DE67370C

DE67370C - Steuervorrichtung für Drillmaschinen und andere landwirtschaftliche Masphinen

Info

Publication number: DE67370C
Application number: DENDAT67370D
Authority: DE
Original assignee: Aktien-Gesellschaft Für Den Bau Landwirtschaftlicher Maschinen Und Ge

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

H. F. ECKERT in BERLIN.

Bei denjenigen landwirtschaftlichen Maschinen , die beim Hin - und Herfahren auf dem Acker die frühere Spur wieder treffen müssen, z.B. bei Drillmaschinen, Hackmaschinen u. s. w., ist ein drehbarer Vorderwagen angebracht, welcher von einem nebenhergehenden Mann derart gesteuert wird, dafs die Räder des Vorderwagens stets wieder in die frühere Radspur treffen.

Die Einrichtung ist mit dem Uebelstand behaftet, dafs, wenn dem einen Rad des Vorderwagens Hindernisse sich entgegenstellen, wie Steine, tiefe Furchen oder dergleichen, der Vorderwagen aus seiner Richtung geworfen wird und der Mann am Steuer nicht im Stande ist, dies zu verhüten. Man hat diesem Uebelstand dadurch abzuhelfen gesucht, dafs man den Vorderwagen durch Ketten, Zahnstangen, Zahnräder u. s. w. steuerte, aber ohne Erfolg.

Nach vorliegender Erfindung soll der angedeutete Zweck dadurch erreicht werden, dafs an den Enden des in bekannter Weise mit der Maschine drehbar verbundenen Vorderwagens senkrechte Achsen gelagert werden, welche die Achsschenkel der Räder des Vorderwagens tragen, derart, dafs nach Aufhebung der Drehbarkeit des Vorderwagens sich die Räder desselben durch Drehung der Achsen unter passenden Winkeln zur Mittellinie der Maschine einstellen lassen.

Fig. ι bis 3 der Zeichnung zeigen in Seitenbezw. Vorder- und Oberansicht als Beispiel eine Drillmaschine mit solcher Steuervorrichtung.

Der Vorderwagen V ist in der gewöhnlichen Weise an der Maschine angebracht, kann also auch in der üblichen Weise mittelst Steuerstange e gesteuert werden. Hat nun der Acker Steine und Furchen oder ist die Maschine wegen grofser Breite schwer zu steuern, so wird der an der Maschine bei χ drehbare Vorderwagen F durch die Stangen α festgelegt, welche in Oesen a¹ des Vorderwagens einzulegende Haken tragen. Nach Fig. 3 ist nur eine dieser Stangen α eingelegt, und zwar die rechte, während die andere Stange noch ihre gewöhnliche Lage in einer der beiden Oesen b¹, Fig. 3, am Vorderende der Maschine hat. Ist der Vorderwagen mit der Maschine auf diese Weise starr verbunden, so werden alle Stöfse von den Zugthieren aufgenommen, und der Mann am Steuer ist entlastet.

Um nun trotzdem ein Steuern der Maschine zu ermöglichen, sind die beiden Räder des Vorderwagens V durch ihre Achsschenkel^ mit den an den Enden des Vorderwagengestelles gelagerten senkrechten Achsen b verbunden, die an ihren oberen Enden die durch Bolzen c^l mit der Steuerstange e verbundenen Hebel c tragen. Durch Bewegen dieser Hebel c nach der einen oder anderen Seite lassen sich die Achsschenkely mit ihren Rädern unter passenden Winkeln- zur Mittellinie der Maschine ein-

stellen, so dafs diese sofort der gewünschten Richtung folgt. Das Steuern der Maschine mittelst dieser Einrichtung bedarf keiner gröfseren Kraftäufserung und ist bequem mit einer Hand auszuführen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Steuervorrichtung für Drillmaschinen und andere landwirtschaftliche Maschinen, bei welcher der in bekannter Weise mit der Maschine drehbar verbundene Vorderwagen (V) nach seiner Festlegung ein Steuern der Maschine dadurch gestattet, dafs sich die Räder des Vorderwägens durch Drehung mittelst an den Enden des Vorderwagengestelles gelagerter und die Achsschenkel der Vorderwagenräder tragender senkrechter Achsen (b) unter passenden Winkeln zur Mittellinie der Maschine einstellen lassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.