DE3533900C2 - Einrichtung zum Regeln eines Leerlaufbetriebes eines Mehrzylinder-Verbrennungsmotors - Google Patents
Einrichtung zum Regeln eines Leerlaufbetriebes eines Mehrzylinder-VerbrennungsmotorsInfo
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- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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- F02D31/007—Electric control of rotation speed controlling fuel supply
- F02D31/008—Electric control of rotation speed controlling fuel supply for idle speed control
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln eines
Leerlaufbetriebes eines Mehrzylinder-Verbrennungsmotors
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung zum Regeln eines Leerlaufbetrie
bes eines Mehrzylinder-Verbrennungsmotors ist aus der EP
0 107 523 A2 bekannt. Diese bekannte Einrichtung umfaßt
ebenfalls ein Regelsystem mit einer Schaltungsanordnung zur
Bildung eines Mittelwertes von Drehzahldaten der betreffen
den Brennkraftmaschine, ferner eine Einrichtung zum Erzeu
gen einer Ziel-Drehzahl bzw. von Soll-Drehzahldaten, wobei
diese Einrichtung aus einem Brennstoffregelrechner besteht.
Der Drehzahl-Sollwert wird von dem Brennstoffregelrechner
vorgegeben. Ferner enthält die bekannte Einrichtung auch
Recheneinrichtungen, die einerseits auf die mittleren Dreh
zahldaten und auf die Soll-Drehzahldaten ansprechen, um Re
gelsignaldaten zu erzeugen, welche die Brennstoffmenge be
treffen, die der Brennkraftmaschine zuzuführen ist, um da
durch eine bestimmte Drehzahl der Brennkraftmaschine einzu
stellen. Auch ist eine Steuereinrichtung vorhanden, die auf
die Regeldaten anspricht, um die Drehzahl der Brennkraftma
schine entsprechend einer geschlossenen Regelschleife zu
regeln.
Aus der US-PS 4 441 471 ist ein Gerät zur Regelung der
Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei
ein Istwert-Sollwert-Vergleich durchgeführt wird. Für den
Regelvorgang werden verschiedene Parameter, wie beispiels
weise die momentane Drehzahl, die zeitliche Steuerung, die
Betriebsspannung, Betriebstemperatur und weitere variable
Größen verwendet. Die Regelung selbst wird gemäß einem PID-
Regelverhalten durchgeführt. Das bekannte Gerät umfaßt
schließlich auch einen Grenzwertregler, der jeweils eine
Maximalgrenze und eine Minimalgrenze hinsichtlich der Dreh
zahleinstellung vorgibt, und zwar abhängig von den Be
triebseigenschaften der Brennkraftmaschine. Diese bekannte
Regeleinrichtung ist jedoch nicht mehr funktionsfähig, wenn
beispielsweise der Drehzahlfühler ausfällt.
Aus der DE-OS 33 12 697 ist ein Brennstoff-Steuersystem für
Brennkraftmaschinen bekannt, bei welchem die Drehzahl eines
Brennkraftmotors überwacht wird und die Drehstellung bei
vorgegebenen Drehwinkeln abgetastet wird, um momentane Ge
schwindigkeitswerte, die einzelnen Zylindern zugeordnet
werden können, zu erfassen. Von den aufeinanderfolgenden
erfaßten Momentangeschwindigkeiten wird ein Mittelwert ge
bildet, der dann als Bezugsgröße für Momentangeschwindig
keitswerte verwendet wird, um deren Abweichungen zu ermit
teln. Über eine Regelstrecke werden Abweichungen der Motor
drehzahl durch entsprechende Bemessung des zugeführten
Brennstoffes auf einen Minimalwert gebracht.
Aus der DE-OS 32 24 042 ist ein Verfahren zur Drehzahlsta
bilisierung, insbesondere der Leerlaufdrehzahl einer Brenn
kraftmaschine bekannt. Gemäß diesem bekannten Verfahren
werden Drehzahlabweichungen erfaßt und die entsprechenden
Signale einer Regeleinrichtung mit PID-Verhalten zugeführt,
um Änderungssignale zu erhalten. Das wesentliche dieses be
kannten Verfahrens besteht darin, daß nur der Proportional
anteil der Änderungssignale die Einflußgröße für alle
Brennräume beeinflußt, während die individuell auf die ein
zelnen Brennräume zurückzuführenden Integralanteile der Än
derungssignale getrennt gebildet und zur individuellen Be
einflussung der Einflußgröße für die einzelnen Brennräume
verwendet werden. Zur Realisierung dieses bekannten Verfah
rens sind zwangsläufig Drehzahlsensoren erforderlich, die
imstande sind, den jeweiligen Zustand eines Zylinders bzw.
Brennraumes zu erfassen und anzuzeigen.
Aus der DE-OS 33 41 622 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Steuerung des Leerlaufbetriebes einer Brennkraft
maschine bekannt, wobei gemäß diesem bekannten Verfahren
bestimmte Motor-Betriebsparameter korrigiert werden, wie
beispielsweise der Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritz
menge usw. Gemäß diesem bekannten Verfahren wird ferner
eine Größe ermittelt, die den Motordrehzahländerungsverlauf
wiedergibt und es wird ein Korrekturwert des Motorparame
ters als eine Funktion des Motordrehzahländerungsverlaufes
bestimmt. Wenn bei diesem bekannten Verfahren bzw. Vorrich
tung die Detektoreinrichtung zur Erfassung des Drehmoment-
Änderungsverlaufes ausfällt, so ist damit der gesamte Rege
lungsvorgang lahmgelegt.
Schließlich ist aus der DE-OS 34 23 064 ein Regelverfahren
für die Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine bekannt,
durch das mit der Hilfe einer Ermittlungseinrichtung vorbe
stimmte Drehwinkelpositionen einer Brennkraftmaschine be
stimmt werden können, wobei die Brennkraftmaschine eine
Steuereinrichtung für die Lieferung zusätzlicher Luft auf
weist, die die Menge der an die Maschine gelieferten zu
sätzlichen Luft regelt. Mit Hilfe dieses bekannten Verfah
rens kann außerdem das Verhältnis der Arbeitsphase der
Steuereinrichtung für die Lieferung der zusätzlichen Luft
zu einem Zeitintervall, zu welchem Impulse eines die vorbe
stimmten Drehwinkelpositionen anzeigenden Signals erzeugt
werden, im Rückkopplungsbetrieb in Antwort auf die Diffe
renz zwischen der tatsächlichen Leerlaufdrehzahl der Ma
schine und der gewünschten Leerlaufdrehzahl gesteuert wer
den. Auch hierbei handelt es sich um einen in der üblichen
Weise aufgebauten Regelkreis, bei welchem ein Sollwert-Ist
wert-Vergleich durchgeführt wird, um anhand einer so ermit
telten Regelabweichung einen spezifischen Parameter einzu
stellen, der aus der der Maschine zugeführten Luft besteht.
Wenn eine Abnormität in der Ermittlungseinrichtung, die
einen Sensor zur Ermittlung der vorbestimmten Kurbelwinkel
positionen aufweist, ermittelt wird, kann bei der bekannten
Vorrichtung eine maximale Menge von zusätzlicher Luft an
die Maschine durch Betätigen der Steuereinrichtung bis zu
deren Betriebsgrenze geliefert werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Einrichtung zum Regeln eines Leerlaufbetriebes eines
Mehrzylinder-Verbrennungsmotors der angegebenen Gattung zu
schaffen, die einerseits den Ausfall eines für die Zeit
steuerung des Einspritzvorganges maßgebenden Signalgenera
tors feststellen kann, einen Ersatzregelkreis bei festge
stelltem Ausfall des Signalgenerators aufbauen kann und
trotzdem einen weichen kraftstoffsparenden Regelübergang
zwischen normalem Regelbetrieb und dem Regelbetrieb mit dem
Ersatzregelkreis gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1A und 1B ein Blockdiagramm einer Ausführungs
form mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2A bis 2G Zeitdiagramme zum Erläutern der Ar
beitsweise der in Fig. 1 dargestell
ten Einrichtung;
Fig. 3 ein ins einzelne gehendes Blockdia
gramm eines in Fig. 1 dargestellten
Drehzahldetektors;
Fig. 4 ein ins einzelne gehendes Blockdia
gramm eines in Fig. 1 dargestellten
Zeitsteuerdetektors;
Fig. 5A bis 5I Zeitdiagramme zum Erläutern der Ar
beitsweise des in Fig. 4 dargestell
ten Zeitsteuerdetektors;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen nach der
Erfindung, bei welcher ein Mikropro
zessor verwendet ist;
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Steuerpro
gramms, welches in dem Mikroprozes
sor in der in Fig. 6 dargestellten
Einrichtung durchgeführt wird;
Fig. 8 und 9 ins einzelne gehende Flußdiagramme,
welche einen Teil des in Fig. 7 dar
gestellten Flußdiagramms wiederge
ben;
Fig. 10 eine Charakteristik zum Erläutern
der Berechnung der Änderung einer
Soll-Leerlauf-Motordrehzahl;
Fig. 11 eine weitere Kennlinie eines weite
ren Beispiels der Änderungscharak
teristik der Soll-Leerlauf-Motordreh
zahl und
Fig. 12 ein ins einzelne gehendes Flußdia
gramm, in welchem die Hauptschritte
einer Einspritzvoreilwinkelsteue
rung wiedergegeben sind.
In Fig. 1A und 1B ist ein Blockdiagramm einer Einrichtung
zum Steuern des Leerlaufbetriebs einer Brennkraftmaschine
mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt, die bei einer Leerlaufbe
triebssteuerung eines Dieselmotors angewendet ist. Eine Brennkraftmaschine in
Form eines Dieselmotors 3 wird mit Kraftstoff durch Einspritzen von
einer Kraftstoffeinspritzpumpe 2 aus versorgt, und die
Leerlaufsteuereinrichtung 1 dient dazu, die Umdrehungsge
schwindigkeit des Motors 3 während des Leerlaufs und den
Kraftstoffeinspritz-Voreilwinkel zu steuern.
Ein Drehzahldetektor 7 ist vorgesehen, um festzustellen, wann
die Kurbelwelle 4 des Dieselmotors 3 eine vorbestimmte Be
zugsposition erreicht hat. Der Detektor 7 weist einen bekann
ten Aufbau auf und hat einen Impulsgeber 5 und eine elek
tromagnetische Aufnahmespule 6. Da der Dieselmotor 3 bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein Viertakt-
Vierzylindermotor ist, ist ein Satz Zähne 5a bis 5d um den
Umfang des Impulsgebers 5 herum ausgebildet, wobei die
Zähne jeweils in 90° voneinander angeordnet sind. Die re
lative Positionsbeziehung zwischen Impulsgeber 5 und Kur
belwelle 4 wird in der Weise hergestellt, daß, wenn die
Kolben in zwei der vier Zylinder des Dieselmotors 3 die
obere Totpunktstellung erreichen, der Zahn 5a oder 5c un
mittelbar gegenüber der elektromagnetischen Aufnahmespule
6 angeordnet ist.
In Fig. 2a ist die augenblickliche Drehzahl eines Diesel
motors dargestellt, während in Fig. 2b die Wellenformen eines
ganz bestimmten Wechselspannungssignals dargestellt sind,
welches von dem Detektor 7 erzeugt wird. Sobald ein Zahn ge
genüber der Aufnahmespule 6 angeordnet wird, ändert sich
der Pegel des Signals AC (erste Impulse) von positiver auf negative Polari
tät, so daß eine aus einem Impulspaar gebildete Wellenform
jeweils einen positiven Impuls aufweist, auf welchen ein
negativer Impuls folgt. Die Zeitpunkte t₁,
t₃, t₅, . . . t₁₇ der Nulldurchgangsstellen zwischen den posi
tiven und negativen Scheitelwerten entsprechen den oberen
Totpunktdurchgängen der Kolben des Dieselmotors 3. Die
Zeitpunkte t₂, t₄, . . . t₁₆ entsprechen den angezeigten Zeit
punkten, an welchen die Kurbelwelle sich um einen Winkel
gedreht hat, welcher größer als 90° ist, nachdem die obere
Totpunktstellung passiert wurde. Andererseits sind die Zeit
punkte t1, t3, t5, . . .t17 der Minima der augenblicklichen
Drehzahl N die Verbrennungsstartzeitpunkte in den Zylin
dern. Dies beruht auf der Tatsache, daß, wenn es zu einer
Verbrennung kommt, die augenblickliche Drehzahl anzustei
gen beginnt. Andererseits beginnt die augenblickliche
Drehzahl N jeweils zu den Zeitpunkten t2, t4, . . .t16 abzu
nehmen. Genau vor jedem der aufeinanderfolgenden Zeitpunk
te, an welchem eine Verbrennung stattfindet, erreicht die
augenblickliche Drehzahl N einen Minimalwert. Aus diesem
Grund ändert sich die augenblickliche Drehzahl N des Die
selmotors 3 periodisch, wobei die Änderungsperiode einer
halben vollen Umdrehung der Kurbelwelle 4 entspricht.
Genau genommen können in einigen Fällen die Minima der
augenblicklichen Drehzahl N nicht den oberen Totpunkt
stellungen der Kolben während einer Kompression in den Zy
lindern entsprechen, und die Maxima können auch nicht den
Punkten entsprechen, die bezüglich des oberen Totpunktes
um 90° verschoben sind. Um die Beschreibung zu erleichtern,
wird im folgenden angenommen, daß die Minima den oberen
Totpunkten und die Maxima den Stellen entsprechen, die um
90° gegenüber dem oberen Totpunkt verschoben sind.
Die vier Zylinder des Dieselmotors sind als Zylinder C1
bis C4 bezeichnet, wobei der Verbrennungsprozeß für die
Zylinder C1 bis C4 zu den Zeitpunkten t1, t3, t5 bzw. t7
begonnen wird. In der folgenden Beschreibung wird diese
Folge der Verbrennungsstartzeitpunkte für die Zylinder
angenommen.
Die Beziehungen zwischen den Anstiegspunkten eines Wech
selspannungssignals AC, d. h. die Zeitpunkte, welche durch
diese Anstiegspunkte angezeigt sind, und die zeitliche
Steuerung an den entsprechenden Zylindern werden folgen
dermaßen festgestellt. Ein impulsförmiges Signal NLP₁ wird
von einem Nadelventil-Hubfühler 9 eines (nicht dargestell
ten) Kraftstoffeinspritzventils erzeugt, welcher an einem
Zylinder C₁ angebracht ist, und wird in einen ersten Zeitsteuer
detektor 10 als ein Bezugszeitsignal eingegeben. Wie in
Fig. 2C dargestellt, wird das impulsförmige Signal NLP₁ un
mittelbar vor jedem der Verbrennungsstartzeitpunkte in dem
Zylinder C₁, d. h. zu Zeitpunkten t₁, t₉, t₁₇ ausgegeben.
Der Zeitsteuerdetektor 10 besteht hauptsächlich aus einem
Binärzähler, welcher Eingangsimpulse entsprechend den posi
tiv verlaufenden Impulsen eines Wechselspannungssignals
AC zählt, und wird von zweiten Impulsen NLP₁ rück
gesetzt. Binärdaten, welche die Zählergebnisse darstellen,
werden als erste Daten Di ausgegeben. Auf diese
Weise ist es ohne weiteres möglich, die Korrespondenz zwi
schen einem beliebigen Anstiegspunkt eines Wechselspan
nungssignals AC und dem Zylinder mit einem entsprechenden
Betriebszeitpunkt zu unterscheiden. Die ersten Da
ten Di werden über einen Schalter SW (der im folgenden
noch beschrieben wird) abgegeben, um in einen Drehzahl
detektor 8 eingegeben zu werden.
Der Detektor 8 dient dazu, die Zeitintervalle R₁₁, R₂₁,
. . . R₄₁, R₁₂, R₂₂, . . . zu messen, welche erforderlich sind, da
mit sich die Kurbelwelle 4 im Anschluß an den Verbren
nungsstartzeitpunkt in jedem Zylinder um 90° dreht; die
Messung wird auf der Basis eines Wechselspannungssignals (erster Impuls)
AC durchgeführt. In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines
speziellen Beispiels des Drehzahldetektors 8 wiedergegeben.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der Drehzahldetektor 8
einen Impulsgenerator 81 auf, welcher Zählimpulse CP ab
gibt, welche mit konstanter Folge-Frequenz erzeugt werden,
welche höher als diejenige des Wechselspannungssignals AC
ist. Der Drehzahldetektor 8 weist einen Zähler 82 zum
Zählen der Anzahl der Impulse CP auf. Der Zähler 82 ist
mit einem Eingangsanschluß 82a für Zählimpulse CP, einem
Startanschluß 82b für Startimpulse, welcher dazu dient,
den Zähler 82 zurückzusetzen und Zähloperationen zu star
ten, und mit einem Stoppanschluß 82c für Stoppimpulse ver
sehen. Mittels dieser Stoppimpulse werden Zähloperationen
vom Zähler 82 angehalten und die unveränderten Zählinhalte
gehalten. Ausgangsleitungen 83a und 84a von Dekodierern 83
bzw. 84 sind mit den Anschlüssen 82b bzw. 82c verbunden,
und die ersten Daten Di werden an die Dekodierer 83 und 84
angelegt.
Wie oben beschrieben, drücken die ersten Daten Di einen
Zählwert einer Zahl von positiv verlaufenden Impulsen in
einem Wechselspannungssignal AC auf, wobei die Impulse
durch einen Zähler gezählt werden, welcher durch die zwei
ten Impulse NLP1 rückgesetzt wird. In der dargestellten
Ausführungsform ist der Zeitsteuerdetektor 10 so ausge
führt, daß die ersten Daten Di auf null gesetzt werden,
wenn der Detektor 10 durch die Impulse NLP1 rückgesetzt
wird. Folglich wird, wie in Fig. 2D dargestellt, der In
halt der ersten Daten Di 1 zum Zeitpunkt t1, 2 zum Zeit
punkt t2 und 3 zum Zeitpunkt t3; d. h., die ersten Daten Di
werden jeweils um eins inkrementiert, wenn ein positiv
verlaufender Impuls eines Wechselspannungssignals AC er
zeugt wird, und sie erreichen folglich einen Wert von 8
zum Zeitpunkt t8. Unmittelbar vor dem Zeitpunkt t9 werden
erste Daten Di durch das Anlegen der Impulse NLP1 auf null
rückgesetzt. Folglich ändern sich die Inhalte der ersten
Daten Di einmal mehr sequentiell, wie oben beschrieben
ist.
Die zwei Dekodierer 83 und 84 können beispielsweise so
ausgelegt sein, daß sie sich gegenseitig ansteuern können,
derart, daß, wenn der eine der beiden Dekodierer für die
Aufnahme eines Eingangsimpulses bereit ist, der andere der
beiden Dekodierer gesperrt ist und umgekehrt, so daß die
Bereitschaft auf Eingangsimpulse anzusprechen, fortwährend
zwischen den Dekodierern 83 und 84 abhängig von Eingangs
impulsen umgeschaltet wird.
Jedesmal, wenn die Inhalte der ersten Daten Di einen der
Werte 1, 3, 5 oder 7 erreichen, geht folglich der Pegel
auf der Ausgangsleitung 83a des Dekodierers 83 für eine
kurze Zeit hoch, um einen Startimpuls an den Startanschluß
82b des Zählers 82 anzulegen. Wenn dagegen die Inhalte der
ersten Daten Di einen der Werte 2, 4, 6 oder 8 erreichen,
geht die Ausgangsleitung 84a des Dekodierers 84 für
kurze Zeit hoch, und als Ergebnis wird ein Stoppimpuls an
den Stoppanschluß 82c des Zählers 82 angelegt.
Folglich zählt der Zähler 82 die Taktimpulse CP, welche auf
jeden der Verbrennungsstartzeitpunkte (t1, t3, t5, . . .) wäh
rend eines Intervalls folgen, was so lange dauert, bis sich
die Kurbelwelle 4 um 90° gedreht hat. Der Zähler 82 erzeugt
dadurch Zähldaten CD, welche einem der In
tervalle R11, V21, . . . R41, R12, . . . entsprechen. Die Zähl
daten CD werden an einen Umsetzer 85 angelegt und werden
dadurch in Daten umgesetzt, welche jedem der Zeitintervalle
R11, R21, . . . entsprechen. Diese umgesetzten Daten werden
sequentiell als augenblickliche Drehzahldaten ausgegeben,
welche die augenblickliche Motordrehzahl unmittelbar im
Anschluß an eine Verbrennung in einem Zylinder ausdrücken.
Wie vorstehend beschrieben, werden Daten, welche jedes der
Zeitintervalle R11, R21, . . . ausdrücken, die sich jeweils
von einem Nulldurchgang eines Wechselspannungssignals AC
(entsprechend den Verbrennungsstartzeitpunkten für die Mo
torzylinder) bis zu dem folgenden Nulldurchgangszeitpunkt
erstrecken, von dem Drehzahldetektor 8 ausgegeben. Im fol
genden werden die Istdrehzahldaten, welche die augenblick
liche Drehzahl bezüglich des Zylinders Ci anzeigen, in
Form einer Folge ausgedrückt, in welcher eine Feststellung
durch den Drehzahldetektor 8 durchgeführt wird, d. h., sie
werden in allgemeiner Form als dritte Daten Nin (wobei n=1, 2, 3 . . . ist)
ausgedrückt. Der Inhalt der dritten Daten Nin, die von
dem Detektor 8 ausgegeben worden sind, sind so, wie in
Fig. 2E dargestellt.
Die dritten Daten Nin werden in einen Mittelwertrechner
11 eingegeben, wodurch die mittlere Drehzahl des Dieselmo
tors 3 berechnet wird. Ein Solldrehzahlrechner berechnet
eine Soll-Leerlaufdrehzahl auf der Basis des jeweiligen Be
triebszustandes des Dieselmotors 3 und erzeugt Solldrehzahl
daten Nt, welche die Ergebnisse dieser Berechnung anzeigen.
Der Solldrehzahlrechner 12 hat eine bekannte Ausführungs
form, in welcher Solldrehzahldaten Nt erzeugt werden, um
die optimale Leerlaufdrehzahl aufgrund des Betriebszustan
des des Dieselmotors 3 anzuzeigen, was durch vorbestimmte
Betriebsdaten OD des Dieselmotors 3 ausgedrückt worden ist.
Folglich braucht der Aufbau des Solldrehzahlrechners 12
nicht im einzelnen beschrieben zu werden. In diesem Fall
kann statt des Solldrehzahlrechners 12 genausogut auch
eine Ausführungsform verwendet werden, bei welcher konstan
te Daten erzeugt werden, welche auf der Basis einer erfor
derlichen Solldrehzahl festgelegt sind. Folglich ist die
Schaltung zum Erzeugen von Solldrehzahldaten Nt nicht auf
die in Fig. 1 dargestellte beschränkt.
Die Solldrehzahldaten Nt werden in eine Datenmodifizierein
heit 36 eingegeben, welche dazu dient, die Solldaten ent
sprechend den nachstehend beschriebenen Bedingungen auszu
gleichen, um Leerlaufdrehzahldaten zu erzeugen, welche um einen ganz
bestimmten festen Wert niedriger als die Solldrehzahldaten
Nt sind. Die Daten, die von dem Datenmodifizierabschnitt
erzeugt worden sind, werden in einen ersten Rechner (Addierer) 13 eingege
ben. Die mittleren Drehzahldaten von dem Mittelwert
rechner 11 werden auch in den ersten Rechner (Addierer) 13 eingegeben,
wodurch mittlere Drehzahldaten und Solldrehzahldaten
Nt mit den in der Zeichnung dargestellten Polaritäten ad
diert werden. Das Additionsergebnis wird als erste Steuerdaten
De in einen ersten PID-(Proportional-Integral- und Diffe
rential-)Rechner 14 eingegeben, in welchem eine Datenver
arbeitung für eine PID-Steuerung durchgeführt wird.
Die Rechenergebnisse von dem ersten PID-Rechner 14 werden
als Einspritzmengen-Dimensionsdaten Qide abgegeben, welche
über eine Addiereinrichtung 15 übertragen und in einen Umsetzer 16
eingegeben werden. Die mittleren Drehzahldaten werden
ebenfalls in den Umsetzer 16 eingegeben. Auf diese Weise
werden die Daten Qide in Sollpositionsdaten S₁ umgesetzt,
welche einen Sollwert für die Position eines Einspritzmen
gen-Steuerteils 17 ausdrücken, d. h. einen Wert für diese
Position, welche entsprechend ist, um die ersten Steuerdaten De
auf null zu bringen. Ein Positionsfühler 18 dient dazu, die
aufeinanderfolgenden Positionen festzustellen, in welchen das
Einspritzmengen-Steuerteil 17 eingestellt ist, um
eine Einstellung der Kraftstoffmengen zu ermöglichen, welche
durch die Kraftstoffeinspritzpumpe 2 eingespritzt worden sind.
Hierzu erzeugt der Positionsfühler 18 als Ausgang ein Ist
positionssignal S₂, welches die Position anzeigt, in welche
das Einspritzmengen-Steuerteil 17 gegenwärtig eingestellt
ist. Dieses Istpositionssignal S2 wird zu dem Sollpositions
signal S1 von dem Umsetzer 16 durch den Addierer mit den in
der Zeichnung dargestellten Polaritäten addiert.
Das Additionsausgangssignal von dem Addierer 19 wird in
einen zweiten PID-Rechner 20 eingegeben, und nach einer Sig
nalverarbeitung, um eine PID-Steuerung durchzuführen, wird
das Signal von dem zweiten PID-Rechner 20 in einen Impuls
breitenmodulator 21 eingegeben. Im Ergebnis erzeugt dann
der Impulsbreitenmodulator 21 ein impulsförmiges Signal PS,
welches ein Leistungsverhältnis aufweist, das entsprechend
dem Ausgang von dem zweiten PID-Rechner 20 festgelegt wor
den ist. Das Signal PS wird über eine Ansteuerschaltung 22
an ein Stellglied 23 angelegt, um die Position des Ein
spritzmengen-Steuerteils 17 zu steuern. Auf diese Weise
führt das Steuerteil 17 eine Positionssteuerung so durch,
daß der Dieselmotor 3 den Leerlaufbetrieb bei der Soll-Leer
lauf-Motordrehzahl erreicht. Mittels des vorstehend beschrie
benen Regelsystems, welches auf die mittlere Motordreh
zahl und auf die tatsächliche Stellung des Steuerteils 17
anspricht, wird die Drehzahl des Dieselmotors 3 so gesteuert,
daß sie mit der vorbestimmten Leerlaufdrehzahl über
einstimmt.
Die Einrichtung 1 weist noch ein Regelsystem auf,
um die einzelnen Zylinder zu steuern, d. h., die sogenannte
"Einzelzylinder-Steuerung", wobei ein identischer Ausgang
von jedem der Zylinder des Dieselmotors 3 erzeugt wird.
Dieses Regelsystem wird nunmehr beschrieben.
Bei dem Regelsystem für eine Einzelzylindersteuerung wird
der jedem der Zylinder zugeführte Kraftstoff entsprechend
eingestellt, um die Unterschiede zwischen den Ausgängen an
den einzelnen Zylindern auf null zu verringern. Diese Re
gelschleife weist einen Drehzahldifferenzrechner 24 auf,
welcher die Unterschiede zwischen den Werten einer augen
blicklichen Motordrehzahl, welche die Istwinkelgeschwin
digkeit zu jedem der Zylinder C1 bis C4 aufgrund der
augenblicklichen Motordrehzahldaten (dritte Daten) Nin darstellt, und
einer augenblicklichen Bezugsmotordrehzahl für einen ganz
bestimmten Zylinder berechnet, welcher als ein Bezugszy
linder vorher bestimmt worden ist. In dieser Ausführungs
form wird der Unterschied zwischen der augenblicklichen
Motordrehzahl für einen Zylinder, welcher in Betracht ge
zogen ist, und der augenblicklichen Motordrehzahl des Zy
linders unmittelbar vorher ausgenutzt. Folglich werden die
Differenzdaten N11-N21, N21-N31, N31-N41 . . . nacheinander
von dem Drehzahldifferenzrechner 24 als Differenzdaten Dd
abgegeben. Die Abgabezeitpunkte dieser Drehzahldifferenz
daten sind in Fig. 2F dargestellt. Die augenblicklichen
Motordrehzahlwerte für jeden dieser Zylinder sollen iden
tisch werden, d. h. der Wert der Differenzdaten Dd wird
null. Aus diesem Grund werden die Differenzdaten Dd in
einer Addiereinrichtung 25 zu Bezugsdaten Dr mit der in der Zeich
nung dargestellten Polarität addiert, um einen Wert von
null zu erhalten. Das Additionsergebnis wird in Form von
Steuerdaten D₀ ausgegeben, welche die Kraftstoffeinspritz
menge nach der erforderlichen Verarbeitung für eine PID-
Steuerung durch einen dritten PID-Rechner 26 wiedergeben.
Die mittleren Drehzahldaten werden jedesmal dann auf
den neuesten Stand gebracht, wenn neue augenblickliche Mo
tordrehzahldaten von dem Drehzahldetektor ausgegeben
werden. Folglich werden die Inhalte von Daten so wie in
Fig. 2G dargestellt geändert, d. h., sie ändern sich in der Folge 1,
2 . . .
Eine Ausgangssteuereinheit 27 dient dazu, die Abgabezeit
punkte der Steuerdaten D₀ aufgrund der Differenzda
ten Dd zu steuern. Diese Ausgangszeitpunkte werden, wie im
folgenden beschrieben, entsprechend den ersten Daten
Di gesteuert.
Die Steuerdaten D₀, die zu einem ganz bestimmten
Zeitpunkt erzeugt worden sind, basieren auf Differenzdaten
bezüglich zweier der Zylinder Ci und Ci+1. Steuer
daten D₀ werden mit einem entsprechenden Wert erzeugt,
um die Kraftstoffeinstelloperation im Anschluß an eine Ver
brennung im Zylinder Ci+1 zu steuern. Die Daten D₀ werden
zu den Leerlauf-Mengendaten Qide, welche zu diesem Zeitpunkt
von dem ersten PID-Rechner 14 ausgegeben werden, in der
Addiereinrichtung 15 addiert. Folglich drücken beispielsweise die
Differenzdaten Nd = (N₁₁-N₂₁) (wobei D₀ Nd) für den Zeitpunkt t₄ die
augenblickliche Motordrehzahldifferenz zwischen den Zylin
dern C₁ und C₂ aus. Diese Daten D₀ werden daher zu einem
Zeitpunkt ausgegeben, welcher zumindest etwas vor dem
Zeitpunkt t₁₁ liegt, an welchem der Zylinder C₂ als näch
ster den Leistungshub beginnt, und später zu einem Zeit
punkt t₉, an welchem eine Verbrennung in dem Zylinder C₁
beginnt. Folglich werden in diesem Fall die Steuerdaten D₀,
welche auf der Differenz N₁₁-N₂₁ basieren, zu den Leer
laufmengen-Steuerdaten Qide addiert, welche den mittleren
Drehzahldaten ₃ entsprechen. Im Ergebnis wird eine
Positionssteuerung des Steuerteils 17 in einer Weise
durchgeführt, daß die vorherige Drehzahldifferenz N11-N21
in Richtung auf null verringert wird, d. h. es wird eine
Steuerung durchgeführt, damit die Werte der augenblickli
chen Motordrehzahl für die Zylinder C1 und C2 identisch
werden.
Auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, führt die Aus
gangssteuereinheit eine Steuerung durch, um die Drehzahl
differenz zwischen den Zylindern C2 und C3, zwischen den
Zylindern C3 und C4 und zwischen den Zylindern C4 und C1
jeweils in Richtung auf null zu verringern. Die Arbeits
weise in diesem Fall ist genau dieselbe wie diejenige, bei
welcher die Differenz für die Zylinder C1 und C2 auf null
verringert wird. Auf diese Weise wird eine Steuerung nach
einander für jeden Zylinder in der Weise durchgeführt, um
die den Zylindern zugeführte Kraftstoffmenge zu verringern,
damit die Ausgänge von den Zylindern wechselseitig iden
tisch werden.
Ein Schalter 29, welcher entsprechend gesteuert wird, um
den Ein- oder Auszustand einer Schleifensteureinheit 28
einzustellen, ist mit dem Ausgang der Ausgabesteuereinheit
27 verbunden. Der Schalter 29 wird in den geschlossenen Zu
stand gebracht, um dadurch, wie oben beschrieben, eine Ein
zelzylindersteuerung durchzuführen, nur wenn die Schlei
fensteuereinheit 28 feststellt, daß vorherbestimmten Bedin
gungen genügt worden ist, welche anzeigen, daß eine Steu
erung jedes Zylinders sicher durchgeführt werden kann.
Wenn diesen Bedingungen genügt ist, erzeugt die Schleifen
steuereinheit 28 ein Schaltersteuersignal S3, wodurch der
Schalter 29 geschlossen wird. Wenn jedoch diesen vorherbe
stimmten Bedingungen nicht genügt ist, hält das Steuersig
nal S3 den Schalter 29 in geöffnetem Zustand, wodurch eine
Einzelzylindersteuerung verhindert ist. Auf diese Weise ist
eine Instabilität im Leerlaufbetrieb, die sich aus einer Einzel-Zy
lindersteuerung ergibt, wirksam verhindert. Außerdem wird
in dieser Ausführungsform, um die Ansprechcharakteristik
zu demselben Zeitpunkt zu verbessern, wenn der Schalter 29
durch die Schleifensteuereinheit 28 geschlossen wird, die
Frequenz des impulsförmigen Signals PS, welches von dem
Impulsbreitenmodulator 21 abgegeben wird, auf eine ganz
bestimmte Frequenz geändert, welche nicht von der Motor
drehzahl des Dieselmotors 3 beeinflußt wird.
Um eine Steuerung der Winkeldrehgeschwindigkeit durch
eine Einzelzylindersteuerung durchzuführen, wie oben be
schrieben ist, sollte die Leerlaufdrehzahl auf einem sta
bilen Wert, welcher in einem ganz bestimmten Drehzahlbe
reich liegt, bezüglich eines gewünschten Solldrehzahlwerts
gehalten werden. Hierdurch soll sichergestellt werden, daß
eine gute Einzelzylindersteuerung in der oben beschriebenen
Weise nur in dem Fall erreicht wird, daß eine Änderung in
der Motordrehzahl infolge einer Streuung des Kraftstoff
einspritzsystems und des Verbrennungsmotors in einer re
gelmäßigen periodischen Wiederholung vorkommt. Wenn eine
Einzelzylindersteuerung während einer Motorbeschleunigung
durchzuführen ist oder wenn sich irgendeine Anomalität in
dem Steuersystem ergibt, würde dies zu einer Instabilität
im Leerlaufbetrieb führen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform muß den folgen
den Bedingungen genügt sein, bevor ein Einzel-Zylindersteuerung
durchgeführt wird. Erstens muß die Differenz zwischen der
Soll-Leerlaufdrehzahl und der Ist-Leerlaufdrehzahl immer
nicht größer als ein vorbestimmter Wert a1 während eines
vorbestimmten Zeitintervalls sein. Zweitens muß die Betä
tigung des Gaspedals kleiner als ein vorbestimmter Wert a2
sein. Nur wenn diesen beiden Bedingungen genügt ist, wird
der Schalter 29 geschlossen, um mittels der Regelschleife
eine Einzelzylindersteuerung durchzuführen.
Wenn andererseits zumindest eine der folgenden Bedingungen
eintritt, wird der Schalter 29 geöffnet, und die Einzel
zylindersteuerung beendet. Diese Bedingungen sind erstens,
daß die Differenz zwischen der Solleerlaufdrehzahl und
der Istleerlaufdrehzahl höher geworden ist als ein vor
bestimmter Wert a3 (wobei a3≧a1 sind), sind zweitens,
daß der Grad der Betätigung des Gaspedals über einen vorbe
stimmten Wert a4 hinausgeht (wobei a4≧a2 ist) und
sind drittens, daß eine gewisse Form von Anormalität sich
in dem Steuersystem entwickelt hat. Wenn der Schalter in
einem solchen Fall geöffnet wird, wird die Regelung danach
nur durchgeführt, um das Steuerteil 17 entsprechend den
mittleren Drehzahldaten in entsprechender Weise zu
steuern, um die Leerlaufdrehzahl auf den vorherbestimmten
Sollwert zu bringen.
In der Ausführungsform der Fig. 1 sind beim Betrieb auch
kalte Bereiche vorgesehen, unmittelbar nachdem die Ma
schine gestartet ist, wenn die Kühlmitteltemperatur an
nähernd dieselbe wie die Umgebungstemperatur ist.
In diesem Fall wird mittels einer Zylindersteuerung-Ab
schalteinheit 30a vorübergehend die Einzelzylindersteuerung
mit Hilfe von Ausgangsdaten gehalten, bis die Kühlmittel
temperatur einen vorbestimmten Wert erreicht hat, um eine
sichere Steuerung der Leerlaufdrehzahl zu gewährleisten.
Die Abschalteinheit 30a weist einen Schalter 31, welcher
in Reihe mit dem Schalter 29 geschaltet ist, einen Kühl
mitteltemperatursensor 22, welcher ein Signal S₇ abgibt,
um die Temperatur des Kühlmittels in dem Dieselmotor 3
anzuzeigen, und eine Schalter-Steuerschaltung 33 auf, welche das
Öffnen und Schließen des Schalters 31 steuert. Insbesondere
die Steuerschaltung 33 beurteilt, ob die Kühlmitteltempera
tur Tw, welche durch das Signal S₇ angezeigt worden ist,
größer oder kleiner als ein vorherbestimmter Wert Tr
ist, und bewirkt das Schließen des Schalters 31, wenn
Tw ≧ Tr ist oder daß der Schalter 31 geöffnet wird, wenn
Tw kleiner als Tr ist. Wenn daher die Kühlmitteltempera
tur Tw kleiner als der vorherbestimmte Wert Tr ist, wird
der Schalter 31 geschlossen, so daß unabhängig von dem Be
triebszustand des Schalters 29 ein Abgeben von Ausgangs
daten D₀ an die Addiereinrichtung 15 gesperrt ist, und eine Einzel
zylindersteuerung auf Abschalten eingestellt wird.
Wenn die Motortemperatur niedrig ist, sind die Kraftstoff
verbrennungsbedingungen in den Zylindern unstabil, und die
Ausgangsleistungen an den Zylindern schwanken in unregel
mäßiger Weise. Folglich ist das Schwankungsmuster der Ab
gabedifferenzen von den Zylindern nicht konstant. Wenn in
einem solchen Fall den Vorbedingungen für eine zufrieden
stellende Einzelzylindersteuerung nicht genügt ist, wird die Einzel
zylindersteuerung abgeschaltet. Eine Steuerung unter solchen
Umständen wird nur durchgeführt, um die mittlere Dreh
zahl dem vorherbestimmten Sollwert basierend auf dem
mittleren Drehzahlwert anzunähern. Unter diesen Bedingungen
kann eine stabilere Steuerung der Motorleerlaufdrehzahl
nur erreicht werden, wenn keine Einzelzylindersteuerung durch
geführt wird.
Wenn die Motorkühlmitteltemperatur auf den Wert Tr angestie
gen ist, wodurch sich die Verbrennungsbedingungen in den
Zylindern stabilisiert haben, wird der Schalter 31 ge
schlossen, so daß, wie oben beschrieben, eine Einzelzylinder
steuerung durchgeführt wird. Ein Leerlaufbetrieb des Diesel
motors 3 findet danach mit einer äußerst stabilen Steuerung
der Motordrehzahl mit einem niedrigen Kraftstoffverbrauch
und einer geringen Geräuschemission statt.
Wenn, wie oben beschrieben, die beiden Schalter 29 und 31
geschlossen sind, wird eine geschlossene Schleife gebildet,
um eine Einzelzylindersteuerung durchzuführen, wodurch der
Dieselmotor 3 auf einen hochstabilen Leerlaufbetriebzu
stand eingestellt wird.
Wenn basierend auf den vorstehend beschriebenen Grundge
danken die Schalter 29 und 31 beide geschlossen sind, so
daß eine geschlossene Schleife gebildet ist, um eine Einzel
zylindersteuerung durchzuführen, arbeitet die Einrich
tung 1, um die Solldrehzahldaten Nt mittels der Datenmodifi
ziereinheit 36 auszugleichen, um so die Daten Nt in Daten
umzusetzen, welche einen Leerlaufdrehzahlwert ausdrücken,
welcher um einen genau vorherbestimmten Betrag niedriger
ist. Auf diese Weise kann eine niedrige Leerlaufdrehzahl
eingestellt werden. Hierzu weist die Datenmodifiziereinheit
36 eine Datenausgabeschaltung 35 und einen Addie
rer 34 auf. Die Datenausgabeschaltung 35 erhält als Ein
gänge die Schaltersteuersignale S3 und S4 und beurteilt,
auf der Basis der Signale S3 und S4, ob die Schalter 29
und 31 gleichzeitig geschlossen sind oder nicht. Wenn
herausgefunden wird, daß diese beiden Schalter 29 und 31
geschlossen sind, dann erzeugt die Schaltung 35 als Aus
gang die vorbestimmten Ausgleichsdaten Ds. Wenn herausge
funden wird, daß zumindest einer dieser Schalter offen
ist, dann beendet die Datenausgabeschaltung 35 das Ausgeben
von Daten Ds. Der Addierer 34 dient dazu, die Ausgleichs
daten Ds zu den Solldrehzahldaten Nt mit den in der Zeich
nung dargestellten Polaritäten zu addieren. Wenn zumin
dest einer der Schalter 29 und 31 geöffnet ist, werden
folglich keine Ausgleichsdaten Ds abgegeben, so daß kein
Ausgleich der Solldrehzahldaten Nt durchgeführt wird. In
einem solchen Fall werden Solldrehzahldaten Nt daher von
dem Addierer 34 ohne Änderung abgegeben und in den Addierer
13 eingegeben. Folglich findet keine Änderung in der Soll
leerlaufdrehzahl statt. Wenn dagegen die Schalter 29 und
31 gleichzeitig geschlossen werden, wird ein vorbestimmter
Wert von Ausgleichsdaten Ds von den Solldrehzahldaten Nt
subtrahiert, wodurch die mittlere Leerlaufdrehzahl (wie sie
durch die Daten angezeigt ist, welche dem Addierer 13 zuge
führt werden) um einen Betrag kleiner wird, welcher gleich
den Ausgleichsdaten Ds ist. Auf diese Weise wird eine Ein
stellung, um eine niedrige Leerlaufdrehzahl zu erzeugen,
mittels des in Fig. 1 dargestellten Steuersystems durchge
führt. Eine Verbesserung im Kraftstoffverbrauch während
des Leerlaufs ist dadurch erreicht, und es kann eine be
trächtliche Einsparung an Kraftstoffkosten erreicht werden.
Die Ausführung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ist so, daß während einer Einzelzylindersteuerung die Leerlauf
drehzahl des Motors schrittweise in Schritten, welche den
Ausgleichsdaten Ds entsprechen, erniedrigt wird. Jedoch
kann sie auch so angeordnet sein, daß, wenn festgestellt
wird, daß die Schalter 29 und 31 beide geschlossen sind,
die Solleerlaufdrehzahl in Richtung auf eine vorbestimmte
Solldrehzahl entweder stufenlos oder in einer Anzahl von
Stufen im Verlauf der Zeit erniedrigt wird.
Wie oben beschrieben, ist die Einrichtung 1 so ausgeführt,
daß die Steuerdaten D₀ der Addiereinrichtung zugeführt werden und
eine Einzelzylindersteuerung dadurch nur in dem Fall durch
geführt wird, daß vorherbestimmten Betriebsbedingungen
des Dieselmotors 3 genügt ist. Um sicherzustellen, daß eine
Einzelzylindersteuerung in dem Fall reibungslos wieder
begonnen werden kann, daß sie vorübergehend aus und dann
wieder angeschaltet worden ist, dient eine Datenhalteeinheit 50,
welche Integralwertdaten für eine Integralsteuerung
hält, welche mittels des dritten PID-Rechners 26 berechnet
worden sind. Die Datenhalteeinheit 50 erhält als Eingang
das Feststellungsausgangssignal S6, welches von einem Zylin
dersteuerdetektor 39 erzeugt wird. Mittels des Detektors
39 wird festgestellt, ob eine Einzelzylindersteuerung auf
der Basis von Schaltersteuersignalen S3 und S4 durchzuführen
ist oder nicht, und das Feststellungsausgangssignal S6
stellt das Ergebnis der Feststellung mittels des Zylinder
steuerdetektors 39 dar. Wenn eine Einzelzylindersteuerung
von dem Einschalt- auf den Ausschaltzustand umgeschaltet
wird, werden die Integrationswertdaten, welche unmittelbar
vor diesem Schalten erzeugt wurden, in der Datenhalteein
heit 50 gehalten. Wenn anschließend eine Einzelzylinder
steuerung von dem ausgeschalteten in den eingeschalteten
Zustand geschaltet wird, werden die Integrationswertdaten,
welche in der Datenhalteeinheit 50 gehalten sind, für eine
Integralsteuerung als Anfangswertdaten an den dritten PID-
Rechner 26 angelegt.
Folglich sind, selbst wenn eine Einzelzylindersteuerung
vorübergehend in den ausgeschalteten Zustand eingestellt
ist, die letzten Integrationswertdaten, welche vor der
Beendigung der Einzelzylindersteuerung erzeugt werden,
gespeichert gehalten. Wenn anschließend wieder eine Ein
zelzylindersteuerung aufgenommen wird, werden die gespei
cherten Integrationswertdaten als Anfangswertdaten verwen
det. Auf diese Weise kann die Zeit, die für eine Zylinder
steuerung erforderlich ist, um einen stabilen Zustand zu
erreichen, nachdem ein Steuerungsbetrieb wieder aufgenommen
ist, kürzer gemacht werden, und die Steuerungserholungs
charakteristiken sind verbessert.
Nunmehr wird die Steuerung des Kraftstoffeinspritz-Voreil
winkels beschrieben. Um den Voreilwinkel in der Einspritz
pumpe 2 zu steuern, ist ein Zeitgeber 37 für die Einspritz
pumpe 2 vorgesehen, welche durch eine Zeitgebersteuerschal
tung 38 gesteuert wird. Die Schaltung 38 erhält das Wech
selspannungssignal AC und den Nadelventil-Hubimpuls NLP1,
berechnet jeden Augenblick den optimalen Wert für den
Voreilwinkel auf der Basis dieser Eingangssignale, welche
alle die Betriebsbedingungen des Dieselmotors 3 abdecken,
und erzeugt ein Steuersignal S5′ welches das Rechenergebnis
anzeigt. Das Steuersignal S5 wird an den Zeitgeber 37 ange
legt, wodurch eine optimale Voreilwinkelsteuerung für die
Einspritzpumpe 2 durchgeführt ist.
Um in der Einrichtung 1 den Voreilwinkel bei Leerlaufbe
trieb des Motors 3 in Abhängigkeit davon einzustellen,
ob bei dem Leerlauf eine Einzelzylindersteuerung durchzu
führen ist, erhält die Schaltung 38 das Feststellungs-
Ausgangssignal S6 von einem Zylindersteuerdetektor 39,
welcher feststellt, ob eine Einzelzylindersteuerung ent
sprechend den Schaltersteuersignalen S3 und S4 durchzu
führen ist.
Entsprechend dem Ausgangssignal S6 wird durch die Zeit
geber-Steuerschaltung 38 der optimale Voreilwinkelwert
während des Leerlauf s verringert oder vergrößert, was
entsprechend einem Wechselspannungssignal AC und dem
Nadelventil-Hubimpuls NLP1 berechnet wird. Der opti
male Voreilwinkel wird entsprechend der geforderten Ziel
richtung erhöht oder verringert. Wenn beispielsweise der
von dem Motor erzeugte Schwingungspegel herabgesetzt werden
soll, wird der Voreilwinkel bezüglich des optimalen Werts
um einen ganz bestimmten Betrag verzögert. Wenn der Kraft
stoffverbrauch verbessert werden soll, wird eine Korrek
tur durchgeführt, so daß der Voreilwinkel um einen ganz
bestimmten Wert über den optimalen Wert hinaus verschoben
wird. Wenn folglich eine Wechselzylindersteuerung durchzu
führen ist, wird der Voreilwinkel entsprechend eingestellt,
um eine beträchtliche Verbesserung in der Steuercharakteri
stik des Leerlaufbetriebs zu erreichen.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der
Schalter 31, welcher entsprechend der Kühlmitteltempera
tur öffnet oder schließt, getrennt von dem Schalter 29 vor
gesehen. Selbstverständlich ist es jedoch auch genausogut
möglich, eine Ausführung zu verwenden, bei welcher beispiels
weise das Schaltersteuersignal S4 von der Schaltung 33 an
die Schleifensteuereinheit 28 eingegeben wird. Wie oben be
schrieben, ist die Festsetzung, ob die Kühlmitteltempera
tur Tw höher ist als die vorbestimmte Temperatur Tr unter
den Bedingungen enthalten, welche festlegen, ob der Schalter
29 zu öffnen oder zu schließen ist. In diesem Fall braucht
dann nur das Schaltersteuersignal S3 an die Datenausgabe
schaltung 35 und den Zylindersteuerdetektor 39 angelegt
zu werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird eine Rege
lung auf der Basis der mittleren Drehzahl des Dieselmotors
3 und der Stellung des Einspritzmengensteuerteils 17
durchgeführt, um dadurch übermäßige Änderungen in der Motor
drehzahl (z. B. eine Unterschreitung usw.) zu steuern. Außer
dem kann der Sollwert der augenblicklichen Leerlaufdrehzahl
schnell erreicht werden. Eine Einzelzylindersteuerung wird
durchgeführt, wenn die augenblickliche Leerlaufdrehzahl
beinahe einen stabilen Zustand erreicht hat, wodurch Schwan
kungen in der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle 4, die in
Folge des Betriebs des jeweiligen Zylinders auftreten,
gleichgemacht werden. Solange eine Einzelzylindersteuerung
fortschreitet, wird kontinuierlich die mittlere Motor
drehzahl gesteuert. Diese mittlere Motor-Steuerfunk
tion stellt den Hauptteil der Leerlauf-Motordrehzahlsteuerung
dar.
Ferner wird in der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form zur gleichen Zeit, zu welcher der Schalter 29 durch
die Schleifensteuereinheit 28 geschlossen wird, die Frequenz
des impulsförmigen Signals PS, welches von dem Impulsbrei
tenmodulator 21 abgegeben wird, auf eine ganz bestimmte Fre
quenz geändert, welche frei von dem Einfluß der Drehzahl
des Dieselmotors 3 ist. Folglich wird die Ansprechcharakteri
stik des Stellglieds 23 während einer Einzelzylindersteuerung
verbessert.
Ferner wird in der oben
beschriebenen Ausführungsform ein Feststellen der Winkel
geschwindigkeit für jeden Zylinder auf der Basis der Zeit
durchgeführt, welche die Kurbelwelle benötigt, um sich von
der oberen Totpunktstellung des Kompressionshubs des be
treffenden Zylinders um 90° zu drehen. Hierdurch können
Veränderungen in dem Drehmoment, das bei der folgenden Ver
brennung erzeugt wird, ohne weiteres festgestellt
werden und es ergibt sich eine Steigerung der Steuerkenn
daten.
Wenn der Betriebszeitpunkt für jeden Zylinder, der zum
Führen der Einzelzylindersteuerung erforderlich ist, in
dem Zeitsteuerdetektor 10 auf der Basis des Wechselspannungs
signals AC und des Nadelventil-Hubimpulses NLP1 festge
stellt wird, kann eine Zeitpunktfeststellung durch den
Zeitsteuerdetektor 10 unmöglich werden, wenn der Nadelventil-
Hubfühler 9 versagt, so daß es unmöglich wird, diese Ein
zelzylindersteuerung durchzuführen. Wenn diesem Zustand
nicht abgeholfen wird, wird die Leerlaufsteuerung instabil.
Um dies zu vermeiden, hat die Einrichtung 1 einen Reservezeitsteuer
detektor 30 zum Feststellen des Betriebszeitpunkts in jedem
Zylinder auf der Basis nur des Wechselspannungssignals AC
und von zweiten Daten Dj, welche das mittels des
Detektors 30 festgestellte Ergebnis anzeigen, werden an den
Schalter SW angelegt.
Um festzustellen, ob der Nadelventil-Hubsensor 9 irgend
eine Störung aufweist, ist ein Störungsdetektor 31 vorgese
hen, welcher den Impuls NLP₁, die mittleren Drehzahl
daten und das Istpositionssignal S₁ erhält. Der Störungs
detektor 31 unterscheidet, ob der Dieselmotor 3 in einem
Bereich ohne Einspritzung betrieben wird, und zwar auf der Basis der
mittleren Drehzahldaten N und des Istpositionssignals
S₂, wenn das Abgeben des impulsförmigen Signals NLP₁ von
dem Nadelventil-Hubsensor 9 aufhört, und erzeugt ein Schalt
signal HS, wenn der Betrieb des Dieselmotors 3 sich nicht
in dem Bereich ohne Einspritzung befindet. Der Schalter SW
wird dann von der durch eine ausgezogene Linie wiederge
gebenen Schaltstellung in die durch eine gestrichelte Linie wie
dergegebene Schaltstellung entsprechend dem Anlegen des Schalt
signals HS umgeschaltet, so daß die zweiten
Daten Dj statt der ersten Daten Di dem Drehzahl
detektor 8 und der Ausgabesteuereinheit 27 zugeführt wer
den.
In Fig. 4 ist ein ins einzelne gehendes Blockdiagramm einer
Schaltung des Reserve-Zeitsteuerdetektors 30 dargestellt.
Der Detektor 30 hat eine Schaltung 90 zum Formen der Signalwellen
form des Wechselspannungssignals AC (siehe Fig. 5A), aus
welchem ein Basisimpulsfolgesignal Pa durch Impulse gebildet
wird, welche den positiv verlaufenden Impulsen des Wechsel
spannungssignals AC entsprechen. Das Signal Pa wird an
ein T-Flip-Flop 91 angelegt, welches entsprechend der
zeitlichen Steuerung durch die Vorderflanke jedes Impulses
Pa arbeitet, um einen Q-Ausgang und einen -Ausgang zu
erzeugen (Fig. 5C und 5D).
Das Signal Pa wird an einen Eingangsanschluß von UND-
Gliedern 92 und 93 angelegt, deren andere Eingangsanschlüsse
den Q- bzw. den -Ausgang erhalten. Somit wird das UND-
Glied 92 nur geöffnet, wenn der Q-Ausgang hoch ist, während
das UND-Glied 93 nur geöffnet wird, wenn der -Ausgang
hoch ist. Jeder andere Impuls der Impulse, welche das Im
pulsfolgesignal Pa bilden, werden von dem UND-Glied 92
abgeleitet, um ein erstes Impulsfolgesignal Pa1 zu er
halten (Fig. 5E).
Die anderen Impulse des Impulsfolgesignals Pa, welche nicht
das erste Impulsfolgesignal Pa1 bilden, werden von dem
UND-Glied 93 aus abgeleitet, um ein zweites Impulsfolge
signal Pa2 zu erhalten (Fig. 5F).
Daher kann, wie vorstehend beschrieben, der Zeitpunkt des
oberen Totpunktes der Kolben unmittelbar vor dem Arbeits
hub in jedem Zylinder durch die Impulse des Impulsfolge
signals angezeigt werden, das von einem der UND-Glieder
92 und 93 abgeleitet wird. Wie ohne weiteres aus Fig. 5A
oder 5B zu ersehen ist, zeigen in diesem Fall die Impulse des
ersten Impulsfolgesignals Pa1 den Zeitpunkt des oberen
Totpunkts der Kolben unmittelbar vor dem Arbeitshub eines
Zylinders an. Um das vorstehend beschriebene auf der
Basis der Zeitintervalldifferenz zwischen zwei seriellen
Impulsen des Signals Pa ohne die Verwendung der Impulse
NLP1 zu unterscheiden, sind Zähler 94 und
95 vorgesehen, welche durch die beiden Signale Pa1 und
Pa2 gesteuert werden. Die Zähler 94 und 95 haben denselben
Aufbau wie der in Fig. 3 dargestellte Zähler 82. Zählim
pulse Pb, die von einem Impulsgenerator mit einer ausrei
chend kurzen Periode im Vergleich zu derjenigen des Wech
selspannungssignals AC erzeugt worden sind, werden an Ein
gangsanschlüsse 94a und 95a angelegt. Das erste Impulsfolge-Signal Pa1
wird an einen Startanschluß 94b des Zählers 94 und an
einen Stoppanschluß 95 des Zählers 95 angelegt, und das
zweite Impulsfolge-Signal Pa2 wird an einen Stoppanschluß 94 C des
Zählers 94 und an einen Startanschluß 95b des Zählers 95
angelegt. Folglich wird der Zähler 94 durch einen Impuls
des ersten Impulsfolgesignals Pa1 rückgesetzt, um den
Zählvorgang zum Zählen der Anzahl der erzeugten Zählim
pulse Pb zu starten. Danach wird der Zählvorgang des Zählers
94 entsprechend der ersten Erzeugung eines Impulses des
zweiten Impulsfolgesignals Pa2 gestoppt, und danach bleibt
der Inhalt des Zählers 94 erhalten. Die Ausgangsdaten von
dem Zähler 94 werden an eine Halteschaltung 97 zum Halten
der eingegebenen Daten entsprechend dem zweiten Impulsfolge
signal Pa2 angelegt, so daß das gezählte Ergebnis des
Zählers 94 unmittelbar durch die Halteschaltung 97 gehalten
wird.
Der Zähler 95 beginnt damit, entsprechend Impulsen des
zweiten Impulsfolgesignals Pa2 zu zählen und stoppt das
Zählen entsprechend einem Impuls des ersten Impulsfolge
signals Pa1. Das Zählergebnis des Zählers 95 wird in der
Halteschaltung 98 entsprechend einem Impuls des ersten
Impulsfolgesignals Pa1 gehalten.
Folglich erzeugt der Zähler 94 Daten DT11, DT12, DT13
entsprechend den Zeiten T11, T12 T13 . . ., welche je
weils die Zeit von einem Impuls des ersten Impulsfolge
signals Pa1 zu dem nächsten Impuls des zweiten Impulsfolge
signals Pa2 anzeigen, diese Daten werden durch die Halte
schaltung 97 zu der vorstehend beschriebenen Zeit gehalten
(siehe Fig. 5E und 5F und 5G). In ähnlicher Weise erzeugt
der Zähler 95 Daten DT21, DT22, DT23, . . . entsprechend den
Zeiten T21, T22, T23, . . ., die jeweils die Zeit von einem
Impuls des zweiten Impulsfolgesignals Pa2 zu dem nächsten
Impuls des ersten Impulsfolgesignals Pa1 anzeigen, diese
Daten werden durch die Halteschaltung 98 bei der vorstehend
beschriebenen Zeit gehalten (siehe Fig. 5E, 5F und 5H).
Die durch die Halteschaltung 97 und 98 gehaltenen Daten
werden an einen Vergleicher 99 angelegt, der feststellt,
welche Daten weniger sind. Die Daten G1, welche das Ergebnis
der Unterscheidung anzeigen, werden als Auswählsteuerdaten
an einen Selektor 100 angelegt, welcher die beiden Impuls
folgesignale Pa1 und Pa2 erhält. Der Selektor 100 dient
dazu, um selektiv eines der beiden Signale Pa1 oder Pa2
in einer Weise abzuleiten, daß ein Impulsfolgesignal,
welches als ein Haltesignal an die Halteschaltungen ange
legt wird, die Halteschaltung mit den größeren Daten hält.
Da in diesem Fall der durch die Halteschaltung 98 gehaltene
Inhalt größer als der von der Halteschaltung 97 gehaltene
Inhalt ist, wird das erste Impulsfolgesignal Pa1,
durch den Selektor
100 ausgewählt und als ein Zählimpulssignal an einen Basis-
4-Zähler 101 angelegt. Das heißt, es folgt, daß ein Impuls
folgesignal, das aus Impulsen gebildet ist, welche den
Zeitpunkt des oberen Totpunktes des Kolbens unmittelbar vor
dem Arbeitshub des Zylinders anzeigen, auf der Basis des
Zählinhalts der Zähler 94 und 95 ausgewählt wird.
Folglich wird der Zählstand des Basis-4-Zählers 101 bei
jedem Impuls des ersten Impulsfolgesignals Pa1 um eins
inkrementiert, wie in Fig. 5I dargestellt ist, und wieder
holt den Zählstand von 0 bis 3. Folglich zeigen die Aus
gangsdaten von dem Zähler 101 an, in welchem Zylinder der
Kolben zu diesem Zeitpunkt bei seinem Verbrennungshub
ist, und sie werden als die zweiten Daten
Dj erzeugt.
In welchem der Zylinder C1 bis C4 der Arbeitshub statt
findet, ist unmöglich unmittelbar auf der Basis des In
halts der zweiten Daten Dj anzuzeigen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ist
jedoch eine Einzelzylindersteuerung nicht erschwert und
kann normalerweise mit Hilfe der zweiten
Daten Dj durchgeführt werden. Somit ist es möglich, die
Einzelzylindersteuerung normalerweise durchzuführen, selbst
wenn der Nadelventil-Hubfühler 9 ausfällt.
In dieser Ausführungsform ist das Reservesystem in der Weise
angeordnet, daß die zweiten Daten Dj an dem
Steuersystem nur vorgesehen werden, wenn der Hubfühler 9 aus
fällt. Jedoch kann die in Fig. 4 dargestellte Schaltung
anstelle des Zeitsteuerdetektors 10 vorgesehen sein, und die Un
terscheidungsdaten von der in Fig. 4 dargestellten Schaltung
können ständig an den Drehzahldetektor und die Ausgangs
steuereinheit 27 angelegt sein.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung
dargestellt, in welcher die Einrichtung zum Steuern des
Leerlaufbetriebs mittels eines Mikrocomputers oder Mikro
prozessors durchgeführt wird. Die Teile der in Fig. 6 dar
gestellten Einrichtung 40, welche mit den entsprechenden
in Fig. 1 dargestellten Teilen identisch sind, sind mit
den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet und
werden nicht noch einmal beschrieben. Eine Wellenformer
schaltung 41 erzeugt Ausgangsimpulse, welche den positiv
verlaufenden Impulsen eines Wechselspannungssignals AC
entsprechen. Diese Impulse werden als obere Totpunktim
pulse TDC abgegeben. Die TDC-Impulse, der Nadelventil-Hub
impuls NLP1 von dem Hubfühler 9 und das Istpositionssignals
S2 von dem Positionssensor 18 werden an einen Mikropro
zessor 43 angelegt, welcher mit einem Festwertspeicher
(ROM) 42 ausgestattet ist. Der Festwertspeicher 42 spei
chert ein Steuerprogramm, welches eine Funktion durchführt,
welche identisch den Leerlaufsteuerfunktionen der in Fig. 1
dargestellten Einrichtung ist. Dieses Steuerprogramm wird
von dem Mikroprozessor 43 durchgeführt, wodurch eine
Steuerung erfolgt, um eine ganz bestimmte Leerlaufdrehzahl
zu erzeugen. Dieses Steuerprogramm ist entsprechend aus
gelegt, um einen Einspritzvoreilwinkel zu steuern, hierbei
erzeugt der Prozessor 43 ein erstes Ausgangssignal O1, das
die Berechnungsergebnisse anzeigt, um die Einspritzmenge
zu steuern, und erzeugt ein zweites Ausgangssignal O2,
welches die Berechnungsergebnisse anzeigt, um den Einspritz-
Voreilwinkel zu steuern. Die Signale O1 und O2 werden an
den Impulsbreitenmodulator 21 bzw. den Zeitgeber 37 ange
legt.
In Fig. 7 ist ein Flußdiagramm des in dem Festwertspeicher
42 gespeicherten Steuerprogramms dargestellt. Das Steuer
programm besteht aus einem Hauptsteuerprogramm 122 mit
einem Schritt 120, bei welchem der Betrieb nach dem Start
des Programms eingeleitet wird, und mit einem Schritt 122
zum Durchführen einer Positionssteuerung des Einspritz
mengen-Regelteils sowie der Berechnung einer Sollein
spritzmenge entsprechend der Betätigung eines Gaspedals,
aus einem Unterbrechungsprogramm INT1, das entsprechend
der Abgabe eines Nadelventil-Hubimpulses NLP1 durchzu
führen ist, und aus einem weiteren Unterbrechungsprogramm
INT2, das entsprechend der Abgabe des oberen Totpunktim
pulses TDC auszuführen ist.
Bei dem Schritt 123 des Unterbrechungsprogramms INT1
wird zuerst der Inhalt eines Zählers TDCTR auf 8 gesetzt,
und ein Flag TF wird beim Schritt 124 auf "0" gesetzt,
wodurch die Ausführung der Operation endet. Das Flag TF
ist vorgesehen, um festzusetzen, ob die Berechnung der
Einspritzmengendaten Qi durchgeführt werden sollte oder
ob die zu berechnenden Daten Qi in einem Unterbrechungs
programm INT2 erzeugt werden sollten. Das Unterbrechungs
programm INT wird entsprechend der Erzeugung des oberen
Totpunktimpulses TDC durchgeführt, und der Inhalt des
Zählers TDCTR wird beim Schritt 125 um eins dekrementiert.
Die Operation geht dann auf einen Schritt 126 über, wo
eine erste Entscheidung getroffen wird, ob der Inhalt
des Zählers TDCTR gleich null ist. Bei ja, d. h. TDCTR = 0,
geht die Operation auf einen Schritt 127 über, bei welchem
der Zähler TDCTR auf 8 gesetzt wird, und geht dann auf
einen Schritt 128 weiter, wo das Flag TF invertiert wird.
Wenn dagegen die Entscheidung beim Schritt 126 nein ist,
geht die Operation grade auf den Schritt 128 über, bei
welchem die Inversion des Flags stattfindet. Eine Berech
nung von Daten M1, M2 . . . welche das Zeitintervall zwischen
benachbarten Impulsen anzeigen (welche der Zeit T11, T21,
T12, . . . in Fig. 5 entsprechen) wird durchgeführt, und die
Motordrehzahl wird beim Schritt 129 entsprechend dem Rechen
ergebnis berechnet.
Beim Schritt 130 wird entschieden, ob der Hubfühler 9 de
fekt ist oder versagt. Die Entscheidung wird so getroffen,
daß, wenn der Inhalt des Zählers TDCTR größer als der vor
herbestimmte Wert von 8 ist, ein Kraftstoffeinspritzzu
stand festgestellt wird, und festgelegt wird, daß er fehlerhaft
ist bzw. ausgefallen ist (NG). Wenn der Hubfühler 9 nicht
ausgefallen ist, geht die Operation auf Schritte
131 bis 133 über, bei welchen entschieden wird, ob die
Kühlmitteltemperatur Tw des Motors 3 über einem vorbe
stimmten Wert von Tr liegt, ferner wird entschieden, ob die
Betätigungsgröße R des Gaspedals unter einem vorbestimmten
Wert A2 liegt, und ob die Differenz -Nt zwischen der
Solleerlaufdrehzahl Nt und der mittleren Leerlauf
drehzahl für einen vorbestimmten Zeitabschnitt über einem
vorbestimmten Wert a1 liegt.
Nur wenn die Entscheidung bei jedem der Schritte 131 bis
133 ja ist, geht die Operation auf den Schritt 134 über,
bei welchem die Berechnung zur Einzelzylindersteuerung
entsprechend der augenblicklichen Motordrehzahl für den
Leerlaufbetrieb durchgeführt wird und geht dann auf den
Schritt 135 über, bei welchem die Leerlauf-Motordrehzahl
auf der Basis des Rechenergebnisses für die Einzelzylinder
steuerung entsprechend der mittleren Motordrehzahl gesteuert
wird.
Wenn dagegen die Entscheidung bei einem der Schritte 131
bis 133 nein ist, wird keine Berechnung für eine Einzel
zylindersteuerung beim Schritt 132 durchgeführt, und es
wird nur die Leerlaufmotordrehzahlsteuerung basierend auf
der mittleren Motordrehzahl durchgeführt.
Wenn die Kühlmitteltemperatur niedrig ist, weist die
Verbrennung in dem Motor eine spezifische Charakteristik auf und
die Amplitude des Abgabedrehmoments wird instabil. Folg
lich kann nicht garantiert werden, daß die periodischen
Schwankungen der Verbrennung dieselbe Tendenz in jedem
Zylinder haben, was eine Voraussetzung für die Einzelzylin
dersteuerung ist. Folglich wird der Temperaturzustand des
Kühlmittels als einer der Faktoren in Betracht gezogen, um
im Falle einer Einzelzylindersteuerung bezüglich der Vor
aussetzung zu entscheiden. Folglich wird die Bedingung
Tw ≧ Tr für die Einzelzylindersteuerung gewählt. Wenn Tw ≦ Tr
in dem vorstehenden Fall erhalten wird, wird keine Berech
nung für die Einzelzylindersteuerung beim Schritt 134 durch
geführt und die Leerlaufdrehzahlsteuerung wird aufgrund
der mittleren Motordrehzahl durchgeführt.
In Fig. 9 ist ein ins einzelne gehendes Steuerflußdiagramm
der Leerlaufdrehzahlsteuerung dargestellt, die beim Schritt
135 durchzuführen ist. In Fig. 9 werden beim Schritt 170
die Solldrehzahldaten Nt berechnet, und die Operation geht
auf den Schritt 171 über, bei welchem entschieden wird, ob
eine Einzelzylindersteuerung ein durchführbarer Zustand ist.
Wenn die Entscheidung ja ist, geht die Operation auf den
Schritt 172 über, bei welchem eine Solleerlaufdrehzahl
Nt eingestellt wird, welche erhalten wird, indem von den
Solldrehzahldaten Nt Korrekturdaten Ds subtrahiert werden,
welche einen vorherbestimmten Wert der Motordrehzahldaten
anzeigen, wenn die Steuerung auszuführen ist, um die Sol
leerlaufdrehzahl zu erhalten, die niedriger ist als die
Solleerlaufdrehzahl, die beim Schritt 170 erhalten worden
ist.
Die Berechnung beim Schritt 172 kann die Ausgangsdreh
zahl Nio modifizieren, welche durch die Daten Nt bei einer
Motordrehzahl Ni1 angezeigt worden ist, welche herabgesetzt
worden ist, und als Daten Nt-Ds angezeigt worden ist,
wie in Fig. 10 dargestellt. Die Modifikation der Daten
kann jedoch in diesem Fall als ein Programm durchgeführt werden,
in welchem die Solleerlaufdrehzahl nach dem oben
beschriebenen Zeitpunkt ta verringert wird und der Wert von
Daten Nt allmählich verringert wird, um so die Drehzahl
Ni1 darzustellen, welche um einen vorherbestimmten Betrag
zum Zeitpunkt tb nach Verstreichen von Zeit herabgesetzt
werden kann, wie in Fig. 11 dargestellt ist.
Die Operation geht dann auf Schritt 173 über, bei
welchem die erforderliche Steuerung durchgeführt wird, um
die Solleerlaufdrehzahl zu erhalten, welche beim Schritt
172 auf der Basis des Rechenergebnisses der Einspritzmenge
für eine Einzelzylindersteuerung eingestellt wurde. Wenn die
Entscheidung beim Schritt 171 nein ist, wird der Schritt
172 ausgelassen, wenn die Operation auf den Schritt 173
übergeht, wobei die Leerlaufdrehzahlsteuerung entsprechend
den beim Schritt 170 erhaltenen Daten Nt durchgeführt
wird.
Wenn in Fig. 7 der Hubfühler 9 defekt ist, geht die Opera
tion auf den Schritt 136 über, bei welchem entschieden wird,
ob das Flag FATC, welches anzeigt, ob eine Einzelzylinder
steuerung durchgeführt worden ist, auf "1" gesetzt ist. Wenn
die Entscheidung ja ist, d. h. FATC = "1", geht die Operation
auf den Schritt 131 über, während, wenn die Entscheidung
nein ist, d. h. FATC = "0" ist, die Operation auf den
Schritt 137 übergeht. Beim Schritt 137 wird eine andere
Entscheidung getroffen, ob der Leerlaufbetriebszustand für
eine Zeit angedauert hat, die größer als eine vorbestimmte
Zeit T0 ist. Bei nein geht die Operation auf den Schritt 135
über, während bei ja die Operation auf den Schritt 138
übergeht.
Beim Schritt 138 werden unter Daten, welche das Zeitintervall
zwischen aufeinanderfolgenden oberen Totopunktimpulsen TDC
anzeigen, die Daten Mn, welche bei der laufenden Durchführung
des Unterbrechungsprogramms INT2 erhalten worden sind, mit
den Daten Mn-1 verglichen, welche bei der Ausführung des
Unterbrechungsprogramms INT2 erhalten wurden. Wie aus Fig. 2A
und 2B ersichtlich, ändern sich die Intervalle zwischen den
oberen Totpunktimpulsen TDC zwischen einem langen und einem
kurzen Zustand, so daß der Vergleich der Daten Mn mit den
Daten Mn-1 es möglich macht, festzustellen, ob die zeitliche
Betriebssteuerung für die Zylinder sich in dem langen oder
in dem kurzen Zustand befindet.
In diesem Fall wird, wenn der Zustand Mn < Mn-1 erhalten
wird, der obere Totpunktimpuls TDC, bei welchem das Unter
brechungsprogramm INT2 zu diesem Zeitpunkt durchgeführt
wird, der erste Impuls, der erzeugt worden ist, nachdem
einer der Zylinder in seinen Arbeitshub eintritt, das heißt,
er entspricht einem der Zeitpunkte t2, t4, t6, . . .
Wenn dagegen der Zustand Mn < Mn-1 erhalten wird, wird der
obere Totpunktimpuls TDC, bei welchem das Unterbrechungs
programm INT2 zu diesem Zeitpunkt ausgeführt wird, ein
Impuls, welcher den Start des Arbeitshubs in einem der
Zylinder des Motors anzeigt. Das heißt, er entspricht einem
der Zeitpunkte t1, t3, t5, . . .
Wenn folglich die Entscheidung beim Schritt 138 nein ist,
wird keine Berechnung der Einspritzmenge für eine Einzel
zylindersteuerung durchgeführt, und der Betrieb geht auf
den Schritt 135 über, während bei ja die Operation beim
Schritt 139 weitergeht, wobei entschieden wird, ob das
Flag FN auf "1" gesetzt wird. Das Flag FN ist vorgesehen,
um zu unterscheiden, ob die Entscheidung beim Schritt 137
zumindest einmal ja wird.
Wenn das Flag FN "0" ist, ist die Entscheidung beim Schritt
139 nein, und die Operation geht beim Schritt 140 weiter,
bei welchem das Flag FN auf "1" gesetzt wird, und der Inhalt
des Zählers TDCTR auf ein veränderliches N eingestellt wird,
worauf die Operation beim Schritt 141 weitergeht. Folglich
wird beim nächsten Mal die Entscheidung beim
Schritt 139 ja. Beim Schritt 141 wird K = K + 1 gebildet,
und entschieden, ob K beim Schritt 142 gleich 4 ist, d. h.
K = 4. Wenn einer der Zylinder in seinen Arbeitshub ein
tritt, erhöht sich K um eins. Wenn die Entscheidung beim
Schritt 142 nein ist, geht die Operation auf den Schritt
135 über. Wenn jedoch die Entscheidung beim Schritt 142
ja ist, geht die Operation auf den Schritt 144 über, bei dem
eine andere Entscheidung getroffen wird, ob die Veränder
liche N gleich dem Inhalt des Zählers TDCTR ist. Wenn
N = TDCTR ist, da ein Zyklus verstrichen ist, d. h. die
Kurbelwelle 4 sich um 720° gedreht hat, geht die Opera
tion auf den Schritt 145 über, bei welchem FATC = "1",
TDCTR = 8 und TF = "0" gesetzt werden, und die Operation
geht auf den Schritt 135 über. Wenn die Entscheidung beim
Schritt 144 nein ist, geht die Operation beim Schritt 143
weiter, bei welchem K = "0" und FN = "0" gebildet werden
und die Operation geht dann beim Schritt 135 weiter.
Wenn, wie oben beschrieben, festgestellt wird, daß der
Hubfühler 9 nicht ausgefallen ist, geht die Operation
unmittelbar beim Schritt 131 weiter. Wenn jedoch der Hubfühler
9 ausfällt, werden Daten Mn-1 mit den Daten Mn verglichen
und es wird eine Entscheidung beim Betriebszeitpunkt für
jeden der Zylinder des Motors getroffen. Der Schritt 134,
bei welchem die Einspritzmenge für jeden Zylinder berechnet
wird, wird dann entsprechend dem Ergebnis der Entscheidung
durchgeführt.
Das Steuern und die Operation für die einzelnen Zylinder
beim Schritt 134 wird nunmehr anhand des in Fig. 8 im ein
zelnen wiedergegebenen Flußdiagramms beschrieben.
Zuerst wird beim Schritt 150 der Zustand des Flag TF unter
schieden. Wenn festgestellt wird, daß TF = "0" ist, werden
die nachfolgenden Schritte zum Berechnen der Steuerdaten
für jeden der Zylinder durchgeführt. Wenn dagegen festge
stellt wird, daß TF = "1" ist, werden die nachfolgenden
Schritte, um die Steuerdaten zum Steuern der Zylinder abzu
leiten, durchgeführt. Der Zustand des Flags TF = 0 bedeutet
einen Zustand, bei welchem der obere Totpunktimpuls TDC
noch nicht erzeugt worden ist, nachdem der Nadelventil-
Hubimpuls NLP1 erzeugt wurde, oder einen Zustand, bei welchem
eine ungrade Anzahl von oberen Totpunktimpulsen TDC bereits
erzeugt worden ist, nachdem der Nadelventil-Hubimpuls NLP1
erzeugt wurde, aber der nächste obere Totpunktimpuls TDC
noch nicht erzeugt worden ist. Der Zustand zeigt dann
nämlich einen Zeitabschnitt an, während welchem der Zylin
der nicht in den Arbeitshub eingetreten ist, und er ent
spricht jeder der Zeitperioden t2 bis t3, t4 bis t5, t6 bis
t7, . . ., in Fig. 2.
Andererseits zeigt der Zustand des Flags TF = "1" die
Zeitperioden an, während welchen in einem der Zylinder
der Verbrennungsprozeß stattfindet, wie aus der folgenden
Beschreibung noch verständlich wird.
Die Zeitabschnitte sind t1 bis t2, t3 bis t4,
t5 bis t6, . . ., in Fig. 2.
Wenn das Flag TF "0" ist, geht die Operation beim Schritt 151
weiter, bei welchem entschieden wird, ob die Betriebsbe
dingungen des Motors den notwendigen Bedingungen genügen,
um die Einzelzylindersteuerung durchzuführen. Bei nein
werden die Inhalte der Daten, welche die Kraftstoffeinspritz
menge QAin für eine Einzelzylindersteuerung anzeigen, beim
Schritt 152 zu null gemacht. Bei der Beschreibung
dieser Ausführungsform sind die Kraftstoffeinspritz-
Steuerdaten zum Steuern jedes der Zylinder im allgemeinen mit
QAin bezeichnet, wobei i die Zylinderzahl und n den aus den
Daten berechneten Zeitpunkt anzeigen.
Nach dieser Operation werden beim Schritt 163 die Integral
steuerdaten Iatc zum Durchführen der Integralsteuerung unter
den Berechnungsergebnissen für die PID-Steuerung gespei
chert. Diese PID-Steuerung wird beim Schritt 159 durchgeführt,
wie später noch beschrieben wird. Die Integralsteuerdaten,
die beim Schritt 159 erhalten worden sind, unmittelbar bevor
die Einzelzylindersteuerung abgeschaltet wird, werden in
einem Randomspeicher (RAM) 44 des Mikroprozessors 43 ge
speichert. Danach geht die Operation auf den Schritt 153
über, bei welchem die Berechnung, um die Kraftstoffein
spritzsteuermengendaten Q für eine Leerlaufdrehzahlsteuerung
zu erhalten, entsprechend der mittleren Motordrehzahl durch
geführt werden; die Operation geht dann beim Schritt 154
weiter.
Beim Schritt 154 werden die Einspritzmengen-Steuerdaten
Qa (i+1) (n-1) zu den Steuerdaten Qi für die nächste
Zylindersteuerung addiert, welche einen Zylinder vorher
berechnet wurden. Die sich ergebenden Steuerdaten Qi werden
in dem Randomspeicher (RAM) 44 des Mikroprozessors 43
gespeichert.
Wenn die Entscheidung beim Schritt 151 ja ist, geht die
Operation beim Schritt 155 weiter, bei welchem die Differenz
ΔNin zwischen der Drehzahl Nin, welche auf dem zu diesem
Zeitpunkt ausgegebenen oberen Totpunktimpuls TDC basiert,
und der Drehzahl N (i-1), welche auf dem einen Zyklus
vorher abgegebenen, oberen Totpunktimpuls TDC beruht, be
rechnet wird, und die Operation geht beim Schritt 156
weiter.
Beim Schritt 156 wird aus der beim Schritt 155 erhaltenen
Differenz Ni und aus der Differenz Ni(n-1), welche auf
ähnliche Weise einen Zyklus vorher erhalten worden ist,
eine weitere Differenz Ni berechnet. Nach die
ser Operation wird jeweils eine Konstante zur Durchführung
der PID-Steuerung beim Schritt 157 eingestellt, und die
Operation geht beim Schritt 158 weiter, bei welchem die
Integraldaten IATD für die Integralsteuerung, die beim
Schritt 163 gespeichert worden sind, geladen werden, und
die Operation geht beim Schritt 159 weiter, bei welchem
die PID-Steuerberechnung mit Hilfe jeder dieser Daten durch
geführt wird. Folglich werden bei der Berechnung der
PID-Steuerung, die beim Schritt 159 durchgeführt wird,
wenn die Einzelzylindersteuerung von dem ausgeschalteten
in den eingeschalteten Zustand geändert wird, die Daten,
welche beim Schritt 163 gespeichert worden sind, als Inte
gralsteuerdaten IATC verwendet. Folglich kann das erforder
liche Ergebnis im Vergleich zu dem Fall, bei welchem die
Berechnung der PID-Steuerung wieder von Anfang an durchge
führt wird, schneller erhalten werden.
Die Steuerdaten QAin zum Steuern jedes der Zylinder, die
durch die Berechnung für die PID-Steuerung beim Schritt
159 erhalten worden sind, werden in dem Randomspeicher
(RAM) 44 beim Schritt 160 gespeichert. Folglich werden
in diesem Fall die Datenwerte, welche beim Schritt 160
gespeichert worden sind, und der vorherige Wert der Daten
Qi addiert, um Enddaten Qi zu erhalten.
Wenn dagegen die Entscheidung beim Schritt 150 ja ist,
werden die Daten Qi zu diesem Zeitpunkt zu den Steuerdaten
QAPP addiert, die entsprechend dem Betätigungswert des Gas
pedals festgelegt worden sind, um so Daten QDRV beim Schritt
161 zu erhalten, wobei die Operation dann beim Schritt 162 wei
tergeht, bei welchem die Daten QDRV als Kraftstoffeinspritzmen
gensteuerdaten für die Zylinder erzeugt werden.
Wenn, wie aus der vorstehenden Beschreibung zu ersehen
ist, der Hubfühler 9 normal arbeitet, werden die Berechnung der
Steuerdaten zum Durchführen einer Einzelzylindersteuerung
und deren Ausgabe durch das Flag TF gesteuert, während, wenn
der Hubfühler 9 fehlerhaft arbeitet, durch den Vergleich der Daten
Mn mit den Daten Mn-1 der Zeitpunkt für die Einzelzylinder
steuerung festgelegt werden kann. Folglich kann unabhängig
davon, ob der Hubfühler normal oder fehlerhaft arbeitet, eine
entsprechende Operation für eine Einzelzylindersteuerung
durchgeführt werden.
In Fig. 12 ist ein ins einzelne gehendes Steuerflußdiagramm
eines Hauptteils des Schrittes für die in Fig. 7 dargestellte
Einspritzvoreilwinkelsteuerung wiedergegeben. In Fig. 12
wird nach dem Starten einer Einspritzvoreilwinkelsteuerung
die Berechnung für den Voreilwinkel-Sollwert beim Schritt
180 durchgeführt, und die Operation geht auf den Schritt
181 über, wenn entschieden ist, ob eine Einzelzylindersteuerung
durchzuführen ist. Wenn die Entscheidung ja ist, was bedeutet,
daß eine Einzelzylindersteuerung durchzuführen ist, geht die
Operation auf den Schritt 182 über, bei welchem eine Korrek
turberechnung durchgeführt wird, so daß der Sollvoreilwin
kelwert, der beim Schritt 180 erhalten worden ist, um einen
vorbestimmten Betrag erhöht oder verringert werden kann.
Nach dieser Operation wird der Schritt 183 durchgeführt.
Beim Schritt 183 wird eine Einspritz-Voreilwinkelsteuerung
zum Steuern des Zeitgebers 37 durchgeführt, so daß der
tatsächliche Voreilwinkel gleich dem beim Schritt 182
erhaltenen Sollvoreilwinkel gemacht wird, und die Einspritz-Voreil
winkelsteuerung wird dann beendet. Wenn die Entscheidung beim
Schritt 181 nein ist, wird jedoch der Schritt 182 nicht
ausgeführt, und der beim Schritt 180 erhaltene Sollvoreil
winkel wird statt dessen zur Steuerung verwendet.
Folglich kann bei der Einrichtung zum Steuern des Leer
laufbetriebs einer Brennkraftmaschine
der Sollvoreilwinkelwert in Abhängigkeit davon modifiziert
werden, ob die Steuerung für jeden der Zylinder durchzu
führen ist oder nicht, so daß dadurch die Leerlaufbetrieb-Kennlinien
beträchtlich verbessert sind.
Ferner ermöglicht die Verwendung eines Speichers mit einer
Reservebatterie zum Speichern der Integralsteuerdaten, die
entsprechend der Berechnung der PID-Steuerung erhalten worden
sind, daß die Integralsteuerdaten zur Verfügung stehen, wenn
die Einzelzylindersteuerung nach dem Start der folgenden
Operation durchgeführt wird, selbst wenn ein Hauptschalter
ausgeschaltet war.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Regeln eines Leerlaufbetriebes eines
Mehrzylinder-Verbrennungsmotors, mit einem Regelkreis (7,
9, 10, 8, 24, 25, 26, 27, 12, 34, 13, 14, 15, 16, 19, 20
bis 23, 17), mit einer ersten Ausgangsstufe (11), um mitt
lere Drehzahldaten () zu erzeugen, die eine mittlere Dreh
geschwindigkeit der Brennkraftmaschine (3) angeben, einer
zweiten Ausgangsstufe (12) zum Erzeugen von Solldrehzahlda
ten (Nt), die eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl ange
ben, mit einer ersten Recheneinrichtung (13), die auf die
mittleren Drehzahldaten () und die Solldrehzahldaten (Nt)
anspricht, um erste Steuerdaten (De) zu erzeugen, welche
die an die Maschine (3) abzugebende Brennstoffmenge betref
fen, um die Soll-Leerlaufdrehzahl zu erhalten, und mit
einem Stellglied (23), das auf die ersten Steuerdaten (De)
anspricht, um ein Einspritzmengensteuerteil (17) hinsicht
lich der Leerlaufdrehzahl der Maschine einzustellen, da
durch gekennzeichnet, daß ein Detektor (7) vorgesehen ist,
um bestimmte Kurbelwellenstellungen der Maschine festzu
stellen, wobei der Detektor einen ersten Signalgenerator
(5, 6) zum Erzeugen erster Impulse (AC), immer wenn die
Kurbelwelle der Maschine (3) vorbestimmte Bezugswinkelposi
tionen erreicht, enthält, ferner ein zweiter Signalgenera
tor (9) zum Erzeugen zweiter Impulse (NLP1), immer dann,
wenn Brennstoff in einen vorbestimmten Zylinder (C1-C4)
der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, vorgesehen ist,
ein erster Zeitsteuerdetektor (10) vorgesehen ist, der auf
die ersten (AC) und die zweiten (NLP1) Impulse anspricht,
um Daten (Di) zu erzeugen, die angeben, welcher Zylinder
sich im Verbrennungsprozeß befindet, ein Reserve-Zeit
steuerdetektor (30) vorgesehen ist, der auf die ersten
Impulse (AC) anspricht und eine Einrichtung (90, 91, 92,
93) aufweist, welche auf die ersten Impulse (AC) anspricht,
um ein erstes Impulsfolgesignal (Pa1), das gebildet wird,
indem erste Impulse (AC) voneinander abgeleitet werden, und
um ein zweites Impulsfolgesignal (Pa2) zu erzeugen, das
durch die restlichen ersten Impulse (AC) gebildet wird,
eine Entscheidungseinrichtung (94-99) enthält, welche auf
die ersten und zweiten Impulsfolgesignale (Pa1, Pa2) an
spricht, um zu entscheiden, welches das Impulsfolgesignal
ist, um den Zeitpunkt des oberen Totpunktes bei der Kom
pression anzuzeigen, eine Auswähleinrichtung (100) enthält,
welche auf die Entscheidung in der Entscheidungseinrichtung
anspricht, um ein gewünschtes Impulsfolgesignal auszuwäh
len, und einen n-Voreilzähler (101) (wobei n gleich der An
zahl der Zylinder des Motors ist) aufweist, um die Impulse
des Impulsfolgesignals zu zählen, welches durch die Aus
wähleinrichtung (100) ausgewählt worden ist, wobei die ge
zählten Daten, die durch den n-Voreilzähler (101) erhalten
worden sind, als erste Daten (Di) abgeleitet werden und
eine Änderung des Inhalts der zweiten Daten (Dj) immer zum
Zeitpunkt (TDC) erfolgt, wobei diese zweiten Daten die re
lativen Kurbelwellenlagen hinsichtlich der Zylinder auf der
Grundlage der ersten Impulse (AC) aufgrund einer periodi
schen Änderung der momentanen Drehzahl der Brennkraftma
schine (3) angeben, ferner eine Fehlerdetektoreinrichtung
(31) vorgesehen ist, um festzustellen, ob der zweite Si
gnalgenerator (9) eine Fehlfunktion hat, ein steuerbarer
Schalter (SW) vorgesehen ist, der auf das Ausgangssignal
der Fehlerdetektoreinrichtung (31) anspricht, um entweder
die ersten Daten (Di) auszuwählen, wenn keine Fehlfunktion
in dem zweiten Signalgenerator (9) auftritt, oder die zwei
ten Daten des Reserve-Zeitsteuerdetektors (30) auszuwählen,
wenn eine Fehlfunktion im zweiten Signalgenerator (9) auf
tritt, wobei die Umschaltung auf das Ersatzsystem während
des Zeitabschnitts erfolgt, bei dem in keinem der Zylinder
ein Einspritzvorgang stattfindet, daß ferner zur Durchfüh
rung einer Einzelzylindersteuerung ein Drehzahldetektor (8)
vorgesehen ist, der bei entsprechender Schaltstellung des
Schalters (SW) entweder auf die zweiten Daten (Dj) oder auf
die ersten Daten (Di) anspricht, um Daten (Nin), welche
Zeitintervalle (R11, R21, R31 . . .) zwischen aufeinander
folgenden Nulldurchgängen der ersten Impulse (AC) betref
fen, zu erzeugen, daß ein Drehzahl-Differenzrechner (24)
vorgesehen ist, der die dritten Daten (Nin) erhält und die
Unterschiede (Differenzdaten Dd) zwischen den Werten einer
augenblicklichen Motordrehzahl, welche die Ist-Winkelge
schwindigkeit zu jedem der Zylinder (C1-C4) aufgrund der
augenblicklichen dritten Daten (Nin) darstellt, und einer
augenblicklichen Bezugsmotordrehzahl für einen ganz be
stimmten Zylinder berechnet, welcher als ein Bezugszylinder
vorher bestimmt worden ist, eine Addiereinrichtung (25)
vorgesehen ist, welche zu den Differenzdaten (Dd) Bezugsda
ten (Dr) addiert, um als Ergebnis Steuerdaten (D0) gemäß
einem Additionsergebnis von Null zu erhalten, wobei diese
Steuerdaten (D0) so ausgegeben werden, daß sie die Kraft
stoffeinspritzmenge nach einer Verarbeitung für eine
PID-Steuerung wiedergeben, eine Ausgabesteuereinheit (27) vor
gesehen ist, die die Steuerdaten (D0) empfängt, und die auf
das Ausgangssignal der Detektoreinrichtung (7, 9, 10) an
spricht, um weitere Steuerdaten mit einer vorbestimmten
Zeitsteuerung vor der nachfolgenden Einstellung der Brenn
stoffmenge für jeden der Zylinder vorzusehen, und eine wei
tere Addiereinrichtung (15) vorgesehen ist, um die weiteren
Steuerdaten in den Regelkreis (16, 19, 20-23, 17) einzu
speisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Signalgenerator (5, 6) einen ersten Impuls
jedesmal dann erzeugt, wenn einer der Kolben des Motors
seine obere Totpunktstellung erreicht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenerzeugungseinrichtung einen Binärzähler auf
weist, welcher durch die zweiten Impulse (NLP1) rückgesetzt
wird, und die ersten Impulse (AC) zählt, wobei die Daten,
welche das Zählergebnis in dem Zähler darstellen, als die
ersten Daten (Di) abgegeben werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Recheneinrichtung (13) Daten (De) berechnet,
welche die Differenz zwischen der Solldrehzahl und dem Mit
telwert der Drehzahl der Kurbelwelle des Motors anzeigen,
wenn jeder Zylinder (C1-C4) in den Verbrennungsprozeß ein
tritt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzahl-Differenzrechner (24) Differenzdaten (Dd)
entsprechend Drehzahlschwankungen von Arbeitshub zu Ar
beitshub auf der Grundlage der ersten Daten (Di) und der
zweiten Daten (Dj) berechnet.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Solldrehzahlrechner (12) die Solldrehzahldaten ent
sprechend einem Signal berechnet, welches die Betriebsbe
dingungen des Motors anzeigt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (34, 35) zum Korrigieren der Solldrehzahldaten
(Nt) in der Weise, daß die vorherbestimmte Soll-Leerlaufmo
tordrehzahl um einen vorbestimmten Wert abhängig von be
stimmten Werten von Betriebsbedingungen des Motors verrin
gert wird.
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