AT155319B - Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Sulfoniumverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Sulfoniumverbindungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung   wasserlöslicher   Sulfoniumverbindungen. 



   Es wurde gefunden, dass man wasserlösliche Sulfoniumverbindungen erhält, wenn man aliphatische   Thioäther,   welche noch freie Hydroxylgruppen enthalten, durch Vermischen mit Verbindungen der Formel X. CI (worin X einen Aralkylrest bedeutet) zur Reaktion bringt. 



   Die neuen Verbindungen sollen als Färbereihilfsmittel Verwendung finden ; sie sind in reinem Zustand flüssige oder kristallisierte farblose Produkte, die sich in Wasser lösen. 



   Die Darstellung von Sulfoniumhalogeniden durch Anlagerung von Alkylhalogeniden der Formel 
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 in gleicher Weise unter Bildung   wasserlöslicher   Produkte reagieren würden, war nicht vorauszusehen. 



   Beispiel 1 : 94 Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit   63'2   Gewichtsteilen Benzylchlorid verrührt. Nach etwa 24 Stunden ist aus den zwei Schichten eine homogene hochviskose   Flüssigkeit   entstanden, die in kaltem Wasser löslich ist, bis auf eine geringe Trübung, die sich beim Erwärmen 
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 Aceton dagegen unlöslich, es schmilzt nach dem Lösen in Alkohol und Fällen mit Aceton bei   81 o.   



   Beispiel 2 : 36 Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit 40 Gewichtsteilen 3-Nitro-4-methoxybenzylchlorid (F =   86 )   verrührt. Nach etwa 75stündigem Rühren ist die Masse wasserlöslich geworden und kristallinisch erstarrt. Zur Reinigung kann das so erhaltene Bis-[ss-oxyäthyl]-[3-nitro-4-methoxy-   benzyl]-sulfoniumchlorid   aus Alkohol umkristallisiert werden ; F =   1150.   Es ist in Wasser und heissem Alkohol leicht löslich, in Äther und Aceton unlöslich. 



   Beispiel 3 : 124 Gewichtsteile   3-Chlor-4-methoxybenzylchlorid   (F = 380) [s. deutsche Patentschrift Nr. 567753] werden geschmolzen und mit 124 Gewichtsteilen Thiodiglykol verrührt. Nach ungefähr sechs Stunden erstarrt das Gemisch zu einer wasserlöslichen kristallinen Masse ; nach dem Umkristallisieren aus heissem Alkohol schmilzt das erhaltene Bis-[ss-oxyäthyl]-[3-ehlor-4-methoxy-   benzylj-sulfoniumchlorid   bei 1130. 



   Beispiel 4 : 384 Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit 333 Gewichtsteilen eines Gemisches aus 3- und 4-Methoxybenzylchlorid (C. r. 198 [1934] 2256 ; Helv. 18 [1935] 951 ; C. 1934 II, 2674 ;   1935     II,   2515) verrührt. Nach etwa 24stündigem Rühren ist eine homogene hochviskose Masse entstanden, welche sich in Wasser, abgesehen von einer Trübung, löst. 



   Beispiel 5 :   68'4   Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit 57 Gewichtsteilen 2. 5-Dimethylbenzylchlorid verrührt. Nach etwa 40 Stunden ist eine homogene dickflüssige Masse entstanden, die sich in Wasser löst. 



   Beispiel 6 : 200 Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit 100 Gewichtsteilen eines Gemisches isomerer Xylylenchloride (in kristallisierter Form aus technischem Xylolgemisch mit Formaldehyd und Salzsäure   erhältlich)   verrührt. Nach etwa 10 Tagen sind die Kristalle in Lösung gegangen. Die 
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   Beispiel 8 :   40 Gewichtsteile wasserfreien Natriumsulfids und 96'5 Gewichtsteile eines Gemisches   aus   2-Chlorpropanol- (1)   und   l-Chlorpropanol- (2)   werden in 700 Gewichtsteilen Alkohol gelöst. Nach einstündigem Kochen am   Rückfluss   saugt man vom ausgeschiedenen Chlornatrium ab und dampft das Filtrat ein. 15 Gewichtsteile des so erhaltenen Gemisches aus   Bis-[a-oxyisopropyl]-sulfid   und   Bis- [B-oxypropyl]-sulfid   werden bei 400 mit 15 Gewichtsteilen   3-Chlor-4-methoxybenzylchlorid   verrührt. Nach etwa 20 Stunden ist eine homogene dickflüssige Masse entstanden, die sich in Wasser löst. 



   Beispiel 9 : In Thiodiglykol leitet man bei 1500 solange Äthylenoxyd ein, bis eine Gewichtszunahme eingetreten ist, die einer Anlagerung von 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Thiodiglykol entspricht. 
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 Masse homogen und wasserlöslich geworden ist. 



   Beispiel 10 : 39 Gewichtsteile wasserfreies Natriumsulfid und 110 Gewichtsteile 3-Chlor-   propandiol- (1.   2) werden in 700 Gewichtsteilen Alkohol gelöst. Nach einstündigem Kochen unter Rückflusskühlung saugt man vom ausgeschiedenen Chlornatrium ab und dampft das Filtrat ein. 45 Gewichtsteile des so erhaltenen   Bis-[ss.' (-dioxypropyl]-sulfids   werden mit 31 Gewichtsteilen   3-Chlor-4-methoxybenzylchlorid   bei 400 verrührt. Nach etwa 20 Stunden ist eine homogene dickflüssige wasserlösliche Masse entstanden. 



   Beispiel 11 : 100 Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit 100 Gewichtsteilen   2-0xy-5-n-dodecyl-   benzylchlorid 
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 bei gewöhnlicher Temperatur verrührt, wobei schwache Erwärmung auftritt. Nach ungefähr fünfstündigem Rühren ist eine homogene,   dickflüssige,   wasserlösliche Masse entstanden. 



   Das als Ausgangsstoff verwendete   2-0xy-5-n-dodecylbenzylchlorid   erhält man durch Einleiten von Chlorwasserstoff in eine Mischung von 160 Gewichtsteilen   p-n-Dodecylphenol,   1200 Gewichtsteilen 37% iger Salzsäure und 80 Gewichtsteilen Paraformaldehyd während 15 Stunden bei 500. Das harzige Reaktionsprodukt wird von der Mutterlauge getrennt und entweder vorsichtig im Vakuum getrocknet oder durch Aufnahme in einem organischen Lösungsmittel, Trocknen mit Chlorealeium und Abdestillieren des Lösungsmittels abgeschieden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Sulfoniumverbindungen durch Umsetzung ali-   phatischer Thioäther   mit Verbindungen der Formel X. Hal, dadurch gekennzeichnet, dass   mall solche   aliphatische Thioäther, die noch freie Hydroxylgruppen enthalten, durch Vermischen mit Verbindungen der Formel X. CI (worin X einen Aralkylrest bedeutet) zur Reaktion bringt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Reaktionskomponente Thiodiglykol angewendet wird.
AT155319D 1936-05-08 1936-09-18 Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Sulfoniumverbindungen. AT155319B (de)

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