DE3210450C2 - - Google Patents
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- DE3210450C2 DE3210450C2 DE3210450A DE3210450A DE3210450C2 DE 3210450 C2 DE3210450 C2 DE 3210450C2 DE 3210450 A DE3210450 A DE 3210450A DE 3210450 A DE3210450 A DE 3210450A DE 3210450 C2 DE3210450 C2 DE 3210450C2
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/04—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
- B66C13/06—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
- B66C13/063—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads electrical
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Hebezeugen für die
selbsttätige Steuerung der Bewegung des Lastträgers mit Beruhigung
des beim Beschleunigen oder Abbremsen der an ihm
hängenden Last auftretenden Pendelns der Last während eines
Beschleunigungs- bzw. Abbremszeitintervalls, umfassend einen
Signalgeber zur Abgabe von Lastträgerbewegungssteuerungssignalen
zur Bewegungssteuerung eines Lastträgerverfahrmotors,
insbesondere durch Vorgabe einer Lastträgerbeschleunigung,
wobei der Signalverlauf einem zur Intervallmitte symmetrischen
Lastträgerbeschleunigungsverlauf entspricht mit Beschleunigungsmaximalwerten
am Intervallanfang bzw. -ende
und dazwischenliegenden kleineren, ggf. verschwindenden
Beschleunigungminimalwerten.
Aus der US-PS 39 21 818 ist ebenfalls eine Einrichtung
der beschriebenen Gattung bekannt. Auch dort ist das die
Lastträgerbeschleunigung vorgebende Steuersignal aus
zwei Beschleunigungsstufen gebildet, nämlich einer Anfangsperiode
mit konstanter Beschleunigung (Beschleunigungsmaximalwert),
einer Endperiode mit gleicher konstanter
Beschleunigung und einer dazwischenliegenden
Zwischenperiode. Während der Zwischenperiode wird der
Lastträger gebremst. Durch geeignete Wahl der Beschleunigung
während der Anfangs- und der Endperiode und der
Abbremsung während der Zwischenperiode können etwas
kleinere Beschleunigungszeiten und Beschleunigungswege
als nach der DE-AS 11 72 413 erreicht werden.
Die DE-AS 12 09 266 gibt eine der möglichen Arten an,
wie ein Abbremsen des Lastträgers gesteuert werden kann.
Dabei sind Beschleunigung, Gechwindigkeit und Weg des
Lastträgers vor Beginn des Abbremsens beliebig. Soweit
physikalisch möglich, wird mit dem angegebenen Verfahren
erreicht, daß Lastträger und Last an einem vorbestimmten
Zielort gleichzeitig zum Stillstand kommen und daß zu
diesem Zeitpunkt die Last pendelfrei am Lastträger
hängt. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, die Schlußphase
einer Abbremsung dann beginnen zu lassen, wenn der
Pendelwinkel der Last ein Maximum erreicht. Der Lastträger
erfährt ab diesem Zeitpunkt eine stetig veränderliche
und von der Zeit nach einer Cosinusfunktion abhängige
Verzögerung.
Die Aufgabe der Erfindung liegt demgegenüber darin, daß
Beschleunigungs- bzw. Abbremszeitintervall bei vorgegebener
maximaler Fahrmotor-Zugkraft weiter zu verkürzen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der vom
Signalerzeuger
erzeugte Signalverlauf einer zwischen den Beschleunigungsmaximalwerten
und dem bzw. den ggf. umgekehrtes Vorzeichen
annehmenden Beschleunigungsminimalwerten jeweils kontinuierlich
oder wenigstens in zwei Stufen monoton fallenden bzw.
steigenden Lastträgerbeschleunigung entspricht. Hierbei
macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze, daß der
von der Beschleunigung der Last herrührende Anteil an der vom
Lastträgerverfahrmotor aufzubringenden Zugkraft von Null
am Intervallanfang auf einen Maximalwert in der Intervallmitte
kontinuierlich ansteigt und dann wieder hierzu
symmetrisch abfällt. Bei konstanter Anfangsbeschleunigung
gemäß der bekannten Lösung steigt demnach die aufzuwendende
Zugkraft kontinuierlich an, um dann am Ende der Anfangsperiode
mehr oder minder stark abzufallen und dann wieder
bis zur Intervallmitte anzusteigen. Da bei der Erfindung
der von der Lastträgerbeschleunigung herrührende Anteil an
der gesamten Zugkraft kontinuierlich oder stufenweise abfällt,
treten keine Zugkraftspitzen zwischen Intervallanfang
und Intervallende mehr auf. Für den Fall, daß die
Masse der Last wesentlich größer ist als die des Lastträgers,
kann der Beschleunigungsminimalwert in der Intervallmitte
auch im Vergleich zum Beschleunigungsmaximalwert
umgekehrtes Vorzeichen annehmen, um eine Zugkraftspitze
in diesem Bereich zu vermeiden. Aufgrund dieser Vergleichmäßigung
der Zugkraft kann zum einen ein höherer Beschleunigungsanfangswert
(=Beschleunigungsmaximalwert) gewählt
werden; zum anderen wird auch noch zu späteren Zeitpunkten
Beschleunigung- bzw. Abbremsarbeit geleistet, so daß sich
insgesamt eine spürbare Verkürzung des Beschleunigungs-
oder Abbremszeitintervalls bei vorgegebener maximaler Zugkraft
ergibt. Auch kann das Zeitintervall unter den vorstehend
angegebenem Grenzfall (halbe Periode) weiter verkürzt
werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn
der Signalverlauf einem im wesentlichen kosinusförmigen
ein- oder mehrperiodischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf
entspricht mit konstanter Grundbeschleunigung. Ein derartiger
Signalverlauf kann schnell und einfach ermittelt werden.
Bei besonders kurzer Pendellänge ergeben sich kurze
Intervallängen, um auch in diesem Falle keine zu hohen Beschleunigungsmaximalwerte
zu erhalten, wird die Beschleunigung
bzw. Abbremsung der Last in mehreren aufeinanderfolgenden
Perioden der Kosinusform vorgenommen.
Für eine vorbestimmte Pendellänge und eine vorbestimmte
Differenz der Geschwindigkeiten vor und nach dem Abbremsen
bzw. Beschleunigen steht eine Schar von Kosinuskurven
für den Beschleunigungsverlauf zur Verfügung mit variierender
Periodenlänge, Amplitude und Grundbeschleunigung, wovon
man die den jeweiligen Bedingungen am besten entsprechende
auswählen kann. Bei einem vorgegebenen Massenverhältnis
von Last und Lastträger entspricht der Signalverlauf
bevorzugt einer derart festgelegten Lastträgerbeschleunigung,
daß die vom Lastträgerverfahrmotor während
des Zeitintervalls zur Beschleunigung von Lastträger und
Last aufzuwendende Zugkraft im wesentlichen konstant ist.
Ein für diese Zugkraft ausgelegter Fahrmotor wird optimal
ausgenützt. Auch ergibt sich im Falle vergleichsweise geringer
Fahrwiderstände die Möglichkeit einer einfachen
Motorsteuerung, nämlich die der Regelung nach konstantem
Motordrehmoment.
Im Falle unterschiedlicher Lastmassen bei im wesentlichen
konstanter Pendellänge wird vorgeschlagen, daß der vom Signalgeber
erzeugte Signalverlauf jeweils derselbe und derart
festgelegt ist, daß die aufzuwendende Zugkraft bei
der maximal aufzutretenden Lastmasse im wesentlichen konstant
ist. Es ist daher lediglich ein einziger Signalverlauf
festzulegen, ohne daß die Gefahr bestünde, daß bei
irgendeiner der verwendeten Lastmassen die maximale Zugkraft
überschritten wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1A bis 1D den Verlauf der Bewegungsparameter bei konstanter
Zugkraft, nämlich
Fig. 1A die Beschleunigung,
Fig. 1B die Geschwindigkeit,
Fig. 1C den Weg und
Fig. 1D die Zugkraft;
Fig. 2A eine Schar von kosinusförmigen Lastträgerbeschleunigungskurven;
Fig. 2B eine stufenförmige Lastträgerbeschleunigungskurve;
und
Fig. Fig. 3 eine stark vereinfachte Ansicht eines Lastträgers
mit Last und gesteuertem Fahrmotor.
In den Fig. 1 und 2 ist mit t die Zeit und T bzw. T₁ bis T₆
das Beschleunigungszeitintervall angegeben; bK ist die Lastträgerbeschleunigung.
Im nachfolgend beschriebenen Beispiel
wird der Lastträger als Katze bezeichnet, was den Index K
erklärt. Es kommen natürlich auch andere Lastträger in Frage,
wie z. B. Ausleger. Dementsprechend bezeichnet der Index
L die an der Katze an einem Seil oder dergl. hängende
Last. Der in Fig. 1A mit bL bezeichnete Parameter ist
also die Lastbeschleunigung.
Fig. 1B zeigt die Geschwindigkeit vK und vL von Katze und
Last während des Zeitintervalls T. In Fig. 1C ist der
jeweilige momentan zurückgelegte horizontale Weg sK und
sL von Katze bzw. Last angegeben. In Fig. 1D erkennt man
den zeitlichen Verlauf der vom Laufkatzenmotor zur Beschleunigung
von Katze und Last aufzuwendenden Zugkraft P.
Es läßt sich nachweisen, daß man einen der Beziehung
bL = C · (1 - cos βt)
gehorchenden Verlauf der Lastbeschleunigung (bzw. -verzögerung
erhält (C ist eine Konstante), wobei Katze und Last
sowohl zum Zeitpunkt t=0 als auch zum Zeitpunkt
t = T = n · To = n · 2π/β
senkrecht übereinanderstehen, wenn für die Katzbeschleunigung
bK folgende Beziehung gilt:
Hierbei ist vN die Differenz der Geschwindigkeiten nach und
vor dem Beschleunigen bzw. Abbremsen; 1 steht für die
Pendellänge, g für die Erdbeschleunigung und n für eine
ganze Zahl mit den Werten 1, 2, 3 . . . usw.; To ist die
Periode (Eigenschwingzeit des Pendels), für die folgende
Beziehung gilt:
Hierin ist mit bK (0) der Wert der Katzbeschleunigung
zum Zeitpunkt t=0 bezeichnet, welcher gleich dem Beschleunigungsmaximalwert
ist.
Aus dem Ausdruck für die Katzbeschleunigung bk läßt sich
durch Integration die Katzgeschwindigkeit wie folgt ermitteln:
Eine weitere Integration ergibt folgende Beziehung für
den Katzweg:
Um einer Last eine bestimmte Geschwindigkeitsänderung aufzuprägen,
ohne daß anschließend die Last weiterpendelt,
ist es also lediglich erforderlich, die Bewegung der Katze
durch Vorgabe eines der drei Bewegungsparameter bK, vK oder
sK (Gleichung A oder C oder D) unter Berücksichtigung der
Periode To (Gleichung B) zu steuern.
In der schematischen Darstellung gemäß Fig. 3 sind diese
Parameter eingetragen. Man erkennt eine Last 10, die über
ein Tragseil 12 der Länge 1 an einer Laufkatze 14 hängt.
Diese ist längs einer horizontalen Schiene 16 verfahrbar,
wobei sie von einem elektrischen Fahrmotor 18 angetrieben
wird. Der Fahrmotor 18 wird von einer steuerbaren Energieversorgung
20 angetrieben, mit der er über strichpunktiert
angedeutete Leitungen 22 verbunden ist. Die Energieversorgung
20 wird von einem Signalgeber 24 gesteuert, mit dem sie über
Steuerleitungen 26 verbunden ist. Der Signalgeber 24 gibt
das in Fig. 1A dargestellte Katzbeschleunigungssignal bK
vor, woraufhin die Energieversorgung 20 den Fahrmotor
18 derart elektrische Energie zuführt, daß dieser die
Laufkatze 14 entsprechend beschleunigt. Da man bei einer derartigen
Fahrmotorsteuerung häufig (z. B. bei den Stellmotoren)
von einem Lage-Istwert ausgeht und diesen Lage-Istwert
entweder unmittelbar mit einem Lage-Sollwert vergleicht
oder nach zeitlicher Differenzierung mit einem Geschwindigkeits-Sollwert
vergleicht oder, wie im vorliegendem Falle,
nach einer zweiten zeitlichen Differenzierung mit einem
Beschleunigungs-Sollwert vergleicht, kann man der Bewegungsregelung
der Laufkatze auch den Geschwindigkeitsverlauf
vK gemäß Fig. 1B bzw. den Laufweg sK gemäß Fig. 1C
zugrundelegen. Da die Pendelbewegung von der Lastmasse ml
in erster Näherung unabhängig ist, kann für die vorkommenden
unterschiedlichen Lastmassen in der Regel die gleiche
Bewegungssollkurve (bK oder vK oder sK) vorgegeben werden.
Bei bekannter Lastmasse besteht darüber hinaus auch die
Möglichkeit, die zum Beschleunigen von Katze und Last aufzuwendende
Zugkraft P (d. h. Gesamtkraft abzüglich der zur
Überwindung der Fahrwiderstände aufzuwendenden Kräfte) des
Fahrmotors 18 gemäß der zugeordneten Kurve (Fig. 1D) zu
steuern.
Fig. 2A zeigt 6 Beschleunigungskurven bK1 bis bK6 aus der
einer bestimmten Pendellänge l und einer bestimmten Geschwindigkeitsdifferenz
vn zugeordneten Kurvenschar mit
n=1. Aus der Anfangsbeschleunigung bK(0) ergibt sich gemäß
vorstehender Gleichung B die Periode To sowie gemäß vorstehender
Gleichung A der Verlauf der Katzbeschleunigung bK.
Man erkennt, daß die Periode To in einem weiten Bereich
variiert werden kann und damit das Zeitintervall T=n·To
(n=1 in Fig. 2). Die Beschleunigungskurve mit dem kürzesten
Zeitintervall T₁ ist mit bK1 bezeichnet, die nächstfolgende
mit dem Zeitintervall T₂ mit bK2 usw. bis bK6. Ein
Sonderfall ist die Kurve bK4 mit horizontalem Verlauf, die
sich dann ergibt, wenn
Die Kurven bK5 und
bK6 mit negativem Faktor vor der Kosinusfunktion in Gleichung
A scheiden im Normalfalle aus, da diese zu einem unerwünschten
Spitzenwert der vom Fahrmotor 18 aufzubringenden Zugkraft
in der Periodenmitte führen. Für die vom Fahrmotor
aufzubringende Beschleunigungs-Zugkraft P gilt nämlich
folgende Beziehung:
P = mL · bL + mK · bK
Wie Fig. 1A zeigt, steigt die Lastbeschleunigung ausgehend
von Null auf einen Maximalwert in der Periodenmitte, was
nach Multiplikation mit der im allgemeinen die Katzmasse mK
übersteigenden Lastmasse mL zu einem entsprechend hohen
Zugkraftbeitrag in der Periodenmitte führt. Um eine entsprechende
Zugkraftspitze in der Periodenmitte zu vermeiden,
wird durch entsprechende Wahl der Katzbeschleunigung bK
der von der Katze herrührende Anteil an der Zugkraft entsprechend
reduziert und im dargestellten Beispiel sogar
auf umgekehrtes Vorzeichen gebracht.
Man kann nun bei gegebenem Massenverhältnis mK: mL gerade
diejenige Katzbeschleunigung aus der Kurvenschar auswählen,
die zu konstanter Zugkraft P während der gesamten
Periode führt. Es läßt sich zeigen, daß die mit P₀ bezeichnete
konstante Zugkraft folgenden Wert annimmt:
Für den Periodenanfangspunkt gilt:
P₀ = mK · bK(0),
woraus die Anfangsbeschleunigung bK(0) resultiert, die in
die Gleichungen A und B einzusetzen ist, woraus sich die
Kurvenform bK gemäß Fig. 1A ergibt. Den Fig. 1A bis 1B
liegen folgende Werte zugrunde:
l = 24,85 m,
bK(0) = 1,22 m/sec²
mL = 1000 kg
mK = 427 kg
vN = 2 m/sec
n = 1
bK(0) = 1,22 m/sec²
mL = 1000 kg
mK = 427 kg
vN = 2 m/sec
n = 1
Es ergibt sich eine Schwingungsperiode To von 5,47 sec;
die konstante Zugkraft P₀ beträgt 522·9,81 N. Soll für
die vorgegebene Lastmasse von 1000 kg ein Fahrmotor mit
optimal angepaßter maximaler Zugkraft gewählt werden, so ist
dies ein Fahrmotor, der für eine Zugkraft von 522 · 9,81 · N
zuzüglich der zur Überwindung der Fahrwiderstände aufzubringenden
Kraft ausgelegt ist. Der Fahrmotor kann dann
über die gesamte Beschleunigung bzw. Abbremsstrecke mit
im wesentlichen gleichem Antriebsmoment fahren.
Wird nun bei unveränderter Pendellänge l und Katzmasse mK
eine geringere Lastmasse mL angehängt, so könnte für dieses
neue Massenverhältnis wiederum diejenige Beschleunigungskurve
bk aus der zugeordneten Kurvenschar ausgewählt werden,
die zu konstanter Zugkraft P₀ führt, was wiederum
besonders gleichmäßigen Lauf der Katze zur Folge hätte. Der
Einfachheit halber kann man jedoch auch in vielen Fällen
die Beschleunigungskurve bK unverändert beibehalten, was
dann dazu führt, daß die Zugkraft P zur Periodenmitte hin
abfällt. Dies ist in Fig. 1D mit einer strichpunktierten
Linie dargestellt, für den Fall, daß die Lastmasse mK nurmehr
etwa 410 kg beträgt.
Mit abnehmender Pendellänge l nimmt auch die Periode To
gemäß Gleichung B ab; dementsprechend wächst die Amplitude
der Katzbeschleunigung bK. Um weiterhin zu vermeiden, daß
die maximale Zugkraft überschritten wird, ist es zweckmäßig,
das Beschleunigen bzw. Abbremsen während wenigstens
zweier aufeinanderfolgender Perioden vorzunehmen, wobei
dann n=2 in die Gleichungen A und B einzusetzen wäre.
Die gesamte Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit T ist das
n-fache, also das zweifache der Periode To gemäß Gleichung
B mit n=2 bzw. das etwa 1,586fache der Periode To gemäß
Gleichung B mit n=1.
Näherungsweise kann anstelle eines kontinuierlichen Verlaufes
der Katzbeschleunigung bK auch ein stufenweiser Verlauf
der Steuerung des Fahrmotors 18 zugrundegelegt werden,
wie dies durch die Kurve bK7 in Fig. 2B angedeutet
ist. Man erkennt jeweils 3 Stufen links und rechts von der
Intervallmitte T₇/2, die zur Intervallmitte hin in gleicher
Weise abfallen und zur Intervallmitte symmetrisch sind.
Vorstehend wurde anhand der Fig. 1A bis 1D zwar lediglich
der Anfahrvorgang erläutert, bei dem die Lastgeschwindigkeit
vom Werte 0 auf den Wert vN gebracht wird; es ist
jedoch klar, daß der Abbremsvorgang in gleicher Weise vonstatten
geht, wobei lediglich die Beschleunigungskurve
bK gemäß Fig. 1A jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen vom
Signalgeber 24 der Motorsteuerung zugrundezulegen ist.
Um an einen definierten Lastabladepunkt zu gelangen, muß
dementsprechend der Abbremsvorgang in einer Entfernung
s₀ von diesem Punkt eingeleitet werden, die der in Fig.
1C eingezeichneten Anfahrbeschleunigungsstrecke s₀ entspricht.
Claims (4)
1. Einrichtung an Hebezeugen für die selbsttätige Steuerung
der Bewegung des Lastträgers (14) mit Beruhigung des beim
Beschleunigen oder Abbremsen der an ihm hängenden Last
(10) auftretenden Pendelns der Last (10) während eines
Beschleunigungs- bzw. Abbremszeitintervalls (T), umfassend
einen Signalgeber (24) zur Abgabe von Lastträgerbewegungssteuerungssignalen
zur Bewegungssteuerung eines
Lastträgerverfahrmotors (18), insbesondere durch Vorgabe
einer Lastträgerbeschleunigung (bK), wobei der Signalverlauf
einem zur Intervallmitte (T/2) symmetrischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf
(bK) entspricht mit Beschleunigungsmaximalwerten
(bK(0)) am Intervallanfang und -ende
und dazwischenliegenden kleineren, ggf. verschwindenden
Beschleunigungsminimalwerten, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Signalgeber (24) erzeugte Signalverlauf einem
zwischen den Beschleunigungsmaximalwerten (bK(0)) und dem
bzw. den ggf. umgekehrtes Vorzeichen annehmenden Beschleunigungsminimalwerten
(bK(T/2)) jeweils kontinuierlich
oder in wenigstens zwei Stufen monoton fallenden
bzw. steigenden Lastträgerbeschleunigung (bK) entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalverlauf einem im wesentlichen kosinusförmigen
ein- oder mehrperiodischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf
(bK) entspricht mit konstanter Grundbeschleunigung.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalverlauf einer derart festgelegten Lastträgerbeschleunigung
(bK) entspricht, daß die vom Lastträgerverfahrmotor
(18) während des Zeitintervalls (T)
zur Beschleunigung von Lastträger (14) und Last (10)
aufzuwendende Zugkraft (P) im wesentlichen konstant ist
(P₀).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei im wesentlichen konstanter Pendellänge (L) für unterschiedliche
Lastmassen (mL) der vom Signalgeber (24)
erzeugte Signalverlauf jeweils derselbe und derart festgelegt
ist, daß die aufzuwendende Zugkraft (P) bei der
maximal aufzutretenden Lastmasse (mL) im wesentlichen
konstant ist (P₀).
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