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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Erkennen von Fehlzündungen und einer entsprechenden
Vorrichtung für
eine Brennkraftmaschine und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren
zum Erkennen von Fehlzündungen und
einer entsprechenden Vorrichtung für eine Mehrzylinderbrennkraftmaschine.
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Hintergrund
der Erfindung
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Da ein Zündfehler in einer fremdgezündete Maschine,
eine sogenannte Fehlzündung,
nachteilige Wirkungen auf die Verbrennung, die Konzentrationen von
emittierten Substanzen und den Fahrkomfort hat, sind verschiedene
Maßnahmen
getroffen worden, um das Auftreten von Fehlzündungen zu verhindern. Trotzdem
kann eine Fehlzündung
aus irgendeinem Grund auftreten. Daher ist es gefordert, das Auftreten
von Fehlzündungen
so früh
und präzise
wie möglich
zu erkennen.
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Ein Verfahren zum Erkennen von Fehlzündungen
in einer Brennkraftmaschine ist in der
DE 195 35 094 A1 gezeigt.
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Die Japanische offengelegte Patentanmeldung
Nr. HEI 5-33717 offenbart eine Vorrichtung zum Erkennen von Fehlzündungen
für eine
Mehrzylinderbrennkraftmaschine. Diese Vorrichtung vergleicht eine
mittlere Abweichung einer mittleren Drehzahl während einem Expansionshub von
aufeinanderfolgend gezündeten
Zylindern mit einem ersten und einem zweiten vorgegebenen Wert (erster
vorgegebener Wert < zweiter
vorgegebener Wert). Wenn die mittlere Abweichung größer als
der erste und der zweite vorgegebene Wert ist, wird bestimmt, dass mehrere
Zylinder fehlzünden.
Wenn die mittlere Abweichung größer als
der erste vorgegebene Wert aber kleiner als der zweite vorgegebene
Wert ist, wird bestimmt, dass nur ein Zylinder fehlzündet.
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Die vorstehend genannte Vorrichtung
kann das Auftreten von Fehlzündungen
entweder in einem Fall, in dem ein Zylinder fehlzündet, oder
in einem Fall, in dem zwei Zylinder nacheinander fehlzünden, erkennen.
Die Vorrichtung kann jedoch das Auftreten von Fehlzündungen
in einem Fall nicht präzise
erfassen, in dem zwei Zylinder intermittierend fehlzünden, d.
h. dass ein Zylinder, der zwischen den zwei Zylindern angeordnet
ist, in einem normalen Verbrennungszustand ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist unter
Berücksichtigung
des vorstehend genannten Problems erstellt worden. Es ist daher
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Erkennen
von Fehlzündungen
und eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur das
Auftreten von Fehlzündungen
erkennen sondern auch bestimmen kann, ob einer der Zylinder fehlzündet, zwei
der Zylinder nacheinander fehlzünden
oder zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden.
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Die vorstehende Aufgabe wird durch
die Kombination der Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
offenbaren weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden
Erfindung schafft eine Einrichtung zum Berechnen einer Drehzahlabweichung
(Drehungsabweichung) zum sequentiellen Berechnen eines Drehzahlabweichungsbetrags
(Drehungsabweichungsbetrag) nacheinander gezündeter Zylinder basierend auf
einem Unterschied zwischen einer Zeitdauer korrespondierend zu einem
vorgegebenen Kurbelwinkel während
einem Expansionshub aufeinanderfolgend gezündeter Zylinder und einer Zeitdauer
korrespondierend zu einem vorgegebenen Kurbelwinkel während eines
Expansionshubs eines Zylinders, der dem Zylinder in einer Zündsequenz
vorhergeht; eine Einrichtung zum Bestimmen von Fehlzündungen
zum Bestimmen, wenn der berechnete Drehzahlabweichungsbetrag einen
ersten vorgegebenen Wert überschreitet,
dass eine Drehzahlabweichung periodisch jedes Mal auftritt, wenn
ein bestimmter Zylinder gezündet
wird, und zum Bestimmen, wenn der Drehzahlabweichungsbetrag einen
zweiten vorgegebenen Wert überschreitet, der
größer als
der erste vorgegebene Wert ist, dass die Drehzahlabweichung aus
Fehlzündungen
resultiert; eine Einrichtung zum Spezifizieren eines Zylinders zum
Spezifizieren eines Zylinders, der der Drehzahlabweichung unterliegt,
die durch die Einrichtung zum Bestimmen von Fehlzündungen
beurteilt wird, dass sie aus einer Fehlzündung resultiert; und einer Einrichtung
zum Bestimmen einer Fehlzündungsform zum
Bestimmen, ob nur der Zylinder, der durch die Einrichtung zum Spezifizieren
des fehlgezündeten Zylinders
spezifiziert ist, fehlzündet,
der spezifizierte Zylinder und ein Zylinder, der einen Expansionshub unmittelbar
nach dem spezifizierten Zylinder durchläuft, nacheinander fehlzünden, oder
der spezifizierte Zylinder und ein anderer Zylinder als der, der
einen Expansionshub unmittelbar nach dem spezifizierten Zylinder
durchläuft,
intermittierend fehlzünden,
durch Vergleichen eines Drehzahlabweichungsbetrags des Zylinders,
der durch die Einrichtung zum Spezifizieren eines fehlgezündeten Zylinders
spezifiziert ist, mit Drehzahlabweichungsbeträgen von mindestens zwei Zylindern,
die einen Expansionshub unmittelbar nach dem spezifizierten Zylinder
durchlaufen.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden
Erfindung schafft ein Verfahren zum Erkennen von Fehlzündungen
entsprechend der Vorrichtung zum Erkennen von Fehlzündungen
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Daher ermöglicht die vorliegende Erfindung es,
präzise
zu bestimmen, ob einer der Zylinder fehlzündet, zwei der Zylinder nacheinander
fehlzünden oder
zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden.
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Des Weiteren kann die Einrichtung
zum Bestimmen von Fehlzündungen
gemäss
dem ersten Aspekt eine Einrichtung zum vorübergehenden Bestimmen von Fehlzündungen
zum vorübergehenden Bestimmen,
wenn der Drehzahlabweichungsbetrag den ersten vorgegebenen Wert überschreitet,
dass die Drehzahlabweichung aus Fehlzündungen resultiert; eine Einrichtung
zum vorübergehenden
Bestimmen einer Erfassung eines Entstehungsintervalls der Drehzahlabweichung
zum Erfassen eines Entstehungsintervalls der Drehzahlabweichung,
die vorübergehend
als aus einer Fehlzündung
resultierend beurteilt ist; eine Einrichtung zum Bestimmen der periodischen
Abweichung zum Bestimmen, wenn das Entstehungsinterval der Drehzahlabweichung,
die vorüberbergehend
als aus einer Fehlzündung
resultierend beurteilt ist, einen vorgegebenen Wert annimmt, dass
die Drehzahlabweichung, die vorübergehend
als aus Fehlzündungen
resultierend beurteilt ist, periodisch jedes Mal auftritt, wenn
ein bestimmter Zylinder gezündet
wird; einer Einrichtung zum letzten Bestimmen zum Bestimmen, wenn
die Drehzahlabweichung, die als aus vorübergehenden Fehlzündungen
resultierend beurteilt ist, und beurteilt ist, dass sie eine periodische
Abweichung ist, den zweiten vorgegebenen Wert überschreitet, der größer als
der erste vorgegebene Wert ist, dass die Drehzahlabweichung aus
Fehlzündungen
resultiert; und eine Einrichtung zum Spezifizieren eines fehlgezündeten Zylinders
zum Spezifizieren eines Zylinders haben, der der Drehzahlabweichung
ausgesetzt ist, die durch die Einrichtung zum letzten Bestimmen
von Fehlzündungen
beurteilt ist, dass sie von Fehlzündungen resultiert. Der Schritt
zum Bestimmen des Auftretens von Fehlzündungen gemäss dem zweiten Aspekt kann
Schritte entsprechend der vorstehend genannten Einrichtungen haben.
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Des Weiteren kann die vorstehend
genannte Einrichtung zum Bestimmen einer Fehlzündungsform gemäss dem ersten
Aspekt bestimmen, ob nur der Zylinder, der durch die Einrichtung
zum Spezifizieren des fehlgezündeten
Zylinders spezifiziert ist, fehlzündet, der spezifizierte Zylinder
und ein Zylinder, der unmittelbar nach dem spezifizierten Zylinder
einen Expansionshub durchläuft,
nacheinander fehlzünden,
oder der spezifizierte Zylinder und ein Zylinder, der einen Expansionshub
zwei Zylinder nach dem spezifizierten Zylinder durchläuft, intermittierend
fehlzünden,
durch Vergleichen eines Drehzahlabweichungsbetrags des Zylinders,
der durch die Einrichtung zum Spezifizieren eines fehlgezündeten Zylinders
spezifiziert ist, eines Drehzahlabweichungsbetrags des Zylinders,
der einen Expansionshub unmittelbar nach dem spezifizierten Zylinder
durchläuft, und
eines Drehzahlabweichungsbetrags des Zylinders, der einen Expansionshub
zwei Zylinder nach dem spezifizierten Zylinder durchläuft. Der
Schritt zum Bestimmen der Fehlzündungsform
gemäss
dem zweiten Aspekt ist ein Schritt entsprechend der Einrichtung
zum Bestimmen der Fehlzündungsform.
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Ferner kann die Einrichtung zum Bestimmen der
Fehlzündungsform
gemäss
dem ersten Aspekt einen Drehzahlabweichungsbetrag 1 in dem Zylinder N1,
der durch die Einrichtung zum Spezifizieren des fehlgezündeten Zylinders
spezifiziert ist, einen Drehzahlabweichungsbetrag 2 des Zylinders
N2 neben dem Zylinder N1 und einen Drehzahlabweichungsbetrag 3 des
Zylinders N3 neben dem Zylinder N3 berechnen und, vorausgesetzt
dass k1 und k2 vorgegebene Konstanten sind, bestimmen:
- (1) wenn Betrag 1 × k1 < Betrag 3 ist, dass
die Zylinder N1 und N3 intermittierend fehlzünden;
- (2) wenn Betrag 1 × k1 ≥ Betrag 3
und Betrag 1 × k2 < Betrag 2, dass
die Zylinder N1 und N2 nacheinander fehlzünden, und
- (3) wenn Betrag 1 × k1 ≥ Betrag 3
und 1 × k2 ≥ Betrag 2,
nur der Zylinder N1 fehlzündet.
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Der Schritt zum Bestimmen der Fehlzündungsform
gemäss
dem zweiten Aspekt entspricht der Einrichtung zum Bestimmen der
Fehlzündungsform.
Basierend auf den vorstehend genannten Kriterien, ist es daher möglich, zu
bestimmen, ob die Zylinder N1 und N3 intermittierend fehlzünden, die
Zylinder N1 und N2 nacheinander fehlzünden oder nur der Zylinder
N1 fehlzündet.
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Kurzbeschreibungen
der Zeichnungen
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich, wobei:
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1 die
Gesamtkonstruktion der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 gemessene
Zeitperioden darstellt, die für
eine Kurbelwelle erforderlich sind, um um einen vorgegebenen Winkel
während
einem Expansionshub von entsprechenden Zylindern zu drehen;
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3 eine
Drehzahlabweichung in einem Fall darstellt, in dem einer der Zylinder
fehlzündet;
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4 eine
Drehzahlabweichung in einem Fall darstellt, in dem zwei der Zylinder
nacheinander fehlzünden;
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5 eine
Drehzahlabweichung in einem Fall darstellt, in dem zwei Zylinder
intermittierend fehlzünden;
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6 ein
Ablaufdiagramm einer Steuerroutine der vorliegenden Erfindung ist;
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7 ein
Ablaufdiagramm der Steuerroutine der vorliegenden Erfindung ist;
und
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8 einen
Weg darstellt, um zu bestimmen, welcher Zylinder fehlzündet.
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Detaillierte
Beschreibung
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine strukturelle Ansicht einer Vorrichtung zum Erfassen von Fehlzündungen
gemäss der
vorliegenden Erfindung mit einem zweireihigen Sechs-Zylinder-Motor 1,
der an einem Fahrzeug montiert ist. Der Motor 1 hat Zylinder
#1, #3 und #5, die an seiner einen Seite angeordnet sind, und Zylinder
#2, #4 und #6, die an seiner anderen Seite angeordnet sind. Jeder
der Zylinder des Motors 1 ist mit einer Zündkerze 8 versehen.
Die Zylinder #1, #2, #3, #4, #5 und #6 werden in dieser Reihenfolge
gezündet.
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Der Motor 1 hat einen Einlasskanal 2,
der mit einem Luftdurchflussmesser 4 zum Messen einer Einlassluftmenge
vorgesehen ist, die von einem Luftfilter 3 zugeführt wird,
und ein Drosselventil 5. Ein Kurbelwinkelsensor 6 erfasst
einen Drehwinkel einer Kurbelwelle. Ein Referenzpositionssensor 7 erzeugt ein
Referenzpositionssignal, das auf einer Drehung einer Nockenwelle
basiert. Jedes Mal, wenn die Kurbelwelle sich zweimal dreht, d.
h. um 720°,
erzeugt der Referenzpositionssensor 7 ein Referenzpositionssignal.
Insbesondere erzeugt der Referenzpositionssensor 7 ein
Referenzpositionssignal, wenn ein Kolben in dem Zylinder #1 seinen
oberen Todpunkt während
seinem Kompressionshub erreicht.
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Eine Motorsteuereinheit 10 (nachstehend
als ECU bezeichnet) besteht aus einem digitalen Computer und ist
mit einer Eingangsschnittstelle 11, einer CPU 12,
einer RAM 13, einer ROM 14 und einer Ausgangsschnittstelle 15 versehen,
die miteinander verbunden sind. Die CPU 12 führt einen
Fehlzündungserkennungsprozess
durch Ausführen
einer nachstehend beschriebenen Berechnung aus, die auf Signalen
basiert, die durch Eingangsschnittstelle 11 von dem Luftdurchflussmesser 4,
dem Kurbelwinkelsensor 6 und dem Referenzpositionssensor 7 eingegeben
wird. Ferner kann die CPU 12 viele Steuerprozesse inklusive
grundlegender, wie beispielsweise Kraftstoffeinspritzmengensteuerung,
Zündzeitgebungssteuerung
und dergleichen, ausführen.
Daher ist die CPU 12 mit vielen anderen Sensoren (nicht dargestellt)
versehen, die für
die nachstehend genannten Steuerprozesse notwendig sind.
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2 zeigt,
wann und in welcher Reihenfolge die jeweiligen Zylinder einen Expansionshub (180°CA; Kurbelwinkel)
durchlaufen, vorausgesetzt, dass die Kurbelwelle einen Kurbelwinkel
von 0°CA einnimmt,
wenn der Kolben im Zylinder #1 des Motors 1 seinen oberen
Todpunkt während
dem Kompressionshub erreicht. Die Expansionshübe der jeweiligen Zylinder
sind in 2 durch schraffierte
Bereiche gekennzeichnet. Jeder schraffierte Bereich ist durch einen
Zweirichtungspfeil gekennzeichnet, der mit CN markiert ist, das
eine vorgegebene Zeitperiode repräsentiert, die startend, wenn
die Kurbelwelle 30°CA
annimmt, und endend gemessen wird, wenn die Kurbelwelle 150°CA annimmt.
D. h., wenn die vorgegebene Zeitperiode gemessen wird, dass die Kurbelwelle
um 120°CA
dreht.
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Nachstehend wird das Bezugszeichen
TN wie folgendermaßen
definiert:
T1 ist eine Zeitperiode, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um einen vorgegebenen Bereich C1 während einem Expansionshub eines
Zylinders abzudecken, der gerade gezündet worden ist;
T2 ist
eine Zeitperiode, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um einen vorgegebenen
Bereich C2 während
eines Expansionshubs eines Zylinders abzudecken, der einen Zylinder früher in der
Zündsequenz
als der vorstehend genannte Zylinder gezündet wurde;
T3 ist eine
Zeitperiode, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um einen vorgegebenen
Bereich C3 während
einem Expansionshub eines Zylinders abzudecken, der zwei Zylinder früher in der
Zündsequenz
als der vorstehend genannte Zylinder gezündet wurde;
T4 ist eine
Zeitperiode, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um einen vorgegebenen
Bereich C4 während
einem Expansionshub eines Zylinders abzudecken, der drei Zylinder früher in der
Zündsequenz
als der vorstehend genannte Zylinder gezündet wurde; und
TN ist
eine Zeitperiode, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um einen vorgegebenen
Bereich CN während
einem Expansionshub eines Zylinders abzudecken, der (N – 1) Zylinder früher in der
Zündsequenz
als der vorstehend genannte Zylinder gezündet wurde.
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Des Weiteren wird das Bezugszeichen
TN (Drehzahlabweichungsbetrag) wie nachstehend definiert:
Drehzahlabweichungsbetrag
T1 = T1 – T2;
Drehzahlabweichungsbetrag
T2 = T2 – T3;
Drehzahlabweichungsbetrag
T3 = T3 – T4;
Drehzahlabweichungsbetrag
T4 = T4 – T5;
und
Drehzahlabweichungsbetrag TN = TN – T(N + 1).
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Jedes dieser Bezugszeichen stellt
eine Differenz in der Zeitperiode dar, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um einen vorgegebene Bereich zwischen zwei Zylindern
abzudecken, die nacheinander gezündet
werden. In anderen Worten stellt es einen Unterschied in einem Drehzahlabweichungsbetrag
zwischen zwei Zylindern dar, die nacheinander einen Expansionshub
durchlaufen.
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3 stellt Änderungen
in einem Drehzahlabweichungsbetrag TN in einem Fall dar, in dem
nur der Zylinder #1 periodisch fehlzündet, während 4 Änderungen
eines Drehzahlabweichungsbetrags TN in einem Fall darstellt, in
dem die Zylinder #1 und #2 nacheinander periodisch fehlzünden. 5 stellt Änderungen
in einem Drehzahlabweichungsbetrag TN in einem Fall dar, in dem
Zylinder #1 und #3 intermittierend periodisch fehlzünden.
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In jeder der 3 bis 5 bezeichnet
T1 die späteste
Drehzahlabweichung zwischen dem Zylinder #3 und dem Zylinder #2,
der unmittelbar bevor der Zylinder #3 gezündet wird, gezündet wird.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, nimmt der Drehzahlabweichungsbetrag
T3 in dem Zylinder #1 einen großen
positiven Wert an. Dies zeigt an, dass, da der Zylinder #1 fehlzündet, die
Zeitperiode (T3), die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C3 in 2) während eines
Expansionshubs des Zylinders #1 abzudecken, länger als die Zeitperiode (T4)
geworden ist, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C4 in 2) während einem
Expansionshub des Zylinders #6 abzudecken, der unmittelbar bevor der
Zylinder #1 gezündet
wird, gezündet
wird.
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Der Drehzahlabweichungsbetrag T2
in dem Zylinder #2 nimmt einen positiven Wert an, der anzeigt, dass
die Zeitperiode (T2), die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C2 in 2) während eines Expansionshubs
des Zylinders #2 abzudecken, noch länger als die Zeitperiode (T3)
geworden ist, die für die
Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebene
Bereich (C3 in 2) während eines
Expansionshubs des Zylinders #1 abzudecken. In diesem Fall besteht
jedoch ein verhältnismäßig kleiner
Unterschied zwischen der Zeitperiode (T2) und der Zeitperiode (T3).
Daher kann bestimmt werden, dass der Zylinder #2 nicht fehlzündet. Wenn
der Zylinder #2 unmittelbar nach dem Zylinder #1 fehlzündet, nimmt
der Drehzahlabweichungsbetrag T2 einen viel größeren Wert an, wie aus 4 gesehen werden kann.
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Der Drehzahlabweichungsbetrag T1
in dem Zylinder #3 nimmt einen negativen Wert an, der anzeigt, dass
die Zeitperiode (T1), die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C1 in 2) während eines Expansionshubs
des Zylinders #3 abzudecken, kürzer
als die Zeitperiode (T2) geworden ist, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um den vorgegebenen Bereich (C2 in 2) während
eines Expansionshubs des Zylinders #2 abzudecken. Dies zeigt an,
dass die Drehzahl der Kurbelwelle erhöht ist. Daher ist es erwiesen,
dass keiner der Zylinder #2 und #3 fehlzündet.
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Bezugnehmend auf 4, wie in dem Fall von 3, nimmt der Drehzahlabweichungsbetrag T3
in dem Zylinder #1 einen großen
positiven Wert an. Dies zeigt an, dass, da der Zylinder #1 fehlzündet, die
Zeitperiode (T3), die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C3 in 2) während eines
Expansionshubs des Zylinders #1 abzudecken, größer als die Zeitperiode (T4)
geworden ist, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C4 in 2) während eines
Expansionshubs des Zylinders #6 abzudecken, der, unmittelbar bevor
der Zylinder #1 gezündet
wird, gezündet
wird.
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Der Drehzahlabweichungsbetrag T2
in dem Zylinder #2 nimmt einen positiven Wert an, der fast ebenso
groß wie
der Drehzahlabweichungsbetrag T3 in dem Zylinder #1 ist. Dies zeigt
an, dass, da der Zylinder #2 fehlzündet, die Zeitperiode (T2),
die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C2 in 2) während eines
Expansionshubs des Zylinders #2 abzudecken, sogar länger als
die Zeitperiode (T3) geworden ist, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um den vorgegebenen Bereich (C3 in 2) während
eines Expansionshubs des Zylinders #1 abzudecken.
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Der Drehzahlabweichungsbetrag T1
in dem Zylinder #3 nimmt einen positiven Wert an, aber es gibt einen
verhältnismäßig kleinen
Unterschied zwischen der Zeitperiode (T1) und der Zeitperiode (T2). Daher
kann bestimmt werden, dass der Zylinder #3 nicht fehlzündet.
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Bezugnehmend auf 5, wie es der Fall in 3 ist, nimmt der Drehzahlabweichungsbetrag
T3 in dem Zylinder #1 einen großen
positiven Wert an. Dies zeigt an, dass, da der Zylinder #1 fehlzündet, die Zeitperiode
(T3), die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen Bereich
(T3) in 2 während eines
Expansionshubs eines Zylinders #1 abzudecken, größer als die Zeitperiode (T4)
geworden ist, die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C4 in 2) während einem Expansionshub
des Zylinders #6 abzudecken, der, unmittelbar bevor der Zylinder
#1 gezündet
wird, gezündet
wird.
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Obwohl der Drehzahlabweichungsbetrag
T2 in dem Zylinder #2 einen positiven Wert annimmt, ist er kleiner
als der in 4 gezeigte.
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Der Drehzahlabweichungsbetrag T1
des Zylinders #3 nimmt einen großen Wert an, was anzeigt, dass
der Zylinder #3 fehlzündet,
und die Zeitperiode (T1), die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, um den vorgegebenen
Bereich (C1 in 2) während eines
Expansionshubs des Zylinders #3 abzudecken, ist größer als
die Zeitperiode (T2) geworden, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um den vorgegebenen Bereich (C2 n 2) während
eines Expansionshubs des Zylinders #2 abzudecken, der, unmittelbar
bevor der Zylinder #3 gezündet
wird, gezündet wird.
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Wie vorstehend beschrieben ist, zielt
die vorliegende Erfindung darauf, das periodische Auftreten von
Fehlzündungen
zu erkennen und insbesondere zu erkennen, ob nur einer der Zylinder
fehlzündet, zwei
der Zylinder nacheinander fehlzünden
oder zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden.
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Zuerst ist es notwendig, zu sehen,
dass die Drehung der Kurbelwelle periodisch abweicht. Nachstehend
bezugnehmend auf 3 bis 5 wird ein erster Anstieg
eines Drehzahlabweichungsbetrags, der aus einer Fehlzündung resultiert,
alle sechs Zylinder erzeugt. D. h., dass der erste Anstieg des Drehzahlabweichungsbetrag
in dem Zylinder #1 unabhängig davon
ob nur der Zylinder #1 fehlzündet,
die Zylinder #1 und #2 nacheinander fehlzünden, oder die Zylinder #1
und #3 intermittierend fehlzünden,
erzeugt wird.
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Dementsprechend wird in diesem Fall
ein Intervall von einem Anstieg eines Drehzahlabweichungsbetrags
in dem Zylinder #1 auf einen anschließenden Anstieg des Drehzahlabweichungsbetrags
in dem Zylinder #1 gezählt.
Wenn das gezählte
Intervall sechs Zylindern entspricht, kann bestimmt werden, dass
die Drehung der Kurbelwelle periodisch abweicht.
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Konkreter wird ein erster Anhaltswert
H1 zum Erfassen eines Anstiegs eines Drehzahlabweichungsbetrags
erfasst. Ferner wird ein Zähler
zum einer nach dem anderen Hochzählen
der Zahl der Zylinder vorgesehen, nachdem der erste Anhaltswert H1 überschritten
worden ist. Wenn der Zähler
auf eine vorgegebene Zahl (5, in dem Fall von sechs Zylindern) zum
Zeitpunkt, bei dem der erste Anhaltswert H1 als nächstes überschritten
ist, hochgezählt
hat, kann bestimmt werden, dass die Drehung der Kurbelwelle periodisch
abweicht.
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Der erste Anhaltswert H1 ist bestimmt,
um zu erfassen, dass die Drehung der Kurbelwelle periodisch abweicht.
Ob eine derartiger Drehzahlabweichungsbetrag der Kurbelwelle von
einer Fehlzündung
resultiert oder nicht, wird durch einen nachstehend beschriebenen
zweiten Anhaltswert H2 bestimmt. Daher sollte der erste Anhaltswert
H1 nicht auf einen zu großen
Wert festgesetzt werden.
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Wenn einer der Zylinder fehlzündet oder wenn
zwei der Zylinder nacheinander fehlzünden oder zwei der Zylinder
intermittierend fehlzünden, kann
ein erster Anstieg des Drehzahlabweichungsbetrags leicht erkannt
werden. Dies ist so, da ein Drehungszustand der Kurbelwelle normal
ist, bevor derartige Fehlzündungen
auftreten. Daher muss der erste Anhaltswert H1 nicht auf einen großen Wert
festgesetzt werden.
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Die Vorrichtung zum Erkennen von
Fehlzündungen
gemäss
der Erfindung hat eine Einrichtung zum vorübergehenden Bestimmen von Fehlzündungen
zum vorübergehenden
Bestimmen, dass der berechnete Drehzahlabweichungsbetrag aus dem
Auftreten von Fehlzündungen
resultiert. Die Einrichtung zum vorübergehenden Bestimmen von Fehlzündungen
erfasst den vorstehend genannten Anstieg des Drehzahlabweichungsbetrags.
Wenn Fehlzündungen
auftreten, kann eine Änderung
der Drehung der Kurbelwelle leichter durch Erfassen eines Anstiegs des
Drehzahlabweichungsbetrags erkannt werden, als durch Erfassen eines
Fallens eines Drehzahlabweichungsbetrags. Daher kann der erste Anhaltswert H1
auf einen kleinen Wert gesetzt werden.
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Wenn bestätigt worden ist, dass die Drehung der
Kurbelwelle periodisch abweicht, wird dann bestimmt, ob nur einer
der Zylinder fehlzündet,
zwei der Zylinder nacheinander fehlzünden oder zwei der Zylinder
intermittierend fehlzünden.
Daher ist es notwendig, Drehzahlabweichungsbeträge in drei Zylindern zu überprüfen, die
nacheinander unter der Bedingung zünden, dass der erste gezündete der
drei Zylinder fehlzündet.
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Wenn der Drehzahlabweichungsbetrag
entsprechend T1 berechnet worden ist, wird dann bestimmt, ob der
Drehzahlabweichungsbetrag entsprechend T3 aus einer Fehlzündung resultiert.
Daher wird bestimmt, ob T3 einen zweiten Anhaltswert H2 überschritten
hat, der vorhergehend größer als
der erste Anhaltswert H1 gesetzt worden ist. Nur wenn bestimmt ist,
dass T3 den zweiten Anhaltswert H2 überschritten hat, wird bestimmt,
ob nur einer der Zylinder fehlzündet,
zwei der Zylinder nacheinander fehlzünden oder zwei der Zylinder
intermittierend fehlzünden.
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Diese Bestimmung wird basierend auf
einer entsprechenden Form der Änderung
des Drehzahlabweichungsbetrags gemacht, wie in 3 bis 5 dargestellt
ist. Ob nur einer der Zylinder fehlzündet, zwei der Zylinder nacheinander
fehlzünden
oder drei der Zylinder intermittierend fehlzünden, wird wie nachstehend
entsprechend der Form der Änderungen
des Drehzahlabweichungsbetrags bestimmt.
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(1) Es wird bestimmt, dass nur einer
der Zylinder fehlzündet,
wenn:
Bei drei nacheinander gezündeten Zylindern der Drehzahlabweichungsbetrag
des ersten Zylinders groß ist,
der Drehzahlabweichungsbetrag des zweiten Zylinders klein ist und
der Drehzahlabweichungsbetrag des dritten Zylinders klein ist.
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(2) Es wird bestimmt, dass zwei der
Zylinder nacheinander fehlzünden,
wenn:
Bei drei nacheinander gezündeten Zylindern der Drehzahlabweichungsbetrag
des ersten Zylinders groß ist,
der Drehzahlabweichungsbetrag des zweiten Zylinders groß ist und
der Drehzahlabweichungsbetrag des dritten Zylinders klein ist.
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(3) Es wird bestimmt, dass zwei der
Zylinder intermittierend fehlzünden,
wenn:
Bei drei nacheinander gezündeten Zylindern der Drehzahlabweichungsbetrag
des ersten Zylinders groß ist,
der Drehzahlabweichungsbetrag des zweiten Zylinders klein ist und
der Drehzahlabweichungsbetrag des dritten Zylinders groß ist.
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Ein Vergleich der vorstehend genannten
entsprechenden Formen der Änderungen
deckt auf, dass der Drehzahlabweichungsbetrag in dem dritten Zylinder
in dem Fall (3) groß ist
und dass in den Fällen
(1) und (2) der Drehzahlabweichungsbetrag in dem dritten Zylinder
klein ist. Der Drehzahlabweichungsbetrag in dem zweiten Zylinder
ist jedoch in dem Fall (2) groß und
der Drehzahlabweichungsbetrag in dem zweiten Zylinder ist in dem
Fall (1) klein.
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Wenn der Drehzahlabweichungsbetrag
in dem dritten Zylinder als der letzte Drehzahlabweichungsbetrag
T1 erhalten wird und der letzte Drehzahlabweichungsbetrag T1 größer als
ein erstes Produkt des Drehzahlabweichungsbetrags in dem Zylinder,
der zwei Zylinder früher
in der Zündsequenz
als der vorstehen genannte dritte Zylinder gezündet wird, und eines experimentell
erhaltenen Koeffizienten k1 ist, wird bestimmt, dass zwei der Zylinder
intermittierend fehlzünden.
Wenn der Drehzahlabweichungsbetrag T1 nicht größer als das erste Produkt ist,
kann nur einer der Zylinder fehlzünden oder zwei der Zylinder
können
nacheinander fehlzünden.
Daher wird bestimmt, ob der Drehzahlabweichungsbetrag T2 in dem
Zylinder, der einen Zylinder früher
in der Zündsequenz
als der dritte Zylinder gezündet wird,
größer als
ein zweites Produkt des Drehzahlabweichungsbetrags T3 in dem Zylinder,
der zwei Zylinder früher
in der Zündsequenz
als der dritte Zylinder gezündet
wird, und einem experimentell erhaltenen Koeffizienten k2 ist oder
ob nicht. Wenn der Drehzahlabweichungsbetrag T2 größer als
dieses zweite Produkt ist, wird bestimmt, dass zwei der Zylinder nacheinander
fehlzünden.
Wenn der zweite Drehzahlabweichungsbetrag T2 nicht größer als
dieses zweite Produkt ist, wird bestimmt, dass nur einer der Zylinder
fehlzündet.
Die nachstehende Beziehung zwischen den vorstehenden Koeffizienten
kann hergestellt sein: k1, k2 < 1.
Obwohl die Koeffizienten k1, k2 einander gleich sein können, können die
Koeffizienten k1, k2 voneinander um einen vorgegebenen Wert verschieden
sein.
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Es wird dann bestimmt, welcher Zylinder fehlzündet. Für diesen
Zweck ist die Vorrichtung zum Erkennen von Fehlzündungen dieses Ausführungsbeispiels
mit dem Kurbelwinkelsensor 6 und dem Referenzpositionssensor 7 versehen.
Der Kurbelwinkelsensor 6 erzeugt jedes Mal ein Signal,
wenn die Kurbelwelle um 30°CA
dreht. Der Referenzpositionssensor 7 erzeugt jedes Mal
ein Referenzpositionssignal, wenn die Kurbelwelle um 720°CA dreht
und insbesondere, wenn der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen
Todpunkt während
seinem Kompressionshub erreicht. Es wird dann durch Berechnen der
Zahl der Signale, die durch den Kurbelwinkelsensor 6 erzeugt werden,
wenn der zweite Anhaltswert H2 durch Fehlzündung überschritten worden ist, bestimmt,
welcher Zylinder fehlzündet.
Ausgehend von der Referenzposition (der obere Todpunkt des Zylinders
#1) erzeugt der Kurbelwinkelsensor 6 jedes Mal ein Signal,
wenn die Kurbelwelle um 30°CA
dreht. Die detailliertere Beschreibung folgt nachstehend basierend
auf einem Ablaufdiagramm.
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Eine Fehlzündungserfassungsroutine der vorliegenden
Erfindung, die auf den vorstehenden genannten Gedanken basiert,
wird nachstehend unter Bezugnahme auf wie in 6 und 7 gezeigte
Ablaufdiagramme beschrieben.
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Diese Routine durchläuft jedes
Mal einen Unterbrechungsbetrieb, wenn die Kurbelwelle um 30°CA dreht.
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Bei Schritt 1 wird bestimmt,
ob die Routine nach der Erzeugung eines Referenzpositionssignals durch
den Referenzsignalsensors 7 einen Unterbrechungsbetrieb
zu einer Zeit durchläuft,
bei der die Kurbelwelle um 30°CA,
150°CA,
270°CA,
390°CA, 510°CA oder 630°CA dreht.
Der Referenzpositionssensor 7 erzeugt jedes Mal ein Referenzpositionssignal,
wenn die Kurbelwelle um 720°CA
dreht, und insbesondere, wenn der Kolben in dem Zylinder #1 seinen
oberen Todpunkt während
seinem Kompressionshub erreicht. Daher wird ein Startpunkt zum Messen
eines Drehzahlabweichungsbetrags bestimmt.
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In diesem Ausführungsbeispiel hat ein Rotor (nicht
gezeigt) des Kurbelwinkelsensors 6, der an der Kurbelwelle
angebracht ist, konvexe Abschnitte, die in Intervallen von 30°CA angeordnet
sind, so dass 24 Impulse erzeugt werden, während die Kurbelwelle zweimal
dreht. Zusätzlich
hat der Kurbelwinkelsensor 6 einen Kurbelwinkelzähler (nicht
gezeigt), dessen Zählwert
CCRNK im Ansprechen auf eine Erzeugung eines Signals, das durch
den Referenzpositionssensor 7 erzeugt wird, wenn der Kolben
in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt während seinem Kompressionshub
erreicht, auf Null zurücksetzt.
Danach steigt jedes Mal, wenn die Kurbelwelle um 30°CA dreht,
d. h. jedes Mal, wenn ein Impuls erzeugt wird, der Zählwert CCRNK
um eins. Daher nimmt der Zählwert
CCRNK einen Wert von 0 bis 23 reichend an.
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Bei Schritt 1 wird der Zählwert CCRNK
des Kurbelwinkelzählers
gelesen. Bei Schritt 2 wird bestimmt, ob der Zählwert CCRNK
1, 5, 9, 13, 17 oder 21 annimmt. Diese Zahlen entsprechen einer
Zeitgebung, bei der die Kurbelwelle um 30°CA, 150°CA, 270°CA, 390°CA, 510°CA oder 630°CA dreht, nachdem der Kolben
in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt erreicht hat. Bei JA bei
Schritt 2 schreitet der Vorgang zu Schritt 3 vor.
Bei NEIN bei Schritt 2 kehrt der Vorgang zu dem Anfangsschritt
zurück.
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Ein Zeitgeber nimmt einen Wert T1
an, der zurückgesetzt
wird, wenn die Routine einen Unterbrechungsbetrieb durchläuft. Bei
Schritt 3 wird dieser Wert T1 gelesen, so dass eine Zeitperiode,
die für
die Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA zu drehen, bis die Routine
das nächste
Mal einen Unterbrechungsbetrieb durchläuft. Ferner werden bei Schritt 3 verschiedene
Parameter, die zum Ausführen
einer Berechnung dieser Routine notwendig sind, gelesen. In diesen
Parametern sind ein Wert TN, der in der RAM 13 gespeichert
ist, und ein Wert CFN, der durch einen nachstehend beschriebenen
Abweichungsintervallzähler
angenommen wird, enthalten.
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Bei Schritt 4 wird T2 von
T1 abgezogen, so dass die Differenz der Zeitperiode T1 erhalten
wird. T1 stellt einen Unterschied zwischen der Zeitperiode, die
für die
Kurbelwelle erforderlich ist, um um 120°CA während einem Expansionshub eines
Zylinders zu drehen, und der Zeitperiode dar, die für die Kurbelwelle
erforderlich ist, um um 120°CA
während
eines Expansionshub eines anderen Zylinders zu drehen, der, unmittelbar
bevor der vorstehend genannte Zylinder gezündet wird, gezündet wird.
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Bei Schritt 5 wird bestimmt,
ob die Differenz in der Zeitperiode T2, die durch Subtrahieren von
T2 von T3 erhalten wird, kleiner als der vorstehend genannte Anhaltswert
H1 ist oder ob nicht, und ob die Differenz in der Zeitperiode T1,
die durch Subtrahieren von T1 von T2 erhalten wird, größer als
der vorstehend genannte Anhaltswert H2 ist oder ob nicht. Der Schritt 5 entspricht
der Einrichtung zum vorübergehenden
Bestimmen der Fehlzündung.
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Bei JA in Schritt 5 wird
der Abweichungsintervallzähler
CFN bei Schritt 6 gelöscht
und der Vorgang schreitet zu Schritt 8 vor. Bei NEIN in
Schritt 5, wird der Abweichungsintervallzähler CFN
bei Schritt 7 um 1 erhöht
und der Vorgang schreitet zu Schritt 8 vor. Bei Schritt 8 wird bestimmt,
ob der Abweichungsintervallzähler
CFN 5 annimmt oder nicht. Wenn T1 den ersten Anstieg des Drehzahlabweichungsbetrags
darstellt, schreitet der Vorgang selbstverständlich von Schritt 6 zu
Schritt 8 vor. Der Schritt 7 entspricht einer
Einrichtung zum Erfassen zum vorübergehenden
Bestimmen eines Entstehungsintervalls der Drehzahlabweichung.
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Bei NEIN in Schritt 8 kehrt
der Vorgang zu dem Anfangsschritt zurück. Wenn jedoch bestimmt wird,
dass die Drehung der Kurbelwelle periodisch bei Schritt 8 abweicht,
schreitet der Vorgang zu Schritt 9 vor. Der Schritt 8 entspricht
der Einrichtung zum Bestimmen der periodischen Abweichung. Die Bestimmung
entsprechend der vorliegenden Erfindung wird unter der Bedingung
gemacht, dass ein gezündeter
Zylinder zwei Zylinder früher
in der Zündsequenz
als der gerade gezündete
Zylinder fehlzündet. Daher
wird bei Schritt 9 bestimmt, ob T3 den Anhaltswert H2 überschreitet
oder ob nicht. Bei NEIN in Schritt 9 kehrt der Vorgang
zu dem Anfangsschritt zurück.
Wenn jedoch bei Schritt 9 bestimmt wird, dass der gezündete Zylinder
zwei Zylinder früher
in der Zündsequenz
als der nachfolgende gezündete
Zylinder fehlzündet,
schreitet der Vorgang zu Schritt 10 fort. Der Schritt 9 entspricht
der Einrichtung zum letzten Bestimmen der Fehlzündung, und der Schritt 10 entspricht
der Einrichtung zum Spezifizieren des fehlgezündeten Zylinders.
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Bei Schritt 10 wird bestimmt,
welcher Zylinder fehlzündet,
vorausgesetzt dass der Zylinder zwei Zylinder früher in der Zündsequenz
als der gerade gezündete
Zylinder gezündet
hat. Wenn der Zählerwert
CCRNK des Kurbelwinkelzählers
13 annimmt, wenn diese Routine einen Unterbrechungsbetrieb durchläuft, kann
geschlussfolgert werden, dass die Kurbelwelle um 390°CA gedreht
hat, da der Kolben in dem Zylinder #1 sein oberen Todpunkt erreicht
hat (siehe 2). Dementsprechend
stellt T1 eine Zeitperiode dar, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um den vorgegebenen Bereich C1, der in 2 gezeigt ist, während einem Expansionshub des
Zylinders #3 abzudecken, wobei die Zeitperiode startet, wenn die
Kurbelwelle um 270°CA
gedreht hat, da der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt
erreicht hat, und endet, wenn die Kurbelwelle um 390°CA gedreht
hat, da der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt erreicht
hat. Gleichermaßen
stellt T2 eine Zeitperiode dar, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um den vorgegebenen Bereich C2, der in 2 gezeigt ist, während einem Expansionshub des
Zylinders #2 abzudecken, wobei die Zeitperiode startet, wenn die
Kurbelwelle um 150°CA
gedreht hat, da der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt
erreicht hat, und endet, wenn die Kurbelwelle um 270°CA gedreht
hat, da der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt erreicht
hat. T3 stellt eine Zeitperiode dar, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA
zu drehen, um den vorgegebenen Bereich C3, der in 2 gezeigt ist, während einem Expansionshub des
Zylinder #1 abzudecken, wobei die Zeitperiode startet, wenn die Kurbelwelle
um 30°CA
gedreht hat, da der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt
erreicht hat, und endet, wenn die Kurbelwelle um 150°CA gedreht hat,
da der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt erreicht
hat. T4 stellt eine Zeitperiode dar, die für die Kurbelwelle erforderlich
ist, um um 120°CA während einem
Expansionshub des Zylinders # 6 zu drehen, wobei die Zeitperiode
startet, wenn die Kurbelwelle um 90°CA gedreht hat, bevor der Kolben
in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt erreicht, und endet, wenn
die Kurbelwelle um 30°CA
gedreht hat, wenn der Kolben in dem Zylinder #1 seinen oberen Todpunkt
erreicht hat.
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Ferner wird T1 durch Subtrahieren
von T2 von T1 erhalten, T2 wird durch Subtrahieren von T3 von T2
erhalten und T3 wird durch Subtrahieren von T4 von T3 erhalten.
Daher kann, wenn T3 den zweiten Anhaltswert H2 in Schritt 9 überschritten
hat, geschlussfolgert werden, dass mindestens der Zylinder #1 fehlzündet.
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Dann wird auf die nachstehende Weise
bestimmt, welcher Zylinder fehlzündet
(siehe 8).
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Wenn CCRNK ≥ 12 ist, wird ein Wert, der kleiner
als der CCRNK Wert ist, der bei Schritt 1 gelesen wird,
durch vier geteilt, und ein somit erhaltener Integer des Werts als
CYLW definiert.
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Wenn CYLW = 0 ist, ist der Zylinder
#1 der erste fehlgezündete
Zylinder;
Wenn CYLW = 1 ist, ist der Zylinder #2 der erste
fehlgezündete
Zylinder; und
Wenn CYLW = 2 ist, ist der Zylinder #3, der erste
fehlgezündete
Zylinder;
Wenn CCRNK < 12
ist, wird der Wert, der bei Schritt 1 gelesen wird, durch
4 geteilt und ein Integer des somit erhaltenen Werts als CYLW definiert.
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Wenn CYLW = 0 ist, ist der Zylinder
#4 der erste fehlgezündete
Zylinder;
Wenn CYLW = 1 ist, ist der Zylinder #5 der erste
fehlgezündete
Zylinder; und
Wenn CYLW = 2 ist, ist der Zylinder #6 der erste
fehlgezündete
Zylinder.
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Bei Schritten 11 bis 15 wird
bestimmt, ob nur einer der Zylinder fehlzündet, zwei der Zylinder aufeinander
folgend fehlzünden
oder zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden. Die Schritte 11 bis 15 entsprechen
einer Einrichtung zum Bestimmen einer Fehlzündungsform.
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Als erstes wird bei Schritt 11 bestimmt,
ob T1 größer als
k1 × T3
ist oder ob nicht. Bei JA in Schritt 11, wird ein Merker
XMF3, der kennzeichnet, dass zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden, gesetzt, und
der Vorgang schreitet zu Schritt 16 fort. Bei NEIN in Schritt 11 schreitet
der Vorgang zu Schritt 12 fort.
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Es wird dann bei Schritt 12 bestimmt,
ob T2 größer als
k2 × T3
ist oder ob nicht. Bei JA in Schritt 12, wird ein Merker
XMF2, der kennzeichnet, dass zwei der Zylinder nacheinander fehlzünden, gesetzt und
der Vorgang schreitet zu Schritt 16 fort. Bei NEIN in Schritt 12,
wird ein Merker XMF1, der kennzeichnet, dass nur einer der Zylinder
fehlzündet,
gesetzt, und der Vorgang schreitet zu Schritt 16 fort.
Bei Schritt 16 werden in Vorbereitung auf nachfolgende Berechnung
T1, T1 und T2 durch T2 bzw. T2 und T3 ersetzt. Somit endet der Vorgang.
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Wenn der Merker, der kennzeichnet,
dass nur einer der Zylinder fehlzündet, bei Schritt S13 gesetzt
ist, wird der Merker, der kennzeichnet, dass zwei der Zylinder nacheinander
fehlzünden,
bei Schritt 14 gesetzt oder der Merker, der kennzeichnet, dass
zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden, wird bei Schritt 15 gesetzt,
würde es
bevorzugt sein, einen Fahrer von dem Auftreten der Fehlzündung mittels
eines geeigneten Alarms hinzuweisen.
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Obwohl diese Ausführungsbeispiel eine elektronische
Steuereinheit (ECU) einsetzt, die nicht nur die Fehlzündungsform
sondern auch die Kraftstoffeinspritzmengensteuerung, Zündzeitgebungssteuerung
und dergleichen bestimmt, kann ein separates Computergerät zum Bestimmen
der Fehlzündungsform
vorgesehen werden. Zusätzlich,
da der Motor dieses Ausführungsbeispiels
sechs Zylinder hat, kann die Fehlzündungsform ausnahmslos in einem
Fall, in dem nur einer der Zylinder fehlzündet, einem Fall, in dem zwei
der Zylinder nacheinander fehlzünden
und einem Fall, in dem zwei der Zylinder intermittierend fehlzünden, klassifiziert
werden. In diesem Ausführungsbeispiel
dreht die Kurbelwelle vor der Zündung
des zu zündenden
Zylinders normal um drei Zylindern (entsprechend 360°CA) früher in der Zündsequenz
als der letzte gezündete
Zylinder. Daher kann anstelle des Verwendens von T1, T2 und T3 die
Bestimmung auch basierend auf einem Unterschied in einem Drehzahlabweichungsbetrag
zwischen dem letzten fehlgezündeten
Zylinder und dem Zylinder, der drei Zylinder früher in der Zündsequenz als
dieser Zylinder gezündet
wird, ausgeführt
werden. Z. B. ist T1360 als ein Unterschied
zwischen T1 und T4 definiert, T2360 ist
als ein Unterschied zwischen T2 und T5 definiert und T3360 ist
als ein Unterschied zwischen T3 und T6 definiert. Die Bestimmung
kann basierend auf den Werten von T1360,
T2360 und T3360 ausgeführt werden.
Daher ist es möglich die
Einflüsse
der Abweichung in der Herstellungsqualität der Zähne des Rotors zu eliminieren,
der den Kurbelwinkelsensor 6 bildet, und um präzise Steuerung
auszuführen.
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Ein Drehzahlabweichungsbetrag zwischen nacheinander
gezündeten
Zylindern wird sequentiell berechnet. Wenn die Drehzahlabweichung
einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet
und ein Entstehungsintervall der Drehzahlabweichung einen vorgegebenen
Wert annimmt, oder wenn der Drehzahlabweichungsbetrag einen zweiten
vorgegebenen Wert überschreitet,
der größer als
der erste vorgegebene Wert ist, wird beurteilt, dass die Drehzahlabweichung von
einer Fehlzündung
herrührt.
Ein Zylinder, der einer Drehzahlabweichung unterliegt, wird dann
spezifiziert. Durch Vergleichen von Drehzahlabweichungsbeträgen in dem
spezifizierten Zylinder und den zwei Zylindern, die unmittelbar
nach dem spezifizierten Zylinder zünden, wird eine Bestimmung
dahingehend gemacht, ob es nur der spezifizierte Zylinder ist, der fehlzündet, der
spezifizierte Zylinder und der Zylinder, der unmittelbar dem spezifizierten
Zylinder folgt, nacheinander fehlzünden oder der spezifizierte
Zylinder und ein anderer Zylinder als der unmittelbar nachfolgende
Zylinder intermittierend fehlzünden.