Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und
eine zur Arbeitstaktbestimmung eines Viertaktmotors anzugeben, die
den Takt ohne gesonderten Nockenwellensensor auch dann exakt bestimmen
kann, wenn die Drossel weit offen ist und der Saugrohrdruck in der Nähe des Atmosphärendrucks
liegt (geringer Unter druck).
Zur
Lösung
der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. In Abhängigkeit
vom Saugrohrdruck, etwa bei weit geöffneter Drossel, erfolgt die
Taktbestimmung auf der Basis der Beziehung zwischen dem Kurbelwellendrehwinkel
und der momentanen Drehzahl, die der Drehzykluszeit zwischen während einer
Kurbelwellenumdrehung aufeinanderfolgend erfassten Kurbelwellendrehwinkeln
entspricht. Somit läßt sich
auch bei offener Drossel ohne zusätzlichen Nockenwellen-Drehwinkelsensor
der Takt des Motors präzise
bestimmen. Während
anderer Betriebsphasen kann hingegen die Bestimmung auf der Basis
des Saugrohrdrucks erfolgen, um z.B. die erforderliche Rechenlast
zu senken.
Die
Aufgabe wird auch mit den merkmalen von Anspruch 4 gelöst.
7 zeigt
in einem Zeitdiagramm die Beziehung zwischen dem Takt und der Kurbelwellendrehzykluszeit
ME in einem Viertaktmotor in V-Bauart. In dieser Zeichnung ist eine
Kurbelwellendrehung in dreizehn Stufen unterteilt, einschließlich einer
Stufe, in der an einem zugeordneten Zahnrad keine Zähne vorhanden
sind, und wobei zwei Umdrehungen (26 Stufen) der Kurbelwelle, die
einen Taktzyklus bilden, in Hauptstufenzahlen #0 – #25 unterteilt
sind.
Wenn
man hier jede Drehzykluszeit ME für die Stufe #5 und Stufe #10
vergleicht, und die Stufe #18 (entspricht Stufe #5) und Stufe #23
(entspricht Stufe #10) die gleiche Phasenbeziehung relativ zur Kurbelwelle
haben, überschreitet
ME für
die Stufe #10 das ME für
Stufe #5, und diese Beziehung wird unabhängig vom Saugrohrdruck beibehalten.
Auch wenn man, umgekehrt zum oben beschriebenen Fall, die Stufe
#18 vergleicht, überschreitet
ME für
die Stufe #18 das ME für
die Stufe #23, und diese Beziehung wird ebenfalls unabhängig vom
Saugrohrdruck beibehalten.
Auch
wenn die Phasenbeziehung relativ zur Kurbelwelle gleich ist, besteht,
wenn man die Phasenbeziehung von ME betrachtet, keine Beziehung zum
Saugrohrdruck, und es kann eine entsprechende Beziehung zwischen
der Stufe und dem Takt bestimmt werden.
Wenn
man die Tatsache berücksichtigt,
dass die Kurbelwellen-Drehzykluszeit ME in Antwort auf den Motortakt
regelmäßig schwankt,
wird erfindungsgemäß die Arbeitstaktbestimmung
auf der Basis der Beziehung zwischen Kurbelwellenphase und der Drehzykluszeit
ME durchgeführt,
was bedeutet, dass die Taktbestimmung unabhängig vom Saugrohrdruck genau
durchgeführt
werden kann.
Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Es zeigen:
1 ein
Blockdiagramm der Struktur von Hauptabschnitten einer Taktbestimmungsvorrichtung für einen
Viertaktmotor nach einer ersten Ausführung;
2 ein
Flussdiagramm eines "Stufenbestimmungsprozesses";
3 ein
Flussdiagramm eines "Taktbestimmungsprozesses
durch ME";
4 ein
Flussdiagramm eines "Taktbestimmungsprozesses
durch PB"
5 ein
Flussdiagramm eines "Taktbestimmungsprozesses,
wenn ΔPB
groß ist";
6 ein
Flussdiagramm eines "Taktbestimmungsprozesses,
wenn ΔPB
klein ist";
7 ein
Zeitdiagramm der Beziehung zwischen dem Takt und dem Kurbelwellen-Drehzyklus ME
in einem Viertaktmotor in V-Bauart;
8 ein
Zeitdiagramm der Beziehung zwischen der Stufe beim Anlassen, der
vorläufigen
Stufe und der Hauptstufe; und
9 ein
Zeitdiagramm der Beziehung zwischen dem Takt und dem Einlassrohrinnendruck
PB bei einem Viertaktmotor in V-Bauart.
1 ist
ein Blockdiagramm einer Taktbestimmungsvorrichtung für einen
Viertaktmotor einer ersten Ausführung.
Die Taktbestimmungsvorrichtung umfasst ein Zahnrad 1 mit
einem zahnlosen Abschnitt, einen Impulsgenerator 2 zur
Ausgabe von 13 Impulsen in Antwort auf die Drehung des Zahnrads 1, wenn
sich die Kurbelwelle 7 einmal dreht, ein Einlassrohrinnendruck-Erfassungsmittel 6 zum
Erfassen des Drucks in einem Einlass- bzw. Ansaugrohr, sowie eine
ECU (elektronische Steuereinheit) zum Steuern der Kraftstoffeinspritzzeit
und Kraftstoffmenge an einer Einspritzdüse 4 sowie des Zündzeitpunkts
einer Zündkerze 5.
Die
ECU 3 umfasst hauptsächlich
eine Drehwinkelerfassungseinrichtung 301, nachfolgend auch Phasenerfassungsmittel 301 genannt,
zum Erfassen des Drehwinkels der Kurbelwelle 7 auf der
Basis eines von dem Impulsgenerator 2 erzeugten Impulssignals,
eine erste Taktbestimmungseinrichtung 302, nachfolgend
auch erstes Taktbestimmungsmittel 302 genannt, zum Bestimmen
des Takts auf der Basis des erfassten Drehwinkels und des erfassten
Einlassrohrinnendrucks, eine Zeiterfassungseinrichtung 303,
nachfolgend auch Drehzyklus-Erfassungsmittel 303 genannt,
zum Erfassen einer Zeit ME, nachfolgend auch Drehzykluszeit ME genannt,
der Kurbelwelle 7, für
jede Phase auf der Basis des Impulssignals, eine Vergleichseinrichtung 304,
nachfolgend auch Vergleichsmittel 304 genannt, zum Vergleichen zweier
Zeiten, die von dem Drehzyklus-Erfassungsmittel 303 in
verschiedenen Kurbelwinkelphasen erfasst worden sind, eine zweite
Taktbetsimmungseinrichtung 305, nachfolgend auch zweites
Taktbestimmungsmittel 305 genannt, zum Bestimmen des Takts auf
der Basis des Vergleichsergebnisses, sowie eine Wähleinrichtung 306,
nachfolgend auch Wählmittel 306 genannt,
zum Wählen
des ersten Taktbestimmungsmittels 302 oder des zweiten
Taktbestimmungsmittels 305 auf der Basis der Fahrzustände des
Fahrzeugs. Die Einspritzdüse 4 und
die Zündkerze 5 werden
durch das vom Wählmittel 306 gewählte Taktbestimmungsmittel
gesteuert.
Nun
wird ein Taktbestimmungsprozess unter Verwendung der oben beschriebenen
ECU anhand der Flussdiagramme der 2 – 6 und
der Zeitdiagramme der 7 – 9 beschrieben.
Das Beispiel dieser Ausführung
ist ein Zweizylindermotor in V-Bauart, mit einem Zylinderbankwinkel
von 90°. Eine
Beziehung zwischen dem Takt und der normalen Stufe (Hauptstufe)
für jeden
der Zylinder 1 und 2 ist in 9 gezeigt.
Der Kompressions-obere-Totpunkt jedes Zylinders 1 und 2 entspricht
der Stufe #19 und #10, und der Auslass-obere-Totpunkt jedes Zylinders
1 und 2 entspricht der Stufe #6 und Stufe #23.
Wenn
das Zählen
der Impulszahlen des Zahnrads 1 mit einem zahnlosen Abschnitt
von der ECU 3 initiiert wird, wird im Flussdiagramm von 2 ein "Stufenbestimmungsprozess" (Hauptfluss) gestartet.
Hier bedeutet "Stufe" eine jedem Abschnitt zugeordnete
Ordinalzahl, wenn die Drehung der Kurbelwelle 2 in Impulsintervalle
unterteilt wird. In dieser Ausführung
gibt es Hauptstufenzahlen #0 – #26
für zwei
Drehungen der Kurbelwelle 2 (26 Stufen), die einen Taktzyklus
bilden.
In
Schritt S1 wird die Drehzykluszeit ME [= f(Δt)] der Kurbelwelle 7 erhalten
durch das Drehzyklus-Erfassungsmittel 303 auf der Basis
einer abgelaufenen Zeit Δt
seit der vorherigen Impulserfassung bis zur gegenwärtigen Impulserfassung.
Wenn in Schritt S2 die Zeit ME kürzer
als eine spezifizierte Zeit MEref ist, d.h. wenn erfasst wurde,
dass die Motordrehzahl einen spezifischen Wert überschritten hat, geht der
Prozess zu Schritt S3 weiter, wo ein Zählerwert N eines Stufenzählers inkrementiert
wird, und dieser Zählerwert
N wird als Startzeit-Stufenzahl (#N) definiert. Der Stufenzähler reiteriert
die Stufennummern im Bereich von 0 – 25. In Schritt S4 wird die für jede Stufe
berechnete Drehzykluszeit mit der Startzeitstufe #N koordiniert
und gespeichert.
In
Schritt S5 wird bestimmt, ob die Hauptstufe definiert ist oder nicht.
Wenn sie noch nicht definiert ist, geht der Prozess zu Schritt S6
weiter, um vor der Hauptstufendefinition eine vorläufige Stufe
zu setzen. Wenn in Schritt S6, wie in 8 gezeigt,
die Startzeitstufe #15 erreicht, das heißt wenn sich das Zahnrad 1 mit
dem zahnlosen Abschnitt mehr als einmal dreht, geht der Prozess
zu Schritt S7 weiter, in dem die zahnlose Stelle von dem Phasenerfassungsmittel 301 erfasst
wird. Die zahnlose Stelle bildet eine Stufe (in dieser Ausführung "#5") entsprechend (N-1) für den Fall,
dass ME(N-1)/ME(N) berechnet wird und dieser Wert einen großen Wert
darstellt.
In
Schritt S8 wird die vorläufige
Stufenzahl auf der Basis der Stufe (= #5) der zahnlosen Stelle bestimmt.
Das heißt,
wie in 8 gezeigt, die vorläufige Stufe #0 wird der zahnlosen
Stufe zugeordnet, und ähnlich
wird die vorläufige
Stufe #1 der Startzeitstufe #6 zugeordnet, und die vorläufige Stufe
#2 wird der Startzeitstufe #7 zugeordnet. Jedoch ist es in diesem
Fall unsicher, ob die Stufe der zahnlosen Stelle tatsächlich der
Hauptstufe #0 entspricht oder der Hauptstufe #13 entspricht.
In
Schritt S9 wird die gegenseitige Beziehung zwischen der Startzeitstufe
und der Drehzykluszeit ME auf eine gegenseitige Beziehung zwischen
der vorläufigen
Stufe und der Zeit ME auf der Basis der gegenseitigen Beziehung
zwischen der zahnlosen Stufe und der vorläufigen Stufe revidiert. Das
heißt,
die Drehzykluszeit ME der Startzeitstufe #6 wird als die Drehzykluszeit
ME der vorläufigen Stufe
#1 registriert.
Wenn
die vorläufige
Stufe wie oben beschrieben definiert ist, dann wird in Schritt S10
bestimmt, ob die gegenwärtige
vorläufige
Stufe entweder #0 oder #13 ist oder nicht, und wenn die vorläufige Stufe
irgendeine andere als die #0- oder #13-Stufe ist, wird der Prozess
beendet. Auch wenn die vorläufige
Stufe #0 oder #13 ist, wird in Schritt S11 der "Taktbestimmungsprozess durch ME" ausgeführt, um die
Stufe auf der Basis der Kurbelwellen-Drehzykluszeit ME zu bestimmen.
3 zeigt
in einem Flussdiagramm Prozessdetails des "Taktbestimmungsprozesses durch ME". In Schritt S501
wird bestimmt, ob der "Taktbestimmungsprozess
durch ME" durch
das Wählmittel 306 bereits
abgeschlossen wurde, und wenn dies das erste Mal ist, geht der Prozess
zu Schritt S502 weiter. In Schritt S502 wird bestimmt, ob die gegenwärtige vorläufige Stufe
#13 ist oder nicht, und wenn sie irgendeine andere als #13 ist,
wird dieser Prozess beendet, und wenn sie #13 ist, geht der Prozess
zu Schritt S503 weiter. In Schritt S503 wird durch das Vergleichsmittel 304 die
Drehzykluszeit ME (#10) der vorläufigen
Stufe #10 mit der Drehzykluszeit ME (#5) der vorläufigen Stufe
#5 verglichen.
Wenn
die gegenwärtige
vorläufige
Stufe zur Hauptstufe passt, dann befindet sich, wie in 7 gezeigt,
in der vorläufigen
Stufe #10 der Zylinder 2 am oberen Totpunkt kurz vor der Zündung, was
bedeutet, dass die Drehzykluszeit ME (#10) vor der Drehzykluszeit
ME (#5) liegen sollte, wie mit der Kurvenlinie gezeigt. Umgekehrt,
wenn die vorläufige
Stufe nicht zur Hauptstufe passt, sondern zu einer Fehlerstufe passt,
dann befindet sich in der vorläufigen Stufe
#5 der Zylinder 1 nahe dem oberen Totpunkt kurz vor der Zündung, und
daher sollte die Drehzykluszeit ME (#5) vor der Drehzykluszeit ME
(#10) liegen.
Wenn
dann in Schritt S503 bestimmt wird, dass der Zyklus ME (#10) ≥ Zyklus ME
(#5), dann wird in Schritt S504, wie in 8 gezeigt,
durch das zweite Taktbestimmungsmittel 305 die gegenwärtige Stufe
(vorläufige
Stufe #13) auf die Hauptstufe #13 gesetzt, während wenn der Zyklus ME (#10) ≤ Zyklus ME
(#5), wird in Schritt S505 die gegenwärtige Stufe auf die Hauptstufe
#0 gesetzt.
Auf
diese Weise wird in dieser Ausführung berücksichtigt,
dass die Kurbelwellen-Drehzykluszeit ME in Antwort auf den Motortakt
regelmäßig schwankt,
wobei die Motortaktbestimmung auf der Basis der gegenseitigen Beziehung
zwischen der Phase der Kurbelwelle 7 und der Drehzykluszeit
ME erfolgt, was bedeutet, dass der Takt unabhängig vom Einlassrohrinnendruck
akkurat bestimmt werden kann.
Da
auch bei dieser Ausführung
der "Taktbestimmungsprozess
durch ME" unmittelbar
nach dem Starten des Motors erfolgt, bis die Kurbelwelle 7 eine spezifische
Drehzahl erreicht, insbesondere in dem Fall, dass die Schwankungen
des Einlassrohrinnendrucks bei jedem Takt klein sind, weil die Drossel
weit offen ist oder gestartet wird, ist eine genaue Taktbestimmung
möglich.
Zurück zu 2.
Wenn der "Taktbestimmungsprozess
durch ME" abgeschlossen
ist, wie oben beschrieben, dann wird in Schritt S12 durch das Wählmittel 306 bestimmt,
ob sich die Kurbelwelle, seit dem Starten des Motors, um zumindest
720° gedreht
hat, und wenn sich die Kurbelwelle nicht um 720° gedreht hat, wird der Prozess
beendet. Wenn sich andererseits die Kurbelwelle um zumindest 720° gedreht
hat, wird bestimmt, dass der laufende Motor einen konstanten Zustand
erreicht hat, und der Prozess geht zu Schritt S13 weiter. In Schritt
S13 wird "der Taktbestimmungsprozess
durch PB" ausgeführt, um
die Stufe auf der Basis des Einlassrohrinnendrucks PB zu bestimmen.
4 zeigt
in einem Flussdiagramm spezifische Prozessdetails des "Taktbestimmungsprozesses
durch PB". Der Einlassrohrinnendruck
PB1, der später
beschrieben wird, ist ein Druck einer spezifischen Stufe, wo ein
angenommener Wert hoch wird, während
ein Einlassrohrinnendruck PB2 ein Druck einer spezifischen Stufe
innerhalb ±360° von der
erfassten Position von PB1 ist. In dieser Ausführung werden, wie in 9 gezeigt,
der Einlassrohrinnendruck PB1 und PB2 als Einlassrohrinnendrücke behandelt,
die jeweils in der Hauptstufe #25 und #12 zu erfassen sind.
In
Schritt S701 vergleicht das erste Taktbestimmungsmittel 302 einen
Absolutwert einer Differenz [PB1 – PB2 (letztes Mal)] zwischen
dem PB1 zu dieser Zeit und dem vorherigen PB1 (720° vor dem letzten
Mal), und einem spezifischen Wert Pref. Wenn die Differenz den spezifischen
Wert Pref1 überschreitet,
wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug in einem variablen Geschwindigkeitszustand
befindet und dass es ungeeignet wäre, die Taktbestimmung auf
der Basis des Einlassrohrinnendrucks durchzuführen, und der zugehörige Prozess
wird beendet. Wenn andererseits die Differenz kleiner oder gleich dem
spezifischen Wert Pref1 ist, dann wird ein Absolutwert einer Differenz
[PB2 – PB2
(letztes Mal)] zwischen dem PB2 zu dieser Zeit und dem vorherigen PB2
(720° zuvor)
mit einem spezifischen Wert Pref2 in Schritt S702 verglichen. Auch
hier wird, wenn die Differenz den spezifischen Wert Pref2 überschreitet, bestimmt,
dass das Fahrzeug beschleunigt oder verzögert und dass es ungeeignet
wäre, die
Taktbestimmung auf der Basis des Einlassrohrinnendrucks zu bestimmen,
und es wird der zugehörige
Prozess beendet. Wenn hingegen die Differenz kleiner oder gleich
dem spezifischen Wert Pref2 ist, wird bestimmt, dass das Fahrzeug
konstant fährt,
und der Prozess geht zu Schritt S703 weiter.
In
dieser Ausführung
springt somit die Taktbestimmung unter Bedingungen, wenn Fluktuationen des
Einlassrohrinnendrucks (PB) groß sind
und die Taktbestimmung auf der Basis von PB ungenau wird, was bedeutet,
dass Vorsorgemaßnahmen
möglich sind,
um eine fehlerhafte Taktbestimmung zu verhindern.
In
Schritt S703 wird bestimmt, ob sich das Fahrzeug bewegt oder nicht,
beispielsweise auf der Basis davon, ob sich die Gangschaltung in
der Neutralschaltung befindet. Wenn hier bestimmt wird, dass das
Fahrzeug nicht fährt,
wird in Schritt S704 der Drosselöffnungsbetrag
erfasst, und wenn der Drosselöffnungsbetrag
groß ist,
dann wird bestimmt, dass die Luft einströmt, und die zugehörigen Prozesse
werden beendet. Wenn andererseits der Drosselöffnungsbetrag klein ist, geht
der Prozess zu Schritt S705 weiter. In Schritt S705 wird bestimmt,
ob die Motordrehzahl im Leerlaufbereich ist, und wenn sie im Leerlaufbereich
ist, wird in Schritt S706 der "Taktbestimmungsprozess,
wenn ΔPB
groß ist", durchgeführt, der
später
beschrieben wird.
Wenn
andererseits in Schritt S703 bestimmt wird, dass das Fahrzeug fährt, wird
in Schritt S707 der Drosselöffnungsbetrag
erfasst, und wenn der Drosselöffnungsbetrag
hoch ist, bestimmt, dass das Fahrzeug beispielsweise bergauf fährt, und
der zugeordnete Prozess endet. Wenn die Drosselöffnung klein ist, geht der
Prozess zu Schritt S708 weiter. In Schritt S708 wird bestimmt, ob
die Motordrehzahl in einem spezifischen Bereich liegt, der ein wenig
höher als
der Leerlaufbereich ist, und wenn sie in dem spezifischen Bereich
liegt, wird bestimmt, dass eine Motorbremsung stattfindet, und zwar
durch Überdrehen oder
Bergabfahrt. Dann wird in Schritt S709 der "Taktbestimmungsprozess, wenn ΔPB klein
ist" ausgeführt, der
später
beschrieben wird.
Nun
wird anhand des Flussdiagramms von 5 der oben
erwähnte "Taktbestimmungsprozess, wenn ΔPB groß ist" im Detail beschrieben.
In
Schritt S751 wird ein Absolutwert einer Differenz [PB1 – PB2] zwischen
PB1 und PB2 mit einem spezifischen Wert Pref3 verglichen, und wenn
die Differenz kleiner als der spezifische Wert Pref ist, endet der
betreffende Prozess. Wenn die Differenz größer oder gleich dem spezifischen
Wert Pref3 ist, wird in Schritt S752 die Größenbeziehung von PB1 und PB2 verglichen.
Auf
diese Weise wird in dieser Ausführung der
Taktbestimmungsprozess auf der Basis von Schwankungen des Einlassrohrinnendrucks
nur dann durchgeführt,
wenn das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit fährt, wodurch
es möglich
ist, diesen Schwellenwert Pref3 auf einen kleinen Wert zu setzen
und die Erfassung zuverlässig
durchzuführen,
auch dann, wenn winzige Schwankungen im Einlassrohrinnendruck vorhanden
sind.
Wenn
hier PB1 und PB2 jeweils in den normalen Stufen #25 und #12 erfasst
werden, dann sollte die Beziehung so sein, dass PB1 > PB2, wie in 9 gezeigt.
Daher wird im zuvor beschriebenen Schritt S752 bestimmt, dass PB1 > PB2. Wenn in Schritt
S753 bestimmt wird, dass eben dieser Zustand eine vorbestimmte Anzahl
von Malen fortlaufend erfasst wurde, dann wird in Schritt S754 die
gegenwärtige
vorläufige
Stufe so wie sie ist als Hauptstufe definiert.
Wenn
sich andererseits in Schritt S752 herausstellt, dass die Beziehung
nicht PB1 > PB2 ist
und wenn in Schritt S755 bestimmt wird, dass eben dieser Zustand
eine spezifische Anzahl von Malen fortlaufend erfasst wurde, dann
wird in Schritt S756 die gegenwärtige
vorläufige
Stufenzahl bestimmt. Wenn hier die vorläufige Stufenzahl #0 ist, dann
wird in Schritt S757 die gegenwärtige
Stufe auf die Hauptstufe #13 rückgesetzt.
Auch wenn die gegenwärtige vorläufige Stufenzahl
irgendeine andere als #0 ist, wird in Schritt S758 die gegenwärtige Stufe
auf die Hauptstufe #0 rückgesetzt.
Nachfolgend
wird anhand von 6 der "Taktbestimmungsprozess, wenn ΔPB klein
ist" im Detail beschrieben.
In
Schritt S770 wird auf die Fahrgeschwindigkeits- und Drosselöffnungszustände Bezug
genommen, und wenn der jeweilige Zustand in einem spezifischen Bereich
ist und im Wesentlichen keine Schwankung vorhanden ist, wird bestimmt,
dass die Geschwindigkeit konstant ist, und der Prozess geht zu Schritt
S771 weiter. In Schritt S771 wird ein Absolutwert einer Differenz
[PB1 – PB2]
zwischen PB1 und PB2 mit einem spezifischen Wert Pref4(< Pref3) verglichen,
und wenn die Differenz kleiner als der spezifische Wert Pref4 ist,
wird der Prozess beendet.
Auf
diese Weise wird in dieser Ausführung auf
der Basis von Vergleichsergebnissen zwischen einem Absolutwert einer
Differenz zwischen Einlassrohrinnendrücken PB1 und PB2 und spezifischen Referenzwerten
bestimmt, ob die Taktbestimmung auf der Basis des Einlassrohrinnendrucks
durchgeführt
werden soll oder nicht. Da in diesem Fall der Referenzwert in Antwort
auf die Fahrlast des Fahrzeugs variiert werden kann (Schritt S703),
kann der Takt unabhängig
von der Fahrlast des Fahrzeugs immer zuverlässig bestimmt werden.
Wenn
hier die Differenz größer als
der spezifische Wert Pref4 ist, wird in Schritt S772 die Größenbeziehung
von PB1 und PB2 verglichen. Wenn PB1 und PB2 jeweils in normalen
Stufen #25 und #12 erfasst werden, dann sollte die Beziehung so
sein, dass PB1 > PB2,
wie oben beschrieben. Wenn daher in Schritt S772 bestimmt wird,
dass PB1 > PB2, und
in Schritt S773 bestimmt wird, dass dieser Zustand eine spezifische
Anzahl von Malen fortlaufend erfasst wurde, dann wird in Schritt
S774 die gegenwärtige vorläufige Stufe,
so wie sie ist, als die Hauptstufe definiert.
Wenn
sich andererseits in Schritt S772 herausstellt, dass die Beziehung
nicht PB1 > PB2 ist, und
wenn in Schritt S775 erfasst wird, dass dieser Zustand über eine
spezifische Anzahl von Malen fortlaufend erfasst wird, wird in Schritt
S776 die gegenwärtige
vorläufige
Stufenzahl bestimmt. Wenn hier die vorläufige Stufenzahl #0 ist, wird
in Schritt S777 die gegenwärtige
Stufe auf die Hauptstufe #13 rückgesetzt,
während
wenn die gegenwärtige
vorläufige Stufenzahl
irgendeine andere als #0 ist, wird in Schritt S778 die gegenwärtige Stufe
auf die Hauptstufe #0 rückgesetzt.
Zurück zu 2.
Wenn als Ergebnis des oben beschriebenen Prozesses die Hauptstufe
definiert ist, geht der Prozess von Schritt S5 zu Schritt S14 weiter.
In Schritt S14 wird bestimmt, ob die Hauptstufe verloren gegangen
ist oder nicht, und solange die Hauptstufe nicht verloren gegangen
ist, wird der Prozess der Schritte S1...S5, S14 und S1 wiederholt.
Wenn
dann die Hauptstufe aus irgendeinem Grund verloren gegangen ist
bzw. nicht erfasst werden konnte, wird die Anzeige, dass die Stufe
unbestimmt ist, wie etwa ein Wahrheits-Flag etc., in Schritt S15
registriert. Im anschließenden
Schritt S5 wird bestimmt, dass die Stufe unbestimmt ist, und der
Prozess geht zu Schritt S6 weiter, und danach werden die jeweiligen
obigen Prozesse wiederholt. Da jedoch in Schritt S501 bestimmt wird,
dass der "Taktbestimmungsprozess
durch ME" bereits
abgeschlossen ist, wird der Taktbestimmungsprozess durch ME nicht durchgeführt und
es wird nur die Taktbestimmung auf der Basis des Einlassrohrinnendrucks
durchgeführt.
Die
Erfindung betrifft eine Taktbestimmungsvorrichtung für einen
Viertaktmotor, die dessen Takt auch dann genau bestimmen kann, wenn
der Einlassrohrinnendruck nahe dem Atmosphärendruck ist, Die erfindungsgemäße Taktbestimmungsvorrichtung umfasst
ein Zahnrad 1 mit einem zahnlosen Abschnitt, einen Impulsgenerator 2,
ein Einlassrohrinnendruck-Erfassungsmittel 6 und eine ECU 3 zum Steuern
einer Einspritzung 4 sowie des Zündzeitpunkts einer Zündkerze 5.
Die ECU 3 umfasst hauptsächlich ein Drehwinkelerfassungsmittel 301 zum
Erfassen des Drehwinkels der Kurbelwelle 7, ein erstes Takterfassungsmittel 302 zum
Bestimmen des Takts auf der Basis des erfassten Drehwinkels und
des erfassten Einlassrohrinnendrucks, ein Zeit-Erfassungsmittel 303 zum
Erfassen einer Drehzykluszeit ME der Kurbelwelle 7, ein
Vergleichsmittel 304 zum Vergleichen zweier Drehzykluszeiten,
die in verschiedenen Kurbelwinkelphasen erfasst worden sind, ein
zweites Taktbestimmungsmittel 305 zum Bestimmen des Takts
auf der Basis des Vergleichsergebnisses, sowie ein Wählmittel 306 zum
Wählen
des ersten Taktbestimmungsmittels 302 oder des zweiten
Taktbestimmungsmittels 305 nach Maßgabe des erfassten Saugrohrdrucks.