DE3233444A1 - Verfahren zur seitenverschiebung einer an einer laufkatze haengenden last - Google Patents

Verfahren zur seitenverschiebung einer an einer laufkatze haengenden last

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DE3233444A1
DE3233444A1 DE19823233444 DE3233444A DE3233444A1 DE 3233444 A1 DE3233444 A1 DE 3233444A1 DE 19823233444 DE19823233444 DE 19823233444 DE 3233444 A DE3233444 A DE 3233444A DE 3233444 A1 DE3233444 A1 DE 3233444A1
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DE
Germany
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acceleration
load
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oscillation
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Withdrawn
Application number
DE19823233444
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English (en)
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Bernt Dipl.-Ing. 72481 Västerås Ling
Mikael Dipl.-Ing. 75437 Uppsala Sternad
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ABB Norden Holding AB
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ASEA AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/04Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
    • B66C13/06Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
    • B66C13/063Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Seitenverschiebung einer an einer Lauf-
  • katze hängenden Last Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Seitenverschiebung einer an einer Laufkatze hängenden Last gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Geschwindigkeitsänderung, die zusammen mit dem Hochziehen oder Herablassen der Last erfolgen kann, verursacht ein Schwingen der Last, das jedoch im wesentlichen beseitigt sein soll, wenn die Geschwindigkeitsänderung beendet ist.
  • Es ist bereits bekannt, die Last beim Heben bzw. Senken dadurch zu steuern, daß sie zunächst auf ein zweckmäßiges Niveau für die Seitenverschiebung hochgezogen wird und die Seitenverschiebungsbewegung der Last dann so gesteuert wird, daß ein minimales Nachschwingen auftritt. Dieses Verfahren ist jedoch sehr zeitraubend, und man ist bestrebt, die Last unter gleichzeitigem Heben bzw. Senken derart seitlich zu verschieben, daß ein minimales Nachschwingen erfolgt.
  • Ein Verfahren, mit konstanter Seillänge eine schwingungsgedämpfe Beschleunigung zu erzielen, ist aus der DE-AS 1 172 413 bekannt. Hierbei wird der Aufhängepunkt der Lastseile mit konstanter Beschleunigung auf den halben Wert der angestrebten Endgeschwindigkeit beschleunigt. Diese Beschleunigung versetzt die hängende-Last in Schwingung. Die Laufkatze fährt dann mit konstanter halber Endgeschwindigkeit weiter, bis der Anschlagwinkel (Schwingungswinkel) des Seils derselbe wie bei Unterbrechung der Beschleunigung geworden ist. Dann wird die Beschleunigung fortgesetzt bis die Katzgeschwindigkeit ihren Endwert erreicht hat. Dabei wird das Schwingen der Last eliminiert. Die beiden Beschleunigungsphasen sind gleich lang. Die Anwendbarkeit dieses Verfahrens ist begrenzt, da es einerseits nur dann schwingungsdämpfend wirkt, wenn die Seillänge konstant bleibt, und andererseits eine direkte Messung des Ausschlagwinkels des Seils erfordert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem eine wirksame Dämpfung der Lastschwingung ohne Messung des Ausschlagwinkels des Seils möglich ist, und zwar auch dann, wenn während der Seitenbeschleunigung die Länge des Seiles verändert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können die beiden Beschleunigungsphasen bei Bedarf unterschiedlich lang sein.
  • Als Beispiel für eine Geschwindigkeitsänderung nach der Erfindung wird nachstehend der wichtige Spezialfall einer Beschleunigung aus dem Stillstand beschrieben. Der Beschleunigungsvorgang beim Verfahren nach der Erfindung besteht aus einer ersten Beschleunigungsphase mit konstanter maximaler Beschleunigung, der eine Phase mit konstanter Katzgeschwindigkeit folgt. Daran schließt sich eine zweite Beschleuni- gungsphase mit maximaler Beschleunigung an, welche die Katzgeschwindigkeit auf ihren Endwert bringt. Die Dauer der beiden Beschleunigungsphasen ist im allgemeinen unterschiedlich lang. Man kann die verschiedenen Zeitpunkte der Beschleuni-7 gungsphasen dadurch berechnen, daß man die Beschleunigungen in einem Simulator durchführt, wobei die zweite Beschleunigung eine bestimmte Zeit nach Beendigung der ersten Beschleunigung beginnt, worauf der Zeitpunkt gemessen wird, zu dem die dabei auftretende Lastschwingung wendet, wonach anhand eines Nomogramms oder dergleichen berechnet wird, wann mit der zweiten Beschleunigungsphase begonnen werden muß, damit ein minimales Nachschwingen auftritt. Hierdurch erhält man eine schnelle Lastbewegung mit einem minimalen Nachschwingen. Dies ist eine effektive Weise, einen Greifer zu beschleunigen und dabei eine kurze Startzeit zu erzielen, was eine Verkürzung der Zykluszeit beim Arbeiten eines Krans bedeutet.
  • Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1a bis 1c den funktionellen Zusammenhang zwischen der Zeit und dem Ausschlagwinkel, der Katzbeschleunigung und der Katzgeschwindigkeit, Fig. 2 den Zusammenhang zwischen Zeit und Schwingungswinkel beim Simulatorbetrieb, Fig. 3 ein Nomogramm zur Bestimmung der einzelnen vorstehend beschriebenen Beschleunigungsphasen.
  • Figur 1a zeigt den Verlauf des Ausschlagwinkels 0 der Lastschwingung als Funktion der Zeit t während der Seitenverschiebung der Last, d.h. der Verschiebung einer einen Greifer tragenden Laufkatze. Figur 1b zeigt den Beschleunigungsverlauf während der beiden Beschleunigungsphasen A und C und der dazwischenliegenden Phase B, in der die Beschleunigung den Wert Null hat. Die Beschleunigung ist mit a bezeichnet.
  • Figur lc zeigt die Geschwindigkeit V der Katze während der drei Phasen A, B und C als Funktion der Zeit. Zur Erzielung einer guten Dämpfung der Lastschwingung ist es sehr wichtig, daß der Zeitpunkt für den Beginn der Phase C richtig bestimmt wird.
  • Aus der bekannten Endgeschwindigkeit Vm und der bekannten Beschleunigung a ergibt sich für die Zeit A + C = Vm/a. Die Zeitdifferenz, die zwischen den Zeitabschnitten AundB erforderlich ist, um eine maximale Schwingungsdämpfung zu erhalten, hängt ab von der Anderung der Seillänge während der Beschleunigung. Ein Mikro-Computer, der den Kran steuert, kann in seinem Speicher eine vorprogrammierte Tabelle für die Unterschiedswerte C - A = W haben. Figur 3 zeigt die W-Werte für den Fall, daß die Seillänge während der Beschleunigung kürzer geworden sind. Die Dauer der beiden Beschleunigungsphasen erhält man aus den Beziehungen und C = Wenn beispielsweise gleichzeitig mit einer Horizontalbeschleunigung ein Anheben der Last von 25 auf 10 m Seillänge geschieht, so zeigt Figur 3, daß W = 0,4 s ist, was C = 2,2 s und A = 1,8 s ergibt, wenn Vm = 4 m/s und a = 1 m/s2 ist.
  • Die Frage ist nun, wann diese zweite, 2,2 s lange Beschleunigungsphase beginnen muß. Die Antwort erhält man durch Simultanbetrieb. Die Lastschwingung wird mit einer Beschleunigung simuliert, die im gegebenen Beispiel 1 m/s2 für die Dauer von 1,8 s beträgt. Danach ist a = 0, und die schwingende Last wendet daher schnell (siehe Figur 2, Kurve 4. Der Ausschlagwinkel der Lastschwingung ist hier als Funktion der Zeit t in der Simulation aufgetragen). Die Katzbeschleuni gung beginnt dann wieder im Zeitpunkt 3, den man beispiels- weise aus der Bedingung erhalten kann. Die erneute Beschleunigung wird so lange aufrechtgehalten, bis der Ausschlag der Schwingung im Zeitpunkt 5 umkehrt, d.h.
  • = O. Man setzt nun den gefundenen Zeitpunkt 5 gleich mit t3, was im gegebenen Beispiel bedeutet, daß t2 gleich Zeitpunkt 5 - 2,2 s.Dies ist der Zeitpunkt für den Start der zweiten Beschleunigung. Dadurch sind t1, t2 und t3 bekannt. Die Kurve 6 in Figur 2 zeigt eine Simulation, bei der diese Anderungszeiten der Katzbeschleunigung zur Anwendung gekommen sind. Bei beendeter Beschleunigung im Zeitpunkt t3 sind sowohl der Ausschlagwinkel der Lastschwingung wie auch die Winkelgeschwindigkeit nahezu Null.
  • Die genannte Simulation kann im voraus durchgeführt werden, und das Resultat vieler Simulationen kann in einer Steuerprogrammbibliothek gespeichert werden. Die Simulation kann auch in Realzeit ausgeführt werden, beispielsweise dann, wenn die Beschleunigungsphase A tatsächlich abläuft. Zur Simulation des Ausschlagwinkels der Schwingung kann beispielsweise die folgende linearisierte Iterationsformel benutzt werden: 4(t) = e(t) (2i(t)g(t) + a(t) + gG(t) + + h) = @(t) + + h) = @(t> + h@(t+ h) l(t + h) = l(t) + hl(t) Darin bedeutet: h die Zeitstufe, 8, å und e der Ausschlagwinkel, die Winkelgeschwindigkeit bzw. die Winkelbeschleunigung, 1 die augenblickliche Seillänge, l die Anderungsgeschwindigkeit der Seillänge, a die Laufkatzenbeschleunigung, g die Erdbeschleunigung.
  • Soll die Last verzögert und herabgelassen werden statt beschleunigt und angehoben zu werden, so geschieht die Berechnung der Verzögerungsänderungszeitpunkte in analoger Weise.
  • Die Zeitabschnittsfolge A - B - C in Figur 1 wird dann rückwärts durchlaufen.
  • Mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist es auch möglich, die Last gleichzeitig zu beschleunigen und herabzulassen oder gleichzeitig zu verzögern und anzuheben. Dabei muß jedoch ein anderes , aber ähnliches Nomogramm wie in Figur 3 angewendet werden.
  • Die Werte gemäß dem Nomogramm in Figur 3 betreffen a = 1 m/s2 i3(dl) = 2 m/s, und W = (t3 - t2) - t1 (siehe die in Figur 3 eingezeichnete Kurve).
  • Die Linie 7 zeigt die Werte bei lo - lc, d.h. ohne Hochziehen oder Herablassen einer Last während der Lastbewegung, was somit außerhalb des Rahmens der Erfindung liegt.
  • Statt eines Nomogramms können andere Tabellenarten benutzt werden, und selbstverständlich kann die Berechnung von W auch mit Hilfe eines Computers geschehen.
  • Die Erfindung kann im Rahmen des offenbarten allgemeinen Erfindungsgedankens in vielfacher Weise variiert werden. Die Beschleunigung kann natürlich auch mit kleineren Werten als dem Höchstwert durchgeführt werden.
  • In Fig. 3 ist auf der Abszisse die Anfangsseillänge 10 und auf der Ordinate die Endseillänge lc aufgetragen. Die waagerechte gestrichelte Linie gilt für lc = 10. Wenn man in Fig. 3 den W-Wert für die Werte 10 = 25 m und lc = 10 m abliest, so erhält man für W = 0,4. Der W-Wert liegt also in dem mit 4 bezeichneten Bereich, also in dem Bereich, der unter den beiden voll ausgezogenen Linien liegt, die sich etwas oberhalb der Angabe Qschneiden. Mit Hilfe dieses Nomogramms kann man schnell die verschiedenen Werte für W erhalten. In dem mit 6 bezeichneten Bereich ist W = 0,6. Dieser Wert gilt also beispielsweise für lc « 6m und 1 17m. Der Wert W = 0,6 gilt also in dem mit 6 bezeichneten Bereich, also unterhalb der beiden angedeuteten voll ausgezogenen Linien, die sich unmittelbar oberhalb der Angabe Q6 schneiden. In dem mit 2 bezeichneten Bereich beträgt W = 0,2. Dieser Bereich wird durch die dritte schrag verlaufende voll ausgezogene Linie und eine nicht dargestell4Sen senkrechten Linie begrenzt, welche die erstgenannte Linke ebenfalls auf der gestrichelten Linie schneidet, wie es für die Bereiche 4 und 6 dargestellt'ist.
  • Oberhalb des zuletzt genannten Bereiches 2 ist die Korrektur Null.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Seitenverschiebung einer an einer Laufkatze hängenden Last, wobei die Geschwindigkeit der Seitenverschiebung auf schwingungsdämpfende Weise dadurch geändert wird, daß die Geschwindigkeitsänderung in zwei Phasen erfolgt, zwischen denen eine Phase mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seillänge zwischen Last und Laufkatze während der Seitenverschiebung geändert werden kann, daß dabei die beiden Beschleunigungsphasen im allgemeinen zeitlich verschieden lang sind und die Beschleunigungen in beiden Beschleunigungsphasen konstante Werte haben und daß der Beschleunigungswert in der dazwischenliegenden Phase Null ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied in der Dauer der beiden Beschleunigungsphasen anhand eines im voraus erstellten Nomogramms oder einer Tabelle, beispielsweise mit Anfangs- und Endseillänge als Variable, bestimmt wird.
  3. 3 . Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der beiden Beschleunigungsphasen durch Iterationen eines mathematischen Modells der Lastschwingung bestimmt wird, wobei das Modell mit verschiedenen Werten für die Differenz (W) zwischen den Beschleunigungszeiten gefahren wird und daß die Differenz (W) dabei so gewählt wird, daß bei Beendigung der Beschleunigung die geringste Lastschwingung auftritt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunk für den Start der zweiten Beschleunigungsphase mit Hilfe von Iterationen eines mathematischen Modells der pendelnden Last bestimmt wird.
DE19823233444 1981-09-17 1982-09-09 Verfahren zur seitenverschiebung einer an einer laufkatze haengenden last Withdrawn DE3233444A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3722738A1 (de) * 1986-07-11 1988-01-28 Hitachi Ltd Kransteuerverfahren
US4997095A (en) * 1989-04-20 1991-03-05 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Methods of and system for swing damping movement of suspended objects
DE4190587C2 (de) * 1990-03-28 1996-05-30 Asea Brown Boveri Transport und Positionierung von Gütern mittels Containerkränen

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DE4190587C2 (de) * 1990-03-28 1996-05-30 Asea Brown Boveri Transport und Positionierung von Gütern mittels Containerkränen

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SE8105514L (sv) 1983-03-18

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