DE4228677C2 - Vorrichtung zur Ermittlung des Auftretens eines Zündaussetzers in einer eine Kurbelwelle aufweisenden Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung des Auftretens eines Zündaussetzers in einer eine Kurbelwelle aufweisenden Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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- DE4228677C2 DE4228677C2 DE4228677A DE4228677A DE4228677C2 DE 4228677 C2 DE4228677 C2 DE 4228677C2 DE 4228677 A DE4228677 A DE 4228677A DE 4228677 A DE4228677 A DE 4228677A DE 4228677 C2 DE4228677 C2 DE 4228677C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Ermittlung des Auftretens eines Zündaussetzers in einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine.
Aus der DE 40 02 209 A1 ist ein Verfahren zum Ermitteln eines
Zylinders mit Zündaussetzern in einem Verbrennungsmotor mit
mehreren Zylindern bekannt, bei dem für jeden Zylinder eine
Zeitspanne gemessen wird, innerhalb der sich die Kurbelwelle um
einen vorgegebenen Kurbelwinkel im Verbrennungstakt des
Zylinders dreht, und für jeden Zylinder ein Zeit-Differenzwert
zum jeweils vorhergehenden Zylinder bestimmt wird, so daß eine
Aussage darüber möglich ist, ob eine Verlangsamung der
Rotationsgeschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit) der Kurbelwelle
infolge eines Zündaussetzers bei einem Zylinder auftritt. Zur
Erkennung eines Zündaussetzers wird ein auf einem Vergleich
zwischen den Zeit-Differenzwerten für jeden Zylinder und einem
vorbestimmten Wert (Differenz-Mittelwertbildung mit
Schwellenwert-Vergleich) basierendes Aussetzererkennungssignal
gebildet, das zur Bewertung, ob ein Zündaussetzer vorliegt
abgerufen und einer Bewertungseinrichtung zugeführt wird, die
dann entsprechend vorgegebenen Kriterien (Mittelwert-
Schwellenwert-Kriterium) einen Zündaussetzer erkennt und einem
bestimmten Zylinder zuordnet.
Ferner sind aus der DE-39 17 978 A1 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Messung der Laufunruhe einer Brennkraftmaschine
bekannt, bei welchen Zeitspannen für die Verbrennungstakte jedes
Zylinders einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine entsprechend den
jeweiligen Drehwinkeln der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
gebildet werden. Aus diesen zylinderbezogenen Zeitspannen können
für bestimmte vorgegebene Zylindergruppen der Brennkraftmaschine
Laufunruhewerte zur Bewertung der Laufunruhe während des
Betriebs der Brennkraftmaschine gebildet werden. Dabei werden
der Maximalwert und der Minimalwert der Laufunruhewerte bezogen
auf die jeweilige Zylindergruppe, und ein Differenzwert zwischen
Maximal- und Minimalwert berechnet, wobei die Verbrennungstakte
benachbarter Zylinder ausgewertet werden. Alternativ kann auch
die Auswertung der zylinderbezogenen Zeitspannen der jeweiligen
Verbrennungstakte für nicht benachbarte ungleiche Zylinder der
Brennkraftmaschine erfolgen, so daß Meßwertverfälschungen
infolge von Toleranzen der die Winkeldrehungen der Kurbelwelle
erfassenden Meßeinrichtungen verhindert werden können.
Eine Anpassung der bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen der
Brennkraftmaschine gemessenen Drehzahlen bzw.
Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle zur Sicherstellung einer
größeren Genauigkeit bei der Erfassung des von einem
Zündaussetzer betroffenen Zylinders ist hierbei jedoch nicht in
Betracht gezogen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Ermittlung des Auftretens eines Zündaussetzers in einer
Brennkraftmaschine derart auszugestalten, daß auch bei
veränderlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine ein
Zündaussetzer und der jeweils betroffene Zylinder genau
ermittelt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Mitteln gelöst.
Dabei wird davon ausgegangen, daß die Brennkraftmaschine eine
Kurbelwelle aufweist, deren Winkelgeschwindigkeit während des
Arbeitstakts (Verbrennung) jedes Zylinders mittels einer
Winkelgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung erfaßt wird. Eine
Differenz-Berechnungseinrichtung berechnet eine Differenz
zwischen den erfaßten Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle
zwischen jeweiligen Zylindern, und eine Vergleichseinrichtung
vergleicht die berechnete Differenz mit einem vorbestimmten
Wert. In Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis entscheidet
eine Bestimmungseinrichtung, ob ein Zündaussetzer in einem
jeweiligen Zylinder vorliegt.
Erfindungsgemäß bewertet eine Bewertungseinrichtung
(Schätzeinrichtung) eine Änderung der berechneten Differenz, die
durch eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung der
Brennkraftmaschine hervorgerufen wird, entsprechend dem
Vergleich durch die Vergleichseinrichtung. Mittels einer
Korrektureinrichtung wird zumindest eine Größe, entweder die
Differenz oder ein vorbestimmter Wert in Abhängigkeit von der
Änderung der Differenz korrigiert, bevor der Vergleich durch die
Vergleichseinrichtung durchgeführt wird, wobei einerseits die
Korrektureinrichtung die Differenz verkleinert, wenn die
Änderung der Differenz größer wird, und die Differenz
vergrößert, wenn die Änderung der Differenz kleiner wird, und
andererseits die Korrektureinrichtung den vorbestimmten Wert
vergrößert, wenn die Änderung der Differenz größer wird, und den
vorbestimmten Wert verkleinert, wenn die Änderung der Differenz
kleiner wird. Sodann entscheidet die Bestimmungseinrichtung, ob
ein Zündaussetzer vorliegt, nachdem die Korrektur durch die
Korrektureinrichtung ausgeführt ist, wobei ein Zündaussetzer
dann vorliegt, wenn mittels der Vergleichseinrichtung ermittelt
wird, daß die Differenz den vorbestimmten Wert überschreitet.
Auf diese Weise erfolgt eine gezielte Verarbeitung der
bewerteten (abgeschätzten) Differenz, indem eine Änderung der
Differenz ermittelt wird, entsprechend der mittels der
Korrektureinrichtung zumindest einer der der Ermittlung eines
Zündaussetzers zugrundeliegenden Größen, der Differenz selbst
oder des vorbestimmten Werts (Bezugswert) verändert bzw.
korrigiert werden kann. Dabei wird die Korrektur der Differenz
und/oder des vorbestimmten Werts vorgenommen, bevor die
Vergleichseinrichtung den Vergleich zwischen den einer möglichen
Korrektur unterliegenden Größen durchführt, so daß für einen
genauen Vergleich dann bereits korrigierte Größen vorliegen.
Somit werden der Vergleichseinrichtung bereits korrigierte Werte
zugeführt, so daß die Vergleichsoperation, in Abhängigkeit vom
Vorliegen eines Zündaussetzers in einem bestimmten Zylinder
bestimmt und auf der Basis genauer Ausgangsgrößen durchgeführt
wird, so daß die Bestimmung des Zündaussetzers in Verbindung mit
dem betroffenen Zylinder mit großer Genauigkeit erfolgt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer in der Vorrichtung
verwendeten Drehscheibe,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines weiteren, in der Vorrichtung
verwendeten scheibenförmigen Drehkörpers,
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung von
Änderungen in der abgelaufenen Zeit in der ersten Hälfte eines
Verbrennungstaktes bei Auftreten eines Zündaussetzers,
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung von
Änderungen in einem Schätzwert α,
Fig. 6 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung von
Änderungen in der abgelaufenen Zeit in der ersten Hälfte eines
Verbrennungstakts bei Auftreten eines Zündaussetzers,
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung von
Änderungen des Schätzwerts α,
Fig. 8 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung
eines speziellen Beispiels der Anwendung des Verfahrens zur
Ermittlung eines Zündaussetzers,
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm eines Programms, das entsprechend
einem Interrupt verarbeitet wird,
Fig. 10 eine graphische Darstellung des eingestellten Werts
K (Sollwert),
Fig. 11A, 11B und 11C Ablaufdiagramme eines Programms zur
Feststellung eines Zylinders, bei dem Fehlzündungen aufgetreten
sind, und
Fig. 12A, 12B und 12C Ablaufdiagramme zur Feststellung
eines Zylinders, bei dem Zündaussetzer aufgetreten sind, gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt den Fall, wonach die vorliegende Erfindung
auf eine 8-Zylinder-Brennkraftmaschine Anwendung findet.
Gemäß Fig. 1 weist die Brennkraftmaschine (der Motor) 1
acht Zylinder auf, einen Zylinder #1, einen
Zylinder #2, einen Zylinder #3, einen Zylinder #4, einen Zy
linder #5, einem Zylinder #6, einen Zylinder #7 und einem
Zylinder #8. Die Zylinder sind einerseits mit einem Beruhi
gungsbehälter oder Ansaugkrümmer 3 durch entsprechende Zweig
rohre 2 und andererseits mit einem Abgassammler 4 verbunden.
In den Zweigrohren 2 sind Kraftstoff-Einspritzventile 5 ange
ordnet. Der Ansaugkrümmer 3 ist über ein Ansaugrohr 6 und
einen Luftmengenmesser 7 mit einem Luftfilter 8 verbunden.
Im Ansaugrohr 6 ist eine Drosselklappe 9 angeordnet. An einer
Kurbelwelle 10 des Motors 1 ist ein scheibenförmiger Dreh
körper, im folgenden Drehscheibe 11 genannt, befestigt, wo
bei ein Kurbelwinkelfühler 12 so angeordnet ist, daß er dem
Außenumfang der Drehscheibe 11 zugewandt ist oder gegenüber
liegt. Am Block des Motors 1 ist ein Verteiler 13 fest ange
bracht, der mit einer Welle 14 ausgestattet ist, die sich mit
der halben Geschwindigkeit gegenüber derjenigen der Kurbel
welle 10 dreht. An der Welle 14 ist ein scheibenförmiger Dreh
körper 15 befestigt. Ein oberer Totpunktfühler (OT-Fühler) 16
ist in Gegenüberlage zum Außenumfang des Drehkörpers 15 ange
ordnet. Der Kurbelwinkelfühler 12 und der OT-Fühler 16 sind
mit einem elektronischen Steuergerät 20 verbunden.
Das elektronische Steuergerät 20 besteht aus einem digita
len Rechner, der seinerseits mit einem ROM (Festwertspeicher)
22, einem RAM (Direktzugriffsspeicher) 23, einer Zentralein
heit (CPU) 24, die einen Mikroprozessor enthält, einem
Zeitgeber 25, einem Eingangskanal 26 sowie einem Ausgangska
nal 27, wobei diese Elemente untereinander durch einen
bidirektionalen Datenbus 21 verbunden sind, ausgestattet
ist. Der Zeitgeber 25 besteht aus einem freilaufenden Zähler,
der in einem Zählvorgang durchführt, wenn dem elektronischen
Steuergerät 20 Energie zugeführt wird, so daß die
Zählung des freilaufenden Zählers die Zeit angibt. Der Luftmen
genmesser 7 erzeugt ein der Menge der Ansaugluft proportio
nales Ausgangsspannungssignal, das durch einen A/D-Wandler
28 dem Eingabekanal 26 zugeführt wird. Ferner werden dem Ein
gabekanal 26 die Ausgangssignale des Kurbelwinkelfühlers 12
und des OT-Fühlers 16 zugeführt. Der Ausgabekanal 27 ist
dagegen durch einen zugeordneten Treiberkreis 29 mit einer
Warnlampe 30 verbunden, die anzeigt, daß der Zylinder #1
einer Fehlzündung ausgesetzt war. Eine weitere Warnlampe 31
ist dem Zylinder #2, eine Warnlampe 32 dem Zylinder #3, eine
Warnlampe 33 dem Zylinder #4, eine Warnlampe 34 dem Zylinder
#5, eine Warnlampe 35 dem Zylinder #6, eine Warnlampe 36 dem
Zylinder #7 und eine Warnlampe 37 dem Zylinder #8 zugeord
net, wobei diese Warnlampen jeweils anzeigen, daß im zugeord
neten Zylinder ein Zündaussetzer oder eine Fehlzündung auf
getreten ist.
Bei der Vorrichtung zur Ermittlung des Auftretens eines Zündaus
setzers dient das elektronische Steuergerät 20 als
Differenz-Berechnungseinrichtung, Vergleichseinrichtung, Bewertungsein
richtung, Korrektureinrichtung und Bestimmungseinrichtung.
Fig. 2 zeigt die Drehscheibe 11 und den Kurbelwinkelfüh
ler 12. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform hat die
Drehscheibe 11 zwölf äußere Zähne 17, die mit gleichen Win
kelabständen von 30° ausgebildet sind. Der Kurbelwinkelfüh
ler 12 besteht aus einem elektromagnetischen Empfänger, der
einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn er einem Zahn 17 gegen
überliegt. Insofern erzeugt bei der in Fig. 2 gezeigten Aus
führungsform der Kurbelwinkelfühler 12, wenn sich die Kurbelwel
le 10 (Fig. 1) dreht, d. h., wenn sich die Drehscheibe 11 dreht,
jedesmal einen Ausgangsimpuls, wenn sich die Kurbelwelle 10 über
30° dreht, wobei dieser Ausgangsimpuls dem Eingabekanal 26
(Fig. 1) zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt den Drehkörper 15 und den OT-Fühler 16. Bei
der Ausführungsform von Fig. 3 hat der Drehkörper 15 einen
einzigen Vorsprung 18. Der OT-Fühler 16 besteht aus einem
elektromagnetischen Empfänger, der, wenn er dem Vorsprung
18 gegenüberliegt, einen Ausgangsimpuls erzeugt. Wie bereits
erwähnt wurde, wird der Drehkörper 15 mit einer Umlaufge
schwindigkeit gedreht, die halb so groß wie diejenige der
Kurbelwelle 10 ist. Insofern erzeugt der OT-Fühler 16, wenn sich
die Kurbelwelle 10 dreht, einen Ausgangsimpuls bei jeder
20°-Drehung der Kurbelwelle 10, wobei dieser Ausgangsimpuls
dem Eingabekanal 26 zugeführt wird. Der Vorsprung 18 ist so
angeordnet, daß er dem OT-Fühler 16 gegenüberliegt, wenn
beispielsweise der Zylinder #1 den OT (oberer Totpunkt) des Arbeitstaktes er
reicht. Daher erzeugt der OT-Fühler 16 einen Ausgangsim
puls, wenn der Zylinder #1 den OT im Arbeitstakt erreicht.
In der CPU 24 wird der gegenwärtige Kurbelwinkel auf der
Grundlage des Ausgangsimpulses des Kurbelwinkelfühlers 12
und des OT-Fühlers 16 berechnet. Des weiteren wird die Motor
drehzahl N auf der Grundlage des Ausgangsimpulses des Kurbel
winkelfühlers 12 berechnet.
Wenn in einem der Zylinder #1 bis #8 ein Zündaussetzer auftritt
und die Motordrehzahl N abfällt, so wird die verstrichene Zeit,
die für die Kurbelwelle 10 zum Drehen über einen vorbestimmten
Kurbelwinkel erforderlich ist, länger. Deshalb werden bei der
vorliegenden Erfindung die für das Drehen der Kurbelwelle 10
über einen vorbestimmten Kurbelwinkel während der Verbren
nung in den Zylindern erforderlichen verstrichenen Zeiten
ermittelt, und auf der Grundlage der verstrichenen Zeiten wird
eine Entscheidung getroffen, ob ein Zündaussetzer aufgetre
ten ist. Es ist zu bemerken, daß die verstrichene Zeit län
ger wird, wenn ein Zündaussetzer auftritt und die Motordreh
zahl N abfällt. Andererseits ist die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle 10 der Motordrehzahl N proportional, und in
sofern ist die mittlere Geschwindigkeit der Kurbelwelle 10
zur verstrichenen Zeit umgekehrt proportional.
Im folgenden wird auf die Fig. 4 und 6 Bezug genommen und
eine Erläuterung des Verfahrens zur Ermittlung eines Zündaus
setzers unter Verwendung der verstrichenen Zeiten gegeben.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Fig. 4 und 6 das Beispiel
einer 8-Zylinder-Brennkraftmaschine mit einer Zündfolge
1-8-4-3-6-5-7-2 zeigen. Ferner zeigen die Fig. 4 und 6 den
Fall, wobei ein Zündaussetzer oder eine Fehlzündung im Zy
linder #4 auftritt. Mit N wird die Änderung in der Motordreh
zahl zu dieser Zeit angegeben. Durch T₁ wird die verstrichene
Zeit gezeigt, die für die Kurbelwelle 10 erforderlich ist,
um sich mit einem 90°-Kurbelwinkel in der ersten Hälfte der Perio
de einer Verbrennung im Zylinder #1 zu drehen. In gleicharti
ger Weise zeigen T₈ die verstrichene Zeit in der ersten Hälf
te des Verbrennungstaktes des Zylinders #8, T₄ die verstriche
ne Zeit in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylin
ders #4, T₃ die verstrichene Zeit in der ersten Hälfte des
Verbrennungstaktes des Zylinders #3, T₆ die verstrichene Zeit
in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders
#6, T₅ die verstrichene Zeit in der ersten Hälfte des Ver
brennungstaktes des Zylinders #5, T₇ die verstrichene Zeit
in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders
#7 und T₂ die verstrichene Zeit in der ersten Hälfte des
Verbrennungstaktes des Zylinders #2.
Wie es in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist, beginnt, wenn ein Zündaus
setzer im Zylinder #4 auftritt, die Motordrehzahl N abzu
fallen. Wenn im Zylinder #4 ein Zündaussetzer auftritt und
die Motordrehzahl N abfällt sowie die Verbrennung normal
im Zylinder #3 und den folgenden Zylindern fortschreitet,
so scheint es, daß sich die Motordrehzahl N unmittelbar er
höhen würde. In Wirklichkeit aber fällt, wie in Fig. 4 und
6 gezeigt ist, nach dem Auftreten eines Zündaussetzers im
Zylinder #4 die Motordrehzahl N weiterhin ab, während sich die
Kurbelwelle 10 mit 180° im Kurbelwinkel dreht, und dann be
ginnt letztlich die Motordrehzahl N, sich wieder zu erhöhen.
Das bedeutet, daß die Motordrehzahl N durch den Verbrennungs
druck in den Arbeitstakten konstantgehalten wird. Wenn im
Zylinder #4 ein Zündaussetzer auftritt, so fällt die dem Mo
tor vermittelte Antriebskraft während des Arbeitstaktes des
Zylinders #4, d. h. über im wesentlichen einen 180°-Kurbel
winkel ab, und so wird folglich während der Zeitspanne,
da die dem Motor vermittelte Antriebskraft schwächer wird
oder abnimmt, d. h. während der Periode, da die Kurbelwelle
10 mit etwa 180°-Kurbelwinkel dreht, die Motordrehzahl N weiter
abfallen. Tritt ein Zündaussetzer im
Zylinder #4 auf, so wird deshalb die Motordrehzahl N zum größ
ten Teil in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zy
linders #6 bei einem 180°-Kurbelwinkel nach dieser Zeit
noch abfallen.
Nimmt man an, daß der Zündaussetzer im Zylinder #4 auftritt,
so erhöht sich die verstrichene Zeit T₄ in der
ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders #4 etwas,
erhöht sich die verstrichene Zeit T₃ in der ersten Hälfte
des Verbrennungstaktes des folgenden Zylinders #3 erheblich,
und erhöht sich die verstrichene Zeit T₆ in der ersten Hälf
te des Verbrennungstaktes des anschließenden Zylinders #6
noch weiter, worauf die verstrichenen Zeiten allmählich ab
nehmen.
Andererseits wird in den Fig. 4 und 6 durch ΔT der Unter
schied in den verstrichenen Zeiten in der ersten Hälfte
jedes anderen Verbrennungstaktes dargestellt. Betrachtet man
beispielsweise den Zylinder #4, so gibt ΔT₄ den Wert
(T₄-T₁) an, d. h. die Differenz in den verstrichenen Zeiten
T₄ und T₁ in den ersten Hälften der Verbrennungstakte des
Zylinders #4 und des Zylinders #1. Deshalb zeigt diese Diffe
renz ΔT die Differenz in den Winkelgeschwindigkeiten der
Kurbelwelle 10 zwischen den ersten Hälften von Verbrennungs
takten mit einem Hub oder Takt Abstand. Wie durch die ausge
zogenen Linien in Fig. 4 und 6 dargestellt ist, wird, wenn
ein Zündaussetzer im Zylinder #4 auftritt, die verstrichene
Zeit T₄ in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zy
linders #4 etwas länger als die verstrichene Zeit T₁ der
ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders #1, so
daß die Differenz ΔT₄ geringfügig größer wird. Im Gegen
satz hierzu wächst die verstrichene Zeit T₃ in der ersten
Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders #3 stark gegen
über der verstrichenen Zeit T₈ der ersten Hälfte des Ver
brennungstaktes des Zylinders #8 an, so daß die Differenz
ΔT₃ erheblich größer wird. Darüber hinaus steigt die verstri
chene Zeit T₆ der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des
Zylinders #6 weiter im Vergleich zu der verstrichenen Zeit
T₄ der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders
#4 an, so daß die Differenz ΔT₆ noch größer wird. Hierauf
fallen die verstrichenen Zeiten ab, so daß die Differenzen
ΔT kleiner werden. Deshalb erlangt ΔT den größten Wert
ΔT₆ in Übereinstimmung mit der ersten Hälfte des Verbren
nungstaktes des Zylinders #6, und insofern wird es möglich,
eindeutig festzustellen, daß ein Zündaussetzer im zwei Takte
davor liegenden Zylinder aufgetreten ist, d. h. im Zylinder
#4, indem diskriminiert wird, daß die Differenz ΔT den fest
gesetzten (vorbestimmten) Wert K, wie es in Fig. 4 und 6 gezeigt ist, über
schritten hat.
Wenn beispielsweise jedoch eine Verlangsamung beginnt und
die Motordrehzahl N in einer beschleunigten Weise vermin
dert wird, so wird die Differenz in den verstrichenen
Zeiten in der ersten Hälfte der Verbrennungstakte mit einem
Takt Abstand ansteigen. In Fig. 4 wird diese Differenz durch
ΔT′ dargestellt. Bei Betrachtung des Zylinders #4 beispiels
weise wird (T₄-T₁) durch ΔT′₄ ausgedrückt. Wenn die Motor
drehzahl N in einer beschleunigten Weise zu einem Verlangsa
men gebracht wird, falls ein Zündaussetzer auftritt, so wächst
deshalb ΔT um exakt ΔT′ an und wird, wie es mit der gestri
chelten Linie in Fig. 4 dargestellt ist, so daß folglich
ΔT₃ das Überschreiten des festgesetzten Werts K beendet.
Wenn ΔT₃ über den festgesetzten Wert K hinausgeht, wird ent
schieden, daß ein Zündaussetzer gerade im Zylinder #8 aufge
treten ist, was bedeutet, daß eine falsche Bestimmung getrof
fen wird. Um eine solche falsche Entscheidung oder Bestim
mung zu vermeiden, ist es ausreichend, ΔT′ von
ΔT zu subtrahieren oder den festgesetzten Wert K um exakt
ΔT′ höher zu machen.
Wenn andererseits beispielsweise eine Beschleunigung ausge
löst und die Motordrehzahl N in einer beschleunigten Weise
erhöht wird, nimmt die Differenz in den verstrichenen Zeiten
in der ersten Hälfte der Verbrennungstakte mit einem Hub Ab
stand ab. In Fig. 6 wird diese Differenz durch ΔT′ darge
stellt. Betrachtet man beispielsweise den Zylinder #4, so
wird (T₄-T₁) durch ΔT′₄ ausgedrückt. Wenn die Motordreh
zahl N zum Ansteigen in einer beschleunigten Weise gebracht
wird, falls ein Zündaussetzer auftritt, so vermindert sich
deshalb ΔT um exakt ΔT′ und wird, wie es durch die ge
strichelte Linie in Fig. 6 gezeigt ist, weshalb ΔT₆ sein
Kleinerwerden als gerade der vorgesetzte Wert K beendet.
Wenn ΔT₆ kleiner wird als der festgesetzte Wert K, so wird
entschieden, daß im Zylinder #4 kein Zündaussetzer aufgetre
ten ist, und das bedeutet, daß eine falsche Bestimmung ge
troffen wird. Um eine solche falsche Bestimmung zu vermei
den, ist es selbstverständlich ausreichend, ΔT′ zu ΔT zu
addieren oder den festgesetzten Wert K um exakt ΔT′ kleiner zu
machen.
Der tatsächlich zu erfassende Unterschied ist jedoch die
Summe von ΔT (der durch eine ausgezogene Linie in Fig. 4
und 6 gezeigt ist) und ΔT′ (der durch eine gestrichelte Li
nie bei ΔT in Fig. 4 und 6 gezeigt ist). Es ist nicht bekannt,
was von dieser Summe auf ΔT′ anzurechnen ist. Deshalb muß
ΔT′ abgeschätzt oder bewertet werden. Wenn, wie in Fig. 4
und 6 gezeigt ist, ein Zündaussetzer im Zylinder #4 auftritt,
so wird jedoch das ΔT des Zylinders vor dem Zylinder #4
(ΔT₁ und ΔT₈ in Fig. 4 und 6) zu Null insofern, als keine
Beschleunigung oder Verlangsamung vorliegt. Die Tatsache,
daß ΔT des Zylinders vor dem Zylinder #4 nicht Null ist,
bedeutet daher, daß eine Beschleunigung oder Verlangsamung
durchgeführt worden ist. Insofern ist es möglich, aus der
Änderung von ΔT im Zylinder vor dem Zylinder #4 zu beurtei
len, wieviel der oben erwähnten Summe von ΔT und ΔT′ auf
ΔT′ anzurechnen ist.
Im Fall eines Zündaussetzers im Zylinder #4 einer
8-Zylinder-Brennkraftmaschine ist es deshalb möglich, ΔT′ aus der Dif
ferenz ΔT zwischen dem Zylinder #8 und dem Zylinder, in wel
chem eine Verbrennung vor dem Zylinder #8 durchgeführt wurde,
abzuschätzen oder zu bewerten. In diesem Fall wird in der
ersten Ausführungsform der Schätzwert α von ΔT′ auf der
Grundlage der folgenden Gleichung berechnet:
Δtn = Tn-3-Tn-7
α = (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/8
Hier gibt n den Zylinder mit dem Verbrennungstakt, der als
Fehlzündung bestimmt wird, an, was bedeutet, daß in Fig. 4
und 6 der Zylinder #6 bezeichnet wird. Dagegen gibt
(n-1) den Zylinder an, in welchem eine Verbrennung durchge
führt wurde vor dem Zylinder, dessen Verbrennungshub als Fehlzündung
bestimmt wurde, und (n-2) gibt den Zylinder an, in
welchem eine Verbrennung noch vor dem letztgenannten ausge
führt wurde. Deshalb gibt (n-3) den Zylinder an, in welchem
eine Verbrennung vor dem Zylinder #4, in welchem ein Zünd
aussetzer auftrat, ausgeführt wurde, d. h. es wird der Zylin
der #8 angegeben, während (n-4) den Zylinder #1 bezeichnet.
Ein gleichartiger Ablauf ergibt sich nachfolgend.
Deshalb gibt ΔTn (= Tn-3-Tn-7)
den Unterschied in den verstrichenen Zeiten T in zwei Zylin
dern an, in welchen vor dem mit einem Zündaussetzer behafte
ten Zylinder eine Verbrennung ausgeführt wurde und die in
den Verbrennungstakten um einen 360°-Kurbelwinkel getrennt
sind. Wenn die Differenzen für vier Paare von mit
360°-Kurbelwinkel getrennten Zylindern gefunden werden, wird der
mittlere Wert der Differenzen zu (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/4.
Das bedeutet, daß bei Durchführung einer Verlangsamung oder
Beschleunigung die Differenz ΔT um diesen mittleren Wert
pro 360°-Kurbelwinkel abweicht. Bei dem in den Fig. 4 und
6 gezeigten Beispiel sind jedoch die Differenzen für jeden
180°-Kurbelwinkel dargestellt, und insofern weichen die Dif
ferenzen ΔT in Wirklichkeit um die Hälfte des Obigen ab, und
daher wird der Schätzwert α von ΔT′ wie oben ausgedrückt.
Tritt beispielsweise eine Verlangsamung auf, wobei sich
die Motordrehzahl N in einer beschleunigten Weise vermindert,
dann wächst die verstrichene Zeit T an,
so daß Δtn ebenfalls größer wird und deshalb der Schätzwert
α von ΔT′ ebenfalls größer wird. Tritt im Gegensatz hierzu
eine Beschleunigung auf und wird die Motordrehzahl N in
einer beschleunigten Weise erhöht, so vermindert sich der
Schätzwert α von ΔT′. Deshalb drückt α die Änderung von
ΔT′ aus. Fig. 5 zeigt die Änderungen im Schätzwert α,
wenn sich ΔT′ so ändert, wie es in Fig. 4 angegeben ist. Fer
ner zeigt Fig. 5 den Fall einer Subtraktion des Schätz
werts α vom tatsächlich ermittelten, durch die gestrichelte
Linie angegebenen Unterschied.
Ein zweites Ausführungsbeispiel, um den Schätzwert α von
ΔT′ zu ermitteln, wird im folgenden dargestellt:
Δtn = Tn-3-Tn-4
α = (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/2
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Differenz in den
verstrichenen Zeiten T in zwei Zylindern, in denen eine Ver
brennung vor dem mit einem Zündaussetzer behafteten Zylinder
durchgeführt wurde und die in den Verbrennungstakten mit
90°-Kurbelwinkel getrennt sind, gezeigt. Wenn die Differenzen
für vier Paare von mit 90°-Kurbelwinkel getrennten Zylindern
ermittelt werden, wird der mittlere Wert der Differenzen zu
(Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/4. Das bedeutet, daß bei
Durchführung einer Verlangsamung oder Beschleunigung die
Differenz ΔT um diesen mittleren Wert pro 90°-Kurbelwinkel
abweicht. Bei dem Beispiel der Fig. 4 und 6 sind jedoch die
Differenzen für jeden 180°-Kurbelwinkel gezeigt, und inso
fern weichen in Wirklichkeit die Differenzen ΔT um das
Doppelte des Obigen ab, weshalb der Schätzwert α wie oben
ausgedrückt wird.
Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel vergrößert sich,
wenn beispielsweise eine Verlangsamung auftritt und
die Motordrehzahl N in einer beschleunigten Weise abfällt,
die verstrichene Zeit T mit dieser, so daß auch Δtn größer
wird und deshalb der Schätzwert α von ΔT′ ebenfalls größer
wird. Tritt dagegen eine Beschleunigung auf und wächst
die Motordrehzahl N in einer beschleunigten Weise an, so
vermindert sich der Schätzwert α von ΔT′. Deshalb drückt
α die Änderung von ΔT′ aus. Fig. 7 zeigt die Än
derungen im Schätzwert α, wenn sich ΔT′ so ändert, wie es in
Fig. 6 dargestellt ist. Ferner zeigt Fig. 7 den Fall
einer Subtraktion des Schätzwerts α vom durch die gestrichel
te Linie dargestellten festgesetzten Wert K.
Selbst wenn die Differenz ΔT auf der Grundlage des Schätz
werts α, wie in Fig. 5 gezeigt ist, oder der festgesetzte
Wert K auf der Grundlage des Schätzwerts α, wie in Fig. 7
gezeigt ist, korrigiert wird, gelangt lediglich ΔT₆ dazu,
den festgesetzten Wert K zu überschreiten, und insofern wird
deutlich, daß es möglich ist, zuverlässig einen Zündausset
zer ohne eine Beeinflussung durch eine Verlangsamung oder
Beschleunigung zu ermitteln.
Fig. 8 zeigt eine grafische Darstellung in Form eines Zeitdiagramms eines speziellen Beispiels,
bei dem das Verfahren zur Ermittlung eines Zündaussetzers,
das in den Fig. 4 bis 7 dargestellt ist, zur Anwendung kommt.
Es ist zu bemerken, daß in Fig. 8 der Kurbelwinkel auf der
Grundlage des OT des Arbeitstaktes des Zylinders #1 gezeigt
ist.
Wenn der Zylinder #1 den OT in seinem Arbeitstakt erreicht,
erzeugt der OT-Fühler 16 den OT-Impuls, der in Fig. 8 ge
zeigt ist. Mit der Erzeugung dieses OT-Impulses wird das Programm (bzw. die
Interruptroutine), das in Fig. 9 gezeigt ist, abgearbeitet
und der Zählwert n des Zählers auf Null gesetzt. Ande
rerseits wird, wie durch t₁, t₂, t₃, t₄, t₅, t₆, t₇ und t₈
in Fig. 8 gezeigt ist, die Interruptroutine mit jedem
90°-Kurbelwinkel in der Mitte der Arbeitstakte der Zylinder abge
arbeitet. Wenn eine Interruptroutine abgearbeitet wird, wird
die Zählung des Zählers um 1 inkrementiert, und
gleichzeitig werden die verstrichenen Zeiten T₁, T₂, T₃,
T₄, T₅, T₆, T₇ und T₈ von der vorherigen Unterbrechung zur
gegenwärtigen Unterbrechung berechnet. Das bedeutet, daß
bei der durch t₁ gezeigten Unterbrechung die verstrichene
Zeit T₁ in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zy
linders #1 berechnet wird, bei der durch t₂ gezeigten Unter
brechung die verstrichene Zeit T₂ in der ersten Hälfte des
Verbrennungstaktes des Zylinders #8 berechnet wird, bei der
durch t₃ angegebenen Unterbrechung die verstrichene Zeit T₃
in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders
#4 berechnet wird, bei der durch t₄ gezeigten Unterbrechung
die verstrichene Zeit T₄ in der ersten Hälfte des Verbren
nungstaktes des Zylinders #3 berechnet wird, bei der durch
t₅ angegebenen Unterbrechung die verstrichene Zeit T₅ in der
ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zylinders #6 berech
net wird, bei der durch t₆ angegebenen Unterbrechung die ver
strichene Zeit T₆ in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes
des Zylinders #5 berechnet wird, bei der durch t₇ gezeigten
Unterbrechung die verstrichene Zeit T₇ in der ersten Hälfte
des Verbrennungstaktes des Zylinders #7 berechnet wird und
bei der durch t₈ angegebenen Unterbrechung die verstrichene
Zeit T₈ in der ersten Hälfte des Verbrennungstaktes des Zy
linders #2 berechnet wird.
Ferner wird die Differenz ΔT der verstrichenen Zeiten T in
den ersten Hälften der Verbrennungstakte mit zwei Takten oder
Hüben Abstand berechnet. Das bedeutet, daß bei der durch
t₁ angegebenen Unterbrechung ΔT₁ (= T₁-T₇) berechnet wird,
bei der durch t₂ angegebenen Unterbrechung ΔT₂ (= T₂-T₈)
berechnet wird, bei der durch t₃ angegebenen Unterbrechung
ΔT₃ (= T₃-T₁) berechnet wird, bei der durch t₄ gezeigten
Unterbrechung ΔT₄ (= T₄-T₂) berechnet wird, bei der durch
t₅ angegebenen Unterbrechung ΔT₅ (= T₅-T₃) berechnet
wird, bei der durch t₆ gezeigten Unterbrechung ΔT₆
(= T₆-T₄) berechnet wird, bei der durch t₇ angegebenen
Unterbrechung ΔT₇ (= T₇-T₅) berechnet wird, und bei der
durch t₈ gezeigten Unterbrechung ΔT₈ (= T₈-T₆) berechnet
wird.
Bei jeder Unterbrechung wird ferner bestimmt, ob die Diffe
renz ΔT größer ist als der festgesetzte Wert K. Dieser fest
gesetzte Wert K ist hier eine Funktion der Motordrehzahl N
und der Motorbelastung Q/N (Ansaugluftmenge Q/Motordrehzahl
N). Der Wert von K wird im voraus im ROM 22 in Form einer
in Fig. 10 gezeigten Datentafel gespeichert. Der Wert von
K wird kleiner, je größer die Motordrehzahl N
wird und wird mit einem Anstieg in der Motorbelastung
Q/N größer. Es ist zu bemerken, daß dann, wenn der festge
setzte Wert K auf der Grundlage des Schätzwerts α korrigiert
wird, der Schätzwert α dem im ROM 22 gespeicherten festge
setzten Wert K zugefügt wird.
Wenn die Drehscheibe 11 und der Kurbelwinkelfühler 12, die
in Fig. 2 gezeigt sind, verwendet werden, um die Differenz
Δt aus den Ausgangsimpulsen des Kurbelwinkelfühlers 12 zu
ermitteln, so wird sich, wenn ein Unterschied in den Ab
ständen zwischen den Zähnen 17 der Drehscheibe 11 aufgrund
eines Herstellungsfehlers vorliegt, die verstrichene Zeit
T aufgrund dessen ändern, und dadurch besteht eine Gefahr
einer fehlerhaften Entscheidung, daß eine Verlangsamung oder
eine Beschleunigung durchgeführt worden ist, selbst wenn der
Motor mit konstanter Geschwindigkeit läuft. Wie bei der ersten
Ausführungsform zur Berechnung des Schätzwerts α, die vor
her erwähnt wurde, wird jedoch, wenn die Differenz Δtn der
verstrichenen. Zeiten T in mit 360° beabstandeten Zylindern
ermittelt wird, die Differenz Δtn in den Zylindern auf der
Grundlage der Zähne 17 der in Fig. 2 gezeigten gleichen Be
reiche I, II, III und IV berechnet. Selbst wenn ein Her
stellungsfehler in der Drehscheibe 11 vorhanden ist, so wird
dieser Herstellungsfehler in keiner Weise in der Differenz
Δtn in Erscheinung treten, und deshalb kann eine fehlerhafte
Entscheidung, daß eine Verlangsamung oder eine Beschleunigung
vorgelegen hat, obwohl der Motor mit konstan
ter Drehzahl betrieben wird, vermieden werden.
Die Fig. 11A, 11B und 11C zeigen ein Programm bzw. eine Routine zur Durchfüh
rung des Verfahrens zum Ermitteln eines Zündaussetzers, wie es
in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Diese Routine wird mit
einer Unterbrechung (Interrupt) bei jeweils 90°-Kurbelwinkel abge
arbeitet.
Gemäß den Fig. 11A, 11B und 11C wird zuerst im Schritt 40
der Zählwert n um 1 inkrementiert. Dann wird im Schritt
41 die Zeit Time zu Time₀ gemacht. Dann wird im Schritt 42
die gegenwärtige, vom Zeitgeber 25 gezählte Zeit Time einge
lesen. Deshalb wird im Schritt 41 durch Time₀ die Zeit bei
der vorherigen Unterbrechung ausgedrückt. Im Schritt 43 wird
dann die verstrichene Zeit T₁ durch Subtraktion der Zeit Time₀ bei der
vorherigen Unterbrechung von der gegenwärtigen Zeit Time be
rechnet. Im Schritt 44 wird anschließend eine Differenz Δtn
(= Tn-3-Tn-7) zum Auffinden des Schätzwerts α berechnet.
Im Schritt 45 wird hierauf entschieden, ob der Motor im An
laufen ist. Ist der Motor im Anlaufen, so wird die Verar
beitungsroutine beendet. Im anderen Fall des Nicht-Anlaufens
geht die Routine zum Schritt 46 weiter. Es ist zu bemerken,
daß im Schritt 45 auf ein Starten oder Anlaufen der Ma
schine erkannt wird, wenn die Motordrehzahl N gleich 400 U/min
oder niedriger ist.
Im Schritt 46 wird der Schätzwert α [= (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/8]
berechnet. Dann wird im Schritt 47 die
Differenz ΔTn der verstrichenen Zeiten berechnet, indem
die zwei Unterbrechungen zuvor berechnete verstrichene Zeit
Tn-2 von der im Schritt 43 berechneten verstrichenen Zeit
Tn subtrahiert wird. Hierauf wird im Schritt 48 die endgül
tige Differenz ΔTn berechnet, indem der Schätzwert α von
der Differenz ΔTn abgezogen wird. Anschließend wird im
Schritt 49 entschieden, ob die Differenz ΔTn der verstriche
nen Zeiten größer ist als der im ROM 22 (siehe Fig. 10) ge
speicherte festgesetzte Wert K. Wenn ΔTn < K ist, geht die
Routine zum Schritt 50 weiter, während bei ΔTn K die Ver
arbeitungsroutine beendet wird.
Im Schritt 50 wird bestimmt, ob der Zählwert n gleich 1 ist.
Bei n = 1 geht die Routine zum Schritt 51, in welchem ein
#7-Abnormitätsflag gesetzt wird, das angibt, daß der Zylin
der #7 eine Fehlzündung aufweist, worauf die Routine zum Schritt 65
übergeht. Ist n nicht gleich 1, so geht die Routine zum
Schritt 52, in dem entschieden wird, ob der Zählwert n gleich
2 ist. Wenn n = 2 ist, geht die Routine zum Schritt 53 über,
in dem das #2-Abnormitätsflag gesetzt wird, das angibt, daß
der Zylinder #2 eine Fehlzündung aufweist, worauf die Routine zum
Schritt 65 weitergeht. Ist n nicht gleich 2, so wird zum
Schritt 54 weitergegangen, in welchem entschieden wird, ob
der Zählwert n = 3 ist. Bei n = 3, geht die Routine zum
Schritt 55, in dem das #1-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
angibt, daß der Zylinder #1 eine Fehlzündung aufweist, worauf die Rou
tine zum Schritt 65 übergeht. Ist n nicht gleich 3, geht die
Routine zum Schritt 56, in dem entschieden wird, ob der
Zählwert n gleich 4 ist. Bei n = 4 erfolgt ein Übergang zum
Schritt 57, in welchem das #8-Abnormitätsflag gesetzt wird,
das eine Fehlzündung des Zylinders #8 kennzeichnet, worauf
die Routine zum Schritt 65 weitergeht.
Ist dagegen n nicht gleich 4, so geht die Routine zum Schritt
58, in dem entschieden wird, ob der Zählwert n gleich 5 ist.
Wenn n = 5 ist, geht die Routine zum Schritt 59 weiter, in
dem ein das Fehlzünden des Zylinders #4 angebendes #4-Abnormi
tätsflag gesetzt wird, worauf ein Übergang in der Routine
zum Schritt 65 erfolgt. Ist n ungleich 5, so wird zum
Schritt 60 weitergegangen, in welchem entschieden wird, ob
der Zählwert n gleich 6 ist. Bei n = 6 geht die Routine zum
Schritt 61, in dem ein #3-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
die Fehlzündung im Zylinder #3 angibt, worauf zum Schritt
65 übergegangen wird. Ist n nicht gleich 6, erfolgt ein Über
gang in der Routine zum Schritt 62, in welchem entschieden
wird, ob der Zählwert n gleich 7 ist. Bei n = 7 geht die
Routine zum Schritt 63, in dem ein #6-Abnormitätsflag gesetzt
wird, das anzeigt, daß im Zylinder #6 ein Zündaussetzer auf
getreten ist, worauf die Routine zum Schritt 65 weitergeht.
Ist n nicht gleich 7, so wird zum Schritt 64 weitergegangen,
in welchem ein das Fehlzünden des Zylinders #5 angebendes
#5-Abnormitätsflag gesetzt wird, worauf die Routine zum
Schritt 65 weitergeht. Im Schritt 65 wird die eine der
Warnlampen 30-37, die dem gesetzten Abnormitätsflag ent
spricht, zum Leuchten gebracht.
Die Fig. 12A, 12B und 12C zeigen eine Routine zur Durchfüh
rung des Verfahrens zum Ermitteln eines Zündaussetzers, wie
in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Diese Routine wird mit einer
Unterbrechung bei jedem 90°-Kurbelwinkel abgearbeitet.
Gemäß den Fig. 12A, 12B und 12C wird zuerst im Schritt 70
der Zählwert n um 1 inkrementiert. Im Schritt 71 wird
dann die Zeit Time zu Time₀ gemacht. Anschließend wird im
Schritt 72 die gegenwärtige, durch den Zeitgeber 25 gezählte
Zeit Time eingelesen. Insofern drückt Time₀ im Schritt 71
die Zeit bei der vorherigen Unterbrechung aus. Im Schritt
73 wird hierauf die verstrichene Zeit Tn berechnet, indem
die Zeit Time₀ bei der vorherigen Unterbrechung von der ge
genwärtigen Zeit Time subtrahiert wird. Im Schritt 74 wird
hierauf eine Differenz Δtn (= Tn-3-Tn-4), um den Schätz
wert α zu finden, berechnet. Hierauf wird im Schritt 75 ent
schieden, ob der Motor im Anlaufen ist. Wenn das der Fall
ist, so wird die Verarbeitungsroutine beendet; ist der Motor
nicht im Anlaufen zu dieser Zeit, so geht die Routine zum
Schritt 76 über.
Im Schritt 76 wird der Schätzwert α [= (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/2]
berechnet. Im Schritt 77 wird dann der
endgültige festgesetzte Wert K berechnet, indem der Schätzwert
α zu dem im ROM 22 gespeicherten festgesetzten Wert (s.
Fig. 10) addiert wird. Hierauf wird im Schritt 78 die Diffe
renz ΔTn der verstrichenen Zeit berechnet, indem die ver
strichene Zeit Tn-2, die zwei Unterbrechungen zuvor berech
net wurde, von der verstrichenen, im Schritt 73 berechneten
Zeit Tn subtrahiert wird. Anschließend wird im Schritt 79
bestimmt, ob die Differenz ΔTn der verstrichenen Zeiten
größer ist als der festgesetzte Wert K. Wenn ΔTn < K ist,
geht die Routine zum Schritt 80 über, während im Fall von
ΔTn K die Verarbeitungsroutine beendet wird.
Im Schritt 80 wird entschieden, ob der Zählwert n gleich 1
ist, und wenn das der Fall ist, geht die Routine zum Schritt
81, in welchem ein #7-Abnormitätsflag gesetzt wird, das den
Zündaussetzer im Zylinder #7 kennzeichnet, worauf die Routine
zum Schritt 95 weitergeht. Ist n nicht gleich 1, so geht die
Routine zum Schritt 82, in dem entschieden wird, ob der Zähl
wert n gleich 2 ist. Bei n = 2 geht die Routine zum Schritt
83 weiter, in dem das #2-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
angibt, daß der Zylinder #2 fehlgezündet hat, worauf ein
Übergang zum Schritt 95 erfolgt. Ist n ungleich 2, so geht
die Routine zum Schritt 84, in dem entschieden wird, ob der
Zählwert n gleich 3 ist. Bei n = 3 geht die Routine zum
Schritt 85, in dem das #1-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
die Fehlzündung im Zylinder #1 angibt, worauf zum Schritt
95 übergegangen wird. Ist n ungleich 3, erfolgt ein Über
gang zum Schritt 86, in welchem entschieden wird, ob der Zähl
wert n gleich 4 ist. Ist n = 4, so wird zum Schritt 87 weiter
gegangen, in dem das #8-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
den Zündaussetzer im Zylinder #8 angibt, worauf zum Schritt
95 übergegangen wird.
Ist n nicht gleich 4, so wird zum Schritt 88 weitergegangen,
in dem entschieden wird, ob der Zählwert n gleich 5 ist. Bei
n = 5 geht die Routine zum Schritt 89, in dem das den Zündaus
setzer im Zylinder #4 kennzeichnende #4-Abnormitätsflag ge
setzt wird, worauf die Routine zum Schritt 95 weitergeht.
Ist n ungleich 5, so geht die Routine zum Schritt 90, in dem
entschieden wird, ob der Zählwert n gleich 6 ist. Bei
n = 6 geht die Routine zum Schritt 91 , in welchem ein
#3-Abnormitätsflag gesetzt wird, das die Fehlzündung im Zylinder
#3 angibt, worauf zum Schritt 95 in der Routine übergegangen
wird. Ist n ungleich 6, geht die Routine zum Schritt 92, in
dem entschieden wird, ob der Zählwert n gleich 7 ist. Im
positiven Fall geht die Routine zum Schritt 93, in welchem
ein #6-Abnormitätsflag gesetzt wird, das anzeigt, daß der
Zylinder #6 fehlgezündet hat, worauf die Routine zum Schritt
95 übergeht. Ist n ungleich 7, erfolgt ein Übergang zum
Schritt 94, in welchem ein #5-Abnormitätsflag gesetzt wird,
das anzeigt, daß der Zylinder #5 fehlgezündet hat, worauf
die Routine zum Schritt 95 übergeht. In diesem Schritt 95
wird eine der Warnlampen 30-37, die dem gesetzten Abnormi
tätsflag entspricht, zum Leuchten gebracht.
Wie oben erwähnt wurde, fällt in einer 8-Zylinder-Brennkraft
maschine die Motordrehzahl N in der Hauptsache während eines
Verbrennungstaktes in dem Zylinder, in welchem die Verbren
nung zwei Zylinder vom Fehlzündungszylinder weg erfolgt, ab.
In einer 4-Zylinder-Brennkraftmaschine wird jedoch die ver
strichene Zeit T des Arbeitstaktes des dem Zündaussetzer bzw. einer Fehlzündung
unterliegenden Zylinders länger, und deshalb stimmen der
Zylinder im Arbeitstakt sowie der der Fehlzündung unterlie
gende Zylinder überein, wenn entschieden wird, daß ein Zünd
aussetzer aufgetreten ist. Wird die vorliegende Erfindung
auf eine 4-Zylinder-Brennkraftmaschine zur Anwendung ge
bracht und ein Zündaussetzer aus dem Unterschied ΔT
(= Tn-Tn-1) der verstrichenen Zeiten T bei zwei im Kurbel
winkel mit 180° beabstandeten Zylindern bestimmt, so werden
der Schätzwert α und die Differenz Δtn, um den Schätzwert
α zu finden, folgendermaßen ausgedrückt:
das Folgende gilt für die erste Ausführungsform:
das Folgende gilt für die erste Ausführungsform:
Δtn = Tn-1-Tn-3
α = (Δtn + Δtn-1)/4
Dagegen gilt das Folgende für die zweite Ausführungsform:
Δtn = Tn-1-Tn-2
α = (Δtn + Δtn-1)/2
Es ist somit möglich, zuverlässig das
Auftreten eines Zündaussetzers oder einer Fehlzündung ohne
jegliche Wirkung von Seiten einer Verlangsamung oder Beschleu
nigung zu ermitteln.
Es wird eine Vorrichtung zur Ermittlung des Auftretens eines
Zündaussetzers bzw. einer Fehlzündung offenbart, die einen Kurbelwellenfühler be
sitzt, welcher verwendet wird, um die verstrichene Zeit zu
erfassen, die für die Kurbelwelle notwendig ist, um sich während
einer Verbrennung in den Zylindern mit einem vorbestimmten
Kurbelwinkel zu drehen. Der Unterschied in der verstriche
nen Zeit zwischen Zylindern, in denen jeder andere Arbeits
takt ausgeführt wird, wird ermittelt, und es wird eine Be
stimmung bezüglich des Zylinders getroffen, in welchem der
Zündaussetzer aufgetreten ist, wenn der Unterschied über
einen festgesetzten Wert hinausgeht. Der Unterschied in den
verstrichenen Zeiten zwischen Zylindern mit Arbeitstakten von
Kurbelwinkeln mit 360° Abstand wird festgestellt, und ein
Schätzwert der Unterschiedsänderung aufgrund einer Beschleu
nigung oder Verlangsamung wird aus diesem Unterschied ermit
telt. Dieser Schätzwert wird zur Korrektur des festgesetzten
Werts verwendet.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Ermittlung des Auftretens eines Zündaus
setzers in einer eine Kurbelwelle (10) aufweisenden Mehrzylin
der-Brennkraftmaschine (1), mit
einer Winkelgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (11, 12, 17, 20), die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle (10) wäh rend einer Zeitdauer erfaßt, während der in jedem Zylinder eine Verbrennung stattfindet,
einer Differenz-Berechnungseinrichtung (20) zur Berechnung einer Differenz (ΔT, Δtn) in den Winkelgeschwindigkeiten der Kur belwelle (10) zwischen den Zylindern,
einer Vergleichseinrichtung (20) zum Vergleichen der Diffe renz (ΔT) mit einem vorbestimmten Wert (K),
einer Bewertungseinrichtung (20) zur Bewertung einer Ände rung (α) der Differenz (ΔT, Δtn), die durch eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung der Brennkraftmaschine (1) hervorgerufen wird und auftritt, wenn der Vergleich durch die Vergleichsein richtung (20) ausgeführt wird,
einer Korrektureinrichtung (20), die zumindest eine Größe aus der Differenz (ΔT, Δtn) und dem vorbestimmten Wert (K) auf der Grundlage der Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) korri giert, bevor der Vergleich durch die Vergleichseinrichtung (20) ausgeführt wird, wobei die Korrektureinrichtung (20) die Diffe renz (ΔT, Δtn) verkleinert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) größer wird, und die Differenz (ΔT, Δtn) vergrößert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) kleiner wird, und die Korrektureinrichtung den vorbestimmten Wert (K) vergrößert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) größer wird, und den vorbestimmten Wert verkleinert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) kleiner wird, und
einer Bestimmungseinrichtung (20) zur Entscheidung, ob ein Zündaussetzer vorliegt, nachdem die Korrektur durch die Korrek tureinrichtung (20) ausgeführt ist, wobei ein Zündaussetzer dann vorliegt, wenn mittels der Vergleichseinrichtung (20) ermittelt wird, daß die Differenz (ΔT, Δtn) den vorbestimmten Wert (K) überschreitet.
einer Winkelgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (11, 12, 17, 20), die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle (10) wäh rend einer Zeitdauer erfaßt, während der in jedem Zylinder eine Verbrennung stattfindet,
einer Differenz-Berechnungseinrichtung (20) zur Berechnung einer Differenz (ΔT, Δtn) in den Winkelgeschwindigkeiten der Kur belwelle (10) zwischen den Zylindern,
einer Vergleichseinrichtung (20) zum Vergleichen der Diffe renz (ΔT) mit einem vorbestimmten Wert (K),
einer Bewertungseinrichtung (20) zur Bewertung einer Ände rung (α) der Differenz (ΔT, Δtn), die durch eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung der Brennkraftmaschine (1) hervorgerufen wird und auftritt, wenn der Vergleich durch die Vergleichsein richtung (20) ausgeführt wird,
einer Korrektureinrichtung (20), die zumindest eine Größe aus der Differenz (ΔT, Δtn) und dem vorbestimmten Wert (K) auf der Grundlage der Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) korri giert, bevor der Vergleich durch die Vergleichseinrichtung (20) ausgeführt wird, wobei die Korrektureinrichtung (20) die Diffe renz (ΔT, Δtn) verkleinert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) größer wird, und die Differenz (ΔT, Δtn) vergrößert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) kleiner wird, und die Korrektureinrichtung den vorbestimmten Wert (K) vergrößert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) größer wird, und den vorbestimmten Wert verkleinert, wenn die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) kleiner wird, und
einer Bestimmungseinrichtung (20) zur Entscheidung, ob ein Zündaussetzer vorliegt, nachdem die Korrektur durch die Korrek tureinrichtung (20) ausgeführt ist, wobei ein Zündaussetzer dann vorliegt, wenn mittels der Vergleichseinrichtung (20) ermittelt wird, daß die Differenz (ΔT, Δtn) den vorbestimmten Wert (K) überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Wert
(K) eine Funktion der Maschinenbelastung (Q/N) und der Maschi
nendrehzahl (N) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bewertungseinrich
tung (20) die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) aus der Diffe
renz der Winkelgeschwindigkeiten zwischen den Zylindern bewer
tet, in denen eine Verbrennung vor demjenigen Zylinder stattfin
det, der durch die Bestimmungseinrichtung (20) als mit einem
Zündaussetzer behafteter Zylinder bestimmt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Bewertungseinrich
tung (20) die Änderung der Differenz (ΔT, Δtn) aus der Differenz
der Winkelgeschwindigkeiten zwischen einem Zylinder bewertet, in
dem eine Verbrennung kurz vor dem Zylinder stattfindet, der
durch die Bestimmungseinrichtung (20) als mit einem Zündausset
zer behafteter Zylinder bestimmt wird, und dem Zylinder, in dem
eine Verbrennung noch vor diesem Zylinder stattfand.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Winkelgeschwindig
keit-Erfassungseinrichtung (11, 12, 17, 20) eine an der Kurbel
welle (10) befestigte drehbare Scheibe (11) mit Außenzähnen (17)
und einen den Außenzähnen (17) der drehenden Scheibe (11) gegen
überliegenden elektromagnetischen Fühler (12) ausweist, und daß
die Bewertungseinrichtung (20) die Änderung (α) der Differenz
(ΔT, Δtn) aus der Differenz in den Winkelgeschwindigkeiten bei
einem Paar von Zylindern, in denen eine Verbrennung mit einem
Kurbelwinkelabstand von 360° stattfindet, bewertet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Bewertungseinrich
tung (20) die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) aus einem
mittleren Wert der Differenzen von Winkelgeschwindigkeiten in
einer Mehrzahl von Zylinderpaaren bewertet, in denen eine Ver
brennung mit einem Kurbelwinkelabstand von 360° stattfindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Bewertungseinrich
tung (20) die Änderung (α) der Differenz (ΔT, Δtn) aus der Diffe
renz in den Winkelgeschwindigkeiten zwischen einem Paar von Zy
lindern bewertet, in denen aufeinanderfolgend eine Verbrennung
stattfindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Bewertungseinrich
tung (20) die Änderung (α) in der Differenz (ΔT, Δtn) aus einem
mittleren Wert der Differenzen der Winkelgeschwindigkeiten bei
einer Mehrzahl von Zylinderpaaren bewertet, in denen aufeinan
derfolgend eine Verbrennung stattfindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Winkelgeschwindig
keit-Erfassungseinrichtung (11, 12, 17, 20) eine Zeitdauer er
faßt, während sich die Kurbelwelle (10) über einen vorbestimmten
Kurbelwinkel dreht, und daß die durch die Differenz-Berechnungseinrichtung
(20) berechnete Differenz (ΔT, Δtn) die
Differenz in den zwischen den Zylindern abgelaufene Zeit ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
(1) eine Achtzylinder-Brennkraftmaschine ist,
der vorbestimmte Kurbelwinkel 90° beträgt, die durch die Diffe
renz-Berechnungseinrichtung (20) berechnete Differenz (ΔT, Δtn)
ein Wert ist, der durch Subtraktion der abgelaufenen Zeit Tn-2
des Zylinders n-2, in dem eine Verbrennung zwei Takte zuvor
stattfand, von der abgelaufenen Zeit Tn eines bestimmten Zylin
ders n (wobei n die Zündfolge angibt) erhalten wird, und daß die
Bestimmungseinrichtung (20) bestimmt, daß ein Zündaussetzer in
dem Zylinder n-2 aufgetreten ist, wenn die Differenz (Tn-Tn-2)
den vorbestimmten Wert (K) überschreitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Änderung (α) der
Differenz (ΔT, Δtn) gemäß den folgenden Gleichungen berechnet
wird:
α = (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/8Δtn = Tn-3-Tn-7
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Änderung (α) der
Differenz gemäß den folgenden Gleichungen berechnet wird:
α = (Δtn + Δtn-1 + Δtn-2 + Δtn-3)/2Δtn = Tn-3-Tn-4
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
(1) eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine ist,
der vorbestimmte Kurbelwinkel 180° beträgt, die durch die Diffe
renz-Berechnungseinrichtung (20) berechnete Differenz (ΔT, Δtn)
ein Wert ist, der durch Subtrahieren der abgelaufenen Zeit Tn-1
des Zylinders n-1, in dem eine Verbrennung einen Takt zuvor
stattfindet, von der abgelaufenen Zeit Tn eines bestimmten Zylin
ders n (wobei n die Zündfolge angibt) erhalten wird, und daß die
Bestimmungseinrichtung (20) bestimmt, daß ein Zündaussetzer in
dem Zylinder n-1 aufgetreten ist, wenn die Differenz (Tn-Tn-1)
den vorbestimmten Wert (K) überschreitet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Änderung (α) der
Differenz (ΔT, Δtn) gemäß den folgenden Gleichungen berechnet
wird:
α = (Δtn + Δtn-1)/4Δtn = Tn-1-Tn-3
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Änderung (α) der
Differenz (ΔT, Δtn) gemäß den folgenden Gleichungen berechnet
wird:
α = (Δtn + Δtn-1)/2Δtn = Tn-1-Tn-2.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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