DE406218C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und primaeren armatischen Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und primaeren armatischen Aminen

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DE406218C
DE406218C DEC33516D DEC0033516D DE406218C DE 406218 C DE406218 C DE 406218C DE C33516 D DEC33516 D DE C33516D DE C0033516 D DEC0033516 D DE C0033516D DE 406218 C DE406218 C DE 406218C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
    • C08G12/08Amines aromatic

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und primären aromatischen Aminen. Es sind schon verschiedene Kondensationsprodukte bekannt geworden, «-elche durch Einwirkung vom Formaldehyd auf primäre aromatische Amine entstehen, so z. B. das Anhydroformaldehydanilin der Formel C,;H,; - N - CH;, ferner die in den Patentschriften 956o0, 96851 und 308839 beschriebenen Kondensationsprodukte. Die Herstellungsweisen dieser verschiedenen Verbindungen unterscheiden sich insbesondere dadurch voneinander, daß die Kondensation der Komponenten bei verschiedenen Temperaturen, bei Gegenwart verschiedener Kondensationsmittel sowie unter Anwendung verschiedener Konzentrationen erfolgte. In keinem Falle aber wurde wesentlich mehr als i Mol. Formaldehyd auf i Mol. Amin zur Einwirkung gebracht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man nocH andere Verbindungen mit anderen Eigenschaften erhalten kann, wenn man auf i Mol. einer aromatischen Base, wie z. B. Anilin, Toluidin oder Xylidin, ferner auch eines mehrfach amidierten Kohlenwasserstoffs, wie p-Phenylendiamin oder dessen Homologen, in Form einer stark verdünnten wässerigen Lösung eines Salzes der Basen i'/; bis 2 Mol. Formaldehyd in der Siedehitze einwirken läßt, wobei es dahingestellt bleiben mag, ob das mit il/, Mol. Formaldehyd erhältliche Produkt eine einheitliche Verbindung oder ein Gemisch mehrerer Verbindungen darstellt. B e i s p i e 1 i. Zur Herstellung des Kondensationsproduktes aus i Mol. Anilin mit il/2 Mol. Formaldehyd werden io g Anilin in 15,7 g Salzsäure (25prozentig) gelöst und die Lösung mit .loo ccmWasser verdünnt. In diese verdünnte salzsaure Anilinlösung werden in der Siedehitze allmählich 15 ccm FormaldehydlösUng (35prozentig) eingetragen. Die Lösung bleibt auch nach Beendigung der rasch verlaufenden Reaktion klar. Das Reaktionsprodukt, welches ein salzsaures Salz der neuen Verbindung darstellt, kann durch Eindampfen der Lösung in fester Form gewonnen und aus dieser mit Wasser wieder in Lösung gebracht werden. Aus der wässerigen Lösung läßt sich die freie Base mit verdünntem Amhnoniak ausfällen. Diese stellt ein amorphes, schwachgelbliches Pulver dar, das in Chloroform unlöslich und in Nitrobenzol nur teilweise löslich ist, sich dagegen leicht in Pyridin löst. In Eisessig löst es sich mit tieforangeroter Farbe. Von dem Anilinformaldehydkondensationsprodukt der Patentschrift 308839 unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß sich aus der dunkelgelben heißen Lösung der Base in 25prozentiger Salzsäure das Salz beim Erkalten wieder ausscheidet, wie auch ein Zusatz von kaltem Wasser gleichfalls eine Ausscheidung bewirkt. Dahingegen ergibt die nach Patent 3o8839 erhältliche Anilinformaldehydverbindung mit heißer 25prozentiger Salzsäure eine Lösung von braungelber Farbe, aus der weder beim Erkalten noch auf Zusatz von Wasser eine Abscheidung erfolgt. Während ferner die Base nach Patentschrift' 308839 einen Schmelzpunkt von I-Id. bis -i I5° aufweist, zersetzt sich die * neue %W bei- l30°, ohne zu schmelzen.
  • B e i s p i e 1 2. Zur Darstellung des Kondensationsproduktes aus I Mol. p-Phenylentliamin und I11" Mol. Formaldehyd werden I0,8 g der Base- in 2c9,2 g Salzsäure (25prozentig) gelöst, die Lösung mit 400 ccmWasser verdünnt und in siedendem Wasserbad mit 14 g Formaldehydlösung (35prozentig) versetzt und dann noch etwa 2o Minuten erhitzt. Es entsteht eine dunkelbraune Lösung, aus der sich nach dem Erkalten die Base finit wässerigem Ammoniak als olivgrüner, amorpher Niederschlag ausfällen läßt. Die Base ist in Nitrobenzol mit grünlicher und in Eisessig mit rotbrauner Farbe löslich. Die freie Base ist sehr empfindlich gegen Wärme und erleidet bereits bei 35° eine Zersetzung.
  • Die Kondensationsprodukte, welche in analoger Weise aus I Mol. eines aromatischen Amins und 2 Mol. Formaldehyd erhalten werden, unterscheiden sich in ihren Eigenschaften nur wenig von den mit I12 Mol. Formaldehyd erhältlichen.
  • Die neuen Verbindungen können zur Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden. Außerdem eignen sie sichin Form ihrer Salze ganz besonders zum Präparieren von Druckplatten zum Zwecke der Vervielfältigung von Hand- und Maschinenschriften, Zeichnungen usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und primären aromatischen Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf sehr verdünnte wässerige Lösungen von Salzen primärer aromatischer Mono- oder Diamine I1@., bis 2 Mol. Formaldehyd in der Siedehitze einwirken läßt.
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