AT121996B - Verfahren zur Darstellung von Naphthochinonderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Naphthochinonderivaten.

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AT121996B
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Matieres Colorantes & Prod Chi
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Naphthochinonderivaten. 



    In der Patentschrift Nr. 104730 ist ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Reihe von Naphthochinonderivaten folgender allgemeiner Formel beschrieben :   
 EMI1.1 
 (R und R'bedeuten verschiedene oder identische aromatische Radikale). In der genannten Patentschrift ist die bemerkenswerte Tatsache erwähnt, dass die   Aryhminogruppc in l, hei     Einwirkung   eines anderen primären Arylamins unter geeigneten Bedingungen, ersetzt werden 
 EMI1.2 
 dargestellt werden : 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     -   Die analogen Verbindungen, welche sich von den genannten nur durch den Ersatz der :   NH-Gruppe   durch 0 unterscheiden, erhält man durch Einwirkung von ss-Naphthochinon oder einer Sulfonsäure desselben auf aromatische Amine ; man kann jedoch nicht das   gleiche Ver-   fahren anwenden, um Iminoderivate   herzustellen :  
Es wurde nun gefunden, dass   überraschenderweise unter geeigneten Bedingungen die   
 EMI2.1 
 Amin möglich ist. Die folgende Gleichung veranschaulicht   den   Reaktionsverlauf. 
 EMI2.2 
 



   Das einfachste   Oxydationsmittel   ist der Luftsauerstoff oder besser reiner Sauerstoff in komprimiertem Zustande bzw. unter gewöhnlichem Druck ; man kann   aber auch beliebige   andere Oxydationsmittel   verwenden.   



   Die so erhaltenen 1-Imino-2-oxy-4-aryliminonaphthochinone-(1.4) sind gefärbte Stoffe von einem mehr oder weniger ins Orange spielenden Gelb, in   verdünnten     Ätzalkalien   mit orangegelber Farbe löslich, aus welchen Lösungen durch Kohlensäure die ursprÜnglichen   Verbindung'en   wieder ausgefällt werden. 



   Die   ob erwähnte Reaktion   ist ganz allgemein anwendbar ; man   kann sie nämlich auf   die verschiedensten primären Amine einerseits und andererseits auf Aminonaphtholderivate. z. B. 
 EMI2.3 
 amino-2-oxy-4-naphthalinsulfonsäure (siehe Patentschrift Nr. 97144) liefert bei der Oxydation in Gegenwart von Anilin ein Diaryliminderivat, welches mit dem eingangs   angegebenen Körper   tautomer ist. Der Reaktionsverlauf wird durch folgende Gleichungen wiedergegeben. 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 den in der Patentschrift   Ru. 104730   beschriebenen l-AryIimino-4-arylaminoderivaten. 



    Durch Einwirkung von Aminen kann man aus den 1-Imino-2-oxy-4-aryliminonaphthochinonen- (1. 4) Diaryliminderivate herstellen ; folgende Gleichung veranschaulicht die Reaktion :   
 EMI2.6 
 
Beispiel 1 : Man   löst '7 Teile p-Toluidin   in 500 Teilen Wasser, dem man   5' ;. ; Teile   Natriumbiearbonat zugesetzt hat und führt in diese Lösung, die unter Luftzutritt heftig gerührt wird, allmählich 7'2 Teile 1. 2.   4-Aminonaphtholsulfonsäure   ein. Es bildet sich sofort ein gelber   unlöslicher   kristallinischer Niederschlag, von dem man   absaugt, wäscht und   aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält das 1-Imino-2-oxy-4-(p-tolylimino-)naphthochinon-(1.4) in gelben Nadeln. die zu Büscheln vereinigt sind und unter Zersetzung schmelzen.

   Die Verbindung löst sich in 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Man kann auch statt unter   Luftzutritt in geschlossenem Gefäss   in   einer Sauerstnffatmosphiih   arbeiten. 



   Beispiel 2 : Man lost in 800 Teilen Wasser 52 Teile   1. 2. 4-Aminonaphtholsulfonsäure,   14 Teile Natriumcarbonat und 25 Teile Anilin. Die kalte Lösung wird gerührt und durch allmählichen Zusatz von Natriumhypochlorit oxydiert, bis man einen Chlorüberschuss feststellt und der Niederschlag sich nicht mehr vermehrt. Nach dem Absallgen kann man den Niederschlag in verdünnter   kalter Sodalösung auflösen   und die filtrierte Lösung unmittelbar darauf wieder mit Natriumbicarbonat fällen. Das so erhaltene   1-miino--oxy-4-phenyliminonaphtho-   chinon-(1.4) kristallisiert aus Alkohol in glänzenden   orangeg'elben Plattchen.   



   Zum gleichen Ergebnis gelangt man bei Verwendung anderer   Oxydationsmittel, wie   z. B. 



  Ammoniumpersulfat, Jod in   Gegenwart von Alkalibicarbonat usw.   



   Beispiel 3 : Man löst 40 Teile 1-Phenylamino-2-oxy-4-naphthalinsulfonsäure in 1500 Teilen Wasser und soviel Natriumcarbonat, dass die Lösung gerade schwach alkalisch ist und fügt zu der bei Luftzutritt in heftiger Bewegung gehaltenen Lösung 20 Teile Anilin. Es bildet sich ein kristallinischer, rotbrauner Niederschlag, der nitriert wird, sobald er sich nicht mehr vermehrt und der aus Xylol umkristallisiert werden kann. Die Analyse und die   Eigenschaften   
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
Beispiel 4 : Man löst 5 Teile 1-Phenylamino-2-oxy-4-naphthalinsulfonsäure in 200 Teilen Wasser und einer solchen Menge Natriumcarbonat. dass die   Lösung schwach alkalisch reagiert   und fügt zu dieser bei Luftzutritt heftig bewegten Lösung 1-5 Teile   -Toluidin.

   Es bildet   sich ein rotbrauner, kristallinischer Niederschlag, der nach ungefähr 12 Stunden sich nicht mehr vermehrt ; man saugt ab und kristallisiert das erhaltene 1-Phenylimino-2-oxy-4-(p-tolylimino)-naphthochinon-(1.4) aus Xylol um. 



   Beispiel 5 : Man rührt unter Luftzutritt eine Mischung von   3#2   Teilen   1. 2-Amino-   naphthol, 8 Teilen Natriumcarbonat, 3 Teilen Anilin in 400 Teilen Wasser. Es bildet   sieh   sofort ein gelber Niederschlag, der nach ungefähr 12 Stunden Rühren eine dunklere Farbe annimmt.   Er wird abgesaugt, mit verdünnter Sodalösung   in der Kälte aufgenommen und die filtrierte Lösung mit Natriumbicarhonat   wieder   gefällt. Das aus   Alkohol umkristallisierle   1-Imino-2-oxy-4-phenyliminonaphthochinon-(1.4) bildet schöne gelbe Kristalle. 



   Beispiel 6 : Man erhitzt während etwa einer halben Stunde 25 Teile   l-Imino-2-oxy-     4-phenyliminonaphthochinon- (1.   4) und 37 Teile   p-Aminodiphenylamin   in   500 w' Xylol   gelöst zum Sieden, lässt hierauf abkühlen und saugt den gebildeten Niederschlag nach mehrstündigem Stehen ab ; durch Mischen mit Methylalkohol und mit verdünnter Sodalösung entfernt man den Überschuss des Imins ; man kristallisiert hierauf aus siedendem Xylol um. Die Analyse ergibt die Formel :   C28H21ON2; N = 9#9% (berechnet 10#1%).   



   Die neuen Verbindungen finden in der Farbstoffindustrie Verwendung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Naphthochinonderivaten durch gemeinsame Oxydation von Derivaten des 1.   2-Aminonaphthols   und primären aromatischen Aminen, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Darstellung von 1-Imino-2-oxy-4-aryliminonaphthochinonen-(1.4) 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. 2. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass man zwecks Darstellnng von 1. 4-Di- (arylimino)-2-oxynaphthochinonen-(1.4) 1-Arylamino- 2-oxy-4-naphthalinsulfonsäuren als Ausgangsstoffe verwendet.
    3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die nach Anspruch 1 erhältlichen 1-Imino-2-oxy-4-naphthochinone-(1.4) primäre aromatische Amine einwirken lässt.
AT121996D 1925-01-21 1926-01-15 Verfahren zur Darstellung von Naphthochinonderivaten. AT121996B (de)

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