DE4204845C2 - Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung für einen Brennkraftmotor - Google Patents
Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung für einen BrennkraftmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fehlzündungs-
Erfassungsvorrichtung für einen Brennkraftmotor.
Die auf einer älteren Anmeldung beruhende, aber nicht
vorveröffentlichte DE 40 35 957 C2 beschreibt ein Verfahren
zur Funktionsüberwachung einer Brennkraftmaschine zum
Erkennen von Zünd- bzw. Verbrennungsaussetzern. Hier wird
mindestens ein Verfahren zur Verbrennungsaussetzer-Erkennung
mit mindestens einem Verfahren zur Zündungsüberwachung
kombiniert und die Ergebnisse der verschiedenen Verfahren zur
Verminderung des Risikos von falschen Überwachungsergebnissen
in der Plausibilitätsbetrachtung überprüft. Eine
Vorgehensweise ist, ein Verfahren zur Laufunruhe-Messung (auf
Grundlage der Drehzahl) als Verbrennungsaussetzer-Erkennung
mit einer primärseitigen Überwachung der Funkenbrennspannung
und/oder der Funkendauer als Verfahren zur Zündaussetzer-
Erkennung zu kombinieren. Eine andere Vorgehensweise besteht
darin, die Erfassung eines λ-Sonden-Signals und/oder die
Erfassung der Abgastemperatur als Verbrennungsaussetzer-
Erkennung mit einer primär- und/oder sekundärseitigen
Spannungserfassung und/oder der Erfassung der Funkendauer zur
Zündaussetzer-Erkennung zu kombinieren.
Die DE 37 24 420 A1 beschreibt ein Verfahren zum Schutz eines
Abgaskatalysators einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit
Fremdzündung. Hier wird eine Fehlzündung unter Bezugnahme auf
eine Änderung der Winkelgeschwindigkeit festgestellt, wobei
die Winkelgeschwindigkeitsmessungen zeitlich so festgelegt
werden, dass die Maxima und Minima davon zuverlässig
getroffen werden können.
Die JP 58-19532 A und die JP 63-263241 A beschreiben
lediglich die Erfassung der Winkelgeschwindigkeit bzw. die
Erfassung eines Luft/Kraftstoffgemisches zur
Fehlzündungserfassung. Keine der beiden genannten japanischen
Entgegenhaltungen gibt irgendeinen Hinweis in Richtung auf
eine Kombination bestimmter Erfassungsprinzipien.
Die DE 39 23 757 A1 beschreibt eine Fehlzündungs-
Erfassungsvorrichtung, bei der entweder der Druck in jedem
Zylinder erfasst wird oder die Drehzahl zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Arbeitshüben erfasst wird. Diese
Erfassungsprinzipien werden getrennt voneinander verwendet,
d. h. es wird jeweils nur eine Fehlzündungs-Erfassung auf
Grundlage der Drehzahl oder dem Druck vorgenommen.
Fehlzünden ist ein Phänomen, das in einem Brennkraftmotor
auftritt, wenn ein Zylinder des Motors nicht zündet.
Fehlzünden kann als Folge einer Vielzahl von Gründen
auftreten, wie zum Beispiel ein Ausfall des Zündsystems zur
Erzeugung eines angemessenen Funkens in einem Zylinder oder
ein Ausfall eines Kraftstoff-Zuführungssystems, um dem
Zylinder eine passende Luft/Kraftstoff-Mischung zuzuführen.
Wenn Fehlzündung aufgrund des Ausfalls des Zündsystems
auftritt, wird unverbrauchter Kraftstoff von einem
fehlzündenden Zylinder abgegeben. Die Abgabe von
unverbrauchtem Kraftstoff von einem Motor ist natürlich
unerwünscht wegen einer möglichen Beschädigung des
Katalysators des Motors und wegen anderer Gründe. Deswegen
ist es wünschenswert, das Auftreten von Fehlzündung in einem
Motor erfassen zu können und dann die Kraftstoffversorgung an
den Zylinder, in dem eine Fehlzündung aufgetreten ist, zu
unterbrechen.
Unter diesen Umständen sind verschiedene Fehlzündungs-
Erfassungs-Verfahren und -Vorrichtungen vorgeschlagen und für
praktische Anwendungen entwickelt worden. Zum Beispiel ist
eines dieser Fehlzündungs-Erfassungsverfahren in der
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung No. 58-19532
(JP 58-19532 A) beschrieben, bei dem die
Winkelgeschwindigkeit einer Kurbelwelle eines Motors
überwacht wird. Dabei wird entscheiden, dass Fehlzündung
auftritt, wenn eine Differenz von einer an Winkelpositionen
gemessenen Winkelgeschwindigkeit, die sich vor und nach dem
oberen Totpunkt in dem Verbrennungshub befinden, einen
vorgegebenen Wert überschreitet. Entsprechend einem anderen
Fehlzündungs-Erfassungsverfahren, wie zum Beispiel in der JP 63-263241 A
beschrieben, wird die Entscheidung bezüglich des
Auftretens von Fehlzündung aufgrund eines Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses getroffen, das zum Beispiel durch die Erfassung
des Sauerstoffgehalts in einem Abgas des Motors bestimmt
wird.
Die im Stand der Technik bekannten Fehlzündungs-Erfassungs-
Verfahren und -Vorrichtungen leiden jedoch unter gemeinsamen
Problem, nämlich dass die Fehlzündungserfassung sehr
unzuverlässig ist. Für den Fall des ersten oben erwähnten
Fehlzündungs-Erfassungsverfahren ist zum Beispiel eine
Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle aufgrund
der Fehlzündung oft zu unscheinbar, um das Auftreten von
Fehlzündung mit einigermaßen hoher Zuverlässigkeit zu
erfassen, besonders dann, wenn der Motor mit einer hohen
Geschwindigkeit in einem unbelasteten Zustand oder in einem
leichten Lastzustand betrieben wird, aufgrund eines niedrigen
Reibungsverlustes und einer hohen Trägheitsenergie des Motors
in diesen Betriebszuständen. Außerdem ist es leicht möglich,
dass sich die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle eines in
einem Kraftfahrzeug eingebauten Motors aufgrund von anderen
Gründen ändert als Fehlzündung, wie zum Beispiel durch Stöße
oder durch Erschütterungen, denen das Kraftfahrzeug beim
Fahren über eine unebene oder schlechte Straße ausgesetzt
ist. Andererseits kann für den Fall des zweiten oben
erwähnten Fehlzündungs-Erfassungsverfahren eine Fehlzündung
nur mit einer Verzögerung erfasst werden aufgrund einer
Zeitverschiebung zwischen dem Auftreten der Fehlzündung und
der Ankunft des unverbrannten Gasgemisches an dem Ort, an dem
sich der Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor befindet. Außerdem
ist das Luft/Kraftstoff-Verhältnis anfällig gegenüber
Änderungen aufgrund anderer Ursachen als Fehlzündung. Zum
Beispiel variiert das Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach einer
Beschleunigung oder Verzögerung des Motors beträchtlich.
Grundsätzlich kann sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
einem Zylinder eines Vielfachzylindermotors von demjenigen in
einem anderen Zylinder unterscheiden. Aufgrund dessen können
Änderungen des Ausgangs eines Luft/Kraftstoff-
Verhältnissensors aufgrund anderer Ursachen fehlerhaft als
Anzeichen einer Fehlzündung erfasst werden. Mit anderen
Worten besitzen die im Stand der Technik bekannten
Fehlzündungs-Erfassungs-Verfahren und -Vorrichtungen den
Nachteil, dass die Fehlzündungserfassung nicht mit einer
befriedigenden Zuverlässigkeit ausgeführt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es,
- - eine Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung vorzusehen, die das Auftreten von Fehlzündungen in den Zylindern eines Brennkraftmotors auch dann mit einer hohen Zuverlässigkeit erfassen kann, wenn der Brennkraftmotor im unbelasteten bzw. leichten Lastzustand betrieben wird oder Stößen bzw. Erschütterungen ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Fehlzündungs-
Erfassungsvorrichtung für einen Brennkraftmotor gemäß den
nebengeordneten Patentansprüchen 1 und 2 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gibt der
untergeordnete Patentanspruch 3 wieder.
Die Erfindung umfasst einen Kurbelwellen-Winkel
geschwindigkeits-Sensor, einen Luft/Kraftstoff-
Verhältnissensor, einen Motorzylinder-Drucksensor und andere
Sensoren, während die Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung
einen Mikrocomputer umfassen kann, auf dem eine Software zur
Verarbeitung der Ausgänge der Sensoren entsprechend laufen
kann. Die Bestimmungseinrichtung kann auf einer logischen
Ergebnis- oder UND-Schaltung bestehen.
Durch die Ausführung der Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung
entsprechend der oben beschriebenen Erfindung kann die
Zuverlässigkeit bei der Fehlzündungserfassung bedeutend
verbessert werden, aufgrund der Tatsache, dass nur dann, wenn
zwei oder mehrere Fehlzündungs-Erfassungseinheiten mit den
jeweiligen Sensoren, die mit zueinander verschiedenen
Erfassungsprinzipien arbeiten und sich ergänzen können,
Fehlzündungs-Anzeigesignale im wesentlichen gleichzeitig
erzeugen, die Bestimmungseinrichtung ein Fehlzündungs-
Erfassungssignal hervorbringt. Außerdem kann die
Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung kostengünstig eingebaut
werden, nachdem die verschiedenen vorhandenen
Motorbetriebssensoren ohne wesentliche Modifikationen für
einen anderen vorteilhaften Verwendungszweck benutzt werden
können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
Die Aufgabe, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ersichtlich.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Funktions-Blockdiagramm, das die allgemeine
Anordnung einer Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung
für einen Brennkraftmotor entsprechend eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die den Aufbau eines
Brennkraftmotors zeigt, auf den die Fehlzündungs-
Erfassungsvorrichtung entsprechend der Erfindung
angewendet werden kann;
Fig. 3 eine Kurvenverlaufsdarstellung, die eine Änderung
in der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle als
Funktion des Kurbelwinkels zeigt, zur
Verdeutlichung des zugrundeliegenden Konzepts einer
ersten Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung
entsprechend der Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung, die Änderungen eines
Zeitverhältnisses zeigt, das in funktioneller
Abhängigkeit zum Kurbelwinkel steht, zur
Erläuterung des Betriebs der ersten Fehlzündungs-
Erfassungseinheit;
Fig. 5 eine Kurvenverlaufsdarstellung, die eine Beziehung
zwischen dem Kurbelwinkel und dem Zylinderdruck
zeigt, zur Erläuterung, wie sich der letztere beim
Auftreten einer Fehlzündung ändert;
Fig. 6 ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer Zählwert-
Verarbeitung, die zu jeden 45° CA (Kurbelwellen-
Winkel) vor dem oberen Totpunkt TDC in dem
Verbrennungshub ausgeführt wird, zur Bestätigung
einer Fehlzündungs-Erfassungsverarbeitung als
Antwort auf das Ausgangssignal eines
Kurbelwinkelsensors;
Fig. 7 ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer Zählwert-
Verarbeitung, die zu jedem oberen Totpunkt TDC in
dem Verbrennungshub eines vorgegebenen
Motorzylinders ausgeführt wird;
Fig. 8 ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer
arithmetisch-logischen Verarbeitung, die in die
Fehlzündungserfassung eingebaut ist, die zu jedem
45° CA nach dem oberen Totpunkt im Verbrennungshub
ausgeführt, wird;
Fig. 9 eine Kurvenverlaufsdarstellung, die eine Änderung
von Zylinderdrücken in einem Viertakt-
Vierzylindermotor zeigt, zur Erläuterung der Art
und Weise, in der der Zylinderdruck durch eine
Fehlzündung beeinflusst wird;
Fig. 10 eine Kurvenverlaufsdarstellung, die das
Ausgangssignal des Luft/Kraftstoff-
Verhältnissensors zeigt, zur Erläuterung, wie sich
das Sensorausgangssignal beim Auftreten von
Fehlzündungen in dem Viertakt-Vierzylindermotor
ändert;
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich wie die in Fig. 9, die die
Veränderung von Zylinderdrücken des Viertakt-
Vierzylindermotors in dessen Hochdrehzahl- und
Niedrig-Last-Betriebszustand zeigt; und
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich wie die in Fig. 10, die
die Änderungen des Ausgangssignals des
Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors beim Auftreten
einer Fehlzündung in einem Viertakt-
Vierzylindermotor in dessen Hochdrehzahl- und
Niedrig-Last-Betriebszustand zeigt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 1 ganz
allgemein einen Brennkraftmotor, der mit einem
Kurbelwinkelsensor 2 ausgerüstet ist, der so ausgeführt ist,
dass er Impulse an einer Referenz-Winkelstellung (z. B. am
oberen Totpunkt oder TDC) und an vorgegebenen
Winkelpositionen erzeugt, die von der Referenz-Winkelposition
(TDC) um vorgegebene Winkelabstände um jeweils 45° bezüglich
des Kurbelwinkels (im folgenden mit 45° CA bezeichnet)
vorausgehend bzw. nachfolgend der TDC-Winkelposition
verschoben sind. Der Kurbelwinkelsensor ist auf dem Motor 1
derart angeordnet, dass er die Umdrehungs- oder
Winkelstellungen der Kurbelwelle des in Fig. 2 schematisch
dargestellte Motors 1 erfasst.
Der Motor 1 besitzt ferner einem Luft/Kraftstoff-
Verhältnissensor 3, der in einem Abgasrohr des Motors zur
Erfassung eines Luft/Kraftstoff-Gemisches eines von dem Motor
abgegebenen Abgases vorgesehen ist, beispielsweise durch
Erfassen des Sauerstoffgehalts des Motorabgases, wie in Fig.
2 gezeigt. Der Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor 3 kann aus
einem herkömmlichen Sensorelement bestehen, das eine hohe
Linearität aufweist, wie es im Stand der Technik bekannt ist.
Eine erste in Fig. 1 gezeigte Fehlzündungs-Erfassungseinheit
4 berechnet aufgrund der von dem Ausgang des
Kurbelwinkelsensors 2 abgeleiteten Kurbelwinkeldaten ein
vorübergehendes oder zeitliches Verhältnis, das ein
Verhältnis darstellt, zwischen einer Zeit, die die
Kurbelwelle benötigt, um sich um den oben erwähnten
vorgegebenen Winkelabstand zu drehen, der der
Referenzstellung TDC vorangeht, und einer Zeit, die die
Kurbelwelle benötigt, um sich um den vorgegebenen
Winkelabstand zu drehen, der der Referenzstellung TDC folgt,
um dadurch ein Auftreten von Fehlzündungen auf der Basis
dieses Zeitverhältnisses, wie im folgenden noch in
Einzelheiten beschrieben wird, zu erfassen.
Eine zweite in Fig. 2 gezeigte Fehlzündungs-Erfassungseinheit
5 ist zur Erfassung eines unnormalen mageren
Luft/Kraftstoffgemisches vorgesehen, aufgrund von Daten, die
aus dem Ausgang des Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors 3
verfügbar sind, um dadurch das Auftreten einer Fehlzündung zu
ermitteln.
Die Ausgänge der ersten und zweiten Fehlzündungs-
Erfassungseinheiten 4 und 5, die wie oben erwähnt mit
zueinander verschiedenen Erfassungsprinzipien arbeiten, sind
an einen ersten bzw. zweiten Eingangsanschluss einer UND-
Schaltung 6 angeschlossen, die als Fehlzündungs-
Erfassungseinheit zur Abgabe eines Fehlzündungs-
Erfassungssignals arbeitet, und zwar nur dann, wenn die
Ausgänge der ersten und der zweiten Fehlzündungs-
Erfassungseinheit 4, 5 im wesentlichen gleichzeitig das
Auftreten einer Fehlzündung anzeigen.
Die UND-Schaltung 6 kann einen Mikrocomputer 10 wie in Fig. 2
gezeigt enthalten, der Speicherschaltungen enthalten kann,
wie zum Beispiel einen RAM zur Speicherung von Daten und
einen ROM zur Speicherung von Verarbeitungsprogrammen und
einen aus einer Zentralverarbeitungseinheit oder CPU
bestehenden Einzelchip-Computer, eine Eingangsschnittstelle
zur Bearbeitung von Eingangssignalen, die von dem
Kurbelwinkelsensor 2, dem Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor 3
und anderen Sensoren zugeführt werden, und einen
Analog/Digital-Wandler A/D, um die analogen Eingangssignale
in digitale Signale zu wandeln, einen Zeitzähler (zum
Beispiel einen freilaufenden Zähler) zur Zählung eines
Grundtaktimpulssignals zu jedem vorgegebenen Zeitintervall.
Der Motor 1 ist ferner mit einem Luftflussmessgerät 11, einem
Drosselklappenöffnungssensor 12 und einem
Ansaugleitungsdrucksensor 13, wie in Fig. 2 gezeigt,
ausgerüstet. Auch die Ausgänge dieser Sensoren werden zur
Steuerung des Motorbetriebs verwendet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5 wird nun das
zugrundeliegende Prinzip der Erfindung unter der Annahme,
dass es sich bei dem betreffenden Motor um einen Viertakt-
Vierzylindermotor handelt beschrieben. Fig. 3 zeigt eine
Kurvenverlaufsdarstellung, die eine Änderung in der
Winkelgeschwindigkeit (Rad/sec.) der Kurbelwelle als Funktion
des Kurbelwinkels in dem Viertakt-Vierzylindermotor in einem
Zustand zeigt, in dem der Motor bei einer Geschwindigkeit von
1000 Umdrehungen pro Minute (UpM) mit vollständig geöffnetem
Drosselventil läuft.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 stellt das Verhältnis TU/TL auf
der Ordinatenachse das Zeitverhältnis zwischen der Zeit TL,
die die Kurbelwelle benötigt, um sich um einen vorgegebenen
Winkelabstand (z. B. 45° CA), der der Referenzstellung (z. B.
dem oberen Totpunkt oder TDC in dem Verbrennungshub eines
vorgegebenen Motorzylinders) vorangeht, zu drehen, und der
Zeit TU dar, die die Kurbelwelle benötigt, um sich um einen
vorgegebenen Winkelabstand (z. B. 45° CA), der der TDC-
Winkelposition in dem Verbrennungshub folgt, zu drehen. Fig.
4 zeigt als Beispiel, dass nach einer Reihe von normalen
Verbrennungen in einer Abfolge von Zylindern #1, #3, #4 und
#2 eine Fehlzündung in einem Zylinder #1 aufgrund irgendeiner
Ursache, wie zum Beispiel aufgrund des unnormalen Betriebs
eines Zündsystems, stattfindet.
Es wird nun angenommen, dass eine Fehlzündung in dem Zylinder
#1 stattfindet und das oben erwähnte Zeitverhältnis für den
Fall von Fehlzündung in dem Zylinder #1 mit TUb/TLb
bezeichnet wird, sowie das Zeitverhältnis für den Fall einer
normalen Verbrennung darin mit TUa/TLa. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, ist das Zeitverhältnis TUb/TLb beträchtlich
größer als das Verhältnis TUa/TLa. Das kann durch die
Tatsache erklärt werden, dass für den Fall von normaler
Verbrennung die Kurbelwellen-Winkelgeschwindigkeit in einem
ersten Intervall TLa entsprechend dem vorgegebenen
Winkelabstand der der TDC vorangeht, abnimmt und in einem
zweiten Intervall TLa entsprechend dem vorgegebenen
Winkelabstand der der TDC nachfolgt, ansteigt, aufgrund einer
dem Verdichtungshub nachfolgenden explosiven Verbrennung,
wohingegen aufgrund von Auftreten einer Fehlzündung die
Winkelgeschwindigkeit weiter abnimmt, sogar in dem zweiten
Intervall TLb. Mit anderen Worten wird die Zeit TUb, die die
Kurbelwelle benötigt, um sich um den vorgegebenen Abstand,
der der TDC-Winkelposition nachfolgt, zu drehen, aufgrund des
Auftretens einer Fehlzündung größer im Vergleich mit der
entsprechenden Zeit TUa für eine normale Verbrennung. Daher
ist die Erfassung des Auftretens einer Fehlzündung durch
Nutzung der Tatsache möglich, dass das Zeitverhältnis TU/TL
für einen vorgegebenen Zylinder aufgrund eines Auftretens
eines Fehlzündens in diesen vorgegebenen Zylinder größer
wird.
Nun wird die erste Fehlzündungs-Erfassungseineinheit aufgrund
der oben erwähnten Beobachtung beschrieben. Die Fig. 6 bis 8
zeigen Flussdiagramme, die beispielhaft die von der CPU oder
dem Mikrocomputer 10 ausgeführte Verarbeitung erläutern, zur
Erfassung des Auftretens einer Fehlzündung durch Messung der
Zeiten, die die Kurbelwelle benötigt, um sich um die
vorgegebenen Winkelabstände vor und nach den vorgegebenen
Referenzwinkeleinstellungen (z. B. TDC in dem Verdichtungshub)
zu drehen und durch Bestimmung des Auftretens einer
Fehlzündung aufgrund des Verhältnisses der gemessenen Zeiten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 beginnt die darin gezeigte
Verarbeitung als Antwort auf das von dem Kurbelwinkelsensor 2
abgegebene Signal. Im Schritt S1 wird ein Zeitgeber Zählwert,
der durch einen Grundtaktimpuls zu jedem vorgegebenen
Zeitintervall erhöht wird, zu jedem Zeitpunkt ausgelesen, zu
dem eine vorgegebene Marke auf der Kurbelwelle an der
Winkelstellung vorbeiläuft, die sich 45° CA vor TDC im
Verdichtungshub befindet. Der ausgelesene Zählwert wird in
einem Speicherbereich oder Puffer MB45 des RAM des
Mikrocomputers 10 gespeichert. Somit zeigt der in dem
Speicherpuffer MB45 gespeicherte Wert den Zeitpunkt an, zu
dem die Marke auf der Kurbelwelle die 45° CA vor TDC in dem
Verdichtungshub befindliche Stellung erreicht.
Die in Fig. 7 dargestellte Verarbeitung wird durch das
Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 2 jedesmal dann
angeregt, wenn die Marke auf der Kurbelwelle die TDC-
Winkelposition durchläuft. Insbesondere wird im Schritt S2
der Zeitgeber/Zählwert, der in Ansprechen auf den
Grundtaktimpuls zu jedem vorgegebenen Zeitintervall
heraufgesetzt wird, jedesmal dann ausgelesen, wenn die Marke
auf der Kurbelwelle die TDC-Winkelposition im Verdichtungshub
durchläuft. Der von dem Zeitgeber ausgelesene Wert wird in
einem Speicherpuffer MTDC gespeichert, der sich in dem
Mikrocomputer 10 befindet. Daher zeigt der in dem
Speicherpuffer MTDC dargestellte Wert den Zeitpunkt an, zu
dem die Marke auf der Kurbelwelle an der TDC-Winkelposition
im Verdichtungshub eines vorgegebenen Zylinders vorbeiläuft.
Fig. 8 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer
arithmetischen Verarbeitung, die jedesmal dann ausgeführt
wird, wenn die Marke auf der Kurbelwelle die Stellung, die
sich 45° CA nach TDC in dem Verbrennungshub befindet,
erreicht. Unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird im Schritt S3 der
Zeitgeber/Zählwert aufgrund des Beginns der Ausführung dieser
Verarbeitung geholt und in einem Speicherpuffer MA45
gespeichert. Im Schritt S4 wird das Zeitverhältnis TU/TL
entsprechend der folgenden Gleichung (1) ermittelt:
TU/TL = (MA45 - MTDC)/MTDC - MB45) (1)
In der obigen Gleichung (1) bezeichnet der Term (MA45 - MTDC)
die Zeit, die die Kurbelwelle benötigt, um sich von der TDC-
Winkelposition an eine Stelle, die sich 45° CA nach TDC
befindet, zu drehen, und der Term (MTDC - MB45) bezeichnet
die Zeit, die die Kurbelwelle benötigt, um sich von der
Position 45° CA vor TDC bis zur TDC-Winkelposition zu drehen.
Danach wird im Schritt S5 entschieden, ob das in Schritt S4
ermittelte Zeitverhältnis TU/TL größer ist als ein
vorgegebener Wert oder nicht. Wenn dem so ist (JA), wird im
Schritt S7 entschieden, dass eine Fehlzündung aufgetreten
ist, worauf die Verarbeitung beendet wird. Andererseits wird,
wenn im Schritt S5 entschieden wird, dass das Zeitverhältnis
TU/TL nicht größer ist als der vorgegebene Wert, entschieden,
dass im Schritt 8 eine normale Verbrennung in dem in Frage
kommenden Zylinder stattgefunden hat, worauf die Verarbeitung
zu einem Ende kommt.
Das Signal, das die Ergebnisse der ausgeführten Bestimmung
bezüglich des Auftretens einer Fehlzündung darstellt, wird an
einen der Eingänge der UND-Schaltung 6 angelegt.
Als nächstes wird nun eine Fehlzündungserfassung betrachtet,
die durch die Verarbeitung des Ausgangssignals des
Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors 3 realisiert wird. In
diesem Zusammenhang zeigt Fig. 9 eine
Kurvenverlaufsdarstellung, die Änderungen von Zylinderdrücken
in einem Viertakt-Vierzylindermotor zeigt, und Fig. 10 eine
Kurvenverlaufsdarstellung, die das Ausgangssignal des
Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors 3 unter der Annahme zeigt,
dass die Motorgeschwindigkeit 1000 Umdrehungen pro Minute
(UpM) ist bei vollständig geöffnetem Drosselventil. Außerdem
zeigen die Fig. 11 und 12 Ansichten ähnlich wie die in Fig. 9
bzw. 10, aber diese sind unter der Annahme dargestellt, dass
der Motor mit einer Geschwindigkeit von 1000 UpM unter einer
leichten Belastung läuft, wobei das Drosselventil halb mit
einem Ansaugleitungsdruck von Minus 400 mmHg geöffnet ist.
Wie aus den Kurvenverlaufsdarstellungen in Fig. 9, 10, 11 und
12 leicht ersichtlich ist, erfährt das von dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor abgegebene Signal eine
unnormale Änderung beim Auftreten einer Fehlzündung. Das
gleiche gilt auch für den Zylinderdruck. Für den Fall des
dargestellten Ausführungsbeispiels wird das Ausgangssignal
von dem Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor 3 durch die zweite
Fehlzündungs-Erfassungseinheit 5 verarbeitet, dessen Ausgang
an den anderen Eingang der UND-Schaltung 6 gelegt wird. Es
soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass ein Drucksensor
für jeden Motorzylinder vorgesehen werden kann und das
Ausgangssignal des Drucksensors zur Fehlzündungserfassung
ähnlich verarbeitet werden kann, wobei der von der
Verarbeitung des Drucksensorsignals resultierende Ausgang an
einem weiteren Eingang der UND-Schaltung 6 angelegt werden
kann, anstelle oder zusätzlich zu dem Ausgangssignal der
zweiten Fehlzündungs-Erfassungseinheit 5. Nebenbei gesagt,
kann die Verarbeitung des Ausgangssignals des
Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors oder die des Drucksensors
zur Bestimmung des Auftretens von einer Fehlzündung durch
Vergleich des Spitzenwertes des Ausgangssignals mit einem
vorgegebenen Pegel verwirklicht werden, wie aus den Fig. 9
und 10 einfach ersichtlich ist.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, bestimmt die
erste Fehlzündungs-Erfassungseinheit 4 das Auftreten
einer Fehlzündung aufgrund einer unnormalen
Winkelgeschwindigkeitsänderung der Kurbelwelle durch eine
Verarbeitung des von dem Kurbelwinkelsensor 2 abgegebenen
Ausgangssignals, wobei das Signal, das das Ergebnis der
Fehlzündungsbestimmung darstellt, an einen Eingang der UND-
Schaltung 6 angelegt wird. Die zweite Fehlzündungs-
Erfassungseinheit 5 verarbeitet das von dem Luft/Kraftstoff-
Verhältnissensor 3 abgegebene Signal, um das Auftreten einer
Fehlzündung aufgrund einer unnormalen Änderung in dem
Luft/Kraftstoff-Gemisch zu bestimmen. Das Ausgangssignal, das
das Ergebnis der von der zweiten Fehlzündungs-
Erfassungseinheit durchgeführten Bestimmung darstellt, wird
an den anderen Eingang der UND-Schaltung 6 angelegt, die
somit nur dann ein Fehlzündungs-Erfassungssignal abgibt, wenn
die Ausgänge der ersten und
zweiten Fehlzündungs-Erfassungseinheiten 4 und 5 das
Auftreten einer Fehlzündung anzeigen. Das Ausgangssignal der
UND-Schaltung 6 kann außerdem dazu verwendet werden, eine
Fehlzündungs-Alarmlampe anzusteuern.
Durch eine logische Verarbeitung der Ausgänge von beiden
Fehlzündungs-Erfassungseinheiten, die durch die auf dem
Mikrocomputer laufende Software wie vorhergehend beschrieben
realisiert werden kann, kann die Zuverlässigkeit für die
Fehlzündungserfassung beträchtlich verbessert werden.
Insbesondere kann die durch die erste Fehlzündungs-
Erfassungseinheit aufgrund der unnormalen Änderung der
Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle durchgeführten
Fehlzündungs-Erfassung alleine möglicherweise eine
fehlerhafte oder falsche Fehlzündungserfassung zur Folge
haben, besonders dann, wenn der Motor mit einer hohen
Geschwindigkeit in einem leichtbelasteten oder unbelasteten
Zustand läuft, weil in diesem Fall die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle nur eine unwesentliche oder begrenzte
Änderung aufgrund eines niedrigen Reibungsverlustes und einer
hohen Trägheitsenergie des Motors erfahren wird. Außerdem
können Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit der
Kurbelwelle, die aufgrund anderer Vorgänge als eine
Fehlzündung hervorgebracht werden, wie zum Beispiel durch
Stöße oder Erschütterungen, denen das mit dem Motor
ausgerüstete Kraftfahrzeug im Verlauf eines Fahrens auf einer
schlechten oder unebenen Straße ausgesetzt ist, eine falsche
Fehlzündungserfassung zur Folge haben. Andererseits kann auch
die zweite Fehlzündungs-Erfassungseinheit 5 nicht
zwangsläufig eine fehlerhafte Erfassung vermeiden, weil das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis anfällig auf Schwankungen bei
einer Beschleunigung oder Verzögerung ist. Zusätzlich kann
eine Änderung in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufgrund von
Fehlzündung so klein sein, dass es schwierig wird, das
Auftreten einer Fehlzündung zu erfassen, obwohl es von dem
Betriebszustand des Motors abhängt, wie aus Fig. 10
ersichtlich wird.
Entsprechend der Erfindung können die oben erwähnten Probleme
zufriedenstellend gelöst werden mit der erfindungsgemäßen
Kombination von Fehlzündungs-Erfassungseinheiten, die jeweils
auf der Basis von zueinander verschiedenen Fehlzündungs-
Erfassungsprinzipien arbeiten, da ein Fehlzündungs-
Erfassungssignal nur dann erzeugt wird, wenn beide
Fehlzündungs-Erfassungseinheiten das Auftreten einer
Fehlzündung im wesentlichen gleichzeitig bestimmen. Dadurch
wird die Zuverlässigkeit für die Erfassung des Auftretens
einer Fehlzündung wesentlich verbessert.
Claims (3)
1. Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung für einen
Brennkraftmotor (1) mit
- a) einer ersten Fehlzündungs-Erfassungseinheit (4) zur Erfassung einer Fehlzündung eines Zylinders (#1-#4) auf Grundlage einer Änderung der Winkelgeschwindgkeit der Kurbelwelle des Brennkraftmotors (1);
- b) wobei die erste Fehlzündungs-Erfassungseinheit (4)
vorgesehen ist
zur Bestimmung eines Zeitverhältnisses (TU/TL, TUa/TLa, TUb/TLb) zwischen einem ersten Zeitintervall (TL, TLa, TLb), das die Kurbelwelle benötigt, um sich um einen vorgegebenen Winkel bis zum oberen Totpunkt (TDC) für den Zylinder (#1) zu drehen und einem zweiten Zeitintervall (TU, TUa, TUb), das die Kurbelwelle benötigt, um sich von dem oberen Totpunkt (TDC) für den Zylinder (#1) um den vorgegebenen Winkel weiter zu drehen;
zum Vergleichen des Zeitverhältnisses (TU/TL, TUa/TLa, TUb/TLb) mit einem vorgegebenen Referenzwert; und
zur Bestimmung der Fehlzündung des Zylinders (#1), wenn das Zeitverhältnis (TU/TL, TUa/TLa, TUb/TLb) größer ist als der Referenzwert; - c) einer zweiten Fehlzündungs-Erfassungseinheit (5) zur Erfassung einer Fehlzündung des Zylinders (#1) auf Grundlage einer Änderung in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des von der Brennkraftmaschine (1) abgegebenen Abgases; und
- d) einer Auswerteeinheit (6), die nur dann eine Fehlzündung des Zylinders (#1) der Brennkraftmaschine bestimmt, wenn beide Fehlzündungs-Erfassungseinheiten (4, 5) gleichzeitig eine Fehlzündung erfassen.
2. Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung für einen
Brennkraftmotor (1) mit
- a) einer ersten Fehlzündungs-Erfassungseinheit (4) zur Erfassung einer Fehlzündung eines Zylinders (#1-#4) auf Grundlage einer Änderung der Winkelgeschwindgkeit der Kurbelwelle des Brennkraftmotors (1);
- b) wobei die erste Fehlzündungs-Erfassungseinheit (4)
vorgesehen ist
zur Bestimmung eines Zeitverhältnisses (TU/TL, TUa/TLa, TUb/TLb) zwischen einem ersten Zeitintervall (TL, TLa, TLb), das die Kurbelwelle benötigt, um sich um einen vorgegebenen Winkel bis zum oberen Totpunkt (TDC) für den Zylinder (#1) zu drehen und einem zweiten Zeitintervall (TU, TUa, TUb), das die Kurbelwelle benötigt, um sich von dem oberen Totpunkt (TDC) für den Zylinder (#1) um den vorgegebenen Winkel weiter zu drehen;
zum Vergleichen des Zeitverhältnisses (TU/TL, TUa/TLa, TUb/TLb) mit einem vorgegebenen Referenzwert; und
zur Bestimmung der Fehlzündung des Zylinders (#1), wenn das Zeitverhältnis (TU/TL, TUa/TLa, TUb/TLb) größer ist als der Referenzwert; - c) einer zweiten Fehlzündungs-Erfassungseinheit (5) zur Erfassung einer Fehlzündung des Zylinders (#1) auf Grundlage einer Änderung des Drucks innerhalb eines Zylinders (#1-#4) des Brennkraftmotors (1); und
- d) einer Auswerteeinheit (6), die nur dann eine Fehlzündung des Zylinders (#1) der Brennkraftmaschine bestimmt, wenn beide Fehlzündungs-Erfassungseinheiten (4, 5) gleichzeitig eine Fehlzündung erfassen.
3. Fehlzündungs-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (6)
eine UND-Schaltung umfaßt, zur Ausführung einer
logischen Verknüpfung der Ausgänge der beiden
Fehlzündungs-Erfassungseinheiten (4, 5).
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