DE4117658C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fehlzündungsdiagnosevorrichtung
für eine Brennkraftmaschine, insbesondere auf
eine Unterbrechungseinrichtung für die Fehlzündungsdiagnosevorrichtung,
wenn sich ein Kraftfahrzeug in einem Beschleunigungszustand
befindet.
Im allgemeinen ist eine stabile Abgabeleistung bei jedem
Hub bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine erwünscht.
Die Verbrennung in jedem Zylinder kann jedoch aus den nachstehend
näher angegebenen Gründen leicht variieren:
- (1) Die Ansaugluft zu jedem Zylinder ist nicht gleichmäßig verteilt, was auf die komplizierten Auslegungsformen der Einlaßleitungen und die Wechselwirkung der angesaugten Luft zurückzuführen ist.
- (2) Es tritt eine Temperaturdifferenz zwischen den Zylindern, verursacht durch unterschiedliche Wege bei einem Kühlsystem auf.
- (3) Eine geringfügige Volumendifferenz kann infolge der Herstellungstoleranz zwischen den jeweiligen Zylindern und Kolben auftreten.
- (4) Eine geringfügige Abweichung bei dem Luft/Brennstoffverhältnis für den jeweiligen Zylinder ist möglich, was durch eine ungleichmäßige Brennstoffeinspritzmenge verursacht wird, die auf Herstellungsabweichungen bei den Einspritzeinrichtungen, usw. zurückzuführen ist.
Bisher wurden die sogenannten Verbrennungsschwankungen auf
ein möglichst kleines Maß mittels den Luft/Brennstoffverhältnissteuerungen
und den Zündzeitpunktsteuerungen der einzelnen
Zylinder herabgedrückt. Bei einer neu entwickelten Hochleistungs-Brennkraftmaschine
ist die Tendenz in Richtung einer
höheren Abgabeleistung und eines geringeren Brennstoffverbrauchs
vorhanden. Wenn jedoch die Einspritzeinrichtungen,
die Zündkerzen usw. verschleißen oder ausfallen, treten intermittierende
Fehlzündungen auf, wodurch die Abgabeleistung
abgesenkt wird.
Selbst wenn eine intermittierende Fehlzündung in einem Zylinder
bei der Mehrzylinder-Brennkraftmaschine aufgetreten
ist, fährt der Fahrer mit seinem Kraftfahrzeug häufig weiter,
ohne daß er Kenntnis von der Fehlzündung nimmt. Ferner ist es
schwierig, eine Diagnose während der Fahrt zu erstellen, und
hierbei zu beurteilen, ob die Ursache für die Fehlzündung
zeitweilig ist oder auf einen Verschleiß o. dgl. bei den Einspritzeinrichtungen,
den Zündkerzen usw. zurückzuführen ist.
Nach der DE 36 15 547 A1 wird daher beispielsweise
ein Vergleich zwischen der Differenz des minimalen Wertes
und des maximalen Wertes der Drehzahl einer Brennkraftmaschine
unter Zuordnung zu einem Zylinder bei einem vorangehenden
Verbrennungshub und der Differenz des minimalen
Wertes und des maximalen Wertes der Brennkraftmaschinendrehzahl
unter Zuordnung zu diesem Zylinder beim gegenwärtigen
Verbrennungshub vorgenommen. Der Verbrennungszustand des zugeordneten
Zylinders wird in Abhängigkeit davon unterschieden,
ob der Unterschied zwischen den verglichenen Werten innerhalb
eines Bereiches eines vorgegebenen Bezugswertes liegt
oder nicht. Wenn eine abnormale Verbrennung mehr als eine vorbestimmte
Anzahl von Malen aufgetreten ist, wird diese als eine
Fehlzündung bewertet und es wird eine Warnung ausgegeben.
Wenn andererseits ein Drosselventil bzw. eine Drosselklappe
plötzlich beispielsweise bei einer Anfahrbeschleunigung geöffnet
wird, nimmt die dem jeweiligen Zylinder zuzuführende
Ansaugluftmenge zu, und es kann leicht zeitweilig eine Fehlzündung
auftreten.
Bei der vorstehend angegebenen üblichen Technik wird die
Fehlzündung selbst in den Bereichen der Anfahrbeschleunigung
usw. diagnostiziert, so daß die Diagnose leicht fehlerhaft
sein kann, und es ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der
Zuverlässigkeit.
Aus der DE 39 27 699 A1 ist eine Kraftstoffregeleinrichtung für Brennkraftmaschinen
bekannt, die die Drehzahländerung auswertet; Beschleunigungen
werden durch Änderung der Saugluftdurchflußmenge erfaßt. Aus der
DE 39 32 072 A1 ist ein Kurbelwinkeldetektor für Brennkraftmaschinen
bekannt.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Überwindung der zuvor
geschilderten Schwierigkeiten, eine Fehlzündungsdiagnosevorrichtung
für eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, die
Fehlbeurteilungen herabsetzen kann und eine hohe Zuverlässigkeit
erreichen kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen
des Patentanspruchs gelöst.
Nach der Erfindung weist eine Fehlzündungsdiagnosevorrichtung
für eine Brennkraftmaschine entsprechend Fig. 1 eine Anfangsbeschleunigungs-Beurteilungseinrichtung
(M1) zur Beurteilung
einer Anfangsbeschleunigung auf der Basis eines
detektierten Ergebnisses der Beschleunigungsdetektiereinrichtung,
eine Verzögerungseinrichtung (M2) zum Unterbrechen
einer Fehlzündungsbeurteilung für eine vorbestimmte
Zeitperiode in dem Fall, daß man eine Anfangsbeschleunigung
erkannt hat, und eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung
(M3) auf, welche die Fehlzündungsbeurteilung des jeweiligen
Zylinders nach dem Ablauf der vorbestimmten Verzögerungszeitperiode
einleitet.
Bei der vorstehend beschriebenen Auslegungsform entscheidet
die Anfangsbeschleunigungsbeurteilungseinrichtung, daß
eine Anfangsbeschleunigung vorliegt, auf der Basis eines
detektierten Ergebnisses von der Beschleunigungsdetektiereinrichtung,
und die Verzögerungseinrichtung unterbricht
die Fehlzündungsbeurteilung für eine vorbestimmte Zeitperiode.
Dann leitet die Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung die
Fehlzündungsbeurteilung für den jeweiligen Zylinder ein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Fehlzündungsdiagnosevorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer Brennkraftmaschinensteuereinrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Kurbelscheibe und
eines Kurbelwinkelsensors,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Nockenscheibe und
eines Nockenwinkelsensors,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Druckschwankungen in
den Zylindern, den Kurbelimpulsen, den Nockenimpulsen
und der Brennkraftmaschinendrehzahl,
Fig. 6 ein schematisches Diagramm für eine Fehlzündungsbeurteilungswertetabelle,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer Drehzahldifferenz
und eines Fehlzündungsbeurteilungswertes,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der
Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsschritte,
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der
Fehlzündungsbeurteilungsschritte,
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsschritte gemäß
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung, und
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehlzündungsbeurteilungsschritte
gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Nunmehr werden bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert.
Die Fig. 2-9 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung.
Mit 1 ist in Fig. 2 eine zugeordnete Brennkraftmaschine bezeichnet,
bei der es sich um eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
handelt, deren Zylinder horizontal gegenüberliegend
angeordnet sind, wie dies in dieser Figur gezeigt ist.
Eine Einlaßleitung bzw. eine Ansaugleitung 4 steht mit der
Einlaßöffnung 2a der Brennkraftmaschine 1 über eine Einlaßhauptleitung
3 in Verbindung, und ein Einlaßluftmengensensor
6 ist in dem Teil der Einlaßleitung 4 unmittelbar
stromab eines Luftfilters 5 angeordnet. Neben einem
Leerlaufschalter 8, der im vollständig geschlossenen Zustand
der Drosselklappe EIN geschaltet ist, ist mit einem
Drosselventil bzw. einer Drosselklappe 7 verbunden, die etwa
im Mittelbereich der Einlaßleitung 4 angeordnet ist.
Ferner sind (Mehrpunkt) Einspritzeinrichtungen 9 stromab
von der Einlaßhauptleitung 3 angeordnet, deren Einspritzöffnungen
zu der Einlaßöffnung 2a gerichtet sind.
Ferner ist ein Kurbelrotor oder eine Kurbelscheibe 15 fest
auf der Kurbelwelle 1b der zugeordneten Brennkraftmaschine
1 vorgesehen, und ein Kurbelwinkelsensor 16 ist vorgesehen,
der einen elektromagnetischen Aufnehmer o. dgl. zum Detektieren
eines Kurbelwinkels umfaßt, und der dem äußeren Umfang
der Kurbelscheibe 15 gegenüberliegend vorgesehen ist.
Ferner ist ein Nockenrotor oder eine Nockenscheibe 17 auf
einer Nockenwelle 1c fest vorgesehen, die eine Umlaufbewegung
mit einer halben Geschwindigkeit relativ zur Kubelwelle
1b ausführt, und ein Nockenwinkelsensor 18 zum Detektieren
eines Nockenwinkels ist im äußeren Umfang des Nockenrotors
17 gegenüberliegend vorgesehen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der äußere Umfang des Kurbelrotors
15 mit Vorsprüngen 15a, 15b und 15c versehen.
Die zugeordneten Vorsprünge 15a, 15b und 15c sind an Positionen
R1, R2, und R3 vor dem oberen Totpunkt (BTDC=OT)
bei der Kompression des jeweiligen Zylinders vorgesehen,
und eine Brennkraftmaschinendrehzahl N wird aus einer Zeitperiode
ermittelt, während der der Abschnitt zwischen den
Vorsprüngen 15b und 15c vorbeigeht.
Im allgemeinen ist der Kurbelwinkel, bei dem ein maximaler
Verbrennungsdruck beim günstigsten Drehmoment (MBT)
und dessen Steuerung auftritt, im wesentlichen über den
gesamten Arbeitsbereich hinweg konstant, und der Verbrennungsdruck
steigt vor etwa 10°, bezogen auf den Kurbelwinkel
im oberen Totpunkt, nicht abrupt an.
Wie ferner in Fig. 5 gemäß der dort gezeigten bevorzugten
Ausführungsform verdeutlicht ist, ist die Ventilöffnungszeit
des Auslaßventils des jeweiligen Zylinders etwas in
Richtung des verzögerten Winkels bezüglich des Zündbezugskurbelwinkels
BTDC R2 des nächsten Verbrennungszylinders
gewählt. Da jedoch der Verbrennungsdruck üblicherweise abrupt
unmittelbar nach dem Öffnen des Auslaßventiles abfällt,
hat er meist keinen Einfluß auf den Kurbelwinkel BTDC R3.
Wenn daher der Kurbelwinkel R3 des Vorsprungs 15c auf eine
Voreilwinkelseite bezüglich des BTDC CA (CA=Kurbelwinkel) von 10° eingestellt
ist, wird der Abschnitt zwischen den Kurbelwinkeln BTDC R2
und R3 der zugeordneten Vorsprünge 15b und 15c kaum durch
die Verbrennung zwischen den Zylindern beeinflußt. Dies
bedeutet, daß basierend auf der Verbrennung zwischen dem
Zylinder und dem Verbrennungshub und dem Zylinder des nächsten
Verbrennungshubs in diesem Abschnitt keine Arbeit verrichtet
wird.
Wie ferner ebenfalls in Fig. 4 gezeigt ist, ist der äußere
Umfang der Nockenscheibe 17 mit Vorsprüngen 17a, 17b und
17c zur Unterscheidung der Zylinder versehen. Die Vorsprünge
17a sind jeweils an Positionen R4 nach den oberen Totpunkten
(ATDC=OT) der Kompression der Zylinder #3 und #4 vorgesehen.
Ferner ist die Vorsprungsgruppe 17b so ausgelegt,
daß sie drei Vorsprünge umfaßt, wobei der erste an der Position
R5 nach dem oberen Totpunkt (ATDC) der Kompression
des Zylinders #1 vorgesehen ist. Die Vorsprungsgruppe 17c
ist derart ausgelegt, daß sie zwei Vorsprünge umfaßt, wobei
der erste Vorsprung an der Position R6 nach dem oberen Totpunkt
(ATDC) der Kompression des Zylinders #2 vorgesehen
ist.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform werden
folgende Winkelwerte eingehalten: R1=97° CA, R2=65° CA,
R3=10° CA, R4=20° CA, R5=5° CA, R6=20° CA und
R (2-3)=55° CA. Wenn bei dieser Auslegung nach Fig. 5
der Nockenwinkelsensor 18 Nockenimpulse unter einem Winkel
R5 (die Vorsprünge 17b) beispielsweise erkannt hat, kann eine
Unterscheidung dahingehend getroffen werden, daß ein Kurbelimpuls,
der anschließend durch den Kurbelwinkelsensor
16 detektiert wird, ein Signal ist, welches den Kurbelwinkel
des Zylinders #3 angibt.
Wenn ein Nockenimpuls bei dem Winkel R4 (der Vorsprung 16a)
nach den Nockenimpulsen des Winkels R5 erkannt wird, kann
eine Unterscheidung dahingehend getroffen werden, daß der
anschließende mittels des Kurbelwinkelsensors 16 zu detektierende
Kurbelimpuls den Kurbelwinkel des Zylinders #2 angibt.
In ähnlicher Weise kann eine Entscheidung getroffen
werden, daß ein Kurbelimpuls nach der Detektion der Nockenimpulse
beim Winkel R6 (die Vorsprünge 17c) den Kurbelwinkel
des Zylinders #4 angibt. Wenn ein Nockenimpuls beim Winkel
R4 (der Vorsprung 17a) nach den Nockenimpulsen des Winkels
R6 festgestellt wird, kann eine Unterscheidung dahingehend
getroffen werden, daß ein anschließend zu detektierender
Kurbelimpuls im Kurbelwinkel des Zylinders #1 angibt.
Ferner kann eine Unterscheidung dahingehend getroffen werden,
daß der Kurbelimpuls, der mittels des Kurbelwinkelsensors
16 nach der Detektion des Nockenimpulses bzw. der Nockenimpulse
durch den Nockenwinkelsensor 18 detektiert wird,
den Bezugskurbelwinkel (R1) des zugeordneten Zylinders
angibt.
Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 21 eine elektronische
Steuereinheit, die beispielsweise in der Form eines Kleinrechners
bzw. Mikrocomputers o. dgl. ausgebildet ist. Eine
zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 22, ein Festspeicher
(ROM) 23, ein Arbeitsspeicher (RAM) 24, ein Sicherungsarbeitsspeicher
(RAM) 25 und eine I/O-Schnittstelle 26,
welche die elektronische Steuereinheit 21 bilden, sind über
Busleitungen 27 untereinander verbunden. Die Sensoren 6,
16 und 18, der Leerlaufschalter 8 und die Laufzustandsunterscheidungseinrichtungen
19, die in Form eines Kupplungsschalters
19a ausgelegt ist, der EIN geschaltet ist, wenn
die Kupplung mit einem Handschaltgetriebe eingerückt ist
(Loslassen eines Kupplungspedals) und ein Neutralschalter
19b umfaßt, welcher EIN geschaltet ist, wenn sich der Schalthebel
in der Neutralstellung befindet, sind mit den Eingangsanschlüssen
der I/O-Schnittstelle 26 verbunden. Ferner sind
die Einspritzeinrichtungen 9 und die Warneinrichtung, die
eine Anzeigeleuchte 29, die in einem Instrumentenbrett o. dgl.
(nicht gezeigt) angeordnet ist, mit den Ausgangsanschlüssen
der I/O-Schnittstelle 26 über eine Treiberschaltung 28 verbunden.
Ein Steuerprogramm, feste Daten usw. werden in dem Festspeicher
ROM 23 gespeichert. Die festen Daten umfassen eine Fehlzündungsbeurteilungswerttabelle
MPΔNLEVEL, die nachstehend
noch näher beschrieben wird.
Die Ausgangssignale der Sensoren, welche einer Datenverarbeitung
unterzogen werden und die mit Hilfe der zentralen Verarbeitungseinheit
CPU 22 arithmetisch ermittelten Daten werden
im Arbeitsspeicher RAM 24 gespeichert, und Störungsdateneinzelheiten,
wie die Fehlzündungsbeurteilungsdaten des
jeweiligen Zylinders werden in dem Sicherungsarbeitsspeicher
RAM 25 gespeichert.
Ferner ist ein Störungsdiagnosenanschluß 30 mit dem Ausgangsanschluß
der I/O-Schnittstelle 26 verbunden. In dem
Sicherungsarbeitsspeicher RAM 25 gespeicherte Störungsdaten
können dadurch ausgelesen werden, daß ein serieller Störungsdiagnosemonitor
31 an den Störungsdiagnosenanschluß 30 angeschlossen
wird.
In Wirklichkeit umfaßt die Fehlzündungsdiagnosefunktion der
elektronischen Steuereinheit 21 eine Anfangsbeschleunigungseinrichtung,
welche eine Anfangsbeschleunigung auf der Basis
eines detektierten Ergebnisses der Beschleunigungsdetektiereinrichtung
erfaßt; eine Verzögerungseinrichtung zum
Unterbrechen einer Fehlzündungsbeurteilung für eine vorbestimmte
Zeitperiode lang, falls die Anfangsbeschleunigung
erkannt wurde; und eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung
zum Einleiten der Fehlzündungsbeurteilung des jeweiligen
Zylinders nach Ablauf der vorbestimmten Verzögerungszeitperiode.
Nunmehr werden die Fehlzündungsdiagnoseschritte bei der
elektronischen Steuereinheit 21 in Verbindung mit den Flußdiagrammen
nach den Fig. 8 und 9 erläutert.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird eine Fehlzündungsdiagnoseunterbrechung
gelöscht, um einen Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsmerker
FLAGA in einem Schritt 101 (wobei nachstehend
Schritt mit "S" abgekürzt wird) initialisiert
(FLAGA←0, Zurücksetzen der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechung).
In einem Schritt S102 ff. folgende wird der Anfangszustand
einer Anfahrbeschleunigung oder einer Gangschaltbeschleunigung
während der Fahrt derart bewertet, daß man
eine Fehlzündungsdiagnose eine vorbestimmte Zeitperiode
lang im Falle einer Anfangsbeschleunigung bzw. Anfahrbeschleunigung
unterbricht.
Wie in dem Flußdiagramm nach dieser Figur gezeigt ist, wird
der Anfangsbeschleunigungszustand aus den EIN/AUS-Zuständen
des Neutralschalters 19b, des Kupplungsschalters 19a und
des Leerlaufschalters 8 ermittelt. Der Grund hierfür ist
darin zu sehen, daß im allgemeinen bei einem Fahrzeug mit
einem Handschaltgetriebe die Anfangsbeschleunigung oder die
Gangschaltbeschleunigung einen Gangschaltvorgang voraussetzt,
und daß im Anschluß daran eine Kupplung eingerückt
wird und dann ein Drosselventil stark niedergedrückt wird.
Somit wird im Schritt S102 erkannt, ob der Neutralschalter
19b EIN ist (neutrale Schaltstellung). Wenn der Neutralschalter
19b EIN ist, wird der Schritt S102 wiederholt, und
wenn er AUS ist, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt
S103 nach der Beendigung der Beurteilung des Gangschaltvorganges
oder unmittelbar vor der Beendigung desselben fortgefahren.
Im Schritt S103 wird abgefragt, ob der Kupplungsschalter 19a
EIN ist (Kupplung eingerückt). Wenn der Kupplungsschalter 19a
AUS ist (Kupplung ausgerückt) kann die Anfahrbeschleunigung
oder die Gangschaltbeschleunigung im Anschluß daran näher untersucht
werden. Somit wird der Steuerungsablauf mit einem
Schritt S105 fortgesetzt, in dem ein Verzögerungszeitgeber
TIMER1 auf einen Vorgabewert nSET gesetzt wird (entspricht
beispielsweise etwa 2 Sekunden) (TIMER1←nSET). Dann erfolgt
eine Rückführung zu dem Schritt S103. Wenn andererseits der
Kupplungsschalter 19a EIN ist (Kupplung eingerückt), können
im Anschluß daran sowohl ein Beschleunigungsbetrieb als
auch ein Verzögerungsbetrieb in Betracht kommen. Daher
wird in einem Schritt S104 gefragt, ob der Leerlaufschalter
8 EIN ist (Drosselklappe vollständig geschlossen). Wenn
der Leerlaufschalter 8 EIN ist, kann das Gaspedal bzw.
Fahrpedal anschließend möglicherweise für den Beschleunigungsvorgang
niedergedrückt werden. Daher wird der Steuerungsablauf
mit dem Schritt S105 fortgesetzt, bei der der
Verzögerungszeitgeber TIMER1 gesetzt wird (TIMER1←nSET).
Dann erfolgt eine Rückführung zu dem Schritt S103.
Wenn andererseits der Leerlaufschalter 8 AUS ist, wird der
Steuerungsablauf mit einem Schritt S106 fortgesetzt, bei
dem abgefragt wird, ob der Verzögerungszeitgeber TIMER1
Null geworden ist. Wenn TIMER1≠0 ist, befindet sich das
Fahrzeug in einem Zustand unmittelbar nach dem Schalten in
die Anfahrbeschleunigung oder die Gangschaltbeschleunigung
oder es befindet sich in einem Anfangszustand dieser Beschleunigung.
Daher wird der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsmerker
FLAGA in einem Schritt S107 gesetzt (FLAGA←1,
Unterbrechung der Fehlzündungsdiagnose), und der Inhalt
des Verzögerungszeitgebers TIMER1 wird in einem Schritt S108
abwärts gezählt (TIMER1←TIMER1-1), und dann kehrt der
Steuerungsablauf zu dem Schritt S102 zurück.
Wenn zusätzlich TIMER1=0 im Schritt S106 gehalten wird,
wird angenommen, daß eine vorbestimmte Zeitperiode seit dem
Beginn der Anfahrbeschleunigung oder der Gangschaltbeschleunigung
verstrichen ist, oder daß sich das Fahrzeug in einem
ungewöhnlichen Laufzustand befindet. Somit wird der Steuerungsablauf
mit einem Schritt S109 fortgesetzt, in dem der
Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsmerker FLAGA gelöscht wird
(FLAGA←0). Dann wird der programmatische Steuerungsablauf
verlassen.
Als Folge hiervon wird die Fehlzündungsdiagnose bei der
Anfahrbeschleunigung oder der Gangschaltbeschleunigung,
während denen eine Fehlzündung leicht zeitweilig infolge
der zunehmenden Luftansaugmenge und der hieraus resultierenden
Gemischverdünnung auftreten kann, die vorbestimmte
Zeitperiode lang seit Beginn der Anfangsbeschleunigung unterbrochen.
Auf diese Weise läßt sich eine Fehldiagnose,
die der zeitweiligen Fehlzündung zuzuschreiben ist, wirksam
vermeiden, die Diagnosegenauigkeit läßt sich verbessern,
und man erhält bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine hohe Zuverlässigkeit.
Die Fehlzündungsdiagnose wird bei einer Unterbrechung für
jeden Zylinder synchron mit der Brennkraftmaschinendrehzahl
ausgeführt.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, wird zuallererst in einem Schritt
S201 gefragt, ob der Fehlzündungsdiagnosenunterbrechungsmerker
FLAGA des Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsprogramms
im Rücksetzzustand ist (FLAGA=0, Rücksetzen der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechung).
Wenn FLAGA=1 ist (Unterbrechen
der Fehlzündungsdiagnose), wird gefragt, ob sich die
Brennkraftmaschine in einem Anfangszustand der Anfahrbeschleunigung
oder der Gangschaltbeschleunigung befindet,
und der programmatische Ablauf wird ohne die Durchführung
einer Fehlzündungsdiagnose verlassen.
Wenn andererseits FLAGA=0 ist (Rücksetzen der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechung)
wird zur Durchführung einer
Fehlzündungsdiagnose in einem Schritt S202 eine Zylinderunterscheidung
#i (i=1, 3, 2, 4) in einem Verbrennungshub
auf der Basis des Kurbelimpulses und des Nockenimpulses
bzw. der Nockenimpulse durchgeführt, die jeweils von dem
Kurbelwinkelsensor 16 und dem Nockenwinkelsensor 18 geliefert
werden. In einem Schritt S203 wird die ermittelte
Zykluszahl Ci1 des zugeordneten Zylinders #i im Verbrennungshub
aufwärts gezählt (Ci1←Ci1+1). Anschließend
werden in einem Schritt S204 die Kurbelimpulse zum Detektieren
der Winkel BTDC R2 und R3 abgegeben von dem Kurbelwinkelsensor
16 auf der Basis der Unterbrechung der Nockenimpulse
unterschieden, und in einem Schritt S205 wird eine
Periode f2,3 aus dem verstrichenen Zeitintervall t2,3 zwischen
den Kurbelimpulsen zum Detektieren der Winkel BTDC R2
und R3 und der Winkeldifferenz (R2-R3) zwischen den Winkeln
R2 und R3 ermittelt (f2,3←dt2,3/d (R2-R3)).
Anschließend wird in einem Schritt S206 der gegenwärtige
Brennkraftmaschinendrehzahlwert NNEW aus der Periode f2,3
(NNEW←60/(2π·f2,3)) ermittelt, und in einem Schritt
S207 wird der Drehzahldifferenzwert ΔNi (i=1, 3, 2, 4)
des Abschnitts (R2-R3) ermittelt, bei dem keine Arbeit
durch die Verbrennung des Zylinders #i beim Verbrennungshub
verrichtet wird. Dies wird aus der Differenz zwischen
der gegenwärtigen Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW und der
Brennkraftmaschinendrehzahl NOLD ermittelt, die man beim
letzten Programmdurchlauf erhalten hat (ΔNi←NNEW-
NOLD).
Wie in Fig. 5 im Zusammenhang mit einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
gezeigt ist, erfolgt die Ermittlung
der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW in dem Abschnitt, bei
dem durch die Verbrennung keine Arbeit verrichtet wird, jeweils
pro 180° CA. Wenn man beispielsweise den Zylinder #1
betrachtet, kann man die Drehzahldifferenz ΔN1 des Zylinders
#1 dadurch erhalten, daß man die Brennkraftmaschinendrehzahl
NOLD, die zum letzten Zeitpunkt ermittelt wurde,
von der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW abzieht, die zum
momentanen Zeitpunkt ermittelt wurde. Wenn andererseits
der Zylinder #3 betrachtet wird, wird die Brennkraftmaschinendrehzahl
NNEW des Zylinders #1 mit dem Wert NOLD
gesetzt, und anschließend kann man die Drehzahldifferenz
ΔN3 aus der anschließenden Brennkraftmaschinendrehzahl
NNEW des Zylinders #3 erhalten.
Wenn man mit N4.1, N1.3, N3.2 und N2.4 die Brennkraftmaschinendrehzahlwerte
annimmt, die jeweils für die Zylinder
gemeinsam sind, so erhält man die Drehzahldifferenzwerte
der einzelnen Zylinder nach Maßgabe von folgendem:
ΔNi = NNEW - NOLD
ΔN1 = N1.3 - N4.1
ΔN3 = N3.2 - N1.3
ΔN2 = N2.4 - N3.2
ΔN4 = N4.1 - N2.4
Es hat sich experimentell gezeigt, daß die Drehzahldifferenzwerte
ΔNi einen innigen Zusammenhang mit den dargestellten
mittleren effektiven Drücken Pi, insbesondere den
Verbrennungsbedingungen der Zylinder haben. Daher läßt sich
der Verbrennungszustand des jeweiligen Zylinders #i (dargestellter
mittlerer effektiver Druck) im Hinblick darauf,
ob er gut oder schlecht ist, aus der Drehzahldifferenz
ΔNi ableiten.
Der Zusammenhang zwischen der Drehzahldifferenz ΔNi und
dem dargestellten mittleren Wirkdruck wird nachstehend
näher erläutert:
Zuerst wird der Zustand, bei dem die Brennkraftmaschine
eine Umlaufbewegung ausführt, durch die nachstehend angegebene
Gleichung ausgedrückt:
I: Trägheitsmoment,
N: Brennkraftmaschinendrehzahl,
Ti: Vorgegebenes Drehmoment,
Tf: Reibungsmoment.
N: Brennkraftmaschinendrehzahl,
Ti: Vorgegebenes Drehmoment,
Tf: Reibungsmoment.
Die Gleichung (1) läßt sich vereinfachen zu:
In Druckwerten ausgedrückt ergibt sich aus dieser Gleichung
folgendes:
Pi: Dargestellter, mittlerer Wirkdruck,
Pf: Reibungsverlust-Wirkdruck.
Pf: Reibungsverlust-Wirkdruck.
Experimentell wurden bei der Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
die Kurbelwinkelbreiten R2.3 zum Detektieren
der Drehzahl vor und nach dem Verbrennungshub eingestellt,
und der Wert dN/dt der Gleichung (3) ergibt sich auf der Basis
der Drehzahldifferenz ΔNi und einer Zeitänderung ΔT
(180° CA), welche in der Zwischenzeit abgelaufen ist. Als
Ergebnis erhält man eine sehr enge Wechselbeziehung dieser
Größen.
Wenn man annimmt, daß die Streuung der Änderung ΔT (180° CA)
eine vernachlässigbare Größe ist, und daß der Reibungsverlust-Wirkdruck
Pf ebenfalls konstant ist, erhält man aus
der Gleichung (3) die folgende Gleichung:
ΔN = K × Pi + PF (4)
Pi, Pf: Konstanten.
Somit lassen sich die dargestellten mittleren Wirkdrücke
Pi, insbesondere die Verbrennungsbedingungen für die einzelnen
Zylinder, durch die Ermittlung der Drehzahldifferenzwerte
ΔNi der zugeordneten Zylinder bewerten.
Wenn dann die Drehzahldifferenzwerte ΔNi der zugeordneten
Zylinder #i einzeln "0" angenähert werden, lassen sich die
Verbrennungsbedingungen aller Zylinder vergleichmäßigen.
Wenn man andererseits in der Gleichung (3) annimmt, daß der
mittlere Reibungswirkdruck Pf als konstant angenommen wird
und dieser mit einer Konstanten C bezeichnet wird, und eine
Proportionalitätskonstante mit K bezeichnet wird, erhält
man die folgende Gleichung:
Daher läßt sich der dargestellte, mittlere Wirkdruck Pi
durch ein Bestimmen der Konstanten K und C im vorhinein
ermitteln.
Nach der Gleichung (5) wird der Drehzahldifferenzwert ΔNi
bezüglich der Zeit differenziert, wodurch man für den
dargestellten mittleren Wirkdruck Pi eine genauere Zuordnung
im Verhältnis zu der Drehzahldifferenz ΔN erhält.
Der Brennkraftmaschinendrehzahlwert NNEW, der im Abschnitt
(R2-R3) ermittelt wurde, bei dem keine Arbeit auf der
Basis der Verbrennung verrichtet wurde, enthält keinen Streufaktor
der Drehzahl, der auf den Verbrennungsdruck zurückzuführen
ist, und daher erhält man vergleichsweise stabile
Verhältnisse. Darüber hinaus werden die beiden Brennkraftmaschinendrehzahlwerte
NNEW und NOLD, die miteinander zu vergleichen
sind, unter denselben Bedingungen detektiert, so
daß die wechselseitige Zuordnung zwischen der Drehzahldifferenz
ΔNi und dem Verbrennungszustand des zugeordneten Zylinders
#i beim Verbrennungshub verdeutlicht wird. Daher läßt
sich der Verbrennungszustand mit hoher Präzision bestimmen.
Anschließend werden in einem Schritt S208 Brennkraftmaschinenbelastungsdaten
(= Grundbrennstoffeinspritzimpulsbreite)
Tp auf der Basis der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW ermittelt,
und es wird in einem Programm zum gegenwärtigen Zeitpunkt
die Luftansaugmenge Q ermittelt (Tp←K×Q/NNEW, K:
konstant).
Dann wird in einem Schritt S209 ein Fehlzündungsbeurteilungswert
ΔNLEVEL unter Berücksichtigung einer Fehlzündungsbeurteilungswertetabelle
MPΔNLEVEL gesetzt, wobei man die Brennkraftmaschinenbelastungsdaten
Tp und die Brennkraftmaschinendrehzahl
NNEW als Parameter nutzt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist die Fehlzündungsbeurteilungswertetabelle
MPΔNLEVEL eine dreidimensionale Tabelle, deren
Parameter die Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW und die Brennkraftmaschinenbelastungsdaten
Tp sind. Der Fehlzündungsbeurteilungswert
ΔNLEVEL wird beispielsweise zuvor experimentell
ermittelt und dann in dem zugeordneten Netzbereich
der Tabelle abgelegt.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, hat die Drehzahldifferenz ΔNi
einen vergleichsweise großen Wert in einem Übergangszustand,
aber die Streuungsbreite hiervon unterscheidet sich in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine.
Daher werden die Streuungsbreiten der einzelnen Betriebsbedingungen
beispielsweise zuvor experimentell ermittelt,
und die Fehlzündungsbeurteilungswerte ΔNLEVEL für die Streuungsbreiten
werden vorgegeben und in einer Liste angegeben,
wodurch sich eine hohe Genauigkeit bei der Fehlzündungsbeurteilung
ergibt.
Anschließend wird in einem Schritt S210 die Drehzahldifferenz
ΔNi mit dem Fehlzündungsbeurteilungswert ΔNLEVEL verglichen.
Wenn ΔNi<NLEVEL konstant bleibt, d. h. wenn sich
ergibt, daß die Drehzahldifferenz ΔNi des zugeordneten Zylinders
#i beim Verbrennungshub kleiner als der Fehlzündungsbeurteilungswert
ΔNLEVEL ist (siehe Fig. 7) wird eine
Fehlzündung erkannt, und der Steuerungsablauf wird mit einem
Schritt S211 fortgesetzt. Wenn andererseits ΔNi≧ΔNLEVEL
ist, wird dies als eine normale Verbrennung erkannt, und
der Steuerungsablauf wird mit einem Schritt S212 fortgesetzt.
Im Schritt S211 wird die Fehlzündungszahl Ci2 jedes Zylinders
unter Zuordnung zu dem zugeordneten Zylinder #i beim
Verbrennungshub aufwärts gezählt (Ci2←Ci2+1), und anschließend
wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S212
fortgesetzt.
Im Schritt S212 erfolgt ein Vergleich zwischen der ermittelten
Zykluszahl Ci1 des zugeordneten Zylinders #i beim Verbrennungshub
und einer vorgegebenen Tastzykluszahl Ci1SET
(beispielsweise 100 Zyklen). Wenn in einem Fall (Ci1<
Ci1SET), bei dem die ermittelte Zykluszahl Ci1 nicht die Tastzykluszahl
Ci1SET erreicht, wird mit dem Steuerungsablauf
zu einem Schritt S220 gesprungen. Bei einem Fall andererseits
(Ci1≧Ci1SET), bei dem die ermittelte Zykluszahl
Ci1 die Tastzykluszahl Ci1SET erreicht, wird der Steuerungsablauf
mit einem Schritt S213 fortgesetzt, in dem die ermittelte
Zykluszahl Ci1 zurückgesetzt wird (Ci1←0).
Anschließend wird in einem Schritt S214 die mittlere Fehlzündungszahl
jedes Zylinders unter Zuordnung zu dem
momentanen Zylinder #1 im Verbrennungshub, wobei diese Zahl
in der letzten Tastperiode ermittelt wurde, ausgelesen, und
in einem Schritt S215 wird die mittlere Fehlzündungszahl
jedes Zylinders zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus dem gewichteten
Mittel der Wichtungskoeffizienten r auf der Basis
der mittleren Fehlzündungszahl jedes Zylinders ermittelt,
und die Fehlzündungszahl Ci2 jedes Zylinders, die
in der Tastzykluszahl Ci1SET zum gegenwärtigen Zeitpunkt gezählt
wurde
Da die mittlere Fehlzündungszahl jedes Zylinders nach
Maßgabe des gewichteten Mittels ermittelt wird, ist es
möglich, den Fehlzündungsbeurteilungsfehler des zugeordneten
Zylinders #i beim Verbrennungshub und eine zeitweilige Fehlzündung
als Fehlbeurteilung, die auf eine erprobte Verbrennungsveränderung
zurückzuführen ist, zu korrigieren.
Anschließend wird in einem Schritt S216 die Fehlzündungszahl
Ci2 jedes Zylinders zurückgesetzt (Ci2←0), und in einem
Schritt S217 wird die mittlere Fehlzündungszahl jedes
Zylinders, die in der letzten Tastperiode ermittelt wurde,
mit der mittleren Fehlzündungszahl jedes Zylinders aktualisiert,
die zum momentanen Zeitpunkt ermittelt wurde
←Ci2).
Anschließend erfolgt in einem Schritt S218 ein Vergleich
zwischen der mittleren Fehlzündungszahl jedes Zylinders
zum gegenwärtigen Zeitpunkt und einer Fehlzündungsabnormalitätsentscheidungsbezugsgröße
, welcher zuvor
vorgegeben wurde. Wenn < gleich bleibt, d. h.
wenn die mittlere Fehlzündungszahl jedes Zylinders
die Fehlzündungsabnormalitätsentscheidungsbezugszahl
überschreitet, wird angenommen, daß der zugeordnete Zylinder
#i eine Fehlzündungsabnormalität hat, und der Steuerungsablauf
wird mit einem Schritt S219 fortgesetzt. Hier werden
die Fehlzündungsabnormalitätsdaten des zugeordneten Zylinders
#i unter einer vorbestimmten Adresse im Sicherungsarbeitsspeicher
RAM 25 gespeichert, und der Fahrer wird
über eine Fehlzündungsabnormalität dadurch gewarnt, daß
eine Warneinrichtung, wie eine Anzeigeleuchte 29 zum Aufleuchten
gebracht wird. An den Schritt S219 schließt sich
der Schritt S220 an. Wenn sich ≦ ergibt, wird
angenommen, daß der zugeordnete Zylinder #i keine Fehlzündungsabnormalität
hat und dann schließt sich an den Schritt
S218 der Schritt S220 an.
Im Schritt S220 wird der Brennkraftmaschinendrehzahlwert
NOLD, der beim letzten Programmdurchlauf ermittelt wurde,
mit der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW aktualisiert, die
zum gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt wurde (NOLD←NNEW),
und dann wird der programmatische Ablauf verlassen.
In Wirklichkeit werden die Fehlzündungsabnormalitäten
des zugeordneten Zylinders #i, die in der Speichereinrichtung
(Sicherungsarbeitsspeicher) RAM 25 gespeichert sind,
dadurch ausgelesen, daß der serielle Monitor 31 beispielsweise
in der Werkstatt eines Fahrzeughändlers angeschlossen
wird. Auch lassen sich die Fehlzündungsabnormalitäten,
die in der Speichereinrichtung 25 gespeichert sind, über
den seriellen Monitor 31 löschen.
Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung einer
Fehlzündungsbeurteilungsverfahrensweise gemäß einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird eine Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsbearbeitung
bei einem Fahrzeug
mit einem Automatikgetriebe vorgenommen. Die Fahrzustandsunterscheidungseinrichtung
19 (siehe Fig. 2) bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform wird durch einen Unterdrückungsschalter
ersetzt, der EIN geschaltet wird, wenn
ein Wählhebel in eine Neutralstellung (N) oder eine Parkstellung
(P) gebracht ist.
Bei dem Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungsablauf wird der
EIN/AUS Zustand des Unterdrückungsschalters abgefragt
(in einem Schritt S301), welcher die Schritte S102 und S103
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform ersetzt. Die
restlichen Schritte stimmen mit jenen bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform überein.
Wenn in einem Schritt S301 erkannt wird, daß der Unterdrückungsschalter
EIN ist, kann der Wählhebel möglicherweise
anschließend auf einen D-Fahrbereich, auf einen 1-Fahrbereich
o. dgl. geschaltet werden, und daher wird der Steuerungsablauf
mit dem Schritt S105 fortgesetzt, bei dem der
Verzögerungszeitgeber TIMER1 auf den Setzwert nSET gesetzt
wird.
Wenn andererseits der Unterdrückungsschalter AUS ist, kommen
sowohl die Anfahrbeschleunigung als auch das übliche Fahren
in Betracht und daher erfolgt in einem Schritt S104 eine
Entscheidung, ob der Leerlaufschalter 8 EIN ist (Drosselklappe
vollständig geschlossen).
Der anschließende Steuerungsablauf ist gleich wie in Fig. 8.
Nebenbei bemerkt wird bei dieser bevorzugten Ausführungsform
der Beschleunigungszustand durch den Unterdrückungsschalter
und den Leerlaufschalter erkannt. Daher läßt sich die Gangschaltbeschleunigung
(kick-down) nicht erfassen, und es läßt
sich nur die Anfahrbeschleunigung erfassen.
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm eines Fehlzündungsbeurteilungsverfahrens
gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung.
Hierbei sind Schritte, die ähnliche Funktionen wie jene bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform haben, mit den gleichen
Bezugszeichen wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
versehen und sie werden daher nicht nochmals erläutert.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Anzahl der
Fehlzündungen sequentiell für jeden Zylinder gespeichert.
Wenn darüber hinaus die Fehlzündungsanzahl die maximale Zählerzahl
erreicht hat, wird die maximale Fehlzündungszahl
festgehalten und gespeichert.
In einem Schritt S201 wird geprüft, ob eine Fehlzündungsdiagnoseunterbrechung
zurückgesetzt ist (FLAGA=0). Hieran
schließt sich ein Schritt S202 an, in dem der Zylinder #i
mit einem Verbrennungshub unterschieden wird. Anschließend
wird in einem Schritt S401 unterschieden, ob der maximale
Fehlzündungsfehlerzahlmerker Fi des zugeordneten Zylinders #i
im Verbrennungshub sich in einem Setzzustand befindet
(Fi=1), oder sich in einem Rücksetzzustand (Fi=0) befindet.
Unter Annahme des Setzzustands (Fi=1) wird der
Steuerungsablauf mit einem Schritt S402 fortgesetzt, bei
dem die Warneinrichtung, wie eine Anzeigeleuchte 29, zum
Aufleuchten gebracht wird, um den Fahrer über eine Fehlzündungsabnormalität
zu warnen. Dann wird der Verfahrensablauf
verlassen. Wenn andererseits der maximale Fehlzündungszählerzahlmerker
Fi sich im Rücksetzzustand befindet
(Fi=0), werden die gleichen Schritte S204-S210 wie bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform ausgeführt, die voranstehend
beschrieben wurden.
Wenn dann im Schritt S210 entschieden wird, daß der zugeordnete
Zylinder #1 im Verbrennungshub eine Fehlzündung
hat (ΔNi<ΔNLEVEL), schließt sich hieran ein Schritt
S403 an, und wenn man eine normale Verbrennung erkannt hat
(ΔNi≧ΔNLEVEL), schließt sich hieran ein Schritt S304 an,
in dem der maximale Fehlzündungszählerzahlmerker Fi zurückgesetzt
wird (Fe←0).
In einem Schritt S403 wird die Warneinrichtung, wie die
Anzeigeleuchte 29, nur sehr kurzzeitig zum Aufleuchten gebracht,
um hierdurch den Fahrer vor dem Auftreten der Fehlzündung
zu warnen.
Der Fahrer erkennt anhand der Aufleuchthäufigkeit der Warneinrichtung
29 die Anzahl der Fehlzündungen und kann somit
das Fehlzündungsverhalten der Brennkraftmaschine, insbesondere
die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, erfassen,
unter denen die Fehlzündungen leicht auftreten.
Anschließend wird in einem Schritt S405 die Fehlzündungszahl
Ci2 des zugeordneten Zylinders #i aufwärts gezählt
Ci2←Ci2+1), und anschließend wird der aufwärts gezählte
Wert Ci2 unter einer vorbestimmten Adresse der Speichereinrichtung
(Sicherungsarbeitsspeicher RAM) 25 gespeichert.
Beispielsweise wird im Wartungsbetrieb des Fahrzeughändlers
der serielle Monitor 31 angeschlossen, um die Fehlzündungsanzahldaten
des jeweiligen Zylinders, die in der Speichereinrichtung
25 gespeichert sind, auszulesen, und das Fehlzündungsverhalten
läßt sich beispielsweise unter Bezugnahme
auf ein Handbuch bewerten.
In einem Schritt S406 erfolgt anschließend ein Vergleich
zwischen der Fehlzündungszahl Ci2 des zugeordneten Zylinders
#i und der maximalen Zählerzahl Ci2MAX, welche zuvor vorgegeben
wurde (beispielsweise FFH entspricht 2 Bytes). Wenn
Ci2=Ci2MAX ist, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt
S407 fortgesetzt, und wenn Ci2<Ci2MAX ist, wird der Steuerungsablauf
mit dem Schritt S404 fortgesetzt.
Wenn der Steuerungsablauf mit dem Schritt S407 nach dem Erkennen,
daß die Fehlzündungszahl Ci2 den maximalen Zählerwert
Ci2MAX (Ci2=Ci2MAX) erreicht hat, wird diese Fehlzündungszahl
Ci2 unter der vorbestimmten Adresse der Speichereinrichtung
25 gespeichert und mit der maximalen Zählerzahl
Ci2MAX beibehalten. In einem Schritt S408 wird der maximale
Fehlzündungszählerzahlmerker Fi gesetzt (Fi←1).
In einem an den Schritt S408 oder den Schritt S404 anschließenden
Schritt S409 wird der Brennkraftmaschinendrehzahlwert
NOLD, der zum letzten Zeitpunkt ermittelt wurde,
mit der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW aktualisiert, die
zum gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt wurde (NOLD←NNEW).
Dann wird der Programmablauf verlassen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend
beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt. Selbst bei einem Fahrzeug mit einem Automatikgetriebe
kann beispielsweise der Umstand, ob die Fehlzündungsdiagnose
zu unterbrechen ist oder nicht, basierend
auf der Fassung der Gangschaltbeschleunigung (kick-down)
beurteilt werden, wenn man beispielsweise die Änderungsrate
einer Drosselöffnung pro Zeiteinheit zugrunde legt.
Obgleich der Brennkraftmaschinendrehzahlwert als eine ausschlaggebende
Einflußgröße bei den jeweiligen bevorzugten
Ausführungsformen zum Einsatz kommt, kann dieser Wert durch
eine Zeitdauer, eine Ventilgeschwindigkeit oder eine Ventilbeschleunigung
ersetzt werden.
Wie voranstehend beschrieben ist, sind bei der Erfindung Anfangsbeschleunigungsbeurteilungseinrichtungen
vorgesehen, welche
eine Anfangsbeschleunigung auf der Basis eines detektierten
Ergebnisses der Beschleunigungsdetektiereinrichtung beurteilen,
es ist eine Verzögerungseinrichtung zum Unterbrechen
einer Fehlzündungsbeurteilung eine vorbestimmte Zeitperiode
lang in dem Fall vorgesehen, wenn die Anfangsbeschleunigung
erfaßt wurde, und es ist eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung
zum Einleiten der Fehlzündungsbeurteilung für den jeweiligen
Zylinder nach dem Verstreichen der vorbestimmten
Verzögerungszeitperiode vorgesehen. Somit erhält man bei der
Erfindung derartige ausgezeichnete Wirkungen, daß sich fehlerhafte
Diagnosen für die Fehlzündungen in den Anfangsbeschleunigungsbereichen
unterdrücken lassen, bei denen Fehlzündungen
leicht infolge eines abrupten Anstiegs der Ansaugluftmenge
auftreten können. Hierdurch läßt sich die Genauigkeit
der Diagnose verbessern, und die Vorrichtung arbeitet
mit einer hohen Zuverlässigkeit.
Claims (1)
- Fehlzündungsdiagnosevorrichtung für eine Brennkraftmaschine (1) mit einer Kurbelwelle (1b) zur Leistungsabgabe und einer Nockenwelle (1c) zur Betätigung der Ventile, die eine Kurbelscheibe (15), die mit der Kurbelwelle (1b) zur Angabe eines Kurbelwinkels verbunden ist, einen Kurbelwinkelsensor (16) zum Detektieren des Kurbelwinkels der Kurbelwelle (1b) und zum Erzeugen eines Kurbelwinkelsignales, eine Nockenscheibe (17), die mit der Nockenwelle (1c) zur Angabe einer Nockenposition verbunden ist, einen Nockenwinkelsensor (18) zum Detektieren der Nockenposition der Nockenwelle (1c) und zum Erzeugen eines Nockenwinkelsignales, einen Kupplungsschalter (19a) zum Detektieren einer Kupplungsposition und zum Erzeugen eines Kupplungssignales, einen Neutralschalter (19b) zum Detektieren einer Neutralstellung eines Getriebes und zum Erzeugen eines Neutralstellungssignales, einen Leerlaufschalter zum Detektieren einer Leerlaufstellung und zum Erzeugen eines Leerlaufsignals, und eine Steuereinrichtung (21) hat, die auf den Kurbelwinkel und den Nockenwinkel zum Steuern des Zündzeitpunktes der Brennkraftmaschine (1) anspricht, gekennzeichnet durch:
eine Mehrzahl von einer geradzahligen Anzahl von Vorsprüngen (15a-15c), die auf einem Umfang der Kurbelscheibe (15) zur Angabe des Kurbelwinkels vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge (15a-15c) in Durchmesserrichtung symmetrisch am Umfang angeordnet sind und jedes Paar von diesen Vorsprüngen (15a-15c) um wenigstens drei unterschiedliche Winkel (R1, R2, R3) im Abstand angeordnet sind,
eine Mehrzahl von Nockenvorsprüngen (17a-17c), die auf einem Umfang der Nockenscheibe (17) vorgesehen und in Winkelabständen um vorbestimmte Winkel auf dem Umfang zur Angabe der Nockenposition angeordnet sind,
eine Beschleunigungs-Beurteilungseinrichtung (S102, S103, S104), die auf das Kupplungssignal, das Neutralpositionssignal und das Leerlaufsignal anspricht, um einen Beschleunigungszustand der Brennkraftmaschine (1) zu erkennen und ein Beschleunigungssignal zu erzeugen,
eine Verzögerungseinrichtung, die auf das Beschleunigungssignal zur verzögerten Ausgabe eines Ausgangssignals anspricht,
eine Unterscheidungseinrichtung (S202), die auf das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zur Unterscheidung eines Zylinders mit einem Verbrennungshub und zum Erzeugen eines Zylinderzahlsignales (#i) anspricht,
eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung, die auf das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung, das Zylinderzahlsignal (#i), das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zur Ermittlung einer Brennkraftmaschinendrehzahldifferenz und zur Entscheidung bezüglich einer Fehlzündung bei einer Zylinderzahl während des Verbrennungshubs anspricht, um ein Fehlzündungssignal zu erzeugen, und
eine Warneinrichtung (30, 31), die auf das Fehlzündungssignal zum Speichern einer Anzahl von Fehlzündungen unter Zuordnung zu der Zylinderzahl und zum Anzeigen einer Fehlfunktion der Brennkraftmaschine (1) anspricht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SAKAMOTO, MASANORI, TOKIO/TOKYO, JP |
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Representative=s name: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D |
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D2 | Grant after examination | ||
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