Die Erfindung befaßt sich mit einem Fehlzündungsunterscheidungs
verfahren für eine Brennkraftmaschine. Insbesondere be
faßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Unterscheiden
der Fehlzündung für jeden Zylinder bei einer Brennkraft
maschine, bei welchem der Fehlzündungszustand jedes Zylinders
von der Bewegungsenergieänderungsrate unter den Zylindern
unterschieden wird. Die Bewegungsenergieänderung läßt sich z. B. auf der Basis
der Drehzahländerung, der Momentänderung oder dgl. erfassen.
Auch bezieht sich die Erfindung auf
ein Verfahren, bei dem der Fehlzündungsbeurteilungswert jedes
Zylinders mit Bezug auf eine Umdrehungsschwankung bzw.
Drehzahlschwankung vorgegeben wird, welche auftritt, wenn
eine Kraftstoffabschaltung erfolgt, und bei dem der Fehlzündungs
zustand des jeweiligen Zylinders auf der Basis des Fehl
zündungsbeurteilungswertes unterschieden wird.
Im allgemeinen ist es zur Erzeugung einer stabilen Abgabe
leistung ideal, wenn die Verbrennung in einer Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine pro jeweiligem Arbeitsspiel auf gleiche
Weise erfolgt. Bei der Mehrzylinder-Brennkraftmaschine jedoch
kann die Verbrennung leicht infolge des synergistischen
Effekts der nachstehend angegebenen Nachteile Schwankungen
unterworfen sein.
- (1) Ungleichmäßigkeit der Verteilungsrate der Ansaugluft,
welche auf die komplizierte Formgebung eines Ansaugrohrs,
die wechselseitigen Beeinflussungen der Ansaugluft unter den
Zylindern, usw. zurückzuführen ist.
- (2) Gewisse Differenzen hinsichtlich der Verbrennungstemperaturen
der einzelnen Zylinder, welche auf die Verläufe der
Kühlwege zurückzuführen sind.
- (3) Herstellungsstreuungen bei den Volumina der Brennkammern
der einzelnen Zylinder, der Formgebungen der Kolben, usw.
- (4) Geringfügige Unterschiede bei den Luft/Kraftstoffverhält
nissen der einzelnen Zylinder, welche auf ungleiche Kraft
stoffeinspritzmengen zurückzuführen sind, welche auf Herstellungs
fehler und Herstellungstoleranzen bei den Einspritz
einrichtungen usw. zurückgehen.
Bisher wurden Verbrennungsschwankungen unter den Zylindern auf
möglichst kleine Werte dadurch herabgedrückt, daß das Luft/
Kraftstoffverhältnis und der Zündzeitpunkt der einzelnen Zylinder
gesteuert wurden. Bei einer jüngst entwickelten Hochleistungs
brennkraftmaschine, welche eine höhere Abgabeleistung
und einen gesenkten Kraftstoffverbrauch hat, kann jedoch leicht
dann eine intermittierende bzw. kurzzeitige oder vorübergehende
Fehlzündung auftreten und zu einer Absenkung der Antriebs
leistung führen, wenn die Einspritzeinrichtungen, die Zündkerzen,
usw. schlechter werden oder ausfallen.
Selbst wenn eine intermittierende Fehlzündung in einem Zylinder
bei der Mehrzylinder-Brennkraftmaschine aufgetreten ist,
fährt ein Fahrer häufig ein Fahrzeug weiter, ohne daß er die
Fehlzündung bemerkt. Ferner ist es schwierig, während der
Fahrt zu beurteilen, ob die Ursache für die Fehlzündung lediglich
eine zwischenzeitliche oder vorübergehende ist, oder ob
sie mit dem Schlechterwerden o.dgl. der Einspritzeinrichtungen,
der Zündkerzen usw. zusammenhängt.
Bei der offengelegten japanischen Patentanmeldung No. 258955/1986
wird daher beispielsweise ein Vergleich zwischen der Differenz
des minimalen Wertes und des maximalen Wertes der Dreh
zahl einer Brennkraftmaschine unter Zuordnung zu einem Zylinder
bei einem vorangehenden Verbrennungshub und der Differenz
des minimalen Wertes und des maximalen Wertes der Brennkraft
maschinendrehzahl unter Zuordnung zu dem Zylinder bei dem gegen
wärtigen Verbrennungshub vorgenommen. Der Verbrennungszu
stand des betreffenden Zylinders wird in Abhängigkeit davon
unterschieden, ob die Diskrepanz zwischen den verglichenen
Werten innerhalb eines vorgegebenen Bezugswertes liegt oder
nicht. Wenn anormale Verbrennungen mehr als eine vorbestimmte
Anzahl von Malen (Häufigkeit) aufgetreten sind, wird dies als
eine Fehlzündung bewertet und es erfolgt eine Warnung.
Bei der üblichen Technik erhält man die Verbrennungsschwankung
des jeweiligen Zylinders aus den Differenzen zwischen den minimalen
Brennkraftmaschinendrehzahlwerten und den maximalen
Brennkraftmaschinendrehzahlwerten des einen Verbrennungshub
ausführenden Zylinders. Während der Verbrennung jedoch steigt
die Brennkraftmaschinendrehzahl abrupt an, und die Brennkraft
maschine erfährt eine relativ starke Belastung, so daß man in
zunehmendem Maße die Schwankungen einer Beschleunigung erhält.
Daher ist es schwierig, den maximalen Brennkraftmaschinendreh
zahlwert zu spezifizieren und ein Genauigkeitsfehler wird
größer, welcher sich bei der Beurteilung der Fehlzündung er
gibt.
Ferner weichen die Verbrennungscharakteristika einer Brenn
kraftmaschine nicht nur unter den Zylindern voneinander ab,
sondern auch von Brennkraftmaschine zu Brennkraftmaschine,
was auf Herstellungstoleranzen der Bauteile usw. zurückzuführen
ist.
Wenn der Bezugswert für den Vergleich der Drehzahlschwan
kungen als ein Absolutwert vorgegeben wird, wie dies bei
den üblichen Techniken der Fall ist, ändert er sich nahezu
bei jeder Brennkraftmaschine infolge der Abweichung der
Verbrennungscharakteristika unter den einzelnen Brennkraft
maschinen, und es wird schwierig, genau eine abnormale Ver
brennung bei einigen der Brennkraftmaschinen herauszufinden.
Bei einer Brennkraftmaschine, die eine kleine Anzahl von Zylindern
hat, sind die Verbrennungsintervalle zwischen den Zylindern
vergleichsweise lang, und daher ist die Differenz
der Drehzahlschwankungen groß. Selbst wenn daher der Bezugs
wert als ein Absolutwert vorgegeben wird, hat die Abweichung
der Verbrennungscharakteristika der einzelnen Brennkraftmaschinen
keinen großen Einfluß auf die Fehlzündungsbeurteilung.
Bei einer Brennkraftmaschine hingegen, die eine große Anzahl
von Zylindern hat, sind die Verbrennungsintervalle kurz, und
die Differenz der Drehzahlschwankungen nimmt in starkem Maße
ab. Wenn daher die Beurteilungsgröße (Bezugswert) als ein Ab
solutwert vorgegeben wird, beeinflußt die Abweichung der Ver
brennungscharakteristika der einzelnen Brennkraftmaschinen
die Genauigkeit bei der Beurteilung der Fehlzündung in starkem
Maße.
Insbesondere in einem Hochgeschwindigkeitsbereich bzw. in einem
hohen Drehzahlbereich wird die Schwankungsdifferenz klein.
Wenn daher die Beurteilungsgröße sich relativ von Brennkraft
maschine zu Brennkraftmaschine ändert, wird eine genaue Fehl
zündungsbeurteilung äußerst schwierig.
Beispielsweise wird bei der Vorgehendsweise nach der offenge
legten japanischen Patentanmeldung No. 82534/1984 ein
Drehzahldifferenzwert Δ#i (ΔN#i = NH#i - NL#i), welcher
die Differenz zwischen der momentanen Brennkraftmaschinen
drehzahl NL#i des jeweiligen Zylinders #i (i = 1∼4 bei
einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine) vor einem Verbrennungs
hub und die momentane Brennkraftmaschinendrehzahl NH#i nach
dem Verbrennungshub darstellt, bei jedem Zylinder enthalten,
und der Drehzahldifferenzwert ΔN#i des Zylinders #i
wird anschließend mit dem Mittelwert ΔNA der Drehzahl
differenzwerte Δ N#i aller Zylinder #i verglichen, um hierbei
den Verbrennungszustand des jeweiligen Zylinders #i herauszu
finden.
Bei der üblichen Technik jedoch ist ein Bezugswert der gemit
telte, Drehzahldifferenzwert ΔNA von allen Zylindern,
welcher an sich schon immer leichte Schwankungen in Abhängig
keit von Verbrennungsbedingungen haben kann. Wenn der gemittelte
Drehzahldifferenzwert ΔNA von allen Zylindern
Schwankungen hat, der Verbrennungszustand jedes Zylinders,
welcher unter Bezugnahme auf den gemittelten, Drehzahl
differenzwert ΔNA von allen Zylindern abgeschätzt ist, einen
Einfluß auf die Verbrennungsbedingungseinflußgrößen der anderen
Zylinder, wenn dieser Wert ΔNA vorgegeben wird, und es
wird schwierig, die Fehlzündungen des jeweiligen Zylinders genau
herauszufinden.
Ferner wird bei einer Lehre, die in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung No. 268956/1988 angegeben ist, eine
Fehlzündung aus der Differenz der Bewegungsenergie vor und
nach der Verbrennung (einer "Umlaufumfangsdifferenz" in dieser
Veröffentlichung) ermittelt, und die Fehlzündung wird einfach
unter der Bedingung beurteilt, daß die Bewegungsenergiedifferenz
negativ wird.
Die US-PS 4 930 479 zeigt eine Fehlzündungsermittlungsein
richtung für Brennkraftmaschinen, wobei eine Drehzahlmeß
einrichtung anhand von vorherbestimmten Kurbelwinkeln zwei
aufeinanderfolgende Drehzahlwerte erfaßt und eine Fehlzündung
erkannt wird, wenn deren Differenz größer ist, als
ein vorherbestimmter Wert zuläßt.
Die DE-A-37 24 420 zeigt ein Verfahren zur Feststellung von Zündaussetzern,
wobei durch Messung der Ungleichförmigkeit der Drehbewegung der Kurbelwelle
festgestellt wird, welcher Zylinder im Verbrennungstakt keinen Zündimpuls
erhalten und kein Drehmoment abgegeben hat. Ein über mehrere Arbeitsspiele
erstelltes Drehgeschwindigkeitsmuster wird daraufhin untersucht, ob bei
einem oder mehreren Zylindern unzulässig hohe Maximum-Minimum-Abweichungen
vom Mittelwert auftreten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Überwindung der zuvor
geschilderten Schwierigkeiten ein Verfahren zur Unterscheidung
der Fehlzündung einer Brennkraftmaschine für den jeweiligen
Zylinder bereitzustellen, wobei das Verfahren genau den
Fehlzündungszustand feststellen kann, ohne daß eine Beein
flussung durch Verbrennungszustandeinfluß der anderen
Zylinder gegeben ist und ohne daß nicht nur die Verbrennungs
abweichung unter den Zylindern, sondern auch Herstellungsstreu
ungen unter den einzelnen Brennkraftmaschinen einen Einfluß
haben.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Nach der ersten Ausführungsform der Erfindung wird der Verbennungs
zustand des Zylinders, dessen Verbrennungshub, dem momentanen
Verbrennungshub einmal vorausgeht, bezüglich des Mittel
wertes der Bewegungsenergien der Zylinder mit Verbrennungs
hüben vor und nach dem Verbrennungshub des zugeordneten, zu
unterscheidenden Zylindern ermittelt, wobei die Bewegungsenergien
in den Perioden erfaßt werden, in denen keine Verbrennungs
arbeit verrichtet wird, und es erfolgt ein Vergleich mit einer
Fehlzündungsbeurteilungsgröße, welche nach Maßgabe der Brenn
kraftmaschinenbedingungen des Zylinders beim Verbrennungshub
vorgegeben ist, welcher dem momentanen Verbrennungshub ein
mal vorausgeht, wodurch der Fehlzündungszustand des Zylinders
bei dem Verbrennungshub, der dem momentanen Verbrennungshub
einmal vorangeht, unterschieden wird. Daher läßt sich der Fehl
zündungszustand genau ohne eine Beeinflussung durch irgendeine
Verbrennungsabweichung unter den Zylindern, den Herstellungs
streuungen unter den einzelnen Brennkraftmaschinen, usw. fest
stellen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung wird
der Verbrennungszustand des Zylinders mit momentanen Ver
brennungshub bezüglich des Mittelwertes der Bewegungsenergie
und der geschätzten Bewegungsenergie der Zylinder mit
Verbrennungshüben vor und nach dem Verbrennungshub des be
treffenden, zu unterscheidenden Zylinders bewertet, die Be
wegungsenergien werden in den Zeiträumen erfaßt, bei denen
keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird, und sie werden mit
der Fehlzündungsbeurteilungsgröße verglichen, die entsprechend
den Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen des Zylinders beim
momentanen Verbrennungshub vorgegeben ist, so daß der Fehl
zündungsstand des Zylinders bei dem momentanen Verbrennungs
hub bewertet bzw. unterschieden werden kann. Somit läßt sich
der Fehlzündungszustand genau ohne Beeinflussung durch irgend
welche Verbrennungsabweichungen unter den Zylindern, Herstel
lungsabweichungen unter den einzelnen Brennkraftmaschinen usw.
bestimmen und feststellen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 bis 8 eine erste bevorzugte Ausführungsform nach der
Erfindung, wobei die
Fig. 1A und 1B Flußdiagramme sind, welche
Schritte zur Unterscheidung der Fehlzündung
des jeweiligen Zylinders verdeutlichen,
Fig. 2 und 3 Auslegungsdiagramme zur Verdeut
lichung eines Grundverfahrens zur Unterscheidung
der Fehlzündung des jeweiligen einzelnen
Zylinders sind,
Fig. 4 ein schematisches Diagramm eines Brenn
kraftmaschinensteuersystems ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Kurbelrotor
und einen Kurbelwinkelsensor ist,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Nockenrotors
und eines Nockenwinkelsensors ist,
Fig. 7 ein schematisches Diagramm einer Fehl
zündungsbeurteilungsgröße ist, und
Fig. 8 ein Zeitdiagramm zur Verdeutlichung der
Druckschwankungen, in den Zylindern, der Kurbel
impulse der Nockenimpulse, und der Brennkraft
maschinendrehzahlschwankungen darstellt,
Fig. 9A und 9B Flußdiagramme zur Verdeutlichung von Schritten
zur Beurteilung der Fehlzündung des jeweils einzelnen
Zylinders gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Schritte
zur Beurteilung einer Fehlzündung des jeweils
einzelnen Zylinders gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 11A-12 Ansichten zur Verdeutlichung einer vierten be
vorzugten Ausführungsform nach der Erfindungs,
wobei die
Fig. 11A und 11B Flußdiagramme zur Verdeutlichung
von Schritten zur Beurteilung der Fehl
zündung des jeweils einzelnen Zylinders sind, und
Fig. 12 ein schematisches Diagramm zur
Verdeutlichung von Verbrennungszustands-
Lernwerttabellen ist,
Fig. 13A und 13B Flußdiagramme zur Verdeutlichung von
Schritten zur Beurteilung der Fehlzündung
des jeweils einzelnen Zylinders gemäß
einer fünften bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung.
Nunmehr werden bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
(Konstruktion)
Mit 1 ist in Fig. 4 eine Brennkraftmaschine bezeichnet, wobei
eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine mit horizontal gegenüber
liegenden Zylindern in dieser Figur gezeigt ist. Eine Einlaß-
leitung 3 steht in Verbindung mit einer Einlaßöffnung 2a, die
im Zylinderkopf 2 der Brennkraftmaschine 1 ausgebildet ist.
Eine Drosselkammer 5 steht in Verbindung mit der stromaufwärtigen
Seite der Einlaßleitung 3 über eine Luftkammer 4, und
ein Luftfilter 7 ist stromauf der Drosselkammer 5 über einem
Ansaugrohr angebracht.
Zusätzlich ist ein Ansaugluftmengensensor (in der Figur wird ein
Luftstrommesser des Heißdrahttyps eingesetzt) 8 in einem
Teil des Ansaugrohrs 6 unmittelbar stromab von dem Luftfilter
7 vorgesehen. Ferner hat die Drosselkammer 5 ein Drosselventil
5a, mit dem ein Drosselklappenöffnungsgradsensor 9 und ein
Leerlaufschalter 9b zum Detektieren des vollständig geschlossenen
Zustandes des Drosselventils zusammenarbeiten.
Ferner sind Mehrpunkt-Einspritzeinrichtungen (welche nach
stehend abgekürzt werden mit "MPIs" ) 10 unmittelbar stromauf
von den Einlaßöffnungen 2a der Einlaßleitung unter Zuordnung
zu den jeweiligen Zylindern angeordnet. Mit 11 ist ein Kraft
stofftank und mit 12 eine Kraftstoffpumpe zur Kraftstofförderung
zu den MPIs 10 bezeichnet.
Ferner ist ein Kurbelrotor 15 fest auf der Kurbelwelle 13 der
Brennkraftmaschine 1 vorgesehen, und ein Kurbelwinkelsensor
16 ist im Außenumfang des Kurbelrotors 15 gegenüberliegend an
geordnet, welcher einen elektromagnetischen Abgreifer o.dgl.
zum Erfassen von Vorsprüngen (alternativ Schlitzen) unter Zuordnung
zu vorbestimmten Kurbelwinkeln umfaßt. Ferner arbeitet
ein Nockenrotor 17 mit einer Nockenwelle 14 zusammen, welche
sich mit der halben Drehzahl in Relation zu der Kurbelwelle
13 dreht, und ein Nockenwinkelsensor 18 ist im äußeren Umfang
des Nockenrotors 17 gegenüberliegend angebracht.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat der äußere Umfang des Kurbel
rotors 15 Vorsprünge (oder Schlitze) 15a, 15b und 15c. Die
zugeordneten Vorsprünge 15a, 15b und 15c sind an Positionen
Θ1, Θ2 und Θ3 vor dem oberen Totpunkt (BTDC = OT) des Kom
pressionshubs im jeweiligen Zylinder ausgebildet. Eine Periode
f1,2 (hier f = 1/ω, ω: Winkelgeschwindigkeit) wird aus einem
Zeitintervall ermittelt, an welchem die Abschnitte zwischen
den Vorsprüngen 15a und 15b vorbeigehen, während eine
Periode f2,3 aus einem Zeitintervall ermittelt wird, innerhalb
dessen der Abschnitt zwischen den Vorsprüungen 15b und 15c vor
beigeht. Ferner gibt der Vorsprung 15b einen Bezugskurbelwinkel
im Falle der Einstellung eines Zündzeitpunktes an.
Im allgemeinen liegt der Zündzeitpunkt im Leerlauf in der Nähe
von 20°, bezogen auf die Größe des BTDC-Kurbelwinkels (CT).
Selbst wenn der Zylinder bei diesem Kurbelwinkel gezündet wird,
steigt der Verbrennungsdruck nicht abrupt vor etwa 10° ausge
drückt in Größen des BTDC-Kurbelwinkels an.
Ferner ist in Fig. 8 in seiner bevorzugten Ausführungsform
eine Ventilöffnungszeiteinstellung des Auslaßventiles des je
weiligen Zylinders gezeigt, welche etwas im Sinne eines Nach
eilwinkels bezüglich des Zündbezugkurbelwinkels BTDC Θ2 des
nächsten Verbrennungszylinders vorgegeben ist. Da jedoch der
Verbrennungsdruck im allgemeinen abrupt unmittelbar nach dem
Öffnen des Auslaßventiles abfällt, hat er im wesentlichen keinen
Einfluß auf den Kurbelwinkel BTDC Θ3.
Wenn daher der Kurbelwinkel Θ3 des Vorsprunges 15c im Sinne
eines Voreilwinkels bezüglich des BTDC CA von 10° eingestellt
ist, wird der Abschnitt zwischen den Kurbelwinkel BTDC Θ2 und
Θ3 der zugeordneten Vorsprünge 15b und 15c kaum durch die
Verbrennung in den Zylindern beeinflußt. Dies bedeutet, daß basierend
auf der Verbrennung bei dem Zylinder mit einem Verbrennungs
hub und dem Zylinder mit dem nächsten Verbrennungshub innerhalb
dieses Abschnittes im wesentlichen keine Arbeit ver
richtet wird.
Wie ebenfalls in Fig. 6 gezeigt ist, hat der äußere Um
fang des Nockenrotors 17 Vorsprünge (alternativ Schlitze) 17a,
17b und 17c zur Zylinderunterscheidung. Die Vorsprünge 17a
sind jeweils an Position Θ4 nach den oberen Totpunkten
(ATDC = OT) der Kompression der Zylinder #3 und #4 ausgebildet.
Ferner ist die Vorsprungsgruppe 17b derart gestaltet, daß
sie drei Vorsprünge umfaßt, von denen der erste an der Position
Θ5 nach dem oberen Totpunkt (ATDC = OT) der Kompression
des Zylinders #1 vorgesehen ist. Ferner umfaßt die Vorsprungs
gruppe 17c zwei Vorsprünge, wobei der erste an der Position
Θ6 nach dem oberen Totpunkt (ATDC = OT) der Kompression des
Zylinders #2 vorgesehen ist. Nebenbei bemerkt wird bei der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform folgendes einge
halten: Θ1 = 97° CA, Θ2 = 65° CA, Θ3 = 10° CA, Θ4 = 20° CA,
Θ5 = 5° CA, Θ6 = 20° CA und Θ(2-3) = 55° CA. Dank dieser
Anordnung, welche in Fig. 8 verdeutlicht ist, kann man dann,
wenn der Kurbelwinkelsensor 18 Nockenimpulse am Winkel Θ5
(Vorsprünge 17b) beispielsweise erfaßt hat, eine Unterscheidung
dahingehend vornehmen, daß ein Kurbelimpuls, welcher an
schließend mittels des Kurbelwinkelsensors 16 zu detektieren
ist, ein Signal ist, welches den Kurbelwinkel des Zylinders
#3 wiedergibt.
Wenn ferner ein Nockenimpuls beim Winkel Θ4 (Vorsprung 17a)
nach den Nockenimpulsen beim Winkel Θ5 erfaßt wird, kann man
eine Unterscheidung dahingehend vornehmen, daß der anschließend
mittels des Kurbelwinkelsensors 16 zu detektierende Kurbel
impuls den Kurbelwinkel des Zylinders #2 wiedergibt. In
ähnlicher Weise kann eine Unterscheidung dahingehend getroffen
werden, daß ein Kurbelimpuls nach der Detektion der
Nockenimpulse unter dem Winkel Θ6 (Vorsprünge 17c) den Kurbel
winkel des Zylinders #4 wiedergeben. Wenn ein Nockenimpuls
beim Winkel Θ4 (Vorsprung 17a) nach den Nockenimpulsen beim
Winkel Θ6 erfaßt wird, kann man eine Unterscheidung dahingehend
treffen, daß ein anschließend zu erfassender Kurbelimpuls
den Kurbelwinkel des Zylinders #1 wiedergibt.
Ferner läßt sich eine Unterscheidung dahingehend treffen, daß
der Kurbelimpuls, welcher mittels des Kurbelwinkelsensors 16
nach der Erfassung des Kurbelimpulses oder der Kurbelimpulse
durch den Kurbelwinkelsensor 18 erfaßt wird, den Bezugskurbel
winkel (Θ1) des zugeordneten Zylinders wiedergibt.
Somit bildet der Kurbelwinkelsensor 16 und der Nockenwinkel
sensor 18 eine Kurbelwinkeldetektiereinrichtung. Die Kurbel
winkeldetektiereinrichtung kann auch nur von dem Nocken
winkelsensor 18 unter Veränderung des Nockenimpulsmusters
gebildet werden.
Ferner ist ein Kühlwassertemperatursensor 20 einem Kühlwasser
kanal (nicht gezeigt) zugewandt liegend angeordnet, welcher
einen Steigleitungsabschnitt darstellt, der in der An
saugleitung 3 der Brennkraftmaschine ausgebildet ist. Ferner
ist ein O₂-Sensor 22 einer Abgasleitung 21 zugeordnet, welche
mit der Auslaßöffnung 2b des Zylinderkopfs 2 in Verbindung
steht. Mit 23 ist ein katalytischer Konverter bezeichnet,
und mit 24 ist ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor be
zeichnet.
Schaltungsauslegung der elektronischen Steuereinheit
Mit dem Bezugszeichen 31 ist eine elektronische Steuerein
heit bezeichnet, die von einem Mikrocomputer bzw. einem Mikro
prozessor u.dgl. gebildet wird. Eine zentrale Verarbeitungs
einheit (CPU) 32, ein Festspeicher (ROM) 33, ein Random-Speicher
(RAM) 34, ein Sicherungsspeicher, d. h. ein Sicherungs-
Random-Speicher RAM (ein nichtflüchtiger Random-Speicher RAM)
35 und eine I/O-Schnittstelle 36 sind vorgesehen, welche die
elektronische Steuereinheit 31 bilden. Diese Einrichtungen
sind über Busleitungen 37 untereinander verbunden und sie werden
mit vorbestimmten stabilisierten Spannungen von einer
Spannungsreglerschaltung 38 versorgt.
Die Spannungsreglerschaltung 38 ist mit der Batterie 41 über
eine Steuerwelle 39 verbunden. Wenn der Relaiskontakt des
Steuerrelais 39 durch Einschalten eines Schlüsselschalters
40 geschlossen wird, führt die Schaltung 38 gesteuerte Ver
sorgungsspannungen den jeweiligen Teilen zu. Ferner ist sie
direkt mit der Batterie 41 verbunden, um dem Sicherungs-Random-
Speicher RAM 35 eine Sicherungsspannung selbst dann zuzuführen,
wenn der Schlüsselschalter 40 ausgeschaltet ist.
Zusätzlich sind die Sensoren 8, 9a, 16, 18, 20, 22 und 24
und der Leerlaufschalter 9b mit den Eingangsanschlüssen
der I/O-Schnittstelle 36 verbunden, und der Pluspol der Batterie
41 ist ebenfalls mit dem Eingangsanschluß der I/O
Schnittstelle 36 derart verbunden, daß die Polspannung des
selben überwacht wird. Ferner sind MPIs 10 und Warneinrich
tungen, wie eine Anzeigeleuchte, 43, die am Armaturenbrett
o.dgl. (nicht gezeigt) angeordnet ist, mit dem Ausgangsan
schluß der I/O Schnittstelle 36 über eine Treiberschaltung 42
verbunden.
Ein Steuerprogramm, fest vorgegebene Daten, usw. sind in dem
ROM 33 gespeichert. Die fest vorgegebenen Daten umfassen Fehl
zündungsbeurteilungsgrößentabellen MPΔNLEVEL, welche nachstehend
näher beschrieben werden.
Ferner sind Daten der Ausgangssignale der Sensoren, welche
verarbeitet und mittels Daten durch die CPU 32 arithmetisch
verarbeitet werden sollen, in den RAM 34 gespeichert. Ferner
sind Störungsdateninformationen der Fehlzündungsbeurteilungs
daten des jeweiligen Zylinders usw., welche nachstehend noch
näher beschrieben werden, in dem Sicherungsspeicher RAM 35 der
art gespeichert, daß auf Grund der Tatsache, daß dieser RAM
normalerweise mit der Versorgungsspannung unabhängig von der
Stellung des Schlüsselschalters 40 versorgt wird, die Speicher
inhalte selbst dann nicht gelöscht werden können, wenn der
Schlüsselschalter 40 ausgeschaltet ist, um das Arbeiten der
Brennkraftmaschine zu beenden.
Störungsdaten können dadurch ausgelesen werden, daß ein serieller
Störungsdiagnosemonitor 45 über eine Störungsdiagnose
verbindung 44 angeschlossen wird, welche mit dem Ausgangsan
schluß der I/O-Schnittstelle 36 verbunden ist.
Ferner werden in der CPU 32 Kraftstoffeinspritzimpulsbreiten
Ti für die MPIs 10 usw. für die einzelnen Zylinder in
Übereinstimmung mit dem Steuerprogramm ermittelt, welches in
dem ROM 33 gespeichert ist, sowie auf der Basis von verschie
denen Arten von Daten, welche im RAM 34 und dem Sicherungs
speicher RAM 35 gespeichert sind.
Bei der elektronischen Steuereinheit 31 werden die Fehlzündungen
der Zylinder #i (i=1∼4) einzeln zusätzlich zu den üblichen
Kraftstoffeinspritzsteuerungen beurteilt.
Das Grundkonzept des Verfahrens zur Unterscheidung der Fehl
zündung für den jeweiligen einzelnen Zylinder wird an Hand
der Fig. 2 und 3 erläutert.
Fig. 2 zeigt Brennkraftmaschinendrehzahlschwankungen. Bei einer
Vierzylinder-Brennkraftmaschine beispielsweise schaltet
ein Zylinder #i in einen Verbrennungshub pro jeweils 180° CA
gemäß der Zündfolge (beispielsweise #1 → #3 → #2 → #4 →) um.
Daher überlappen sich aufeinanderfolgende Verbrennungshübe
nicht miteinander und daher ist eine Zeitperiode oder ein Zeit
abschnitt, bei dem keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird,
und die nicht mit durch die Verbrennung der Zylinder beein
flußt wird, nach dem Ende der Verbrennung des Zylinders #i
und vor dem Beginn der Verbrennung im
nächsten Zylinder #i+1 vorhanden.
Wie in Fig. 2 beispielsweise gezeigt ist, bezeichnen bei
spielsweise N#1 ∼ N#4 jeweils Brennkraftmaschinendrehzahl
werte unter Zuordnung zu den momentanen Bewegungsenergien der
Zylinder #1 ∼ #4 in den Perioden oder Abschnitten, bei denen
keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird. Wenn eine Fehlzündung
in einem gewissen Zylinder #i aufgetreten ist, fällt die
Abgabeleistung der Brennkraftmaschine nach der Verbrennung ab
rupt ab.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird unter Berück
sichtigung der Tatsache, daß eine sehr enge Wechselbezie
hung zwischen dem Verbrennungszustand des jeweiligen Zylinders
#i und der Brennkraftmaschinendrehzahl N#i vorhanden
ist, der Verbrennungszustand für jeden Zylinder unterschieden,
und der Wert der Unterscheidung wird mit der Fehlzündungs
beurteilungsgröße ΔNLEVEL verglichen, um hierdurch eine
Beurteilung des Fehlzündungszustands des betreffenden Zylinders #i
zu ermöglichen.
Insbesondere wird bei dem Fehlzündungsunterscheidungsverfahren
der Mittelwert (N#i-2 + N#i)/2 zwischen der Brennkraft
maschinenzahl N#i des Zylinders #i mit momentanem Ver
brennungshub und der Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-2 des
Zylinders #i-2, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennungshub zweimal vorangeht, zuerst mit der Brenn
kraftmaschinendrehzahl N#i-1 des Zylinders #i-1 mit einem
Verbrennungshub, welcher dem momentanen Verbren
nungshub einmal vorausgeht, verglichen. Wie in Fig. 3 angegeben ist,
wird der Vergleichswert ΔN#i-1 [ΔN#i-1 = N#i-1 - {N#i-2 +
N#i)/2}] mit der Fehlzündungsbeurteilungsgröße ΔNLEVEL verglichen,
die nach Maßgabe der Betriebsbedingungen des betreffenden
Zylinders #i-1 vorgegeben ist. Wenn der Vergleichswert
ΔN#i-1 kleiner als die Fehlzündungsbeurteilungsgröße ΔNLEVEL
ist, wird auf Fehlzündung erkannt.
Hierbei wird der Vergleichswert für die Unterscheidung der
Fehlzündung auf der Basis des Mittelwerts der Brennkraftmaschinen
drehzahlwerte der in der Zündfolge aufeinanderfolgenden
jeweiligen Zylinder vorgegeben. Daher kann man einen im
wesentlichen konstanten Wert (unter normalen Bedingungen
einem Wert nahe bei Null) erhalten, und zwar nicht nur im Fahr
zustand des Kraftfahrzeugs bei konstanter Geschwindigkeit,
sondern auch im Mittelbereich der Beschleunigung desselben.
Nun soll darauf eingegangen werden, wie der Vergleichswert
Δ N#i-1 jedes Zylinder #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorausgeht, in
konkreter Weise ermittelt wird:
ΔN#1 = N#1 - (N#4 + N#3)/2
ΔN#3 = N#3 - (N#1 + N#2)/2
ΔN#2 = N#2 - (N#3 + N#4)/2
ΔN#4 = N#4 - (N#2 + N#1)/2
Der Zusammenhang zwischen der Brennkraftmaschinendrehzahl
N innerhalb der Periode oder des Abschnitts, in dem keine
Verbrennungsarbeit verrichtet wird, und dem Verbrennungszu
stand des Zylinders, insbesondere des dargestellten effektiven
Mitteldrucks Pi wird mit einer nachstehend angegebenen
Gleichung hergestellt.
Zuerst wird der Zustand, unter dem die Brennkraftmaschine
eine Umlaufbewegung ausführt, durch die folgende Gleichung
ausgedrückt:
I: Trägheitsmoment,
N: Brennkraftmaschinendrehzahl,
Ti: Vorgegebenes Drehmoment,
Tf: Reibungsmomente.
Die Gleichung (1) läßt sich auf die folgende Weise verein
fachen:
Ferner läßt sich diese Gleichung in Druckgrößen auf die
folgende Weise angeben:
Pi: Dargestellter effektiver Mitteldruck,
Pf: Effektiver Druck auf Grund von Reibungs
verlust.
Der Wert dN/dt nach der Gleichung (3) wurde experimentell
auf der Basis der Brennkraftmaschinendrehzahl N#i jedes
Zylinders #i nach der Verbrennung und der Zeitänderung ΔT
des Abschnitts zum Detektieren dieser Brennkraftmaschinen
drehzahl N#i (äquivalent beispielsweise zu einem Abschnitt
(Θ2-Θ3 N#i) in Fig. 6) ermittelt. Als Ergebnis wurde eine
äußerst enge Wechselbeziehung hierbei aufgefunden.
Somit läßt sich der dargestellte effektive Mitteldruck Pi,
insbesondere der Verbrennungszustand, dadurch abschätzen,
daß man die Brennkraftmaschinendrehzahl des jeweiligen Zylinders
#i nach der Verbrennung ermittelt, und
der Vergleichswert zur Beurteilung, ob der Zylinder mit dem be
treffenden Verbrennungshub eine Fehlzündung hat oder nicht,
läßt sich dadurch vorgeben, daß die ermittelte Brennkraft
maschinendrehzahl mit der Brennkraftmaschinendrehzahl des
Zylinders mit benachbartem Verbrennungshub verglichen wird.
Arbeitsweise
Nunmehr werden die konkreten Schritte zur Unterscheidung der
Fehlzündung für einen jeweiligen Zylinder in Verbindung mit
den Flußdiagrammen nach den Fig. 1A und 1B erläutert, welche
mit Hilfe der elektronischen Steuereinheit 31 ausgeführt
werden.
Zuerst wird in einem Schritt (nachstehend abgekürzt mit "S")
S101 der Zylinder #i (i = 1, 3, 2, 4) mit einem Verbrennungs
hub auf der Basis des Kurbelimpulses und des Nocken
impulses oder der Nockenimpulse unterschieden, welche jeweils
von dem Kurbelwinkelsensor 16 und dem Nockenwinkelsensor 18
abgegeben werden, und in einem Schritt S102 erfolgt eine
Aufwärtszählung der ermittelten Zykluszahl Ci#1 des betreffenden
Zylinders #i mit Verbrennungshub (C#i1 ← C#i1 + 1).
Anschließend werden in einem Schritt S103 die Kurbelimpulse
zum Detektieren der Winkel BTDC Θ2 und Θ3, erhalten von dem
Kurbelwinkelsensor 16 auf der Basis der Unterbrechung der
Nockenimpulse unterschieden, und in einem Schritt S104 wird
eine Periode f2,3 aus dem verstrichenen Zeitintervall zwischen
den Kurbelimpulsen zum Detektieren der Winkel BTDC Θ2
und Θ3 und der Winkeldifferenz (Θ2-Θ3) zwischen den Winkeln
Θ2 und Θ3 (f2, 3 ← dt2,3/d(Θ2 - Θ3) ermittelt.
Anschließend wird in einem Schritt S105 der Brennkraftma
schinendrehzahlwert N#i des Zylinders #i mit momentanem
Verbrennungshub in dem Abschnitt des Arbeitsspieles, in welchem keine Verbrennungs
arbeit verrichtet wird, aus der vorstehend angegebenen
Periode f2, 3 (N#i ← 60/(2π · f2,3)) ermittelt.
In einem Schritt S106 liest die ECU 31 die Brennkraftmaschinen
drehzahlwerte, die in den letzten und den vorletzten Programm
durchläufen vorgegeben und unter vorbestimmten Adressen
von RAM 34 gespeichert sind, d. h. die Brennkraftmaschinen
drehzahl N#i-1 des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorausgeht in der Periode
oder dem Abschnitt, in welchem keine Verbrennungs
arbeit verrichtet wird, und die Brennkraftmaschinendrehzahl
N#i-2 des Zylinders #i-2, dessen Verbrennungshub, dem momentanen
Verbrennungshub zweimal vorausgeht in dem Abschnitt,
in dem keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird. Wenn man in
Fig. 8 annimmt, daß die Zylinder der Reihenfolge #1 → #3 →
#2 → #4 gezündet werden und daß der Zylinder #i mit dem momentanen
Verbrennungshub der Zylinder #3 ist, ist der Zylinder
#i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen Ver
brennungshub einmal vorangeht, der Zylinder #1, und der Zylinder
#i-2 dessen Verbrennungshub dem momentanen Ver
brennungshub zweimal vorangeht, wird dann der Zylinder #4.
Ferner werden die Brennkraftmaschinendrehzahlwerte N#i-1,
N#i-2 in dem ersten Programm vorgegeben mit N#i-1 = N#i-2 = N#1.
Anschließend ergibt sich in einem Schritt S107 der Verbren
nungszustandsvergleichswert ΔN#i-1 des Zylinders #i-1, dessen
Verbrennungshub dem momentanen Verbrennungshub
einmal vorausgeht aus der Differenz zwischen dem Mittelwert
(N#i + N#i-2)/2 der Brennkraftmaschinendrehzahl N#i des Zy
linders #i mit momentanem Verbrennungshub in der Periode
oder dem Abschnitt, in welchem keine Verbrennungsarbeit ver
richtet wird, und der Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-2 des
Zylinders #i-2, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennungshub zweimal vorausgeht in dem Abschnitt, in dem
keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird, und der Brennkraft
maschinendrehzahl N#i-1 des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungs
hub dem momentanen Verbrennungshub einmal vorausgeht in dem
Abschnitt, in welchem keine Verbrennungsarbeit ver
richtet wird, mit folgendem:
ΔN#i-1 ← N #i-1 - {(N#i + N#i-2)/2}
Anschließend wird in einem Schritt S108 die Fehlzündungsbeur
teilungsgröße ΔNLEVEL vorgegeben unter Berücksichtigung der Fehlzündungs
beurteilungsgrößentabelle MPΔNLEVEL, die die Brenn
kraftmaschinendrehzahl N#i-1, welche
in dem gegenwärtigen Programm ermittelt wurde, sowie
die Brennkraftmaschinenbelastungsdaten (= Grund
kraftstoffeinspritzimpulsbreite) Tp, welche auf der Basis
einer Ansaugluftmenge Q ermittelt werden, als Parameter verwendet.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, umfaßt die Fehlzündungsbeurteilung
größentabelle MPΔNLEVEL eine dreidimensionale Tabelle,
deren Parameter die Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-1 und
die Brennkraftmaschinenbelastungsdaten TP sind. Jeder Maschen
bereich der Tabelle speichert die Fehlzündungsbeurteilungs
größe ΔNLEVEL, die man beispielsweise auf Grund von vorangehend
durchgeführten Versuchen erhält.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, hat der Verbrennungszustandsver
gleichswert ΔN#i-1 eine vergleichsweise große Schwankung während
einer Beschleunigung, aber die Schwankungsbreite hiervon
unterscheidet sich in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine. Daher werden die Schwankungsbreiten
der einzelnen Betriebszustände beispielsweise experimentell
zuvor ermittelt, und die Fehlzündungsbeurteilungsgrößen ΔNLEVEL,
welche zu diesen Schwankungsbreiten passen, werden vorgegeben
und in einer Liste aufgelistet, wodurch man eine hohe Genauigkeit
bei der Beurteilung der Fehlzündung erreichen kann. Bei
einer Verzögerung wird in Wirklichkeit keine Fehlzündungsbe
urteilung durchgeführt, da eine Kraftstoffabschaltung erfolgt.
In einem Schritt S109 wird der Verbrennungszustandsvergleichs
wert ΔN#i-1 des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorangeht, mit der Fehl
zündungsbeurteilungsgröße ΔNLEVEL verglichen. Wenn festge
stellt wird, daß der Verbrennungszustandsvergleichswert ΔN#i-1
kleiner als die Fehlzündungsbeurteilungsgröße ΔNLEVEL ist
(ΔN#i-1 < ΔNLEVEL) (siehe Fig. 3), wird auf eine Fehlzündung
erkannt, und der Steuerungsablauf wird mit einem Schritt
S110 fortgesetzt. Wenn andererseits ΔN#i-1 ≧ NLEVEL beibe
halten wird, wird auf eine normale Verbrennung erkannt, und
der Steuerungsablauf wird mit einem Schritt S111 fortgesetzt.
Im Schritt S110 wird, basierend auf der Entscheidung der
Fehlzündung, die Fehlzündungsanzahl jedes Zylinders C(#i-1)2
aufwärtsgezählt, welcher dem Zylinder #i-1 zugeordnet ist, dessen
Verbrennungshub dem momentanen Verbrennungshub
einmal vorangeht (C(#i-1)2 ← C (#i-1)2 + 1), und anschließend
wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S111 fortgesetzt.
Dann erfolgt in dem Schritt S111 ein Vergleich zwischen der
ermittelten Zykluszahl C#i1 des Zylinders #i mit momen
tanem Verbrennungshub und einer vorgegebenen Testzykluszahl
C#iSET (beispielsweise 100 Zyklen bzw. 100 Arbeitsspiele).
Wenn (C#i1 < C#iSET) ist und hierbei die ermittelte Zyklus
zahl C#i1 nicht die Testzykluszahl C#i1SET erreicht, weicht
der Steuerungsablauf von dem programmatisch angegebenen
Steuerungsablauf ab. Wenn andererseits (C#i ≧ C#iSET) ist
und wenn die ermittelte Zykluszahl C#i1 die Testzykluszahl
C#iSET erreicht, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt
S112 fortgesetzt, in welchem die ermittelte Zykluszahl C#i1
gelöscht wird (C#i1 ← 0).
Anschließend wird in dem Schritt S113 die mittlere Fehl
zündungszahl jedes Zylinders unter Zuordnung
zu dem Zylinder #i-1, dessen Verbrennungshub dem
momentanen Verbrennungshub einmal vorangeht, wobei die Zahl
bzw. Anzahl unter der vorbestimmten Adresse in dem RAM 34 ge
speichert ist und in der vorangehenden Abtastperiode ermittelt
wurde, ausgelesen. In einem Schritt S114 wird die gemittlete
Fehlzündungszahl jedes Zylinders zum momentanen
Zeitpunkt aus dem gewichteten Mittel aus dem Wichtungs
koeffizienten r, welcher durch die folgende Gleichung wieder
gegeben wird, auf der Basis der mittleren Fehlzündungszahl
jedes Zylinders und der Fehlzündungszahl
C(#i-1)2 jedes Zylinders entsprechend der Zuordnung zu dem
Zylinder #i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennunghub einmal vorausgeht und der in der momentanen
Testzykluszyhl C#iSET gezählt wurde, ermittelt:
Da die mittlere Fehlzündungszahl des jeweiligen Zylinders
nach Maßgabe des gewichteten Mittels ermittelt wird,
ist es möglich, den Fehlzündungsbeurteilungsbeurteilungsfehler des Zy
linders #i1, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennungshub einmal vorangeht und einer temporären Fehl
zündungsbeurteilung zu korrigieren, welche auf eine abrupte
Verbrennungsschwankung zurückzuführen ist.
Anschließend wird in einem Schritt S115 die Fehlzündungszahl
C(#i1)2 jedes Zylinders gelöscht (C(#i-1)2 ← 0). In einem Schritt
S116 wird die gemittelte Fehlzündungszahl jedes
Zylinders, welche in der letzten Abtastperiode ermittelt wurde
und unter der vorbestimmten Adresse in dem RAM 34 gespeichert
ist, mit der mittleren Fehlzündungszahl über
schrieben, die zum momentanen Zeitpunkt ermittelt wurde
← .
Dann erfolgt in einem Schritt S117 ein Vergleich zwischen der
gemittelten Fehlzündungszahl jedes Zylinders zum
momentanen Zeitpunkt und einer Fehlzündungsabnormalitäts
erkennungsbezugszahl , welche vorgegeben ist. Wenn
< beibehalten wird, d. h. wenn die gemittelte
Fehlzündungszahl jedes Zylinders die Fehl
zündungsabnormalitätserkennungsbezugszahl über
schreitet, wird entschieden, daß der Zylinder #i-1, dessen
Verbrennungshub dem momentanen Verbrennungshub ein
mal vorausgeht, eine Fehlzündungsabnormalität hat, und der
Steuerungsablauf wird mit einem Schritt S118 fortgesetzt.
Hier werden die Fehlzündungsabnormalitätsdaten des Zylinders
#i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen Verbren
nungshub einmal vorangeht unter einer vorbestimmten Adresse
des Sicherheits RAM-Speichers 35 gespeichert, und der Fahrer
wird über die Fehlzündungsabnormalität dadurch gewarnt,
daß eine Warneinrichtung, wie eine Anzeigeleuchte, 32 zum
Aufleuchten gebracht wird. Anschließend wird dann der program
matische Ablauf verlassen. Wenn hingegegen ≦
sich hierbei ergibt, wird entschieden, daß der Zylinder #i-1,
dessen Verbrennunghub dem momentanen Verbrennungshub
einmal vorangeht, keine Fehlzündungsabnormalität bis jetzt hat,
und der programmatische Ablauf wird ohne jegliche weitere Ver
arbeitung verlassen.
Tatsächlich können die Fehlzündungsabnormalitätsdaten des Zylinders
#i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennungshub einmal vorangeht, welche in dem Sicher
rungs-RAM (Speichereinrichtung) 35 gespeichert sind, dadurch
ausgelesen werden, daß der serielle Monitor 45 an die elektronische
Steuereinheit 31 beispielsweise in einer Service
station eines Fahrzeughändlers angeschlossen wird, so daß der
Zylinder mit Fehlzündung erkannt werden kann. Auch können die
Fehlzündungsabnormalitätsdaten, welche in dem Sicherungs-RAM
35 gespeichert sind, über den seriellen Monitor 45 nach einer
vorbestimmten Wartung gelöscht werden.
Zweite bevorzugte Ausführungsform
Die Fig. 9A und 9B sind Flußdiagramme zur Verdeutlichung der
Schritte zur Beurteilung einer Fehlzündung für den jeweiligen
Zylinder entsprechend einer zweiten bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung.
Hierbei sind jene Schritte, welche ähnliche oder gleiche Funk
tionen wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform haben,
mit dem gleichen Symbol wie bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform versehen und sie können daher bei der Erläuterung
entfallen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird der Mittelwert
zwischen der Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-1 des Zylinders
#i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennungshub einmal vorangeht, gemessen in der Periode oder dem
Abschnitt, in welchem keine Verbrennungsarbeit nach dem
Ende der Verbrennung verrichtet wird, und der Brennkraft
maschinendrehzahl N#i+1[-1] des Zylinders #i+1, dessen Ver
brennungshub dem momentanen Verbrennungshub einmal
folgt, gemessen innerhalb einer Periode oder eines Abschnitts, bei
welchem ein Zyklus zuvor keine Verbrennungsarbeit verrichtet
wird, wobei dieser Drehzahl N#i+1[-1] als Schätzwert
des betreffenden Zylinders #i+1 innerhalb einer Periode oder
eines Abschnittes genommen wird, in dem keine Verbrennungs
arbeit verrichtet wird, mit der Brennkraftmaschinendrehzahl
N#i des Zylinders #i mit momentanen Verbrennungshub gemessen, in
dem Zeitraum oder in dem Abschnitt, in dem keine
Verbrennungsarbeit verrichtet wird, verglichen. Somit wird ein Verbrennungs
zustandsvergleichswert zur Beurteilung des Auftretens
einer Fehlzündung des Zylinders #i bei dem momentanen Ver
brennungshub vorgegeben.
Zuerst werden die Schritte S101 bis S106 auf dieselbe Weise
wie bei der bevorzugten Ausführungsform (Fig. 1A) durchlaufen.
In einem Schritt S201 werden die Brennkraftmaschinenwerte
drehzahlwerte, die in dem RAM 34 gespeichert sind, insbesondere
die Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-1 des Zylinders
#i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen Ver
brennungshub einmal vorangeht, in dem Abschnitt, in welchem
keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird, und die Brennkraft
maschinendrehzahl N#i+1[-1] des Zylinders #i+1, dessen
Verbrennungshub dem momentanen Verbrennungshub als
nächstes folgt, in dem Abschnitt, in welchem keine Verbren
nungsarbeit ein Zyklus zuvor verrichtet wird, verglichen,
wobei diese Drehzahl als Schätzbrennkraftmaschinendrehzahl
des betreffenden Zylinders N#i+1 in dem Abschnitt genommen
wird, in welchem keine Verbrennungsarbeit verrichtet wird.
In einem Schritt S202 ergibt sich der Verbrennungszustands
vergleichswert ΔN#i des Zylinders #i mit momentanem
Verbrennungshub aus der Differenz zwischen der Brennkraftmaschinen
drehzahl N#i des Zylinders #i, welche im Schritt
S105 ermittelt wurde und dem gemittelten Wert der Brennkraft
maschinendrehzahlwerte N#i-1 und N#i+1[-1], welche im Schritt
S201 ausgelesen wurden. Hierbei ergibt sich folgendes:
ΔN#i ← N#i - {(N#i-1 + N#i+1[-1])/2}
Anschließend wird in einem Schritt S203 eine Fehlzündungsbe
urteilungsgröße ΔNLEVEL unter Berücksichtigung einer Fehl
zündungsbeurteilungsgrößentabelle MP ΔNLEVEL unter Verwendung
der Brennkraftmaschinendrehzahl N#-1, welche im momentanen
Programmablauf ermittelt wurde und den Brennkraftma
schinenbelastungsdaten (= Grundkraftstoffeinspritzimpulsbreite)
Tp, welche auf der Basis einer Ansaugluftmenge Q ermittelt
wurde, gesetzt.
In Wirklichkeit ist die Fehlzündungsbeurteilungsgrößentabelle
MP ΔNLEVEL gleich wie bei ersten bevorzugten Ausführungs
form beschaffen (Fig. 7).
In einem Schritt S204 wird der Verbrennungszustandsverleichs
wert ΔN#i des Zylinders #i mit momentanem Verbrennungs
hub mit der Fehlzündungsbeurteilungsgröße ΔNLEVEL verglichen.
Wenn der Verbrennungszustandsvergleichswert ΔN#i sich als
kleiner als die Fehlzündungsbeurteilungsgröße ΔNLEVEL ergibt
(ΔN#i < ΔNLEVEL), wird auf eine Fehlzündung erkannt, und der
Steuerungsablauf wird mit einem Schritt S205 fortgesetzt. Wenn
andererseits die Bedingung ΔN#i ≧ NLEVEL beibehalten wird,
wird auf eine normale Verbrennung erkannt, und der Steuerungs
ablauf wird mit dem Schritt S111 fortgesetzt.
Im Schritt S205 wird, basierend auf der Entscheidung über
die Fehlzündung, die Fehlzündungszahl des jeweiligen Zylinders
C#i2 aufwärtsgezählt, welche dem Zylinder #i mit der momentanen
Verbrennung (C#i2 ← C#i2 + 1) entspricht, und an
schließend wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S111
fortgesetzt.
Dann erfolgt in einem Schritt S111 ein Vergleich zwischen der
ermittelten Zykluszahl C#i1 des Zylinders #i mit momentanem
Verbrennungshub und einer vorgebenen Tastzykluszahl
C#iSET (beispielsweise 100 Zyklen oder Arbeitsspiele). In
einem Fall (C#i1 < C#iSET), bei dem die ermittelte Zyklus
zahl C#i1 nicht die Tastzykluszahl C#i1SET erreicht, wird
bei dem Steuerungsablauf das Programm verlassen. Im anderen
Fall (C#i1 ≧ C#iSET), bei dem die ermittelte Zykluszahl C#i1
die Tastzykluszahl C#iSET erreicht, wird der Steuerungsab
lauf mit dem Schritt S112 fortgesetzt, bei dem die ermittelte
Zykluszahl C#i1 gelöscht wird (C#i1 ← 0).
Anschließend wird in einem Schritt S206 die mittlere Fehlzün
dungszahl des jeweiligen Zylinders unter Zuordnung
zu dem Zylinder #i mit dem momentanen Verbrennungshub, wobei
diese Zahl bzw. Anzahl unter der vorbestimmten Adresse in dem
RAM 34 gespeichert ist und in der letzten Tastperiode ermittelt
wurde, ausgelesen. In einem Schritt S207 wird die gemittelte
Fehlzündungszahl jedes Zylinders zum momentanen
Zeitpunkt aus dem gewichteten Mittelwert aus dem Wichtungsko
effizienten r, welcher in der nachstehenden Gleichung angege
ben ist, auf der Basis der gemittelten Fehlzündungszahl
jedes Zylinders und der Fehlzündungszahl C#i2 jedes
Zylinders unter Zuordnung zu dem Zylinder #i mit dem momentanen
Verbrennungshub ermittelt, welcher bei der momentanen Tast
zykluszahl C#i2 jedes Zylinders und der Fehlzündungszahl C#i2 mit dem momentanen
Verbrennungshub ermittelt, welcher bei momentanen Tast
zyklus C#iSET gezählt wurde. Diese Gleichung läßt sich wie
folgt darstellen:
Anschließend wird in einem Schritt S208 die Fehlzündungszahl
C(#i2 jedes Zylinders gelöscht (C#i2 ← 0), und in einem Schritt
S209 wird die gemittelte Fehlzündungszahl jedes Zylinders
unter Zuordnung zu dem Zylinder #i mit momentarem
Verbrennungshub, welche in der letzten Tastperiode ermittelt
und unter der vorbestimmten Adresse des RAM 34 gespeichert
wurde, wiederum in die gemittelte Fehlzündungszahl jedes
Zylinders eingeschrieben, welche zum momentanen Zeitpunkt er
mittelt wurde ← .
Dann erfolgt in einem Schritt S210 ein Vergleich zwischen der
gemittelten Fehlzündungszahl jedes Zylinders zum momentanen
Zeitpunkt und einer Fehlzündungsabnormalitätsentscheidungs
bezugszahl , welche vorgegeben wurde. In einem
Fall, bei dem < beibehalten wird, d. h. wenn die
gemittelte Fehlzündungszahl jedes Zylinders die Fehlzün
dungsabnormalitätsentscheidungsbezugszahl überschreitet,
wird festgestellt, daß der Zylinder #i mit momentanem
Verbrennungshub eine Fehlzündungsabnormalität hat, und der
Steuerungsablauf wird mit einem Schritt S211 fortgesetzt.
Hierbei werden die Fehlzündungsabnormalitätsdaten des Zylinders
#i mit momentanem Verbrennungshub unter der vorbe
stimmten Adresse des Sicherungs-RAM-Speichers 35 gespeichert,
und der Fahrer wird vor der Fehlzündungsabnormalität dadurch
gewarnt, daß eine Warneinrichtung, wie eine Anzeigeleuchte 43
(siehe Fig. 4) aufleuchtet, und anschließend wird der program
matische Ablauf verlassen.
Wenn hingegen ≦ ist, wird entschieden, daß der
Zylinder #i mit momentanem Verbrennungshub bisher keine
Fehlzündungsabnormalität hat, und der programmatische Ablauf
wird ohne jegliche weitere Verarbeitung verlassen.
Nach dieser bevorzugten Ausführungsform wird nach der Unter
scheidung des Zylinder #i mit momentanem Verbrennungs
hub der Verbrennungszustandszustandsvergleichswert ΔN#i des betreffenden
Zylinders #i unmittelbar gesetzt. Hierdurch werden
die anschließenden Ermittlungen vereinfacht.
Dritte bevorzugte Ausführungsform
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Schritte
zur Unterscheidung einer Fehlzündung für den jeweiligen Zylinder
gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Anzahl von
Malen der Fehlzündung sukzessiv für die einzelnen Zylinder
gespeichert. Wenn ferner die Fehlzündungszahl den maximalen
Zählerwert erreicht hat, wird die maximale Fehlzündungszahl
bwz. Fehlzündungsanzahl festgehalten und gespeichert.
Zuerst wird in einem Schritt S101 der Zylinder #i mit
momentanem Verbrennungshub unterschieden bzw. dieser steht
zur Entscheidung an. Anschließend wird in einem Schritt S301
entschieden, ob der maximale Fehlzündungszählerzahlmerker
FLAG#i-1 des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorausgeht, in
seinem Setzstatus (FLAG#i-1 = 1) ist oder in seinem Rücksetz
status bzw. Rücksetzzustand (FLAG#i-1 = 0) ist. Im Falle
des Setzzustandes (FLAG#i-1 =1) wird der Steuerungsablauf mit
einem Schritt S302 fortgesetzt, in welchem der Fahrer über
eine Fehlzündungsabnormalität dadurch gewarnt wird, daß die
Warneinrichtung, wie eine Anzeigenleuchte 43 (siehe Fig. 4) auf
leuchtet, und anschließend wird der programmatische Ablauf bzw.
des Programm verlassen.
Wenn hingegen entschieden wird, daß der maximale Fehlzündungs
zählerzahlmerker FLAG#i-1 im Rücksetzzustand (FLAG#i-1 = 0)
ist, werden die Schritte S103 ∼ S109 durchlaufen, welche mit
jenen bei der ersten bevorzugten Ausführungsform (Fig. 1A)
übereinstimmen, die zuvor erläutert wurde.
Wenn die Fehlzündung des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungs
hub dem momentanen Verbrennungshub einmal voraus
geht, als aufgetreten entschieden wird (ΔN#i-1 < ΔNLEVEL),
und zwar in einem Schritt S109, wird der Steuerungsablauf
mit einem Schritt S303 fortgesetzt. Wenn zusätzlich auf eine
normale Verbrennung erkannt wird (ΔN#i-1 ≧ ΔNLEVEL), wird
der Steuerungsablauf mit einem Schritt S306 fortgesetzt, in
welchem der maximale Fehlzündungszählerzahlmerker FLAG#i-1
des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen
Verbrennungshub einmal vorangeht, zurückgesetzt wird
(FLAG#i-1 ← 0). Anschließend wird der programmatische Ablauf
verlassen.
Wenn andererseits dem Schritt S109 der Schritt S303 folgt, wird
eine Anzeigeleuchte o.dgl. für eine sehr kurze Zeitdauer zum
Aufleuchten gebracht, um hierdurch den Fahrer vor dem Auftreten
der Fehlzündung zu warnen.
Durch Erfassen der Frequenz, mit der die Anzeigeleuchte o. dgl.
aufleuchtet, kann der Fahrer die Fehlzündungssituation der
Brennkraftmaschine herausfinden, d. h. jene Arbeitsbedingungen
der Brennkraftmaschine, unter welchen leicht Fehlzündungen auf
treten.
Anschließend wird in einem Schritt S110 die Fehlzündungszahl
C(#i-1)2 des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorangeht, aufwärtsge
zählt (C(#i-1)2 ← C(#i-1)2 + 1), und anschließend wird der
aufwärtsgezählte Wert C(#i-1)2 unter der vorbestimmten Adresse
des Sicherungs-RAM-Speichers 35 gespeichert.
Beispielsweise in einer Servicestation eines Fahrzeughändlers
wird der serielle Monitor 45 an die elektronische Steuer
einheit 31 über einen Störungsdiagnosenverbindungsanschluß
44 angeschlossen, um die Daten der Fehlzündungszahl C(#i-1)2
jedes Zylinders auszulesen, welche in dem Sicherungs-RAM 35
gespeichert ist, und die Fehlzündungssituation wird bei
spielsweise unter Bezugnahme auf ein Handbuch bewertet.
Anschließend erfolgt in einem Schritt S304 ein Vergleich
zwischen der Fehlzündungszahl C(#i-1)2 des Zylinders #i-1,
dessen Verbrennungshub dem momentanen Verbrennungs
hub einmal vorausgeht und der maximalen Zählerzahl FFH, welche
vorgegeben wurde (welche nach Maßgabe des Speichervermögens
des Mikrocomputers in gewünschter Weise gesetzt werden
kann). Wenn C(#i-1)2 = FFH ist, wird der Steuerungsablauf
mit einem Schritt S305 fortgesetzt, und wenn C(#i-1)2 < FFH
ist, wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S306 fortge
setzt.
Wenn der Steuerungsablauf mit dem Schritt S305 auf Grund der
Entscheidung fortgesetzt wird, daß die Fehlzündungszahl
C(#i-1)2 die maximale Zählerzahl FFH erreicht hat (C(#i-1)2 =
FFH), wird diese Fehlzündungszahl C(#i-1)2, welche unter der
vorbestimmten Adresse des Sicherungs-RAM-Speichers 35 gespeichert
ist, mit der maximalen Zählerzahl FFH beibehalten. In
einem Schritt S307 wird der maximale Fehlzündungszählerzahl
merker FLAG#i-1 des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorangeht, gesetzt
(FLAG#i-1 ← 1) und anschließend wird der programmatische
Ablauf verlassen.
Nebenbei bemerkt kann es bei dieser bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung der Zylinder, dessen Fehlzündungen zu beurteilen sind,
natürlich auch der Zylinder #i mit momentanem Verbrennungs
hub sein, wie dies voranstehend bei der zweiten bevorzugten
Ausführungsform erläutert wurde.
Vierte bevorzugte Ausführungsform
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden die Verbrennungs
zustände für die zugeordneten Zylinder erlernt, und der Fehl
zündungszustand des jeweiligen Zylinders wird aus der Differenz
zwischen dem Verbrennungszustandlernwert, welchen man hierbei
enthält, und dem Verbrennungszustandsvergleichswert des be
treffenden Zylinders entschieden, welcher auf der Basis der
Brennkraftmaschinendrehzahl des betreffenden Zylinders in der
Zeitperiode oder dem Abschnitt ermittelt wurde, in welchem keine
Verbrennungsarbeit verrichtet wird.
Nunmehr wird auf die Flußdiagramme nach den Fig. 11A und 11B
Bezug genommen.
Zuerst werden die Schritte S101 bis S107 auf die gleiche Weise
wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform (Fig. 1A) durch
laufen. In einem Schritt S401 wird der Verbrennungszustands
lernwert ΔNl des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanten Verbrennungshub einmal vorausgeht, unter
Berücksichtigung der Verbrennungszustandslernwerttabelle NP Δ Nl
gesetzt, wobei als Parameter die Brennkraftmaschinendrehzahl
N#i-1 des vorstehend genannten Zylinders #i-1 in dem Abschnitt
genommen wird, in welchem keine Verbrennungsarbeit verrichtet
wird. Diese Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-1 wurde im Schritt
S106 ausgelesen. Als weitere Parameterwerden die Brennkraft
maschinenbelastungsdaten (= Grundkraftstoffeinspritzimpuls
breite) Tp, welche auf der Basis der Brennkraftmaschinendreh
zahl N#i-1 ermittelt ist, und eine Ansaugluftmenge Q genommen.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, ist die Verbrennungszustandlern
werttabelle MP Δ Nl eine dreidimensionale Tabelle bzw. ein
dreidimensionales Feld, deren Parameter die Brennkraftmaschinen
drehzahl N#i-1 und die Brennkraftmaschinenbelastungsdaten
Tp sind, und in welcher der Verbrennungszustandslernwert ΔNl
des zugeordneten Zylinders in einem Schritt S403 gesetzt wird,
welcher nachstehend beschrieben wird, und in welchem
in dem jeweiligen Maschenbereich ein Wert gespeichert.
Derartige Tabellen sind entsprechend der Anzahl von Zylindern
vorgesehen.
Anschließend wird in einem Schritt S108 die Fehlzündungsbeur
teilungsgröße ΔNLEVEL des Zylinders #i-1, dessen Verbrennungs
hub dem momentanten Verbrennungshub einmal voraus
geht, unter Berücksichtigung der Fehlzündungsbeurteilungsgrößen
tabelle MP Δ NLEVEL gesetzt, wobei die Brennkraftmaschinen
belastungsdaten Tp und die Brennkraftmaschinendrehzahl N#i-1
als Parameter genutzt werden. In einem Schritt S402 erfolgt
ein Vergleich der Differenz (erhaltener Vergleichswert) zwischen
dem Verbrennungszustandsvergleichswert ΔN#i-1 und dem
Verbrennungszustandslernwert ΔNl mit der Fehlzündungsbeurteilungs
größe ΔNLEVEL.
Wenn N#i-1 - ΔNl < ΔNLEVEL gilt, wird auf eine Fehlzündung er
kannt, und der Steuerungsablauf wird mit dem Schritt S110 fort
gesetzt. Wenn andererseits ΔN#i-1 - ΔNl ≧ NLEVEL gilt, wird auf
eine normale Verbrennung erkannt, und der Steuerungsablauf
wird mit dem Schritt 403 fortgesetzt.
In dem Schritt S403 erhält man den Verbrennungszustandslern
wert ΔNl des Zylinders #i-1 dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorangeht auf der Basis
des Verbrennungszustandslernwertes ΔNl, welcher zuvor er
wähnt wurde, und des Verbrennungszustandsvergleichswertes
ΔN#i-1, und zwar nach Maßgabe des gewichteten Mittels gemäß
der folgenden Gleichung:
ΔNl ← {(2r - 1) × ΔNl + ΔN#i-1}/2r
r: Wichtung des gewichteten Mittelwerts.
Ferner werden die Daten, welche in den zugeordneten Adressen
der Verbrennungszustandslernwerttabelle MP Δ Nl des Zylinders
#i-1, dessen Verbrennungshub dem momentanen Ver
brennungshub einmal vorangeht, gespeichert sind, wiederum als
ein Verbrennungszustandslernwert ΔNl eingeschrieben, den man
nunmehr neu erhalten hat, und anschließend wird der Steuerungs
ablauf mit dem Schritt S111 fortgesetzt. Wie ersichtlich ist, wird
der Anfangssetzwert des Verbrennungszustandslernwertes ΔNl
des jeweiligen Zylinders, welcher in der Verbrennungszustands
lernwerttabelle MP ΔNl gepeischert ist, "0". Die Gründe hier
für sind darin zu sehen, daß der ideale Verbrennungszustands
unterscheidungswert ΔN#i-1 "0" ist (gleichmäßige Verbrennung
in allen Zylindern), und daß unter normaler Verbrennung der
Verbrennungszustandslernwert ΔNl, welchen man nach dem ge
wichteten Mittel erhält, ebenfalls im Ergebnis so betrachtet
wird, daß er sich unter "0" annähert.
Die Verbrennungszustandslernwerte ΔNl beim normalen Betrieb
und unterschiedlichen Betriebsbedingungen werden unter
Zuordnung zu den jeweiligen Zylindern erlernt, wodurch sich
die Verbrennungscharakteristika der einzelnen Zylinder heraus
finden läßt. Ferner kann bei der Fehlzündungsbeurteilung, welche
im Schritt S402 durchgeführt wird, der Verbrennungszu
standsunterscheidungswert ΔN#i-1 relativ mit der Fehlzündungs
beurteilungsgröße ΔNLEVEL verglichen werden, nachdem die
Schwankungsfaktoren der Charakteristika des betreffenden Zylinders
des vorangehenden Verbrennungshubes abgeglichen
bzw. geeicht wurden, welche in den Unterscheidungswert
ΔN#i-1 (ΔN#i-1 - ΔNl) eingehen.
Hierdurch wird die Genauigkeit hinsichtlich der Unterscheidungs
bestimmung verbessert. Selbst wenn beispielsweie in
einem hohen Drehzahlbereich vergleichsweise kleine Differenzen
bei den Drehzahlschwankungen vorhanden sind oder
eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine sechs oder mehr Zylinder
umfaßt, lassen sich individuelle Fehlzündungszustände
genau beurteilen, ohne daß eine Beeinflussung durch die Ab
weichung der Charakteristika von einzelnen Brennkraftmaschinen
gegeben ist.
Wenn andererseits im Schritt S402 auf eine Fehlzündung er
kannt wurde und sich hieran der Schritt S110 anschließt,
wird die Fehlzündungszahl C(#i-1)2 jedes Zylinders unter Zu
ordnung zu dem Zylinder #i-1, dessen Verbrennungshub
dem momentanen Verbrennungshub einmal vorangeht, aufwärts
gezählt (C(#i-1)2 ← C(#i-1)2 + 1). Anschließend wird der
Steuerungsablauf mit dem Schritt S111 fortgesetzt.
Nachdem dasselbe Programm wie bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform (Fig. 1B) mit den Schritten S111 ∼ S118 durch
laufen wurde, wird bei dem Steuerungsablauf das Programm ver
lassen.
Nebenbei bemerkt, kann der Zylinder bei dieser bevorzugten Aus
führungsform, dessen Fehlzündungen zu beurteilen sind, auch
der Zylinder #i mit momentanem Verbrennungshub sein, wie
dies im Zusammenhang mit der zweiten bevorzugten Ausführungs
form erläutert worden ist.
Fünfte bevorzugte Ausführungsform
Die Fig. 13A und 13B sind Flußdiagramme zur Verdeutlichung
der Schritte zur Unterscheidung der Fehlzündung für den jeweiligen
Zylinder gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung.
Diese bevorzugte Ausführungsform umfaßt eine Kombination der
dritten und vierten bevorzugten Ausführungsformen. Die Ver
brennungszustände für die jeweiligen Zylinder werden erlernt,
der Fehlzündungszustand wird aus der Differenz zwischen dem
Verbrennungszustandslernwert, welchen man auf diese Weise
erhalten hat, und dem Verbrennungszustandsunterscheidungswert
erkannt bzw. entschieden, welcher auf der Basis der Brenn
kraftmaschinendrehzahl des betreffenden Zylinders in dem Ab
schnitt ermittelt ist, in welchem im wesentlichen keine Ver
brennungsarbeit verrichtet wird. Die Anzahl von auf
gefundenen Fehlzündungen wird sukzessiv für die jeweiligen
Zylinder gespeichert. Wenn zusätzlich die Fehlzündungszahl
die maximale Zählerzahl erreicht hat, wird die maximale Fehl
zündungszahl festgehalten und gespeichert.
In den Flußdiagrammen nach den Fig. 13A und 13B werden die
Schritte zum Setzen des Verbrennungszustandslernwertes (S401)
zum Entscheiden auf Fehlzündung (S402) und zum Überschreiten
des Verbrennungszustandslernwertes (S403), welche in den Fluß
diagrammen der vierten bevorzugten Ausführungsform (Fig. 11A
und 11B) angegeben sind, in das bei der dritten bevorzugten
Ausführungsform (Fig. 10) gezeigte Flußdiagramm eingebaut,
wodurch sich Fehlzündungen für die einzelnen Zylinder erkennen
und unterscheiden lassen. Die Flußdiagramme dieser bevorzugten
Ausführungsformen brauchen daher nicht mehr näher erläutert
zu werden.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Einzelheiten der
voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen be
schränkt, sondern der Verbrennungszustandsvergleichswert kann
beispielsweise unter Verwendung einer Winkelbeschleunigung,
einer Periode, einer Winkelgeschwindigkeit usw. mit der Ver
brennungsarbeit jedes Zylinders als Bewegungsenergie eines
zugeordneten Arbeitsabschnittes ermittelt werden.
Wie zuvor angegeben ist, werden bei den ersten bis fünften
bevorzugten Ausführungsformen nach der Erfindung ausgezeichnete
Effekte einschließlich des Effekts erzielt, daß ein
Fehlzündungszustand präzise festgestellt werden kann, ohne
daß die Verbrennungszustandseinflußgrößen anderer Zylinder
eingehen und ohne daß eine Beeinflussung nicht nur durch Ab
weichungen der Verbrennung unter den Zylindern, sondern auch
durch Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Brennkraftmaschinen
gegeben ist.