DE4190587C2 - Transport und Positionierung von Gütern mittels Containerkränen - Google Patents
Transport und Positionierung von Gütern mittels ContainerkränenInfo
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- DE4190587C2 DE4190587C2 DE4190587A DE4190587A DE4190587C2 DE 4190587 C2 DE4190587 C2 DE 4190587C2 DE 4190587 A DE4190587 A DE 4190587A DE 4190587 A DE4190587 A DE 4190587A DE 4190587 C2 DE4190587 C2 DE 4190587C2
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/46—Position indicators for suspended loads or for crane elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Transport von Gütern mittels Containerkränen und auf Ausrü
stungen zur Durchführung des Verfahrens. Mit Hilfe dieser
Kräne können Container auf einem Lagerplatz oder zwischen
einem Schiff und dem Kai oder umgekehrt von einer Laufkatze
transportiert werden, die auf dem Kran wandert, der auch
eine Führerkabine haben kann. Die Laufkatze ist mit einem
System aus Hebeseilen, einer Greifvorrichtung (oder Spreader)
ausgerüstet, die an dem anderen Ende dieses Systems
hängt. Der Spreader ist mit Greifvorrichtungen versehen,
die an dem zu verlagernden Container angeschlagen werden.
Da die Last, die aus einem Spreader oder einem Spreizbü
gel mit einem Container bestehen kann, an Seilen hängt, kann
ihre Bewegung relativ zur Laufkatze sowohl in Richtung der
Laufkatzenbewegung als auch senkrecht zu dieser Richtung be
ginnen. Die Pendelbewegung, die durch die Beschleunigung
oder Verzögerung der Laufkatze in Bewegungsrichtung der
Laufkatze ausgelöst wird, ist normalerweise die größere die
ser Bewegungen. Diese Bewegung wird natürlich auch dadurch
beeinflußt, daß gleichzeitig mit der Laufkatzenbewegung der
Spreader mit dem Container relativ zu der Laufkatze geho
ben oder gesenkt werden muß, um Krangerüsten oder anderen
Hindernissen am Kai oder an Bord des Schiffes auszuweichen.
Da die Anforderungen an die Positionierung im Falle vom
Anschlagen und Absetzen von Containern auf dem Schiff, am Kai
oder auf dem vorhandenen Fahrzeug ±3-5 cm betragen, ist
es leicht einzusehen, daß auch relativ kleine Pendelbewegun
gen für den Kranführer Probleme bereiten können.
Die gleichen Probleme mit Pendelbewegungen und der Positio
nierung bestehen auch in Zusammenhang mit sogenannten Greif
kränen.
Betrachtet man die zuvor beschriebenen Probleme, so ist es
leicht zu verstehen, daß sehr hohe Anforderungen an einen
Kranführer sowohl hinsichtlich Genauigkeit als auch Ausdauer
gestellt werden. Um die Arbeit eines Kranführers zu erleich
tern, wurden über die Jahre mehrere verschiedene Steuer- und
Antriebsprogramme entwickelt. Der Zweck dieser Programme be
steht natürlich auch darin, die Auswirkungen der Pendelbewe
gungen zu reduzieren und die Positionierung in größtmögli
chem Umfange zu erleichtern.
Für bedienungsgesteuerte Kranantriebe ist es typisch, daß
der Kranführer mittels eines Hebels einen Sollwert in Form
einer Stufe oder eines analogen Signals gibt. Für gesteuerte
Antriebe wird der Sollwert in Form eines Geschwindigkeits
sollwertes gegeben. Um die mechanische und die elektrische
Ausrüstung zu schützen und um dem Antrieb ein für den Kran
führer kalkulierbares Verhalten zu verleihen, ist der vom
Kranführer einstellbare Sollwert durch eine fest einge
stellte geneigte Kennlinie begrenzt. Die Neigung der Kennli
nie ist so eingestellt, daß der Antrieb in allen normalen
Fällen imstande ist, der Kennlinie zu folgen. In den meisten
Fällen sind die Antriebe auch mit einem sogenannten Drehmo
mentausfallschutz versehen, welcher überwacht, ob der An
trieb in der Lage ist, der Sollwert-Kennlinien zu folgen.
Ein Verfahren der oben beschriebenen Art bedeutet jedoch,
daß die geneigte Kennlinie für den denkbar ungünstigsten
Fall eingestellt werden muß, so daß das Leistungsvermögen
des Antriebes in allen anderen Fällen nur ungenügend genutzt
wird. Dies ist besonders ausgeprägt bei Laufkatzenbewegun
gen, bei denen die Belastung nicht nur lastabhängig ist,
sondern auch in starkem Maße von der Kombination von Last
und Pendelwinkel abhängig ist, d. h. von dem Winkel zwischen
der vertikalen Linie durch den Aufhängepunkt des Seils an
der Laufkatze und dem Seil. Bei unachtsamer Bedienung können
Pendelbewegungen von einer Größe auftreten, die doppelt so
groß sind wie das, was ein normal dimensionierter Kran zu
bewältigen vermag. Andererseits wird im Falle normaler Be
dienung der Motor normalerweise weniger als zu 50% ausge
nutzt.
Viele existierende Steuer- und Bedienungsprogramme für Con
tainerkräne werden von offenen Steuer-Algorithmen gebildet,
d. h., daß sie nicht in einem geschlossenen Regelsystem ver
wendet werden. Dies bedeutet, daß die Genauigkeit der ge
steuerten Parameter und deren dynamisches Verhalten nicht in
der gewünschten Weise gesteuert werden können.
In der schwedischen Patentschrift mit der Veröffentlichungs
nummer 429 641 wird beispielsweise ein Verfahren für die
seitliche Bewegung einer hängenden Last beschrieben, wobei
die Länge des Seils zwischen der Last und der Laufkatze sich
während der seitlichen Bewegung verändern kann. Das Verfah
ren bedeutet, daß eine Geschwindigkeitsänderung in zwei Pha
sen unterteilt ist mit einer Zwischenphase mit im wesentli
chen konstanter Geschwindigkeit und daß die betreffenden Be
schleunigungsphasen unterschiedlich lang sind und mit kon
stanten Werten in der Weise arbeiten, daß der Längenunter
schied für die beiden Phasen aus einem Nomogramm bestimmt
wird, das im voraus vorbereitet wurde oder einer Tabelle
entnommen wird.
Die schwedische Patentschrift mit der Veröffentlichungsnum
mer 429 748 beschreibt ein Verfahren im Zusammenhang mit dem
Absetzen von Gütern während einer seitlichen Bewegung mit
Hilfe einer Laufkatze, wobei die Länge des Seils zwischen
der Laufkatze und dem Greifer sich verändern kann. Die Lauf
katze wird hierbei bis zum Stillstand verzögert und unmit
telbar danach in der entgegengesetzten Richtung beschleu
nigt.
Versuche wurden auch mit Positionierungssystemen gemacht,
die mit mechanischen Systemen zur Unterdrückung von Pendel
bewegungen zusätzlich ausgerüstet sind. Diese haben jedoch
zu Konstruktionen geführt, die sowohl kostspielig als auch
raumaufwendig sind und mit denen es sich auch als schwierig
erwiesen hat, die Anforderungen an Genauigkeit zu befriedi
gen, insbesondere bei Verwendung langer Seile.
Die EP-B 0 342 655 A2 beschreibt einen Containerkranantrieb,
der kurz gesagt wie folgt arbeitet: Die Lastbewegung erfolgt
zunächst in Gestalt einer reinen Hebebewegung. Dann wird die
Laufkatze mit der Last in eine Lage gefahren, die senkrecht
über der Entladestation liegen soll, worauf die Last herab
gelassen wird. Pendelbewegungen während des Laufes der Lauf
katze werden dadurch vermieden, daß der Spreader mit ei
ner konisch geformten Unterdrückungsvorrichtung versehen
ist, die an eine entsprechende konische Öffnung in der Lauf
katze angeschlossen ist. Ferner wird dort ein Meßsystem mit
einem Strahlungsübertrager beschrieben, der an dem Spreader
angebracht ist und mit dessen Hilfe die Geschwindigkeit
des Spreizbügels relativ zu einer Ziellage gemessen werden
kann. Die Geschwindigkeit kann jedoch nicht korrigiert wer
den, bevor eine Annäherung an die gewünschte Ziellage er
folgt ist; denn Informationen für die Korrektur stehen erst
zur Verfügung, wenn der Spreader sich in einer solchen
Lage befindet, daß die Strahlen des Übertragers das Ziel
ausmachen können.
Aus der DE 20 53 590 A1 ist eine Ladevorrichtung für Con
tainer bekannt, bei der Maßnahmen vorgesehen sind, Schrägla
gen des Spreaders (Greifrahmens) zu beseitigen, bzw. zu un
terdrücken, um ein genaues Aufsetzen des Spreaders auf dem
Container und ein genaues Absetzen des Containers in einer
bestimmten Position zu erreichen. Der Spreader hängt an
schräg zur Hubrichtung verlaufenden Seilen, von denen jedes
über eine Seiltrommel von einem Motor bewegt wird. Auf dem
Spreader sind zwei in verschiedene Richtungen weisende Meß
geräte zur Messung der Abweichungen von der horizontalen
Lage angebracht, und die Seiltrommelmotoren werden in Abhän
gigkeit der gemessenen Schräglagesignale gesteuert. Um ein
genaues Absetzen des Containers bei seitlichen Kräften, wie
zum Beispiel Windkräften, zu ermöglichen, ist ferner eine
Einrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe der Container genau
unterhalb der Mitte der Laufkatze gebracht werden kann. Zu
diesem Zweck ist eine Meßvorrichtung zur Ermittlung der Ab
weichung einer Containerachse von einer ihr zugeordneten
Achse der die Last tragenden Laufkatze vorgesehen. Diese
Meßeinrichtung kann aus zwei um 90° versetzte Stablampen auf
dem Spreader und einer Fotozellenanordnung an der Laufkatze
bestehen. Stimmen die Projektionen der genannten Achsen von
Container und Laufkatze nicht überein, so liefert die Meß
einrichtung Signale, welche die Seiltrommelmotoren zwecks
Verstellung beaufschlagen.
Im Prinzip ist das Positionierungsproblem ein drei-dimensio
nales Problem. Wenn man annimmt, daß die Kaiebene eine x/y-
Ebene ist, wobei beispielsweise die x-Koordinate senkrecht
zur Kaimauer verläuft und folglich die y-Achse längs der
Kaimauer verläuft. Die rechtwinklig zur Kaimauer auf ge
stellte Kran kann dann zweckmäßigerweise in den Nullpunkt
der y-Koordinate gelegt werden. Für die dreidimensionale Po
sitionsbestimmung des Containers, der Laufkatze, des Spreaders,
möglicherweise mit dem Container, und die gewünschte
Lage der Last an Bord des Schiffes wird eine x/z-Ebene senk
recht zur x/y-Ebene hinzugefügt, die sich zweckmäßigerweise
durch y=0 erstreckt. Während eines Ladevorganges werden die
Koordinaten für die Laufkatze und den Spreader mit dem
Container verändert.
Die Lage der Beladestation und der Entladestation, der Lauf
katze und der Last in der xy-Ebene kann zweckmäßigerweise
als der Schwerpunkt der auf die Ebene projizierten Oberflä
che definiert werde. Aus praktischen Gründen, wie weiter un
ten beschrieben wird, kann es notwendig sein, eine andere
Definition für die Lage zu verwenden.
Da ein Schiff an der Kaimauer festgemacht ist, hat eine de
finierte Lastlage an Bord eine feste und gegebene Position
in der xy-Ebene. Wenn der Kran so positioniert wird, daß die
y-Koordinate der Laufkatze mit der y-Koordinate der Lastlage
zusammenfällt und zugleich mit Hilfe eines Fahrzeugs am Kai
dafür gesorgt wird, daß auch die y-Koordinate des Container
mit den y-Koordinaten der Last und der Laufkatze zusammen
fällt, reduziert sich das Positionierungsproblem zu einem im
wesentlichen zwei-dimensionalen Problem. Dies bedeutet na
türliche eine beträchtliche Vereinfachung des Schwierig
keitsgrades der Positionierung, da keine Pendelbewegungen
senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schiffes ausgelöst
werden. Es ist jedoch klar, daß solche Pendelbewegungen
durch den Wind oder andere Faktoren hervorgerufen werden
können. Da es schwierig ist, eine exakte Ausrichtung der y-
Koordinaten zu erreichen, kann in der Praxis auch eine ge
wisse Drehung des Containers beim Anheben auftreten, die ih
rerseits zu einer seitlichen Pendelbewegung führen kann.
Eine auf diese Weise ausgelöst Pendelbewegung ist jedoch
sehr klein im Vergleich zu der Pendelbewegung in Bewegungs
richtung der Laufkatze.
Da der Laderaum des Schiffes sukzessive gefüllt wird, verän
dern sich die x- und y-Koordinaten der Ladestation, was eine
seitliche Bewegung sowohl des Krans und des Ortes des Con
tainers am Kai notwendig macht. Die oben beschriebenen Posi
tionierungsprobleme gelten natürlich sowohl für das Beladen
wie für das Entladen von Fracht. Die Reduzierung der Posi
tionierung auf ein zwei-dimensionales Problem gehört zum
Stand der Technik.
Die ein Pendel mit bewegtem Aufhängepunkt beschreibenden
physikalischen Gesetze sind so gut bekannt, daß ein mathema
tisches Modell für das gesamte Kransystem oder, wie es oft
genannt wird, für den gesamten Prozeß hergestellt werden
kann. Bei Kenntnis der beteiligten Parameter, wie der Länge
des Pendels, des Gewichtes der Last und der Lage, Geschwin
digkeit und Beschleunigung des Aufhängepunktes und der Last,
usw., für einen bestimmten Bewegungspfad sind mathematische
Bedingungen zur Bestimmung des Ortes der aufgehängten Last
in jedem Zeitpunkt mit Hilfe des Modells vorhanden. Unglück
licherweise jedoch liefert eine solche "Meßmethode" keine
genügende Auflösung und Genauigkeit, die augenblicklich als
Istwert in einer geschlossenen Lageregelung verwendet werden
können.
Mit der Zeit hat sich die Container-Handhabung zunehmend auf
hochspezialisierte Terminals mit hohen Anforderungen an die
Effizienz konzentriert. Die Möglichkeiten zur Vergrößerung
der Effizienz durch erhöhte Hebe- und Laufkatzgeschwindig
keiten sind gering, da diese bereits sehr hoch sind. Studien
am Arbeitszyklus eines Krans zeigen, daß mit der heutigen
Technik kleinere Transport- und Positionierungsoperationen
mehr als 50% der Zykluszeit ausmachen. Beim Kauf neuer Kräne
und auch bei der Ergänzung älterer Kräne wird heute daher
immer verlangt, daß diese Kräne mit einem Positionierungssy
stem sowie einem aktiven Pendelungsunterdrückungssystem aus
gerüstet sind. Da der Stand der Technik, wie oben beschrie
ben, wenig Möglichkeiten zur Erfüllung dieser Forderungen
vorsieht, besteht ein großes Bedürfnis für einen neuen tech
nischen Ansatz auf diesem Gebiet.
Das eigentliche große Problem für Containerkräne nach dem
Stand der Technik besteht im Fehlen eines genauen Lagemeß
gliedes, welches in jedem Augenblick einen Meßwert für die
Lage der Last liefert. Da es leicht ist, die Lage der Lauf
katze zu messen, würde ein Meßglied ausreichen, welches die
Lage der Last relativ zur Laufkatze erfaßt. Wenn ein solches
Meßglied verfügbar wäre, würde es möglich sein, mit den heu
tigen hochentwickelten geschlossenen Regelsystemen und der
Simulationstechnik einen großen Schritt in Richtung auf
einen Prozeß zu machen, der den Anforderungen nach optimaler
Ausnutzung der Motorantriebe, einer guten Positionierung und
einer Unterdrückung von Pendelbewegungen genügen würde.
Die Erfindung umfaßt eine Ausrüstung für die Containerhand
habung mit Hilfe eines Kranes. Zu dem Kran gehört eine be
wegbare Laufkatze, die über Hebeseile einen Spreader für
die zu transportierenden Container trägt. Zu der Ausrüstung
gehört unter anderem ein speziell hergestelltes Meßsystem
für eine praktisch kontinuierliche Bestimmung der Lage der
Last relativ zur Laufkatze während des Transportes. Ferner
gehören zu der Ausrüstung Antriebe sowohl für die Bewegung
der Laufkatze wie für die Hebebewegung sowie auch ein Reg
ler, der bestimmte Rechnungen durchführt und Steuersignale
für die Antriebsvorrichtungen enthält. Zu der Ausrüstung ge
hören auch Meßglieder für die Lage der Laufkatze auf dem
Kran und für die Geschwindigkeit der Laufkatze sowie ein
Meßglied für die augenblickliche Länge des Hebeseils.
Äußerlich arbeitet die Ausrüstung wie eine Lageregelung,
welche die Aufgabe hat, einen Container von einer gegebenen
ersten Position in eine gegebene zweite Position zu trans
portieren. Daher sind auch Vorrichtungen vorhanden, um der
Ausrüstung die entsprechenden Positionen und die Kenntnis
des möglichen Bewegungspfades zwischen diesen Positionen zu
zuführen.
Um die geschlossene Lageregelung bestmöglich stabilisieren
zu können, ist es wünschenswert, interne Regelschleifen mit
Rückführung der Geschwindigkeit und der Beschleunigung der
geregelten Größe zu haben. In diesem besonderen Falle sind
diese Größen natürlich nicht direkt verfügbar. Um von ihnen
die bestmöglichen Werte zu erhalten, gehört zu der Ausrü
stung ein mathematisches Modell des Prozesses wie oben be
schrieben. Dadurch, daß dieselben gewünschten Werte sowohl
dem aktuellen Prozeß als auch dem Modell zugeführt werden
und die Differenz der Ergebnisse kontinuierlich zur Anpas
sung des Modells in der Weise verwendet werden, daß die Dif
ferenz so klein wie möglich wird, können von dem Modell zu
verlässige Werte für die Lage, Geschwindigkeit und Beschleu
nigung der geregelten Größe erhalten werden.
Ferner ist das Positionierungssystem derart beschaffen, daß
während des Startzyklus die Laufkatze in der Weise beschleu
nigt wird, daß die Geschwindigkeit der schwingenden Last in
der Bewegungsrichtung der Laufkatze, d. h. in der x-Richtung,
genauso groß ist, wie die Geschwindigkeit der Laufkatze,
wenn die x-Koordinaten der Last und der Laufkatze zusammen
fallen. Das bedeutet, daß dann, wenn die Last die Laufkatze
"eingeholt" hat, der Transport der Last frei von Pendelbewe
gungen gerade unter der Last und mit der gleichen Geschwin
digkeit wie die Laufkatze stattfindet.
Das Gleichungssystem des Modells sowie bekannte und gemes
sene Parameter geben auch eine Möglichkeit, zu jedem Zeit
punkt das Drehmoment zu berechnen, das von dem Antriebssy
stem der Laufkatze entwickelt werden muß, um die Last auf
die Geschwindigkeit der Laufkatze zu beschleunigen. Bei
Kenntnis des vorhandenen Trägheitsmomentes, der Getriebe
übersetzung des Antriebssystems usw. kann auch die Beschleu
nigung für eine maximale Ausnutzung des verfügbaren Drehmo
mentes errechnet werden. Dieses kann dann umgewandelt werden
in eine kontinuierlich angepaßte geneigte Sollwert-Kennlinie
(ramp reference). Dies bedeutet, daß die Sollwert-Kennlinie
der Last und dem betreffenden Seilwinkel angepaßt werden
kann, wobei das verfügbare Antriebsmoment des Systems in je
dem Zeitpunkt ausgenutzt werden kann. Wenn es gewünscht
wird, aus mechanischen oder anderen Gründen einen bestimmten
Bereich für das Drehmoment bei Nennlast zu haben, kann die
Sollwert-Kennlinie dem sehr leicht angepaßt werden. Im Ge
gensatz zum Stand der Technik, wo, wie oben beschrieben,
eine Sollwert-Kennlinie auf der Grundlage der schwierigsten
Bewegungsbahn bestimmt wird und daher im Falle von Bewe
gungsbahnen, die ein geringeres Drehmoment erfordern, das
verfügbare Drehmoment nicht für eine größere Beschleunigung
ausgenutzt wird, kann eine maximale Ausnutzung erreicht wer
den, welche die Laufzeiten verkürzt.
Bei ständiger Kenntnis von Lage und Geschwindigkeit der Last
und der Laufkatze sowie der Koordinaten der Entladestation
kann das Positionierungssystem mit Hilfe des Modells eine
Verzögerung bestimmen, um die Laufkatze und die Last zum
Stehen zu bringen. Während des ersten Teils der Verzögerung
der Laufkatze wird die Last mit der gleichen Geschwindigkeit
weiterbewegt, d. h. sie macht eine Schwingungsbewegung in
Richtung ihrer Bewegung, die sie vor die Laufkatze führt.
Mit Hilfe des Modells und bei Kenntnis des verfügbaren Ver
zögerungsmomentes, kann der Zeitpunkt, in welchem der Verzö
gerungsprozeß beginnen soll, sowie das Verzögerungsmoment und
die Sollwert-Kennlinie der Verzögerung derart bestimmt wer
den, daß bei der Geschwindigkeit Null der Laufkatze die Last
sich im schwingungsfreien Zustand direkt über der Entlade
station befindet.
Zusammenfassend ergibt sich aus dem Vorhergehenden, daß die
Pendelbewegung der Last mit Hilfe der Bewegung der Laufkatze
gesteuert wird. Dies wird durch kontinuierliche Regelung der
Geschwindigkeit der Laufkatze während eines Beschleunigungs-
/Verzögerungsprozesses mittels eines Sollwertes erreicht,
der mit Hilfe des Modells und eines Reglers berechnet und
angepaßt wird.
Allgemein gefaßt, besteht die Aufgabe des Meßsystems darin,
die Lage einer an einem Seil hängenden Last zu bestimmen,
bezogen auf eine bewegliche Aufhängevorrichtung für das
Seil. Aus diesem Grunde gehört zu dem Meßsystem eine Mar
kiervorrichtung, die an der Last angebracht ist und auf die
Aufhängevorrichtung gerichtet ist und die mit einer Anzahl
aktiver Markierungen in Form von Lichtquellen und einer Vi
deokamera ausgerüstet ist, die auf der Aufhängevorrichtung
angeordnet ist und auf die Markiervorrichtung gerichtet ist.
Der Verschluß der Videokamera öffnet synchron mit der Zün
dung der Lichtquellen. Auf diese Weise erhält die Videoka
mera ein digitales Bild der xy-Ebene mit einer klaren Sicht
der Lichtquellen. Ein Videoprozessor verarbeitet dieses Bild
und liefert x- und y-Koordinaten für den Schwerpunkt der Be
reiche, die auf dem Bild beleuchtet sind.
Für den Gegenstand gemäß der Erfindung besteht die Aufhänge
vorrichtung aus der Laufkatze eines Containerkranes. Bei
Kenntnis darüber, wo die Lichtquellen auf dem Spreader
angeordnet sind, kann auch der Schwerpunkt der Last für die
auf die xy-Ebene projizierte Fläche der Last bestimmt wer
den. Da die Länge des Hebeseiles in jedem Zeitpunkt bekannt
ist, kann ein Meßwert für die drei-dimensionale Lage der
Last relativ zur Laufkatze in jedem Augenblick in sehr ein
facher Weise bestimmt werden. Dieser Meßwert zusammen mit
der Lage der Laufkatze wird dann als Istwert für die oben
beschriebene geschlossene Lageregelung verwendet.
Die beschriebene Erfindung unterscheidet sich von der oben
erwähnten EP-Veröffentlichung in einer Vielzahl von Punkten.
Die Unterschiede be
stehen unter anderem in der Tatsache, daß gemäß der Erfin
dung zu Beginn eines Arbeitszyklus eine erste gegebene
Lage angenommen wird und die Ziellage für eine zweite gege
bene Lage, d. h., die Lage, zu der die Last transportiert
werden soll, angezeigt wird. Der Transport wird dann automa
tisch durchgeführt, d. h. ohne Eingriff seitens des Kranfüh
rers, bei gleichzeitiger Hebebewegung und Transportbewegung
der Laufkatze, um die Transportzeit zu minimieren, und wenn
die Ziellage erreicht worden ist, bleibt die Last ohne Ent
stehung einer Pendelbewegung stehen.
Fig. 1 zeigt die Konfiguration des Meßsystems,
Fig. 2 zeigt in großen Zügen die Beziehung zwischen dem
Prozeß, einem Modell für den Prozeß und dem Regler
der Ausrüstung in einem Lageregelsystem für die x-
Richtung,
Fig. 3 zeigt die grundlegende Beziehung zwischen der inne
ren Regelschleife des Rückkopplungsregelsystems, dem
Modell, dem Regler und dem Laufkatzen-Betrieb.
Zur Einführung wird das Meßsystem, welches für die Lagean
zeige der Last relativ zur Laufkatze verwendet wird, anhand
der Fig. 1 beschrieben. Zu dem Meßsystem gehört eine Video
kamera mit digitaler Reproduktion, die auf der Laufkatze
plaziert ist. Es wird angenommen, daß eine Markiervorrich
tung 2, die auf dem Spreader 3 des Krans für einen Con
tainer 4 angeordnet ist, im Sichtfeld 5 der Videokamera
liegt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mar
kiervorrichtung mit vier Platten ausgerüstet, die mit
Leuchtdioden (LEDs) besetzt sind, und mit einer Diffusor
platte 6 und einem auf die Kamera gerichteten Schirm verse
hen. Der Schirm hat zwei große und zwei kleine kreisförmige
Öffnungen, die im folgenden als die aktiven Markierer 7, 8
beziehungsweise 9, 10 bezeichnet werden und die gerade über
den mit LEDs besetzten Platten orientiert sind. Die Zentren
der aktiven Markierer liegen auf einer Linie, und die klei
nen aktiven Markierer liegen symmetrisch zwischen den äuße
ren großen aktiven Markierer. Der Grund für diese doppelte
Ausführung besteht darin, daß im Falle einer kurzen Seil
länge die äußeren großen aktiven Markierer außerhalb des
Sichtfeldes der Videokamera liegen. Daher sind während des
Laufes entweder nur die beiden großen äußeren oder die bei
den kleinen inneren aktiven Markierer eingeschaltet. Die
Entscheidung darüber, welche der beiden aktiven Markierer
eingeschaltet werden, erfolgt durch das Steuersystem, wel
ches in jedem Zeitpunkt die Seillänge mißt.
Ein Videoprozessor 11 synchronisiert den Verschluß der Vi
deokamera und die Einschaltung (Zündung) der LEDs derart,
daß die LEDs gezündet werden, wenn der Verschluß offen ist.
Um zu verhindern, daß die Videokamera zufälliges Licht ver
schiedenster Art registriert, ist sie mit einer automati
schen Verstärkungsvorrichtung derart versehen, daß nur das
relativ starke Licht, das von den aktiven Markierer ausgeht,
erkannt wird, d. h. die Videokamera arbeitet mit geringer
Verstärkung. Das digitale Bild der Videokamera wird zu dem
Videoprozessor übertragen, der das Bild verarbeitet. Das
Bild wird dann zerlegt in Bildelemente (Pixel), und die
Bildelemente, die von den beiden aktiven Markierern beleuch
tet werden, werden zu separaten Flächen addiert, deren
Schwerpunktskoordinaten bestimmt werden. Diese Werte werden
zu einer Steuervorrichtung oder einem Regler 12 geleitet und
bilden zusammen mit der Lage des Laufkatze die Grundlage für
die endgültige Lagebestimmung der Last. Eine Anpassung der
Koordinatenwerte der Videokamera an einen Lagewert der Last
relativ zur Laufkatze ist notwendig. Der Grund hierfür be
steht darin, daß die Anbringung der Videokamera an der Lauf
katze und die Anbringung der Markiervorrichtung an dem
Spreader nicht immer an-den Stellen mit denselben x/y-Ko
ordinaten möglich ist.
Die Antriebssysteme für die Laufkatze und die Hebevorrich
tung bestehen aus herkömmlichen Motorantrieben. Mit Hilfe
eines geeigneten an ihnen montierten Gebers können daher
die x-Lage xT der Laufkatze und die Geschwindigkeit T des
Laufkatze in jedem Augenblick verfügbar gemacht werden. In
ähnlicher Weise ist bei Kenntnis des Trommeldurchmessers des
Hebeseiles und der Anzahl von Windungen, die das Seil aufge
wickelt ist, ist ebenfalls ständig die Länge Li des Seiles
zwischen dem Laufkatze und der Last bekannt. Das Gewicht P
der Last kann ebenfalls mit bekannten Meßmethoden bestimmt
werden.
Wie im Abschnitt "Zusammenfassung der Erfindung" beschrieben
wurde, ist es aus der Sicht der Lageregelung wünschenswert,
zur Stabilisierung Kenntnis von Geschwindigkeit und Be
schleunigung der Last zu haben. Um gute Maße für diese
Größen zu erhalten, wird ein Modell der schwingenden Last
während der Bewegung der der Laufkatze verwendet. Das Modell
ist nach den klassischen Gesetzen, die eine solche Bewegung
beschreiben, aufgebaut, und wird hier deshalb nicht be
schrieben. Die grundlegende Beziehung zwischen dem Prozeß,
d. h. dem Kranantrieb als solchen, dem Modell und dem Regler
der Anordnung in einem Lageregelsystem für die x-Richtung
zeigt Fig. 2.
Eine Last soll aus einer bestimmten ersten Lage in eine be
stimmte zweite Lage übergeführt werden, d. h. in eine x-Lage
xLR, welche den gewünschten (Soll)-Wert für das Lageregelsy
stem darstellt. Die Differenz zwischen der berechneten x-
Lage der Last, d. h. xLB, und dem Sollwert wird sowohl dem
Prozeß 13, der in der Figur mit PROCESS bezeichnet ist, als
auch dem mit MODEL bezeichneten Modell 14 zugeführt. In der
vorgestellten Grundausführung gehört zu dem Prozeß das oben
genannte Meßsystem für die Lage der Last im Verhältnis zum
Laufkatze. Durch Ergänzung mit der Lage xT der Laufkatze er
hält man einen Meßwert xLM für die Lage der Last in Bezie
hung auf den Kai. Die x-Lage xT des Laufkatze, die Geschwin
digkeit T des Laufkatze und die Länge Li des Seiles zwi
schen dem Laufkatze und der Last werden kontinuierlich dem
Modell zugeführt. Mit Hilfe des oben angegebenen Gleichungs
systems ist das Modell nun in der Lage, kontinuierlich einen
berechneten Wert xLB für die Lage der Last zu liefern. Der
gemessene Wert xLM wird dann mit dem berechneten Wert xLB
verglichen, und die Differenz wird wieder dem Modell zuge
führt, um dieses so abzuändern, daß die Differenz auf ein
Minimum gebracht wird. Dieses Verfahren bedeutet, daß der
berechnete Wert xLB zu jeder Zeit ein gültiger Wert der x-
Lage der Last ist und daher als Augenblickswert für die x-
Lageregelung verwendet werden kann.
Mit Hilfe des Modells ist es nun eine einfache Operation,
die erste und zweite Ableitung der Funktionen der Lastlage
zu erhalten, d. h. die Lastgeschwindigkeit LB und die Last
beschleunigung LB, die zusammen mit xLB dem Regler 12 zu
geführt werden.
Die grundlegende Beziehung zwischen der Rückkopplungsregel
schleife, dem Modell, dem Regler und dem Laufkatzenantrieb
für das x-Lageregelsystem geht aus Fig. 3 hervor. Wie in
Fig. 2 wird der Sollwert xLR mit der berechneten Lage xLB
der Last verglichen. Die Differenz wird sowohl dem Modell 14
als auch dem ersten Verstärker 15, der in Wahrheit zum Reg
ler 12 gehört, zugeführt. Die Ausgangsgröße des ersten Ver
stärkers stellt ihrerseits den Sollwert für die Beschleuni
gungsrückkopplung dar. Die Differenz zwischen diesem Soll
wert und dem Istwert LB der Beschleunigung, die mit dem
Modell berechnet wurde, wird dem zweiten Verstärker 16 zuge
führt, der auch in dem Regler integriert ist. Die Ausgangs
größe des zweiten Verstärkers bildet nun den Sollwert für
die Geschwindigkeitsrückführung. Die Differenz zwischen die
sem Sollwert und dem Istwert LB für die Geschwindigkeit
der Lastbewegung, berechnet von dem Modell, wird dem Modell
zugeführt, dem zusätzlich und in Übereinstimmung mit Fig. 2
auch die Lage und Geschwindigkeit der Laufkatze und die au
genblickliche Seillänge zugeführt werden. Zusätzlich zu dem
oben genannten Gleichungssystem gehören zu dem Modell auch
notwendige Integratoren 17 und 18 zur Gewinnung der ge
wünschten Werte der Geschwindigkeit und Beschleunigung der
Last.
Zu der Prozeßregelung gehört auch ein entsprechendes System
für die Regelung der z-Lage. Da dieses System in der glei
chen Weise aufgebaut ist wie das x-Lageregelsystem, wird es
nicht näher beschrieben. Die beiden Systeme sind sowohl hin
sichtlich des Modells als auch hinsichtlich der Antriebs-
Strategie integriert und bilden zusammen das vollständige
x/z-Lageregelung. Sie arbeiten auch in der Weise zusammen,
daß der Lasttransport im Bereich möglicher Bewegungspfade
stattfindet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bestimmung der Lage einer Last (3), die an
einem Hebeseil hängt, bezogen auf die Lage (xT) einer beweg
lichen Aufhängevorrichtung für das Seil, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Last eine Markier
vorrichtung (2) angeordnet ist, die auf die Aufhängevorrich
tung gerichtet ist und die mit einer Anzahl aktiver Markie
rungen (7, 8, 9, 10) in Form von Lichtquellen ausgerüstet
ist, und daß an der Aufhängevorrichtung eine Videokamera (1)
angeordnet ist, die auf die Markiervorrichtung gerichtet
ist, und daß der Verschluß der Videokamera synchron mit der
Zündung der Lichtquellen öffnet mit Hilfe eines Videoprozes
sors (11), der auch das von der Videokamera aufgenommene
Bild in solcher Weise verarbeitet, daß die Lage (xLM) der
leuchtenden Markierungen und der Last relativ zur Lage (xT)
der Aufhängevorrichtung bestimmt wird.
2. Verfahren zum Transport und zur Positionierung einer Last
(3) mit Hilfe eines Containerkranantriebes, wobei der Trans
port und die Positionierung mit Hilfe einer wandernden Lauf
katze mit einem Hebeseil erfolgt, an dessem Ende die Last
hängt, die aus einem Spreader (3) oder einem Spreader
mit einem Container (4) besteht, erreicht wird, wobei der
Containerkran einen Motorantrieb für die Transportbewegung
der Laufkatze und einen Motorantrieb für die Hebebewegung
der Last hat und Informationen über die Lage (xT) und die
Geschwindigkeit (T) der Laufkatze, die Länge (Li) des He
beseiles und des Gewichtes (P) der Last verfügbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trans
port und die Positionierung von einer ersten gegebenen Lage
zu einer zweiten gegebenen Lage (xLR) mit Hilfe eines Lage
regelsystems erfolgt, welches kontinuierlich mit den genann
ten Informationen sowie mit Informationen über die Lage
(xLM) der Last relativ zur Lage (xT) der Laufkatze versorgt
wird, und daß das Lageregelsystem derart aufgebaut ist, daß
die Transportbewegung der Laufkatze und die Hebebewegung der
Last gleichzeitig stattfinden zur Minimierung der Zeit für
den Transport.
3. Verfahren zum Transportieren und Positionieren eines Last
(3) nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß während der Beschleunigungsbewegung und
der Verzögerungsbewegung der Laufkatze eine veränderliche
maximale Beschleunigung beziehungsweise Verzögerung, die auf
der Basis der bekannten Informationen berechnet wird, derart
verwendet wird, daß das verfügbare Drehmoment für die Lauf
katzenbewegung des Motorantriebes ausgenutzt wird.
4. Verfahren zum Transportieren und Positionieren einer Last
(3) nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beschleunigungsbewegung der
Last derart angepaßt wird, daß, wenn die Lage (xL) der Last
mit der Lage (xT) der Laufkatze zusammenfällt, die Geschwin
digkeit (L) der Last gleich der Geschwindigkeit (T) der
Laufkatze ist, und daß die Verzögerungsbewegung der Last
derart angepaßt wird, daß, wenn die Lage der Last gleich der
zweiten gegebenen Lage ist, die Geschwindigkeit (L) der
Last Null ist.
5. Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Be
stimmung der Lage (xLM) einer Last (3), die an einem Hebe
seil hängt, relativ zu der Lage (xT) einer beweglichen Auf
hängevorrichtung für das Seil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zu der Meßvor
richtung eine Markiervorrichtung (2) gehört, die an der Last
angeordnet ist und auf die Aufhängevorrichtung gerichtet ist
und mit einer Anzahl aktiver Markierungen (7, 8, 9, 10) in
Form von Lichtquellen ausgerüstet ist, daß eine auf die Mar
kiervorrichtung gerichtete Videokamera (1) an der Aufhänge
vorrichtung angeordnet ist, daß Mittel vorgesehen sind, da
mit der Verschluß der Videokamera synchron mit der Zündung
der Lichtquellen öffnet mit Hilfe eines zur Meßvorrichtung
gehörenden Videoprozessors 11, der auch im Stande ist, durch
Analysieren des von der Videokamera aufgenommenen Bildes die
Lage (xLM) der Last relativ zur Lage (xT) der Hebevorrich
tung anzugeben.
6. Lageregelsystem für den Transport und die Positionierung
einer Last (3) mit Hilfe eines Containerkranantriebes, zu
welchem gehören: eine verfahrbare Laufkatze mit einem Hebe
seil, an dessen einem Ende die Last hängt, die aus einem
Spreader (3) oder einem Spreader mit einem Container
(4) besteht, ein Motorantrieb für die Transportbewegung der
Laufkatze und ein Motorantrieb für die Hebebewegung der
Last, und Meßvorrichtungen für die Lage (xT) und die Ge
schwindigkeit (T) der Laufkatze, der Länge (Li) des Hebe
seils und des Gewichtes (P) der Last, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Lageregelsystem zum Trans
portieren und Positionieren der Last von einer ersten gege
benen Lage zu einer zweiten gegebenen Lage umfaßt
- - eine Meßvorrichtung für die Lage (xL) der Last relativ zur Lage (xT) der Laufkatze und
- - einen Regler (12), der in der Lage ist, auf der Grundlage
der zugeführten Meßdaten und eines eingebauten mathemati
schen Modells des Containerkranantriebes
- 1. die Beschleunigungsbewegung und die Verzögerungsbewe gung der Laufkatze mit einer veränderlichen maximalen Beschleunigung beziehungsweise Verzögerung zu steuern, wobei das verfügbare Drehmoment des Motorantriebes der Laufkatze maximal ausgenutzt wird,
- 2. die Geschwindigkeit (L) der Last während der Be schleunigungsbewegung derart zu steuern, daß, wenn die Lage (xL) der Last mit der Lage (xT) der Laufkatze zu sammenfällt, die Geschwindigkeit (L) der Last gleich der Geschwindigkeit (T) der Laufkatze ist und
- 3. während der Verzögerungsbewegung die Ge schwindigkeit (L) der Last derart zu steuern, daß, wenn die Lage der Last gleich der zweiten gegebenen Lage ist, die Geschwindigkeit (L) der Last Null ist.
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