DE41929C - Verfahren aur Darstellung von Pararosanilinen aus paranitrobenzylirter Basen und den Halogensalzen aromatischer Basen - Google Patents

Verfahren aur Darstellung von Pararosanilinen aus paranitrobenzylirter Basen und den Halogensalzen aromatischer Basen

Info

Publication number
DE41929C
DE41929C DENDAT41929D DE41929DA DE41929C DE 41929 C DE41929 C DE 41929C DE NDAT41929 D DENDAT41929 D DE NDAT41929D DE 41929D A DE41929D A DE 41929DA DE 41929 C DE41929 C DE 41929C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bases
tertiary
paranitrobenzylated
preparation
aromatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41929D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. BAUM in Mannheim B. 7 Nr. 15
Publication of DE41929C publication Critical patent/DE41929C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
sälzen aromatischer Basen.
Die Erfindung bezweckt die einfache Darstellung Von Rosämlinderivaten von ganz bestimmter Constitution j wie sie theilweise bis jetzt nach keinem anderen Verfahren dargestellt werden könnten. .
Die Darstellung der Rosänilinfarbstoffe erfolgt bei einer Temperatur von 120 bis 1400C.
In den erloschenen Patenten No. 15 120 und No. 19304 sind Verfahren beschrieben, die auf der Einwirkung von Nitrobenzylchlorid auf die Salze primärer aromatischer Basen nach Art der Fuchsinschmelze beruhen, die also bei Temperaturen von 170 bis 2000 C, bei denen ganz andere Resultate erzielt werden, arbeiten, und bei denen die Bildung von Paranitrobenzylanilin überhaupt kaum möglich ist, und die nach der Art der Ausführung, sowie der erzielten Resultate mit dieser Erfindung nichts gemein haben.
Dasselbe ist mit dem Patente No. 14945 der Fall, welches gleiche Molecule Paranitrobenzylchlorid und aromatische secundäre oder tertiäre Amine bei Gegenwart von 1 Molecül Eisenchlorid einwirken läfst, und zwar bei Temperaturen von 150 bis 1600C. Bei diesem Verfahren entstehen ganz andere Körper, wie die Einwirkung von Diphenylamin zeigt. Nach dem Patente No. 14945 erhält man mit diesem Körper ein grünstichiges Blau, welches jedenfalls noch eine Benzylgruppe enthält, während man nach dem hieij gegebenen Verfahren ein bedeutend rotheres Blau ohne jede Spur von Grünstich erhält. Das neue Verfahren ergiebt sämmtliche primäre mono-, di-, sowie trialkylirten und -phehylirteii Rösaniline in reiner einheitlicher Form. Es können nach demselben nie, wie dies bei den seither bekannten Methoden der Fall ist, gleichzeitig mehrere Farbstoffe der Rösanilinreihe entstehen, indem bei der Darstellung gemischter Rösaniline immer die Nitrobenzylgruppe an eine der Basen gebunden ist Und die andere Base auf das Parahitrobenzylproduct einwirkt. Die Darstellung der Farbstoffe erläutert folgendes Beispiel:
250 kg Paranitrbbenzylanilin und 129 kg salzsaures Anilin werden mit 25 kg krystallisirten Eisenchlorürs gut gemischt oder eine entsprechende Menge einer cöncentrirten Lösung hinzugesetzt und diese Mischung alsdann t> Stunden auf 125 bis 1300 C Und endlich noch einige Zeit auf eine Temperatur von 1400 C. erhitzt. Die Masse wird zuerst grasgrün und enthält alsdann einen in Sprit mit blauer Farbe löslichen Farbstoff;· später wird dieselbe metallglänzend und ist fertig, sobald die grüngoldglänzende Masse beim Erkalten leicht bricht und sich in Sprit mit rein fuchsinrother Farbe löst, was gewöhnlich nach 10 bis 12 Stunden der Fall ist.
Diese Schmelze wird nun wie die gewöhnliche Fuchsinschmelze ausgekocht oder noch besser mit der 10 fachen Menge Wasser und 100 kg Salzsäure gelöst, was beinahe ohne Rückstand der Fall ist, dann mit 100 kg Kochsalz versetzt und erkalten gelassen. Hierbei scheidet sich eine geringe Menge eines bläulich färbenden schmutzigen Farbstoffes aus, welcher abfiltrirt wird. Die abfiltrirte Flüssigkeit enthält
das Pararosanilin als Chlorhydrat. Dasselbe wird durch vorsichtiges Neutralismen der Salzsäure ausgefällt und in bekannter Weise umkrystallisirt.
Ersetzt man nun in obiger Vorschrift das Anilinsalz durch salzsaures Toluidin oderXylidin, so erhält man die entsprechenden homologen Rosaniline. Den gleichen Zweck erreicht man durch Ersatz des Paranitrobenzylanilins durch seine Homologen, wie Paranitrobenzyltoluidin oder -Xylidin.
Ersetzt man in gleicher Weise in obiger Vorschrift das salzsaure Anilin durch Halogensalze secundärer aromatischer Amine, wie z. B. Monomethylamin, Diphenylamin u. s. w., so erhält man die an einer Amidogruppe monosubstituirten Rosaniline als rothviolette bis violette Farbstoffe.
Ersetzt man in obiger Vorschrift das Anilinsalz durch die Halogensalze tertiärer aromatischer Basen, so erhält man die an einer Amidogruppe disubstituirten Rosaniline.
Ersetzt man weiter das Paranitrobenzylanilin durch tertiäre paranitrobenzylirte Aniline, wie z. B. Monomethylparanitrobenzylanilin, und gleichzeitig das Anilinsalz durch Halogensalze secundärer Basen, so erhält man die symmetrisch disubstituirten Rosaniline von jeder gewünschten Zusammensetzung in Form violetter bis blauer Farbstoffe.
Ersetzt man endlich das Paranitrobenzylanilin durch tertiäre paranitrobenzylirte Basen, wie z. B. Paranitrobenzyldiphenylamin, und gleichzeitig das Anilinsalz durch Halogensalze tertiärer Basen, wie z. B. salzsaures Methyldiphenylamin, so erhält man unsymmetrisch trisubstituirte bezw. - alkylirte Rosaniline als violette bis blaue Farbstoffe.
Es ist somit nach diesem Verfahren möglich, Farbstoffe von bestimmter Constitution darzustellen, wie es bis jetzt nach keinem anderen Verfahren der Fall ist. Die Bildung der Farbstoffe erfolgt vollständig bei einer Temperatur von 120 bis 1400 C. und läfst sich die Bildung durch Zusatz von Chlorzink noch beschleunigen.
Handelt es sich um die Darstellung von einheitlichen Rosanilinfarbstoffen, bei denen nur eine Base zur Verwendung gelangt, so läfst sich die Darstellungsweise insofern vereinfachen, als man direct die moleculare Mischung von Paranitrobase und salzsaurer Base darstellen kann, indem man auf je 2 Molecule Base ι Molecül Paranitrobenzylchlorid bei Gegenwart von etwas Wasser bei 80 bis ioo° C. längere Zeit einwirken läfst und dann die so erhaltene Mischung in der oben beschriebenen Weise bei einer Temperatur von 120 bis 1400 C. mit Eisenchlorür behandelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Darstellung von Pararosanilin und seinen Homologen, sowie mono-, di-, trialkylirten und -phenylirten Abkömmlingen durch Einwirkung von folgenden paranitrobenzylirten secundären und tertiären aromatischen Basen bei 120 bis 1500C: Paranitrobenzyl - Anilin, - Methylanilin, - Aethylanilin, -Diphenylamin, -Benzylanilin, -Orthotoluidin, - Methylorthotoluidin , - Aethylorthotoluidin, -Orthotolylphenylamin , - Orthoditolylamin, -Paraxylidin, -Aethylparaxylidin, -Methylparaxylidin, -Metaxylidin, -Aethylmetaxylidin, -Methylmetaxylidin auf nachstehend aufgeführte Halogensalze entweder primärer oder secundärer oder tertiärer aromatischer Basen bei Gegenwart von Eisenchlorür bezw. Eisenoxydulverbindungen: Halogensalze von Anilin, Aethylanilin, Methylanilin, Benzylanilin, Diphenylamin , Methyldiphenylamin, Aethyldiphenylamin, Benzyldiphenylamin, Dibenzylanilin, Orthotoluidin, Aethylorthotoluidin, Methylorthotoluidin, Benzylorthotoluidin, Orthoditolylamin, Aethylorthoditolylamin, Methylorthoditolylamin, Benzylorthoditolylamin, Orthotolylphenylamin , Dibenzylorthotoluidin, Paraxylidin, Metaxylidin.
DENDAT41929D Verfahren aur Darstellung von Pararosanilinen aus paranitrobenzylirter Basen und den Halogensalzen aromatischer Basen Expired - Lifetime DE41929C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE41929C true DE41929C (de)

Family

ID=317370

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT41929D Expired - Lifetime DE41929C (de) Verfahren aur Darstellung von Pararosanilinen aus paranitrobenzylirter Basen und den Halogensalzen aromatischer Basen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE41929C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE41929C (de) Verfahren aur Darstellung von Pararosanilinen aus paranitrobenzylirter Basen und den Halogensalzen aromatischer Basen
DE1921911C3 (de) Haarfärbemittel
DE403395C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE518199C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn
DE1619484A1 (de) Faerben und Bedrucken von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Acrylnitrils bzw.as. Dicyanaethylens
DE406218C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und primaeren armatischen Aminen
DE741008C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Triarylmethanfarbstoffen
DE88954C (de)
DE630842C (de) Verfahren zur Darstellung von Acridinabkoemmlingen
DE636352C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE70678C (de) Verfahren zur Darstellung basischer säureechter Azofarbstoffe aus Diazobenzyldialkylaminen
DE1243302B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyridinreihe
DE84655C (de)
DE503405C (de) Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE109261C (de)
DE514973C (de) Verfahren zur Darstellung von Azophthaleinfarbstoffen
DE625188C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn
DE459548C (de) Verfahren zur Herstellung von Additionsverbindungen aus Dinitrohalogenbenzolen
DE463246C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE582400C (de) Verfahren zur Herstellung von Azinfarbstoffen
DE272292C (de)
DE545859C (de) Verfahren zur Darstellung von Wollfarbstoffen
DE121610C (de)
AT141488B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Carbocyaninreihe.
DE747416C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen