Die Erfindung betrifft eine Zündsteuerung für einen
Fahrzeugmotor.
Bekanntlich sind Fahrzeugmotoren mit einer Zündzeitgebungs-Einstelleinrichtung
versehen. Die Zündzeitgebungs-Einstelleinrichtung
arbeitet derart, daß sie die
Zündzeitgebung vorverlegt, wenn die Drehzahl des Motors
erhöht wird.
Eine bekannte Zündsteuerung der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art (DE 23 57 701 A1) weist
eine Steuereinrichtung auf, die den Zündzeitpunkt des
Motors in Abhängigkeit von verschiedenen Motorparametern
einstellt, um die Bildung von gesundheitsschädlichen
Verbindungen in den Abgasen zu vermindern, ohne jedoch
dabei den Wirkungsgrad des Motors und dessen Wirtschaftlichkeit
zu beeinflussen.
Zu den verschiedenen Parametern zählen neben der Motortemperatur,
der Drosselklappenöffnung, der Motordrehzahl
auch das Übersetzungsverhältnis des Getriebes. Die
Getriebestellung wird von einem Detektor überwacht und
in Abhängigkeit von dem jeweiligen Übersetzungsverhältnis,
aber auch in Abhängigkeit von den anderen Motorparametern
wird eine bestimmte Zündzeitcharakteristik
vorgegeben. Nachteilig ist, daß eine exakte feinfühlige
Dosierung der Leistung eines mit dem bekannten Zündsystem
ausgestatteten Fahrzeugmotors nicht möglich ist.
Das Zündsystem ist derart ausgelegt, daß in allen Gängen
des Fahrzeugs, d. h. in allen Drehzahlbereichen, ein
im Hinblick auf die Schadstoffemission optimaler Zündzeitpunkt
eingestellt ist. Dem Fahrer steht in allen
Gängen immer eine große Motorleistung zur Verfügung.
Bei Fahrzeugen mit hoher Motorausgangsleistung, z. B.
Rennmotorräder, stellt sich das Problem, daß die in der
ersten Getriebestufe erreichbare Motorleistung übermäßig
hoch ist. Eine sehr große Motorleistung ist aber
im allgemeinen nicht erforderlich, wenn der erste Fahrzeuggang
eingelegt ist, etwa beim Starten des Fahrzeugs
oder beim Durchfahren einer scharfen Straßenkurve. Der
Fahrer hat die Schwierigkeit, die zur Verfügung stehende
Motorleistung exakt zu dosieren. Schon geringfügige
Bewegungen der Drosselklappe bewirken eine starke
Beschleunigung. Der Fahrer muß die Drosselklappe
also sehr feinfühlig bedienen, um einen angenehmen,
gleichmäßigen Beschleunigungsvorgang zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündsteuerung
für einen Motor zu schaffen, die eine feinfühlige
Dosierung der Motorleistung in denjenigen Fahrsituationen
ermöglicht, in denen eine hohe Motorausgangsleistung
nicht benötigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Zündsteuerung gibt die die
eine der Getriebestellung entsprechende Zündwinkel-Charakteristik
vorgebende Einrichtung bei Einstellung der
ersten Geschwindigkeits-Stufe eine Vorzünd-Winkel-Charakteristik
mit derartigen Vorzünd-Winkeln vor, daß der
Motor mit verringerter Motor-Ausgangsleistung betrieben
wird. Sofern beim Starten des Motors oder beim Durchfahren
einer scharfen Straßenkurve der erste Gang eingelegt
ist, kann die Motorleistung exakt dosiert werden.
Es besteht nicht die Gefahr, daß der Motor beim
Starten stark aufheult oder daß ein mit einem derartigen
Zündsystem ausgestattetes Fahrzeug schon bei kleinen
Veränderungen der Gaspedalstellung ruckartig zu
beschleunigen beginnt. Es läßt sich eine gleichmäßige
Beschleunigung des Fahrzeugs im kleinsten Gang erzielen.
In allen übrigen Fahrstufen steht jedoch die
nötige Motor-Ausgangsleistung zur Verfügung.
Zur Festlegung des Zündwinkels wird bei der erfindungsgemäßen
Zündsteuerung ein Referenzwinkel festgelegt und
die Differenz zwischen Referenzwinkel und dem aus der
Vorzünd-Winkel-Charakteristik ermittelten Vorzünd-Winkel
gebildet.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Zündsteuerung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise der Zündsteuerung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Zeitgebungs-Schaubild mit exemplarischen
Werten der Vorzündwinkelsteuerung;
Fig. 4 ein Schaubild mit einem Beispiel der
Vorzündwinkel-Charakteristiken;
Fig. 5 und 6 Schaubilder mit Beispielen von Motor-
Ausgangsleistungs-Charakteristiken;
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungs
form der Zündsteuerung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise der Zündsteuerung gemäß Fig. 7;
Fig. 9, 10 und 11 Tabellen exemplarischer Zündmuster;
Fig. 12 ein Schaubild zur Darstellung der Beziehungen
zwischen Motor-Drehzahl und Fahrzeug-Geschwin
digkeit;
Fig. 13 ein Schaltbild einer exemplarischen Anordnung
eines Drehzahlstufen-Detektors;
Fig. 14 ein Schaubild einer exemplarischen Änderung der
Motor-Drehzahl bei Betrieb der Zündsteuerung;
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungs
form der Zündsteuerung;
Fig. 16 ein Blockschaltbild einer wiederum weiteren
Ausführungsform der Zündsteuerung;
Fig. 17 eine Tabelle eines exemplarischen Zündmusters
zur Verwendung bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 16;
Fig. 18 ein Schaubild zur Darstellung der Beziehungen
zwischen Motor-Drehzahl und Fahrzeug-Geschwin
digkeit bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16;
Fig. 19 ein Schaubild zur Erläuterung der Arbeits
weise der Zündsteuerung gemäß Fig. 16;
Fig. 20 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungs
form der Zündsteuerung;
Fig. 21 und 23 Schaubilder zur Erläuterung der
Arbeitsweise herkömmlicher Zündsteuerungen; und
Fig. 22 eine Tabelle mit einem exemplarischen Zünd
muster nach dem Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Zündsteuerung
bei Verwendung für einen 4-Zylinder-Motor eines Auto
matik-Zweiradfahrzeuges.
Ein Signalgenerator 1 gibt jedes Mal, wenn sich eine
(nicht gezeigte) Kurbelwelle des Motors um einen sehr
kleinen vorbestimmten Winkel bewegt (z. B. 1° bis 5°),
ein Impulssignal S1 gemäß Fig. 3(a) aus. Zudem gibt der
Signalgenerator 1 jedes Mal, wenn der Kurbelwellen-
Winkel einen Referenzwinkel erreicht, welcher in bezug
auf den Winkel des oberen Totpunktes um R0 (z. B. 45°)
vorgerückt ist, ein Referenz-Zeitgebungssignal S2 gemäß
Fig. 3(b) aus.
Der Signalgenerator 1 enthält eine Scheibe, die bei
spielsweise durch die Kurbelwelle rotiert wird, und
eine elektromagnetische Aufnahmeeinrichtung, die eine
magnetische Veränderung, welche durch einen Spalt
o.dgl. im Umfangsrandbereich der Scheibe verursacht
wird, in ein elektrisches Signal umsetzt.
Ein Geschwindigkeitsstufen-Sensor 2 zum Ermitteln der
ersten Geschwindigkeits-Stufe des (nicht gezeigten)
Getriebes enthält einen Grenzschalter o.dgl., der
beispielsweise betätigt wird, wenn ein (nicht gezeig
ter) Schalthebel in die Position für die erste
Geschwindigkeits-Stufe bewegt wird.
Die Ausgangssignale S1 und S2 des Signalgenerators 1
sowie ein Ausgangssignal des Geschwindigkeitsstufen-
Sensors 2 werden einer Steuereinrichtung 3 übermittelt.
Die Steuereinrichtung 3 ist mit einem Speicher 4 ver
sehen, in dem zwei Arten von Vorzünd-Charakteristiken,
d.h. zwei oder mehr Geschwindigkeits-Stufen, einge
stellt sind, wie Fig. 4 exemplarisch zeigt.
Die Steuereinrichtung 3 weist ferner einen Drehzahl-
Detektor 31 auf, der das Impulssignal S1 von dem
Signalgenerator 1 empfängt, basierend auf der Anzahl
der pro Zeiteinheit erzeugten Signale S1 die Drehzahl N
des Motors ermittelt und ein die ermittelte Drehzahl
angebendes Signal an Speicher 32A und 32B ausgibt.
In den Speichern 32A und 32B sind Vorzünd-Charakteri
stiken A und B, die in Fig. 4 gezeigt sind, vorge
speichert. Die Speicher 32A und 32B lesen entsprechend
dem empfangenen Motordrehzahlwert den Vorzünd-Winkel RX
aus den Charakteristiken A und B aus und übermitteln
den Kontakten a und b eines Wechsel-Schalters 33
Signale, die die Vorzünd-Winkel angeben. Der Schalter
33, der normalerweise zur Seite des Kontaktes a
geschaltet ist, wird, wenn der Geschwindigkeitsstufen-
Sensor 2 die erste Geschwindigkeits-Stufe feststellt,
aus dieser Schaltstellung heraus auf die Seite des
Kontaktes b umgeschaltet.
Dies bedeutet, daß das Ausgangssignal des Speichers 32A
einer Subtraktionseinrichtung 34 zugeführt wird, wenn
die erste Geschwindigkeits-Stufe nicht eingestellt ist;
wenn hingegen die erste Geschwindigkeits-Stufe ein
gestellt ist, wird der Subtraktionseinrichtung 34 das
Ausgangssignal des Speichers 32B zugeführt.
Die Subtraktionseinrichtung 34 errechnet RA=R0-RX
auf der Basis des vom Speicher 32A oder 32B empfangenen
Vorzünd-Winkels RX und des Referenz-Winkels R0 bei dem
Referenz-Zeitgebungssignal S2 gemäß Fig. 3(b), und
führt das durch die Rechenoperation erhaltene Ausgangs
signal, das dem Winkel RA entspricht, einem Eingang
eines Komparators 36 zu.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der Referenz-Winkel R0 so ein
gestellt, daß sein Wert größer ist als der Höchstwert
des auf den Charakteristiken A und B basierenden
Vorzünd-Winkels RX, und somit nimmt der Winkel RA stets
einen positiven Wert an.
Der Signalgenerator 1 ist ferner mit einem Zähler 35
verbunden. Wenn der Zähler 35 ein Referenzwinkel-Signal
S2 gemäß Fig. 3(b) empfängt, startet er das Zählen des
in Fig. 3(a) gezeigten Impulssignals S1 und gibt ein
den Zählwert angebendes Ausgangssignal an den anderen
Eingang des Komparators 36 ab.
Der Zählwert des Zählers 35 gibt den Drehwinkel RC der
Kurbelwelle nach Erzeugung des Signals S2 an.
Wenn der Komparator 36 die Werte der Winkel RC und RA
empfängt, vergleicht er diese Winkel und gibt ein
Ausgangssignal ab, falls RC=RA ist, d.h. wenn die
Kurbelwelle eine Stellung erreicht, die um den
Vorzünd-Winkel RX gegenüber dem oberen Totpunkt vor
verlegt ist.
Das Ausgangssignal des Komparators 36 wird dem Zähler
35 als dessen Rückstellsignal und ferner einem Zünd
signalgenerator 37 als Zündzeitgebungssignal zugeführt.
Wenn der Zündsignalgenerator 37 das Zündzeitgebungs
signal von dem Komparator 36 erhält, gibt er ein
Impulssignal S3 mit negativer Polarität und einer Zeit
dauer T2 ab, wie in Fig. 3(c) gezeigt. Das Signal S3
wird zum Öffnen eines Schaltelementes 5, das aus einem
Transistor o. dgl. bestehen kann, verwendet, um dadurch
den Primärstrom einer Zündspule 6 zu unterbrechen.
Die Unterbrechung des Primärstroms bewirkt das In
duzieren einer Hochspannung in der Sekundärwicklung der
Zündspule 6, so daß die induzierte Spannung der Zünd
kerze des entsprechenden Motorzylinders zugeführt wird.
Folglich wird die Zündkerze gezündet, wenn der Kurbel
wellen-Winkel in bezug auf den oberen Totpunkt um Rx
voreilt.
Wie bereits erläutert, wird der Vorzünd-Winkel RX, wenn
die erste Geschwindigkeits-Stufe nicht eingestellt ist,
entsprechend der Charakteristik A in Fig. 4, und wenn
die erste Geschwindigkeits-Stufe eingestellt ist,
entsprechend der Charakteristik B in Fig. 4 einge
stellt.
Die Einstellung der Vorzünd-Charakteristik A ist
derart, daß der Motor mit korrekter Zeitgebung gezündet
wird. Wenn die Zündung entsprechend der Charakteristik
A erfolgt, läßt sich somit die hohe Motor-Ausgangs
leistung gemäß der Kurve a in Fig. 5 erzielen.
Gemäß Fig. 4 ist die Vorzünd-Charakteristik B in einem
Drehzahlbereich gewählt, in dem die Drehzahl N des
Motors größer als N1 ist (z. B. 2300 U/min), so daß
bezüglich des Vorzünd-Winkels RX kleiner ist als bei
der Charakteristik A. Folglich wird die Motor-Drehzahl,
wenn der Motor nach der Charakteristik B gezündet wird,
in den oberhalb von N1 liegenden Drehzahlbereich
angehoben, wie durch die Kurve b in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform das Getriebe
auf die erste Drehzahlstufe geschaltet wird, wird der
Vorzünd-Winkel RX so eingestellt, daß er der Charak
teristik B folgt. Somit läßt sich vorteilhafterweise
verhindern, daß die Motor-Ausgangsleistung, während das
Fahrzeug in der ersten Geschwindigkeits-Stufe läuft,
auf ein übermäßig hohes Niveau ansteigt; dadurch wird
das Fahrgefühl verbessert, und bei der Fahrt in der
ersten Drehzahl-Stufe läßt sich das Gasgeben leichter
handhaben.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung
3.
Bei Schritt 100 wird der Drehzahl-Detektor 31 betätigt,
bei Schritt 101 und 102 der Zähler 35, bei Schritt 103
der Geschwindigkeitsstufen-Sensor 2, bei Schritt 104
und 105 der Schalter 33, bei Schritt 106 die Subtrak
tionseinrichtung 34, bei Schritt 107 der Komparator 36,
und bei Schritt 108 der Zündsignalgenerator 37.
Es ist wünschenswert, daß die Stromzufuhrperiode T1
gemäß Fig. 3(c) länger eingestellt wird, wenn die
Spannung E der Batterie geringer ist, denn je kleiner
die Batteriespannung E ist, desto geringer ist die in
der Primärwicklung der Zündspule 6 akkumulierte elek
trische Energie pro Zeiteinheit.
Zu diesem Zweck ist in dem Zündsignalgenerator 37 eine
Einrichtung vorgesehen, die die Stromzufuhrperiode T1
länger macht, wenn die Batteriespannung E abnimmt, d.h.
mit anderen Worten, die Zeitspanne T2 des Signals S3
verkürzt.
Obwohl bei dieser Ausführungsform das bei Betrieb in
der ersten Geschwindigkeits-Stufe erfolgende Niedrig
halten der Motor-Ausgangsleistung mittels der nur für
die erste Geschwindigkeits-Stufe vorgesehenen Vorzünd-
Charakteristik beschrieben wurde, lassen sich Vorzünd-
Charakteristiken für die erste, zweite, dritte, vierte,
fünfte und sechste Stufe für die jeweilige bewirkte
Geschwindigkeits-Stufe jeweils getrennt einstellen und
wahlweise benutzen, so daß die in Fig. 6 gezeigten
Ausgangs-Charakteristiken a, b, c und d erzielt werden.
In diesem Fall muß eine Vorrichtung vorgesehen sein,
mit der sich die jeweils eingestellte Geschwin
digkeits-Stufe separat ermitteln läßt.
Obwohl bei der Ausführungsform die Zündzeitgebung durch
rein elektronische Mittel eingestellt wurde, läßt sie
sich auch durch jede andere geeignete Einrichtung ein
stellen.
Wenn beispielsweise ein herkömmlicher Vorzündwinkel-
Mechanismus mit einer Betätigungseinrichtung (z. B.
einem Impulsmotor) zur Vorzündwinkeländerung verbunden
ist und die Betätigungseinrichtung gemäß den in Fig. 4
gezeigten Charakteristiken A und B betätigt wird, läßt
sich die gewünschte Zündzeitgebung ebenfalls einstel
len.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Zünd
steuerung, bei der ein Motor entsprechend einem Zünd
muster mit einer vorbestimmten Zündaussetzungs-Rate
gezündet wird, um dadurch die Fahrzeug-Geschwindigkeit
zu begrenzen.
Die im folgenden zu beschreibende Zündsteuerung wird in
der Anwendung für einen 4-Zylinder-Motor eines Auto
matik-Motorrades beschrieben, läßt sich jedoch auch für
einen PKW-Motor verwenden.
Gemäß Fig. 7 ist ein Signal-Generator 8 mit einem Rotor
81, der durch die Kurbelwelle eines (nicht gezeigten)
Motors rotiert wird, und mit Aufnahmespulen 82 und 83
versehen, die derart einander gegenüberliegend ange
ordnet sind, daß sich der Rotor 81 zwischen diesen
befindet.
Der Rotor 81 ist mit einem Magneten 81a versehen. Somit
werden bei Rotation des Rotors 81 zueinander um 180°
phasenverschobene elektrische Signale erzeugt, die in
den Aufnahmespulen 82 und 83 so induziert werden, daß
die Ausgangssignale der Steuereinrichtung 9 und ins
besondere einem Zündsignal-Generator 91 sowie einem
Drehzahl-Detektor 92 zugeführt werden, die in der
Steuereinrichtung 9 vorgesehen sind.
Der Drehzahl-Detektor 92 ermittelt die Ist-Drehzahl N
des Motors auf der Basis der von den Wicklungen 82 und
83 empfangenen Ausgangssignale pro Zeiteinheit und gibt
ein Signal aus, das die ermittelte Drehzahl N angibt.
Die Steuereinrichtung 9 ist ferner mit einem Speicher
93 versehen, in dem Zündmuster A, B und C gemäß Fig.
9, 10 und 11 vorgespeichert sind, wobei O eine Zündung
und X eine Zündaussetzung bezeichnet.
Das Zündmuster A in Fig. 9 weist eine Zündaussetzungs-
Rate von 1/8 auf, was bedeutet, daß bei 8 aufeinander
folgenden Zündvorgängen nur eine Zündaussetzung, und
zwar bei Zylinder #1, auftritt.
Wie Fig. 9 zeigt, wird der Motor, für den die Steuerung
verwendet wird, in der Reihenfolge der Zylinder #1, #2,
#4, #3 gezündet.
Das Zündmuster B in Fig. 10 weist eine Zündaussetzungs-
Rate von 2/8 auf, was bedeutet, daß bei 8 aufeinander
folgenden Zündvorgängen insgesamt jeweils nur eine
Zündaussetzung bei den Zylindern #1 und #2 auftritt.
Bei dem Zündmuster C in Fig. 11 beträgt die Zündaus
setzungs-Rate 3/8, wobei in 8 aufeinanderfolgenden
Zündvorgängen insgesamt jeweils eine Zündaussetzung bei
den Zylindern #1, #2 und #4 erfolgt. Bei der Zündaus
setzungs-Rate von 3/8 wird die Fahrzeug-Geschwindigkeit
herabgesetzt, wenn sich das Fahrzeug auf einer flachen
Straße ohne Wind bewegt.
Fig. 12 zeigt Beispiele von Beziehungen zwischen der
Motor-Drehzahl N und der Fahrzeug-Geschwindigkeit V bei
verschiedenen Geschwindigkeits-Stufen (Gängen). Diese
Beziehungen sind in einem Speicher vorgespeichert, der
in einem Referenzdrehzahl-Generator 94 enthalten ist.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, läßt sich die Fahr
zeug-Geschwindigkeit V auf der Basis der Motor-Drehzahl
N und der gerade verwendeten Geschwindigkeits-Stufe
ermitteln. In dem Fall, daß eine Referenz-Fahrzeug
geschwindigkeit Va, die einer zulässigen Höchst-Fahr
zeuggeschwindigkeit entspricht, eine Referenz-Fahr
zeuggeschwindigkeit Vb, die geringfügig kleiner ist als
die Geschwindigkeit Va, und eine Referenz-Fahrzeug
geschwindigkeit Vc, die geringfügig kleiner ist als die
Geschwindigkeit Vb, wie in der Figur gezeigt einge
stellt sind, lassen sich die diesen Geschwindigkeiten
Va, Vb und Vc entsprechenden Motor-Drehzahlen auf der
Basis der Beziehungs-Kurven gemäß Fig. 12 ermitteln.
Wenn beispielsweise die sechste Geschwindigkeits-Stufe
eingestellt ist, ist aus der zugehörigen Kurve in Fig.
12 ersichtlich, daß die Referenz-Fahrzeuggeschwindig
keiten Va, Vb und Vc den Motor-Drehzahlen N6a, N6b und
N6c entsprechen.
Abbildungsgemäß erreicht im Fall der ersten bis dritten
Geschwindigkeits-Stufen die Motor-Drehzahl N den
Drehzahl-Grenzwert N0, bevor die Fahrzeug-Geschwindig
keit Va, Vb und Vc erreicht.
Fahrzeuggeschwindigkeits-Einstelleinrichtungen 10, 11
und 12 gemäß Fig. 7 sind vorgesehen, um die genannten
Fahrzeug-Geschwindigkeiten Va, Vb und Vc jeweils als
Referenz-Geschwindigkeiten einzustellen. Ein Geschwin
digkeitsstufen-Detektor 13 ermittelt die jeweils
gewählte Geschwindigkeits-Stufe.
Der Geschwindigkeitsstufen-Detektor 13 ist gemäß Fig.
13 mit einem Drehschalter 131 versehen, der mit einem
Gangschalthebel 130 verbunden ist. Wenn der Schalter
131 auf Positionen eingestellt ist, die den ersten bis
dritten Geschwindigkeits-Stufen entsprechen, wird eine
Leitung 131 über einen Widerstand 132 geerdet; wenn
jedoch der Schalter 131 auf Positionen eingestellt ist,
die den vierten und fünften Geschwindigkeits-Stufen
entsprechen, wird die Leitung 133 über Widerstände 134
und 135 geerdet. Wenn der Schalter 131 auf die Position
der sechsten Stufe eingestellt ist, wird die Leitung
131 in ihren Öffnungszustand versetzt.
Die Widerstände 132, 134 und 135 haben jeweils unter
schiedliche Werte, und die Leitung 133 ist über einen
gemeinsamen Widerstand 136 mit einer Batterie 137 ver
bunden. Folglich variiert eine Teilerspannung Et an der
Leitung 133 in Abhängigkeit von der eingestellten
Geschwindigkeits-Stufe, d.h. sie hat jeweils unter
schiedliche Werte für die erste bis dritte Geschwin
digkeits-Stufe, für die vierte Geschwindigkeits-Stufe,
für die fünfte Geschwindigkeits-Stufe und für die
sechste Geschwindigkeits-Stufe. Die Ausgangsspannung Et
des Geschwindigkeitsstufen-Detektors 13 wird dem
Referenzdrehzahlsignal-Generator 94 zugeführt.
Der Referenzdrehzahlsignal-Generator 94 arbeitet auf
der Basis der Ausgangssignale der Fahrzeuggeschwindig
keits-Einstelleinrichtungen 10, 11 und 12 und des
Ausgangssignals des Geschwindigkeitsstufen-Detektors 13
und gemäß den in Fig. 12 gezeigten Beziehungen wie im
folgenden genauer beschrieben.
Wenn die verwendete Geschwindigkeits-Stufe eine der
ersten bis dritten Geschwindigkeits-Stufen ist, erzeugt
der Referenzdrehzahlsignal-Generator 94 ein Signal, das
der in Fig. 12 gezeigten zulässigen Höchstdrehzahl N0
entspricht, und gibt dieses an den Komparator 95 ab.
In dem Fall, daß es sich bei den verwendeten Drehzahl-
Stufen um die vierte, fünfte oder sechste handelt,
erzeugt der Referenzdrehzahlsignal-Generator 94 Sig
nale, die jeweils den Referenz-Motordrehzahlen
(N4a, N4b, N4c), (N5a, N5b, N5c) und (N6a, N6b, N6c) ent
sprechen, und gibt diese an einen Komparator 96 ab.
Eine Zündkerze 15 für den Zylinder #1 und eine Zünd
kerze 16 für den Zylinder #4 sind zwischen beiden Enden
einer Sekundärwicklung einer Zündspule 14 in Reihe
geschaltet, und eine Zündkerze 18 für den Zylinder #2
sowie eine Zündkerze 19 für den Zylinder #3 sind
zwischen beiden Enden einer Sekundärwicklung einer
weiteren Zündspule 17 in Reihe geschaltet.
Folglich werden die Zündkerzen 15 und 16 gleichzeitig
gezündet, aber die Explosionshübe der Zylinder #1 und
#4 in dem 4-Zylinder-Motor werden zueinander um 360°
phasenverschoben, so daß eine der beiden Zündkerzen
nicht zur Zündung beiträgt. Diese Erläuterung gilt auch
für die Beziehung zwischen den Zündkerzen 18 und 19.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungs
form beschrieben.
Es wird angenommen, daß der Geschwindigkeitsstufen-
Detektor 13 die sechste Geschwindigkeits-Stufe ermit
telt. In diesem Fall gibt der Referenzdrehzahlsignal-
Generator 94 das Signal aus, welches die Referenz-
Motordrehzahlen N6a, N6b und N6c angibt (vgl. Fig. 12).
Der Komparator 96 vergleicht die vom Generator 94
erhaltenen Drehzahlen N6a, N6b und N6c mit der vom
Drehzahl-Detektor 92 empfangenen ermittelten Ist-
Motor-Drehzahl N. Wenn N ≦ N6a ist, gibt der Komparator
96 kein Signal aus, wobei der Zündsignal-Generator 91
ein Zündsignal für normale Zündung ohne irgendwelche
Zündaussetzungen erzeugt.
Dies bedeutet, daß der Zündsignal-Generator 91 basie
rend auf den von den Wicklungen 82 und 83 des Signal-
Generators 8 empfangenen Zündzeitgebungs-Signalen ein
Zündsignal erzeugt, das die sequentielle Zündung der
Zylinder #1, #2, #4 und #3 des Motors bewirkt, und das
Zündsignal den jeweiligen Primärwicklungen der Zünd
spulen 14 und 17 zuführt. Folglich steigt, wenn die
Öffnung der Beschleunigungseinrichtung wie in ihrer
Beschleunigungs-Betriebsart groß eingestellt wird, die
Motor-Drehzahl mit der Zeit an, wie Fig. 14 zeigt.
Wenn die Motor-Drehzahl bis zum Erreichen der Bedingung
N6b < N < N6a erhöht wird, gibt der Komparator 96 ein
Befehlssignal zum Durchführen der Zündung auf der Basis
des Musters A (vgl. Fig. 9) aus.
In diesem Fall erzeugt der Zündsignal-Generator 91 bei
Eingang des Befehlssignals vom Komparator 96 ein
derartiges Zündsignal, daß eine Zündaussetzung des
Zylinders #1 mit einer Rate von 1 : 2 auftritt, und gibt
das Signal an die Zündspulen 14 und 17 aus.
Dies führt dazu, daß der Zylinder #1 mit einer Zünd
aussetzungs-Rate von 1/2 betätigt wird und die Motor-
Ausgangsleistung verringert wird, um dadurch die
Zuwachsrate der Motor-Drehzahl gemäß Fig. 14 zu senken.
Wenn die Motor-Drehzahl weiter erhöht wird und die
Bedingung N6c < N < N6b erfüllt, gibt der Komparator 96
ein Befehlssignal aus, das einen auf dem Muster B (vgl.
Fig. 11) basierenden Zündablauf bewirkt.
Somit gibt der Zündsignal-Generator 91, wenn er das
Befehlssignal von dem Komparator 96 empfängt, an die
Zündspulen 14 und 17 ein Zündsignal ab, das eine
Zündaussetzung der Zylinder #1 und #2 des Motors
jeweils mit einer Rate von 1 : 2 verursacht. Dies führt
dazu, daß die Zuwachsrate der Motor-Drehzahl weiter
verringert wird, wie Fig. 14 zeigt.
Anschließend, wenn die Motor-Drehzahl N bis zum Er
reichen des Zustandes N ≧ N6c ansteigt, gibt der Kom
parator 96 ein Befehlssignal zum Durchführen der
Zündung auf der Basis des Musters C aus (Fig. 11).
Dadurch wird der Zündsignal-Generator 91 dazu veran
laßt, an die Zündspulen 14 und 17 ein Zündsignal
abzugeben, das eine Zündaussetzung der Zylinder #1, #2
und #4 des Motors jeweils mit einer Rate von 1 : 2
verursacht.
In diesem Fall wird die Motor-Ausgangsleistung merklich
verkleinert, und die Motor-Drehzahl N wird auf die
Drehzahl N6b verringert. Wenn die Drehzahl N den Wert
von N6b erreicht, wird die Zündung wieder basierend auf
dem Muster b durchgeführt, um die Drehzahl N langsam zu
erhöhen.
Wenn sich daraufhin der Motor in einem derartigen
Zustand befindet, daß die Geschwindigkeit ansteigen
kann, werden die auf den Mustern B und C basierenden
Zündsteuerabläufe alternierend wiederholt. Dies
bewirkt, daß die Motor-Drehzahl in einem Drehzahl
bereich von N6b bis N6c mit einer relativ langen
Periode langsam ansteigt und abnimmt, mit dem Ergebnis,
daß die Motor-Drehzahl graduell annähernd auf den
Drehzahl-Grenzwert N6c eingestellt wird.
Auf diese Weise wird bei der hier erläuterten Aus
führungsform die Zündsteuerung zum Reduzieren der
Zuwachsrate der Motor-Drehzahl durchgeführt, bevor die
Motor-Drehzahl N den Drehzahl-Grenzwert N6c erreicht.
Somit läßt sich verhindern, daß die Motor-Drehzahl eng
um den Drehzahl-Grenzwert N6c pendelt, und die Fahr
eigenschaften werden verbessert.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Steuereinrichtung 9 für den Fall, daß
die sechste Geschwindigkeits-Stufe eingestellt ist. In
Fig. 8 betreffen die Schritte 200, 203, 205 und 208 den
Betrieb des Komparators 96 und die Schritte 201, 204,
206 und 207 den Betrieb des Zündsignal-Generators 91.
Obwohl die Zündsteuerung für den Fall erläutert worden
ist, daß die sechste Geschwindigkeits-Stufe eingestellt
wurde, läßt sich eine ähnliche Zündsteuerung auch
durchführen, wenn die fünfte und die vierte Geschwin
digkeits-Stufe eingestellt sind.
Im folgenden wird der Fall erläutert, daß die Drehzahl
auf die ersten bis dritten Geschwindigkeits-Stufen
eingestellt ist.
Wenn die ersten bis dritten Geschwindigkeits-Stufen
eingestellt sind, besteht, wie aus Fig. 12 ersichtlich,
die Gefahr, daß der Motor mit einer oberhalb der
zulässigen Höchst-Drehzahl N0 des Motors liegenden
Drehzahl betrieben wird. Bei der beschriebenen
Ausführungsform läßt sich dieser Nachteil jedoch
vermeiden.
Wie bereits erläutert, gibt der Referenzdrehzahlsignal-
Generator 94, wenn die ersten bis dritten Geschwindig
keits-Stufen eingestellt sind, ein Signal an den
Komparator 95 ab, das die zulässige Höchst-Drehzahl N0
des Motors angibt.
Zu diesem Zeitpunkt empfängt der Zündsignal-Generator
94 kein Befehlssignal von dem Komparator 96 und gibt
somit ein Zündsignal zum Durchführen des normalen, ohne
Zündaussetzung erfolgenden Zündablaufs ab.
Der Komparator 95 vergleicht die Motor-Drehzahl N mit
der zulässigen Höchst-Drehzahl N0 des Motors und gibt
im Falle von N ≧ N0 ein Signal ab, welches angibt, daß
der Motor überdreht. Dieses Überdreh-Signal wird einem
Überdreh-Begrenzer 30 übermittelt, der die Motor-Dreh
zahl unter den Wert N0 herabdrückt.
Folglich läßt sich ein Überdrehen des Motors bei Ein
stellung auf die erste bis dritte Geschwindigkeits-
Stufe verhindern.
Die beiden eingestellten Drehzahl-Werte N6b (N5b, N4b)
und N6a (N5a, N4a), außer dem Drehzahl-Grenzwert N6c
(N5c, N4c), sind bei der Ausführungsform vorgesehen,
aber es lassen sich bereits praktisch annehmbare
Fahreigenschaften erzielen, wenn lediglich die auf den
Zündmustern B und C basierende, mittels einer der
beiden eingestellten Drehzahlen N6b (N5b, N4b) erfol
gende Zündsteuerung durchgeführt wird.
Ferner ist es möglich, eine noch feinere Zündsteuerung
durchzuführen, indem zwei oder mehr einstellbare Dreh
zahlen vorgesehen sind.
Obwohl die Einstellung für den Zylinder #1 so vor
gesehen wurde, daß dieser gemäß dem Zündmuster A in
Fig. 9 Zündaussetzungen ausführt, läßt sich anstelle
des Zylinders #1 jeder andere Zylinder zur Zündaus
setzung einstellen. Auf ähnliche Weise lassen sich
statt der Zylinder #1 und #2, die zum Zünden gemäß dem
Zündmuster B aus Fig. 10 eingestellt wurden, die
Zylinder #3 und #4 zum Zünden mit gleichem Effekt
einstellen.
Es gibt somit keine Begrenzung für die Zündaussetzungen
ausführenden Zylinder, sofern diese eine vorbestimmte
Zündaussetzungs-Rate erzielen. Dies gilt sogar für das
Zündmuster C. Die Zündaussetzungs-Raten der Zündmuster
A, B und C sind somit nicht auf die beschriebenen
Beispiele beschränkt und können abhängig vom Fahrzeugtyp
in geeigneter Weise eingestellt werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wurde die Fahr
zeug-Geschwindigkeit mittels der Beziehungen gemäß Fig.
12 in die Motor-Drehzahl umgesetzt, und die Zünd
steuerung erfolgte auf der Basis der so erhaltenen
Motor-Drehzahl. Jedoch kann auch eine Ausführungsform
gemäß Fig. 15 vorgesehen sein, bei der ein Fahrzeug
geschwindigkeits-Sensor 40 direkt die Fahrzeug
geschwindigkeit ermittelt und ein Komparator 96 die
ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit mit Referenz-
Fahrzeuggeschwindigkeiten V1, V2 und V3 vergleicht, die
an Fahrzeuggeschwindigkeits-Einstelleinrichtungen 10,
11 und 12 eingestellt sind. In diesem Fall ist es
unnötig, die Motor-Drehzahl und die Drehzahl-Stufe zu
ermitteln.
Eine weitere Ausführungsform der Zündsteuerung wird im
Zusammenhang mit Fig. 16 erläutert.
Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 7 aufgeführten
Teile werden im folgenden nicht nochmals beschrieben.
In einem Speicher 930 der in Fig. 16 gezeigten Steuer
einrichtung 90 ist ein Zündmuster vorgespeichert, das
eine Zündaussetzungs-Rate von 3/8 aufweist, wie sie in
Fig. 17 gezeigt ist, d.h. eine Zündaussetzungs-Rate,
die eine Zündaussetzung (in Fig. 17 durch X gekenn
zeichnet) der Zylinder #1, #2 und #4 jeweils einmal pro
aufeinanderfolgende 8 Zündzeitgebungen bewirkt. Dieses
Zündmuster gleicht inhaltlich demjenigen gemäß Fig. 11.
Wenn dieses Muster verwendet wird, wird die Motor-
Drehzahl verringert, selbst wenn die Beschleunigungs
einrichtung sich im äußersten Öffnungszustand befindet.
Wie Fig. 17 zeigt, erfolgt bei dem Motor, für den die
Zündsteuerung verwendet wird, die Zündung in der
Zylinder-Abfolge #1, #2, #4, #3.
Fig. 18 zeigt exemplarisch Beziehungen zwischen der
Motor-Drehzahl N und der Fahrzeug-Geschwindigkeit V in
bezug auf mehrere unterschiedliche Geschwindigkeits-
Stufen eines (nicht gezeigten) Getriebes. Diese
Beziehungen sind in einem Speicher vorgespeichert, der
in einem Referenzdrehzahl-Generator 940 enthalten ist.
Aus Fig. 18 ist ersichtlich, daß sich die Fahrzeug-
Geschwindigkeit V auf der Basis der Motor-Drehzahl N
und der jeweils verwendeten Geschwindigkeits-Stufe
ermitteln läßt. Wenn Referenz-Fahrzeuggeschwindigkeiten
V4, V5 und V6 (V4 < V5 < V6) jeweils für die vierte,
fünfte und sechste Geschwindigkeits-Stufe eingestellt
werden, wie Fig. 18 zeigt, lassen sich Referenz-Dreh
zahlen N4, N5 und N6, die den Fahrzeuggeschwindigkeiten
V4, V5 und V6 entsprechen, basierend auf den Bezie
hungen gemäß Fig. 18 ermitteln. Von den Fahrzeug-
Geschwindigkeiten V4 bis V6 ist V6 die zulässige
Höchst-Geschwindigkeit.
Aus Fig. 18 ist ersichtlich, daß bei Einstellung der
Geschwindigkeit auf die ersten bis dritten Geschwin
digkeits-Stufen die Motor-Drehzahl N die zulässige
Höchst-Drehzahl N0 des Motors erreicht, bevor die
Fahrzeug-Geschwindigkeit die Referenz-Fahrzeug
geschwindigkeit V4, V5 bzw. V6 erreicht.
Der Referenzdrehzahlsignal-Generator 940 empfängt
Signale, die die genannten Referenz-Fahrzeuggeschwin
digkeiten V4, V5 und 6 angeben, von Fahrzeug
geschwindigkeits-Einstelleinrichtungen 20, 21 und 22
sowie ein Signal, das die jeweiligen verwendeten
Geschwindigkeits-Stufen angibt, von einem Geschwin
digkeitsstufen-Detektor 13.
Der Referenzdrehzahlsignal-Generator 940 arbeitet auf
der Basis dieser Eingangssignale und der in Fig. 18
veranschaulichten Beziehungen wie folgt.
Wenn eine der ersten bis dritten Geschwindigkeits-
Stufen eingestellt ist, erzeugt der Referenzdrehzahl
signal-Generator 940 ein Signal, das die in Fig. 18
gezeigte zulässige Höchst-Drehzahl N0 des Motors
angibt, und übermittelt dieses Signal an einen
Komparator 950.
Bei Verwendung der vierten, fünften oder sechsten
Geschwindigkeits-Stufe erzeugt der Referenzdrehzahl
signal-Generator 940 die Referenz-Motordrehzahl N4, N5
oder N6 gemäß Fig. 18 und übermittelt die betreffende
Motordrehzahl an den Komparator 960.
Wenn bei Betrieb der Ausführungsform eine der ersten
bis dritten Geschwindigkeits-Stufen eingestellt ist,
gibt der Referenzdrehzahlsignal-Generator 940 ein
Signal aus, das die zulässige Höchst-Drehzahl N0 des
Motors angibt.
Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der Zündsignal-Generator
910 ein Zündsignal zum Durchführen eines normalen
Zündvorgangs ohne Zündaussetzungen.
Dies bedeutet, daß der Zündsignal-Generator 910 auf der
Basis der von Spulen 82 und 83 eines Signal-Generators
8 empfangenen Zündzeitgebungs-Signalen Zündsignale
erzeugt, die die sequentielle Zündung der Motor-
Zylinder #1, #2, #4, #3 bewirken, und diese Signale an
Zündspulen 14 und 17 abgibt.
Wenn bei Betrieb des Fahrzeuges eine der ersten bis
dritten Geschwindigkeits-Stufen eingestellt ist,
vergleicht der Komparator 950 das die zulässige Höchst-
Drehzahl N0 des Motors angebende Signal mit dem die
Motor-Drehzahl N angebenden Signal.
Wenn N ≧ N0 ist, gibt der Komparator 950 ein Überdrehen
anzeigendes Signal an den Überdreh-Begrenzer 30 ab. Der
Überdreh-Begrenzer 30 verringert die zu diesem Zeit
punkt herrschende Motor-Drehzahl durch Beschneiden der
Kraftstoffzufuhr oder dgl.
Wenn die Geschwindigkeits-Stufe von der ersten auf die
vierte Geschwindigkeits-Stufe hochgeschaltet wird, gibt
der Referenzdrehzahlsignal-Generator 940 ein Signal
aus, das die der Referenz-Fahrzeuggeschwindigkeit V4
entsprechende Motor-Drehzahl N4 angibt, und
führt dieses Ausgangssignal dem Komparator 960 zu,
damit dieser das Signal mit einem die Ist-Motor-
Drehzahl N angebenden Signal vergleicht.
Wenn N ≦ N4, gibt der Komparator 960 an den Zündsignal-
Generator 910 ein Signal mit einem normalen Zündbefehl
aus, so daß der Zündsignal-Generator 910 den Zündspulen
14 und 17 Zündsignale übermittelt, die keine Zündaus
setzung verursachen.
Wenn das Fahrzeug in der vierten Geschwindigkeits-Stufe
läuft und dabei die Fahrzeug-Drehzahl N so erhöht wird,
daß sie den Drehzahl-Grenzwert N4 überschreitet, der
der Grenzwert für die vierte Geschwindigkeits-Stufe
ist, d.h. wenn die Fahrzeug-Geschwindigkeit V über den
in Fig. 18 gezeigten Fahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert
V4 ansteigt, übermittelt der Komparator 960 dem Zünd
signal-Generator 910 ein Befehlssignal zur Veranlassung
eines auf dem Zündmuster gemäß Fig. 17 basierenden
Zündablaufs. Dies veranlaßt den Zündsignal-Generator
910 dazu, Zündsignale zu erzeugen und auszugeben,
aufgrund derer die Zylinder #1, #2 und #3 jeweils
einmal während aufeinanderfolgender 8 Zündzeitgebungen
eine Zündaussetzung durchführen, und zwar auf der Basis
des genannten Zündmusters, das in dem Speicher 930 vor
gespeichert ist und aus diesem abgerufen worden ist,
und der von dem Generator 8 empfangenen Zündzeit
gebungs-Signale.
Als Ergebnis wird der Motor mit einer Zündaussetzungs-
Rate von 3/8 betrieben, so daß die Motor-Ausgangs
leistung abnimmt und die Motor-Drehzahl entsprechend
abfällt. Da die auf dem genannten Muster basierende,
die erwähnte Zündaussetzungs-Folge verursachende
Zündung jedes Mal durchgeführt wird, wenn die Motor-
Drehzahl N die Bedingung N < N4 erfüllt, wird die
Fahrzeug-Geschwindigkeit V graduell annährend auf V4
eingestellt, wie Fig. 19 zeigt.
Es sei nun angenommen, daß die Geschwindigkeits-Stufe
von der vierten auf die fünfte Stufe geschaltet wird.
Dann gibt der Referenzdrehzahlsignal-Generator 940 ein
Signal aus, das die der Referenz-Fahrzeuggeschwindig
keit V5 entsprechende Motor-Drehzahl N5 angibt, und
somit vergleicht der Komparator 960 die Drehzahl N5 mit
der Ist-Motor-Drehzahl N. Wenn N ≦ N5, gibt der Kom
parator 960 kein Signal aus, und der Zündsignal-
Generator 910 erzeugt Zündsignale und gibt diese aus,
die einen normalen Zündablauf ohne Zündaussetzung
bewirken.
Somit wird die Fahrzeug-Geschwindigkeit V erhöht, wie
durch das Bezugszeichen a in Fig. 19 gezeigt ist.
Wenn die Fahrzeug-Geschwindigkeit V den Fahrzeug
geschwindigkeits-Grenzwert V5 überschreitet, d.h. wenn
die Motor-Drehzahl N der Ungleichung N < N5 genügt,
gibt der Komparator 960 ein Befehlssignal aus, um einen
Zündablauf gemäß dem Zündmuster von Fig. 17 zu ver
anlassen. Dadurch wird bewirkt, daß der Zündsignal-
Generator 91 auf diesem Muster basierende Zündsignale
erzeugt und diese an die Zündwicklungen 14 und 17
abgibt.
Folglich nimmt die Motor-Drehzahl N ab, so daß, wenn
die Drehzahl N die Bedingung N ≦ N5 erfüllt, wieder der
normale Zündablauf durchgeführt wird und die Drehzahl N
erhöht wird. Anschließend wird der gleiche Zündsteuer
ablauf wiederholt, so daß die Fahrzeug-Geschwindigkeit
V graduell auf etwa V5 eingestellt wird, wie Fig. 19
zeigt.
Wenn die Geschwindigkeits-Stufe anschließend von der
fünften auf die sechste Stufe hochgeschaltet wird,
vergleicht der Komparator 960 die Ist-Motor-Drehzahl N
mit der Referenz-Drehzahl N6 der sechsten Geschwindig
keits-Stufe. Unmittelbar nach dem Hochschalten der
Stufe ist die Beziehung V < V6 erfüllt, und somit
ist N < N6, so daß der Komparator 960 kein Befehls
signal abgibt. Deshalb erfolgt der normale Zündablauf
ohne Zündaussetzung, so daß die Fahrzeug-Geschwindig
keit V ansteigt, wie durch b in Fig. 19 gezeigt ist.
Wenn die Fahrzeug-Geschwindigkeit V den Wert V6 über
steigt, d.h. wenn die Motor-Drehzahl N die Beziehung
N < N6 erfüllt, gibt der Komparator 960 ein Befehls
signal ab, aufgrund dessen der Zündsignal-Generator 910
Zündsignale gemäß dem Zündmuster von Fig. 17 ausgibt.
Anschließend wird jedes Mal, wenn die Beziehung N < N6
erfüllt ist, der auf diesem Zündmuster basierende Zünd
ablauf durchgeführt, und folglich wird die Fahrzeug-
Geschwindigkeit V graduell annähernd auf den Fahrzeug
geschwindigkeits-Grenzwert V6 eingestellt, wie Fig. 19
zeigt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform steigt die Fahr
zeug-Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Hochschaltens
von der vierten auf die fünfte Geschwindigkeits-Stufe
und zum Zeitpunkt des Hochschaltens von der fünften auf
die sechste Geschwindigkeits-Stufe an, wie in Fig. 19
durch a und b gezeigt ist, so daß der Fahrer das Fahr
zeug seiner Erwartung entsprechend beschleunigen kann
und ihm somit ein besseres Fahrgefühl ermöglicht wird.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform die
Referenz-Fahrzeuggeschwindigkeiten V4, V5 und V6 in die
zugehörigen Referenz-Motordrehzahlen N4, N5 und N6
umgesetzt wurden und die Zündsteuerung auf der Basis
dieser Motordrehzahlen erfolgte, kann auch eine
Ausführungsform gemäß Fig. 20 vorgesehen sein, bei der
ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 40 die Fahrzeug-
Geschwindigkeit V direkt ermittelt und die ermittelte
Fahrzeug-Geschwindigkeit mit den genannten Referenz-
Fahrzeuggeschwindigkeiten V4, V5 und V6 verglichen
wird, um den oben erwähnten Zündsteuervorgang durch
zuführen. Bei dieser Ausführungsform wird ein Wechsel-
Schalter 970 unter der Steuerung durch ein von einem
Geschwindigkeitsstufen-Detektor 13 empfangenes Aus
gangssignal umgeschaltet, so daß, wenn die vierte,
fünfte oder sechste Geschwindigkeits-Stufe eingestellt
wird, der Schalter 970 selektiv die entsprechende
Fahrzeuggeschwindigkeit V4, V5 oder V6 an den Kompara
tor 960 übermittelt.
Dabei ist ein Ermitteln der Motor-Drehzahl und der
Drehzahl-Stufe unnötig.
In diesem Fall lassen sich die Anzahl und die Werte der
voreingestellten Referenz-Fahrzeuggeschwindigkeiten
abhängig von den Eigenschaften des mit der Steuerung
auszurüstenden Fahrzeugs den Wünschen des Fahrers usw.
passend einstellen.
Das Zündmuster ist nicht auf das in Fig. 17 gezeigte
Beispiel beschränkt, sondern es kann wahlweise auch
jedes andere Zündmuster verwendet werden, das eine
Zündaussetzungs-Rate aufweist, die den Anforderungen
des Fahrzeugs gerecht wird. Bei der zuletzt beschrie
benen Ausführungsform können für die vierte, fünfte und
sechste Geschwindigkeits-Stufe jeweils unterschiedliche
Zündmuster eingestellt und in Abhängigkeit von der
betreffenden verwendeten Geschwindigkeits-Stufe gewählt
werden.