DE4117656A1 - Fehlzuendungsdiagnosevorrichtung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Fehlzuendungsdiagnosevorrichtung fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Fehlzündungsdiagnosevor
richtung für eine Brennkraftmaschine, bei welcher eine Fehl
zündungsbeurteilung zeitweise beim Anlassen der Brennkraft
maschine unterbrochen wird.
Im allgemeinen ist es ideal zur Erzeugung einer stabilen Ab
gabeleistung, daß die Verbrennung in einer Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine pro Zyklus mit übereinstimmendem Ablauf
erfolgt. Bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine jedoch
kann die Verbrennung aus den nachstehend näher angegebenen
Gründen abweichend ablaufen:
- (1) Eine Ungleichmäßigkeit bei der Verteilungsrate der Einlaßluft, welche auf die Kompliziertheit der Gestalt der Einlaßleitung die Wechselwirkungen der Einlaßluft bzw. Ansaugluft unter den Zylindern usw. zurückzuführen ist.
- (2) Gewisse Unterschiede bei den Verbrennungstemperaturen der einzelnen Zylinder, welche auf die Ölverhältnisse und Kühlwege zurückzuführen sind.
- (3) Herstellungsstreuung bei den Volumina der Verbrennungs kammern der einzelnen Zylinder, der Formgebungen der Kolben usw.
- (4) Geringfügige Unterschiede bei den Luft/Brennstoffver hältnissen der einzelnen Zylinder, welche durch ungleiche Brennstoffeinspritzmengen verursacht werden, die den Herstellungsabweichungen der Einspritzeinrichtungen usw. zu zuschreiben sind.
Bisher wurde die sogenannte Verbrennungsschwankung soweit
wie möglich dadurch unterdrückt, daß man die Luft/Brennstoff
verhältnisse steuerte und den Zündzeitpunkt der einzelnen
Zylinder steuerte. Bei einer jüngst entwickelten Hoch
leistungs-Brennkraftmaschine, bei der man eine höhere Abgabe
leistung und einen geringeren Brennstoffverbrauch erzielt,
treten jedoch intermittierend Fehlzündungen und eine hier
durch bedingte Abgabeleistungsabsenkung auf, wenn eine der
Einspritzeinrichtungen, der Zündkerzen usw. einem Verschleiß
unterliegen oder ausgefallen sind.
Selbst wenn die intermittierende Fehlzündung in einem Zylinder
bei der Mehrzylinder-Brennkraftmaschine aufgetreten ist,
fährt ein Fahrer häufig ein Fahrzeug weiter, ohne daß er
die Fehlzündung bemerkt. Auch ist es schwierig, während der
Fahrt festzustellen, ob die Ursache der Fehlzündung kurz
zeitig bzw. zeitweilig ist oder auf einen Verschleiß bzw.
eine Verschlechterung oder dgl. von den Einspritzeinrichtungen,
den Zündkerzen usw. zurückzuführen ist.
Daher wird in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
No. 2 58 955/1986 beispielsweise ein Vergleich zwischen der
Differenz des minimalen Wertes und des maximalen Wertes der
Umdrehungszahl einer Brennkraftmaschine unter Zuordnung zu
einem Zylinder bei einem vorangehenden Verbrennungshub und
der Differenz des minimalen Wertes und des maximalen Wertes
der Brennkraftmaschinenumdrehungszahl unter Zuordnung zu dem
Zylinder bei dem gegenwärtigen Verbrennungshub angestellt.
Der Verbrennungszustand des zugeordneten Zylinders wird
unterschiedlich in Abhängigkeit davon dargestellt, ob der
Unterschied zwischen den verglichenen Werten innerhalb eines
vorgegebenen Bezugswertes liegt oder nicht. Wenn eine abnor
male Verbrennung mehr als eine vorbestimmte Anzahl von
Malen aufgetreten ist, erfolgt eine Beurteilung als eine Fehl
zündung, und es wird eine Warnung ausgegeben.
Bei der vorstehend angegebenen üblichen Technik wird der
Fehlzündungszustand durch Erfassen der Umdrehungsschwankungen
der Brennkraftmaschine unterschieden. Wenn jedoch die
Fehlzündung beim Anlassen der Brennkraftmaschine oder im
Anfangsstadium der vollständigen Verbrennung diagnostiziert
wird, wobei in diesem Zustand eine starke Umdrehungszahl
schwankung auftritt, kann die Diagnose leicht fehlerhaft
sein, und es gibt in diesen Fällen Schwierigkeiten hinsicht
lich der Zuverlässigkeit.
Die Erfindung berücksichtigt die vorstehend genannten
Umstände und zielt darauf ab, eine Fehlzündungsdiagnosevor
richtung für eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, mit
der man fehlerhafte Diagnosen herabsetzen und eine hohe
Zuverlässigkeit erreichen kann.
Hierzu weist eine Fehlzündungsdiagnosevorrichtung für eine
Brennkraftmaschine nach der Erfindung entsprechend Fig. 1
der Anmeldung eine Fehlzündungsbeurteilungs-Unterbrechungs
einrichtung M1 zum Unterbrechen einer Fehlzündungsbeurteilung
während einer Zeitperiode nach dem Anlaufen eines
Anlassermotors bis zum Verstreichen einer vorbestimmten Zeit
periode nach dem Ende des Antriebs durch den Anlassermotor
und eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung M2 zum Einleiten
der Fehlzündungsbeurteilung auf, nachdem die Fehl
zündungsbeurteilungs-Unterbrechungszeitperiode verstrichen ist.
Genauer gesagt gibt die Erfindung eine Fehlzündungsdiagnose
vorrichtung für eine Brennkraftmaschine (1) mit einer Kurbel
welle (1b) zur Abgabe einer Leistung und einer Kurbelwelle
(1c) zur Betätigung der Ventile an, die eine Kurbelscheibe
(15) hat, die mit der Kurbelwelle (1b) verbunden ist und
einen Kurbelwinkel angibt, wobei ein Kurbelwinkelsensor (16)
zum Detektieren des Kurbelwinkels der Kurbelwelle (1b) und
zum Erzeugen eines Kurbelwinkelsignals vorgesehen ist,
welche eine Nockenscheibe (17) hat, die mit der Nockenwelle
(1c) zum Vorgeben einer Nockenposition, einen Kurbelwinkel
sensor (18) zum Detektieren der Nockenposition der Nocken
welle (1c) und zum Erzeugen eines Nockenwinkelsignals,
einen Anlaßmotor (33) zum Anlassen der Brennkraftmaschine
(1) und zum Erzeugen eines Anlassersignals und eine Steuer
einrichtung (21) aufweist, die auf den Kurbelwinkel und den
Nockenwinkel zur Steuerung eines Zündzeitpunkts der Brenn
kraftmaschine (1) anspricht, wobei sich die Vorrichtung
durch folgendes auszeichnet:
Eine Mehrzahl einer gradzahligen Anzahl von Vorsprüngen
(15a-15c), die auf einem Umfang der Nockenscheibe
(15) zur Anzeige des Kurbelwinkels vorgesehen sind, wobei
die Vorsprünge (15a-15c) diametral symmetrisch auf dem Um
fang angeordnet sind und jedes Paar von Vorsprüngen (15a-
15c) um wenigstens drei unterschiedliche, spezifische Winkel
(R1, R2, R3) im Abstand angeordnet ist;
eine Mehrzahl von Nockenvorsprüngen (17a-17c), die auf einem Umfang der Nockenscheibe (17) vorgesehen und unter einem vorbestimmten Winkel auf dem Umfang in Winkelab ständen zur Anzeige der Nockenposition vorgesehen sind;
eine Unterscheidungseinrichtung (S202), welche auf das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zur Unter scheidung einer Zylinderzahl mit einem Verbrennungshub und zum Erzeugen eines Zylinderzahlsignals (#i) anspricht;
eine Fehlzündungs-Unterbrechungseinrichtung (M1), die auf das Anlassersignal zum Unterbrechen einer Fehlzündungs beurteilung während einer vorbestimmten Zeitperiode und zum Erzeugen eines Unterbrechersignals anspricht;
eine Fehlzündungs-Beurteilungseinrichtung (M2), die auf das Unterbrechungssignal, das Zylinderzahlsignal (#i), das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zum Ermitteln einer differenzierten Brennkraftmaschinendrehzahl und zum Entscheiden einer Fehlzündung der Zylinderzahl beim Verbrennungshub anspricht, um ein Fehlzündungssignal zu erzeugen; und
eine Warneinrichtung (30, 31), die auf das Fehlzündungs signal zum Speichern einer Zahl der Fehlzündung unter Zuordnung zur Zylinderzahl und zum Angeben einer Fehl funktion der Brennkraftmaschine anspricht.
eine Mehrzahl von Nockenvorsprüngen (17a-17c), die auf einem Umfang der Nockenscheibe (17) vorgesehen und unter einem vorbestimmten Winkel auf dem Umfang in Winkelab ständen zur Anzeige der Nockenposition vorgesehen sind;
eine Unterscheidungseinrichtung (S202), welche auf das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zur Unter scheidung einer Zylinderzahl mit einem Verbrennungshub und zum Erzeugen eines Zylinderzahlsignals (#i) anspricht;
eine Fehlzündungs-Unterbrechungseinrichtung (M1), die auf das Anlassersignal zum Unterbrechen einer Fehlzündungs beurteilung während einer vorbestimmten Zeitperiode und zum Erzeugen eines Unterbrechersignals anspricht;
eine Fehlzündungs-Beurteilungseinrichtung (M2), die auf das Unterbrechungssignal, das Zylinderzahlsignal (#i), das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zum Ermitteln einer differenzierten Brennkraftmaschinendrehzahl und zum Entscheiden einer Fehlzündung der Zylinderzahl beim Verbrennungshub anspricht, um ein Fehlzündungssignal zu erzeugen; und
eine Warneinrichtung (30, 31), die auf das Fehlzündungs signal zum Speichern einer Zahl der Fehlzündung unter Zuordnung zur Zylinderzahl und zum Angeben einer Fehl funktion der Brennkraftmaschine anspricht.
Bei der vorstehend angegebenen Auslegungsform arbeitet die
Fehlzündungs-Beurteilungs-Unterbrechungseinrichtung (M1)
derart, daß die Fehlzündungsbeurteilung eine Zeitperiode
lang unterbrochen wird, die zwischen dem Beginn des Arbei
tens des Anlassermotors bis zum Verstreichen einer vorbe
stimmten Zeitperiode nach dem Ende des Antriebs durch den
Anlassermotor verstreicht.
Folglich arbeitet die Fehlzündungs-Beurteilungseinrichtung
(M2) zum Einleiten der Fehlzündungsbeurteilung, nachdem die
Fehlzündungs-Beurteilungs-Unterbrechungszeitperiode abge
laufen ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Grundaus
legungsform nach der Erfindung,
Fig. 2-9 Ansichten zur Verdeutlichung einer ersten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung, wobei
Fig. 2 ein schematisches Diagramm eines Brenn kraftmaschinensteuersystems ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Kurbelscheibe und eines Kurbelwinkelsensors ist,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Nockenscheibe und eines Nockenwinkelsensors ist,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Druckschwankungen in den Zylindern, der Kurbelimpulse, der Nockenimpulse und der Brennkraftmaschinendreh zahl ist,
Fig. 6 ein Prinzipdiagramm einer Fehlzündungs- Beurteilungs-Wertetabelle ist,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer differenzierten Drehzahl und eines Fehlzündungs-Beurteilungs wertes ist,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechungs schritte ist, und
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehlzündungs-Beurteilungsschritte ist,
Fig. 2 ein schematisches Diagramm eines Brenn kraftmaschinensteuersystems ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Kurbelscheibe und eines Kurbelwinkelsensors ist,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Nockenscheibe und eines Nockenwinkelsensors ist,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Druckschwankungen in den Zylindern, der Kurbelimpulse, der Nockenimpulse und der Brennkraftmaschinendreh zahl ist,
Fig. 6 ein Prinzipdiagramm einer Fehlzündungs- Beurteilungs-Wertetabelle ist,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer differenzierten Drehzahl und eines Fehlzündungs-Beurteilungs wertes ist,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechungs schritte ist, und
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehlzündungs-Beurteilungsschritte ist,
Fig. 10 ein Flußdiagramm der Fehlzündungs-Beurteilungs
schritte gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehl
zündungs-Beurteilungsschritte gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung, und
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Fehl
zündungs-Beurteilungsschritte gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung.
Nunmehr werden bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 2-9 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungs
form nach der Erfindung.
Mit der Bezugsziffer 1 ist in Fig. 2 eine zugeordnete Brenn
kraftmaschine bezeichnet, bei der es sich beim dargestellten
Beispiel um eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine mit
gegenüberliegenden horizontalen Zylindern handelt.
Eine Einlaßleitung 4 steht mit der Einlaßöffnung 2a der
zugeordneten Brennkraftmaschine 1 über eine Einlaßhaupt
leitung 3 in Verbindung, und ein Einlaßluft-Mengensensor 6 ist
in dem Teil der Einlaßleitung 4 unmittelbar stromab von
einem Luftfilter 5 angeordnet. Ferner ist ein Leerlauf
schalter 8, welcher in einer vollständigen Schließ
stellung des Drosselventils bzw. der Drosselklappe EIN
geschaltet wird, mit einem Drosselventil bzw. einer
Drosselklappe 7 verbunden, die etwa im Mittelbereich der
Einlaßleitung 4 liegt. Ferner sind (Mehrpunkt-)Einspritz
einrichtungen 9 vorgesehen, deren Einspritzöffnungen zu
der Einlaßöffnung 2a gerichtet sind, und die stromab von
der Einlaßhauptleitung 3 angeordnet sind.
Zusätzlich ist ein Kurbelrotor oder eine Kurbelscheibe 15
fest an der Kurbelwelle 1b der zugeordneten Brennkraft
maschine 1 angebracht, und ein Kurbelwinkelsensor 16, der
einen elektromagnetischen Aufnehmer oder dgl. zum Detektieren
eines Kurbelwinkels umfaßt, ist im äußeren Umfang des
Kurbelmotors 15 gegenüberliegend angeordnet. Ferner ist ein
Nockenrotor oder eine Nockenscheibe 17 fest auf einer Nocken
welle 1c vorgesehen, die mit einer halben Geschwindigkeit
in Relation zur Kurbelwelle 1b eine Umlaufbewegung ausführt,
und ein Nockenwinkelsensor 18 zum Detektieren eines Nocken
winkels ist im äußeren Umfang der Nockenscheibe 17 gegenüber
liegend vorgesehen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind am äußeren Umfang des
Kurbelrotors 15 Vorsprünge 15a, 15b und 15c vorgesehen. Die
zugeordneten Vorsprünge 15a, 15b und 15c sind an Stellen R1,
R2 und R3 vor dem oberen Totpunkt (OT) des Kompressionshubes
des jeweiligen Zylinders vorgesehen, und eine Brennkraft
maschinendrehzahl N wird aus einer Zeitperiode ermittelt, die
zwischen den Vorsprüngen 15b und 15c liegt.
Im allgemeinen ist der Kurbelwinkel mit dem maximalen Ver
brennungsdruck beim günstigsten Drehmoment (MBT) bei der
Steuerung im wesentlichen während des gesamten Betriebs
bereiches konstant, und der Verbrennungsdruck steigt
nicht abrupt vor etwa 10°, bezogen auf den Kurbelwinkel
vor dem oberen Totpunkt (BTDC) an. Wie ferner bei der
bevorzugten Ausführungsform in Fig. 5 gezeigt ist, ist die
Ventilöffnungszeit des Auslaßventiles jedes Zylinders in
Richtung eines geringfügigen Verzögerungswinkels bezüglich
des Zündbezugskurbelwinkels BTDC R2 des nächsten Verbrennungs
zylinders eingestellt. Da jedoch der Verbrennungsdruck
im allgemeinen plötzlich unmittelbar nach dem Öffnen des
Auslaßventiles abfällt, hat dieser im wesentlichen keinen
Einfluß auf den Kurbelwinkel BTDC R3.
Wenn daher der Kurbelwinkel R3 des Vorsprunges 15c auf eine
Voreilwinkelseite bezüglich des BTDC CA (crank angle) von 10° eingestellt
wird, wird der Abschnitt zwischen den Kurbelwinkeln BTDC R2
und R3 der zugeordneten Vorsprünge 15b und 15c kaum durch
die Verbrennung zwischen den Zylindern beeinflußt. Dies
bedeutet, daß keine Arbeit, basierend auf der Verbrennung
zwischen dem Zylinder beim Verbrennungshub und dem Zylinder beim
nächsten Verbrennungshub in diesem Abschnitt verrichtet wird.
Wie ebenfalls in Fig. 4 gezeigt ist, sind auf dem äußeren
Umfang des Nockenrotors 17 Vorsprünge 17a, 17b und 17c zur
Unterscheidung der Zylinder vorgesehen. Die Vorsprünge 17a sind
jeweils an den Positionen R4 nach den oberen Totpunkten (ATDC)
der Kompression der Zylinder #3 und #4 ausgebildet. Obgleich
die Vorsprungsgruppe 17b drei Vorsprünge umfaßt, ist der
erste Vorsprung dieser Gruppe an der Position R5 nach dem
oberen Totpunkt (ATDC) der Kompression des Zylinders #1 vorge
sehen. Ferner ist die Vorsprungsgruppe 17c derart ausgestaltet,
daß sie zwei Vorsprünge umfaßt, wobei der erste hiervon an
der Position R6 nach dem oberen Totpunkt (ATDC) der Kompression
des Zylinders #2 vorgesehen ist.
Beim dargestellten bevorzugten Beispiel werden beispiels
weise R1=97° CA, R2=65° CA, R3=10° CA, R4=20° CA,
R5=5° CA, R6=20° CA und R(2-3)=55° CA eingehalten.
Dank dieser Reihenfolge kann nach Fig. 5 in dem Fall, bei
dem der Kurbelwinkelsensor 18 Nockenimpulse bei einem
Winkel R5 (Vorsprünge 17b) beispielsweise detektiert hat,
eine Unterscheidung dahingehend vorgenommen werden, daß ein
Kurbelimpuls, der anschließend durch den Kurbelwinkel
sensor 16 detektiert wird, ein Signal ist, welches den Kurbel
winkel des Zylinders #3 angibt.
Wenn ein Nockenimpuls beim Winkel R4 (Vorsprung 17a) nach
den Kurbelimpulsen des Winkels R5 detektiert wird, kann
eine Unterscheidung dahingehend erfolgen, daß der anschließende
durch den Kurbelwinkelsensor 16 zu detektierende Kurbel
impuls den Kurbelwinkel des Zylinders #2 angibt. In
ähnlicher Weise kann eine Unterscheidung dahingehend erfolgen,
daß ein Kurbelimpuls nach der Detektion der Nockenimpulse
beim Winkel R6 (Vorsprünge 17c) den Kurbelwinkel des Zylinders
#4 angibt. Wenn ein Kurbelimpuls beim Winkel R4 (Vor
sprung 17a) nach den Nockenimpulsen des Winkels R6 detek
tiert wird, kann eine Unterscheidung dahingehend erfolgen,
daß ein Kurbelimpuls, welcher anschließend detektiert wird,
den Kurbelwinkel des Zylinders #1 angibt.
Ferner kann eine Unterscheidung dahingehend erfolgen, daß
der Kurbelwinkel, der mittels des Kurbelwinkelsensors 16
nach der Detektion des Nockenimpulses bzw. der Nocken
impulse durch den Nockenwinkelsensor 18 detektiert wird, den
Bezugskurbelwinkel (R1) des zugeordneten Zylinders angibt.
Mit 21 ist ferner eine elektronische Steuereinheit bezeichnet,
die beispielsweise von einem Kleinrechner bzw. Mikro
computer usw. gebildet werden kann. Eine zentrale Verar
beitungseinheit (CPU) 22, ein Festspeicher (ROM) 23, ein
Arbeitsspeicher (RAM) 24, ein Sicherungs-Arbeitsspeicher
(Sicherungs-RAM) 25 und eine Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Schnitt
stelle 26 sind vorgesehen, welche die elektronische Steuer
einheit (ECU) 21 bilden, und die Teile derselben sind über
Busleitungen 27 untereinander verbunden. Die Sensoren 6,
16 und 18, der Leerlaufschalter 8, ein Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 19 und ein Startschalter 32 sind mit den Eingangs
anschlüssen der I/O-Schnittstelle 26 verbunden, während die
Einspritzeinrichtung 9 und die Warneinrichtungen, die eine
Anzeigeleuchte 29, die in einer Instrumententafel oder dgl.
(nicht gezeigt) vorgesehen ist, mit den Ausgangsanschlüssen
der I/O-Schnittstelle 26 über eine Treiberschaltung 28 ver
bunden sind.
Ein Steuerprogramm, Festdaten usw. sind im Festspeicher ROM
23 gespeichert. Die Festdaten umfassen eine Fehlzündungs
beurteilungswerttabelle MPΔNLEVEL, welche nachstehend noch
näher beschrieben wird.
Die Ausgangssignale der Sensoren werden hinsichtlich ihren
Werten verarbeitet, und es werden Rechenoperationen mit
Hilfe der CPU 22 durchgeführt, und die Daten werden im RAM
24 gespeichert. Fehlerdaten bzw. Störungsdaten, wie Fehl
zündungsbeurteilungsdaten des jeweiligen Zylinders werden
in dem Sicherungsarbeitsspeicher (RAM) 25 gespeichert.
Ferner ist ein Störungsdiagnoseanschluß 30 mit dem Ausgangs
anschluß der I/O-Schnittstelle 26 verbunden. Die im Siche
rungs-Arbeitsspeicher 25 gespeicherten Fehlerdaten bzw.
Störungsdaten können durch Anschließen eines seriellen Störungs
diagnosemonitors 31 an den Störungsdiagnosenanschluß ausge
lesen werden.
Zusätzlich sind ein Anlassermotor 33 und eine Energie
versorgungsquelle 34 über den Anlasserschalter 32 ange
schlossen.
Die ECU 21 wird mit einer Steuerversorgungsspannung über
ein Zündrelais 35 und eine Spannungsregelschaltung 36 von
der Versorgungsquelle 34 versorgt, und der Sicherungs
arbeitsspeicher RAM 25 wird mit einer Sicherungsversorgungs
spannung versorgt. Mit 37 ist ferner ein Zündschalter
bezeichnet.
Ferner umfaßt die Fehlzündungsdiagnosefunktion der elektro
nischen Steuereinheit 21 eine Fehlzündungsbeurteilungs-
Unterbrechungseinrichtung zum Unterbrechen einer Fehlzündungs
beurteilung für einen Zeitraum, gerechnet von dem
Anlaufen des Anlassermotors bis zum Verstreichen eines vor
bestimmten Zeitraumes nach dem Ende des Antriebs durch den
Anlassermotor und eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung,
welche die Fehlzündungsbeurteilung einleitet, nachdem die
Fehlzündungsbeurteilungs-Unterbrechungszeitperiode ver
strichen ist.
Nachstehend werden die Fehlzündungsdiagnoseschritte bei
der elektrischen Steuereinheit 21 in Verbindung mit den
Flußdiagrammen nach den Fig. 8 und 9 beschrieben.
Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechungsschritte:
Dieses Flußdiagramm wird gleichzeitig mit dem Schließen der
Verbindung zu einer Stromversorgungsquelle für die ECU
gestartet.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird eine Fehlzündungsdiagnose-
Unterbrechung gelöscht, so daß ein Fehlzündungsdiagnose-
Unterbrechungsmerker FLAGA in einem Schritt (nachstehend mit
"S" abgekürzt) 101 initialisiert wird (FLAGA←0, Zurück
setzen der Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechung). Die
Beurteilung, ob eine Fehlzündungsdiagnose unterbrochen wird
oder nicht, erfolgt im Schritt S102 ff.
Zuerst wird der Schritt S102 abgefragt, ob der Anlasser
schalter 32 EIN ist. Wenn der Anlasserschalter 32 AUS ist,
kehrt der Steuerungsablauf zu dem Schritt S101 zurück.
Während der Anlasserschalter 32 nicht EIN nach dem Schließen
der Stromquelle zur Versorgung von ECU ist, behält
nebenbei bemerkt der Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechungs
merker FLAGA den gesetzten Zustand der Unterbrechung (FLAGA←0)
bei. Da jedoch die Brennkraftmaschine nicht gestartet ist,
wird ein Fehlzündungsdiagnoseprogramm nicht durchgeführt,
das nachstehend noch näher beschrieben wird.
Wenn andererseits der Anlaßschalter 32 im Schritt S102 mit
EIN erkannt wird, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt
S103 fortgesetzt, bei dem ein Verzögerungszeitgeber TIMER1
auf einen Vorgabewert nSET gesetzt wird (beispielsweise
2 Sekunden) (TIMER1←nSET). In einem Schritt S104 wird der
Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechungsmerker FLAGA auf (FLAGA←1,
Unterbrechen der Fehlzündungsdiagnose) gesetzt.
Wenn die Brennkraftmaschine durch den Anlassermotor 33
angedreht wird, drehen sich der Kurbelmotor 15 und der Nocken
rotor 17, und somit werden jeweils Kurbelimpulse und Nocken
impulse mit Hilfe des Kurbelwinkelsensors 16 und des Nocken
winkelsensors 18 detektiert. Die Brennkraftmaschinen
umdrehungszahl ist beim Anlassen instabil, und es treten große
Schwankungsbreiten auf. Wenn man die Fehlzündungsdiagnosen-
Unterbrechungsmerker FLAGA daher nicht auf Null setzt, könnte
fehlerhafterweise ein Fehlzündungszustand im nachstehend noch
zu beschreibenden Fehlzündungsdiagnosenprogramm diagnostiziert
werden.
Im Anschluß wird dann der Steuerungsablauf mit einem
Schritt S105 fortgesetzt, bei dem geprüft wird, ob der
Anlasserschalter 32 AUS ist. Wenn der Anlasserschalter 32
EIN ist, wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine sich
in Anlaßzustand befindet, und der Steuerungsablauf kehrt
zu dem Schritt S103 zurück. Wenn hingegen der Schalter AUS
ist, wird zwangsläufig erkannt, daß die Brennkraftmaschine
einen vollständigen Verbrennungsablauf durchlaufen hat, und
auf den Schritt S105 folgt ein Schritt S106.
Im Schritt S106 wird der Vorgabewert nSET des Verzögerungs
zeitgebers TIMER1, welcher im Schritt S103 gesetzt wurde,
weitergeschaltet (TIMER←TIMER1-1).
In einem Schritt S107 wird dann geprüft, ob der Verzögerungs
zeitgeber TIMER1 Null geworden ist. Wenn der Zeitgeber
TIMER1≠0 ist, wird angenommen, daß der Zeitgeber weiter
geschaltet wurde, und der Steuerungsablauf kehrt zu dem
Schritt S105 zurück, in dem wiederum geprüft wird, ob der
Anlasserschalter 32 AUS ist. Der Grund hierfür ist darin zu
sehen, daß, wenn die Brennkraftmaschine nicht durch das
erste Andrehen gestartet ist, der andere Vorgang bzw. Anlaß
vorgang nochmals ausgeführt werden kann.
Wenn andererseits TIMER1=0 ist, wird der Steuerungsablauf
mit einem Schritt S108 nach der Beurteilung, daß eine vorbe
stimmte Zeitperiode verstrichen ist, fortgesetzt, und der
Fehlzündungsdiagnose-Unterbrechungsmerker FLAGA wird gelöscht
(FLAGA←0). Dann wird das Programm verlassen.
Als Folge hiervon wird die Fehlzündungsdiagnose während
des Anlassens und während der vorbestimmten Zeitperiode nach
dem vollständigen Verbrennungsvorgang unterbrochen, während
dem die Drehzahlschwankungen vergleichsweise groß sind. Auf
diese Weise lassen sich fehlerhafte Diagnosen soweit wie
möglich vermeiden, und die Diagnosegenauigkeit läßt sich
verbessern, und es läßt sich eine höhere Zuverlässigkeit
erzielen.
Die Fehlzündungsdiagnose wird unterbrochen für jeden
Zylinder synchron mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine
ausgeführt.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, wird zu allererst in einem
Schritt S201 entschieden, ob der Fehlzündungsdiagnose-
Unterbrechungsmerker FLAGA des Fehlzündungsdiagnose-Unter
brechungsprogramms sich im rückgesetzten Zustand befindet
(FLAGA=0, Rücksetzen der Fehlzündungsdiagnose-Unter
brechung). Wenn FLAGA=1 ist (Unterbrechen der Fehlzündungs
diagnose), wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine
sich im Anlaßzustand oder im Anfangszustand einer vollstän
digen Verbrennung befindet, und daß Programm wird ohne die
Durchführung einer Fehlzündungsdiagnose verlassen.
Wenn andererseits FLAGA=0 ist (Rücksetzen der Fehlzündungs
diagnose-Unterbrechung), wird zur Durchführung der Fehl
zündungsdiagnose in einem Schritt S202 eine Unterscheidung der
Zylinder #i (i=1, 3, 2, 4) bei einem Verbrennungshub auf
der Basis des Kurbelimpulses und des Nockenimpulses oder der
Nockenimpulse vorgenommen, die jeweils von dem Kurbelwinkel
sensor 16 und dem Nockenwinkelsensor 18 geliefert werden,
und in einem Schritt S203 wird rechnerisch die Zyklusanzahl
Ci1 des betreffenden Zylinders #i beim Verbrennungshub
(Ci1←Ci1+1) aufwärtsgezählt.
Während des Anhaltens der Brennkraftmaschine wird selbst
dann, wenn FLAGA=0 aufrechterhalten wird, das Diagnose
programm nicht ausgeführt, da kein Impuls von den Sensoren
16 und 18 abgegeben wird.
Folglich werden in einem Schritt S204 die Kurbelimpulse
zum Detektieren der Winkel BTDC R2 und R3 erhalten von dem
Kurbelwinkelsensor 16 auf der Basis der Unterbrechung der
Nockenimpulse unterschieden, und in einem Schritt S205 wird
eine Periode f2,3 aus dem verstrichenen Zeitintervall t2,3
zwischen den Kurbelimpulsen zum Detektieren der Winkel BTDC
R2 und R3 unter der Winkeldifferenz (R2-R3) zwischen den
Winkeln R2 und R3 ermittelt (f2,3←dt2,3/d(R2-R3)).
Anschließend wird in einem Schritt S206 der momentane Brenn
kraftmaschinendrehzahlwert NNEW aus der Periode f2,3 ermittelt
(NNEW←60/(2π · f2,3)), und in einem Schritt S207
wird der Drehzahlunterschiedswert ΔNi (i=1, 3, 2, 4)
des Abschnitts (R2-R3) in differenzierter Weise ermittelt,
bei dem keine Arbeit durch die Verbrennung des Zylinders #i
beim Verbrennungshub verrichtet wird, und dies wird aus der
Differenz zwischen der momentanen Brennkraftmaschinendreh
zahl NNEW und der Brennkraftmaschinendrehzahl NOLD ermittelt,
den man beim letzten Programmdurchlauf erhielt (ΔNi←NNEW-
NOLD).
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, erfolgt beim Falle einer Vierzylinder-
Viertakt-Brennkraftmaschine die Ermittlung einer Brenn
kraftmaschinendrehzahl NNEW in einem Abschnitt, bei dem keine
Arbeit durch die Verbrennung verrichtet wird, jeweils pro
180° CA. Wenn man somit beispielsweise den Zylinder #1 in
Betracht zieht, kann man den Drehzahldifferenzwert ΔN1 des
Zylinders #1 dadurch erhalten, daß man die Brennkraftmaschinen
drehzahl NOLD, die beim letzten Durchlauf ermittelt wurde,
von der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW abzieht, die man
zum gegenwärtigen Zeitpunkt erhalten hat. Wenn man anderer
seits den Zylinder #3 betrachtet, wird die Brennkraft
maschinendrehzahl NNEW des Zylinders #1 mit dem Wert NOLD
gesetzt und man kann den Differenzdrehzahlwert ΔN3 von der
anschließenden Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW des Zylinders
#3 erhalten.
Wenn man die jeweils gemeinsamen Brennkraftmaschinendrehzahl
werte unter den Zylindern mit N4.1, N1.3, N3.2 und N2.4 annimmt,
so ergeben sich die Differenzdrehzahlwerte der einzelnen
Zylinder wie nachstehend angegeben:
ΔNi=NNEW-NOLD
ΔN1=N1.3-N4.1
ΔN3=N3.2-N1.3
ΔN2=N2.4-N3.2
ΔN4=N4.1-N2.4
Ferner hat sich experimentell bestätigt, daß die Drehzahl
differenzwerte ΔNi in enger Wechselbeziehung zu den darge
stellten effektiven Mitteldrücken Pi, insbesondere unter den
Verbrennungsbedingungen der Zylinder stehen. Ob die Verbrennungs
bedingung des jeweiligen Zylinders #1 (der dargestellte
effektive Mitteldruck) gut oder schlecht ist, läßt sich
aus der Drehzahldifferenz ΔNi in Verknüpfung hiermit
ableiten.
Die Zusammenhänge zwischen der Drehzahldifferenz ΔNi und
dem dargestellten effektiven Mitteldruck werden nachstehend
näher beschrieben.
Der Zustand bei einer Umlaufbewegung der Brennkraftmaschine
wird durch die folgende Gleichung als erstes ausgedrückt:
I: Trägheitsmoment,
N: Brennkraftmaschinendrehzahl,
Ti: Abzugebendes Drehmoment,
Tf: Reibungsmoment.
N: Brennkraftmaschinendrehzahl,
Ti: Abzugebendes Drehmoment,
Tf: Reibungsmoment.
Die Gleichung (1) läßt sich auf die nachstehend angegebene
Weise vereinfachen:
In Druckgrößen angegeben ergibt sich aus dieser Gleichung
folgendes:
Pi: Dargestellter effektiver Mittel
druck,
Pf: Effektiver Druck durch den Reibungsverlust.
Pf: Effektiver Druck durch den Reibungsverlust.
Experimentell wurden bei der Vierzylinder-Viertaktbrenn
kraftmaschine die Kurbelwinkelbreiten R2.3 zum Detektieren
der Drehzahl vor und nach dem Verbrennungshub gesetzt, und
den Wert dN/dt der Gleichung (3) erhält man auf der Basis
der Drehzahldifferenz ΔNi und einer Zeitänderung Δt (180°
CA), welche dazwischen liegt. Als Folge hiervon konnte
man eine äußerst enge wechselseitige Zuordnung hierbei fest
stellen.
Wenn man in diesem Fall die Zeitänderung ΔT (180° CA)
als eine vernachlässigbare Größe ansieht und voraussetzt,
daß der effektive Druck Pf durch den Reibungsverlust eben
falls konstant ist, ergibt sich aus der Gleichung (3) die
nachstehend angegebene Gleichung:
ΔN=K×Pi+PF (4)
Pi, PF: Konstanten.
Folglich lassen sich die dargestellten effektiven Mittel
drücke Pi, insbesondere die Verbrennungsbedingungen, in
enger Zuordnung zu den einzelnen Zylindern durch die
Ermittlung der Drehzahldifferenzwerte ΔNi der jeweiligen
Zylinder ermitteln.
Wenn dann die Drehzahldifferenzwerte ΔNi der zugeordneten
Zylinder #1 einzeln nahe einem Wert von "0" gebracht
werden, können die Verbrennungsbedingungen bei allen
Zylindern vergleichmäßigt werden.
Wenn andererseits nach der Gleichung (3) der mittlere
effektive Druck Pf aufgrund des Reibungsverlustes als eine
Konstante angesehen wird, und mit einer Konstante C
bezeichnet wird, und eine Proportionalitätskonstante mit K
bezeichnet wird, so erhält man die folgende Gleichung:
Somit läßt sich der dargestellte, mittlere, effektive Druck
Pi durch eine vorherige Ermittlung der Konstanten K und C
ermitteln.
Nach der Gleichung (5) wird der Drehzahldifferenzwert
ΔNi nach der Zeit differenziert, wodurch sich der dage
stellte mittlere effektive Druck Pi noch genauer der Dreh
zahldifferenz ΔN zuordnen läßt.
Der Brennkraftmaschinendrehzahlwert NNEW, der im Abschnitt
(R2-R3) ermittelt wurde, bei dem keine Arbeit auf der
Basis der Verbrennung verrichtet wurde, enthält keinen Streu
faktor der Drehzahl, welcher von dem Verbrennungsdruck her
rührt, und daher ist er vergleichsweise stabil. Ferner werden
die beiden Brennkraftmaschinendrehzahlwerte NNEW und
NOLD, welche miteinander zu vergleichen sind, unter denselben
Bedingungen erfaßt, so daß die Zuordnung zwischen der Dreh
zahldifferenz ΔNi und dem Verbrennungszustand im zugeordneten
Zylinder #i beim Verbrennungshub verdeutlicht wird.
Daher läßt sich der Verbrennungszustand mit hoher Präzision
bestimmen.
Anschließend wird in einem Schritt S208 eine Brennkraft
maschinenbelastungsgröße (=Grundbrennstoffeinspritzimpuls
breite) Tp auf der Basis der Brennkraftmaschinendrehzahl
NNEW ermittelt, und es wird eine Ansaugluftmenge Q im
Programm zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgeleitet (Tp←K×
Q/NNEW, K: konstant).
Dann wird in einem Schritt S209 ein Fehlzündungsbeurteilungs
wert ΔNLEVEL unter Berücksichtigung der Fehlzündungsbeur
teilungswerttabelle MPΔNLEVEL gesetzt, wozu man die Brenn
kraftmaschinenbelastungsdaten Tp und die Brennkraftmaschinen
drehzahl NNEW als Parameter nutzt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist die Fehlzündungsbeurteilungs
werttabelle MPΔNLEVEL eine dreidimensionale Tabelle, deren
Parameter die Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW und die Brenn
kraftmaschinenbelastungsdaten Tp sind, und bei der der Fehl
zündungsbeurteilungswert ΔNLEVEL beispielsweise experimentell
zuvor ermittelt und in dem jeweils zugeordneten Bereich
gespeichert wurde.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, hat der Drehzahldifferenzwert
ΔNi in einem Übergangszustand einen vergleichsweisen großen
Wert; aber die Streubreite desselben unterscheidet sich in
Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraft
maschine. Somit lassen sich die Streubreiten der einzelnen
Betriebsbedingungen beispielsweise experimentell zuvor
ermitteln, und die Fehlzündungsbeurteilungswerte ΔNLEVEL, welche
diesen Streubreiten zugeordnet sind, werden vorgegeben und
in der Tabelle aufgelistet. Hierdurch kann man eine hohe
Genauigkeit bei der Fehlzündungsbeurteilung erzielen.
Anschließend wird in einem Schritt S210 der Drehzahldifferenz
wert ΔNi mit dem Fehlzündungsbeurteilungswert ΔNLEVEL
verglichen. Wenn ΔNi<ΔNLEVEL konstant ist, d. h. wenn die
Drehzahldifferenz ΔNi des zugeordneten Zylinders #i beim
Verbrennungshub als niedriger als der Fehlzündungsbeurteilungs
wert ΔNLEVEL gewertet wird (siehe Fig. 7), erfolgt
eine Entscheidung für eine Fehlzündung, und der Steuerungsab
lauf wird mit einem Schritt S211 fortgesetzt. Wenn anderer
seits ΔNi≧ΔNLEVEL ist, wird eine normale Verbrennung
erkannt, und der Steuerungsablauf wird mit einem Schritt S212
fortgesetzt.
Im Schritt S211 wird die Fehlzündungszahl Ci2 jedes Zylinders
unter Zuordnung zu dem zugehörigen Zylinder #i beim
Verbrennungshub aufwärts gezählt (Ci2←Ci2+1). Anschließend
wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S212 fortge
setzt.
Im Schritt S212 erfolgt ein Vergleich zwischen der ermittelten
Zykluszahl Ci1 des zugeordneten Zylinders #1 beim Ver
brennungshub und einer vorgegebenen Testzykluszahl Ci1SET
(beispielsweise 100 Zyklen). Wenn (Ci1<Ci1SET) ist, wobei
die ermittelte Zykluszahl Ci1 nicht die Testzykluszahl Ci1SET
erreicht, springt der Steuerungsablauf zu einem Schritt S220.
Wenn andererseits (Ci1≧Ci1SET) ist, wobei die ermittelte
Zykluszahl Ci1 die Testzykluszahl Ci1SET erreicht, wird der
Steuerungsablauf mit einem Schritt S213 fortgesetzt, in dem
die ermittelte Zykluszahl Ci1 zurückgesetzt wird (Ci1←0).
Folglich wird in einem Schritt S214 die mittlere Fehl
zündungszahl jedes Zylinders unter Zuordnung zu dem
gegenwärtigen Zylinder #1 beim Verbrennungshub, wobei die
Anzahl in der letzten Tastperiode ermittelt wurde, ausgelesen,
und in einem Schritt S215 wird die mittlere Fehlzündungsan
zahl jedes Zylinders zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus
dem gewichteten Mittelwert der Wichtungskoeffizienten r auf
der Basis der mittleren Fehlzündungsanzahl jedes
Zylinders und der Fehlzündungsanzahl Ci2 jedes Zylinders ermittelt,
der in der Tastzyklusanzahl Ci1SET zum Zeitpunkt
gezählt wurde.
Da die mittlere Fehlzündungsanzahl jedes Zylinders nach
Maßgabe des gewichteten Mittelwertes ermittelt wird, ist es
möglich, den Fehlzündungsbeurteilungsfehler des zugeordneten
Zylinders #i beim Verbrennungshub sowie eine zeitweilige
Fehlzündungsfehlbeurteilung zu korrigieren, die auf eine
abrupte Verbrennungsveränderung zurückzuführen ist.
Anschließend wird in einem Schritt S216 die Fehlzündungsan
zahl Ci2 jedes Zylinders zurückgesetzt (Ci2←0). In einem
Schritt S217 wird die mittlere Fehlzündungsanzahl
jedes Zylinders, die in der letzten Tastperiode ermittelt
wurde, zu einer mittleren Fehlzündungsanzahl jedes
Zylinders aktualisiert, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt
ermittelt wurde ←Ci2).
Anschließend erfolgt in einem Schritt S218 ein Vergleich
zwischen der mittleren Fehlzündungsanzahl jedes
Zylinders zum gegenwärtigen Zeitpunkt und einer Fehlzündungsabnor
malitätsentscheidungsbezugszahl , welche zuvor vorge
geben wurde. Wenn < gleich bleibt, d. h. wenn die
mittlere Fehlzündungsanzahl jedes Zylinders den Fehl
zündungsabnormalitätsentscheidungsbezugswert über
schreitet, wird angenommen, daß der zugeordnete Zylinder #i
ein Fehlzündungsverhalten hat, und der Steuerungsablauf wird
mit einem Schritt S219 fortgesetzt. Hierbei werden die Fehl
zündungsstörungsdaten des zugeordneten Zylinders #i unter
einer vorbestimmten Adresse des Sicherungsbetriebsspeichers
RAM 25 gespeichert, und der Fahrer wird bezüglich der Fehl
zündungsabnormalität dadurch gewarnt, daß die Warneinrichtung,
wie eine Anzeigeleuchte 29, aufleuchtet. An den Schritt
S219 schließt sich ein Schritt S220 an. Wenn sich bei der
Entscheidung ≦ ergibt, wird bewertet, daß der
zugeordnete Zylinder #i bisher keine Fehlzündungsabnormalität
hatte, und im Anschluß an den Schritt S218 schließt sich der
Schritt S220 an.
Im Schritt S220 wird der Brennkraftmaschinendrehzahlwert
NOLD, der beim letzten Programmdurchlauf ermittelt wurde,
zu der Brennkraftmaschinendrehzahl NNEW aktualisiert, die
zum gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt wurde (NOLD←NNEW).
Dann wird das Programm verlassen. Tatsächlich können die
Fehlzündungsabnormalitätsdaten des zugeordneten Zylinders
#i, die in der Speichereinrichtung (Sicherungsbetriebs
speicher RAM) 25 gespeichert sind, dadurch ausgelesen werden,
daß der serielle Monitor 31 beispielsweise in einer Service
station bei einem Fahrzeughändler angeschlossen wird. Auch
können die Fehlzündungsnormalitätsdaten, die in der
Speichereinrichtung 25 gespeichert sind, über den seriellen
Monitor 31 gelöscht werden.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Fehl
zündungsbeurteilungsablaufs gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung.
Hierbei sind Schritte, die ähnliche Funktionen wie die ent
sprechenden Schritte bei der ersten bevorzugten Ausführungs
form haben, mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform versehen, und eine nähere
Beschreibung derselben kann daher entfallen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Anzahl der
Fehlzündungen sequentiell für jeden Zylinder gespeichert.
Wenn darüber hinaus die Fehlzündungsanzahl den maximalen
Zählerwert erreicht hat, wird die maximale Feldzündungsanzahl
festgehalten und gespeichert.
Zuerst wird in einem Schritt S201 abgefragt, ob eine Fehl
zündungsdiagnoseunterbrechung zurückgesetzt ist (FLAGA=0),
und im Anschluß daran folgt eine Unterscheidung in einem
Schritt S202 im Hinblick auf den Zylinder #i mit einem Ver
brennungshub. In einem Schritt S301 wird anschließend eine
Unterscheidung dahingehend vorgenommen, ob der maximale Fehl
zündungsanzahlfehlermerker Fi des zugeordneten Zylinders #i
beim Verbrennungshub sich in einem Setzzustand (Fi=1) oder
einen Rücksetzzustand (Fi=0) befindet. Im Setzzustand
(Fi=1) wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S302
fortgesetzt, in dem die Warneinrichtung, wie eine Anzeige
leuchte 29, zum Aufleuchten gebracht wird, um den Fahrer
bezüglich einer Fehlzündungsabnormalität zu warnen. Dann wird
der Programmablauf verlassen.
Wenn andererseits der maximale Fehlzündungszähleranzahl
merker Fi sich im Rücksetzzustand befindend erkannt wird
(Fi=0), werden dieselben Schritte S204 bis S210 wie bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform durchlaufen, die vor
anstehend beschrieben wurden.
Wenn dann im Schritt S210 entschieden wird, daß der zuge
ordnete Zylinder #i beim Verbrennungshub eine Fehlzündung
erfährt (ΔNi<ΔNLEVEL), schließt sich hieran ein Schritt
S303 an. Wenn eine normale Verbrennung (ΔNi≧ΔNLEVEL) fest
gestellt wird, schließt sich hieran ein Schritt S304 an,
in dem der maximale Fehlzündungszähleranzahlmerker Fi
zurückgesetzt wird (Fi←0).
Im Schritt S303 wird eine Warneinrichtung, wie eine Anzeige
leuchte 29, eine sehr kurze Zeit lang zum Aufleuchten
gebracht, um hierdurch den Fahrer im Hinblick auf das Auftreten
einer Fehlzündung zu warnen.
Der Fahrer erkennt die Aufleuchthäufigkeit der Warneinrichtung
29 und kann somit die Fehlzündungssituation bei der
Brennkraftmaschine, insbesondere die Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine, erfassen, unter denen die Fehl
zündungen häufig auftreten.
Anschließend wird in einem Schritt S305 die Fehlzündungs
anzahl Ci2 des zugeordneten Zylinders #i hochgezählt
(Ci2←Ci2+1), und anschließend wird der hochgezählte Wert
Ci2 mit einer vorbestimmten Adresse in der Speichereinrichtung
(Sicherungsarbeitsspeicher RAM) 25 gespeichert.
In der Servicestation eines Fahrzeughändlers beispielsweise
kann ein serieller Monitor 31 angeschlossen werden, um
die Fehlzündungsanzahldaten des jeweiligen Zylinders,
die in der Speichereinrichtung 25 gespeichert sind, aus
zulesen, und das Fehlzündungsverhalten läßt sich beispiels
weise unter Bezugnahme auf ein Handbuch beurteilen und
bewerten.
Anschließend erfolgt in einem Schritt S306 ein Vergleich
zwischen der Fehlzündungsanzahl Ci2 des zugeordneten
Zylinders #i und der maximalen Zähleranzahl Ci2MAX, die zuvor
vorgegeben wurde (Beispielsweise FFH entspricht 2 Bytes).
Wenn Ci2=Ci2MAX ist, wird der Steuerungsablauf mit einem
Schritt S307 fortgesetzt, und wenn Si2<Ci2MAX ist, wird
der Steuerungsablauf mit dem Schritt S304 fortgesetzt.
Wenn der Steuerungsablauf mit dem Schritt S307 bei der Fest
stellung fortgesetzt wird, daß die Fehlzündungsanzahl Ci2
den maximalen Zählerwert Ci2MAX erreicht hat (Ci2=Ci2MAX),
wird diese Fehlzündungsanzahl Ci2, die mit einer vorbe
stimmten Adresse in der Speichereinrichtung 25 gespeichert
wird, mit der maximalen Zähleranzahl Ci2MAX beibehalten. In
einem Schritt S308 wird der maximale Fehlzündungsanzahl
zählermerker Fi gesetzt (Fi←1).
In einem an den Schritt S308 oder den Schritt S304 an
schließenden Schritt S309 wird der Brennkraftmaschinendreh
zahlwert NOLD, der beim letzten Mal ermittelt wurde, zu dem
Brennkraftmaschinendrehzahlwert NNEW aktualisiert, der zum
gegenwärtigen Zeitpunkt ermittelt wurde (NOLD←NNEW). Dann
wird der Programmablauf verlassen.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Fehl
zündungsbeurteilungsablaufes gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung.
Hierbei sind jene Schritte, die gleiche oder ähnliche Funk
tionen wie bei den ersten und zweiten bevorzugten Ausführungs
formen haben, mit denselben Bezugszeichen versehen,
und eine nähere Beschreibung derselben kann entfallen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform erfolgt eine Fehl
zündungsbewertung während eines Leerlaufbetriebs.
Während des Leerlaufbetriebs ist die Brennkraftmaschinen
drehzahl niedrig und die Belastungsschwankungen sind
gering. Daher braucht der Fehlzündungsbeurteilungswert ΔNLEVEL
nicht mit dem Streuungswert (S209) wie bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform gesetzt zu werden. Selbst wenn der
Wert mit einem festen Wert vorgegeben wird, den man
beispielsweise durch Versuche zuvor erhält, kann keine Fehlbe
urteilung erfolgen.
Der Fehlzündungsbeurteilungsablauf, basierend auf dieser
bevorzugten Ausführungsform, stimmt im wesentlichen mit dem Fluß
diagramm nach Fig. 9 überein. Zuerst wird in einem Schritt
S201 abgefragt, ob der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechungs
merker FLAGA sich in einem Rücksetzzustand befindet (FLAGA=0,
Rücksetzen der Fehlzündungsdiagnoseunterbrechung). Dann
wird in Abweichung zu dem vorangehenden Flußdiagramm der
Steuerungsablauf mit einem Schritt S401 fortgesetzt, bei
dem ein Leerlaufzustand auf der Basis des EIN-Zustandes des
Leerlaufschalters 8 festgestellt wird (der EIN-Zustand
unter Zuordnung zu dem vollständig geschlossenen Zustand
der Drosselklappe und dem AUS-Zustand der vollständigen
Öffnung), sowie auf der Basis des Ausgangswertes des Fahrzeug
geschwindigkeitssensors 19. In einem Nichtleerlaufzustand
(wenn der Leerlaufschalter AUS ist oder die Fahrzeugge
schwindigkeit≠0 ist) erkannt wird, wird der Programmab
lauf verlassen. Wenn ein Leerlaufzustand (wenn der Leer
laufschalter EIN ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit ist
=0 ist) erkannt wird, wird der Steuerungsablauf mit einem
Schritt S202 fortgesetzt. Anstelle der Schritte S208 und
S209 bei der ersten bevorzugten Ausführungsform wird in
einem Schritt S402 der feste Fehlzündungsbeurteilungswert
ΔNLEVEL ausgelesen, der zuvor im Arbeitsspeicher ROM
gespeichert wurde.
Fig. 12 ist ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Fehl
zündungsbeurteilungsablaufes gemäß einer vierten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung.
Hierbei sind Schritte, die gleiche oder ähnliche Funktionen
wie bei den zweiten und dritten bevorzugten Ausführungs
formen haben, mit denselben Bezugszeichen versehen, und eine
nähere Beschreibung derselben kann entfallen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Anzahl der
Fehlzündungen während eines Leerlaufbetriebs sequentiell
für jeden Zylinder gespeichert und wenn die Fehlzündungs
anzahl einen maximalen Zählerwert erreicht hat, wird diese
maximale Fehlzündungsanzahl festgehalten und gespeichert.
Der Fehlzündungsbeurteilungsablauf, basierend auf dieser
bevorzugten Ausführungsform, stimmt im wesentlichen mit dem
Flußdiagramm nach Fig. 10 überein. Ein Unterschied ist
jedoch dahingehend vorhanden, daß in einem Schritt S401 ein
Leerlaufzustand festgestellt wird, und daß der feste Fehl
zündungsbeurteilungswert ΔNLEVEL, der zuvor vorgegeben wurde,
in einem Schritt S402 ausgelesen wird.
Hierbei sind die Schritte S401 und S402 gleich wie bei der
vorstehend beschriebenen dritten bevorzugten Ausführungsform
(Fig. 11), und eine nähere Beschreibung derselben kann daher
entfallen.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die
voranstehend beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten
Ausführungsformen beschränkt. Obgleich beispielsweise der
Brennkraftmaschinendrehzahlwert als Einflußgröße bei jeder
bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, kann dieser
natürlich auch durch einen Zeitraum, eine Winkelgeschwindig
keit oder eine Winkelbeschleunigung ersetzt werden.
Wie voranstehend angegeben ist, ist bei der Erfindung eine
Fehlzündungsbeurteilungsunterbrechungseinrichtung vorge
sehen, welche eine Fehlzündungsbeurteilung während einer
Zeitperiode zwischen dem Beginn des Arbeitens eines Anlasser
motors bis zum Verstreichen einer vorbestimmten Zeit
periode nach dem Ende des Antriebs durch den Anlassermotor
unterbricht, und die Vorrichtung weist eine Fehlzündungs
beurteilungseinrichtung zum Einleiten einer Fehlzündungs
beurteilung nach dem Verstreichen der Fehlzündungsbeurteilungs
unterbrechungszeitperiode auf. Somit werden bei der Erfindung
ausgezeichnete Resultate erzielt, bei denen fehlerhafte
Diagnosen von Fehlzündungen aufgrund von Umdrehungsschwankungen
während des Anlassens und im Anfangszustand der voll
ständigen Verbrennung im wesentlichen keinen Einfluß haben,
so daß sich die Diagnosegenauigkeit verbessern läßt. Folglich
erhält man eine äußerst große Zuverlässigkeit beim
Arbeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Claims (1)
- Fehlzündungsdiagnosevorrichtung für eine Brennkraftmaschine (1) mit einer Kurbelwelle (1b) zur Abgabe einer Leistung und einer Nockenwelle (1c) zum Betätigen der Ventile, welche eine Kurbelscheibe (15), die mit der Kurbelwelle (1b) zur Angabe eines Kurbelwinkels verbunden ist, einen Kurbel winkelsensor (16) zum Detektieren des Kurbelwinkels der Kurbel welle (1b) und zum Erzeugen eines Kurbelwinkelsignales, eine Nockenscheibe (17), die mit der Nockenwelle (1c) zur Angabe einer Nockenposition verbunden ist, einen Nocken winkelsensor (18) zum Detektieren der Nockenposition der Nockenwelle (1c) und zum Erzeugen eines Nockenwinkelsignals, einen Anlassermotor (33) zum Andrehen der Brennkraftmaschine (1) zum Erzeugen eines Anlassersignals und eine Steuerein richtung (21) hat, die auf den Kurbelwinkel und den Nocken winkel zum Steuern eines Zündzeitpunktes der Brennkraft maschine (1) anspricht, gekennzeichnet durch:
eine Mehrzahl einer geradzahligen Anzahl von Vor sprüngen (15a-15c), die auf einem Umfang der Kurbelscheibe (15) zur Angabe des Kurbelwinkels vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge (15a-15c) in Durchmesserrichtung symmetrisch auf dem Umfang angeordnet sind und jedes Paar von Vorsprüngen (15a-16c) einen Winkelabstand mit wenigstens drei unter schiedlichen, vorgegebenen Winkeln (R1, R2, R3) hat,
eine Mehrzahl von Nockenvorsprüngen (17a-17c), die auf einem Umfang der Nockenscheibe (17) und unter einem vor bestimmten Winkel in Winkelrichtung auf dem Umfang zur An gabe der Nockenposition beabstandet sind,
eine Unterscheidungseinrichtung (S202), welche auf das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zur Unterscheidung einer Zylinderzahl bei einem Verbrennungshub und zum Erzeugen eines Zylinderzahlsignales (#i) anspricht,
eine Fehlzündungsbeurteilungsunterbrechungseinrichtung (M1), die auf das Anlassersignal zum Unterbrechen einer Fehlzündungsbeurteilung während einer vorbestimmten Zeit dauer und zum Erzeugen eines Unterbrechungssignales anspricht,
eine Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung (M2), die auf das Unterbrechungssignal, das Zylinderzahlsignal (#i), das Kurbelwinkelsignal und das Nockenwinkelsignal zum Ermitteln einer Brennkraftmaschinendrehzahldifferenz und zum Entscheiden einer Fehlzündung einer Zylinderzahl bei einem Verbrennungshub anspricht, um ein Fehlzündungssignal zu erzeugen, und
einer Warneinrichtung (30, 31), die auf das Fehl zündungssignal zum Speichern einer Anzahl von Fehlzündungen unter Zuordnung zu der Zylinderzahl und zum Anzeigen einer Fehlfunktion der Brennkraftmaschine anspricht.
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