete Spitze aufweisen. Der Abschnitt 20 weist eine Öffnung nach außen hin auf, sodass eine Verbindung zwischen der Außenseite und dem hohlen Innenraum des Schlagbolzens 18 besteht.
  • Ein mittlerer Abschnitt 24 des Schlagbolzens 18 ist rohrförmig mit gegenüber dem Abschnitt 20 vergrößertem Querschnitt. An einer Seitenwand des mittleren Abschnittes 24 ist eine zweite Öffnung 26 ausgebildet. Dort ist ein Gasentnahmeschlauch 28, beispielsweise aus Gummi, befestigt, der aus dem äußeren Gehäuse 12 nach außen ragt und mit einer (in 1 und 2 nicht gezeigten) Gasanalyseeinheit verbindbar ist. Alternativ kann die zweite Öffnung auch an einer Seitenwand des Abschnitts 20 vorgesehen und dort der Gasentnahmeschlauch befestigt sein. Ferner kann der Abschnitt 20 (oder auch der ganze Schlagbolzen) alternativ konusförmig sein.
  • Ein innerer Abschnitt 30 des Schlagbolzens 18 ist rohrförmig mit demselben Querschnitt wie der nach außen ragende Abschnitt 20. Er ragt in das innere Gehäuse 16 hinein und ist nach innen hin abgeschlossen, d.h. weist keine weitere Öffnung auf. Der mittlere Abschnitt 24 des Schlagbolzens ist weniger lang als der Hohlraum 14, und der Schlagbolzen 18 ist somit nach außen in eine Schlagrichtung beweglich.
  • Um den Schlagbolzen 18 schnell in die Schlagrichtung zu bewegen, ist ein Schlagkörper, nämlich eine Schlagkugel 32 aus Stahl, vorgesehen. Diese wird mittels Druckluft, die von einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle über einen Druckluftschlauch 34, der von außen in das innere Gehäuse 16 führt, zum inneren Abschnitt 30 des Schlagbolzens 18 hin beschleunigt. Wenn die Schlagkugel 32 mit hoher Geschwindigkeit auf den Schlagbolzen 18 auftrifft, wird dieser nach außen bewegt. Die Spitze 22 und somit der Abschnitt 20 kann dann in einen Abstandshalter A eines Mehrscheibenisolierglases eindringen, wenn die Vorrichtung 10 ausreichend nahe an diesem positioniert ist, und sie durchsticht dann den Abstandshalterrücken A', d. h. sie dringt in den Zwischenraum zwischen den Scheiben des Mehrscheibenisolierglases ein, in dem sich das zu analysierende Gas befindet. Aus dem Zwischenraum des Mehrscheibenisolierglases gelangt dann das zu entnehmende Gas durch die perforierte Seite des Abstandshalterrückens in den hohlen Innenraum des Schlagbolzens 18 und über diesen in den Gasentnahmeschlauch 28 und letztlich in die (nicht gezeigte) Gasanalyseeinheit. Der Hohlraum 14 weist Entlüftungslöcher auf, damit die Luft, die die Kugel 32 in ihn hineindrückt, entweichen kann.
  • Damit die Schlagkugel 32 wieder zur erneuten Betätigung in ihre Ausgangsposition zurückkehrt, weist das innere Gehäuse 16 ein vom Schlagbolzen (in der gewöhnlichen Stellung der Vorrichtung) nach unten führendes Gefälle auf, sodass die Schlagkugel 32 sich nach Beendigung eines Druckluftstoßes nach unten zurückbewegt.
  • An der Vorderseite der Vorrichtung 10 ist eine, vorzugsweise kunststoffbeschichtete Dichtung 36, vorzugsweise ein so genanntes Septum, vorgesehen, welche von dem äußeren Abschnitt 20 des Schlagbolzens 18 durchdrungen wird. Wenn die Vorrichtung 10 in Anlage an das Mehrscheibenisolierglas kommt, dient das Septum 36 dazu, die mittels des Schlagbolzens 18 erzeugte Probenentnahmeöffnung nach außen hin abzudichten.
  • Nachdem die Gasprobe entnommen wurde, wird die Vorrichtung 10 vom Mehrscheibenisolierglas entfernt, wobei sie in der Darstellung der 1 und 2 nach rechts bewegt wird. Dabei drückt eine innere Wand 38 des äußeren Gehäuses 12 auf einen zu ihr parallelen Bereich 40 des mittleren Abschnittes 24 des Schlagbolzens 18 und zieht letzteren aus dem Mehrscheibenisolierglas.
  • Nach dem Entfernen der Vorrichtung 10 zum Entnehmen vom Gas von dem Mehrscheibenisolierglas soll die Probenentnahmeöffnung möglichst umgehend wieder abgedichtet werden. Hierzu wird die Vorrichtung 42 zum Verschließen einer Öffnung in einem Hohlkörper eingesetzt, die in 3 dargestellt ist.
  • Die Vorrichtung 42 umfasst einen rohrförmigen Hauptkörper 44. An einem Ende des Rohres 44 weist dieses eine Abschlusswand 46 auf. In der Abschlusswand 46 befindet sich ein parallel zu dem Rohr 44 nach außen ragender Verschlusskopf 48, der eine Öffnung aufweist, über die das Innere des Rohres 44 mit der Außenseite verbunden ist. An einer Seitenwand des Rohres, in einem Abstand von dem Verschlusskopf 48, ist eine Zufuhrleitung 50 zur Zufuhr von als Dichtmittel dienendem heißen Butyl aus einer (nicht gezeigten) Butylquelle vorgesehen. Die Zufuhrleitung 50 ragt senkrecht von der Wand des Rohres 44 weg. Ins Innere des Rohres 44 ist ein Verriegelungsbolzen 52 eingepasst, der in dem Rohr gleitend beweglich ist.
  • In einer ersten Stellung ist der Verriegelungsbolzen 52 nach hinten gefahren, d.h. in eine Position, in der er gegenüber der in 3 gezeigten in der Zeichnung nach rechts verschoben ist (siehe Pfeil 54). Die Verschiebung kann beispielsweise mittels eines Elektromagneten, durch pneumatische Zylinder oder durch den Sog einer Pumpe erfolgen. In diesem zurückgefahrenen Zustand ist die Zufuhrleitung 50 mit dem Innenraum des Rohres 44 verbunden, heißes Butyl kann in diesen eindringen, d.h. der Innenraum bildet nunmehr eine Füllkammer 56 für heißes Butyl. In einer zweiten Stellung des Verriegelungsbolzens 52, die in der 3 dargestellt ist, ist die Zufuhrleitung 50 von der Füllkammer (durch den Körper des Verriegelungsbolzens 52) abgetrennt. Die Bewegung des Verriegelungsbolzens in die zweite Stellung erfolgt mittels Druckluft, die aus einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle über das dem Ende mit dem Verschlusskopf 48 entgegengesetzte Ende des Rohres 44 zugeführt wird. Bei der Bewegung des Verriegelungsbolzens 52 in die zweite Stellung (siehe Pfeil 58) wird heißes Butyl aus der Füllkammer durch den Verschlusskopf 48 nach außen, also in eine zu verschließende Öffnung gedrückt. Beim Rückhub der Vorrichtung 42 wird das Butyl durch Pressluft abgeblasen und dabei eventuelle Fäden entfernt.
  • Bei einer Alternative der Erfindung kann die Vorrichtung 42 auch so gestaltet sein, dass der Verschlusskopf entfällt, eine entsprechende Ansatzöffnung direkt an der Öffnung in dem Abstandhalter angesetzt wird und der Verriegelungsbolzen somit direkt auf den Abstandhalter einwirkt.
  • 4 zeigt nun die erfindungsgemäße Produktionslinie 60 zum Herstellen von Mehrscheibenisoliergläsern. Die Produktionslinie 60 umfasst in herkömmlicher Weise eine Gasaufgabestation 62, eine Waschanlage 64, und über eine Transporteinheit 66 werden die zu einem Mehrscheibenisolierglas zusammenzubauenden Scheiben zu einer Einheit 68 verbracht, in der Scheibenabstandhalterrahmen angebracht werden, die zwischen jeweils zwei Scheiben einen Zwischenraum definieren. Über eine weitere Transporteinheit 70 werden die Scheiben mit den Abstandhaltern vorzugsweise einer Gasfüllpresse 72 zugeführt, in der ein Edelgas in den Zwischenraum zwischen den Scheiben eingebracht wird. Nach dem Verpressen werden die Scheiben mit befülltem Zwischenraum über eine weitere Transporteinheit 74 zu einer erfindungsgemäßen Einheit 76 geführt. Dort wird aus dem Zwischenraum in nachfolgend beschriebener Weise über ein Prüfloch eine Gasprobe entnommen, und anschließend wird das Prüfloch mit Butyl abgedichtet. In einem nächsten Schritt wird eine Komplettversiegelung in einer Versiegelungseinheit 78 zum Komplettversiegeln durchgeführt, und die so versiegelten (doppelt gedichteten) Mehrscheibenisoliergläser sind versandfertig.
  • Anders als im Stand der Technik werden alle Mehrscheibenisoliergläser auf ihre Gasbefüllung routinemäßig überprüft. Durch das Durchführen dieses Schrittes vor dem Komplettversiegeln ist gewährleistet, dass das Prüfloch nicht mehr wie im Stand der Technik eine Schwachstelle ist, durch die Luft und Feuchtigkeit in den Zwischenraum eindringen können.
  • Die gesamte Produktionslinie 60 arbeitet automatisch gesteuert, wobei einzelne Mehrscheibenisoliergläser mittels eines Strichcodes identifiziert werden. Die von der Gasanalyseeinheit ermittelten Daten können mittels des Strichcodes einzelnen Mehrscheibenisoliergläsern zugeordnet werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Einheit 76 nur bestimmte, mittels des Strichcodes ermittelte Mehrscheibenisoliergläser, beispielsweise mit einem Sonderformat, überprüft.
  • Die Einheit 76 umfasst die in den 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 10 zum Entnehmen von Gas und die in 3 gezeigte Vorrichtung 42 zum Verschließen einer Öffnung in einem Hohlkörper mit einem Dichtmittel. Die beiden Vorrichtungen sind dabei so miteinander verbunden angeordnet, dass der nach außen ragende Abschnitt 20 des Schlagbolzens 18 der Vorrichtung 10 und der Verschlusskopf 48 der Vorrichtung 42 an einer selben Außenwand der Einheit 76, die in Richtung der einlaufenden Mehrscheibenisoliergläser weist (in 4 nach links), auf gleicher Höhe parallel nach außen ragen. Somit kann die Einheit in der Zeichnungsebene bewegt werden, und der Abschnitt 20 sowie der Verschlusskopf 48 kontaktieren ein Mehrscheibenisolierglas dann an derselben Stelle, dem Prüfloch. 5 zeigt eine Produktionslinie, die von links nach rechts verläuft. Es sind aber auch Produktionslinien bekannt, die von rechts nach links verlaufen. Für derartige Produktionslinien ist die Einheit 76 entsprechend um 180° gedreht anzuordnen.
  • Die miteinander verbundenen Vorrichtungen 10 und 42 sind auf einem Untergestell angeordnet, auf dem sie in zwei zueinander senkrechte Richtungen, nämlich parallel und senkrecht zur Transportrichtung der Mehrscheibenisoliergläser verfahrbar sind. Auch sind die Vorrichtungen nach oben und unten senkrecht zur Zeichenebene verfahrbar. Die Bewegung erfolgt mit Hilfe eines federgedämpften Hubzylinders.
  • An der Einheit 76 befindet sich zumindest ein optischer oder mechanischer Sensor (nicht gezeigt), mittels dessen (und einer Auswerteeinheit, z.B. einem Mikroprozessor) die Einheit 76 seine Lage relativ zu einem Mehrscheibenisolierglas erfassen kann.
  • Unter Bezug auf 5 werden nun die Bewegungsschritte des Gerätes 76 beim Überprüfen der Gasfüllung eines Mehrscheibenisolierglases beschrieben. Vor der Aktivierung die Einheit 76 muss das zu überprüfende Mehrscheibenisolierglas in eine definierte Stellung gebracht werden. Hierbei hilft ein optischer Sensor OS1, der in der Transporteinheit 74 die Vorderkante 80 eines aus der Gasfüllpresse 72 kommenden Mehrscheibenisolierglases 82 detektiert und dann die Bewegung des Mehrscheiben-Isolierglases 82 unterbricht.
  • In einem ersten Schritt 1 erfolgt eine Orientierungsbewegung der Einheit 76: Es bewegt sich horizontal und senkrecht zur Produktionslinie und fährt soweit vor, bis beispielsweise ein nicht dargestellter optischer Sensor des Gerätes die Glaskante 80 des zu überprüfenden Mehrscheibenisolierglases 82 erfasst. Dann fährt die Einheit 76 auf gleichem Weg zum Ausgangspunkt zurück. Die Einheit 76 kennt nun seine Lage relativ zu dem Mehrscheibenisolierglas 82. Alternativ kann die Orientierung über Strichcode oder einen anderen speziellen Sensor festgelegt werden.
  • Nunmehr ist es möglich, in Schritten 2 und 3 die Einheit 76 definiert so an das Mehrscheibenisolierglas 82 heranzufahren, dass der Schlagbolzen 18 der Vorrichtung 10 in Richtung des Abstandhalters des Mehrscheibenisolierglases weist und sich nahe an diesem befindet. Dann wird der Schlagbolzen 18 mittels eines Druckluftstoßes betätigt und dringt durch den Abstandshalterrücken in den Abstandshalterzwischenraum ein. Anschließend setzt das Gerät leicht in Richtung auf das Mehrscheibenisolierglas nach, damit das Prüfloch mittels des Septums 36 zuverlässig abgedichtet wird. Ist der Abschnitt 20 der Vorrichtung 10 gemäß der vorgenannten Alternative konusförmig, so unterstützt dies die Zuverlässigkeit der Abdichtung.
  • Eine Gasprobe von weniger als 25 ml, vorzugsweise etwa 10 ml gelangt nun durch den Schlagbolzen 18 und den Gasentnahmeschlauch 28 zu einer Gasanalyseeinheit 84. Dort wird der Sauerstoffgehalt des Gases gemessen, wodurch aufgrund des Ausschlussprinzips auf den prozentualen Füllgrad an Edelgas geschlossen werden kann.
  • Nach Abschluss der Analyse gibt die Gasanalyseeinheit 84 ein Signal an eine Steuereinheit des Gerätes 76. In einem Schritt 4 setzt das Gerät nun zurück in Richtung von dem Mehrscheibenisolierglas 82 weg, wodurch der Schlagbolzen aus dem Prüfloch gezogen wird. Dann wird das Gerät senkrecht zur Transportrichtung des Mehrscheibenisolierglases 82 bewegt, bis der Verschlusskopf 48 der Vorrichtung 42 in Richtung des Prüfloches weist. Nun wird das Gerät 76 auf das Mehrscheibenisolierglas zu bewegt, sodass der Verschlusskopf 48 an dem Prüfloch ansetzt. Der Verriegelungsbolzen 52 der Vorrichtung 42 befindet sich dabei in seiner ersten, zurückgefahrenen Stellung oder wird kurz darauf in diese verbracht, sodass über die Zufuhrleitung 50 heißes Butyl aus einer (nicht gezeigten) Butylquelle in die Füllkammer 56 gelangen kann. Nun wird der Verriegelungsbolzen 52 mittels eines Druckluftstoßes schnell in die zweite Stellung verbracht und drückt heißes Butyl aus der Füllkammer 56 über den Verschlusskopf 48 in das Prüfloch. Dadurch wird dieses vorabgedichtet. Zur Entfernung von Fäden wird das Butyl durch Presslut abgeblasen. Nach diesem Vorabdichten fährt das Gerät im Schritt 5 von dem Mehrscheibenisolierglas weg und senkrecht zur Transportrichtung desselben in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Die SPS Steuerung des Scheibenvorschubs sowie der Einheit 76 erfolgt mittels der optischen Sensoren OS1, OS2 und OS3. Wenn die Scheibe den ersten optischen Sensor OS1, nicht aber den zweiten optischen Sensor OS2 passiert, wird der Scheibenvorschub gestoppt, und der Arbeitsgang zur Probenentnahme und zum Vorabdichten wird gestartet. Nachdem die Einheit 76 nach der Probentnahme wieder in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, signalisiert die Steuerung, dass die Scheibe zur Endversiegelung weitertransportiert werden kann. Dabei passiert die Scheibe die Sensoren OS2 und OS3. Ist einer der beiden oder beide Sensoren blockiert, arbeitet die Maschine nicht. Die Scheibe wird also nach der Probenentnahme und dem Vorabdichten zur Endversiegelung befördert und gibt dabei die Sensoren OS1, OS2, OS3 nacheinander frei. Nun ist die Maschine für einen neuen Arbeitsgang bereit.
  • Bei positivem Füllgrad, d. h. alles ist in Ordnung, erfolgt ein Signal des Gasanalysegeräts als Qualitätsnachweis. Bei negativem Füllgrad, d. h. nicht ausreichender Qualität wird ein optisches und/oder akustisches Warnsignal abgegeben, evt. wird die Produktion unterbrochen.
  • Bei positivem Füllgrad wird ferner das Mehrscheibenisolierglas 82 (gesteuert mithilfe der Sensoren OS2 und OS3) zur Versiegelungseinheit 78 befördert. Das Mehrscheibenisolierglas 82 wird dort anschließend vollständig abgedichtet.
  • Gemäß einer einfacheren, wenn auch schlechteren Ausführungsform der Erfindung entfällt die Vorversiegelung des Prüflochs, d.h. auf die Vorrichtung 42 wird verzichtet. Man vertraut dann darauf, dass bei der Komplettversiegelung in der Versiegelungseinheit 78 auch das Prüfloch ausreichend abgedichtet wird. Dabei sollte das Prüfloch allerdings nicht zu lange Zeit offen bleiben, bevor das Mehrscheibenisolierglas 82 in die Versiegelungseinheit 78 gelangt.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Kontrolle sämtlicher Mehrscheibenisoliergläser, aber auch eine selektive Kontrolle unter Einsatz von statistischen Verfahren, bspw. eine Kontrolle jedes dritten Mehrscheibenisolierglases und von Sonderformatscheiben, die mittels des Strichcodes identifiziert werden.
  • 6 und 7 zeigen in vereinfachter schematischer Darstellung eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung zum Entnehmen von Gas, die bei Mehrscheibenisoliergläsern mit einem sogenannten TPS-Abstandshalter (Thermo Plastic Spacer) Verwendung findet. Die Entnahmevorrichtung weist einen Zylinderkörper 85 auf, in dem ein Kolben 86 in Längsrichtung verschiebbar geführt ist. Der Kolben 86 weist an seinem freien Ende einen kegelförmigen Körper 87 zum Durchdringen des Abstandhalters TPS auf. Der kegelförmige Körper 87 hat den gleichen Außendurchmesser wie der Zylinderkörper 85. Der sich an dem Zylinderkörper 85 abstützende Kegelkörper 87 dichtet den Zylinderkörper nach außen ab.
  • Zum Entnehmen einer Gasprobe wird die Entnahmevorrichtung soweit vorgeschoben, daß der Kegelkörper 87 den Abstandshalter TPS durchdringt und der Zylinderkörper 86 in den Abstandshalter eindringt. Dabei dichtet der Zylinderkörper 85 die Scheibe ab. Daraufhin wird der Kolben 86 vorgeschoben, so daß die Gasprobe über den Kanal 88 zwischen Zylinderkörper und Kolben abgezogen werden kann.

Claims (26)

  1. Verfahren zur Überprüfung der Gasbefüllung beim Herstellen eines Mehrscheibenisolierglases, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Befüllen mit Gas und dem Abdichten des Zwischenraums zwischen den Scheiben mittels zumindest eines Abstandshalters und vor dem vollständigen Versiegeln des Zwischenraums die Gasbefüllung des Zwischenraums überprüft wird, wobei der Abstandshalterrücken des Mehrscheibensicherheitsglases von einem Teil, das Gas aus dem Zwischenraum entnehmen kann, durchdrungen, Gas entnommen, das Gas analysiert und anschließend die Öffnung, die bei der Durchdringung gebildet wurde, im Abstandshalterrücken abgedichtet wird.
  2. Produktionslinie zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit – einer Einheit (68) zum Anbringen zumindest eines Abstandhalters zwischen zumindest zwei Scheiben, – einer Gasfülleinheit (72) zum Befüllen des Zwischenraums zwischen den zumindest zwei Scheiben mit einem Gas, insbesondere einem Edelgas, – einer Versiegelungseinheit (78) zum vollständigen Versiegeln des Zwischenraumes, gekennzeichnet durch eine Einheit (76) zum Überprüfen der Gasfüllung, die zwischen der Gasfülleinheit (72) und der Versiegelungseinheit (78) angeordnet ist, wobei die Einheit (76) zum Überprüfen der Gasfüllung aufweist: – eine mit einer Gasanalysiereinheit (84) verbundene Vorrichtung (10) zum Durchdringen des Abstandhalterrückens des Mehrscheibenisolierglases und zum Entnehmen von Gas, und – eine Vorrichtung (42) zum Verschließen der Öffnung in dem Abstandhal terrücken des Mehrscheibenisolierglases.
  3. Produktionslinie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zum Durchdringen des Abstandhalterrückens und Entnehmen von Gas aufweist: einen Schlagbolzen (18) zum Durchdringen des Abstandhalterrückens des Mehrscheibenisolierglases und eine Einrichtung zur schnellen Bewegung des Schlagbolzens (18) in eine Schlagrichtung, wobei der Schlagbolzen (18) an einer Außenseite (20) eine erste Öffnung hat, die über eine Höhlung in dem Schlagbolzen (18) mit einer zweiten Öffnung (26) verbunden ist, die mit der Gasanalysiereinheit (84) verbunden ist.
  4. Produktionslinie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur schnellen Bewegung des Schlagbolzens einen Schlagkörper (32) umfasst, der mittels Druckluft gegen den Schlagbolzen (18) beweglich ist.
  5. Produktionslinie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkörper (32) in einem Gehäuse (16) beweglich ist, das ein Gefälle aufweist, sodass der Schlagkörper (32) nach dem Auftreffen auf den Schlagbolzen (18) aufgrund der Schwerkraft in eine ursprüngliche Position zurückkehren kann.
  6. Produktionslinie nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkörper eine in einem Kugelgehäuse (16) bewegliche Kugel (32), insbesondere aus Stahl, ist.
  7. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (18) mit einem geschlossenen Ende (30) zu der Seite hin weist, von der der Schlagkörper (32) auf ihn auftrifft, und insbesondere mit diesem Ende (30) in das Gehäuse (16) ragt.
  8. Produktionslinie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (18) rohrförmig ist und die zweite Öffnung (26) in der Rohrwandung ausgebildet ist, und dass an der zweiten Öffnung (26) ein Gasentnahmeschlauch (28) befestigt ist.
  9. Produktionslinie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnung (26) an einem Abschnitt (24) des Schlagbolzens (18) mit vergrößertem Rohrquerschnitt ausgebildet ist.
  10. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (18) an seiner Außenseite (20) eine Spitze (22) aufweist, mit der er in den geschlossenen Hohlkörper eindringen kann.
  11. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Vorrichtung (10) eine Dichtung (36), insbesondere ein Septum, angeordnet ist, durch welche der Schlagbolzen (18) durchgeführt ist.
  12. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (42) zum Verschließen der Öffnung in dem Abstandhalter des Mehrscheibenisolierglases, aufweist: – eine Füllkammer (56) für ein Dichtmittel, die sich nach außen zu einer Ansatzöffnung hin öffnet, die geeignet ist, an der Öffnung des Abstandhalters angesetzt zu werden, – eine in die Füllkammer (56) mündende Zufuhrleitung (50) zur Zufuhr von Dichtmittel in die Füllkammer (56), und – einen Verriegelungsbolzen (52), der von einer ersten Stellung, in der die Zufuhrleitung (50) mit der Füllkammer (56) verbunden ist, in eine zweite Stellung, in der die Zufuhrleitung (50) von der Füllkammer (56) abgetrennt ist, beweglich ist.
  13. Produktionslinie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (52) in der Füllkammer (56) gleitet und eine Einrichtung zur schnellen Bewegung des Verriegelungsbolzens vorhanden ist.
  14. Produktionslinie nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Druckluftzufuhr derart, dass der Verriegelungsbolzen (52) mittels Druckluft beweglich ist.
  15. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllkammer (56) rohrförmig (44) ist, wobei sich der Verschlusskopf (48) an einem Ende des Rohres (44) und die Zufuhrleitung (50) an einer Rohrwandung befindet, und wobei der Verriegelungsbolzen (52) in das Rohr (44) eingepasst ist.
  16. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (42) zum Verschließen der Öffnung mit heißem Butyl ausgelegt ist.
  17. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansatzöffnung an einem Verschlusskopf (48) ausgebildet ist.
  18. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasanalyseeinheit (84) dazu ausgelegt ist, den Sauerstoffgehalt des entnommenen Gases zu messen.
  19. Produktionslinie nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung des Schlagbolzens (18) der Vorrichtung (10) zum Entnehmen von Gas und der Verschlusskopf (48) der Vorrichtung (42) zum Verschließen an einer selben Außenwand der Einheit zum Überprüfen der Gasfüllung ausgebildet sind.
  20. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (18) der Vorrichtung (10) zum Entnehmen von Gas und der Verschlusskopf (48) der Vorrichtung (42) zum Verschließen nach außen hin jeweils einen geradlinig rohrförmigen Abschnitt (20, 48) aufweisen, wobei die geradlinig rohrförmigen Abschnitte (20, 48) parallel zueinander verlaufen.
  21. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung des Schlagbolzens (18) der Vorrichtung (10) zum Entnehmen von Gas und der Verschlusskopf (48) der Vorrichtung (42) zum Verschließen im wesentlichen auf gleicher Höhe nach außen ragen.
  22. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zum Entnehmen von Gas und die Vorrichtung (42) zum Verschließen fest miteinander verbunden sind und gemeinsam auf einem Untergestell in zwei verschiedene, vorzugsweise zueinander senkrechte Seitenrichtungen beweglich sind.
  23. Produktionslinie nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell einen federgedämpften Hubzylinder umfasst.
  24. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zum Entnehmen von Gas und die Vorrichtung (42) zum Verschließen fest miteinander verbunden sind, und dass Gleiteinrichtungen vorgesehen sind, mittels denen sich diese beiden Vorrichtungen gemeinsam auf einem Untergrund, insbesondere auf Schienenführungen, bewegen können.
  25. Produktionslinie nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit zum Steuern der Bewegung der beiden fest miteinander verbundenen Vorrichtungen.
  26. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 2 bis 25, gekennzeichnet durch zumindest einen optischen Sensor (OS1, OS2), der die Lage eines Mehrscheibensolierglases (82) detektiert.
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