DE417350C - Steuerung fuer landwirtschaftliche Maschinen - Google Patents

Steuerung fuer landwirtschaftliche Maschinen

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DE417350C
DE417350C DEH94568D DEH0094568D DE417350C DE 417350 C DE417350 C DE 417350C DE H94568 D DEH94568 D DE H94568D DE H0094568 D DEH0094568 D DE H0094568D DE 417350 C DE417350 C DE 417350C
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agricultural machines
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B69/00Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
    • A01B69/003Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection

Description

Die leichte Lenkbarkeit ist bei Maschinen für Bodenbearbeitung, z. B. bei Hackmaschinen, Drillmaschinen o. dgl., sehr wichtig, damit eine gerade Fahrspur eingehalten wird und die Bodenbearbeitung gleichmäßig geschieht. Für einen großen Teil aller landwirtschaftlichen Maschinen genügt ein einziges Räderpaar für den Arbeitsmechanismus, und es ist ein Übelstand, daß diese eine Radachse schwer in gleicher Richtung zu halten ist, da bei jedem auch nur geringen Abweichen des Gespannes die Radspur sich seitlich verschiebt. Derjenige, welcher die Maschine bedient und lenkt, kann also die Lenkung lediglich durch Anwendung der Zügel bewirken, so daß ein gerader Gang der Maschine, besonders bei unruhigen Pferden, oft recht schwierig ist. Um diesem Übelstande abzuhelfen, ordnet man vor der eigentlichen Rad-
ao achse, auf welcher die Maschine ruht, eine zweite Achse mit beiderseits je einem meist kleineren Rade an. Diese sogenannte Vorkarre läßt sich durch eine geeignete Vorrichtung durch den die Maschine Bedienenden verstellen, so daß dadurch der mit der Maschine Arbeitende sicherer ist, die genaue Spur einzuhalten. Diese Einrichtung der Vorkarren hat aber trotzdem noch den Übelstand, daß die Abweichungen der Zugtiere auf den Gang der Maschine einwirken, denn die Zugtiere nehmen bei den seitlichen Bewegungen die Deichsel mit zur Seite, wodurch sich die Vorkarre schräg zur Arbeitsachse stellt und diese ebenfalls aus der eigentlichen Spur ablenkt. Der Bedienende hat also die Schwierigkeit, selbst die geringste Abweichung des Gespannes zu beobachten und danach die Lenkung zu richten und die Abweichungen durch Gegensteuerung auszugleichen.
Außerdem macht das vorgeordnete Räderpaar die Maschine unnötig teuer und unbeholfen, so daß diese Einrichtung als mangelhaft und wenig zweckentsprechend angesehen werden muß.
Die vorliegende Erfindung schafft nun eine ! Neuerung an solchen Maschinen, durch ! welche das Lenken bzw. das Einhalten der geraden Spur bedeutend erleichtert wird. Der Bedienende hat die Lenkung fest in der Hand, und können sich kleine seitliche Abweichungen des Gespannes nicht auf die Maschine übertragen. Während also bisher der Bedienende bei solchen Abweichungen des Gespannes durch Zügelzug dieses Gespann wieder auf die gerade Bahn bringen mußte und außerdem das Lenksteuer zu betätigen hatte, um den Wagen wieder in die erforderliche Spur zu bringen, ist durch die \Orliegende Erfindung erreicht, daß die Aufmerksamkeit des Bedienenden lediglich darauf gerichtet sein braucht, bei geringen Abweichungen des Gespannes die Tiere durch Zügelzug wieder auf die gerade Bahn zu bringen, und wird durch dieses Abweichen der gerade Gang der Maschine nicht beeinträchtigt.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß der Bedienende durch ein Hebelgestänge das Räderpaar der eigentlichen Maschinenradachse fest in der Hand hat, gleichzeitig aber die Deichsel mit seitlich ausschwingenden Gelenken versehen ist, so daß sich geringere Bewegungen der Zugtiere an diesen Gelenken der Deichsel ausgleichen und der Gang des von dem Bedienenden gesteuerten Räderpaares dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Zur Erläuterung dieser Erfindung dient die beigegebene Zeichnung eines Ausführungsbeispieles. Zu diesem Beispiele ist eine Hackmaschine, der Deutlichkeit wegen ohne die Hackvorrichtung, gewählt. Auf der Zeichnung stellt dar
Abb. ι die Maschine in perspektivischer Ansicht,
Abb. 2 die Lenkwelle mit den Radachsstutzen,
Abb. 3 ein Radlager und
Abb. 4 ein Deichselgelenk.
Der Rahmen der Maschine besteht aus dem Achsquerbalken α von U-förmigem Profil und dem Stutzbügel b. An den Verbindungsstreben c sind an den Lagern d die Hebel c gelagert, an denen die Trageisen f und g befestigt sind, welche das jeweils in Betracht kommende Arbeitsteil der Maschine halten, z. B. die Parallelogramme der Hackvorrichtung o. dgl. An den Haltern h und i ist die
ίο Schubstange j gehalten, auf der durch den Schieber k das auf der Stange I verstellbare Balanciergewicht I1 gleitet.
Gemäß der Erfindung sind an dem Achsquerbalken die beiden Enden m rechtwinklig nach oben umgebogen und in das nach außen offene U-Profil die beiden Lager scheiben r und s eingesetzt. Durch eine Durchbohrung in den Lagerscheiben r und j geht die Welle q, deren Ende unten ein Kloben 0 bildet, weleher seitlich, rechtwinklig zur vertikalen Welle q, den horizontalen Achsstutzen ρ trägt. Auf diesen Achsstutzen p ist das Rad η aufgesetzt. Diese Räder η sitzen also nicht an einer quer durchgehenden Achse, sondern jedes für sich an den vertikal in den Lagern r und s ruhenden und darin drehbaren Wellen q bzw. an den seitlich aus dem (J-Profil der vertikal verlaufenden Enden m des Querbalkens α herausstehenden Achsstutzen p, so daß diese Räder n frei drehen können, wenn die Wellen q verdreht werden.
Zur Bewegung der Wellen q haben diese an ihren oberen Enden je einen starr befestigten, nach vorn im rechten Winkel verlaufenden Ansatz t. An den vorderen Enden der Ansätze t faßt gelenkig die Stange ν an, welche beide Ansätze t verbindet. Diese Stange ν ist durch ein Spannschloß in ihrer Länge einstellbar. Auf den rechten Ansatzhebel t ist die Lenkstange w aufgesetzt, so daß durch Bewegen dieser Lenkstange infolge der Übertragung der Bewegung durch die Stange ν die beiden Wellen q- verdreht und dadurch' die Räder η seitlich verstellt, also gesteuert werden können.
Das Zuggespann ist an dem an der Rahmenstange b angebrachten Ortscheit angespannt und läuft zwischen den beiden Deichselstangen. Gemäß der Erfindung bestehen diese Deichselstangen aus den fest am Rahmen angebrachten Deichselstutzen s. Diese Deichselstutzen 3 enden in ein senkrecht liegendes Scharnier y, welches anderseits die Deichselstangen χ hält, so daß diese Deichselstangen seitlich ausschwingen können. Auf den Deichselstutzen s sind durch die Schrauben 3 über das Ende stehende, auf den Flächen der Deichseln χ aufliegende Scheiben 2 befestigt. Diese Scheiben 2 haben eine Durchbohrung, und darunter haben die Deichseln χ ein Loch, so daß durch Einstecken der Bolzen 4 die Deichselstangen χ starr mit den Deichselstutzen ζ verbunden werden können, wenn die Maschine außer Tätigkeit auf der Landstraße fahren soll.
Der am Rahmen b des Fahrgestelles angebrachte Hebel 5 dient mit seiner Klinke 6 zum Hochstellen der Arbeitstrageisen f und ^, wenn die Maschine außer Tätigkeit ist.
Während der Arbeit sind die Bolzen 4 entfernt, so daß das Gespann zwischen den in den Scharnieren y frei schwingenden Deichseln χ geht. Durch diese Anordnung bleiben Abwechslungen des Gespannes ohne Einfluß auf den Gang der Räder, da ja bei diesen Abweichungen lediglich die Deichselstangen zur Seite schwingen, und der Bedienende kann durch Zügelzug das Gespann wieder in die gerade Richtung lenken, ohne daß die Maschine von der geraden Richtung abgewichen ist. Die Steuerung der Maschine geschieht lediglich durch die Lenkstange ze/, weichender Bedienende fest in der einen Hand behält.
Durch diese Einrichtung, daß die Steuerung der Maschine lediglich durch die Lenkstange zu geschieht und der Gang der Maschine infolge der seitlich nachgiebigen Deichseln χ bei Abweichungen des Gespannes unbeeinträchtigt bleibt, ist ein ruhiger, stets spurgemäßer Gang der Maschine erreicht, und ohne daß eine Vorkarre zur Lenkung erforderlich ist, die Steuerung der Maschine eine äußerst leichte und sichere.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Steuerung für landwirtschaitliche Maschinen, deren Tragräder (n) an gemeinschaftlich zu steuernde Achsstutzen (P) laufen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Achsstutzen (p) seitlich von je einer in Lagern der hochgebogenen Enden des Querbalkens (α) gelagerten Welle (q) abstehen.
2. Steuerung für landwirtschaftliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestellrahmen lediglich die Deichselstutzen (s) fest angebracht sind und die Deichselstangen (x) an diesen Achsstutzen durch senkrecht verlaufende Scharniere (3;) Verbindung haben, die ein seitliches Ausschwingen der Deichselstangen gestatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH94568D Steuerung fuer landwirtschaftliche Maschinen Expired DE417350C (de)

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