DE102016224000A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion eines Werkzeugbruches - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Detektion eines Bruches eines bei der kalten Fügetechnik verwendeten Werkzeugs (1), insbesondere eines Matrizenbruchs und/oder eines Stempelbruchs, mit den folgenden Schritten:Einteilung der Sichtseite des Werkzeuges (1) in mindestens ein zu untersuchendes Werkzeugsegment (S1,..., Sn), das einen Bereiche um mindestens eine Werkzeugkante (2) darstellen;Beleuchten der Sichtseite des Werkzeuges (1) mit einer Beleuchtungsstrahlung;Detektieren eines Hell-Dunkel-Kontrastmusters für das mindestens eine Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) und Bestimmung eines dem Hell-Dunkel-Kontrastmuster entsprechenden Auswertedatensatzes (HDmess) daraus;Feststellen einer Übereinstimmung oder Abweichung aus dem Vergleich des Auswertedatensatzes (HDmess) des zu dem mindestens einen Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) detektierten Hell-Dunkel-Kontrastmusters mit einem Referenzdatensatz (HD) eines korrespondierenden bruchfreien Werkzeugsegments (S1, ..., Sn), wobeidas Beleuchten als Dunkelfeldbeleuchtung erfolgt unddas Hell-Dunkel-Kontrastmuster durch Erfassen von am Werkzeug gestreuter Strahlung eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs detektiert wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion eines Bruches in einem Werkzeug. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion eines Bruches eines bei der kalten Fügetechnik verwendeten Werkzeugs, insbesondere eines Matrizenbruchs und/oder eines Stempelbruchs von z. B. Werkzeugen zum Halbhohlstanznieten, Vollstanznieten, Clinchen und dergleichen.
  • In Werkzeugmaschinen bricht gelegentlich ein Werkzeug, während ein Werkstück in der Werkzeugmaschine bearbeitet wird. Unerkannt würde ein solcher Werkzeugbruch zu Fehlteilproduktionen führen, die es zu vermeiden gilt. Folglich müssen Werkzeuge in geeigneten Intervallen zum Erfassen eines Bruches inspiziert werden. Wenn ein Bruch bezüglich eines Werkzeuges nachgewiesen worden ist, muss das Werkzeug gegen ein unbeschädigtes bzw. unzerbrochenes ausgetauscht werden.
  • Für Werkzeugmaschinen zum Stanzen und Clinchen ist es z.B. bekannt, den Stempel und die Matrize nach Erreichen einer vorgegebenen Standzeit auszutauschen, unabhängig davon, ob tatsächlich ein Werkzeugbruch vorliegt. Die vorgegebene Standzeit ist dabei häufig ein empirischer Wert, so dass es immer wieder zu Werkzeugbrüchen vor Erreichen der Standzeit kommt.
  • Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 10 2015 201 210 A1 ein Verfahren bekannt, bei dem zur Detektion eines Werkzeugbruchs die Werkzeugsichtseite mit Auflicht beleuchtet wird. Das Licht wird an der Werkzeugfläche reflektiert und erzeugt ein Hell-Dunkel Kontrastmuster. Die Werkzeugfläche erscheint als heller Bereich, während die Werkzeugkanten dunkel dargestellt werden.
  • Das Kontrastmuster wird bildtechnisch segmentweise erfasst. Durch Auswertung des Hell-Dunkel-Kontrastmusters wird für jedes Werkzeugsegment entweder eine Kantenlänge oder ein Verhältnis von hellen zu dunklen Flächen bestimmt. Durch Vergleich mit entsprechenden Referenzwerten eines intakten Werkzeugs wird ausgewertet, ob ein Bruch im Werkzeug vorliegt.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Genauigkeit dieses Verfahren in einer Fertigungsumgebung stark durch Fremdlicht beeinflusst wird, wie es z.B. durch die Hallenbeleuchtung oder durch Prozesslicht benachbarter Fertigungsverfahren entsteht, so dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um Bruchstellen im Werkzeug mit diesem Verfahren zuverlässig zu erfassen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, vorbesagte Nachteile zu überwinden und eine Möglichkeit zur sicheren und schnellen Erkennung und Detektion von Brüchen in Werkzeugen, insbesondere in Werkzeugen für die kalte Umformtechnik, anzugeben.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 und eine Vorrichtung nach Patentanspruch 13. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Angegeben wird ein Verfahren zur Detektion eines Bruches eines bei der kalten Fügetechnik verwendeten Werkzeugs mit den folgenden Schritten:
    1. a. Einteilung der Sichtseite des Werkzeuges in mindestens ein zu untersuchendes Werkzeugsegment, das einen Bereich um mindestens eine Werkzeugkante darstellt;
    2. b. Beleuchten der Sichtseite des Werkzeuges mit einer Beleuchtungsstrahlung;
    3. c. Detektieren eines Hell-Dunkel-Kontrastmusters für das mindestens eine Werkzeugsegment und Bestimmung eines dem Hell-Dunkel-Kontrastmuster entsprechenden Auswertedatensatzes daraus und
    4. d. Feststellen jeweils einer Übereinstimmung oder Abweichung aus dem Vergleich des Auswertedatensatzes des zu dem mindestens einen Werkzeugsegment detektierten Hell-Dunkel-Kontrastmusters mit einem Referenzdatensatz eines korrespondierenden bruchfreien Werkzeugsegments.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Beleuchten des Werkzeugs als Dunkelfeldbeleuchtung und das Hell-Dunkel-Kontrastmuster wird durch Erfassen von an der Sichtseite des Werkzeugs gestreuter Strahlung eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs detektiert.
  • Bei der Dunkelfeldbeleuchtung wird die Beleuchtungsstrahlung in einem flachen Winkel auf die Sichtseite des Werkzeugs gerichtet. Gemäß dem Reflexionsgesetz wird die Beleuchtungsstrahlung an ebenen oder glatten Flächen der Sichtseite unter einem ebenso flachen Winkel reflektiert, so dass der Großteil der Beleuchtungsstrahlung von der Erfassungsvorrichtung, welche mit ihrem Erfassungsbereich im Wesentlichen frontal auf die Sichtseite des Werkzeugs gerichtet ist, wegreflektiert wird. Lediglich Streustrahlung wird von Oberflächendefekten, wie z.B. Rissen oder Oberflächenrauigkeiten, oder von Kanten in Richtung auf die Erfassungsvorrichtung reflektiert. Folglich werden bei Einsatz einer Dunkelfeldbeleuchtung gerade die zu untersuchenden Oberflächendefekte und Kanten als helle Flächen dargestellt, während die intakten Flächen als dunkle Flächen erscheinen. Das Kontrastverhältnis ist gegenüber einer Hellfeldbeleuchtung verbessert und der Einfluss von Fremdlicht ist reduziert.
  • Um eine Beeinflussung der Messergebnisse durch Fremdlicht zu reduzieren, wird zur Detektion des Hell-Dunkel-Kontrastmusters lediglich Strahlung eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs detektiert. So kann z.B. nur ein Rotlichtanteil erfasst werden, beispielsweise in einem Wellenlängenbereich von 600 nm bis 780 nm, oder ein Rotlichtanteil inkl. Infrarotstrahlung in einem Wellenlängenbereich von 600 nm bis 1 mm. Alternativ können jedoch auch andere Wellenlängenbereiche detektiert werden.
  • Als Beleuchtungsstrahlung wird elektromagnetische Strahlung verwendet, vorzugsweise wird Beleuchtungsstrahlung in einem Wellenlängenbereich von 10-8 m bis 10-3 m verwendet.
  • Eine gleichmäßige Beleuchtung der Sichtseite des Werkzeugs und ein besonders hoher Kontrast werden in einer Ausgestaltung dadurch erzielt, dass die Dunkelfeldbeleuchtung durch eine ringförmige Beleuchtungsvorrichtung realisiert ist.
  • Für die Erkennung eines Werkzeugbruchs hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Beleuchtungsstrahlung unter einem Beleuchtungswinkel auf die Sichtseite des Werkzeugs gerichtet wird, der in einem Bereich von 5 bis 15 Grad liegt. Der Beleuchtungswinkel ist dabei der Winkel zwischen der einfallenden Beleuchtungsstrahlung und einer durch die Oberfläche des Werkzeugs gebildeten Ebene.
  • Die Detektion in Schritt c) erfolgt mittels einer Erfassungsvorrichtung, die geeignet ist, um elektromagnetische Strahlung in dem für die Beleuchtungsstrahlung eingesetzten Wellenlängenbereich zu erfassen. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird das Hell-Dunkel-Kontrastmuster in Form eines Bildes einer Kamera zur Hell-Dunkel-Kontrasterfassung detektiert. Alternativ können auch andere geeignete Vorrichtungen zur Erfassung eines Hell-Dunkel-Kontrastbildes verwendet werden, welche die ermittelten Daten einem Datenverarbeitungssystem bereitstellen, welche die Ergebnisse bearbeiten und auf einer Benutzeroberfläche darstellen kann. In einem Datenspeicher des Datenverarbeitungssystems können die für jedes zu überwachende Werkzeugsegment benötigten Referenzdaten abgespeichert sein.
  • Zur Reduzierung des Einflusses von Fremdlicht beinhaltet die Kamera vorzugsweise einen Bandpassfilter, der z.B. dem Objektiv der Kamera vorgeschaltet sein kann, der lediglich Strahlung in dem zu erfassenden Wellenlängenbereich passieren lässt.
  • Als Werkzeugsegment wird eine vorgegebene Fläche der Werkzeugsichtseite bezeichnet, für die eine Bruchdetektion durchgeführt werden soll. In einer Ausgestaltung wird das Hell-Dunkel-Kontrastmuster für ein einziges Werkzeugsegment detektiert. Aufgrund der voranstehend beschriebenen technischen Wirkungen des Verfahrens ist es vorteilhafter Weise möglich, einen Werkzeugbruch auch dann sicher zu erkennen, wenn die betrachteten Werkzeugsegmente relativ groß gewählt werden, und z.B. eine Größe von mindestens einem Viertel oder mindestens der Hälfte der Werkzeugsichtseite umfassen oder wenn das Werkzeugsegment die gesamte Sichtseite umfasst. Insbesondere bei der Bruchdetektion von Matrizen ist eine schnelle und dennoch sichere Bruchdetektion möglich, wenn in einer Ausgestaltung der Erfindung die komplette Ringgeometrie einer Matrize als ein einziges Werkzeugsegment erfasst wird. Die Werkzeugsegmente können jedoch auch kleiner gewählt werden.
  • Wird die Sichtseite in zwei oder mehr Werkzeugsegmente eingeteilt, so werden die Schritte c) und d) für jedes Werkzeugsegment durchgeführt. Genauer gesagt wird in einer Ausgestaltung in Schritt c) für jedes der Werkzeugsegmente ein Hell-Dunkel-Kontrastmuster detektiert und daraus ein dem jeweiligen Werkzeugsegment zugeordneter Auswertedatensatz erstellt. In dieser Ausgestaltung wird in Schritt d) für jedes der Werkzeugsegmente eine Übereinstimmung oder Abweichung festgestellt aus dem Vergleich des Auswertedatensatzes des zu dem jeweiligen Werkzeugsegment detektierten Hell-Dunkel-Kontrastmusters mit einem Referenzdatensatz eines korrespondierenden bruchfreien Werkzeugsegments.
  • Als Datensatz kann entweder eine einzige ortsbezogene Größe des Werkzeugs dienen, wie zum Beispiel die Länge einer Kante in einem bestimmten Auswahlbereich, die einem Werkzeugsegment zugeordnet ist, oder auch ein Satz weiterer zugeordneter Daten, die für die Auswertung benötigt werden.
  • Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet, dass in den zuvor genannten Schritten c) und d) als Auswertedatensatz das Verhältnis von heller zu dunkler Fläche des Hell-Dunkel-Kontrastmusters ermittelt wird. Als Referenzdatensatz ist dasjenige Verhältnis definiert, welches in dem zu untersuchenden Werkzeugsegment bei einem intakten Werkzeug vorhanden sein müsste. Durch einfachen Vergleich des Auswertedatensatzes mit dem Referenzdatensatz kann auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Werkzeugbruches geschlossen werden. Ist das Verhältnis z.B. höher als nach dem Referenzwert notwendig, da ein zu hoher flächenmäßiger Hellanteil in dem Auswahlfenster detektiert wird, bedeutet, dies, dass ein Werkzeugelement weggebrochen ist und sich dadurch der Hellanteil erhöht hat. Es kann demnach auf einfache und effiziente Weise erkannt werden, ob das Werkzeug einen Bruch aufweist.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet, dass in den zuvor genannten Schritten c) und d) als Auswertedatensatz die Länge der Grenzlinie entlang des Hell-Dunkel-Kontrastmusters detektiert bzw. ermittelt wird.
  • Es ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass als Referenzdatensatz zu jedem Werkzeugsegment wenigstens ein Wert als Referenzwert hinterlegt ist, der entweder der Kantenlänge entlang der Werkzeugkante oder dem prozentualen Verhältnis des hellen zu dem dunklen Flächenanteil des Hell-Dunkel-Kontrastmusters in dem besagten Werkzeugsegment entspricht.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Bestimmung der jeweiligen Übereinstimmung oder Abweichung durch den Vergleich der Länge der Grenzlinie zur jeweiligen Kantenlänge oder durch den Vergleich des Verhältnisses des hellen zu dem dunklen Flächenanteil in dem betreffenden Fenster des Werkzeugsegments erfolgt. Bei einer Übereinstimmung liegt kein Bruch vor, während bei einer Abweichung der Bruch in dem Auswahlfenster entsprechend dargestellt werden kann.
  • Bei der Auswertung wird bevorzugt ein bildgebendes Verfahren verwendet, mittels dessen das detektierte Hell-Dunkel-Kontrastmuster sowie ein oder mehrere der überwachten Werkzeugsegmente mit einem das betreffende Werkzeugsegment hervorhebenden Rahmen (auch als Auswahlbereich bzw. Auswahlfenster bezeichnet) auf einer Benutzeroberfläche dargestellt wird.
  • Es ist weiter vorteilhaft, wenn der Referenzdatensatz als grafisches Element oder auf andere geeignete Weise im oder neben dem Rahmen (Auswahlbereich) auf der Benutzeroberfläche angezeigt wird. So kann zum Beispiel die Farbe des Rahmens oder die Linienform des Rahmens das Auswerteergebnis der Übereinstimmung oder Abweichung in Schritt d) visuell erkennbar auf der Benutzeroberfläche anzeigen, um daraus unmittelbar ein Bruch in einem Werkzeug in dem entsprechenden Werkzeugsegment zu erkennen. Beispielweise kann ein grüner Rahmen auf einen bruchfreien Bereich hinweisen und ein roter Rahmen auf einen Bereich, bei dem zum Beispiel ein Matrizenbruch oder Werkzeugbruch detektiert wurde.
  • Das Verfahren kann vorzugsweise verwendet werden, um einen Matrizenbruch und/oder einen Stempelbruch in einer Werkzeugmaschine und insbesondere in einem Nietwerkzeug zu detektieren. Dementsprechend stellt das Werkzeug vorzugsweise eine Matrize oder einen Stempel dar.
  • Weiterhin wird eine Vorrichtung angegeben mit einer Beleuchtungsvorrichtung, die eingerichtet ist um die Sichtseite eines Werkzeugs, insbesondere einer Matrize, als Dunkelfeldbeleuchtung mit Beleuchtungsstrahlung zu beleuchten, einer Bilderfassungsvorrichtung, die eingerichtet ist, um ein Hell-Dunkel-Kontrastmuster eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs aufgrund von am Werkzeug gestreuter Strahlung zu erfassen und einer Datenverarbeitungsvorrichtung, welche die Sichtseite des Werkzeuges in mindestens ein zu untersuchendes Werkzeugsegment einteilt, wobei das Werkzeugsegment einen Bereich um mindestens eine Werkzeugkante darstellt, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung aus dem Hell-Dunkel-Kontrastmuster für das mindestens eine Werkzeugsegment einen entsprechenden Auswertedatensatz bestimmt und eine Übereinstimmung oder eine Abweichung aus dem Vergleich des Auswertedatensatzes des jeweils zu dem mindestens einen Werkzeugsegment detektierten Hell-Dunkel-Kontrastmusters mit einem Referenzdatensatz eines korrespondierenden bruchfreien Werkzeugsegments feststellt.
  • Die Vorrichtung kann insbesondere zur Durchführung des voranstehend beschriebenen Verfahrens verwendet werden und erzielt als solche dieselben zum Verfahren beschriebenen technischen Wirkungen und Vorteile.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich anhand der Zeichnung und im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele. Sofern in dieser Anmeldung der Begriff „kann“ verwendet wird, handelt es sich sowohl um die technische Möglichkeit als auch um die tatsächliche technische Umsetzung.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
    • 1 eine schematische Abbildung einer auf einer Benutzer-oberfläche dargestellten Aufsicht auf eine Matrize mit Kantenbruch, und
    • 2 ein schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Flussdiagramm, welches die Schritte des Verfahrens darstellt.
  • Die Erfindung wird in Bezug auf die folgende beispielhafte Ausführungsform eines gemäß dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren beurteiltes Werkzeug 1 mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen in den Figuren auf gleiche strukturelle oder funktionale Merkmale hinweisen. Das dargestellte Werkzeug 1 stellt eine Matrize zur Verwendung bei einem Nietprozess dar. Die Matrize 1 besteht aus einem zentralen, im Wesentlichen runden Matrizenzentrum 1a, das von einem Ringelement 1b umgeben ist. Zwischen dem Matrizenzentrum 1a und dem Ringelement 1b befindet sich bestimmungsgemäß ein Ringspalt 1c.
  • Die Abbildung der Matrize 1 erfolgt auf einer Benutzeroberfläche 3 einer Datenverarbeitungsvorrichtung 4. Die Sichtseite der Matrize 1 wird von einer Beleuchtungseinrichtung 5 in Form einer ringförmigen Lichtquelle (siehe 2) beleuchtet. Die Ringbeleuchtung 5 ist als LED (light-emitting diode)-Dunkelfeldbeleuchtung ausgebildet. Hierzu ist die Ringbeleuchtung mittig über und mit geringem Abstand zur Matrize 1 angeordnet. Die Beleuchtungsstrahlung fällt unter einem flachen Winkel α auf die Sichtseite der Matrize 1. Aufgrund des flachen Beleuchtungswinkels α wird der Großteil der Beleuchtungsstrahlung von der Kamera 6 wegreflektiert. Lediglich an Kanten, gebogenen und rauen Oberflächen gestreute Beleuchtungsstrahlung gelangt in den Erfassungsbereich der Kamera 6. Die Kamera 6 ist ausgebildet zur Hell-Dunkel-Erfassung. Damit erfasst die Kamera 6 im Bereich der Werkzeugkanten 2 jeweils eine „helle“ Fläche bzw. Linie, wohingegen das Matrizenzentrums 1a, das Ringelement 1b und der Ringspalt 1 c als dunkle Flächen erfasst werden. Die Werkzeugkanten 2 werden demzufolge als helle Grenzlinien bzw. Grenzflächen zwischen dunklen Flächen detektiert.
  • Entgegen dem tatsächlich aufgenommenen Hell-Dunkel-Kontrastmuster der Matrize, bei dem die Werkzeugkanten als helle Linien zu erkennen sind und z.B. der Ringspalt 1c als dunkle Fläche, ist in 1 aus Gründen der Darstellbarkeit eine invertierte Darstellung gezeigt, d.h. Flächen, die in der Dunkelfeldaufnahme „dunkel“ bzw. von geringem Kontrast sind, sind hier als weiße Flächen abgebildet.
  • Die von der Kamera 6 detektierten Bilddaten werden zur weiteren Auswertung an die Datenverarbeitungsvorrichtung 4 weitergegeben.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm des Verfahrens zur Detektion eines Bruches der Matrize 1.
  • In Schritt a) wird die Sichtseite der Matrize 1 in mindestens ein Werkzeugsegment oder eine Anzahl von zu untersuchenden Werkzeugsegmenten S1,..., Sn, eingeteilt, wobei jedes Werkzeugsegment einen Bereich um die Werkzeugkanten 2 umfasst. Beispielhaft sind sechs Auswahlfenster um die Werkzeugsegmente S1,..., S6 dargestellt, anhand derer das Verfahren erläutert wird. In gleicher Weise kann das Verfahren jedoch auch mit nur einem einzigen Werkzeugsegment durchgeführt werden, dass z.B. größer als die Werkzeugsegmente S1 bis S6 gewählt werden kann und vorzugsweise die gesamte Matrizenringgeometrie umfasst, dargestellt durch das strichliert gezeigte Auswahlfenster S7 in 1.
  • Die Matrize 1 ist mittig unter der Beleuchtungsvorrichtung 5 und Kamera 6 angeordnet und in Schritt b) wird die Sichtseite der Matrize 1 mit Beleuchtungsstrahlung unter einem Beleuchtungswinkel α bestrahlt. Die Beleuchtung erfolgt als Dunkelfeldbeleuchtung.
  • In Schritt c) wird aufgrund der an der Matrize 1 gestreuten Beleuchtungsstrahlung ein Hell-Dunkel-Kontrastmusters detektiert, das mit der Sichtseite der Matrize 1 korrespondiert. Bei der Detektion wird lediglich Strahlung eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs erfasst, um den Einfluss von Fremdstrahlung auf die Auswertung zu verringern. In dem gezeigten Beispiel ist hierzu die Kamera 6 mit einem Bandpassfilter 7 ausgestattet, so dass lediglich Strahlung im Rotlichtbereich detektiert wird. Aus dem Hell-Dunkel-Kontrastmuster wird ein entsprechender Auswertedatensatz HDmess für jedes der Werkzeugsegmente S1, ..., S6 bestimmt. Der Auswertedatensatz kann z.B. eine Kantenlänge sein, z.B. die Länge eines „hellen“ Bereichs in einem Werkzeugsegment. Für jedes Werkzeugsegment liegen weiterhin Referenzdatensätze HD vor, welche die Referenzwerte für eine intakte Matrize beinhalten.
  • In Schritt d) erfolgt ein Vergleich der Auswertedatensätze HDmess mit den Referenzdatensätzen HD. Für die Werkzeugsegmente S1 bis S3 und S6 wird eine Übereinstimmung der Datensätze festgestellt, d.h. dass in den Werkzeugsegmenten S1 bis S3 und S6 eine intakte Matrize vorliegt.
  • Für die Werkzeugsegmente S4 und S5 ist die detektierte Kantenlänge jedoch geringer als im Referenzdatensatz. Es wird eine Abweichung festgestellt und so die Beschädigung der Matrize 1 in diesen Segmenten erkannt.
  • Anstelle der Kantenfindung und der Ermittlung der Kantenlänge als Auswertedatensatz HDmess kann auch das Verhältnis der dunklen zur hellen Fläche des Hell-Dunkel-Kontrastmusters in diesem Auswahlfenster detektiert werden. Bei einem bruchfreien Werkzeug müsste zum Beispiel im Bereich des Werkzeugsegments S5 ein Verhältnis gemäß dem Referenzwert vorhanden sein. Da aber nur dunkle Anteile detektiert werden und die hellen Flächenanteile fehlen, lässt sich ein Matrizenbruch im Bereich des Ringelements 1b eindeutig detektieren. Gleiches gilt für den Bereich des Werkzeugsegments S4, bei dem der „helle“ Flächenanteil gegenüber dem Referenzdatensatz zu gering ist, woraus sich ableiten lässt, dass in diesem Segment bereits ein Bruch des Ringelementes 1b vorliegt.
  • Der Referenzdatensatz HD wird auf der Benutzeroberfläche als grafisches Element im Rahmen R, des Auswahlfensters in dem besagten Werkzeugsegment als Länge einer durchgezogenen Linie, die die Länge der zu erwartenden Werkzeugkante in diesem Bereich dargestellt, angezeigt.
  • Ferner wird das Auswerteergebnis der Übereinstimmung oder Abweichung in Schritt d) visuell erkennbar durch die Linienform des Rahmens R angezeigt, wobei eine durchgezogene Linienform eine Übereinstimmung des Auswertedatensatz HDmess mit dem Referenzwert anzeigt, während eine Abweichung als gestrichelte Linie dargestellt wird. Bevorzugt ist aber eine farbliche Darstellung z. B. als grüner Rahmen R oder roter Rahmen R, je nachdem ob ein Bruch in dem Bereich detektiert wurde oder nicht.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. So kann zum Beispiel auch die Linie, welche die Länge der Werkzeugkante 2 in dem Auswahlfenster repräsentiert, als farbige Linien in z. B. rot oder grün dargestellt werden, um anzuzeigen, ob die detektierte Kantenlänge mit der zu erwartenden Kantenlänge in diesem Werkzeugsegment S1,..., S6 übereinstimmt. Ferner kann die Matrize auch aus mehreren Teilen bestehen und mehrere Segmente der mehrteiligen Matrize überwacht werden.
  • Die Kamera 6 und die Beleuchtungsvorrichtung 5 können stationär, z.B. an einem Gestell, montiert sein und die zu untersuchenden Werkzeuge werden in den Beleuchtungs- bzw. Erfassungsbereich der Kamera gebracht. Alternativ können Kamera und Beleuchtungsvorrichtung auch an einer Positioniervorrichtung, wie z.B. einem Roboterarm, montiert werden und zu den zu untersuchenden Werkzeugen bewegt werden.
  • Die Ausführungsbeispiele sind nicht maßstabsgetreu und nicht beschränkend. Abwandlungen im Rahmen des fachmännischen Handelns sind möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Werkzeug
    1a
    Matrizenzentrum
    1b
    Ringelement
    1c
    Ringspalt
    2
    Werkzeugkanten
    3
    Benutzeroberfläche
    4
    Datenverarbeitungsvorrichtung
    5
    Beleuchtungseinrichtung
    6
    Kamera
    7
    Bandpassfilter
    α
    Beleuchtungswinkel
    a), b), c) , d)
    Verfahrensschritte
    S1, ...Sn
    Werkzeugsegmente
    HDmess
    Auswertedatensatz
    HD
    Referenzdatensatz
    R
    Rahmen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015201210 A1 [0004]

Claims (13)

  1. Verfahren zur Detektion eines Bruches eines bei der kalten Fügetechnik verwendeten Werkzeugs (1), insbesondere eines Matrizenbruchs und/oder eines Stempelbruchs, mit den folgenden Schritten: a. Einteilung der Sichtseite des Werkzeuges (1) in mindestens ein zu untersuchendes Werkzeugsegment (S1,..., Sn), das einen Bereiche um mindestens eine Werkzeugkante (2) darstellt; b. Beleuchten der Sichtseite des Werkzeuges (1) mit einer Beleuchtungsstrahlung; c. Detektieren eines Hell-Dunkel-Kontrastmusters für das mindestens eine Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) und Bestimmung eines dem Hell-Dunkel-Kontrastmuster entsprechenden Auswertedatensatzes (HDmess) daraus; d. Feststellen einer Übereinstimmung oder Abweichung aus dem Vergleich des Auswertedatensatzes (HDmess) des zu dem mindestens einen Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) detektierten Hell-Dunkel-Kontrastmusters mit einem Referenzdatensatz (HD) eines korrespondierenden bruchfreien Werkzeugsegments (S1, ..., Sn), wobei das Beleuchten als Dunkelfeldbeleuchtung erfolgt und das Hell-Dunkel-Kontrastmuster durch Erfassen von am Werkzeug gestreuter Strahlung eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs detektiert wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunkelfeldbeleuchtung durch eine ringförmige Beleuchtungsvorrichtung (5) realisiert ist.
  3. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsstrahlung unter einem Beleuchtungswinkel (α) in einem Bereich von 5 bis 15 Grad auf die Oberfläche des Werkzeugs (1) trifft.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion in Schritt c) mittels eines Bildes einer Kamera (6) zur Hell-Dunkel-Kontrasterfassung erfolgt.
  5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (6) einen Bandpassfilter (7) beinhaltet.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) ein einziges Werkzeugsegment gewählt wird, das die gesamte Sichtseite des Werkzeugs umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite des Werkzeugs (1) in eine Anzahl von zu untersuchenden Werkzeugsegmenten eingeteilt wird und die Schritte c) und d) für jedes Werkzeugsegment durchgeführt werden.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schritt c) und d) als Auswertedatensatz (HDmess) das Verhältnis der hellen zur dunklen Fläche des Hell-Dunkel-Kontrastmusters detektiert wird.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schritt c) und d) als Auswertedatensatz (HDmess) die Länge der Grenzlinie entlang des Hell-Dunkel-Kontrastmusters detektiert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzdatensatz (HD) zu jedem Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) wenigstens ein Wert hinterlegt ist, der entweder der Kantenlänge entlang der Werkzeugkante (2) oder dem prozentualen Verhältnis des hellen zu dem dunklen Flächenanteil des Hell-Dunkel-Kontrastmusters in dem besagten Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) entspricht.
  11. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der jeweiligen Übereinstimmung oder Abweichung durch den Vergleich der Länge der Grenzlinie zur jeweiligen Kantenlänge oder durch den Vergleich des Verhältnis des hellen zu dem dunklen Flächenanteil in dem betreffenden Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1) eine Matrize und/oder einen Stempel darstellt.
  13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 12 mit: einer Beleuchtungsvorrichtung (5), die eingerichtet ist um die Sichtseite eines Werkzeugs (1) als Dunkelfeldbeleuchtung mit Beleuchtungsstrahlung zu beleuchten, einer Bilderfassungsvorrichtung (6), die eingerichtet ist, um ein Hell-Dunkel-Kontrastmuster eines vorgegebenen Wellenlängenbereichs aufgrund von am Werkzeug gestreuter Strahlung zu erfassen, einer Datenverarbeitungsvorrichtung (4), welche die Sichtseite des Werkzeuges (1) in mindestens ein zu untersuchendes Werkzeugsegment (S1,..., Sn) einteilt, wobei das mindestens eine Werkzeugsegment einen Bereich um eine Werkzeugkante (2) darstellt, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (4) aus dem Hell-Dunkel-Kontrastmuster für das mindestens eine Werkzeugsegment (S1,..., Sn) einen entsprechenden Auswertedatensatzes (HDmess) bestimmt und eine Übereinstimmung oder eine Abweichung aus dem Vergleich des Auswertedatensatzes (HDmess) des zu dem mindestens einen Werkzeugsegment (S1, ..., Sn) detektierten Hell-Dunkel-Kontrastmusters mit einem Referenzdatensatz (HD) eines korrespondierenden bruchfreien Werkzeugsegments (S1, ..., Sn) feststellt.
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