DE4324200C2 - Fehlzündungserkennungsverfahren für einen Motor - Google Patents
Fehlzündungserkennungsverfahren für einen MotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fehlzündungserkennungsver
fahren für einen Motor, wobei eine Fehlzündung erkannt wird
aus der Veränderung der Drehzahl eines Motors.
Im allgemeinen ist es für die Erzeugung einer stabilen
abgegebenen Leistung ideal, wenn die Verbrennung in einem
Motor mit mehreren Zylindern in jedem Zyklus den gleichen
Prozeß durchläuft. Bei dem Motor mit mehreren Zylindern be
steht jedoch die Gefahr, daß Schwankungen auftreten, und zwar
aus Gründen, wie sie nachstehend aufgeführt sind:
- 1. Ungleichmäßigkeit bei der Verteilungsrate der An saugluft aufgrund der komplizierten Form eines Ansaugrohres, der gegenseitigen Beeinträchtigungen der Zylinder in bezug auf die Ansaugluft.
- 2. Bestimmte Unterschiede zwischen den Verbrennungs temperaturen der einzelnen Zylinder aufgrund der Kühlwege.
- 3. Herstellungsbedingte Streuungsabweichungen bei den Volumen der Verbrennungsräume der einzelnen Zylinder, der Formen der Kolben usw.
Bisher ist die sogenannte Verbrennungsschwankung auf
ein Minimum herabgedrückt worden durch Kraftstoff-Luft-Ver
hältnisregelungen und Zündzeitfolgeregelungen der einzelnen
Zylinder. Wenn sich jedoch bei einem modernen, hochleistungs
fähigen Motor mit einer Tendenz zu einer höheren abgegebenen
Leistung und geringeren Treibstoffkosten irgendeines der
Einspritzventile, der Zündkerzen usw. in seiner Qualität
vermindert hat oder defekt ist, tritt intermittierende Fehl
zündung auf und bewirkt ein Herabsetzen der abgegebenen Lei
stung.
Im allgemeinen kann eine Fehlzündung eines Zylinders
erkannt werden, indem eine Veränderung der Drehzahl des Motors
infolge der Fehlzündung erkannt wird, und die Veränderung der
Drehzahl mit einem vorbestimmten Vergleichswert verglichen
wird. Die JP-A-118 031/1987 beschreibt eine Technik zur
Erkennung eines Zylinders mit einer unnormalen Verbrennung auf
der Grundlage eines Maximalwertes einer Veränderung der
Drehzahl eines Motors und eines Zählwertes von Impulssignalen
durch Messen eines Intervalls einer Vielzahl von
Impulssignalen, die bei jeder Umdrehung einer Kurbelwelle
erzeugt werden, und durch Erkennen des Maximalwertes der
Veränderung der Drehzahl des Motors anhand einer Änderung der
zeitlichen Abfolge der Impulsintervalle erkannt wird.
Ferner beschreibt die JP-A-112 646/1990 eine Technik
zur Erkennung eines unnormalen Zylinders anhand einer
Veränderung der Momentandrehzahl eines Zylinders, indem eine
Anzahl von Winkelpositionen pro Umdrehung eines
Verbrennungsmotors mit mehreren Zylindern ermittelt wird und
die Momentandrehzahl einer speziellen Drehposition jedes
Zylinders anhand eines Intervalls von ermittelten Winkelposi
tionen ermittelt wird.
Jedoch könnte bei dem Motor eine Veränderung der Dreh
zahl eine andere Ursache haben als die Fehlzündung. Wenn z. B.
eine Veränderung der Drehzahl für eine vorbestimmte Zeit
kontinuierlich infolge eines Rucks auftritt, ist es schwierig,
die Veränderung der Drehzahl infolge des Rucks von der Verän
derung der Drehzahl infolge der Fehlzündung zu unterscheiden,
und eine fehlerhafte Unterscheidung könnte nur auftreten durch
Vergleichen der Veränderung der Drehzahl des Motors mit dem
Fehlzündungsvergleichswert.
Um die Drehzahl des Motors auf normalen Wege zu ermit
teln, ist es außerdem z. B. erforderlich, folgendes anzuordnen:
einen Rotor, der in Wechselwirkung mit einem Kurbelwellenmit
nehmer durch den Motor gedreht werden soll, und eine Drehungs
erfassungseinrichtung, die aus einem Sensor besteht, der eine
vorbestimmte Position entsprechend einer Kurbelwellenposition
des Rotors erfassen soll. Es besteht ein kleiner Befestigungs
positionsfehler am Rotor und am Sensor, der die Drehungser
mittlungseinrichtung in jedem Motor darstellt, und es bestehen
zulässige Fehler bei der Herstellung der entsprechenden Ein
zelbestandteile.
Die Veränderungen der Drehzahl des Motors, die durch
die Drehungserfassungseinrichtung erfaßt werden soll, schließt
den oben beschriebenen Fehler ein, der bei jedem Motor ver
schieden ist. Wenn die Fehlzündung anhand eines einheitlich
festgelegten Vergleichswertes verglichen wird, könnte ein
fehlerhafter Vergleich vorliegen.
Außerdem könnte eine relativ kleine Veränderung der
Drehzahl des Motors einen anderen Grund haben als die Fehlzün
dung, z. B. eine schrittweise Veränderung infolge von Beschleu
nigung/Abbremsung. Wenn eine Fehlzündung einmal auftritt,
könnten kontinuierliche Fehlzündungen in den Zylindern auftre
ten. Wenn in einem solchen Fall die Fehlzündung nur erkannt
wird durch Vergleichen der Veränderung der Drehzahl des Motors
mit einem Fehlzündungsvergleichswert, könnte die Veränderung
der Drehzahl infolge von Nichtfehlzündungen fälschlicherweise
als Fehlzündung erkannt werden oder die kontinuierliche Fehl
zündung könnte im Gegenteil fälschlicherweise als reine Verän
derung der Drehzahl erkannt werden, und somit ist es schwie
rig, die Fehlzündung richtig zu erkennen.
Selbst wenn die intermittierende Fehlzündung in einem
Zylinder im Motor mit mehreren Zylindern aufgetreten ist,
führt der Fahrzeugführer das Kraftfahrzeug oftmals, ohne die
Fehlzündung zu bemerken. Außerdem ist es schwierig, während
der Fahrt zu erkennen, ob die Ursache der Fehlzündung temporär
ist oder auf die Qualitätsminderung irgendeines Einspritzven
tils, der Zündkerzen usw. zurückzuführen ist.
In der JP-A-258 955/1986 wird deshalb anhand eines
Beispiels ein Vergleich gemacht zwischen der Differenz des
Minimalwertes und des Maximalwertes der Drehzahl eines Motors
entsprechend einem Zylinder beim vorherigen Verbrennungshub
und der Differenz des Minimalwertes und des Maximalwertes der
Motordrehzahl entsprechend dem Zylinder beim gegenwärtigen
Verbrennungshub. Der Verbrennungszustand des betreffenden
Zylinders wird danach unterschieden, ob die Diskrepanz zwi
schen den verglichenen Werten mit einem bestimmten Referenz
wert zusammenfällt. Wenn die unnormale Verbrennung häufiger
als eine vorbestimmte Anzahl von Malen auftritt, wird eine
Fehlzündung festgestellt, und es wird eine Warnung ausgegeben.
Bei der oben erwähnten bekannten Technik wird der Fehlzün
dungszustand erkannt durch Erfassen der Drehzahlveränderungen
des Motors. Wenn jedoch die Fehlzündung beim Anlassen des
Motors oder in der Anfangsstufe des Zündens, wo die Drehzahl
veränderungen groß sind, diagnostiziert wird, muß man damit
rechnen, daß die Diagnose fehlerhaft wird und ein Zuverlässig
keitsproblem entsteht.
Die DE-A-41 35 797 zeigt ein Fehlzündungsunterscheidungsver
fahren für eine Brennkraftmaschine, bei dem Mittelwerte der
Bewegungsenergie des Kolbens während zwei ausgewählten Hüben
mit der Bewegungsenergie des Kolbens während eines dritten
ausgewählten Hubes verglichen und die Differenz zwischen den
Werten mit einer vorgegebenen Fehlzündungsbeurteilungsgröße
verglichen wird.
Die DE-A-41 22 607 betrifft eine Fehlzündungsdiagnosevor
richtung für eine Brennkraftmaschine, wobei in ausgewählten
Bereichen eines Arbeitsspieles die Drehzahlen gemessen und
ermittelte Drehzahldifferenzen (Triebkraftänderungsrate) mit
einem gesetzten Drehzahllernwert entsprechend den Betriebs
bedingungen des Motors verglichen werden und das Ergebnis
mit einem Fehlzündungsbeurteilungswert verglichen wird.
Die DE-A-40 02 209 betrifft ein Verfahren zum Erkennen von
Verbrennungsaussetzern in Verbrennungsmotoren. Bei plötzlich
auftretenden Aussetzern während des Motorlaufes werden die
betreffenden Zylinder gegebenenfalls von der Kraftstoffzu
fuhr getrennt und aus Drehzahldifferenzen zwischen Drehzah
len verschiedener Bereiche eines Arbeitsspieles Differenz
wert-Mittelwerte gebildet, diese mit einem vorgegebenen
Schwellenwert verglichen und bei Erfüllung eines Mittelwert-
Schwellenwert-Kriteriums die Aussetzer diagnostiziert.
Die JP-A-4-101 071 betrifft eine Fehlzündungsdiagnosevor
richtung für Brennkraftmaschinen zur Unterscheidung zwischen
einer Fehlzündung und einer Schwankung der Kurbelwellendreh
zahl. Dabei wird der Abrieb eines synchron mit der Kurbel
welle drehenden Hohlrades gemessen und als Lernwert zur Kor
rektur des gemessenen Wertes der Kurbelwellendrehzahl ver
wendet.
Die Erfindung ist im Hinblick auf die oben erwähnten
Umstände gemacht worden und hat sich als Aufgabe gestellt, ein
Fehlzündungserkennungsverfahren für einen Motor bereitzustel
len, das eine Fehlzündung eines Zylinders genau feststellen
kann, und zwar ohne den Einfluß der Veränderung der Drehzahl
des Motors infolge einer Ursache, die nicht die Fehlzündung
ist, selbst wenn die Fehlzündungen kontinuierlich auftreten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es,
den Einfluß eines Fehlers in bezug auf die Erfassung der Motordrehzahl
zu beseitigen,
wenn die Fehlzündung erkannt wird, und zwar auf der
Grundlage des Ausgangssignals der Drehungserfassungseinrich
tung zum Erfassen der Drehzahl des Motors.
Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Nach einem Grundgedanken der Erfindung wird in einem Verfahren zum Erkennen der
Fehlzündung des Motors anhand des Ausgangssignals der Dre
hungserfassungseinrichtung, eine erste Motordrehzahl
(MNXn) eines ersten Zylinders Nr. n bei einem gegenwärtigen
Verbrennungshub ermittelt (S102), eine zweite Motordrehzahl
(MNXn-1) eines zweiten Zylinders Nr. n-1 bei einem vorherigen
Verbrennungshub ermittelt (S102), eine Drehzahldifferenz
(DELNEn) berechnet durch Subtrahieren der zweiten Motordreh
zahl (MNXn-1) von der ersten Motordrehzahl (MNXn); (S103),
eine Drehzahldifferenz (DELNAn) nach Korrektur berechnet durch
Vergleichen der Drehzahldifferenz (DELNEn) mit einem Referenz
wert (AVEDNOn) entsprechend eines Betriebszustands des Motors;
(S406), eine Differenzänderung (DDNEAn) abgeleitet durch
Subtrahieren einer vorherigen Drehzahldifferenz (DELNAn-1) von
der Drehzahldifferenz (DELNAn); (S107) und ein Fehlzündungszu
stand für den vorherigen Zylinder Nr. n-1 festgestellt, wenn
die Differenzänderung (DDNEAn) größer ist als ein vorbestimm
ter Fehlzündungswert (LVLMIS) und ebenso wenn eine vorherige
Differenzänderung (DENEAn-1) kleiner ist als ein negativer
Wert des vorbestimmten Fehlzündungswertes (-LVLMIS) (S203,
S204).
Nach einem weiteren Grundgedanken der Erfindung wird eine erste Motordrehzahl (MNXn)
eines ersten Zylinders Nr. n bei einem gegenwärtigen Verbren
nungshub erfaßt, eine zweite Motordrehzahl (MNXn-1) eines
zweiten Zylinders Nr. n-1 bei einem vorherigen Verbrennungshub
ermittelt, eine Drehzahldifferenz (DELNEn) berechnet durch
Subtrahieren der zweiten Motordrehzahl (MNXn-1) von der ersten
Motordrehzahl (MNXn) und ein Fehler der Drehungserfassungsein
richtung korrigiert. Und es wird ein Vergleichswert, der
aufgrund des Betriebszustands des Motors festgelegt wird,
verglichen mit der Drehzahldifferenz nach Korrektur, um eine
Fehlzündung zu ermitteln.
Ferner wird für die Drehzahldifferenz der gewichtete
Mittelwert ermittelt, und der Wert, der auf dem gewichteten
Mittelwert der Drehzahldifferenz beruht, wird als Drehzahldif
ferenz nach Korrektur verwendet, um den Fehler der Drehungser
fassungseinrichtung zu korrigieren.
Fig. 1 bis 14 zeigen die erste erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform eines Fehlzündungserkennungsverfahrens für einen
Motor. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm mit einer Subroutine einer
einzelnen Fehlzündungsdiagnose;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm einer Fehlzündungsdiagno
seroutine;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm einer weiteren Fehlzündungs
diagnoseroutine;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm einer Subroutine einer Fehl
zündungserkennung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Motorsteue
rungssystems;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Kurbelrotors und eines
Kurbelwinkelsensors;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Nockenrotors und eines
Nockenwinkelsensors;
Fig. 8 ein Schaltbild eines elektronischen Steuerungs
systems;
Fig. 9 ein Zeitdiagramm der Beziehungen zwischen den
Kurbelimpulsen, Nockenimpulsen, Zylindern bei einem Verbren
nungshub und Zündzeitfolgen;
Fig. 10 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz nach Korrektur;
Fig. 12 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz zur Zeit einer Fehlzündung;
Fig. 13 eine erläuternde Darstellung eines Fehlzün
dungsvergleichswertes; und
Fig. 14 eine erläuternde Darstellung eines Betriebszu
stands und eine Drehzahldifferenz zur Zeit des Auftretens
eines Rucks.
Fig. 15 bis 20 zeigen die zweite erfindungsgemäße Aus
führungsform. Dabei zeigen:
Fig. 15 ein Ablaufdiagramm einer Fehlzündungsdiagno
seroutine;
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm einer weiteren Fehlzündungs
diagnoseroutine;
Fig. 17 ein Schaltbild eines elektronischen Steuerungs
systems;
Fig. 18 ein Zeitdiagramm der Beziehungen zwischen Kur
belimpulsen, Nockenimpulsen, Zylindern bei einem Verbrennungs
hub und Zündzeitfolgen;
Fig. 19 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz nach Korrektur; und
Fig. 20 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz zur Zeit einer Fehlzündung.
Fig. 21 bis 25 zeigen eine dritte erfindungsgemäße Aus
führungsform. Dabei zeigen:
Fig. 21 ein Ablaufdiagramm einer Subroutine einer kon
tinuierlichen Fehlzündungsdiagnose;
Fig. 22 ein Ablaufdiagramm einer Fehlzündungsdiagno
seroutine;
Fig. 23 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz vor Korrektur;
Fig. 24 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz nach Korrektur; und
Fig. 25 eine erläuternde Darstellung einer Drehzahldif
ferenz zur Zeit des Auftretens einer kontinuierlichen Fehlzün
dung.
Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Ausführungs
formen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 2 bis 9 zeigen eine erste erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform. In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Motor, und in der Figur ist ein Gegenkolbenmotor mit vier
Zylindern dargestellt.
Ein Ansaugrohr 3 ist verbunden mit den Saugschlitzen
2a, die an einem Zylinderkopf 2 des Motors 1 ausgebildet sind,
eine Drosselklappenkammer 5 ist über eine Luftkammer 4 mit dem
Ansaugrohr 3 verbunden und ein Luftreinigungsfilter 7 ist in
einem Zuführungsrohr 6 vor der Drosselklappenkammer 5 angeord
net.
Außerdem befindet sich ein Ansaugluftmengensensor
(Hitzdraht-Ansaugluftmengensensor) 8 unmittelbar nach dem
Luftreinigungsfilter 7 des Zuführungsrohrs 6, und ferner
befindet sich ein Drosselklappensensor oder Drosselklappen
stellungsgeber 9 in einer Drosselklappe 5a, die in der Dros
selklappenkammer 5 angeordnet ist.
Ein Leerlaufdrehzahlsteuerungsventil (ISC-Ventil 11)
befindet sich in einer Umgehungsleitung 10, die vor und nach
der Drosselklappe 5a abzweigt, und Einspritzventile 12 sind
unmittelbar vor den Saugschlitzen 2a der Zylinder des Ansaug
rohrs 3 angeordnet.
Ferner sind Zündkerzen, die sich an den Enden einer
Verbrennungskammer befinden, in den entsprechenden Zylindern
des Zylinderkopfs 2 angeordnet, und Zündeinrichtungen 14 sind
jeweils mit Zündspulen 13b verbunden, die sich in den Zündker
zen 13a befinden.
Die Einspritzventile 12 sind über eine Kraftstoffver
sorgungsleitung 15 mit einem Kraftstofftank 16 verbunden. Im
Kraftstofftank 16 befindet sich eine in den Tank eingelassene
Kraftstoffpumpe 17. Der Kraftstoff aus der Kraftstoffpumpe 17
wird unter Druck über ein Kraftstoffilter 18, das sich in der
Kraftstoffversorgungsleitung 15 befindet, den Einspritzventi
len 12 und einem Druckregler 19 zugeführt, vom Druckregler 19
in den Treibstofftank 16 zurückgeführt und auf einen vorbe
stimmten Druck geregelt.
Ein Klopfsensor 25 ist auf dem Zylinderblock 1a des Mo
tors angeordnet. Ein Kühlmitteltemperatursensor oder Kühlmit
teltemperaturfühler 27 ist in der Kühlmittelleitung 26 ange
ordnet, die die rechte und die linke Seite des Zylinderblocks
1a verbindet. Ferner ist ein O2-Sensor oder eine O2-Sonde 29
in einem Auspuffkrümmer 28 angeordnet, der mit den Austritts
schlitzen 2b des Zylinderkopfs 2 verbunden ist. Das Bezugszei
chen 30 bezeichnet einen Katalysator. Ein Kurbelrotor 31 ist
fest angeordnet auf einer Kurbelwelle, die im Zylinderblock 1a
gelagert ist, und ein Kurbelwellensensor 32, der einen magne
tischen Sensor oder einen optischen Sensor, z. B. einen mit
einer elektromagnetischen Meßwertaufnahme oder dgl., aufweist,
zum Ermitteln eines Kurbelwinkels ist gegenüber dem äußeren
Umfang des Kurbelrotors 31 angeordnet, um eine Drehungserfas
sungseinrichtung zum Erfasse der Drehzahl des Motors zu bil
den. Ferner ist ein Nockenrotor 33 fest auf einer Nockenwelle
1c des Zylinderkopfes 2 angeordnet, und ein Nockenwinkelsensor
34 zum Ermitteln eines Zylinders, der einen magnetischen
Sensor oder einen optischen Sensor, z. B. einen mit einer
elektromagnetischen Meßwerterfassung oder dgl., aufweist, ist
gegenüber dem äußeren Umfang des Nockenrotors 33 angeordnet.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist der äußere Umfang des
Kurbelrotors 31 mit Vorsprüngen 31a, 31b und 31c ausgebildet
(die auch Schlitze sein können). Die entsprechenden Vorsprünge
31a, 31b und 31c sind an Stellen θ1, θ2 und θ3 vor dem oberen
Totpunkt (BTDC) (der Kompression) jedes Zylinders ausgebildet,
Meßsignale der entsprechenden Vorsprünge 31a, 31b und 31c, die
vom Kurbelwinkelsensor 32 ausgegeben werden, haben Wellenform,
und werden als Kurbelimpulse θ1, θ2 und θ3 in eine elektroni
sche Steuerungseinheit (ECU) 41 eingegeben, die eine Motor
drehzahl berechnet und die zeitliche Abfolge einer Zündzeit
folgesteuerung und einer Kraftstoffeinspritzsteuerung ermit
telt.
Wie ferner in Fig. 7 dargestellt, ist der äußere Umfang
des Nockenrotors 33 mit Vorsprüngen 33a, 33b und 33c ausgebil
det zum Erkennen der Zylinder. Die Vorsprünge 33a sind jeweils
in den Positionen θ4 nach den oberen Totpunkten (ATDC) der
Kompression der Zylinder Nr. 3 und Nr. 4 ausgebildet. Außerdem
besteht die Gruppe der Vorsprünge 33b aus drei Vorsprüngen,
von denen der erste in der Position θ5 nach den oberen Tot
punkt (ATDC) der Kompression des Zylinders Nr. 1 ausgebildet
ist. Ferner besteht die Gruppe der Vorsprünge 33c aus zwei
Vorsprüngen, von denen der erste in der Position θ6 nach den
oberen Totpunkt (ATDC) der Kompression des Zylinders Nr. 2
ausgebildet ist.
Die Vorsprünge 33a, 33b und 33c des Nockenrotors 33
werden vom Nockenwinkelsensor 34 erfaßt, in Wellenform ge
bracht, der ECU 41 zugeführt und als Nockenimpulse θ4, θ5 und
θ6 zur Unterscheidung der Zylinder in die ECU 41 eingegeben.
Wenn der Motor, wie oben beschrieben und wie in Fig. 9
dargestellt, betrieben wird, werden Nockenimpulse an Positio
nen erzeugt, die nicht mit Kurbelimpulsen überlagert sind, und
die Zylinder können durch die Anzahl der Nockenimpulse und den
Zustand der Erzeugung unterschieden werden.
Im übrigen gelten für die dargestellte Ausführungsform:
θ1 = 97° CA, auch Steuerbereich genannt, θ2 = 65° CA,
θ3 = 10° CA, θ4 = 20° CA, θ5 = 5° CA, θ6 = 20° CA.
Das Bezugszeichen 41 bezeichnet eine elektronische
Steuerungseinheit (ECU), die aus einem Mikrocomputer usw.
besteht. Eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 42, ein ROM
43, ein RAM 44, ein Reserve-RAM 44a und eine E/A-Schnittstelle
25, die eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) 41 bilden,
sind über Busleitungen 46 miteinander verbunden, und eine
vorbestimmte stabilisierte Spannung wird von einer Konstant
spannungsschaltung 47 dort angelegt.
Die Konstantspannungsschaltung 47 ist über einen Re
laiskontakt eines ECU-Relais 48 mit einer Batterie 49 verbun
den und direkt mit der Batterie 49 verbunden. Wenn ein Zün
dungsschalter 50, der zwischen die Relaisspule des ECU-Relais
48 und die Batterie 49 geschaltet ist, eingeschaltet wird, und
der Relaiskontakt des ECU-Relais 48 geschlossen ist, wird eine
geregelte Versorgungsspannung an die entsprechenden Teile
angelegt. Wenn der Zündschalter 50 ausgeschaltet wird, wird
die Reserveversorgungsspannung an den Reserve-RAM 44a ange
legt.
Die Batterie 49 ist außerdem verbunden mit der Kraft
stoffpumpe 17, und zwar über die Relaisspule eines Kraftstoff
pumpenrelais 51 und den Relaiskontakt des Kraftstoffpumpenre
lais 51.
Der Ansaugluftmengensensor 8, der Drosselklappensensor
9, der Klopfsensor 25, der Kühlmitteltemperatursensor 27, der
O2-Sensor 29, der Kurbelwinkelsensor 32, der Nockenwinkelsen
sor 34, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 35 und dgl. sind
mit den Eingängen der E/A-Schnittstelle 45 verbunden, und die
Batterie 49 ist angeschlossen, um die Batteriespannung zu
überwachen.
Die Zündeinrichtungen 14 sind mit den Ausgängen der
E/A-Schnittstelle 45 verbunden. Ferner sind das ISC-Ventil 11,
die Einspritzventile 12, die Relaisspule des Kraftstoffpumpen
relais 51 und eine Lampe 53 des elektronischen Steuerungssy
stems (ECS), die auf dem Armaturenbrett (nicht dargestellt)
angeordnet ist, über eine Treiberschaltung 52 verbunden.
Ein Steuerungsprogramm, verschiedene feste Steuerungs
daten usw. sind im ROM 43 gespeichert. Außerdem sind die
Ausgangssignale der Sensoren und der in die Datenverarbeitung
und die arithmetische Datenverarbeitung durch die CPU 42
einbezogenen Schalter im RAM 44 gespeichert, eine Versorgungs
spannung wird ständig an den Reserve-RAM 44a angelegt, unab
hängig vom Zündungsschalter 50; der Speicherinhalt wird auch
dann nicht gelöscht, wenn der Motor durch Ausschalten des
Zündschalters 50 angehalten wird, und es wird ein Störungscode
entsprechend der Störungsstelle gespeichert, die von einer
Eigendiagnosefunktion und dgl. ermittelt worden ist.
Die Störungsdaten, die im Reserve-RAM 44a gespeichert
sind, können gelesen werden, indem ein serieller Monitor 54
über eine Steckverbindung 55 an die ECU 41 angeschlossen wird.
Der serielle Monitor 54 wird im einzelnen in der JP-A-
73 131/1990 beschrieben.
Die CPU 42 berechnet eine Kraftstoffeinspritzmenge, ei
ne Zündzeitfolge, eine Arbeitsphase eines Treibsignals des
ISC-Ventils 11 und dgl. entsprechend einem Steuerprogramm, das
im ROM 43 gespeichert ist, steuert auf verschiedene Weise ein
Kraftstoff-Luft-Verhältnis, eine Zündzeitfolge, eine Leerlauf
drehzahl und dgl. und bestimmt eine Fehlzündung jedes Zylin
ders Nr. n (n = 1 - 4).
Als nächstes werden in der elektronischen Steuerungs
einheit (ECU) 41 ablaufende Schritte der Fehlzündungsermitt
lung anhand der Ablaufdiagramme gemäß Fig. 1 bis 4 beschrie
ben.
Fig. 2 und 3 sind Ablaufdiagramme mit einer Fehlzün
dungsdiagnoseroutine, die unterbrochen und ausgeführt werden
soll in Synchronisation mit einem Kurbelimpuls θ3 vom Kurbel
winkelsensor 32. In einem Schritt (nachstehend abgekürzt mit
S) 101 werden Daten, die während der Ausführung der vorherigen
Routine ermittelt worden sind, in einem Arbeitsbereich gespei
chert. In S102 wird eine Motordrehzahl MNXn entsprechend dem
Zylinder Nr. n (n = 1, 3, 2, 4) berechnet aus einem zeitlichen
Eingabeintervall zwischen den Kurbelimpulsen θ2 und θ3 und
einem Haltewinkel (θ2-θ3) des Kurbelrotors 31, der die Kurbel
impulse θ2 und θ3 angibt, z. B. in einem Bereich von 150 U/min
oder darüber, indem eine Fehlzündung in einem niedrigen Dreh
zahlbereich des Motors einbezogen wird.
Dann geht der Steuerungsablauf weiter mit S103, die Mo
tordrehzahl MNXn-1 entsprechend dem Zylinder Xn-1 vor einem
Verbrennungshub wird subtrahiert von der Motordrehzahl MNXn
entsprechend dem Zylinder Nr. n, der in S102 berechnet worden
ist, und eine Drehzahldifferenz DELNEn wird berechnet (DELNEn
aus MNXn-MNXn).
Danach wird in S104 der Zylinder Nr. n des Verbren
nungshubes zum gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt aus
n = 1, 3, 2, 4 auf der Grundlage des Kurbelimpulses und des
Nockenimpulses, die vom Kurbelwinkelsensor 32 bzw. vom Nocken
winkelsensor 34 ausgegeben werden, und in S105 wird der Zylin
der Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub ermittelt.
Wenn, wie beispielsweise in Fig. 9 dargestellt, der
Kurbelimpuls vom Kurbelwinkelsensor 32 eingegeben wird, nach
dem der Nockenimpuls θ5 aus dem Nockenwinkelsensor 34 eingege
ben worden ist, wird der Kurbelimpuls als ein Signal erkannt,
das den Kurbelwinkel des Zylinders Nr. 3 anzeigt. Wenn der
Nockenimpuls θ4 eingegeben wird, nachdem der Nockenimpuls θ5
eingegeben worden ist, wird der folgende Kurbelimpuls erkannt
als ein Signal, das den Kurbelwinkel des Zylinders Nr. 2
anzeigt.
Ebenso zeigt der Kurbelimpuls, der nach dem Nockenim
puls θ6 eingegeben wird, den Kurbelwinkel des Zylinders Nr. 4
an. Wenn ein Nockenimpuls 04 nach dem Nockenimpuls θ6 eingege
ben wird, wird der folgende Kurbelimpuls als ein Signal er
kannt, das den Kurbelwinkel des Zylinders Nr. 1 anzeigt.
Ferner wird der Kurbelimpuls, der vom Kurbelwinkelsen
sor 32 eingegeben werden soll, nachdem der Nockenimpuls vom
Nockenwinkelsensor 34 eingegeben worden ist, als ein Signal
erkannt, das einen Referenzkurbelwinkel (θ1) des Zylinders
anzeigt.
Wenn in der Ausführungsform die Zündfolge Nr. 1 vor
Nr. 3 vor Nr. 2 vor Nr. 4 besteht und eine Fehlzündungsdiagno
seroutine jetzt in Synchronisation mit dem Kurbelimpuls θ3 von
BTDC θ3 des Zylinders Nr. 3 ausgeführt wird, ist der Verbren
nungshubzylinder Nr. n der Zylinder Nr. 1, der Zylinder
Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub der Zylinder Nr. 4 und der
Zylinder Nr. n-2 vor zwei Verbrennungshüben der Zylinder
Nr. 2.
Dabei weist die durch den Kurbelwinkelsensor 32 ermit
telte Position des Kurbelwinkels einen zulässigen Herstel
lungsfehler der Positionen und der Form der Vorsprünge 31a,
31b und 31c des Kurbelrotors 31 und einen zulässigen Fehler
der Befestigungsposition des Kurbelwinkelsensors 32 am Motor 1
jedes Motors auf.
Deshalb weist die Drehzahldifferenz DELNEn, die anhand
des Kurbelimpulses aus dem Kurbelwinkelsensor 32 berechnet
wird, eine Unregelmäßigkeit infolge der Fehler auf. Insbeson
dere wenn der Motor sich mit einer hohen Drehzahl dreht, wie
in Fig. 10 dargestellt, tritt eine große Veränderung der
Motordrehzahl anscheinend gleichmäßig auf.
Danach geht es von S105 weiter mit S106, der Drehzahl
differenzkorrekturwert AVEDNOn des Zylinders Nr. n, der bisher
durch statistische Verarbeitung der Drehzahldifferenz DELNEn
berechnet worden ist, wird von der Drehzahldifferenz DELNEn,
die in S103 berechnet worden ist, subtrahiert und als eine
Drehzahldifferenz DELNEn nach Korrektur (DELNEn aus DELNEn-
AVEDNOn) berechnet. Somit wird der Einfluß des zulässigen
Herstellungsfehlers der Position und der Form der Vorsprünge
31a, 31b und 31c des Kurbelrotors 31 und der zulässige Fehler
der Befestigungsposition des Kurbelwinkelsensors 32 am Motor 1
aus der Drehzahldifferenz DELNEn vor Korrektur beseitigt, wie
in Fig. 10 dargestellt, und, wie in Fig. 11 dargestellt, wird
eine genaue Drehzahldifferenz zwischen der Motordrehzahl
entsprechend dem Zylinder Nr. n und der Motordrehzahl entspre
chend dem Zylinder Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub ermittelt.
In Fig. 10, 11 und 12 (die später beschrieben werden)
sind Drehzahldifferenzdaten aufgeführt, die von der ECU 41 aus
50 Umdrehungen einer Teilung einer vertikalen Achse und 720°
CA einer Teilung (1 Div) einer lateralen Achse berechnet
worden sind.
Wenn, wie oben beschrieben, die Fehlzündungsdiagno
seroutine in Synchronisation mit dem Kurbelimpuls BTDC θ3 des
Zylinders Nr. 3 ausgeführt wird, soll der Zylinder Nr. 4 wie
der Zylinder Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub auf eine Fehl
zündung überprüft werden. Der erste Wert wird ermittelt durch
Subtrahieren der Drehzahl MNXZ (= MNXn-1) des Zylinders Nr. 2
(des Zylinders Nr. n-2) vor zwei Verbrennungshüben auf der
Grundlage eines zeitlichen Eingabeintervalls zwischen den
Kurbelimpulsen BTDC θ2 und θ3 des Zylinders Nr. 4 aus der
Drehzahl MNX4 (= MNXn-1) des Zylinders Nr. 4 (Zylinder Nr. n-1
vor einem Verbrennungshub, der berechnet worden ist auf der
Grundlage eines zeitlichen Eingabeintervalls zwischen den
Kurbelimpulsen BTDC θ2 und θ3 des Zylinders Nr. 1, und der
zweite Wert wird ermittelt durch Subtrahieren der Drehzahl
MNX4 auf der Grundlage eines zeitlichen Eingabeintervalls
zwischen den Kurbelimpulsen BTDC θ2 und θ3 des Zylinders Nr. 1
aus der Drehzahl MNX1 (= MNXn) auf der Grundlage eines zeitli
chen Eingabeintervalls zwischen den Kurbelimpulsen BTDC θ2 und
θ3 des Zylinders Nr. 3. Eine erste Drehzahldifferenz wird
ermittelt durch Korrigieren und statistisches Verarbeiten des
ersten Wertes, und eine zweite Drehzahldifferenz wird ermit
telt durch Korrigieren und statistisches Verarbeiten des
zweiten Wertes. Somit wird die Fehlzündungsdiagnose des Zylin
ders Nr. 4 (des Zylinders Nr. n-1) im nächsten Ablauf ausge
führt, der nachstehend anhand des Unterschieds zwischen der
ersten und der zweiten Differenz beschrieben wird.
Danach geht es weiter von S106 mit S107, und eine Dif
ferenz zwischen der Drehzahldifferenz DELNAn entsprechend dem
Zylinder Nr. n nach Korrektur und der Drehzahldifferenz DELN
An-1 entsprechend dem Zylinder Nr. n-1 nach Korrektur, die
berechnet worden ist zur Zeit der Ausführung der vorherigen
Routine, wird als eine Drehzahldifferenzänderung DDNEAn nach
Korrektur berechnet (DDNEAn aus DELNAn-DELNAn-1).
Insbesondere wenn eine intermittierende Drehzahlände
rung, z. B. ein Ruck, im Motor auftritt, ist es schwierig, eine
genaue Fehlzündung lediglich dadurch zu ermitteln, daß die
Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur mit einem vorbestimm
ten Fehlzündungsbeurteilungswert verglichen wird. Somit kann
eine genaue Fehlzündung ermittelt werden durch Sammeln der
Drehzahldifferenzänderung nach Korrektur entsprechend dem
Zylinder vor und nach der Änderung der Drehzahl. Das oben
erwähnte Sammeln wird vermieden (Einfluß der Motordrehzahlän
derung infolge eines Ruckes und dgl.). Danach geht es von S107
weiter mit S108 und den folgenden Schritten, und es wird
festgestellt, ob die Fehlzündungsdiagnosebedingungen erfüllt
sind in S108, S109 und S110. Das heißt, in S108 wird geprüft,
ob die grundlegende Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Tp kleiner
ist als ein festgelegter Wert TpLWER. In S110 wird geprüft, ob
die Motordrehzahl NE größer ist als eine festgesetzte Drehzahl
NEUPER.
Wenn der Kraftstoff nicht verringert wird und wenn
Tp ≧ TpLWER und NE < NEUPER in S108, S109 und S110 erfüllt
sind, sind die Diagnosebedingungen erfüllt, und somit wird in
S111 ein Diagnoseerlaubnisflag FLGDIAG gesetzt (FLGDIAG auf
1). Wenn dagegen der Kraftstoff nicht verringert wird in S108,
Tp < TpLWER in S109 erfüllt ist oder NE NEUPER in S110 er
füllt ist, sind die Diagnosebedingungen erfüllt, und somit
erfolgt eine Verzweigung nach S112, und das Diagnoseerlaubnis
flag FLGDIAG wird gelöscht (FLGDIAG auf 0).
Wenn es von S111 oder S112 weitergeht mit S113, wird
eine einfache Fehlzündungsdiagnosesubroutine ausgeführt, die
später beschrieben wird, und in S114 wird ein Wert des Fehl
zündungsflags FLGMISn-1 des Zylinders Nr. n-1 vor einem Ver
brennungshub abgefragt.
Wenn in der einfachen Fehlzündungsdiagnose in S113 eine
Fehlzündung erkannt wird, wird FLGMISn-1 = 1 gesetzt. Wenn
dagegen FLGMISn-1 = 0, d. h. im Zylinder Nr. n-1, der auf eine
Fehlzündung geprüft wird, keine Fehlzündung auftritt, geht es
weiter von S114 mit S115, und es wird ermittelt, ob eine
Differenz Δ (= DELNEn-1 - AVEDNO) zwischen der Drehzahldiffe
renz DELNEn-1 des Zylinders Nr. n-1 und dem gewichteten Dreh
zahldifferenzmittelwert AVEDNO aller Zylinder bis zum vorheri
gen Zeitpunkt (= DELNEn-1 - AVEDNO) in einen vorbestimmten Be
reich zwischen dem festgelegten oberen und unteren Wert MINDN
und MAXDN liegt (MINDN < MAXDN).
Wenn in S115 die Bedingung MINDN < Δ < MAXDN erfüllt
ist und die Differenz in den festgelegten Bereich fällt, wird
die Änderung der Drehzahldifferenz DELNEn verursacht durch
einen Fehler des Kurbelrotors 31 oder des Kurbelwinkelsensors
32. In S119 und S120 wird die Drehzahldifferenz DELNEn-1
statistisch verarbeitet, und der Ablauf geht weiter mit S121.
Um insbesondere in S119 die Drehzahldifferenzänderung
infolge des Fehlers zu korrigieren, wird ein neuer gewichteter
Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN berechnet aus
dem gewichteten Drehzahldifferenzmittelwert AVEDNO aller
Zylinder bis zum vorherigen Zeitpunkt und der Drehzahldiffe
renz DELNEn-1 nach Korrektur entsprechend dem Zylinder Nr. n-1
(AVEDN aus (3/4) × AVEDNOLD + (1/4) × DELNAn-1). In S120 wird
ein neuer Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNn-1 des Zylin
ders Nr. n-1 berechnet aus der Differenz zwischen dem gewich
teten Gesamtzylinderdrehzahldiffernzmittelwert AVEDN und der
Drehzahldifferenz DELNEn-1 des Zylinders Nr. n-1 und dem
Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNOn-1 des Zylinders Nr. n-1
bis zum vorherigen Zeitpunkt (AVEDNn-1 aus (7/8) × AVEDNOn-1 +
(1/8) × (DELNEn-1 - AVEDN).
Wenn dagegen im Schritt 114 FLGMISn-1 = 1 gilt, d. h.
eine Fehlzündung im Zylinder Nr. n-1 auftritt, wird in S116
der Zählwert MISCNTn-1 der Anzahl der Fehlzündungen erhöht,
und es geht weiter mit S117.
Wenn in S115 die Bedingung Δ ≦ MINDN oder Δ ≧ MAXDN er
füllt ist, dann bedeutet das, daß die Veränderung der Dreh
zahldifferenz DELNEn-1 unabhängig von dem Fehler des Kurbelro
tors 31 oder des Kurbelwinkelsensors 32, eine Veränderung der
Drehzahldifferenz DELNEn-1 infolge eines weiteren Fehlers,
z. B. eines Ruckes, oder durch Beschleunigung/Abbremsung oder
dgl. ermittelt wird, und es geht weiter mit S117.
In S117 wird der gewichtete Gesamtzylinderdrehzahldif
ferenzmittelwert AVEDNO bis zu dem vorherigen Zeitpunkt auf
den gewichteten Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert
AVEDN zum gegenwärtigen Zeitpunkt gesetzt (AVEDN aus AVEDNO),
und in S118 wird die Drehzahldifferenz DELNOn-1 des Zylinders
Nr. n-1 bis zum vorherigen Zeitpunkt auf den neuen Drehzahl
differenzkorrekturwert AVEDNn-1 des Zylinders Nr. n-1 gesetzt
(AVEDNn-1 aus AVEDNOn-1), und es geht weiter mit S121.
Wenn es von S118 oder S120 weitergeht mit S121, wird
der Wert des Diagnoseerlaubnisflags FLGDIAG abgefragt. Wenn
FLGDIAG = 0 ist, erfolgt ein Sprung nach S127, und wenn FLG
DIAG = 1 ist, wird in S122 ein Zählwert CRACNT, der bei jeder
Ausführung einer Fehlzündungsdiagnose erhöht wird, erhöht
(CRACNT auf CRACNT + 1), und in S123 wird ermittelt, ob der
Zählwert CRACNT 2000 erreicht hat.
Da, wie oben beschrieben, die Fehlzündungserkennungs
routine bei jeder Eingabe des Kurbelimpulses θ3 ausgeführt
wird, d. h. bei jeder halben Umdrehung des Motors, zeigt der
Zählwert CRACNT = 2000 einen Wert von 1000 U/min des Motors
an.
Wenn in S123 die Bedingung CRACNT < 2000 erfüllt ist,
verzweigt sich der Ablauf, und es geht weiter mit S127. Wenn
die Bedingung CRACNT ≧ 2000 erfüllt ist, wird in S124 die
Fehlzündungsbeurteilungssubroutine, die später beschrieben
wird, ausgeführt. Wenn in S125 und S126 der Zählwert CRACNT,
der Zählwert MISCNT1-4 der Anzahl der Fehlzündungen für alle
Zylinder gelöscht wird (CRACNT auf 0, MISNT1-4 auf 0), geht es
weiter mit S127. In S127 werden die Daten der Drehzahldiffe
renz DELNEn, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt berechnet werden,
die Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur, die Drehzahldif
ferenzänderung DDNEAn nach Korrektur, der gewichtete Gesamtzy
linderdrehzahldifferenzwert AVEDN und der Drehzahldifferenz
korrekturwert AVEDNn-1 des Zylinders Nr. n-1 im RAM 44 festge
legt als zu überwachende Daten, und die Routine ist damit
beendet.
Nachstehend wird die Subroutine für eine einfache Fehl
zündungsdiagnose in S113 und eine Fehlzündungsbeurteilung in
S124 der oben beschriebenen Fehlzündungsdiagnoseroutine be
schrieben.
Wenn in der Subroutine für die einfache Fehlzündungs
diagnose, die in Fig. 1 dargestellt ist, der Wert eines Dia
gnoseerlaubnisflags FLGDIAG in S201 abgefragt wird und die
Bedingung FLGDIAG = 0 erfüllt ist, wird zunächst der Zylinder
Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub gelöscht (FLGMISn-1 auf 0),
und die Routine wird beendet, und wenn FLGDIAG = 1 ist, dann
geht es weiter mit S202.
In S202 wird bei der Motordrehzahl NE und der grundle
genden Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Tp als Parameter eine
Fehlzündungsermittlungstabelle mit einer Interpolationsberech
nung abgefragt, ein Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS fest
gelegt, und der Ablauf geht weiter mit S203 und den folgenden
Schritten.
Der Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS wird in einer
Tabelle im ROM 43 als ein Wert gespeichert, wie in Fig. 13
dargestellt, in der ein Schnittwert erhöht wird, sowie sich
eine Last erhöht, wenn eine grundlegende Kraftstoffeinspritz
impulsdauer Tp erhöht wird, und ein niedriger Lastbereich des
Motors mit einer kleinen grundlegenden Kraftstoffeinspritzim
pulsdauer Tp befindet sich in einem falschen Diagnosebereich,
in dem keine Diagnose möglich ist.
Wenn es dann von S202 weitergeht mit S203, werden die
Drehzahldifferenzänderung DDNEAn nach Korrektur entsprechend
dem Zylinder Nr. n und die Drehzahldifferenzänderung DDNEAn-1
nach Korrektur entsprechend dem Zylinder Nr. n, die aus dem
RAM 44 gelesen wird, verglichen mit dem Fehlzündungsbeurtei
lungswert LVLMIS, der in S202 festgelegt worden ist, und in
S203 und S204 wird die Fehlzündung festgestellt.
In S203 wird zunächst der Fehlzündungsbeurteilungswert
LVLMIS verglichen mit der Drehzahldifferenzänderung DDNEAn
nach Korrektur entsprechend dem Zylinder Nr. n, und wenn die
Bedingung DDNEAn < LVLMIS erfüllt ist, wird die Routine durch
den oben beschriebenen S206 beendet. Wenn die Bedingung DDNE
An ≧ LVLMIS erfüllt ist, wird in S204 der negative Fehlzün
dungsbeurteilungswert (-LVLMIS) verglichen mit der Drehzahl
differenzänderung DDNEAn-1 nach Korrektur entsprechend dem
Zylinder Nr. n-1.
Wenn in S204 die Bedingung DDNEAn-1 < -LVLMIS erfüllt
ist, wird keine Fehlzündung festgestellt, und der Ablauf
verzweigt sich und geht weiter mit S206. Wenn die Bedingung
DDNEAn-1 ≦ -LVLMIS erfüllt ist, wird eine Fehlzündung des
Zylinders Nr. n-1 festgestellt, und der Ablauf geht weiter mit
S205, das Fehlzündungsflag FLGMISn-1 wird gesetzt (FLGMISn-1
auf 1), und die Routine ist beendet.
Nur wenn insbesondere die Drehzahldifferenz nach Kor
rektur über den Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS zu der
Zeit beendet wird, wo der ermittelte Zylinder von Zylinder
Nr. n-1 zu Zylinder Nr. n übergeht, nachdem die Drehzahldiffe
renz nach Korrektur unter den Fehlzündungsbeurteilungswert
LVLMIS zu der Zeit abfällt, wo der ermittelte Zylinder von
Zylinder Nr. n-2 zu Zylinder Nr. n-1 übergeht, wird die Fehl
zündung des Zylinders Nr. n-1 festgestellt, und somit wird
sie, wie in Fig. 14 dargestellt, ermittelt aus der Motordreh
zahländerung, z. B. einem Ruck, die sich bei der Drehzahldiffe
renz für einen vorbestimmten Zeitraum kontinuierlich verän
dert, und somit kann die Fehlzündung genau festgestellt wer
den.
Ferner wird, wie in S301 der Subroutine der Fehlzün
dungsbeurteilung gemäß Fig. 4 dargestellt, der gesamte Fehl
zündungszählwert ΣMISCNTn (n = 1 bis 4) von vier Zylindern
geteilt durch den Wert CRACNT (= 2000), der vorher in S122
erhöht worden ist, und eine Fehlzündungsrate MISCNT(%) pro
1000 Umdrehungen des Motors wird berechnet (MISCNT auf
ΣMISCNTn/CRACNT × 100).
Danach geht der Ablauf weiter mit S302, und es wird
festgestellt, ob die Fehlzündungsrate MISCNT, die in S301
berechnet worden ist, kleiner ist als ein festgelegter Wert
LMSCNT. Der festgelegte Wert LMSCNT ist eine Konstante, die
vorher im ROM 43 bei der Motordrehzahl NE und der grundlegen
den Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Tp als Parameter gespei
chert worden ist.
Wenn im Ergebnis der Entscheidung in S302 die Bedingung
MISCNT ≧ LMSCNT erfüllt ist, wird in S303 die Fehlzündungsrate
MISCNT unter einer vorbestimmten Adresse im Reserve-RAM 44a
gespeichert, und in S403 wird geprüft, ob das erste Fehlzün
dungsbeurteilungs-NG-Flag FLGNG1, das unter einer vorbestimm
ten Adresse im Reserve-RAM 44a gespeichert ist, gesetzt ist.
Wenn in S304 das erste Fehlzündungsbeurteilungs-NG-Flag
FLGNG1 noch nicht gesetzt ist und FLGNG1 = 0 ist, erfolgt ein
Sprung von S304 nach S306. Wenn das erste Fehlzündungsbeurtei
lungs-NG-Flag FLGNG1 gesetzt ist und FLGNG1 = 1 ist, geht es
von S304 weiter mit S305, das zweite Fehlzündungsbeurteilungs-
NG-Flag FLGNG2, das unter einer vorbestimmten Adresse im
Reserve-RAM 44 gespeichert ist, wird gesetzt (FLGNG2 auf 1),
die ECS-Lampe 53 leuchtet auf oder blinkt auf, um dem Anwender
ein Signal zu geben, und der Ablauf geht weiter mit S306.
In S306 wird das erste Fehlzündungsbeurteilungs-NG-Flag
FLGNG1 gesetzt (FLGNG1 auf 1). In S312 wird ein Fehlzündungs-
OC-Zähler zum Zählen der Feststellungen von Normalität ge
löscht (CNTOC auf 0), und die Routine ist beendet.
Um insbesondere eine fehlerhafte Diagnose infolge von
Störungen oder dgl. auch dann zu vermeiden, wenn die Fehlzün
dungsrate MISCNT dem festgelegten Wert LMSCNT entspricht oder
darüberliegt bei der ersten Feststellung, wird nicht unmittel
bar ein Signal für den Anwender erzeugt, aber wenn die Fehl
zündungsrate MISCNT bei der zweiten Feststellung kontinuier
lich dem festgelegten Wert LMSCNT entspricht oder darüber
liegt, dann wird der Zylinder als unnormal beurteilt, und es
wird ein Signal für den Anwender erzeugt.
Zu diesem Zeitpunkt können zufällig Störungsdaten des
Fehlzündungszylinders im Reserve-RAM 44a gespeichert werden,
und wenn eine Störungssuche von einem Autohändler durchgeführt
wird, werden die Störungsdaten, die im Reserve-RAM 44a gespei
chert sind, durch ein Flackersignal der Kontrollampe der ECU
41 oder des seriellen Monitors 54 ausgegeben. Nachdem der
Fehlzündungszylinder ermittelt und repariert worden ist,
werden die Störungsdaten im Reserve-RAM 44a mittels des seri
ellen Monitors 54 gelöscht.
Wenn dagegen die Bedingung MISCNT < LMSCNT in S302 er
füllt ist, wird Normalität festgestellt. Wenn in S307 ein
Fehlzündungs-OC-Zähler CNTOC inkrementiert wird (CNTOC auf
CNTOC + 1), dann wird in S308 festgestellt, ob der Wert des
Fehlzündungs-OK-Zählers CNTOK den Wert 80 überschreitet. Wenn
CNTOK < 80 ist, dann ist die Routine beendet. Wenn CNTOK ≧ 80
ist, dann werden in S309, S310 und S311 das erste Fehlzün
dungsbeurteilungs-NG-Flag FLGNG1, das zweite Fehlzündungsbeur
teilungs-NG-Flag FLGNG2 und die Fehlzündungsrate MISCNT ge
löscht (FLGNG1 auf 0, FLGNG2 auf 0, MISCNT auf 0), in S312
wird der Fehlzündungs-OK-Zähler CNTOK gelöscht (CNTOK auf 0),
und die Routine ist beendet.
Erfindungsgemäß wird, wie oben beschrieben, eine erste
Motordrehzahl (MNXn) eines ersten Zylinders Nr. n bei einem
gegenwärtigen Verbrennungshub (S102) erfaßt, eine zweite
Motordrehzahl (MNXn-n) eines zweiten Zylinders Nr. n-1 bei
einem vorherigen Verbrennungshub ermittelt (S102), eine Dreh
zahldifferenz (DELNEn) berechnet durch Subtrahieren der zwei
ten Motordrehzahl MNXn-1) von der ersten Motordrehzahl (MNXn)
(S103); eine Drehzahldifferenz (DELNAn) nach Korrektur berech
net durch Vergleichen der Drehzahldifferenz (DELNEn) mit einem
Referenzwert (AVEDNOn) entsprechend eines Betriebszustands des
Motors (S406); eine Differenzänderung (DDNEAn) abgeleitet
durch Subtrahieren einer vorherigen Drehzahldifferenz
(DELNAn-1) von der Drehzahldifferenz (DELNAn) (S107); und ein
Fehlzündungszustand für den vorherigen Zylinder (n-1) festge
stellt, wenn die Differenzänderung (DDNEAn) größer ist als ein
vorbestimmter Fehlzündungswert (LVLMIS) und ebenfalls wenn
eine vorbestimmte Differenzänderung (DENEAn-1) kleiner ist als
ein negativer Wert des vorbestimmten Fehlzündungswertes
(-LVLMIS). (S203, S204). Daher erzielt die Erfindung ausge
zeichnete Wirkungen insofern, als die Fehlzündung des Zylin
ders immer genau ermittelt werden kann ohne Einfluß auf die
Änderung der Drehzahl des Motors infolge einer anderen Ursache
als die Fehlzündung.
Fig. 15 und 17 sind Ablaufdiagramme für eine Fehlzün
dungserkennungsprozedur, die mit einer ECU 41 eines Fehlzün
dungserkennungsverfahrens für einen Motor gemäß einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform auszuführen ist.
Hierbei sind die Schritte mit den Funktionen, die denen
der ersten Ausführungsform gleich sind, mit entsprechenden
Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungsform bezeichnet und
entfallen in der Beschreibung.
Anhand dieser Ausführungsform werden nachstehend die
Fehlzündungserkennungsschritte in der elektronischen Steue
rungseinheit (ECU) 41 in Verbindung mit den Ablaufdiagrammen
gemäß Fig. 15 bis 16 beschrieben.
Fig. 15 und 16 sind Ablaufdiagramme einer Fehlzündungs
diagnoseroutine, die in Synchronisation mit einem Kurbelimpuls
vom Kurbelwinkelsensor 32 unterbrochen und ausgeführt wird. In
S401 werden Daten zur Zeit der Ausführung der vorherigen
Routine in einem Arbeitsbereich gespeichert. In S402 wird eine
Motordrehzahl MNXn entsprechend dem Zylinder n
(n = 1, 3, 2, 4) berechnet aus einem zeitlichen Eingabeinter
vall zwischen den Kurbelimpulsen θ2 und θ3 und einem Haltewin
kel (θ2-θ3) des Kurbelrotors 31, der die Kurbelimpulse θ2
und θ3 anzeigt, z. B. in einem Bereich von 150 U/min oder dar
über unter Einbeziehung einer Fehlzündung in einem niedrigen
Drehzahlbereich des Motors.
Dann geht der Ablauf weiter mit S403, die Motordrehzahl
MNXn-1 entsprechend dem Zylinder Xn-1 vor einem Verbrennungs
hub wird subtrahiert von der Motordrehzahl MNXn entsprechend
dem Zylinder Nr. n, die in S402 berechnet worden ist, und die
Drehzahldifferenz DELNEn wird berechnet (DELNEn aus MNXn-
MNXn-1). Danach wird in S404 der Zylinder Nr. n des Verbren
nungshubs zum gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt aus
n = 1, 3, 2, 4 auf der Grundlage des Kurbelimpulses und des
Nockenimpulsausgangssignals des Kurbelwinkelsensors 32 bzw.
des Nockenwinkelsensors 34, und in S405 wird der Zylinder
Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub ermittelt.
Wenn der Kurbelimpuls, wie z. B. in Fig. 17 dargestellt,
vom Kurbelwinkelsensor 32 eingegeben wird, nachdem der Nocken
impuls θ5 vom Nockenwinkelsensor 34 eingegeben worden ist,
wird der Kurbelimpuls als ein Signal ermittelt, das den Kur
belwinkel des Zylinders Nr. 3 anzeigt. Wenn der Nockenimpuls
θ4 nach dem Nockenimpuls θ5 eingegeben wird, wird der folgende
Kurbelimpuls als ein Signal ermittelt, das den Kurbelwinkel
des Zylinders Nr. 2 anzeigt.
Ebenso zeigt der Kurbelimpuls, wenn er nach dem Nocken
impuls θ6 eingegeben wird, den Kurbelwinkel des Zylinders
Nr. 4 an. Wenn der Nockenimpuls θ4 nach dem Nockenimpuls θ6
eingegeben wird, wird der folgende Kurbelimpuls als ein Signal
ermittelt, das den Kurbelwinkel des Zylinders Nr. 1 anzeigt.
Ferner wird der Kurbelimpuls, der vom Kurbelwinkelsen
sor 32 eingegeben wird, nachdem der Nockenimpuls von Nocken
winkelsensor 34 eingegeben worden ist, als ein Signal ermit
telt, das einen Referenzkurbelwinkel (θ1) des Zylinders an
zeigt.
Wenn z. B. eine Fehlzündungsdiagnoseroutine in Synchro
nisation mit dem Kurbelimpuls von BTDC θ3 des Zylinders Nr. 3
ausgeführt wird, ist der Verbrennungshubzylinder Nr. n der
Zylinder Nr. 1, und der Zylinder Nr. n-1 vor einem Verbren
nungshub ist der Zylinder Nr. 4. Dabei soll der Zylinder Nr. 1
sowie der Zylinder Nr. n bei einem Verbrennungshub auf eine
Fehlzündung überprüft werden, und eine Fehlzündungsdiagnose
des entsprechenden Zylinders (in diesem Falle Zylinder Nr. 1)
wird im nächsten Schritt ausgeführt durch Subtrahieren der
Drehzahl MNX4 (= MNXn-1) auf der Grundlage eines zeitlichen
Eingabeintervalls zwischen den Kurbelimpulsen θ2 und θ3 von
BTDC θ2, θ3 des Zylinders Nr. 1, die berechnet worden ist zur
Zeit der Ausführung der vorherigen Routine von der Drehzahl
MNX1 (= MNXn), die berechnet worden ist auf der Grundlage des
zeitlichen Eingabeintervalls T θ23 zwischen den Kurbelimpulsen
θ2 und θ3 von BTDC θ2, θ3 des Zylinders Nr. 3.
Dabei weist die durch den Kurbelwinkelsensor 32 ermit
telte Position des Kurbelwinkels einen zulässigen Herstel
lungsfehler der Positionen und der Form der Vorsprünge 31a,
31b und 31c des Kurbelrotors 31 und einen zulässigen Fehler
der Befestigungsposition des Kurbelwinkelsensors 32 am Motor 1
jedes Motors auf. Daher weist die Drehzahldifferenz DELNEn,
die auf der Grundlage des Kurbelimpulses vom Kurbelwinkelsen
sor 32 berechnet worden ist, eine Unregelmäßigkeit aufgrund
der Fehler auf. Insbesondere wenn der Motor sich mit einer
hohen Drehzahl dreht, wie in Fig. 18 dargestellt, tritt eine
große Veränderung der Motordrehzahl anscheinend einheitlich
auf.
Da eine fehlerhafte Erkennung eintritt wenn die Dreh
zahldifferenz DELNEn, die in S403 berechnet worden ist, ver
wendet wird da mit ihm eine Fehlzündung erkannt werden soll,
wird in S406 der gewichtete Drehzahldifferenzmittelwert AVEDN
nOLD (berechnet zur Zeit der Ausführung der vorherigen Routi
ne) des Zylinders, der statistisch aus der Drehzahldifferenz
DELNEn ermittelt worden ist, subtrahiert von der Drehzahldif
ferenz DELNEn und als Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur
berechnet (DELNAn aus DELNEn-AVEDNnOLD).
Als eine Folge davon wird der Einfluß des zulässigen
Herstellungsfehlers der Position und der Form der Vorsprünge
31a, 31b und 31c des Kurbelrotors 31 und der zulässige Fehler
der Befestigungsposition des Kurbelwinkelsensors 32 am Motor
31 aus der Drehzahldifferenz DELNEn vor der Korrektur ent
fernt, wie in Fig. 18 dargestellt, und wie in Fig. 19 darge
stellt kann eine genaue Drehzahldifferenz zwischen der Motor
drehzahl entsprechend dem Zylinder Nr. n und der Motordrehzahl
entsprechend dem Zylinder Nr. n-1 ermittelt werden.
In Fig. 18, 19 und 20 (die später beschrieben werden),
werden Drehzahldifferenzdaten, die von der ECU 41 aus 50
Umdrehungen einer Teilung einer vertikalen Achse und 720° CA
einer Teilung (1 Div) einer lateralen Achse angegeben.
Danach geht es weiter von S406 mit S407, S408 und es
wird in S407 und S408 ermittelt, ob die Fehlzündungsdiagnose
bedingungen erfüllt sind. Das heißt, es wird in S407 geprüft,
ob sich der Kraftstoff verringert, in S407, ob die grundle
gende Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Tp kleiner ist als ein
festgelegter Wert TpLVER. In S409 wird geprüft, ob die Motor
drehzahl NE größer ist als eine festgelegte Drehzahl NEUPER.
Wenn der Kraftstoff in S407 sich verringert und wenn die
Bedingung Tp < TpLVER in S408 oder die Bedingung NE ≧ NEUPER
in S409 erfüllt ist, sind die Diagnosebedingungen erfüllt, und
somit verzweigt sich der Ablauf und geht weiter mit dem
Schritt 414. Wenn ein Diagnoseerlaubnisflag FLGDIAG gelöscht
ist (FLGDIAG auf 0) wird in S415 ein Fehlzündungsflag FLGMISn
des Zylinders, der das Auftreten einer Fehlzündung anzeigt,
gelöscht (FLGMISn auf 0), und der Ablauf geht weiter mit S416.
Wenn sich dagegen in S407, S408 und S409 der Kraftstoff
nicht verringert und die Bedingungen Tp ≧ TpLWER und
NE < NEUPER erfüllt sind, sind die Diagnosebedingungen er
füllt, und somit wird in S410 ein Diagnoseerlaubnisflag FLG
DIAG gesetzt (FLGDIAG auf 1), und es geht weiter mit S411.
In S411 wird bei der Motordrehzahl NE und der grundle
genden Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Tp als Parameter eine
Fehlzündungserkennungswerttabelle abgefragt mit einer Interpo
lationsberechnung. Wenn ein Fehlzündungsermittlungswert LVLMIS
gesetzt ist, geht es weiter mit S412, und es wird ermittelt,
ob eine Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur, die in S406
berechnet worden ist, kleiner ist als ein negativer Fehlzün
dungsvergleichswert (-LVLMIS).
Der Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS wird in einer
Tabelle im ROM 43 als ein Wert gespeichert, wie in Fig. 13
dargestellt, bei der sich ein Schnittwert erhöht, sowie sich
eine Last vergrößert, wenn eine grundlegende Kraftstoffein
spritzimpulsdauer Tp sich erhöht, und ein niedriger Motorlast
bereich mit einer kleinen grundlegenden Kraftstoffeinspritzim
pulsdauer Tp liegt in einem falschen Diagnosebereich, in dem
eine Diagnose nicht möglich ist.
Wenn in S412 die Bedingung DELNAn ≧ -LVLMIS erfüllt
ist, wird keine Fehlzündung erkannt, der Ablauf verzweigt sich
und es geht weiter mit S415, und wenn die Bedingung DELN
An < -LVLMIS erfüllt ist, wird eine Fehlzündung erkannt, es
geht weiter mit S413, ein Fehlzündungsflag FLGMISn wird ge
setzt (FLGMISn auf 1), und es geht weiter mit S414.
In S416 wird ein Wert des Fehlzündungsflags FLGMISn ab
gefragt, und wenn FLGMISn = 0 ist, d. h. wenn keine Fehlzündung
im Zylinder Nr. n, der auf Fehlzündung untersucht werden
sollte, erzeugt wird, wird in S417 festgestellt, ob eine
Differenz Δ (= DELNEn-AVEDNOLD) zwischen der Drehzahldiffe
renz DELNEn und dem gewichteten Drehzahldifferenzmittelwert
AVEDNOLD aller Zylinder in einen vorbestimmten Bereich zwi
schen dem festgelegten oberen und unteren Wert MINDN und MAXDN
(MINSN < MAXSN) fällt.
Wenn in S417 die Bedingung MINDN < Δ < MAXDN erfüllt
ist und die Differenz in den festgelegten Bereich fällt, wird
eine Änderung der Drehzahldifferenz DELNEn festgestellt durch
einen Fehler des Kurbelrotors 31 oder des Kurbelwinkelsensors
32. In S421 und S422 wird die Drehzahldifferenz DELNEn-1
statistisch verarbeitet und es geht weiter mit S423.
Um insbesondere in S421 die Änderung der Drehzahldiffe
renz aufgrund des Fehlers zu korrigieren, wird ein neuer
gewichteter Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN
berechnet aus dem gewichteten Drehzahldifferenzmittelwert
AVEDNO aller Zylinder bis zum vorherigen Zeitpunkt und der
Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur des Zylinders Nr. n-1
(AVEDN aus (3/4) × AVEDNOLD + (1/4) × DELNAn-1)). In S422 wird
ein neuer Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNn-1 des Zylin
ders Nr. n-1 berechnet aus der Differenz zwischen dem neuen
gewichteten Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN
und der Drehzahldifferenz DELNEn-1 des Zylinders Nr. n-1 und
dem Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNOn-1 des Zylinders
Nr. n-1 bis zum vorherigen Zeitpunkt (AVEDNn-1 von
(7/8) × AVEDNOn-1 + (1/8) × (DELNEn-1 AVEDN)).
Wenn dagegen in S416 FLGMISn = 1 ist, d. h. wenn eine
Fehlzündung im Zylinder Nr. n-1 auftritt, wird in S418 der
Zählwert MISCNTn-1 für die Anzahl der Fehlzündungen erhöht,
und es geht weiter mit S419. Wenn in S417 die Bedingung
Δ ≦ MINDN oder Δ ≧ MAXDN erfüllt ist, so bedeutet dies, daß
die Veränderung der Drehzahldifferenz DELNEn-1 unabhängig vom
Fehler des Kurbelrotors 31 oder des Kurbelwinkelsensors 32,
eine Veränderung der Drehzahldifferenz DELNEn-1 aufgrund einer
anderen Ursache, z. B. eines Rucks, der Beschleuni
gung/Abbremsung oder dgl., festgestellt wird, und es geht
weiter mit S419.
In S419 wird der gewichtete Gesamtzylinderdrehzahldif
ferenzmittelwert AVEDNOLD bis zum vorherigen Zeitpunkt auf den
gewichteten Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN
zum gegenwärtigen Zeitpunkt (AVEDN bis AVEDNOLD), in S420 wird
die Drehzahldifferenz AVEDNOLDn des Zylinders Nr. n bis zum
vorherigen Zeitpunkt auf den neuen Drehzahldifferenzkorrektur
wert AVEDNn-1 des Zylinders Nr. n gesetzt (AVEDNn bis AVEDNn),
und es geht weiter mit S423. Wenn es von S420 oder S422 wei
tergeht mit S423, wird der Wert des Diagnoseerlaubnisflags
FLGDIAG abgefragt.
Wenn FLGDIAN = 0 ist, erfolgt ein Sprung nach S429, und
wenn FLGDIAG = 1 ist, wird ein Zählwert CRACNT, der bei jeder
Ausführung einer Fehlzündungsdiagnose erhöht werden soll,
erhöht (CRACNT bis CRACNT + 1), und in S425 wird festgestellt,
ob der Zählwert CRACNT 2000 erreicht hat, d. h. da die Fehlzün
dungserkennungsroutine bei jeder halben Umdrehung des Motors
bei jeder Eingabe des Kurbelimpulses θ3 ausgeführt wird, wird
festgestellt, ob der Zählwert CRACNT einem Wert von 1000
Umdrehungen des Motors entspricht.
Da, wie oben beschrieben, die Fehlzündungserkennungs
routine bei jeder Eingabe des Kurbelimpulses 03 ausgeführt
wird, d. h. jede halbe Umdrehung des Motors, bedeutet der
Zählwert CRACNT = 2000 einen Wert von 1000 U/min des Motors.
Wenn in S425 die Bedingung CRACNT < 2000 erfüllt ist,
verzweigt sich der Ablauf, und es geht weiter mit S429. Wenn
die Bedingung CRACNT ≧ 2000 erfüllt ist, wird in S426 eine
Fehlzündungsbeurteilungssubroutine, die später beschrieben
wird, ausgeführt. Wenn in S427 und S428 der Zählwert CRACNT
und der Zählwert MISCNT1-4 für die Anzahl der Fehlzündungen
für alle Zylinder gelöscht werden (CRACNT auf "0", MISCNT1-4
auf "0"), geht es weiter mit S429. In S429 werden die Daten
der Drehzahldifferenz DELNEn, die zu diesem Zeitpunkt berech
net werden, die Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur, die
Änderung der Drehzahldifferenz DDNEAn nach Korrektur, der
gewichtete Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN und
der Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNn des Zylinders Nr. n
im RAM 44 als zu überwachende Daten festgelegt, und die Rou
tine ist beendet.
Wenn, wie oben beschrieben, eine Fehlzündung erfin
dungsgemäß erkannt wird auf der Grundlage des Ausgangssignals
der Drehzahlermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Drehzahl
des Motors, werden die Motordrehzahl des Zylinders beim Ver
brennungshub und die Drehzahldifferenz der Motordrehzahl des
Zylinders vor einem Verbrennungshub statistisch verarbeitet,
dann wird die Fehlzündung ermittelt, indem sie verglichen wird
mit dem Vergleichswert, der auf der Grundlage des Betriebszu
stands des Motors festgelegt worden ist, und somit kann der
Einfluß des Fehlers der Drehzahlermittlungseinrichtung besei
tig werden, und die Fehlzündung des Zylinders kann genau
festgelegt werden, um ausgezeichnete Wirkungen zu erzielen.
Fig. 21 und 22 zeigen Ablaufdiagramme der Fehlzündungs
erkennungsprozedur eines Fehlzündungserkennungsverfahrens für
einen Motor gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungs
form.
Dabei sind Schritte mit Funktionen, die denen der er
sten Ausführungsform gleich sind, mit den entsprechenden
Symbolen wie in der ersten Ausführungsform bezeichnet und
entfallen in der Beschreibung.
In dieser Ausführungsform werden die Fehlzündungser
mittlungsschritte in der elektronischen Steuerungseinheit
(ECU) 41 in Verbindung mit den Ablaufdiagrammen gemäß Fig. 21
und 22 beschrieben.
Fig. 21 und 22 sind Ablaufdiagramme einer Fehlzündungs
diagnoseroutine, die in Synchronisation mit einem Kurbelimpuls
θ3 von dem Kurbelwinkelsensor 32 unterbrochen und ausgeführt
werden soll. In S101 werden Daten, die zur Zeit der Ausführung
der vorherigen Routine ermittelt worden sind, in einem Ar
beitsbereich gespeichert. In S102 wird eine Motordrehzahl MNXn
entsprechend dem Zylinder Nr. n (n = 1, 3, 2, 4) berechnet aus
den zeitlichen Eingabeintervallen zwischen den Kurbelimpulsen
θ2 und θ3 und einem Haltewinkel (θ2-θ3) des Kurbelrotors 31,
der die Kurbelimpulse θ2 und θ3 anzeigt, z. B. in einem Bereich
von 150 U/min und darüber unter Einbeziehung einer Fehlzündung
in einem unteren Drehzahlbereich des Motors.
Danach geht der Ablauf weiter mit S103, die Motordreh
zahl MNXn-1 entsprechend dem Zylinder Xn-1 vor einem Verbren
nungshub wird subtrahiert von der Motordrehzahl MNXn entspre
chend dem Zylinder Nr. n, die in S102 berechnet worden ist,
und die Drehzahldifferenz DELNEn wird berechnet (DELNEn aus
MNXn-MNXn-1).
Danach wird in S104 der Zylinder Nr. n des Verbren
nungshubs zum gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt aus
n = 1, 3, 2, 4 auf der Grundlage des Kurbelimpulses und des
Nockenimpulsausgabesignals des Kurbelwinkelsensors 32 und des
Nockenwinkelsensors 34, und in S105 wird der Zylinder Nr. n-1
vor einem Verbrennungshub festgelegt.
Ebenso zeigt der Kurbelimpuls, nachdem er nach dem
Nockenimpuls θ6 eingegeben worden ist, den Kurbelwinkel des
Zylinders Nr. 4 an. Wenn der Nockenimpuls θ4 nach dem Nocken
impuls θ6 eingegeben wird, wird der folgende Kurbelimpuls als
ein Signal ermittelt, das den Kurbelwinkel des Zylinders Nr. 1
anzeigt.
Ferner wird der Kurbelimpuls, der vom Kurbelwinkelsen
sor 32 kommt, nachdem der Nockenimpuls vom Nockenwinkelsensor
34 eingegeben worden ist, ermittelt als ein Signal, das einen
Referenzkurbelwinkel (θ1) des Zylinders anzeigt.
Wenn in der Ausführungsform die Zündreihenfolge Nr. 1
vor Nr. 3 vor Nr. 2 vor Nr. 4 lautet und die Fehlzündungsdia
gnoseroutine nun in Synchronisation mit dem Kurbelimpuls θ3
von BTDC θ3 des Zylinders Nr. 3 ausgeführt wird, ist der Ver
brennungshubzylinder Nr. n der Zylinder Nr. 1, der Zylinder
Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub der Zylinder Nr. 4 und der
Zylinder Nr. n-2 vor zwei Verbrennungshüben der Zylinder
Nr. 2.
In diesem Fall weist die vom Kurbelwinkelsensor 32 er
mittelte Position des Kurbelwinkels einen zulässigen Herstel
lungsfehler der Positionen und der Form der Vorsprünge 31a,
31b und 31c des Kurbelrotors 31 und einen zulässigen Fehler
der Befestigungsposition des Kurbelwinkelsensors 32 am Motor 1
in jedem Motor auf.
Somit weist die Drehzahldifferenz DELNEn, die berechnet
worden ist auf der Grundlage des Kurbelimpulses aus dem Kur
belwinkelsensor 32 eine Unregelmäßigkeit infolge der Fehler
auf. Insbesondere wenn der Motor sich mit einer hohen Drehzahl
dreht, wie in Fig. 23 dargestellt, tritt eine große Verände
rung der Motordrehzahl anscheinend einheitlich auf.
Infolgedessen geht es von S105 weiter mit S106, der
Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNOn des Zylinders Nr. n bis
zum vorherigen Zeitpunkt, der berechnet worden ist durch
statistisches Verarbeiten der Drehzahldifferenz DELNEn wird
subtrahiert von der Drehzahldifferenz DELNEn, die in S103
berechnet worden ist, berechnet als eine Drehzahldifferenz
DELNEn nach Korrektur (DELNEn aus DELNEn-AVEDNOn). Somit
wird der Einfluß des zulässigen Herstellungsfehlers der Posi
tion und der Form der Vorsprünge 31a, 31b und 31c des Kurbel
rotors 31 und des zulässigen Fehlers der Befestigungsposition
des Kurbelwinkelsensors 32 am Motor 1 beseitigt aus der Dreh
zahldifferenz DELNEn vor der Korrektur, wie in Fig. 23 darge
stellt, und wie in Fig. 24 dargestellt wird eine genaue Dreh
zahldifferenz zwischen der Motordrehzahl entsprechend dem
Zylinder Nr. n und der Motordrehzahl entsprechend dem Zylinder
Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub ermittelt.
In Fig. 23 und 24 werden die Drehzahldifferenzdaten,
die von der ECU 41 aus 50 Umdrehungen einer Teilung einer
vertikalen Achse und 720° CA einer Teilung (1 Div) einer
lateralen Achse berechnet worden sind, dargestellt.
Wenn, wie oben beschrieben, die Fehlzündungsdiagno
seroutine z. B. in Synchronisation mit dem Kurbelimpuls BTDC θ3
des Zylinders Nr. 3 ausgeführt wird, soll der Zylinder Nr. 4
als der Zylinder Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub auf eine
Fehlzündung diagnostiziert werden, und die Fehlzündungsdiagno
se des Zylinders Nr. 4 (Zylinder Nr. n-1) wird ausgeführt in
dem folgenden Vorgang ab dem Änderungszustand einer Drehzahl
differenz DELNA4 nach Korrektur DELNAn-1) des Zylinders
Nr. 4 (Zylinder Nr. n-1), die zur Zeit der Ausführung der
vorherigen Routine ermittelt worden ist durch Subtrahieren der
Drehzahl MNX2 (= MNXn-1) des Zylinders Nr. 2 (des Zylinders
Nr. n-2) vor zwei Verbrennungshüben auf der Grundlage eines
zeitlichen Eingabeintervalls zwischen den Kurbelimpulsen BTDC
θ2 und θ3 des Zylinders Nr. 1 von der Drehzahl MNX4 (= MNXn-1)
des Zylinders Nr. 4 (Zylinder Nr. n-1) vor einem Verbrennungs
hub, berechnet auf der Grundlage eines zeitlichen Eingabein
tervalls zwischen den Kurbelimpulsen BTDC θ2 und θ3 des Zylin
ders Nr. 1, und durch statistische Verarbeitung, ab einer
Drehzahldifferenz DELNA1 (= DELNEn) nach Korrektur des Zylin
ders Nr. 1 (Zylinder Nr. n), die ermittelt worden ist mit der
Routine diesmal durch Subtrahieren der Drehzahl MNX4
(= MNXn-1) auf der Grundlage eines zeitlichen Eingabeinter
valls zwischen den Kurbelimpulsen BTDC θ2 und θ3 des Zylinders
Nr. 1 von der Drehzahl MNX1 (= MNXn) auf der Grundlage eines
zeitlichen Eingabeintervalls zwischen den Kurbelimpulsen BTDC
θ2 und θ3 des Zylinders Nr. 3 und durch deren statistische
Verarbeitung.
Von S106 geht es dann weiter mit S107, und eine Diffe
renz zwischen der Drehzahldifferenz DELNAn nach Korrektur des
Zylinders Nr. n und der Drehzahldifferenz DELNAn-1 nach Kor
rektur des Zylinders Nr. n-1, die zur Zeit der Ausführung der
vorherigen Routine berechnet worden ist, wird berechnet als
Drehzahldifferenzänderung DDNEAn nach Korrektur (DDNEAn aus
DELNAn-DELNAn-1).
Insbesondere wenn eine intermittierende Drehzahlände
rung, z. B. ein Ruck, im Motor auftritt, ist es schwierig, eine
genaue Drehzahl lediglich dadurch zu ermitteln, daß die Dreh
zahldifferenz DELNAn nach Korrektur mit einem vorbestimmten
Fehlzündungsbeurteilungswert verglichen wird. Somit kann eine
genaue Fehlzündung ermittelt werden durch Beseitigen des
Einflusses der Veränderung der Motordrehzahl infolge eines
Rucks oder dgl. auf die Drehzahldifferenz (Drehzahldifferenz
nach Korrektur), die sich mit einem Wert ändert, der abhängt
vom Betriebszustand des Motors zu dem Zeitpunkt einer Fehlzün
dung durch Sammeln der Drehzahldifferenzänderung nach Korrek
tur des Zylinders vor und nach der Veränderung.
Danach geht es von S107 weiter mit S108 und den folgen
den Schritten, und es wird in S108, S109 und S110 festge
stellt, ob die Fehlzündungsdiagnosebedingungen erfüllt sind.
Das heißt, in S108 wird geprüft, ob sich der Kraftstoff ver
ringert, in S109, ob die grundlegende Kraftstoffeinspritzim
pulsdauer Tp kleiner ist als ein festgelegter Wert TpLWER. In
S110 wird geprüft, ob die Motordrehzahl NE eine festgelegte
Drehzahl NEUPER oder größer ist.
Wenn der Kraftstoff sich nicht verringert und die Be
dingungen Tp ≧ TpLWER und NE < NEUPER erfüllt sind in S108,
S109 und S110, sind die Diagnosebedingungen erfüllt, und somit
wird in S111 ein Diagnoseerlaubnisflag FLGDIAG gesetzt
(FLGDIAG auf 1). Wenn dagegen der Kraftstoff in S108 verrin
gert wird, die Bedingung Tp < TpLWER erfüllt ist in S109 oder
die Bedingung NE ≧ NEUPER erfüllt ist in S110, sind die Dia
gnosebedingungen erfüllt, und somit erfolgt eine Verzweigung
nach S112, und das Diagnoseerlaubnisflag FLGDIAG wird gelöscht
(FLGDIAG auf 0). Wenn es von S111 oder S112 weitergeht mit
S513, wird eine einfache Fehlzündungsdiagnosesubroutine, die
später beschrieben wird, ausgeführt, und im nächsten Schritt
wird ein Wert des Fehlzündungsflags FLGMISn-1 des Zylinders
Nr. n-1 vor einem Verbrennungshub abgefragt, ebenso wie in
S114 gemäß Fig. 3 der ersten Ausführungsform.
Wenn in der einfachen Fehlzündungsdiagnose in S513 eine
Fehlzündung erkannt wird, wird FLGMISn-1 = 1 gesetzt. Wenn
dagegen FLGMISn-1 = 0 ist, dann bedeutet das, daß keine Fehl
zündung im Zylinder Nr. n-1, der auf eine Fehlzündung diagno
stiziert werden soll, auftritt. Und es geht weiter mit dem
nächsten Schritt, ebenso wie es von S114 mit S115 gemäß Fig. 3
der ersten Ausführungsform weiterging, und es wird festgelegt,
ob eine Differenz Δ (= DELNEn-1 - AVEDNO) zwischen der Dreh
zahldifferenz DELNEn-1 des Zylinders Nr. n-1 und dem gewichte
ten Drehzahldifferenzmittelwert AVEDNO aller Zylinder bis zum
vorherigen Zeitpunkt (= DELNEn-1 - AVEDNO) in einen vorbe
stimmten Bereich zwischen dem festgelegten oberen und unteren
Wert MINDN und MAXDN (MINDN < MAXDN) fällt.
Wenn im nächsten Schritt, ebenso wie in S115 gemäß
Fig. 3 der ersten Ausführungsform, die Bedingung
MINDN < Δ < MAXDN erfüllt ist und die Differenz in den festge
legten Bereich fällt, wird die Änderung der Drehzahldifferenz
DELNEn durch einen Fehler des Kurbelrotors 31 oder des Kurbel
winkelsensors 32 ermittelt. Ebenso wie in S119 und S120 gemäß
Fig. 3 der ersten Ausführungsform wird die Drehzahldifferenz
DELNEn-1 statistisch verarbeitet, und es geht weiter mit dem
nächsten Schritt, ähnlich wie in S121 gemäß Fig. 3 der ersten
Ausführungsform.
Insbesondere um ebenso wie in S119 gemäß Fig. 3 der er
sten Ausführungsform die Änderung der Drehzahldifferenz infol
ge des Fehlers zu korrigieren, wird ein neuer gewichteter
Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN berechnet aus
dem gewichteten Drehzahldifferenzmittelwert AVEDNO aller
Zylinder bis zum vorherigen Zeitpunkt und der Drehzahldiffe
renz DELNAn-1 nach Korrektur des Zylinders Nr. n-1 (AVEDN aus
(3/4) × AVEDNOLD + (1/4) × DELNAn-1)). Ebenso wie in S120
gemäß Fig. 3 der ersten Ausführungsform wird der neue Dreh
zahldifferenzkorrekturwert AVEDNn-1 des Zylinders Nr. n-1
berechnet aus der Differenz zwischen dem neuen gewichteten
Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN und der Dreh
zahldifferenz DELNEn-1 des Zylinders Nr. n-1 und dem Drehzahl
differenzkorrekturwert AVEDNOn-1 des Zylinders Nr. n-1 bis zum
vorherigen Zeitpunkt (AVEDNn-1 aus
(7/8) × AVEDNOn-1 + (1/8) × (DELNEn-1 - AVEDN)).
Wenn dagegen ebenso wie in S114 gemäß Fig. 3 FLGMIS
n-1 = 1 ist, d. h. eine Fehlzündung im Zylinder Nr. n-1 auf
tritt, dann wird ebenso wie in S116 gemäß Fig. 3 der Zählwert
MISCNTn-1 für die Anzahl der Fehlzündungen erhöht, und es geht
weiter wie in S117 gemäß Fig. 3.
Wenn ebenso wie in S115 gemäß Fig. 3 die Bedingung
Δ ≦ MINDN oder Δ ≧ MAXDN erfüllt ist, dann bedeutet das, daß
die Veränderung der Drehzahldifferenz DELNEn -1 unabhängig vom
Fehler des Kurbelrotors 31 oder des Kurbelwinkelsensors 32,
eine Veränderung der Drehzahldifferenz DELNEn-1 infolge eines
anderen Fehlers, z. B. eines Rucks, der Beschleuni
gung/Abbremsung oder dgl., erkannt worden ist, und es geht
weiter wie in S117 gemäß Fig. 3.
Ebenso wie in S117 gemäß Fig. 3 der ersten Ausführungs
form wird der gewichtete Gesamtzylinderdrehzahldifferenz
mittelwert AVEDNO bis zum vorherigen Zeitpunkt auf den gewich
teten Gesanmtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert AVEDN zum
gegenwärtigen Zeitpunkt gesetzt (AVEDN auf AVEDNO), ebenso wie
in S118 gemäß Fig. 3 wird die Drehzahldifferenz AVEDNOn-1 des
Zylinders Nr. n-1 bis zum vorherigen Zeitpunkt auf den neuen
Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNn-1 des Zylinders Nr. n-1
gesetzt (AVEDNn-1 auf AVEDNOn-1), und es geht wie in S121 ge
mäß Fig. 3 weiter.
Wenn es wie in S118 oder S120 gemäß Fig. 3 weitergeht
mit S121, wird der Wert des Diagnoseerlaubsnisflags FLGDIAG
abgefragt. Wenn FLGDIAG = 0 ist, erfolgt ein Sprung zu dem
Schritt, der S127 gemäß Fig. 3 entspricht, und wenn FLG
DIAG = 1 ist, wird in dem Schritt ebenso wie in S122 gemäß
Fig. 3 ein Zählwert CRACNT, der bei jeder Ausführung einer
Fehlzündungsdiagnose erhöht werden soll, erhöht (CRACNT auf
CRACNT + 1), und es wird in dem Schritt, der dem Schritt S123
gemäß Fig. 3 entspricht, festgestellt, ob der Zählwert CRACNT
2000 erreicht hat.
Da, wie oben beschrieben, die Fehlzündungserkennungs
routine bei jeder Eingabe des Kurbelimpulses θ3 ausgeführt
wird, d. h. jede halbe Umdrehung des Motors, zeigt der Zählwert
CRACNT = 2000 den Wert 1000 U/min des Motors an.
Wenn in einem Schritt, der S123 gemäß Fig. 3 ent
spricht, die Bedingung CRACNT < 2000 efüllt ist, verzweigt
sich der Ablauf und geht weiter mit dem Schritt, der S127
gemäß Fig. 3 entspricht. Wenn die Bedingung CRACNT ≧ 2000
erfüllt ist, wird in dem Schritt, der S124 gemäß Fig. 3 ent
spricht, eine Fehlzündungsbeurteilungsroutine, die später
beschrieben wird, ausgeführt. Wenn in den Schritten, die S125,
S126 gemäß Fig. 3 entsprechen, der Zählwert CRACNT, der Zähl
wert MISCNT1-4 für die Anzahl der Fehlzündungen für alle
Zylinder gelöscht werden (CRACNT auf 0, MISCNT1-4 auf 0) geht
es weiter mit dem Schritt, der S127 gemäß Fig. 3 entspricht.
In dem Schritt, der S127 gemäß Fig. 3 entspricht, werden die
Daten der Drehzahldifferenz DELNEn, die zum gegenwärtigen
Zeitpunkt berechnet werden, die Drehzahldifferenz DELNAn nach
Korrektur, die Drehzahldifferenzänderung DDNEAn nach Korrek
tur, der gewichtete Gesamtzylinderdrehzahldifferenzmittelwert
AVEDN und der Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNn-1 des
Zylinders Nr. n-1 im RAM 44 als zu überwachende Daten festge
legt, und die Routine ist beendet. Nachstehend werden die
Subroutinen der einfachen Fehlzündungsdiagnose von S513 und
die Fehlzündungsbeurteilung des Schrittes, der S124 gemäß
Fig. 3 in der oben beschriebenen Fehlzündungsdiagnoseroutine
entspricht, beschrieben.
Wenn in der Subroutine der einfachen Fehlzündungsdia
gnose gemäß Fig. 21 der Wert des Diagnoseerlaubsnisflags
FLGDIAG in S501 abgefragt wird und die Bedingung FLGDIAG = 0
erfüllt ist, wird zunächst in S506 ein Fehlzündungsflag FLG
MISn-1 des Zylinders Nr. n-1 vor einem Verbrennunghub gelöscht
(FLGMISn-1 auf 0), und die Routine ist beendet, und wenn
FLGDIAG = 1 ist, geht es weiter mit S502.
In S502 wird bei der Motordrehzahl NE und der grundle
genden Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Tp als Parameter eine
Fehlzündungsentscheidungstabelle abgefragt mit einer Interpo
lationsberechnung, ein Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS
wird festgelegt, und es geht weiter mit S503 und den folgenden
Schritten.
Der Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS wird in einer
Tabelle im ROM 43 als ein Wert gespeichert, wie in Fig. 25
dargestellt, bei dem ein Schnittwert erhöht wird, sowie eine
Last sich erhöht, wenn eine grundlegende Kraftstoffeinspritz
impulsdauer Tp sich erhöht, und ein niedriger Lastbereich des
Motors mit einer kleinen grundlegenden Kraftstoffeinspritzim
pulsdauer Tp befindet sich in einem falschen Diagnosebereich,
in dem die Diagnose nicht möglich ist.
Wenn es von S502 weitergeht mit S503, werden die Dreh
zahldifferenzänderung DDNEAn nach Korrektur des Zylinders
Nr. n und die Drehzahldifferenzänderung DDNEAn-1 nach Korrek
tur des Zylinders Nr. n, die aus dem RAM 44 gelesen werden,
mit dem Fehlzündungsbeurteilungswert LVLMIS verglichen, der in
S502, in S503 und S504 festgelegt worden ist, und die Fehlzün
dung ist festgestellt.
In S503 wird zunächst der Fehlzündungsbeurteilungswert
LVLMIS verglichen mit der Drehzahldifferenzänderung DDNEAn
nach Korrektur des Zylinders Nr. n, und wenn die Bedingung
DDNEAn < LVLMIS erfüllt ist, wird die Routine mit dem oben
beschriebenen Schritt S506 beendet. Wenn die Bedingung DDNE
An ≧ LVLMIS erfüllt ist, wird in S504 der negative Fehlzün
dungsbeurteilungswert (-LVLMIS) verglichen mit der Drehzahl
differenzänderung DDNEAn-1 nach Korrektur des Zylinders Nr. n-
1.
Wenn in S504 die Bedingung DDNEAn-1 < -LVLMIS erfüllt
ist, wird keine Fehlzündung festgestellt, und es erfolgt eine
Verzweigung zu S506. Wenn die Bedingung DDNEAn-1 ≦ -LVLMIS
erfüllt ist, wird Fehlzündung des Zylinders Nr. n-1 festge
stellt, und es geht weiter mit S505, das Fehlzündungsflag wird
gesetzt (FLGMISn-1 auf 1), und die Routine ist beendet.
Wenn dagegen in S204 die Bedingung DDNEAn-1 < -LVLMIS
ist und die Drehzahldifferenz DELNA nach Korrektur nicht auf
den negativen Fehlzündungsvergleichswert -LVLMIS oder darunter
abfällt von Zylinder Nr. n-2 bis Zylinder Nr. n-1, geht es von
S204 weiter mit S205, und es wird ermittelt, ob das Fehlzün
dungsflag FLGMISn-1 des Zylinders Nr. n-2 gesetzt ist, d. h. ob
der Zylinder Nr. n-2 Fehlzündung hat.
Wenn in S205 FLGMISn-2 = 0 ist und der Zylinder Nr. n-2
keine Fehlzündung hat, wird die Routine in S208 beendet. Wenn
FLGMISn-2 = 1 ist und der Zylinder Nr. n-2 Fehlzündung hat,
geht es von S205 weiter mit S206, die Drehzahldifferenz DDNE
An-1 nach Korrektur des Zylinders Nr. n-1 wird verglichen mit
dem Fehlzündungsvergleichswert LVLMIS, und es wird ermittelt,
ob die Fehlzündung des Zylinders Nr. n-2 auch weitergeht im
Zylinder Nr. n-2. Wenn als Folge davon in S206 DDNE
An-1 ≦ LVLMIS ist und der Abfall der Drehzahldifferenz DELNA
nach Korrektur infolge der Fehlzündung nicht wieder zurück
geht, wird die Fehlzündung des Zylinders Nr. n-1 ebenfalls
festgestellt, und es erfolgt eine Verzweigung nach S207, das
Fehlzündungsflag FLGMISn-1 des Zylinders Nr. n-1 wird gesetzt
(FLGMISn-1 auf 1). Wenn DDNEAn-1 < LVLMIS ist und der Abfall
der Drehzahldifferenz DELNA nach Korrektur zurückgeht ab
Zylinder Nr. n-2 bis Zylinder Nr. n-1, ist das Ende der Fehl
zündung ermittelt, und die Routine wird mit S208 beendet.
Insbesondere nur wenn die Drehzahldifferenz nach Kor
rektur sich so erhöht, daß sie vor dem Fehlzündungsbeurtei
lungswerte LVLMIS von Zylinder Nr. n-1 bis Zylinder Nr. n
liegt, nachdem die Drehzahldifferenz nach Korrektur sich so
verringert hat, daß sie hinter dem Fehlzündungsbeurteilungs
wert LVLMIS von Zylinder Nr. n-2 bis Zylinder Nr. n-1 liegt,
wird Fehlzündung des Zylinders Nr. n-1 festgestellt, und dies
wird also, wie in Fig. 25 dargestellt, festgestellt anhand der
Motordrehzahländerung, z. B. bei einem Ruck, die sich kontinu
ierlich mit der Drehzahldifferenz für eine vorbestimmte Zeit
ändert, und somit kann die Fehlzündung genau festgestellt
werden.
Ferner wird in der Subroutine der Fehlzündungsbeurtei
lung ebenso wie in Fig. 4 der ersten Ausführungsform in S301
der Gesamtfehlzündungszähler ΣMISCNTn (n = 1 bis 4) der vier
Zylinder geteilt durch den Zählwert CRACNT (= 2000) in dem
vorherigen Schritt S221, und es wird eine Fehlzündungsrate
MISCNT (%) pro 1000 Umdrehungen des Motors berechnet
(MISCNT auf ΣMISKNTn/CRACNT × 100).
Danach geht es weiter mit dem Schritt, der S302 gemäß
Fig. 4 der ersten Ausführungsform entspricht, und es wird
ermittelt, ob die Fehlzündungsrate MISCNT, die in S301 berech
net worden ist, kleiner ist als ein festgelegter Wert LMSCNT.
Der festgelegte Wert LMSCNT ist eine Konstante, die vorher im
ROM 43 bei Motordrehzahl NE und der grundlegenden Kraftstof
feinspritzimpulsdauer Tp als Parameter gespeichert worden ist.
Wenn im Ergebnis der Beurteilung des Schrittes, der S302 gemäß
Fig. 4 der ersten Ausführungsform entspricht, die Bedingung
MISCNT ≧ LMSCNT erfüllt ist, wird in dem Schritt, der S303
gemäß Fig. 4 entspricht, die Fehlzündungsrate MISCNT unter
einer vorbestimmten Adresse im Reserve-RAM 44a gespeichert,
und in dem Schritt, der S304 gemäß Fig. 4 entspricht, wird
geprüft, ob das erste Fehlzündungsbeurteilungs-NG-Flag FLGNG1,
das unter einer vorbestimmten Adresse im Reserve-RAM 44 ge
speichert ist, gesetzt ist.
Wenn in dem Schritt, der S304 gemäß Fig. 4 entspricht,
das erste Fehlzündungsbeurteilungs-NG-Flag FLGNG1 nicht ge
setzt ist und FLGNG1 = 0 ist, dann erfolgt ein Sprung von S304
nach S306. Wenn das erste Fehlzündungsbeurteilungs-NG-Flag
FLGNG1 gesetzt ist und FLGNG1 = 1 ist, geht es von S304 weiter
mit S305, das zweite Fehlzündungsbeurteilungs-NG-Flag FLGNG2,
das unter einer vorbestimmten Adresse im Reserve-RAM 44 ge
speichert ist, wird gesetzt (FLGNG2 auf 1), die ECS-Lampe 53
leuchtet auf oder blinkt auf, um dem Anwender ein Signal zu
geben, und es geht weiter mit S306.
In dem Schritt, der S306 gemäß Fig. 4 entspricht, wird
das erste Fehlzündungs-NG-Flag FLGNG1 gesetzt (FLGNG1 auf 1),
in S312 wird ein Fehlzündungs-OK-Zähler zum Zählen, wie oft
keine Unnormalität ermittelt worden ist, gelöscht (CNTOK auf
0), und die Routine ist beendet.
Insbesondere um eine Fehlerdiagnose aufgrund von Stö
rungen oder dgl. selbst dann zu vermeiden, wenn die Fehlzün
dungsrate MISCNT dem festgelegten Wert LMSKNT entspricht oder
darüberliegt bei der ersten Ermittlung, wird unmittelbar ein
Signal für den Anwender erzeugt, wenn jedoch die Fehlzündungs
rate MISCNT kontinuierlich dem festgelegten Wert LMSCNT er
reicht oder darüberliegt bei der zweiten Ermittlung, wird der
Zylinder als unnormal ermittelt, und es wird eine Signalisie
rung für den Anwender erzeugt.
Wenn zu diesem Zeitpunkt zufällig Störungsdaten des
Fehlzündungszylinders im Reserve-RAM 44a gespeichert sind und
wenn eine Störungssuche von einem Autohändler durchgeführt
wird, dann werden Störungsdaten, die im Reserve-RAM 44a abge
speichert sind, von einem Flackersignal der Überwachungslampe
der ECU 41 oder des seriellen Monitors 54 ausgegeben. Nachdem
der Fehlzündungszylinder festgestellt und repariert worden
ist, werden die Störungsdaten im Reserve-RAM 44a über den
seriellen Monitor 54 gelöscht.
Wenn dagegen die Bedingung MISCNT < LMSKNT in S302 er
füllt ist, wird Normalität festgestellt. Wenn in S307 ein
Fehlzündungs-OK-Zähler CNTOK inkrementiert wird (CNTOK auf
CNTOK + 1), dann wird in S308 ermittelt, ob der Wert des
Fehlzündungs-OK-ZÄhlers CNTOK den Wert 80 überschreitet. Wenn
CNTOK < 80 ist, wird die Routine beendet, wie sie ist. Wenn
CNTOK ≧ 80 ist, werden in S309, S310, S311 das erste Fehlzün
dungsbeurteilungs-NG-Flag FLGNG1, das zweite Fehlzündungsbeur
teilungs-NG-Flag FLGNG2 und die Fehlzündungsrate MISCNT ge
löscht (FLGNG1 auf "0", FLGNG2 auf "0", MISCNT auf "0"), in
S312 wird der Fehlzündungs-OK-Zähler CNTOK gelöscht (CNTOK auf
"0"), und die Routine ist beendet.
Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß eine erste
Motordrehzahl (MNXn) eines ersten Zylinders Nr. n bei einem
gegenwärtigen Verbrennungshub erfaßt (S102), eine zweite
Motordrehzahl (MNXn-1) eines zweiten Zylinders Nr. n-1 bei
einem vorherigen Verbrennungshub ermittelt (S102), eine Dreh
zahldifferenz (DELNEn) berechnet durch Subtrahieren der zwei
ten Motordrehzahl (MNXn-1) von der ersten Motordrehzahl (MNXn)
(S103); eine Drehzahldifferenz (DELNAn) nach Korrektur berech
net durch Vergleichen der Drehzahldifferenz (DELNEn) mit einem
Referenzwert (AVEDNON) entsprechend einem Betriebszustand des
Motors (S406); eine Differenzänderung (DDNEAn) abgeleitet
durch Subtrahieren einer vorherigen Drehzahldifferenz
(DELNAn-1) aus der Drehzahldifferenz (DELNAn) (S107); und ein
Fehlzündungszustand für den vorherigen Zylinder (n-1) wird
festgestellt, wenn die Differenzänderung (DDNEAn) größer ist
als ein vorbestimmter Fehlzündungswert (LVLMIS) und ebenso
wenn eine vorbestimmte Differenzänderung (DENEAn-1) kleiner
ist als ein negativer Wert des vorbestimmten Fehlzündungswer
tes (-LVLMIS) (S503, S504). Daher erzielt die Erfindung
außerordentliche Wirkungen insofern als die Fehlzündung des
Zylinders immer genau ermittelt werden kann, und zwar ohne
Einfluß der Änderung der Drehzahl des Motors infolge einer
anderen Ursache als die Fehlzündung.
Obwohl die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, muß man
dies so verstehen, daß diese Offenbarungen der Darstellung
dienen und daß verschiedene Veränderungen und Modifikationen
gemacht werden können ohne den Schutzumfang der Erfindung, der
in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt ist, zu verlassen.
Claims (5)
1. Fehlzündungserkennungsverfahren für einen Motor (1) mit
einer Kurbelwelle (1b), einer Nockenwelle (1c), einem
Kurbelwinkelsensor (32) zum Erfassen eines Kurbelwinkels
der Kurbelwelle (1b) und zum Erzeugen eines Kurbelwin
kelsignals, einem Nockenwinkelsensor (34) zum Erfassen
einer Nockenposition der Nockenwelle (1c) und zum Erzeu
gen eines Nockenwinkelsignals und einer Steuerungsein
richtung (41), die auf das Kurbelwinkelsignal und das
Nockenwinkelsignal zur Steuerung der Zündzeitfolge des
Motors (1) anspricht, gekennzeichnet durch die Schritte:
- a) Erfassen einer ersten Motordrehzahl MNXn bei einem gegenwärtigen Verbrennungshub eines ersten Zylinders n;
- b) Ermitteln einer zweiten Motordrehzahl MNXn-1 bei einem vorherigen Verbrennungshub eines zweiten Zy linders n-1;
- c) Berechnen einer Drehzahldifferenz DELNEn durch Sub trahieren der zweiten Motordrehzahl MNXn-1 von der ersten Motordrehzahl MNXn;
- d) Berechnen einer korrigierten Drehzahldifferenz DELNAn durch Subtrahieren der Drehzahldifferenz DELNEn von einem Referenzwert AVEDNOn entsprechend einem Betriebszustand des Motors;
- e) Ableiten einer Differenzänderung DDNEAn durch Sub trahieren einer vorherigen korrigierten Drehzahldif ferenz DELNAn-1 von der gegenwärtigen korrigierten Drehzahldfifferenz DELNAn; und
- f) Feststellen eines Fehlzündungszustandes für den vor herigen Zylinder n-1, wenn die Differenzänderung DDNEAn größer ist als ein vorbestimmter Fehlzün dungswert LVLMIS oder wenn eine vorherige Diffe renzänderung DENEAn-1 kleiner ist als ein negativer Wert des vorbestimmten Fehlzündungswertes -LVLMIS.
2. Fehlzündungserkennungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich bei nicht festgestellter Fehl
zündung die folgenden Schritte anschließen:
- 1. - Feststellen einer Differenz ∆ zwischen der Drehzahl
differenz DELNEn-1 und einem gewichteten Drehzahldif
ferenzmittelwert AVEDNO bis zum vorherigen Zeitpunkt
und Vergleichen mit vorbestimmten oberen und unteren
Grenzwerten MINDN und MAXDN
- a) bei MINDN < ∆ < MAXDN
- b) Berechnen eines neuen gewichteten Gesamtzylinder drehzahldifferenzmittelwertes AVEDN = 3/4 AVEDNO + 1/4 DELNAn-1;
- c) Berechnen eines neuen Drehzahldifferenzkorrektur wertes AVEDNn-1 = 7/8 AVEDNO + 1/8 (DELNEn-1 - AVEDN) und
- d) gegebenenfalls Wiederholen der Fehlzündungsdiagno se;
- e) bei MINDN ≧ ∆ oder MAXDN ≦ ∆
- f) Gleichsetzen der gewichteten Gesamtzylinderdreh zahldifferenzmittelwerte AVEDN zum gegenwärtigen Zeitpunkt und AVEDNO bis zum vorherigen Zeitpunkt;
- g) Gleichsetzen des Drehzahldifferenzkorrekturwertes AVEDNn-1 mit dem Drehzahldifferenzkorrekturwert AVEDNOn-1 bis zum vorherigen Zeitpunkt und
- h) gegebenenfalls Wiederholen der Fehlzündungsdiagno se.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner ge
kennzeichnet durch die Schritte:
- a) Feststellen eines Beginns eines Fehlzündungszustan des für den vorherigen Zylinder n-1, wenn die Diffe renzänderung DDNEAn kleiner ist als ein negativer Wert eines vorbestimmten Fehlzündungswertes -LVLMIS; und
- b) Feststellen einer Beendigung eines Fehlzündungszu standes für den gegenwärtigen Zylinder n, wenn eine vorherige Differenzänderung DDNEAn-1 größer ist als der vorbestimmte Fehlzündungswert LVLMIS.
4. Fehlzündungserkennungsverfahren für einen Motor (1) mit
einer Kurbelwelle (1b), einer Nockenwelle (1c), einem
Kurbelwinkelsensor (32) zum Erfassen eines Kurbelwinkels
der Kurbelwelle (1b) und zum Erzeugen eines Kurbelwin
kelsignals, einem Nockenwinkelsensor (34) zum Erfassen
einer Nockenposition der Nockenwelle (1c) und zum Erzeu
gen eines Nockenwinkelsignals und eine Steuerungsein
richtung (41), die auf das Kurbelwinkelsignal und das
Nockenwinkelsignal zur Steuerung der Zündzeitfolge des
Motors (1) anspricht, gekennzeichnet durch die Schritte:
- a) Erfassen einer ersten Motordrehzahl MNXn bei einem gegenwärtigen Verbrennungshub eines ersten Zylinders n;
- b) Ermitteln einer zweiten Motordrehzahl MNXn-1 bei einem vorherigen Verbrennungshub eines zweiten Zy linders n-1;
- c) Berechnen einer Drehzahldifferenz DELNEn durch Sub trahieren der zweiten Motordrehzahl MNXn-1 von der ersten Motordrehzahl MNXn;
- d) Ableiten eines Differenzmittelwertes AVEDNnOLD durch gewichtetes Mitteln der Drehzahldifferenz DELNEn zwischen dem gegenwärtigen und dem vorherigen Ver brennungshub;
- e) Berechnen einer korrigierten Drehzahldifferenz DELNAn durch Subtrahieren des Differenzmittelwertes AVEDNnOLD von der Drehzahldifferenz DELNEn entspre chend einer Betriebsbedingung des Motors; und
- f) Feststellen eines Fehlzündungszustandes für den ge genwärtigen Zylindern, wenn die korrigierte Dreh zahldifferenz DELNAn kleiner ist als ein negativer Wert eines vorbestimmten Fehlzündungswertes -LVLMIS.
5. Fehlzündungserkennungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich bei nicht festgestellter Fehl
zündung die folgenden Schritte anschließen:
- 1. - Feststellen einer Differenz ∆ zwischen der Drehzahl
differenz DELNEn-1 und einem gewichteten Drehzahl
differenzmittelwert AVEDNOLD aller Zylinder und Ver
gleichen mit vorbestimmten oberen und unteren Grenz
werten MINDN und MAXDN;
- a) bei MINDN < ∆ < MAXDN
- b) Berechnen eines neuen gewichteten Gesamtzylinder drehzahldifferenzmittelwertes AVEDN aus 3/4 AVEDNOLD + 1/4 DELNAn-1;
- c) Berechnen eines neuen Drehzahldifferenzkorrektur wertes AVEEDNn-1 aus 7/8 AVEDNOn-1 + 1/8 (DELNEn-1 - AVEDN) und
- d) gegebenenfalls Wiederholen der Fehlzündungsdiagno se;
- e) bei MINDN ≧ ∆ oder MAXDM ≦ ∆
- f) Gleichsetzen der gewichteten Gesamtzylinderdreh zahldifferenzmittelwerte AVEDN zum gegenwärtigen Zeitzunkt und AVEDNOLD bis zum vorherigen Zeit punkt;
- g) Gleichsetzen des Drehzahldifferenzmittelwertes AVEDNn-1 mit dem Drehzahldifferenzmittelwert AVEDNOLDn bis zum vorherigen Zeitpunkt und
- h) gegebenenfalls wiederholen der Fehlzündungsdiag nose.
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