DE414426C - Verfahren zur Darstellung von Salzen der Chlormethansulfosaeure - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Salzen der ChlormethansulfosaeureInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Salzen der Chlormethansulfosäure. Die durch Kolbe, A.54, 168, bekannt gewordene Chlormethansulfosäure ist neuerdings von D e m a r s , Bull. de Soc. Pharm. 1922, S. .125, erhalten worden, indem Chlorbrommethan mit Natriumsulfit umgesetzt und so durch Austausch des Broms das Chlormethansulfosaure Natrium dargestellt wurde. Daß bei dieser Reaktion der Darsteller von dem schwer zugänglichen Chlorbrommethan ausging, hat seinen Grund darin, daß das Brom leichter reagiert als Chlor und die Annahme berechtigt schien, daß es nicht gelingen werde, aus einem Dihalogenmethan mit zwei gleichen Halogenen, wie beispielsweise Methylenchlorid, durch Austausch nur eines Halogens zum Ziel zu gelangen. Ein stufenweiser Austausch der gleichartigen Chloratome im Methylenchlorid war ferner deshalb nicht zu erwarten, weil nach dem Patent ;627.16 aus @Iethylenchlorid mit säurebindenden Mitteln, wie neutralen und schwach alkalischen Salzen, worunter Natriumsulfit ja auch gehört, unter Austausch beider Chloratome Formaldehyd erhalten wird.
- Demgegenüber wurde gefunden, daß man im '3vlethylenchlorid nur ein Chloratom zur Reaktion bringen kann, wenn man es mit Lösungen von Salzen der schwefligen Säure bei mäßigen Temperaturen behandelt. Zweckmäßig verwendet man als reaktionsbeschleunigende Mittel Metalle oder deren Salze. wie beispielsweise Kupfer, Kupferchlorid oder Bariumchlorid. Die so erhältlichen Salze der C'hlormethansulfosäure sind gut kristallisierende Körper und können beispielsweise zur Einführung der Methylsulfogruppe in ver-,ätherbare Amino- oder Oxygruppen Verwendung finden. Beispiel i. 85 Teile Methylenchlorid und 252 Teile kristallisiertes Natritunsulfit werden mit boo Teilen Wasser unter Zusatz von etwas Sprit in einer kupfernen Rührbombe auf 7o bis 8o" erwärmt, bis das Methylenchlorid verschwunden ist. Darauf wird Sprit und Wasser abdestilliert und der feste Rückstand mit Sprit extrahier:, aus dem beim Erkalten das Natriumsalz der Chlormethansulfosäure in glänzenden Blättchen vom Schmelzpunkt 258 bis 259` auskristallisiert. Die Analyse des bei io5' getrockneten Salzes ergab: 7,80 Prozent C, 1,49 Prozent H, 21,11 Prozent S, 22,66 Prozent Cl, 15,o3 Prozent Na gefunden. 7,86 - C, z,3 - H, 21,0 - S, 23,3 - Cl, 15,08 - Na berechnet. Beispiel 8 5 Teile M ethylenchlorid und 194 Teile Kaliumsulfit werden mit 3oo Teilen Wasser sowie i oo Teilen Sprit am Rückflußkühler unter Durchmischung einige Tage auf etwa 4o' erhitzt, dann wird unter Abdestillieren des nicht umgesetzten Methylenchlorids zur Trockne verdampft. Der Abdampfrückstand wird mit Sprit extrahiert und die Lösung erkalten lassen. Aus ihr kristallisiert das chlormethansulfosaure Kalium in weißen Blättchen in einer Ausbeute von 3o Prozent der Theorie. Eine bessere Ausbeute lä.ßt sich durch längeres Erhitzen der Lösung erzielen, eine richtige Umsetzung des Methylenchlo= rids, wie in Beispiel i, jedoch erst nach sehr langem Kochen. Beispiel 3 85 Teile Methylenchlorid werden mit 156 Teilen Calciumsulfit und 21 Wasser in einer Kupferrührbombe auf 8o bis 9o° bis zur völligen Umsetzung des Methylenchlorids erwärmt. Dann wird zu dem warmen Bombeninhalt eine gesättigte Lösung von 32o Teilen Glaubersalz zugefügt, abgesaugt und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Ein-1 dampfungsrückstand wird mit Sprit extrahiert; aus dem alkoholischen Extrakt kristallisiert das chlormethansulfosaure Natrium von gleicher Reinheit und Eigenschaften wie Beispieli.
Claims (1)
- PATENT-A_v`sPRUcii: Verfahren zur Darstellung von Salzen der Chlormethansulfosäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylenchlorid in Abwesenheit oder Gegenwart von katalytisch wirkenden Stoffen mit Lösungen der Salze der schwefligen Säure bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, ohne oder mit Anwendung von Überdruck, behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF54033D DE414426C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Verfahren zur Darstellung von Salzen der Chlormethansulfosaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF54033D DE414426C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Verfahren zur Darstellung von Salzen der Chlormethansulfosaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414426C true DE414426C (de) | 1925-05-29 |
Family
ID=7106787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF54033D Expired DE414426C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Verfahren zur Darstellung von Salzen der Chlormethansulfosaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE414426C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000010966A1 (de) * | 1998-08-25 | 2000-03-02 | Degussa Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von sulfonylhalogeniden |
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1923
- 1923-05-16 DE DEF54033D patent/DE414426C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000010966A1 (de) * | 1998-08-25 | 2000-03-02 | Degussa Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von sulfonylhalogeniden |
US6291710B1 (en) | 1998-08-25 | 2001-09-18 | Degussa Ag | Process for preparing sulfonyl halides |
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