DE1186136B - Verfahren und Sollwertgeber zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung eines elektromotorischen Antriebs - Google Patents

Verfahren und Sollwertgeber zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung eines elektromotorischen Antriebs

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DE1186136B
DE1186136B DEL42164A DEL0042164A DE1186136B DE 1186136 B DE1186136 B DE 1186136B DE L42164 A DEL42164 A DE L42164A DE L0042164 A DEL0042164 A DE L0042164A DE 1186136 B DE1186136 B DE 1186136B
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setpoint
time
speed
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step function
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DEL42164A
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Dr-Ing Fritz Kuemmel
Dipl-Phys Ferdinand Haberstock
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
    • B66B1/285Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical with the use of a speed pattern generator
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/07Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors
    • G05B19/075Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors for delivering a step function, a slope or a continuous function

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Description

  • Verfahren und Sollwertgeber zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung eines elektromotorischen Antriebs Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Sollwertgeber zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung während der Anfahr- bzw. Stillsetzzeit eines elektromotorischen Antriebs, der über elastische Verbindungselemente Massen, z. B. eine Arbeits- oder Fördermaschine, antreibt.
  • Mit der zunehmenden Arbeitsgeschwindigkeit von Industrieanlagen gewinnt der Einfluß der Massenträgheit beweglicher Teile bei der Drehzahlregelung des zugehörigen Antriebsmotors wachsende Bedeutung. Sind die zu beschleunigenden Massen starr mit dem Antriebsmotor gekuppelt, so erfordern sie während der Anfahrzeit zwar eine gewisse Beschleunigungsleistung, bei entsprechender Dimensionierung des Antriebsmotors brauchen diese Massen jedoch keine Verschlechterung der dynamischen Eigenschaften des Antriebes zu bringen. Die Verhältnisse liegen wesentlich schwieriger, wenn die Schwungmassen nicht starr, sondern elastisch mit dem Antriebsmotor gekuppelt sind. Das elastische Kuppelglied wird im allgemeinen eine Welle sein, die Kupplung wird jedoch noch wesentlich elastischer, wenn zwischen dem Antrieb und der Masse lange Seile, wie bei Aufzügen und Fördermaschinen, vorhanden sind.
  • Die elastischen Kuppelglieder stellen mit der trägen Masse ein schwingungsfähiges Gebilde dar, das nur schwach gedämpft ist. Bei drehzahlgeregelten Antrieben mit annähernd trägheitsfreien Stellgliedern kann angenommen werden, daß der zeitliche Verlauf der Drehzahl des Antriebsmotors während der Beschleunigung bzw. Verzögerung von den angetriebenen Massen nicht wesentlich beeinflußt wird, da die Regelvorrichtung schon geringe Regelabweichungen für den Motor schnell ausregelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwingungen der angetriebenen Masse Während der Beschleunigung und der Verzögerung des Antriebs zu unterdrücken, d. h. in dem Zeitraum, in dem der Sollwert der Drehzahl des Antriebsmotors vom Wert Null auf die Nenndrehzahl oder eine andere gewünschte Enddrehzahl und von dieser Drehzahl wieder auf Null gebracht wird. Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der einem Sollwertgeber entnommene Sollwert für die Drehzahl des Antriebsmotors im ersten Drittel der Anfahrzeit vom Wert Null linear mit einer vom Quotienten aus der Eigenschwingungszeit der Massen und der Anfahrzeit abhängigen Steigung ansteigt, im dritten Drittel linear mit derselben Steigung auf den Sollwert für die Nenndrehzahl bzw. Enddrehzahl ansteigt und im zweiten Drittel linear vom Drehzahlsollwert am Ende des ersten Drittels bis zum Drehzahlsollwert zu Beginn des dritten Drittels der Anfahrzeit verläuft, und daß der Sollwert während der Stillsetzzeit spiegelbildlich zum Sollwertverlauf während der Anfahrzeit fällt.
  • Die weitere Ausgestaltung der Erfindung betrifft Sollwertgeber, mit denen das Verfahren nach der Erfindung durchzuführen ist. Sie werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. In F i g. 1 bis 3 ist der Verlauf der Sollwerte für die Drehzahl des Antriebsmotors und der Verlauf der Geschwindigkeit der über elastische Verbindungselemente angetriebenen Massen über der Zeit dargestellt; F i g. 4 bis 6 zeigen Sollwertgeber nach der Erfindung; F i g. 7 zeigt als Ausführungsbeispiel einen Fördermaschinenantrieb.
  • In F i g. 1 ist der bei Fördermaschinenantriebsmotoren u. dgl. häufig gewählte Verlauf 11 des Drehzahlsollwerts in Form einer Sollwertspannung U" über der Zeit t aufgetragen. Vom Zeitpunkt to an steigt sie linear mit der Zeit, nach Ablauf der Anfahrzeit TA (Zeitraum der Beschleunigung der angetriebenen Massen auf Nenngeschwindigkeit) im Zeitpunkt t1 erreicht der Sollwert den Nennwert US". In einem wählbaren Zeitpunkt t2 setzt die Verzögerung ein, zu welchem Zweck der Sollwert linear bis zum Wert Null verkleinert wird. Nach Ablauf der Verzögerungszeit, die gleich der Anfahrzeit TA sein soll, im Zeitpunkt t3 erreicht der Sollwert den Wert Null. In F i g. 2 sind zwei Kurven 21 und 22 für den Verlauf der Geschwindigkeit der angetriebenen Massen über der Zeit aufgetragen. Ohne besondere Maßnahmen, insbesondere ohne ein Verfahren zur Sollwertvorgabe nach der Erfindung, verläuft die Geschwindigkeit der Massen nach Kurve 21, wenn die Sollwertkurve 11 vorgegeben wird: Im Anfahraugenblick to wird das mechanische Schwingungssystem, gebildet durch die Massen sowie die Federkonstanten der elastischen Übertragungsglieder, zu Eigenschwingungen angestoßen. Die starken Eigenschwingungen der Massen überlagern sich dem Hochlauf und ergeben den in Kurve 21 wiedergegebenen zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeit. Die gleichen Schwingungen sind auch bei der Stillsetzung der Massen zu beobachten und stören das Abbremsen. Die Eigenschwingungen lassen sich vermindern, wenn die Sollwertfunktion einen verschliffenen Verlauf erhält. Dadurch wird aber beim Anfahren eine große Totzeit hervorgerufen, außerdem tritt ein großes überschwingen beim Einfahren in die Endgeschwindigkeit in Erscheinung.
  • Nach der Erfindung wird die Sollwertfunktion in Abhängigkeit von dem Verhältnis von Eigenschwingungszeit TE der Massen (Dauer einer Periode der Eigenschwingung und Anlaufzeit T,4) verändert. Hierbei liegen folgende Überlegungen zugrunde: Die Schwingung wird im Zeitpunkt einer unstetigen Änderung der Beschleunigung bzw. Verzögerung angestoßen. Bei der Kurve 21 in F i g. 2 erfolgt der erste Anstoß beim Anfahren im Zeitpunkt to, der zweite Anstoß beim Einlaufen in die Endgeschwindigkeit im Zeitpunkt t1. Eine Abbremsung der Eigenschwingung durch den zweiten Anstoß erfolgt dann, wenn die Eigenschwingung sich gerade in Gegenphase zu dem zweiten Anstoß befindet. Das ist bei TE = 1,0, 0,5 usw. allgemein bei n mit n als ganzer A Zahl der Fall. Bei allen anderen Verhältnissen von TE werden für den gleichen Zweck mehrere A Knickpunkte der Sollwertfunktion notwendig. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die gesamte Anfahr- und die gesamte Verzögerungszeit in drei zeitlich gleich lange Teilabschnitte unterteilt und in jedem Abschnitt der Sollwert linear verändert, wobei die Steigung der Funktionen im ersten und dritten Abschnitt einander gleich ist. In F i g. 3 sind die Sollwertkurven 31 bis 34 mit den unterschiedlichen Knickpunkten in Form der Funktion des Antriebs hat der Sollwert spiegelbildlichen Verlauf. Die sich ergebenden Übergangsfunktionen und damit der Verlauf der Geschwindigkeit vm der Massen über der Zeit t ist aus F i g. 2, Kurve 22, zu ersehen.
  • F i g. 4 bis 6 zeigen Ausführungsbeispiele für den Sollwertgeber.
  • In F i g. 4 gehört zum Sollwertgeber eine Gleichspannungsquelle 41, die eine konstante Spannung abgibt, und ein Potentiometer 42, an dem mit einem Abgriff 43 die Sollspannung US abgegriffen wird. Der Abgriff 43 bewegt sich im allgemeinen während der Anlaufzeit TA mit konstanter Geschwindigkeit über die Schleifbahn. Das Potentiometer 42 hat bei einem Drittel und zwei Drittel seines Gesamtwiderstandes feste Abgriffe. Außerdem sind zwei gleiche, aber galvanisch getrennte Gleichspannungsquellen 44a und 44b vorhanden, bei denen mit Hilfe je zweier gleich großer konstanter Widerstände 45a und 45b sowie je eines Potentiometers 46 a und 46 b, deren Abgriffe 49 mechanisch gekuppelt sind, zwei gleiche, in ihrem Betrag und ihrem Vorzeichen veränderbare Gleichspannungen eingestellt werden können. Diese Spannungen liegen über Endkopplungswiderstände 47 und 48 an dem ersten bzw. dritten Drittel des Potentiometers 42. In der Mittelstellung der Abgriffe 49 der Potentiometer46a und 46b sind die abgegriffenen Zusatzspannungen Null, und die Sollwertfunktion US hat dann den in F i g. 3 für TF = 0,5 A und 0,1 eingetragenen Verlauf nach Kurve 33. Befinden sich die Abgriffe 49 der Potentiometer 46a und 46 b in dem oberen Teil, so werden die Spannungen am ersten und dritten Drittel des Potentiometers 42 verkleinert, und es ergibt sich eine der in F i g. 3 für TA T' = 0,7 angegebenen Sollwertfunktion 34 ähnliche Sollwertkurve. Befinden sich die Abgriffe 49 der Potentiometer 46 a und 46 b in der unteren Hälfte, so ergibt sich entsprechend der Kurve 31 in F i g. 3 für T' = 0,43 und 1,6 eine Sollwertkurve mit ver-A minderter oder sogar negativer Steigung im Mittelabschnitt. Die Betätigung der gekuppelten Abgriffe 49 muß deshalb nach dem vorliegenden Verhältnis TE vorgenommen werden.
  • Eine andere Ausführung des Sollwertgebers zeigt F i g. 5. Zu diesem Sollwertgeber gehören vier Sprungfunktionsgeber 51 bis 54, die bei Beginn des Hochlaufes bzw. der Abbremsung durch einen Schalter 55 eingeschaltet werden. Die Sprungfunktionen haben im Verhältnis zueinander eine Phasenverschiebung von #-1 . Die Ausgangsspannungen der Sprungfunk-3 51, 52, 53 und 54 werden in einem Summierglied 56 addiert, und die Summenspannung wird über ein Integrierglied 57 geführt. Am Ausgang des Integriergliedes ergibt sich die Sollspannung U,. Die von den Sprungfunktionsgebern 51 und 54 abgegebenen Spannungen sowie die von den Sprungfunktionsgebern 52 und 53 abgegebenen Spannungen haben gleichen Betrag, aber entgegengesetztes Vorzeichen. Die Amplituden sind so zu wählen, daß die von der Summenfunktion des Summiergliedes 56 eingeschlossene Fläche konstant bleibt, denn nur dann ist die maximale Sollwertänderung konstant.
  • Bei Fördermaschinen wird es vorgezogen, den Sollwert in Abhängigkeit vom Fahrzeug s des Förderfür den Anlaufvorgang bei verschiedenen Verhältnissen T' im Bereich A eingetragen. Zwischenwerte lassen sich interpolieren. Diese Funktionen stellen bei dem zugehörigen Zeitenverhälinis TE sicher, daß der zeitliche Verlauf der A Geschwindigkeit der elastisch gekuppelten Massen, wie auch der Übergang in die Endgeschwindigkeit bzw. in die Geschwindigkeit Null ohne störende Eigenschwingungen erfolgt. Während der Bremsung korbes vorzugeben. Dadurch ist sichergestellt, daß der Förderkorb nicht über die Haltestellen hinwegfahren kann. Hierzu ist mit der Treibscheibe eine Kurvenscheibe fest gekuppelt, von deren Umfang der Sollwert mittels eines Fühlhebels abgetastet wird. Auch bei einer derartigen wegabhängigen Sollwertvorgabe läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren der Sollwertvorgabe anwenden. Es ist hierbei der Sollwert US = f (t) in einen Wert US = f (s) umzuformen, da die Kurvenscheibe den Standort des Korbes angibt. In F i g. 6 ist eine Kurvenscheibe 61 für den gesamten Förderweg mit einer Sollwertfunktion 34, deren Anfahrteil in F i g. 3 wiedergegeben ist, dargestellt. Die Kurvenscheibe wird von einer Rolle 62 abgetastet, die über eine Stange 63 den Abgriff eines Potentiometers 65 verstellt. Zwischen den Anschlüssen 65 und 66 liegt eine konstante Gleichspannung, während zwischen den Klemmen 65 und 67 die Sollspannung US abgegriffen wird.
  • Zur Einstellung der optimalen Sollwertfunktion ist die Kenntnis der Anlauf- bzw. Bremszeit TA und der Eigenschwingungszeit TE der Massen erforderlich. Die Anlauf- bzw. Bremszeit ist meist fest gegeben. Die Eigenschwingungszeit dagegen hängt von einigen Betriebsparametern, wie z. B. der Länge des Seiles und der Belastung des Förderkorbes bzw. den Abmessungen der Kuppelwelle und dem Trägheitsmoment der Belastung, ab.
  • In F i g. 7 ist als Beispiel für die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung das Schaltbild eines Fördermaschinenantriebs dargestellt. Ein Gleichstrommotor 71 treibt über eine Treibscheibe 72 zwei Förderkörbe 73 und 74 an, so daß deren Geschwindigkeit VK beträgt. Die Speisung des Motors erfolgt aus einem Transformator 77 über einen Stromrichter 76. Ein Gittersteuergerät 78 gestattet die Einstellung der Ankerspannung UA in Abhängigkeit von der durch ein Summierglied 79 ermittelten Regelabweichung entsprechend der Differenz zwischen der vom Sollwertgeber 80 gelieferten Drehzahlsollspannung und der Drehzahlistspannung, die von einer mit dem Motor gekuppelten Tachometermaschine 75 abgegeben wird.
  • Jeder Förderkorb stellt mit seinem Seil ein schwingungsfähiges Glied dar. Da die Eigenschwingungen beider Glieder infolge der drehzahlgeregelten Treibscheibe entkuppelt sind, kann jeder Korb für sich betrachtet werden. Beim Korb am langen Seil treten besonders hohe Schwingungsamplituden auf. Die Betrachtungen werden deshalb stets auf den unteren Korb bezogen und die Solltwertfunktion dem Korb am langen Seil angepaßt.
  • Die Eigenschwingungszeit TE ist abhängig einerseits von der Länge ISL des langen Seiles, andererseits von dem Seilgewicht, dem Korbgewicht und der Nutzlast. Der Förderkorb soll aus einer beliebigen Stellung bei jeder Belastung schwingungsfrei anzufahren und stillzusetzen sein. Die Seillänge kann über ein mit der Treibscheibe 72 gekuppeltes Meßrad 81 und ein Integrierglied 82 gemessen und daraus mit einem Rechenglied 83 die Federkonstante kf errechnet werden. Ein Maß für die Nutzlast ist der Ankerstrom des Gleichstrommotors 71. Der Ankerstrom wird mit Hilfe eines Gleichstromwandlers 84 gemessen, und mit einem Rechenglied 85 wird unter Berücksichtigung der übrigen bekannten Gewichte die Masse m des Korbes 74 am langen Seil berechnet. Aus Masse rri und Federkonstante kf wird mit Hilfe eines Summiergliedes 86 nach der Beziehung die Eigenschwingungszeit TE berechnet. Die Komponeten TA und TF werden in ein Rechenglied 87 eingegeben, das die Einstellung des mit 80 bezeichneten Sollwertgebers, für den in F i g. 4 bis 6 Ausführungsbeispiele dargestellt sind, vornimmt.
  • Als Anwendungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren wurden Antriebe für Fördermaschinen und Aufzüge genannt. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Antriebe beschränkt, sondern für alle Antriebe geeignet, die über elastische Verbindungselemente Massen antreiben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung während der Anfahr- bzw. Stillsetzzeit eines elektromotorischen Antriebs, der über elastische Verbindungselemente Massen antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der einem Sollwertgeber entnommene Sollwert (US) für die Drehzahl des Antriebsmotors im ersten Drittel der Anfahrzeit (TA) vom Wert Null linear mit einer vom Quotienten aus der Eigenschwingungszeit (TE) der Massen und der Anfahrzeit (TA) abhängigen Steigung ansteigt, im dritten Drittel linear mit derselben Steigung auf den Sollwert (US,) für die Nenndrehzahl bzw. Enddrehzahl ansteigt und im zweiten Drittel linear vom Drehzahlsollwert am Ende des ersten Drittels bis zum Drehzahlsollwert zu Beginn des dritten Drittels der Anfahrzeit verläuft, und daß der Sollwert (US) während der Stillsetzzeit spiegelbildlich zum Sollwertverlauf während der Anfahrzeit fällt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 beim Antrieb einer Fördermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungszeit (TE) aus der Länge (ISL) des langen Seiles und dem Gesamtkorbgewicht elektrisch errechnet wird.
  3. 3. Sollwertgeber zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an konstanter Gleichspannung liegendes Potentiometer (42) mit einem mit konstanter Geschwindigkeit verstellbaren Abgriff (43), an dem der Sollwert (U,) abgenommen wird, und zwei das Potentiometer in drei Drittel teilende feste Abgriffe, über die je eine veränderbare Zusatzspannung einspeisbar ist (F i g. 4).
  4. 4. Sollwertgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung zwischen den mechanisch gekuppelten Abgriffen (49) zweier Potentiometer (46 a; 46 b) abgreifbar ist, die mit je einer Gleichspannungsquelle (44a, 44b) entgegengesetzter Polarität und gleichen Betrages verbunden sind.
  5. 5. Sollwertgeber zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Integrierglied (57), an dessen Ausgang der Sollwert (Us) entnehmbar ist und dessen Eingang über ein Summierglied (56) mit Sprungfunktionsgebern (51 bis 54) verbunden ist (F i g. 5).-
  6. 6. Sollwertgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vier Sprungfunktionsgeber (51 bis 54) vorgesehen sind und daß jede der von diesen abgegebenen Sprungfunktionen um ein Drittel der Anfahrzeit später als die vorhergehende Sprungfunktion auftritt.
  7. 7. Sollwertgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Anfahr- und Stillsetzzeit auftretende erste und vierte Sprungfunktion und die zweite und dritte Sprungfunktion gleiche Amplitude und entgegengesetzte Richtung aufweisen. B. Sollwertgeber zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Antrieb gekuppelte Kurvenscheibe (61) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Abgriff (63) eines Potentiometers (64) verstellt wird, an dem der Sollwert (U,) abnehmbar ist (F i g. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1126 487.
DEL42164A 1962-06-07 1962-06-07 Verfahren und Sollwertgeber zur Sollwertvorgabe bei der Drehzahlregelung eines elektromotorischen Antriebs Pending DE1186136B (de)

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