DE231618C - - Google Patents

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DE231618C
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wheels
lever
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B69/00Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
    • A01B69/003Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 231618 — KLASSE 45«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1909 ab.
Es sind Steuerungen für landwirtschaftliche Maschinen bekannt, bei welchen die Räder nach Art der bekannten Automobilsteuerungen auf Drehschenkeln angeordnet sind und durch ein Vorder- oder Hintersteuer so gelenkt werden können, daß sie der Spur des Hinterrades aus dem vorhergehenden Arbeitsgang leicht folgen, wodurch z. B. bei Drillmaschinen Abweichungen der Saatreihen vermieden werden. Diese Steuerungen haben den Nachteil, daß die Räder durch Gestänge verbunden sind, die sie stets in paralleler Lage zueinander halten, so daß das Wenden der Maschine auf dem am Ende des Feldes verbleibenden, senkrecht zur Furchenrichtung verlaufenden Feldstreifen, oder wenn das Feld an seinen äußeren Furchen bearbeitet werden soll, sehr erschwert wird. Das innere Rad wird hier leicht schleifen, wodurch die eben eingelegte Saat leicht wieder ausgegraben wird. Demgegenüber hat man es durch die Steuerung gemäß vorliegender Erfindung in der Hand, die Maschine an Ort und Stelle zu wenden, indem das in der inneren Seite des beim Wenden des Gerätes durch die Fahrräder zu beschreibenden Bogens befindliche Rad senkrecht zur Fahrrichtung eingestellt und so auf der Stelle gewendet werden kann. Zwar sind Steuerungen für Wagen bekannt, bei welchen die auf Drehschenkeln sitzenden Räder beim Wenden ebenfalls im Winkel zueinander gestellt werden, jedoch sind diese Ausführungen so, daß das innere Rad stets einen Bogen beschreiben muß, so daß also nicht an Ort und Stelle gewendet werden kann. Die Drehschenkel sind dort ebenfalls mit Winkelhebeln versehen, die durch Gestänge gegeneinander verstellt werden. Diese Verstellung der Winkelhebel ist bei den bekannten Einrichtungen aber eine zwangläufige, so daß zum Steuern die zum Verdrehen notwendige Kraft allein durch den Steuerhebel ausgeübt werden muß. Anders ist es beim Gegenstand vorliegender Erfindung, bei welchem die Zwangläufigkeit der Steuerung nur so weit geht, als zur sicheren Führung notwendig ist. Da die Lenkräder auf nach hinten abgebogenen sogenannten Schleppschenkeln sitzen, so werden sich diese stets von selbst in die Fahrrichtung einstellen. Werden daher beim Wenden die Zugtiere seitlich gelenkt, so wird auf das innere Rad ein Drehmoment ausgeübt; dieses Drehmoment wird sofort auf das äußere Rad übertragen und die Einstellung der Räder durch den Steuerhebel sehr erleichtert. Da sich die Zwangläufigheit der Steuerung also in der Wendestellung nur nach einer Seite erstreckt, so wird, wenn die Zugtiere augenblicklich stärker umwenden, als dem Führer erwünscht ist, nicht ein Verschieben des inneren Rades auf dem Boden stattfinden, sondern das innere Schlepprad wird sich dieser Wendung anpassen und die Maschine entsprechend kurz wenden. Dies ist besonders bei Hackmaschinen von Vorteil, wo sonst die Rüben stets ausgehoben werden.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich diesen bekannten Einrichtungen gegenüber dadurch aus, daß die Maschine sehr kurz gewendet, sowie daß die Steuerung infolge der Selbsteinstellung der Räder äußerst leicht ge-
handhabt werden kann. Auch wird ein Schleifen der Räder beim Wenden sowie ein Ausheben der Früchte oder der Saat vermieden.
Die Zeichnung stellt die Vorrichtung, wie sie beispielsweise an einer Säemaschine angebracht ist, dar und zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht, während.
ίο Fig. 3 eine Oberansicht des die Wendung an Ort und Stelle, beispielsweise nach rechts, vornehmenden Vordergestelles veranschaulicht.
Das Vordergestell (Fig. ι und 2) besitzt zwei
Räder, deren Achsen durch die Gabeln 13 getragen werden, die dergestalt nach rückwärts gebogen sind, daß die Räder beim Vorziehen nach Art der Möbelrollen sich nach hinten selbst einstellen. Die Gabelhäupter 14 besitzen Stehachsen, mit welchen sie in den Hülsen 15 zu beiden Seiten des Gestellrahmens ι drehbar gelagert sind. Die Räder können sich dadurch nach allen Richtungen einstellen, wenn sich ein Hindernis im Wege vorfindet. Auf jeder Stehachse befindet sich oberhalb der Hülse 15 ein befestigter Hebel 6, der der Radrichtung entgegengesetzt steht. Jeder Hebel 6 besitzt einen langen Schlitz, und in diesen Schlitzen liegen, durch Bolzen beweglich verbunden, die Enden der Stange 5 (Fig. 2), wodurch die beiden Räder durch die Steuerung unabhängig in ihren Stellungen zueinander sind, und bei der Arbeit auch parallel gehen können. Jeder Hebel 6 besitzt außerdem einen Führungsarm 16 mit Handgriff, der im rechten Winkel zu ersteren bzw. zu seinem Rade steht. Die Arme 16 dienen zur Seitensteuerung. Um von hinten zu leiten, ist eine Stange 7 mit einem Handhebel 12 angeordnet, der von dem Gestellrahmen 1 in Punkt 8 drehbar getragen wird. Der Steuerhebel (7, 12) greift an die Querstange 5 etwa mittels eines Ohres verschiebbar an. Die Drehung der Stange 7 wird durch ein daran befindliches Röllchen 10 erleichtert, das auf einem Kreisbogen 11 rollt.
Um dem Vordergestell eine größere Unabhängigkeit gegenüber dem oft sehr unregelmäßigen Gange des Gespannes zu lassen, sind vorn und unter dem Gestell rahmen Gleitbügel ι angeordnet, in welchen die Zugstangen 2, die vorn durch die Querstangen 21 fest verbunden sind, nach rechts oder nach links gleiten können, weil sie mit den anderen Enden in einem Punkte an der Säemaschine drehbar vereinigt sind. Auf der Querstange 21 sind drei drehbare Ortscheite (3, 4) für das Gespann angebracht. Zur automatischen Führung des Gespannes gehen die Leitriemen durch Führungen, . die auf dem Hebel 6 der Radgabelsteh achsen sitzen, und sind an dem Handhebel 12 befestigt (Fig. 3). Will man z. B. rechts fahren, so führt man den Hebel zur linken Seite, wodurch sich die Räder zur rechten Seite wenden. Der Hebel 12 zieht den rechten Leitriemen an und läßt den linken frei, d. h. das rechtsgehende Pferd wird in der gewünschten Richtung angezogen und das linksgehende mitgenommen. Soll eine Wendung an Ort und Stelle erfolgen, beispielsweise nach rechts, so wird in derselben Weise verfahren. Die Fig. 3 stellt alsdann die Stellung der Räder mit ihren Schlitzhebeln 6 und der Verbindungsstange 5 dar. Das rechte Rad stellt sich mit seinem Schlitzhebel 6 unter und parallel mit dem Gestellrahmen, und das drehbar angeschlossene Ende * der Verbindungsstange 5 liegt in dem nach ■ innen stehenden Schlitzende des Hebels 6, während das linke Rad in der äußeren Kurvenstellung im Winkel zu dem rechten Rade steht und das bezügliche Ende der Stange 5 in dem äußeren Schlitzende seines Hebels 6 steht. Durch diese Stellung der Räder bezüglich der Hebel 6 wird die sofortige Wendung an Ort und Stelle erreicht; ein Vorwärtsziehen des Vordergestells ist dabei ausgeschlossen, weil die Lagen der Enden der Verbindungsstange 5 die Räder so lange in der angenommenen Stellung halten, als keine Umsteuerung erfolgt und namentlich das rechte Rad sich nur um sich selbst drehen kann. Ersichtlich ist, daß bei der Linkswendung die Räder und die Stange 5 die entgegengesetzte Stellung annehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vordergestell mit Lenkrädern für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Drehachsen der Schleppräder Hebel (6) mit Schlitzen besitzen, die in der Laufrichtung der Räder stehen, und in welchen mittels Drehbolzen die Enden einer Verbindungsstange (5) geführt sind, damit beim Wenden der Maschine das eine Ende der Stange nach dem äußeren Schlitzende, das andere Ende nach dem inneren Schlitzende des anderen Hebels hingleiten kann, so daß die Räder Kreise von verschiedenen Halbmessern beschreiben können und die Maschine an Ort und Stelle sich wenden läßt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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