DE3210450C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3210450C2
DE3210450C2 DE3210450A DE3210450A DE3210450C2 DE 3210450 C2 DE3210450 C2 DE 3210450C2 DE 3210450 A DE3210450 A DE 3210450A DE 3210450 A DE3210450 A DE 3210450A DE 3210450 C2 DE3210450 C2 DE 3210450C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acceleration
load
load carrier
interval
values
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3210450A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3210450A1 (de
Inventor
Hans 8000 Muenchen De Tax
Herbert Dipl.-Ing. 8011 Putzbrunn De Kurz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VULKAN KOCKS GMBH, 2820 BREMEN, DE
Original Assignee
Vulkan Kocks 2820 Bremen De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vulkan Kocks 2820 Bremen De GmbH filed Critical Vulkan Kocks 2820 Bremen De GmbH
Priority to DE19823210450 priority Critical patent/DE3210450A1/de
Priority to EP83102780A priority patent/EP0089662B1/de
Publication of DE3210450A1 publication Critical patent/DE3210450A1/de
Priority to US06/800,895 priority patent/US4603783A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE3210450C2 publication Critical patent/DE3210450C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/04Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
    • B66C13/06Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
    • B66C13/063Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Hebezeugen für die selbsttätige Steuerung der Bewegung des Lastträgers mit Beruhigung des beim Beschleunigen oder Abbremsen der an ihm hängenden Last auftretenden Pendelns der Last während eines Beschleunigungs- bzw. Abbremszeitintervalls, umfassend einen Signalgeber zur Abgabe von Lastträgerbewegungssteuerungssignalen zur Bewegungssteuerung eines Lastträgerverfahrmotors, insbesondere durch Vorgabe einer Lastträgerbeschleunigung, wobei der Signalverlauf einem zur Intervallmitte symmetrischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf entspricht mit Beschleunigungsmaximalwerten am Intervallanfang bzw. -ende und dazwischenliegenden kleineren, ggf. verschwindenden Beschleunigungminimalwerten.
Aus der US-PS 39 21 818 ist ebenfalls eine Einrichtung der beschriebenen Gattung bekannt. Auch dort ist das die Lastträgerbeschleunigung vorgebende Steuersignal aus zwei Beschleunigungsstufen gebildet, nämlich einer Anfangsperiode mit konstanter Beschleunigung (Beschleunigungsmaximalwert), einer Endperiode mit gleicher konstanter Beschleunigung und einer dazwischenliegenden Zwischenperiode. Während der Zwischenperiode wird der Lastträger gebremst. Durch geeignete Wahl der Beschleunigung während der Anfangs- und der Endperiode und der Abbremsung während der Zwischenperiode können etwas kleinere Beschleunigungszeiten und Beschleunigungswege als nach der DE-AS 11 72 413 erreicht werden.
Die DE-AS 12 09 266 gibt eine der möglichen Arten an, wie ein Abbremsen des Lastträgers gesteuert werden kann. Dabei sind Beschleunigung, Gechwindigkeit und Weg des Lastträgers vor Beginn des Abbremsens beliebig. Soweit physikalisch möglich, wird mit dem angegebenen Verfahren erreicht, daß Lastträger und Last an einem vorbestimmten Zielort gleichzeitig zum Stillstand kommen und daß zu diesem Zeitpunkt die Last pendelfrei am Lastträger hängt. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, die Schlußphase einer Abbremsung dann beginnen zu lassen, wenn der Pendelwinkel der Last ein Maximum erreicht. Der Lastträger erfährt ab diesem Zeitpunkt eine stetig veränderliche und von der Zeit nach einer Cosinusfunktion abhängige Verzögerung.
Die Aufgabe der Erfindung liegt demgegenüber darin, daß Beschleunigungs- bzw. Abbremszeitintervall bei vorgegebener maximaler Fahrmotor-Zugkraft weiter zu verkürzen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der vom Signalerzeuger erzeugte Signalverlauf einer zwischen den Beschleunigungsmaximalwerten und dem bzw. den ggf. umgekehrtes Vorzeichen annehmenden Beschleunigungsminimalwerten jeweils kontinuierlich oder wenigstens in zwei Stufen monoton fallenden bzw. steigenden Lastträgerbeschleunigung entspricht. Hierbei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze, daß der von der Beschleunigung der Last herrührende Anteil an der vom Lastträgerverfahrmotor aufzubringenden Zugkraft von Null am Intervallanfang auf einen Maximalwert in der Intervallmitte kontinuierlich ansteigt und dann wieder hierzu symmetrisch abfällt. Bei konstanter Anfangsbeschleunigung gemäß der bekannten Lösung steigt demnach die aufzuwendende Zugkraft kontinuierlich an, um dann am Ende der Anfangsperiode mehr oder minder stark abzufallen und dann wieder bis zur Intervallmitte anzusteigen. Da bei der Erfindung der von der Lastträgerbeschleunigung herrührende Anteil an der gesamten Zugkraft kontinuierlich oder stufenweise abfällt, treten keine Zugkraftspitzen zwischen Intervallanfang und Intervallende mehr auf. Für den Fall, daß die Masse der Last wesentlich größer ist als die des Lastträgers, kann der Beschleunigungsminimalwert in der Intervallmitte auch im Vergleich zum Beschleunigungsmaximalwert umgekehrtes Vorzeichen annehmen, um eine Zugkraftspitze in diesem Bereich zu vermeiden. Aufgrund dieser Vergleichmäßigung der Zugkraft kann zum einen ein höherer Beschleunigungsanfangswert (=Beschleunigungsmaximalwert) gewählt werden; zum anderen wird auch noch zu späteren Zeitpunkten Beschleunigung- bzw. Abbremsarbeit geleistet, so daß sich insgesamt eine spürbare Verkürzung des Beschleunigungs- oder Abbremszeitintervalls bei vorgegebener maximaler Zugkraft ergibt. Auch kann das Zeitintervall unter den vorstehend angegebenem Grenzfall (halbe Periode) weiter verkürzt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der Signalverlauf einem im wesentlichen kosinusförmigen ein- oder mehrperiodischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf entspricht mit konstanter Grundbeschleunigung. Ein derartiger Signalverlauf kann schnell und einfach ermittelt werden. Bei besonders kurzer Pendellänge ergeben sich kurze Intervallängen, um auch in diesem Falle keine zu hohen Beschleunigungsmaximalwerte zu erhalten, wird die Beschleunigung bzw. Abbremsung der Last in mehreren aufeinanderfolgenden Perioden der Kosinusform vorgenommen.
Für eine vorbestimmte Pendellänge und eine vorbestimmte Differenz der Geschwindigkeiten vor und nach dem Abbremsen bzw. Beschleunigen steht eine Schar von Kosinuskurven für den Beschleunigungsverlauf zur Verfügung mit variierender Periodenlänge, Amplitude und Grundbeschleunigung, wovon man die den jeweiligen Bedingungen am besten entsprechende auswählen kann. Bei einem vorgegebenen Massenverhältnis von Last und Lastträger entspricht der Signalverlauf bevorzugt einer derart festgelegten Lastträgerbeschleunigung, daß die vom Lastträgerverfahrmotor während des Zeitintervalls zur Beschleunigung von Lastträger und Last aufzuwendende Zugkraft im wesentlichen konstant ist. Ein für diese Zugkraft ausgelegter Fahrmotor wird optimal ausgenützt. Auch ergibt sich im Falle vergleichsweise geringer Fahrwiderstände die Möglichkeit einer einfachen Motorsteuerung, nämlich die der Regelung nach konstantem Motordrehmoment.
Im Falle unterschiedlicher Lastmassen bei im wesentlichen konstanter Pendellänge wird vorgeschlagen, daß der vom Signalgeber erzeugte Signalverlauf jeweils derselbe und derart festgelegt ist, daß die aufzuwendende Zugkraft bei der maximal aufzutretenden Lastmasse im wesentlichen konstant ist. Es ist daher lediglich ein einziger Signalverlauf festzulegen, ohne daß die Gefahr bestünde, daß bei irgendeiner der verwendeten Lastmassen die maximale Zugkraft überschritten wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1A bis 1D den Verlauf der Bewegungsparameter bei konstanter Zugkraft, nämlich
Fig. 1A die Beschleunigung,
Fig. 1B die Geschwindigkeit,
Fig. 1C den Weg und
Fig. 1D die Zugkraft;
Fig. 2A eine Schar von kosinusförmigen Lastträgerbeschleunigungskurven;
Fig. 2B eine stufenförmige Lastträgerbeschleunigungskurve; und
Fig. Fig. 3 eine stark vereinfachte Ansicht eines Lastträgers mit Last und gesteuertem Fahrmotor.
In den Fig. 1 und 2 ist mit t die Zeit und T bzw. T₁ bis T₆ das Beschleunigungszeitintervall angegeben; bK ist die Lastträgerbeschleunigung. Im nachfolgend beschriebenen Beispiel wird der Lastträger als Katze bezeichnet, was den Index K erklärt. Es kommen natürlich auch andere Lastträger in Frage, wie z. B. Ausleger. Dementsprechend bezeichnet der Index L die an der Katze an einem Seil oder dergl. hängende Last. Der in Fig. 1A mit bL bezeichnete Parameter ist also die Lastbeschleunigung.
Fig. 1B zeigt die Geschwindigkeit vK und vL von Katze und Last während des Zeitintervalls T. In Fig. 1C ist der jeweilige momentan zurückgelegte horizontale Weg sK und sL von Katze bzw. Last angegeben. In Fig. 1D erkennt man den zeitlichen Verlauf der vom Laufkatzenmotor zur Beschleunigung von Katze und Last aufzuwendenden Zugkraft P.
Es läßt sich nachweisen, daß man einen der Beziehung
bL = C · (1 - cos βt)
gehorchenden Verlauf der Lastbeschleunigung (bzw. -verzögerung erhält (C ist eine Konstante), wobei Katze und Last sowohl zum Zeitpunkt t=0 als auch zum Zeitpunkt
t = T = n · To = n · 2π/β
senkrecht übereinanderstehen, wenn für die Katzbeschleunigung bK folgende Beziehung gilt:
Hierbei ist vN die Differenz der Geschwindigkeiten nach und vor dem Beschleunigen bzw. Abbremsen; 1 steht für die Pendellänge, g für die Erdbeschleunigung und n für eine ganze Zahl mit den Werten 1, 2, 3 . . . usw.; To ist die Periode (Eigenschwingzeit des Pendels), für die folgende Beziehung gilt:
Hierin ist mit bK (0) der Wert der Katzbeschleunigung zum Zeitpunkt t=0 bezeichnet, welcher gleich dem Beschleunigungsmaximalwert ist.
Aus dem Ausdruck für die Katzbeschleunigung bk läßt sich durch Integration die Katzgeschwindigkeit wie folgt ermitteln:
Eine weitere Integration ergibt folgende Beziehung für den Katzweg:
Um einer Last eine bestimmte Geschwindigkeitsänderung aufzuprägen, ohne daß anschließend die Last weiterpendelt, ist es also lediglich erforderlich, die Bewegung der Katze durch Vorgabe eines der drei Bewegungsparameter bK, vK oder sK (Gleichung A oder C oder D) unter Berücksichtigung der Periode To (Gleichung B) zu steuern.
In der schematischen Darstellung gemäß Fig. 3 sind diese Parameter eingetragen. Man erkennt eine Last 10, die über ein Tragseil 12 der Länge 1 an einer Laufkatze 14 hängt. Diese ist längs einer horizontalen Schiene 16 verfahrbar, wobei sie von einem elektrischen Fahrmotor 18 angetrieben wird. Der Fahrmotor 18 wird von einer steuerbaren Energieversorgung 20 angetrieben, mit der er über strichpunktiert angedeutete Leitungen 22 verbunden ist. Die Energieversorgung 20 wird von einem Signalgeber 24 gesteuert, mit dem sie über Steuerleitungen 26 verbunden ist. Der Signalgeber 24 gibt das in Fig. 1A dargestellte Katzbeschleunigungssignal bK vor, woraufhin die Energieversorgung 20 den Fahrmotor 18 derart elektrische Energie zuführt, daß dieser die Laufkatze 14 entsprechend beschleunigt. Da man bei einer derartigen Fahrmotorsteuerung häufig (z. B. bei den Stellmotoren) von einem Lage-Istwert ausgeht und diesen Lage-Istwert entweder unmittelbar mit einem Lage-Sollwert vergleicht oder nach zeitlicher Differenzierung mit einem Geschwindigkeits-Sollwert vergleicht oder, wie im vorliegendem Falle, nach einer zweiten zeitlichen Differenzierung mit einem Beschleunigungs-Sollwert vergleicht, kann man der Bewegungsregelung der Laufkatze auch den Geschwindigkeitsverlauf vK gemäß Fig. 1B bzw. den Laufweg sK gemäß Fig. 1C zugrundelegen. Da die Pendelbewegung von der Lastmasse ml in erster Näherung unabhängig ist, kann für die vorkommenden unterschiedlichen Lastmassen in der Regel die gleiche Bewegungssollkurve (bK oder vK oder sK) vorgegeben werden. Bei bekannter Lastmasse besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, die zum Beschleunigen von Katze und Last aufzuwendende Zugkraft P (d. h. Gesamtkraft abzüglich der zur Überwindung der Fahrwiderstände aufzuwendenden Kräfte) des Fahrmotors 18 gemäß der zugeordneten Kurve (Fig. 1D) zu steuern.
Fig. 2A zeigt 6 Beschleunigungskurven bK1 bis bK6 aus der einer bestimmten Pendellänge l und einer bestimmten Geschwindigkeitsdifferenz vn zugeordneten Kurvenschar mit n=1. Aus der Anfangsbeschleunigung bK(0) ergibt sich gemäß vorstehender Gleichung B die Periode To sowie gemäß vorstehender Gleichung A der Verlauf der Katzbeschleunigung bK. Man erkennt, daß die Periode To in einem weiten Bereich variiert werden kann und damit das Zeitintervall T=n·To (n=1 in Fig. 2). Die Beschleunigungskurve mit dem kürzesten Zeitintervall T₁ ist mit bK1 bezeichnet, die nächstfolgende mit dem Zeitintervall T₂ mit bK2 usw. bis bK6. Ein Sonderfall ist die Kurve bK4 mit horizontalem Verlauf, die sich dann ergibt, wenn
Die Kurven bK5 und bK6 mit negativem Faktor vor der Kosinusfunktion in Gleichung A scheiden im Normalfalle aus, da diese zu einem unerwünschten Spitzenwert der vom Fahrmotor 18 aufzubringenden Zugkraft in der Periodenmitte führen. Für die vom Fahrmotor aufzubringende Beschleunigungs-Zugkraft P gilt nämlich folgende Beziehung:
P = mL · bL + mK · bK
Wie Fig. 1A zeigt, steigt die Lastbeschleunigung ausgehend von Null auf einen Maximalwert in der Periodenmitte, was nach Multiplikation mit der im allgemeinen die Katzmasse mK übersteigenden Lastmasse mL zu einem entsprechend hohen Zugkraftbeitrag in der Periodenmitte führt. Um eine entsprechende Zugkraftspitze in der Periodenmitte zu vermeiden, wird durch entsprechende Wahl der Katzbeschleunigung bK der von der Katze herrührende Anteil an der Zugkraft entsprechend reduziert und im dargestellten Beispiel sogar auf umgekehrtes Vorzeichen gebracht.
Man kann nun bei gegebenem Massenverhältnis mK: mL gerade diejenige Katzbeschleunigung aus der Kurvenschar auswählen, die zu konstanter Zugkraft P während der gesamten Periode führt. Es läßt sich zeigen, daß die mit P₀ bezeichnete konstante Zugkraft folgenden Wert annimmt:
Für den Periodenanfangspunkt gilt:
P₀ = mK · bK(0),
woraus die Anfangsbeschleunigung bK(0) resultiert, die in die Gleichungen A und B einzusetzen ist, woraus sich die Kurvenform bK gemäß Fig. 1A ergibt. Den Fig. 1A bis 1B liegen folgende Werte zugrunde:
l = 24,85 m,
bK(0) = 1,22 m/sec²
mL = 1000 kg
mK = 427 kg
vN = 2 m/sec
n = 1
Es ergibt sich eine Schwingungsperiode To von 5,47 sec; die konstante Zugkraft P₀ beträgt 522·9,81 N. Soll für die vorgegebene Lastmasse von 1000 kg ein Fahrmotor mit optimal angepaßter maximaler Zugkraft gewählt werden, so ist dies ein Fahrmotor, der für eine Zugkraft von 522 · 9,81 · N zuzüglich der zur Überwindung der Fahrwiderstände aufzubringenden Kraft ausgelegt ist. Der Fahrmotor kann dann über die gesamte Beschleunigung bzw. Abbremsstrecke mit im wesentlichen gleichem Antriebsmoment fahren.
Wird nun bei unveränderter Pendellänge l und Katzmasse mK eine geringere Lastmasse mL angehängt, so könnte für dieses neue Massenverhältnis wiederum diejenige Beschleunigungskurve bk aus der zugeordneten Kurvenschar ausgewählt werden, die zu konstanter Zugkraft P₀ führt, was wiederum besonders gleichmäßigen Lauf der Katze zur Folge hätte. Der Einfachheit halber kann man jedoch auch in vielen Fällen die Beschleunigungskurve bK unverändert beibehalten, was dann dazu führt, daß die Zugkraft P zur Periodenmitte hin abfällt. Dies ist in Fig. 1D mit einer strichpunktierten Linie dargestellt, für den Fall, daß die Lastmasse mK nurmehr etwa 410 kg beträgt.
Mit abnehmender Pendellänge l nimmt auch die Periode To gemäß Gleichung B ab; dementsprechend wächst die Amplitude der Katzbeschleunigung bK. Um weiterhin zu vermeiden, daß die maximale Zugkraft überschritten wird, ist es zweckmäßig, das Beschleunigen bzw. Abbremsen während wenigstens zweier aufeinanderfolgender Perioden vorzunehmen, wobei dann n=2 in die Gleichungen A und B einzusetzen wäre. Die gesamte Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit T ist das n-fache, also das zweifache der Periode To gemäß Gleichung B mit n=2 bzw. das etwa 1,586fache der Periode To gemäß Gleichung B mit n=1.
Näherungsweise kann anstelle eines kontinuierlichen Verlaufes der Katzbeschleunigung bK auch ein stufenweiser Verlauf der Steuerung des Fahrmotors 18 zugrundegelegt werden, wie dies durch die Kurve bK7 in Fig. 2B angedeutet ist. Man erkennt jeweils 3 Stufen links und rechts von der Intervallmitte T₇/2, die zur Intervallmitte hin in gleicher Weise abfallen und zur Intervallmitte symmetrisch sind.
Vorstehend wurde anhand der Fig. 1A bis 1D zwar lediglich der Anfahrvorgang erläutert, bei dem die Lastgeschwindigkeit vom Werte 0 auf den Wert vN gebracht wird; es ist jedoch klar, daß der Abbremsvorgang in gleicher Weise vonstatten geht, wobei lediglich die Beschleunigungskurve bK gemäß Fig. 1A jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen vom Signalgeber 24 der Motorsteuerung zugrundezulegen ist. Um an einen definierten Lastabladepunkt zu gelangen, muß dementsprechend der Abbremsvorgang in einer Entfernung s₀ von diesem Punkt eingeleitet werden, die der in Fig. 1C eingezeichneten Anfahrbeschleunigungsstrecke s₀ entspricht.

Claims (4)

1. Einrichtung an Hebezeugen für die selbsttätige Steuerung der Bewegung des Lastträgers (14) mit Beruhigung des beim Beschleunigen oder Abbremsen der an ihm hängenden Last (10) auftretenden Pendelns der Last (10) während eines Beschleunigungs- bzw. Abbremszeitintervalls (T), umfassend einen Signalgeber (24) zur Abgabe von Lastträgerbewegungssteuerungssignalen zur Bewegungssteuerung eines Lastträgerverfahrmotors (18), insbesondere durch Vorgabe einer Lastträgerbeschleunigung (bK), wobei der Signalverlauf einem zur Intervallmitte (T/2) symmetrischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf (bK) entspricht mit Beschleunigungsmaximalwerten (bK(0)) am Intervallanfang und -ende und dazwischenliegenden kleineren, ggf. verschwindenden Beschleunigungsminimalwerten, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Signalgeber (24) erzeugte Signalverlauf einem zwischen den Beschleunigungsmaximalwerten (bK(0)) und dem bzw. den ggf. umgekehrtes Vorzeichen annehmenden Beschleunigungsminimalwerten (bK(T/2)) jeweils kontinuierlich oder in wenigstens zwei Stufen monoton fallenden bzw. steigenden Lastträgerbeschleunigung (bK) entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalverlauf einem im wesentlichen kosinusförmigen ein- oder mehrperiodischen Lastträgerbeschleunigungsverlauf (bK) entspricht mit konstanter Grundbeschleunigung.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalverlauf einer derart festgelegten Lastträgerbeschleunigung (bK) entspricht, daß die vom Lastträgerverfahrmotor (18) während des Zeitintervalls (T) zur Beschleunigung von Lastträger (14) und Last (10) aufzuwendende Zugkraft (P) im wesentlichen konstant ist (P₀).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen konstanter Pendellänge (L) für unterschiedliche Lastmassen (mL) der vom Signalgeber (24) erzeugte Signalverlauf jeweils derselbe und derart festgelegt ist, daß die aufzuwendende Zugkraft (P) bei der maximal aufzutretenden Lastmasse (mL) im wesentlichen konstant ist (P₀).
DE19823210450 1982-03-22 1982-03-22 Einrichtung an hebezeugen fuer die selbsttaetige steuerung der bewegung des lasttraegers mit beruhigung des pendelns der an ihm haengenden last Granted DE3210450A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210450 DE3210450A1 (de) 1982-03-22 1982-03-22 Einrichtung an hebezeugen fuer die selbsttaetige steuerung der bewegung des lasttraegers mit beruhigung des pendelns der an ihm haengenden last
EP83102780A EP0089662B1 (de) 1982-03-22 1983-03-21 Einrichtung an Hebezeugen für die selbsttätige Steuerung der Bewegung des Lastträgers mit Beruhigung des Pendels der an ihm hängenden Last
US06/800,895 US4603783A (en) 1982-03-22 1985-11-21 Device on hoisting machinery for automatic control of the movement of the load carrier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210450 DE3210450A1 (de) 1982-03-22 1982-03-22 Einrichtung an hebezeugen fuer die selbsttaetige steuerung der bewegung des lasttraegers mit beruhigung des pendelns der an ihm haengenden last

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3210450A1 DE3210450A1 (de) 1983-10-13
DE3210450C2 true DE3210450C2 (de) 1992-09-10

Family

ID=6158945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823210450 Granted DE3210450A1 (de) 1982-03-22 1982-03-22 Einrichtung an hebezeugen fuer die selbsttaetige steuerung der bewegung des lasttraegers mit beruhigung des pendelns der an ihm haengenden last

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4603783A (de)
EP (1) EP0089662B1 (de)
DE (1) DE3210450A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405432A1 (de) * 1983-02-15 1984-08-16 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho, Tokio/Tokyo Vorrichtung zum selbsttaetigen palettieren
DE4190587C2 (de) * 1990-03-28 1996-05-30 Asea Brown Boveri Transport und Positionierung von Gütern mittels Containerkränen
DE19510167A1 (de) * 1995-03-21 1996-09-26 Stahl R Foerdertech Gmbh Fahrwerk mit Pendeldämpfung
DE4395770B4 (de) * 1992-11-17 2006-03-23 Materials Handling International S.A. Verfahren für die Steuerung bzw. Regelung einer harmonisch schwingenden Last

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3513007A1 (de) * 1984-04-11 1985-12-19 Hitachi, Ltd., Tokio/Tokyo Verfahren und anordnung zur automatischen steuerung eines krans
FR2571867B1 (fr) * 1984-10-11 1987-01-09 Bertin & Cie Procede et dispositif pour limiter le ballant d'une charge librement suspendue sous un support mobile.
JPS6241189A (ja) * 1985-08-16 1987-02-23 株式会社日立製作所 クレ−ン制御方式
JPS6317793A (ja) * 1986-07-11 1988-01-25 株式会社日立製作所 クレ−ンの制御方式
DE3842918A1 (de) * 1988-12-21 1990-06-28 Asea Brown Boveri Verfahren zur steuerung des bewegungsablaufs einer pendelfaehig gehaltenen last
US4997095A (en) * 1989-04-20 1991-03-05 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Methods of and system for swing damping movement of suspended objects
FR2664885B1 (fr) * 1990-07-18 1995-08-04 Caillard Procede de controle de deplacement d'une charge pendulaire et dispositif pour sa mise en óoeuvre.
FI91058C (fi) * 1991-03-18 1996-01-10 Kci Kone Cranes Int Oy Nosturin ohjausmenetelmä
US5806696A (en) * 1993-02-01 1998-09-15 Hytonen; Kimmo Method and equipment for controlling the operations of a crane
GB2280045A (en) * 1993-07-15 1995-01-18 Daewoo Engineering Company Anti-swing automatic control systems for unmanned overhead cranes
US5443566A (en) * 1994-05-23 1995-08-22 General Electric Company Electronic antisway control
US5960969A (en) * 1996-01-26 1999-10-05 Habisohn; Chris Xavier Method for damping load oscillations on a crane
US5908122A (en) * 1996-02-29 1999-06-01 Sandia Corporation Sway control method and system for rotary cranes
US5785191A (en) * 1996-05-15 1998-07-28 Sandia Corporation Operator control systems and methods for swing-free gantry-style cranes
US6050429A (en) * 1996-12-16 2000-04-18 Habisohn; Chris X. Method for inching a crane without load swing
DE19907989B4 (de) * 1998-02-25 2009-03-19 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Verfahren zur Bahnregelung von Kranen und Vorrichtung zum bahngenauen Verfahren einer Last
DE10029579B4 (de) * 2000-06-15 2011-03-24 Hofer, Eberhard P., Prof. Dr. Verfahren zur Orientierung der Last in Krananlagen
US7831333B2 (en) 2006-03-14 2010-11-09 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Method for the automatic transfer of a load hanging at a load rope of a crane or excavator with a load oscillation damping and a trajectory planner
ATE455726T1 (de) 2006-03-15 2010-02-15 Liebherr Werk Nenzing Verfahren zum automatischen umschlagen von einer last eines kranes mit lastpendelungsdämpfung und bahnplaner
US20090211998A1 (en) * 2008-02-25 2009-08-27 Gm Global Technology Operations, Inc. Intelligent controlled passive braking of a rail mounted cable supported object
KR101144863B1 (ko) * 2009-06-09 2012-05-14 최기윤 인풋 쉐이핑을 위한 호이스트 길이 측정방법
US9802793B2 (en) * 2013-01-22 2017-10-31 National Taiwan University Fast crane and operation method for same

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172413B (de) * 1959-10-03 1964-06-18 Demag Ag Einrichtung an Hebezeugen fuer die selbsttaetige elektrische Steuerung der Bewegung des Lasttraegers zur Beruhigung der an ihm haengenden Last
DE1209266B (de) * 1962-06-22 1966-01-20 Bbc Brown Boveri & Cie Steuerungsverfahren zur Herbeifuehrung der Pendelfreiheit der Last bei Fahrantriebenvon Laufkatzen
GB1132967A (en) * 1964-12-08 1968-11-06 Davy And United Instr Ltd Control systems for preventing swinging of suspended loads
US3517830A (en) * 1967-10-10 1970-06-30 Vilkko Antero Virkkala Cranes
NL7014339A (de) * 1970-09-30 1972-04-05
JPS5414389B2 (de) * 1973-04-02 1979-06-06
JPS5322250A (en) * 1976-08-13 1978-03-01 Yaskawa Electric Mfg Co Ltd Rope steady rest con trol system for crane
JPS53111957A (en) * 1977-03-10 1978-09-29 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Device for preventing luggage from swinging for turning crane
LU77931A1 (fr) * 1977-08-05 1979-05-23 J Casteran Procede et dispositif de compensation des oscillations de la charge d'un engin de levage a cable
DE3005461A1 (de) * 1980-02-14 1981-09-24 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg Regelung des oder der elektrischen fahrmotoren von hebezeugen mit ungefuehrter, an einem seil haengender last

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405432A1 (de) * 1983-02-15 1984-08-16 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho, Tokio/Tokyo Vorrichtung zum selbsttaetigen palettieren
DE4190587C2 (de) * 1990-03-28 1996-05-30 Asea Brown Boveri Transport und Positionierung von Gütern mittels Containerkränen
DE4395770B4 (de) * 1992-11-17 2006-03-23 Materials Handling International S.A. Verfahren für die Steuerung bzw. Regelung einer harmonisch schwingenden Last
DE19510167A1 (de) * 1995-03-21 1996-09-26 Stahl R Foerdertech Gmbh Fahrwerk mit Pendeldämpfung
US5811945A (en) * 1995-03-21 1998-09-22 R. Stahl Fordertechnik Gmbh Traveling gear with oscillation damping

Also Published As

Publication number Publication date
DE3210450A1 (de) 1983-10-13
US4603783A (en) 1986-08-05
EP0089662B1 (de) 1986-12-30
EP0089662A1 (de) 1983-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3210450C2 (de)
DE2403204C3 (de) Bremskraftregler für Aufzug-Fahrkörbe
EP0027173B1 (de) Verfahren zum Aufwickeln von Fäden
DE3722738C2 (de)
DE2856538C2 (de) Thyristor-Umrichteranordung
DE2414214B2 (de) Anordnung zur Beseitigung des bei der Beschleunigung bzw. der Bremsung auftretenden Schleudems bzw. Gleitens der Achse eines motorgetriebenen Schienenfahrzeugs
DE2102583C3 (de) Aufzug-Steuerschaltung
DE2231948C2 (de) Drehzahl-Regelvorrichtung für einen Antriebsmotor eines Fahrzeugs
DE3407309C2 (de)
EP1010567A2 (de) Verfahren zur Fahrgeschwindigkeitsregelung eines Kraftfahrzeuges
WO2008019666A2 (de) Vergnügungsseilbahn mit zugvorrichtung
DE19510167C2 (de) Fahrwerk mit Pendeldämpfung
DE2004812C2 (de) Steuereinrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit einer schnell fahrenden Fahrstuhlkabine
DE2055922C3 (de) Verfahren zur Steuerung eines Aufzuges für mittlere bis große Fahrgeschwindigkeit und Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE69112790T2 (de) Verfahren zur Erstellung der Geschwindigkeitsreferenz für einen Kranmotor.
DE2404009C2 (de)
DE3924256C2 (de) Verfahren zur Unterdrückung von Pendelschwingungen
DE3228772A1 (de) Einrichtung zur geschwindigkeitsregelung fuer ein elektromagnetisch abgestuetztes fahrzeug
DE2551974C3 (de) Schleppkabeleinrichtung für ortsveränderliche Geräte
DE1186136B (de) Verfahren und Sollwertgeber zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung eines elektromotorischen Antriebs
DE2418322A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur stufenlosen regelung von drehstrom-asynchronmaschinen mit hilfe eines zwischenkreisumrichters
DE2127961C2 (de) Regeleinrichtung für den elektromotorischen Antrieb von Schienenfahrzeugen
DE2060249C3 (de) Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Abwickelspannung eines Garnes in einer Kettenschlichtmaschine
DE2825580A1 (de) Einrichtung fuer von linearmotoren angetriebene, eine kabelgirlande tragende schleppkabelwagen von foerderbruecken
DE3233444A1 (de) Verfahren zur seitenverschiebung einer an einer laufkatze haengenden last

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: FRIED. KRUPP GMBH, 4300 ESSEN, DE

8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VULKAN KOCKS GMBH, 2820 BREMEN, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee