DE69634187T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Fehlzündungen - Google Patents

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J. Donald REMBOSKI
L. Steven PLEE
L. Marvin LYNCH
A. Michael McCLISH
K. Susan SONDAY
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M15/00Testing of engines
    • G01M15/04Testing internal-combustion engines
    • G01M15/11Testing internal-combustion engines by detecting misfire

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Erkennung von Zündaussetzern bei Verbrennungsmotoren, und sie betrifft insbesondere verschiedene Schwellwertstrategien zum Erkennen von Zündaussetzern.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Moderne Verbrennungsmotoren arbeiten unter der Regie elektronischer Steuersysteme. Ein Vorteil elektronischer Steuersysteme besteht darin, dass sie verwendet werden können, um einen Verbrennungsaussetzer bzw. eine mangelhafte Verbrennung eines Luft/Kraftstoff-Gemisches in einem Zylinder festzustellen. Beispiele für Systeme zur Erkennung von Zündaussetzern bei Verbrennungsmotoren umfassen die in US5509302 und US5452604 offenbarten Systeme, wo die Erken nung von Zündaussetzern auf einer Schwankung in der Kurbelwellendrehung basiert.
  • Es gibt zwar viele Möglichkeiten zum Erkennen von Zündaussetzern, aber es wurde kein Verfahren entwickelt, einen Zündaussetzer unter allen Fahrzeugbetriebsbedingungen zu erkennen. Bei vielen Systemen nach dem Stand der Technik wurde die Motorgeschwindigkeit und/oder -beschleunigung gemessen und der Zündaussetzer anhand der Tatsache vorhergesagt, dass Motorgeschwindigkeit und/oder -beschleunigung außerhalb eines der normalen Verbrennung zuzuschreibenden Verhaltens liegen. In 1 ist ein typisches bekanntes System zum Messen des Motorverhaltens veranschaulicht, mit dem die Motorgeschwindigkeit und/oder -beschleunigung beobachtet werden. Das System umfasst eine von der Kurbelwelle eines Motors angetriebene Codierscheibe 101. Ein Sensor 103, wie zum Beispiel einer von veränderlicher Reluktanz, ist so angebracht, dass er eine radiale Bewegung der von dem Motor angetriebenen Codierscheibe 101 erfasst, die von dem Sensor 103 in ein Signalverarbeitungssystem 107 eingespeist wird. Wie oben erwähnt, kann das Signalverarbeitungssystem 107 auf das Geschwindigkeits- oder Beschleunigungsverhalten des Signals 105 oder auf beides reagieren. Ein Hinweis auf einen Zündaussetzer wird als Zündaussetzersignal 109 bereitgestellt, wenn die Motorgeschwindigkeit und/oder -beschleunigung außerhalb des einer normalen Verbrennung zuzuschreibenden Verhaltens liegt.
  • Im Allgemeinen funktioniert die oben beschriebene Methode nach dem Stand der Technik nicht gut unter allen Fahrzeugbetriebsbedingungen. Die neueren Emissionsgesetze verlangen das Erkennen von Zündaussetzern über einen immer weiteren Bereich von Fahrzeugbetriebsbedingungen. Besonders schwierig ist es, einen Zündaussetzer zu erkennen, wenn die Kraftübertragung des Antriebsstrangs eine Störung verursacht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das auf eine Störung der Kraftübertragung zurückzuführende Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungsverhalten des Motors sich genauso verhalten kann wie ein Zylinder mit einem Zündaussetzer. Die Perturbation bzw. Störung der Kraftübertragung kann von vielen Quellen verursacht werden. Eine Quelle ist ein schlechter Straßenzustand, wie er zum Beispiel vorliegt, wenn man über ein Schlagloch fährt.
  • 2 ist eine grafische Darstellung eines Beispiels für eine Wellenform, die das Beschleunigungsverhalten einer Motorkurbelwelle veranschaulicht, während ein Fahrzeug über ein Schlagloch fährt. Eine Beschleunigungswellenform 201 ist repräsentativ für das Beschleunigungsverhalten einer Motorkurbelwelle über einen Zeitraum von mehreren Sekunden. Eine Bezugsachse stellt eine durchschnittliche Beschleunigung der Motorkurbelwelle dar. Während einer korrekten Verbrennung wird die Beschleunigungswellenform nahe null bleiben, während einer unkorrekten bzw. unvollständigen Verbrennung wird die Beschleunigungswellenform in einen negativen Abschnitt 207 der Grafik übergehen, und während eines durch den Antriebsstrang verursachten Rauschens wird die Beschleunigung, wie nachfolgend kurz beschrieben, sowohl in eine positive als auch in eine negative Richtung gehen. Bei einem typischen System zum Erkennen von Zündaussetzern ist eine Schwelle 209 gesetzt. Wenn die Beschleunigungswellenform in eine negative Richtung über die festgelegte Schwelle 209 hinausgeht, dann wird ein Zündaussetzer angezeigt. Das Bezugszeichen 211 bezeichnet einen Abschnitt der Beschleunigungswellenform 201, der ein Fehlzündungsverhalten anzeigt.
  • Wenn das zu diesem Motor gehörige Fahrzeug über ein Schlagloch fährt, kommt es zu einer großen Störung im Beschleunigungsverhalten der Motorkurbelwelle. Es sei angemerkt, dass diese Störung eine bipolare Charakteristik hat, d. h. sie erstreckt sich sowohl in den positiven Abschnitt 205 der Grafik als auch in den negativen Abschnitt 207 der Grafik. Diese Störung wird zum Teil durch eine Schwingung des Antriebsstrangs des Fahrzeugs verursacht, die durch das Überqueren des Schlaglochs ausgelöst wird. Von speziellem Interesse ist ein Abschnitt 213 der Beschleunigungswellenform 213, der die Zündaussetzerschwelle 209 im Zusammenhang mit der Störung durch das Schlagloch überschreitet. Dem System zum Erkennen von Zündaussetzern würde dies als Fehlzündungszustand erscheinen, wenn dies vielleicht gar nicht der Fall ist. Bekannte Lösungen dieses Problems bestanden darin, einen separaten am Fahrzeug angebrachten Sensor zu haben, um abrupte Schwingungen der Fahrzeugkarosserie zu erfassen und das System zum Erkennen von Zündaussetzern abzuschalten. Dies ist nicht nur eine in wirtschaftlicher Hinsicht kostspielige Lösung, sondern auch unzuverlässig und für Fahrzeugbauer schwieriger wegen des separaten Sensors.
  • Ein weiteres Problem bei bekannten auf der Beschleunigung basierenden Systemen zum Erkennen von Zündaussetzern ist die Schwierigkeit, zu erkennen, welcher Zylinder den Zündaussetzer hat. von der Motorkurbelwelle hergeleitete Beschleunigungswellenformen sind von Haus aus verrauscht. Ferner ist bei normalem Verbrennungsverhalten sowie bei einer durch Steifigkeit und verschiedene Trägheitsmomente der Motorkurbelwelle verursachten Torsionsschwingung ein starkes Spektralverhalten festzustellen, das im Wesentlichen über dem einem Zündaussetzer zuzuschreibenden Spektralverhalten liegt. Deshalb wird das von der Motorkurbelwelle erhaltene Beschleunigungssignal oft mit einem Tiefpassfilter spektralgefiltert. Um wirksam zu sein, muss der Tiefpassfilter oft anhand verschiedener gemessener Motorbetriebsbedingungen wie zum Beispiel Drehzahl und Last richtig eingestellt werden. Ein Beispiel für diese Art des Filterns des Beschleunigungssignals wurde in dem US-Patent Nr. 5,515,720 beschrieben. Weil das Tiefpassfiltern unter Umständen beachtlich sein muss (im Hinblick auf die spektrale Nähe zu den Zündaussetzerspektren), kann das Tiefpassfiltern die Ermittlung des Zylinders mit dem Zündaussetzer verschleiern. Ein Beispiel dafür ist in 3 veranschaulicht.
  • 3 zeigt verschiedene das Beschleunigungsverhalten einer Motorkurbelwelle kennzeichnende Wellenformen. Diese Wellenformen wurden tiefpassgefiltert, um durch Systemrauschen, normales Verbrennungsverhalten und Torsionsverhalten der Kurbelwelle verursachte Spektren auszuschalten. Eine erste Beschleunigungswellenform 301 wird mit einem Tiefpassfilter gefiltert, der so eingestellt ist, dass er Spektren über einem Zyklus pro Motorumdrehung aussondert. Den Tiefpassfilter so einzustellen, dass er Spektren über einem zehntel Zyklus pro Motorumdrehung aussondert, ist nützlich, wenn der Motor bei einer sehr hohen Drehzahl arbeitet, wenn das durch mechanische Komponenten verursachte Systemrauschen sehr hoch ist.
  • Die Bezugslinien 305 veranschaulichen die Steuerung der Erfassung von Beschleunigungsdaten-Abtastwerten von der Motorkurbelwelle durch das in 1 dargestellte System, und das Bezugszeichen 209 zeigt die früher beschriebene Zündaussetzerschwelle. Die hier dargestellte Geschwindigkeit der Erfassung von Beschleunigungsdaten-Abtastwerten ist bedeutend langsamer als die tatsächliche Beschleunigungsdaten-Abtastgeschwindigkeit des in 1 dargestellten Systems. Jede Bezugslinie gibt eine Beschleunigungsmessung zum Zeitpunkt des Expansions- bzw. Arbeitshubs jedes Zylinders an. Dies geschieht zur Minimierung der zur Verarbeitung der erfassten Beschleunigungsdaten notwendigen Ressourcen. Ein Beispiel für diese Methode der Dezimierung von Beschleunigungsdaten-Abtastwerten wurde in dem US-Patent Nr. 5,508,927 beschrieben. In der Grafik von 3 repräsentiert jede der Bezugslinien 305 ein Zündereignis eines einzelnen Zylinders in einem Mehrzylindermotor. Leider überschreiten die beiden gefilterten Beschleunigungswellenformen 301 und 303 die Zündaussetzerschwelle 209 über viele Zylinderzündungen hinweg. Dies würde im Allgemeinen anzeigen, dass es bei vielen Zylindern Zündaussetzer gibt, wenn dies vielleicht gar nicht der Fall ist. In der Tat findet im Rahmen dieser aktuellen Daten ein Zündaussetzer in Übereinstimmung mit der Bezugslinie 307 statt.
  • Die US-A-5 365 780 beschreibt ein System zum Erkennen von Zündaussetzern bei einem Verbrennungsmotor. Dort versucht das System, das Problem zu überwinden, dass ein Zylinder einen "Mitnahmeeffekt" auf die Beschleunigungswerte der benachbarten normal zündenden Zylinder ausübt. Das System verwendet die Leistungsverlustwerte und vergleicht sie mit bestimmten Leistungsverlust-Schwellwerten.
  • Es wird also ein verbessertes Verfahren zum Erkennen von Zündaussetzern mit einer verbesserten Schwellwertstrategie benötigt, die das Erkennen von Zündaussetzern über einen weiteren Bereich an Fahrzeugbetriebsbedingungen ermöglicht.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Erkennen von Zündaussetzern nach Anspruch 1 und ein System zum Erkennen von Zündaussetzern nach Anspruch 7 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein System-Blockdiagramm zur Veranschaulichung eines typischen Systems zum Messen des Motorverhaltens nach dem Stand der Technik;
  • 2 ist eine Grafik einer das Verhalten der Motorkurbelwelle kennzeichnenden Beschleunigungswellenform, die durch ein verbrennungsbedingtes Drehmoment und andere Verhaltensweisen des Antriebsstrangs einschließlich einer Störung aufgrund einer unebenen Straßenoberfläche verursacht wurde;
  • 3 ist eine grafische Darstellung verschiedener tiefpassgefilterter Beschleunigungswellenformen der Motorkurbelwelle;
  • 4 ist ein System-Blockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Konfiguration einer bevorzugten Ausführungsform;
  • 5 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung verschiedener Verfahrensschritte gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 6 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung verschiedener Verfahrensschritte gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen von Zündaussetzern umfasst mehrere zugehörige Techniken zur Verbesserung der Messung des Fehlzündungsverhaltens über einen weiteren Bereich an Fahrzeugbetriebsbedingungen. Die angewandte Technik hängt davon ab, ob das Fehlzündungsverhalten intermittierend (ein weicher Zündaussetzer) oder regelmäßig (ein harter Zündaussetzer) aufzutreten scheint.
  • Für den Fall eines weichen Zündaussetzers (zum Beispiel eine durch ein Schlagloch verursachte Störung der Kraftübertragung) wird die in 2 dargestellte Beschleunigungswellenform 201 der Motorkurbelwelle beobachtet, um festzustellen, ob das Beschleunigungsverhalten 215 eine Rauschabschaltschwelle 217 überschreitet. Da die durch das Schlagloch verursachte Störung der Kraftübertragung ein bipolares Verhalten hat, wird die Beschleunigungswellenform 201 die Rauschabschaltschwelle 217 überschreiten. Wenn dieses Verhalten festgestellt wird, wird eine Strategie für weiche Zündaussetzer abgeschaltet, bis die Störung 215 verschwindet. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, dass man prüft, ob eine Größe eines Beschleunigungsdaten-Abtastwerts aus der kontinuierlich erfassten Beschleunigungswellenform 201 eine in dem positiven Abschnitt 205 der in 2 dargestellten Grafik liegende Rauschabschaltschwelle 217 überschreitet oder nicht. wenn sie die Rauschabschaltschwelle überschreitet, dann wird die Strate gie für weiche Zündaussetzer deaktiviert, bis die Störung 215 unter die Rauschabschaltschwelle 217 fällt. Immer wenn also die Beschleunigung eine Rauschabschaltschwelle 217 überschreitet, kann das System für eine bestimmte Zeit keine Zündaussetzer melden. Damit wird verhindert, dass die ins Negative gehende Hälfte des Rauschimpulses 213 als Fehlzündungsverhalten erkannt wird. Andere Methoden zur Erkennung des Rauschens als die später ausführlich beschriebene Methode mit der Rauschabschaltschwelle können ebenfalls verwendet werden, um Störungen der Kraftübertragung und andere möglicherweise fehlzündungsartige Verhaltenweisen zu erkennen. Zum Beispiel könnte eine Schätzung einer starken Zunahme an Spektralenergie in den Beschleunigungsdaten-Abtastwerten verwendet werden. Dabei kann es sich um die Messung einer breitbandigen oder schmalbandigen Energiezunahme handeln.
  • Für den Fall eines harten Zündaussetzers (zum Beispiel ein Ausfall des Zündkreises, wo der Tiefpassfilter den Zylinder mit dem Zündaussetzer ausblendet) wird die in 3 dargestellte Beschleunigungswellenform 301 oder 303 der Motorkurbelwelle beobachtet, um den niedrigsten Wert unter der Zündaussetzerschwelle 209 zu finden. Dieser niedrigste Wert, der hier auf die Bezugslinie 307 fällt, wird der Adresse des Zylinders mit dem Zündaussetzer entsprechen. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, dass man prüft, ob eine Größe eines zeitlich mittleren Beschleunigungsdaten-Abtastwertes einer ungeraden Zahl von zeitlich geordneten, fortlaufend von der Motorkurbelwelle erfassten Beschleunigungsdaten-Abtastwerten eine Größe hat, die kleiner ist als die Zündaussetzerschwelle und kleiner als eine Größe mindestens eines ersten und eines letzten Beschleunigungsda ten-Abtastwertes der ungeraden Zahl von zeitlich geordneten Beschleunigungsdaten-Abtastwerten. Dann wird die Zahl der erkannten Zündaussetzer gezählt. Wenn eine vorbestimmte Zahl von Zündaussetzern für den speziellen Zylinder mit dem Zündaussetzer gezählt wurde, wird ein Zündaussetzer angezeigt.
  • Um die Schlüsselaspekte einer bevorzugten Ausführungsform besser zu verstehen, werden mehrere neue Figuren eingeführt.
  • 4 ist ein System-Blockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Konfiguration eines Systems zum Erkennen von Zündaussetzern mit der neuen Methode der Ermittlung von Schwellenwerten. Dabei werden abgetastete Daten oder ein digital implementierter Ansatz verwendet. Die in 4 dargestellten Schritte werden mit Hilfe eines Allzweck-Controllers ausgeführt, der in das Signalverarbeitungssystem 107 von 1 eingebettet ist, das zur digitalen Signalverarbeitung in der Lage ist. Vorzugsweise ist der Allzweck-Controller mikroprogrammiert, um die verschiedenen dargestellten Schritte auszuführen. Alternativ kann auch eine fest verdrahtete Logikschaltung oder eine andere Einrichtung verwendet werden.
  • In einem ersten Schritt 401 wird ein Zeitintervall zwischen jedem der Codier-Targets oder -Zähne gemessen, wenn sich die Codierscheibe 101 dreht. In Schritt 403 werden dann die gemessenen Zeitintervalle zum Berechnen einer Winkelgeschwindigkeit der Codierscheibe 101 verwendet. Als Nächstes wird in Schritt 405 die Geschwindigkeit gefiltert, um durch Systemrauschen, das normale Verbrennungsverhalten und das Torsionsverhalten der Kurbelwelle verursachte Spektren im Wesentlichen zu entfernen. Vorzugsweise wird dieser Filtervorgang in Schritt 405 mit Hilfe eines Tiefpassfilters erreicht, der ein in Abhängigkeit von der gemessenen Motorlast und/oder Motordrehzahl programmierbares Filtervermögen hat. Ein Beispiel für diese Art von Tiefpassfilter ist in dem US-Patent Nr. 5,515,720 zu finden.
  • Als Nächstes wird in Schritt 407 eine Beschleunigung der Codierscheibe 101 in Abhängigkeit von der gefilterten Geschwindigkeit aus Schritt 405 durch Berechnung ermittelt. In Schritt 409 wird dann die ermittelte Beschleunigung mit Hilfe eines Medianfilters gefiltert. Vorzugsweise ist der Medianfilter in Schritt 409 in Abhängigkeit von Motorlast und/oder Motordrehzahl gemäß dem US-Patent Nr. 5,515,720 programmierbar. Die Hauptaufgabe des Medianfilters 409 besteht darin, sehr niederfrequentes Verhalten aus der Beschleunigung zu entfernen. Dazu können Störungen der Kraftübertragung gehören, wie sie zum Beispiel beim Fahren über ein Schlagloch auftreten. In der Praxis entfernt der Medianfilter nicht genügend Störung der Kraftübertragung, um beim Erkennen von Zündaussetzern allen Emissionsvorschriften gerecht zu werden. Bis zu diesem Punkt in dem Verfahrensablauf wird jeder Codierzahn durch die Signalverarbeitungsschritte 401409 verarbeitet.
  • Als Nächstes wird der Verfahrensablauf in zwei Wege aufgeteilt, um ganz unterschiedliche Arten von Fehlzündungsverhalten – harte Zündaussetzer und weiche Zündaussetzer – wirksam zu erkennen und zu verarbeiten. In einem Schritt 411 bei harten Zündaussetzern werden in einem Schritt der gefensterten Erkennung von Spitzen alle Beschleunigungsdaten-Abtastwerte außer dem negativsten Beschleunigungsdaten-Abtastwert in einem programmierbaren Fenster um den Zündabschnitt jedes Verbrennungszyklus des Zylinders herum dezimiert bzw. wahlweise entfernt. Einzelheiten einer Methode, mit der dies erreicht wird, finden sich in dem US-Patent Nr. 5,508,927. Zweck dieses Schrittes 411 ist die Minimierung der Ressourcen, die in Nachverarbeitungsschritten erforderlich sind, um in Schritt 417 einen Zündaussetzer zu erkennen. Der Ausgang des Schrittes der gefensterten Erkennung von Spitzen wird als Beschleunigungsdaten-Abtastwerte bei harten Zündaussetzern bezeichnet.
  • In einem Schritt bei weichen Zündaussetzern wird eine Musterlöschung durchgeführt, um identifizierbares Spektralverhalten bei einem halben Zyklus pro Umdrehung und Oberschwingungen desselben bei der Motorkurbelwelle zu eliminieren. Das Verhalten bei einem Zyklus pro Umdrehung bzw. das Verhalten erster Ordnung kann zumindest teilweise einem Ungleichgewicht in der Kolbenmasse zuzuschreiben sein, das darauf zurückzuführen ist, dass einzelne Zylinder eine unterschiedliche Masse haben. Ein Ungleichgewicht in der Kolbenmasse kann sich in den Beschleunigungsdaten-Abtastwerten mit einer Periodizität von einem Zyklus pro Umdrehung manifestieren. Halbordnungseffekte umfassen das Verbrennungsungleichgewicht zwischen Zylindern und können sich in den Beschleunigungsdaten-Abtastwerten mit einer Periodizität von einem halben Zyklus pro Umdrehung manifestieren. Das Entfernen dieser identifizierbaren Verhaltensweisen vor der Dezimierung und Erkennung von Zündaussetzern kann die Fähigkeit zum Erkennen von Zündaussetzern bedeutend verbessern. Einzelheiten der Methode der Musterlöschung finden sich in dem US-Patent Nr. 5,804,711.
  • Als Nächstes werden in Schritt 415 in einem weiteren Schritt der gefensterten Erkennung von Spitzen alle Be schleunigungsdaten-Abtastwerte mit Ausnahme des negativsten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes in einem programmierbaren Fenster um den Zündabschnitt jedes Verbrennungszyklus eines Zylinders herum für den Prozess der Erkennung weicher Zündaussetzer dezimiert bzw. wahlweise entfernt.
  • In Schritt 417 werden dann die Beschleunigungsdaten-Abtastwerte sowohl harter als auch weicher Zündaussetzer nach dem in 5 und 6 veranschaulichten Verfahren weiter verarbeitet.
  • 5 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung verschiedener Verfahrensschritte zum Schwellwert-Management, um Zündaussetzer anzuzeigen, die bei den Beschleunigungsdaten-Abtastwerten weicher Zündaussetzer erkannt wurden. Eine Routine 500 ist in den bereits erwähnten Allzweck-Mikrocontroller mikrocodiert und beginnt in Schritt 501. In Schritt 503 wartet das Verfahren auf einen nächsten Beschleunigungsdaten-Abtastwert aus dem Strom von Beschleunigungsdaten-Abtastwerten weicher Zündaussetzer. Wenn der nächste Beschleunigungsdaten-Abtastwert empfangen wird, wird in Schritt 505 eine Zündaussetzerschwelle ermittelt. Die Zündaussetzerschwelle ist im Allgemeinen eine negative Zahl und wird vorzugsweise als Funktion von Motorlast, Motordrehzahl und Getriebegang ermittelt.
  • Als Nächstes wird geprüft, ob eine Größe des aktuellen Beschleunigungsdaten-Abtastwertes eine Amplitude kleiner als die ermittelte Zündaussetzerschwelle hat oder nicht. Wenn die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes einen Wert kleiner als die Zündaussetzerschwelle hat, dann wird ein Test 509 ausgeführt.
  • Bei dem Test 509 prüft das Verfahren, ob ein Rauschabschaltflag gesetzt ist oder nicht. Das Rauschabschaltflag könnte schon früher aufgrund der Erfassung eines Rauschens über der bereits erwähnten Rauschabschaltschwelle 217 gesetzt worden sein. Wenn das Rauschabschaltflag gesetzt ist, dann wird der Prozess der Erkennung eines weichen Zündaussetzers abgebrochen. Das Rauschabschaltflag dient zum Verknüpfen des Beschleunigungsermittlungsprozesses in Abhängigkeit von der Messung einer signifikanten Störung der Kraftübertragung gemäß obiger Beschreibung.
  • Wenn das Rauschabschaltflag nicht gesetzt ist, wird in Schritt 511 die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes geprüft, um zu sehen, ob er ein lokales Minimum darstellt. Ein lokales Minimum wird ermittelt durch Vergleichen von Beschleunigungsdaten-Abtastwerten aus einer ungeraden Zahl aufeinander folgender Beschleunigungsdaten-Abtastwerte. Wenn ein zeitzentrierter bzw. zeitlich mittlerer Abtastwert eine Größe hat, die kleiner ist als eine Größe des ersten und dritten Abtastwertes, wurde ein lokales Minimum festgestellt. Wenn es also drei Beschleunigungsdaten-Abtastwerte gibt und der zweite Beschleunigungsdaten-Abtastwert eine Größe hat, die kleiner (negativer) ist als der erste und der dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwert, dann wird ein lokales Minimum erklärt und der Zylinder mit dem Zündaussetzer kann als der Zylinder identifiziert werden, der in Übereinstimmung mit dem zweiten Abtastwert zündet. Gewünschtenfalls können auch von Drei verschiedene, ungeradzahlige Abtastwerte verwendet werden. Der Test mit dem lokalen Minimum kann entweder auf einem Vergleich des mittleren Abtastwertes mit den verbleibenden äußersten Abtastwerten oder mit allen übrigen ungeradzahligen Abtastwerten beruhen. Wie oben beschrieben, stellt dieses lokale Minimum einen durch den Zylinder mit dem Zündaussetzer verursachten Beschleunigungsdaten-Abtastwert dar. Wenn ein lokales Minimum festgestellt wurde, dann wird nach der Analyse in Schritt 513 für den aktuellen Zylinder ein Zündaussetzer angezeigt.
  • Die Routine 500 wird dann iteriert, bis der Test in Schritt 507 zu einer Anzeige "Nein" führt. Wenn die Größe des aktuellen Beschleunigungsdaten-Abtastwertes keine Größe mit einem Wert kleiner als die Zündaussetzerschwelle hat, dann wird Schritt 515 ausgeführt.
  • In Schritt 515 wird eine Rauschabschaltschwelle ermittelt. Im Allgemeinen ist diese Rauschabschaltschwelle eine positive Zahl und ist vorzugsweise eine Funktion der Motorlast und/oder Motordrehzahl und/oder des Getriebeganges.
  • Als Nächstes wird in Schritt 517 geprüft, ob die Größe der aktuellen Beschleunigungsdaten-Abtastwerte einen Wert größer als die Rauschabschaltschwelle hat oder nicht. Wenn die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes einen Wert größer als die Rauschabschaltschwelle hat, dann wird Schritt 519 ausgeführt.
  • In Schritt 519 wird das Rauschabschaltflag für eine bestimmte Zeitdauer gesetzt. Diese bestimmte Zeitdauer kann abhängig sein von einer Anzahl von Zündereignissen oder kann eine voreingestellte feste Zeitdauer sein und ist zumindest teilweise abhängig von empirischen Faktoren im Zusammenhang mit dem Motor, dem Antriebsstrang und der Fahrzeuganwendung. Wie oben erwähnt, ist die Zeit, in der das Rauschabschaltflag gesetzt ist, abhängig von der Zeit, in der die Kurbelwelle stört bzw. schwingt. Wenn die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes keinen Wert größer als die Rauschabschaltschwelle hat, dann wird die Routine 500 ab Schritt 503 wiederholt. Mit Hilfe des oben genannten Verfahrens ist es möglich, die Fahrzeugbetriebsbedingungen, unter denen das System zum Erkennen von Zündaussetzern Zündaussetzer erkennen wird, auszudehnen. Der Grund dafür ist die Gewährleistung, dass das Erkennen von Zündaussetzern bis zu dem Punkt der Erkennung von Störungen durchgeführt werden kann, wobei das System zum Erkennen von Zündaussetzern an diesem Punkt vorübergehend abschalten wird.
  • 6 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung verschiedener Verfahrensschritte zum Schwellwertmanagement, um Zündaussetzer anzuzeigen, die bei Beschleunigungsdaten-Abtastwerten harter Zündaussetzer festgestellt wurden, und beginnt bei Schritt 601. In Schritt 603 wartet das Verfahren auf einen nächsten Beschleunigungsdaten-Abtastwert aus dem Strom von Beschleunigungsdaten-Abtastwerten harter Zündaussetzer.
  • Wenn der nächste Beschleunigungsdaten-Abtastwert empfangen wird, wird in Schritt 605 eine Zündaussetzerschwelle ermittelt. Wie bei der in 5 beschriebenen Routine zum Erkennen weicher Zündaussetzer, ist die Zündaussetzerschwelle im Allgemeinen eine negative Zahl und wird vorzugsweise als Funktion der Motorlast, Motordrehzahl und des Getriebeganges ermittelt.
  • In Schritt 607 wird ein Schwellenwert für die Zahl von Zündaussetzern in Abhängigkeit von einer mindestens teilweise empirischen Prüfung ermittelt, um einen Vertrauensfaktor in Bezug auf die Integrität des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes zu ermitteln.
  • Als Nächstes wird in Schritt 609 geprüft, ob eine Größe des aktuellen Beschleunigungsdaten-Abtastwertes eine Amplitude kleiner als die ermittelte Zündaussetzerschwelle hat oder nicht. Wenn die Größe des Beschleunigungsdaten- Abtastwertes einen Wert kleiner als die Zündaussetzerschwelle hat, dann wird ein Test 611 ausgeführt.
  • In Schritt 611 wird geprüft, ob die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes ein lokales Minimum darstellt oder nicht. Dieser Test ist dieselbe Art Test wie der in Schritt 511 von 5 erläuterte Test. Wenn die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes ein lokales Minimum gemäß Schritt 611 darstellt, dann wird eine dem aktuellen Zylinder zuzuschreibende Zahl von Zündaussetzern in Schritt 613 inkrementiert.
  • Als Nächstes wird in Schritt 615 geprüft, ob die Zahl von Zündaussetzern bei dem aktuellen Zylinder die früher ermittelte Schwelle für die Zahl von Zündaussetzern überschreitet oder nicht. Wenn die Zahl von Zündaussetzern bei dem aktuellen Zylinder die Schwelle für die Zahl von Zündaussetzern überschreitet, dann wird in Schritt 617 für den aktuellen Zylinder ein Zündaussetzer angezeigt, und die Routine 600 wird ab Schritt 603 iteriert.
  • Wenn sich bei dem Test in Schritt 609 ergibt, dass die Größe des Beschleunigungsdaten-Abtastwertes nicht kleiner ist als die Zündaussetzerschwelle, dann wird Schritt 619 ausgeführt. In Schritt 619 wird die Zahl von Zündaussetzern für den aktuellen Zylinder auf null gesetzt. Natürlich hat jeder Zylinder eine von den anderen unabhängige Zahl von Zündaussetzern.
  • Mit Hilfe des oben genannten Verfahrens ist es möglich, die Fahrzeugbetriebsbedingungen auszudehnen, unter denen das System zum Erkennen von Zündaussetzern Zündaussetzer erkennen wird. Der Grund dafür ist die Gewährleistung, dass harte bzw. in regelmäßigen Abständen auftretende Zündaussetzer leicht identifizierbar sein werden.
  • Abschließend ist zu sagen, dass oben eine verbesserte Methode zum Erkennen von Zündaussetzern erläutert wurde. Die verbesserte Methode umfasst eine Schwellwertstrategie, die das Erkennen von Zündaussetzern über einen weiteren Bereich von Fahrzeugbetriebsbedingungen ermöglicht, indem verschiedene Verhaltensweisen einschließlich jener in Verbindung mit harten und weichen Zündaussetzern erkannt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Erkennen von Zündaussetzern mit den folgenden Schritten: Festlegen einer Zündaussetzerschwelle (209), die unter einer Bezugsachse (203) liegt, wobei die Achse eine durchschnittliche Beschleunigung eines Verbrennungsmotors darstellt; Messen (101, 403, 405, 407) des von dem Verbrennungsmotor erhaltenen Drehmoments, um ein für die Beschleunigung des Motors kennzeichnendes Signal zu erzeugen; Abtasten (411, 413, 415) des Signals, um zeitlich geordnete erste, zweite und dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwerte in Abhängigkeit von dem gemessenen Drehmoment bereitzustellen; Ermitteln (515) einer Rauschabschaltschwelle (217), die über der Bezugsachse (203) liegt und abhängig ist von mindestens einer der Größen Motordrehzahl, Motorlast und Getriebegang; Bereitstellen (519) eines Rauschabschaltflags für eine vorbestimmte Anzahl von Zündereignissen, wenn ein Wert eines Beschleunigungsdaten-Abtastwertes der zeitlich geordneten ersten, zweiten und dritten Datenabtastwerte den wert der Rauschabschaltschwelle (217) übersteigt; Vergleichen (517) eines Wertes eines Beschleunigungsdaten-Abtastwertes der zeitlich geordneten ersten, zweiten und dritten Datenabtastwerte mit einem Wert der Rauschabschaltschwelle (217); Vergleichen (507, 509, 511) eines Wertes des zweiten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes mit einem Wert der Zündaussetzerschwelle (209) und mit einem Wert eines jeden der ersten und dritten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes; und Anzeigen (417, 513, 617) eines Zündaussetzers, wenn der Wert des zweiten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes unter dem Wert der Zündaussetzerschwelle (209) liegt und wenn er ein lokales Minimum in Bezug auf die erste und dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwerte darstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Zündaussetzerschwelle (209) in Abhängigkeit von mindestens einer der Größen Motordrehzahl, Motorlast und Motortemperatur ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Anzeigens eines Zündaussetzers einen Schritt des Anzeigens (417, 513, 617) eines Zündaussetzers umfasst, wenn der Wert des zweiten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes unter dem Wert der Zündaussetzerschwelle (209) liegt und wenn er ein lokales Minimum in Bezug auf die erste und dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwerte darstellt und wenn das Rauschabschaltflag gelöscht ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die folgenden Schritte umfasst: Festlegen (607) einer Schwelle für die Zahl von Zündaussetzern; Zählen (613) der Anzahl von Ereignissen, bei denen der Wert des zweiten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes unter dem Wert der Zündaussetzerschwelle (209) liegt und ein lokales Minimum in Bezug auf die erste und dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwerte darstellt, und Bereitstellen einer davon abhängigen Zündaussetzerzahl; und Anzeigen (617) eines Zündaussetzers, wenn die Zündaussetzerzahl die Schwelle für die Zündaussetzerzahl überschreitet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Zündaussetzerzahl (607) in Abhängigkeit von mindestens einer der Größen Motordrehzahl, Motorlast und Motortemperatur ermittelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Zündaussetzerschwelle (209) in Abhängigkeit von mindestens einer der Größen Motordrehzahl, Motorlast und Motortemperatur ermittelt wird.
  7. System zum Erkennen von Zündaussetzern, umfassend: eine Zündaussetzerschwellen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Zündaussetzerschwelle (209), die unter einer Bezugsachse (203) liegt, wobei die Achse eine durchschnittliche Beschleunigung eines Verbrennungsmotors darstellt; einen Sensor (101) zum Messen des Drehmoments des Verbrennungsmotors, um ein Signal für die Beschleunigung des Motors zu erzeugen und um zeitlich geordnete erste, zweite und dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwerte in Abhängigkeit von dem gemessenen Drehmoment bereitzustellen; eine Rauschabschaltschwellen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln (515) einer Rauschabschaltschwelle (217), die über der Bezugsachse (203) liegt und von mindestens einer der Größen Motordrehzahl, Motorlast und Getriebegang abhängt, und zum Vergleichen (517) eines Wertes eines Beschleunigungsdaten-Abtastwertes der zeitlich geordneten ersten, zweiten und dritten Datenabtastwerte mit einem Wert der Rauschabschaltschwelle (217); eine Schaltung zum Bereitstellen eines Rauschabschaltflags für eine vorbestimmte Anzahl von Zündereignissen, wenn ein Wert eines Beschleunigungsdaten-Abtastwertes der zeitlich geordneten ersten, zweiten und dritten Datenabtastwerte den Wert der Rauschabschaltschwelle übersteigt; eine Schaltung zum Anzeigen eines Zündaussetzers, wenn der Wert des zweiten Beschleunigungsdaten-Abtastwertes unter dem Wert der Zündaussetzerschwelle (209) liegt, und wenn er ein lokales Minimum in Bezug auf die erste und dritte Beschleunigungsdaten-Abtastwerte darstellt.
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