DE4434875C2 - Verfahren zur Beurteilung des Überwachungszustandes bei der Diagnose eines Motors - Google Patents
Verfahren zur Beurteilung des Überwachungszustandes bei der Diagnose eines MotorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Beurteilung des Überwachungszustandes bei der Diagnose eines
Motors und insbesondere ein Verfahren für die Beurteilung, ob
sich ein Motor in einem stabilen Betriebszustand befindet,
während dem die Überwachung für die Diagnose durchgeführt
wird.
In letzter Zeit werden mit der steigenden Anzahl von
Fahrzeugen, welche rechnergestützte Steuerungssysteme für den
Antriebsstrang nutzen, zunehmend mehr Fahrzeuge mit einem
Selbstdiagnose- oder Borddiagnosesystem ausgerüstet, welches
Bauteile oder Systeme, wie zum Beispiel einen Katalysator,
Sauerstoffsensoren, ein Zündsystem, verschiedene Stellglieder
und andere in Fahrzeugen installierte Meßsysteme auf Fehl
funktionen hin überwachen kann.
Bei der Überwachung derartiger Bauteile oder Systeme
liegt der wichtigste Punkt darin, den Motorbetriebszustand,
bei dem die Überwachung korrekt durchgeführt wird, und die
Periode, in welcher die Daten in das Diagnosesystem geholt
werden, festzulegen.
Beispielsweise offenbart die JP-A-172221/87 eine
Diagnosetechnik, bei welcher die Diagnose einfach durch Ver
gleich eines Ausgangssignalpegels mit einem Schwellen
wertpegel durchgeführt wird. Diese Diagnosetechnik zeigt
jedoch oft die Tendenz, fehlerhafte Beurteilungen zu liefern,
wenn sich der Motor in einem Übergangszustand befindet, in
welchem sich der Motorbetriebszustand kurzfristig verändert.
Das heißt, um konstant zuverlässige Ergebnisse zu erhalten,
ist es erforderlich, das Beobachtungsobjekt so weit wie
möglich, außer in einigen besonderen Fällen, unter stabilen
Betriebsbedingungen zu überwachen.
Der hier beschriebene stabile Zustand ist als ein
stabiler Betriebszustand eines Motors definiert, in welchem
die Motordrehzahl konstant und gleichzeitig mindestens einer
der Motorparameter: Ansaugluftmenge, Ansaugverteilerdruck,
Kraftstoffeinspritzmenge und Drosselklappenöffnungswinkel
ebenfalls konstant ist.
Ferner ist insbesondere dann, wenn eine durch die Ver
schlechterung eines Bauelementes verursachte Fehlfunktion
detektiert werden soll, eine bestimmte Überwachungsdauer
absolut erforderlich.
Das frühere Verfahren zur Beurteilung ob ein Motorpara
meter, wie zum Beispiel die Motordrehzahl, konstant ist oder
nicht, bestand bei der Beurteilung eines stabilen Betriebs
zustandes darin, daß der Motorparameter zwischen einem oberen
Grenzwert und einem unteren Grenzwert vorliegt oder nicht
vorliegt und daß sich gleichzeitig die Schwankung des Motor
parameters innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite bewegt.
Im allgemeinen wird der Bereich des stabilen Betriebs
zustandes genauer und daher das Ergebnis der Diagnose zuver
lässiger, wenn der vorgenannte obere und untere Grenzwert und
die vorgegebene Bandbreite kleiner festgelegt werden.
Wenn jedoch die vorgenannten Grenzwerte oder die Band
breite zu klein sind, kommt es vor, daß die Diagnose nicht
startet, da es keine Möglichkeit gibt, einen stabilen
Betriebszustand zu erkennen, oder daß die Diagnose auf halbem
Weg aufgrund einer sehr kurzen Überwachungsdauer abbricht.
Ferner besteht eine Einschränkung hinsichtlich der
Genauigkeit eines Sensors oder der Verarbeitungsleistungs
fähigkeit der CPU, wenn versucht wird, diese Grenzwerte oder
die Bandbreite klein zu machen.
Die EP-A-0 424 630 beschreibt Verfahren und Vorrichtun
gen zur Feststellung von Betriebsbedingungen einer Brenn
kraftmaschine sowie zur Steuerung einer Brennkraftmaschine.
Dazu werden zwei Drehzahlwerte verwendet, gemessen an zwei
Punkten vor und nach dem Verbrennungshub, in dem die Dreh
zahl ihr Maximum erreicht. Diese Drehzahlwerte stellen je
doch keine absoluten Anfangswerte dar, da sie in jedem Ar
beitsspiel des Motors neu erfaßt werden.
Die DE-A-42 07 139 beschreibt ein Fehlzündungsdetektor
system, das auf dem Vergleich einer Zündspannung mit minde
stens einer Referenzspannung basiert, wobei die Dauer der
Entladung der Zündspannung mit einer vorherbestimmten Entla
dedauer verglichen wird. Das Ziel ist es, Unregelmäßigkeiten
des Verbrennungszustandes eines Motors zu erkennen, wobei
der jeweils momentane Betriebszustand maßgeblich für die Be
wertung ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereit
stellen eines Verfahrens zum korrekten Beurteilen eines sta
bilen Betriebszustandes.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das
Bereitstellen eines Verfahrens, welches die Durchführbarkeit
einer Diagnose ohne Verlust an Zuverlässigkeit erhöht. Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgaben weist das Verfahren
der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte auf:
Detektieren eines ersten Motorparameters; Detektieren eines zweiten Motorparameters; Speichern eines Anfangswertes des ersten Motorparameters zu Beginn der Überwachung; Kumulieren des detektierten zweiten Motorparameters; Berechnen einer Differenz zwischen dem Anfangswert des ersten Motorparameters und dem detektierten ersten Motorparameter; Abbrechen der Überwachung, wenn die Differenz eine erste vorgegebene Begrenzungsbandbreite vor dem Ende der Über wachungsperiode überschreitet; Mitteln des zweiten Motor parameters über die Überwachungsperiode auf der Basis des kumulierten zweiten Motorparameters am Ende der Über wachungsperiode; Abbrechen der Überwachung, wenn der gemittelte zweite Motorparameter eine zweite vorgegebene Begrenzungsbandbreite am Ende der Überwachungsperiode überschreitet; und Treffen der Entscheidung, daß sich der Motor in einem stabilen Betriebszustand befindet, wenn sich der gemittelte zweite Motorparameter am Ende der Überwachungsperiode innerhalb der zweiten vorgegebenen Begrenzungsbandbreite befindet.
Detektieren eines ersten Motorparameters; Detektieren eines zweiten Motorparameters; Speichern eines Anfangswertes des ersten Motorparameters zu Beginn der Überwachung; Kumulieren des detektierten zweiten Motorparameters; Berechnen einer Differenz zwischen dem Anfangswert des ersten Motorparameters und dem detektierten ersten Motorparameter; Abbrechen der Überwachung, wenn die Differenz eine erste vorgegebene Begrenzungsbandbreite vor dem Ende der Über wachungsperiode überschreitet; Mitteln des zweiten Motor parameters über die Überwachungsperiode auf der Basis des kumulierten zweiten Motorparameters am Ende der Über wachungsperiode; Abbrechen der Überwachung, wenn der gemittelte zweite Motorparameter eine zweite vorgegebene Begrenzungsbandbreite am Ende der Überwachungsperiode überschreitet; und Treffen der Entscheidung, daß sich der Motor in einem stabilen Betriebszustand befindet, wenn sich der gemittelte zweite Motorparameter am Ende der Überwachungsperiode innerhalb der zweiten vorgegebenen Begrenzungsbandbreite befindet.
Von den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 ein Flußdiagramm, welches eine erfindungsgemäße
Beurteilungsroutine für einen stabilen Betriebszustand zeigt;
Fig. 2 und Fig. 3 jeweils Zeitdiagramme, welche ein
Beispiel der erfindungsgemäßen Beurteilungsroutine für einen
stabilen Betriebszustand zeigen;
Fig. 4 eine schematische Ansicht, welche eine Beurtei
lungszone für einen stabilen Betriebszustand gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Motors und des
Motorsteuerungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des erfindungsge
maßen Motorsteuerungssystems;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches eine Beurteilungsroutine
für einen stabilen Betriebszustand gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
Fig. 8 eine schematische Ansicht, welche eine Beurtei
lungszone für einen stabilen Betriebszustand gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, welche einen
Motor (hier ist ein Vierzylinder-Boxermotor dargestellt) und
ein Motorsteuerungssystem dargestellt, in welcher ein Bezugs
zeichen 1 einen Motor und ein Bezugszeichen 2 einen auf eine
rechte und linke Zylinderreihe des Motors 1 montierten
Zylinderkopf zeigt. In dem Zylinderkopf 2 sind ein Einlaßan
schluß 2a und ein Auslaßanschluß 2b ausgebildet. Eine
Drosselklappenkammer 5 ist über eine Luftkammer 4 mit einem
Ansaugkrümmer 3 verbunden, der mit einem Einlaßanschluß 2a in
Verbindung steht. Ein Luftfilter 7 ist in Anströmrichtung zur
Drosselklappenkammer 5 über einen Ansaugluftkanal 6 ange
schlossen. Ferner ist ein Luftstromsensor 8 in Anström
richtung des Ansaugluftkanals 6 und in Abströmrichtung des
Luftfilters 7 angeordnet. Ferner ist ein Drosselklappen-Öff
nungswinkelsensor 9 für die Detektion eines Drossel
klappenöffnungswinkels ALP mit einem Drosselklappenventil 5a
verbunden, und in einem Bypasskanal 10, welcher die Anström
seite des Drosselklappenventils 5a und dessen Abströmseite
verbindet, ist ein Leerlaufdrehzahl-Steuerventil (ISCV) 11
montiert. Ferner ist eine Kraftstoffeinspritzdüse 12 am
Einlaßanschluß 2a des Ansaugkrümmers 3 und eine Zündkerze 13
im Zylinderkopf 2 angeordnet. Eine Zündvorrichtung 26 ist mit
der Zündkerze 13 verbunden.
Weiterhin ist ein Klopfsensor 14 auf dem Zylinderblock 1a
des Motors 1 montiert und ein Kühlmitteltemperatursensor 16
ist in einem im Zylinderblock 1a ausgebildeten Kühlmittel
kanal 15 angeordnet, um eine Kühlmitteltemperatur TW zu
detektieren. Desweiteren ist ein Abgasrohr 18 mit dem
Sammelpunkt eines Auspuffkrümmers 17 verbunden, der mit jedem
Auslaßanschluß 2b verbunden ist, und an vorgenannten Sammel
punkt ist ein Katalysator 19 angeordnet. Darüber hinaus ist
ein vorderer (F) O2-Sensor 20a im Anströmbereich des Kata
lysators 19 und eines hinterer (R) O2-Sensor in dessen
Abströmbereich angeordnet.
Feiner ist ein Kurbelwellenrotor 21 koaxial mit einer
Kurbelwelle 1b verbunden, welche drehbar an den Zylinderblock
1a montiert ist, und ein Kurbelwellenwinkelsensor 22 ist am
Umfang des Kurbelwellenrotors 21 montiert. Ferner ist ein
Nockenwellenwinkelsensor 24 auf einem Nockenwellenrotor 23
montiert, welcher koaxial mit einer Nockenwelle 1c im
Zylinderkopf 2 verbunden ist.
In einer elektronischen Steuereinheit ECU 31, welche
nachstehend beschrieben wird, werden eine Motordrehzahl NE
und ein Zündzeitpunkt auf der Basis von dem Kurbelwellen
sensor 22 detektierter Signale bestimmt. Ferner identifiziert
der Nockenwellensensor 24 den sich im Verbrennungshub befind
lichen Zylinder.
Andererseits bezeichnet gemäß Fig. 6 ein Bezugszeichen 31
eine elektronische Steuereinheit (ECU), welche eine CPU 32,
ein ROM 33, ein RAM 34, ein Sicherungs-RAM 35, und eine
Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 36 (I/O) und eine Konstant
spannungsschaltung 38 aufweist.
Die Konstantspannungsschaltung 38 ist mit einer Batterie
40 direkt oder indirekt über einen Relaiskontakt eines
ECU-Relais 39 verbunden. Die Batterie 40 ist auch mit einer
Relaisspule des ECU-Relais 39 über einen Zündschalter 41
verbunden.
Verschiedene Sensoren 8, 9, 14, 16, 20a, 20b, 22, 24 und
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 25 zur Detektion einer
Fahrzeuggeschwindigkeit VSP sind jeweils mit einem Eingangs
anschluß der I/O-Schnittstelle 36 verbunden. Andererseits ist
die Zündvorrichtung 26 mit einem Ausgangsanschluß der
I/O-Schnittstelle 36 verbunden und ein Leerlaufsteuerventil
(ISCV) 11, eine Kraftstoffeinspritzdüse 12 und eine
ECS-Signalleuchte (Elektronik-Steuer-System) 43 sind über die
Treiberschaltung 42 mit den Ausgangsanschlüssen verbunden.
In dem vorgenannten ROM 33 sind die Steuerprogramme und
die verschiedenen festen Daten gespeichert und in dem
vorgenannten RAM 34 werden die verarbeiteten Daten der
vorgenannten verschiedenen Sensoren und Schalter und die
berechneten Daten der CPU 32 gespeichert. Ferner werden in
dem Sicherungs-RAM 35 verschiedene Fehlercodes und der
gleichen gespeichert, um auch bei einem Ausschalten des
Zündschalters 41 erhalten zu bleiben.
In der CPU 32 wird eine Motordrehzahl NE auf der Basis
der Kurbelwellenwinkelsignals aus dem Kurbelwellensensor 22
berechnet, und auf der Basis dieser Motordrehzahl NE und
einer Ansaugluftmenge QA aus dem Luftstromsensor 8 wird eine
Grund-Kraftstoffeinspritzmenge abgeleitet. Ferner wird in der
CPU 32 auf der Basis des Ausgangssignals aus dem F O2-Sensor
20a und dem R O2-Sensor 20b zuerst die Grund-Kraftstoff
einspritzmenge TP korrigiert und als nächstes auf der Basis
verschiedener Motorparameter und dieser Grund-Kraftstoff
einspritzmenge TP die endgültige Kraftstoffeinspritzmenge Ti
berechnet und gleichzeitig auch ein Zündzeitpunkt θIG
berechnet.
Ebenso werden in der CPU 32 verschiedene Fehlfunktions
diagnosen, wie zum Beispiel hinsichtlich einer Katalysator
verschlechterung und von Fehlzündungen des Zündsystems ausge
führt und die ECS-Signalleuchte 43 eingeschaltet, um den
Fahrzeugfahrer zu warnen, wenn einige Fehlfunktionen
detektiert werden. Gleichzeitig werden die jeweiligen
Fehlercodes in dem Sicherungs-RAM 35 gespeichert. Diese
Fehlercodes können von außerhalb ausgelesen werden, indem ein
serieller Monitor 44 an die ECU 31 über einen Verbindungs
stecker 45 angeschlossen wird.
Da diese Diagnosen unter stabilen Betriebszuständen des
Motors 1 für eine gewisse Periodendauer ausgeführt werden,
wird zuerst anhand des in Fig. 1 dargestellten Flußdiagramms
bestimmt, ob sich der Motor in einem stabilen Betriebszustand
befindet. Dieses Flußdiagramm wird ausgeführt, wenn eine
vorgegebene Bedingung nach dem Einschalten des Zündschalters
41 erfüllt ist.
Zuerst wird in einem Schritt S1 (nachstehend nur noch als
S1, S2, S3, . . . bezeichnet) unter Bezugnahme auf eine
Diagnosestartbedingung beurteilt, ob eine Diagnose gestartet
wurde oder nicht. Diese Diagnosestartbedingung besteht
beispielsweise darin, ob eine vorgegebene Zeit nach dem Start
des Motors verstrichen ist, und ob eine Fahrzeuggeschwindig
keit, eine Motordrehzahl oder Kühlmitteltemperatur vorge
gebene Bedingungen erfüllen oder nicht erfüllen.
Wenn in S1 entschieden wird, daß die Diagnosestart
bedingung nicht erfüllt ist, wird der Schritt wiederholt, und
wenn sie erfüllt ist, geht der Schritt zu Schritten nach S2
über, wo auf Basis von Veränderungen der zwei Parameter TP
und ALP beurteilt wird, ob sich der Motor in einem stabilen
Betriebszustand befindet oder nicht befindet.
Das heißt, in S2 werden ein Additionswert TPP für einen
Parameter 1 und eine durch eine Überwachungszeitmeßein
richtung gemessene Überwachungszeit TM auf Null zurückgesetzt
und dann geht das Programm zu S3, wo ein Wert ALPSTT
gespeichert wird. Der Wert ALPSTT ist ein Wert des
Drosselklappenöffnungswinkels ALP zu Beginn der Überwachung.
In dieser Ausführungsform ist die Grund-Kraftstoffein
spritzmenge TP dem Parameter 1 und der Drosselklappen
öffnungswinkel ALP dem Parameter 2 zugeordnet.
Das Programm geht weiter zu S4, wo ein Wert TP des
Parameters 1 zu dem in dem Speicher gespeicherten Additions
wert TPP addiert wird, und im nächsten Schritt S5 wird die
von der Überwachungszeitmesseinrichtung gemessene Zeit inkre
mentiert.
Dann wird die Differenz DALP zwischen dem momentanen Wert
ALP und dem Anfangswert ALPSTT in Schritt S6 berechnet, und
der Absolutwert |DALP| der Differenz DALP wird mit einem
vorgegebenen Wert ALPSTD in S7 verglichen.
Wenn |DALP| ≦ ALPSTD gilt, geht das Programm zu Schritt
S8, da der Wert ALP innerhalb eines Bereichs von ALPSTT ± ALPSTD
gemäß Darstellung in Fig. 2 vorliegt. Wenn anderer
seits |DALP| < ALPSTD (gestrichelter Bereich in Fig. 3) gilt,
da der Wert ALP über den Bereich ALPSTT ± ALPSTD hinausgeht,
springt das Programm zu S12, wo die Diagnose abgebrochen wird
(DIAGNOSEABBRUCH) und dann das Programm auf S1 zurückspringt.
Wenn das Programm von S7 auf S8 übergeht, wird die
gemessene Zeit TM mit einer vorgegebenen Zeit TDIAG ver
glichen. Wenn TM ≦ TDIAG gilt, kehrt das Programm zu S4
zurück, da die Diagnose noch nicht beendet ist. Wenn anderer
seits TM < TDIAG gilt, geht das Programm zu S9, wo ein
Zeitmittelwert TPAVE des in S4 erhaltenen Additionswertes TPP
berechnet wird. Dann wird in S10 beurteilt, ob der Mittelwert
TPAVE innerhalb einer spezifizierten Begrenzungsbandbreite
liegt (siehe Fig. 4). Wenn der Wert TPAVE innerhalb der
Begrenzungsbandbreite (TPAVEL ≦ TPAVE ≦ TPAVEH) liegt, geht
das Programm zu S11, wo die Routine nach dem Setzen eines
Merkers DGEFLG, welcher das Ende der Diagnose anzeigt, endet.
Wenn andererseits der Wert TPAVE außerhalb der Begrenzungs
bandbreite (TPAVEL < TPAVE oder TPAVE < TPAVEH) liegt, ver
zweigt das Programm zu S12, wo die Diagnose abgebrochen wird
und kehrt dann zu S1 zurück, wo beurteilt wird, ob die
Diagnosestartbedingung erfüllt ist oder nicht erfüllt ist.
Da die Beurteilung, ob sich der Motor in einem stabilen
Betriebszustand befindet oder nicht befindet, wie vorstehend
beschrieben, auf der Basis eines zeitgemittelten Wertes von
TP und nicht auf unabhängigen Werten von TP getroffen wird,
kann eine Beurteilung, ob sich der Motor in einem stabilen
Betriebszustand befindet, durch eine Verkleinerung der
Begrenzungsbandbreite für die Beurteilung ohne den Verlust
einer Diagnosemöglichkeit genauer gemacht werden.
Wenn ferner dann der Merker DGEFLG für die Anzeige des
Diagnoseendes in dem vorgenannten Schritt S11 gesetzt ist und
die Routine für die Beurteilung des stabilen Betriebs
zustandes endet, kommt der Diagnoseprozeß zu einem Ende und
die Ergebnisse der Diagnose werden in spezifizierten Adressen
des Sicherungs-RAM 35 gespeichert. Desweiteren wird die
Routine, sobald der Merker DGEFLG gesetzt ist, nicht mehr
ausgeführt, auch wenn die Diagnosestartbedingung in S1
erfüllt ist. Der Merker DGEFLG wird gelöscht, wenn der Motor
neu gestartet wird.
Somit wird gemäß Darstellung in Fig. 4 der Diagnose
bereich (Bereich des stabilen Betriebszustandes) durch die
vorstehende Beurteilungsroutine für den stabilen Betriebs
zustand als ein Bereich mit TPAVEL ≦ TPAVE ≦ TPAVEH für den
Parameter 1 (TP) und |DALP| ≦ ALPSTD für den Parameter 2
(ALP) definiert.
Eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform ist in Fig.
7 und Fig. 8 dargestellt. Von diesen ist Fig. 7 ein
Flußdiagramm, welches eine Beurteilungsroutine für den
stabilen Betriebszustand gemäß einer zweiten Ausführungsform
darstellt, und Fig. 8 eine schematische Ansicht, welche einen
Diagnosebereich gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
In der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform
ist es erforderlich, die Kapazität des Speichers der CPU
wegen der Mittelungsberechnung zu erhöhen. Da jedoch in
dieser Ausführungsform nur beurteilt wird, ob der Parameter
wert zu Beginn der Diagnose innerhalb einer Begrenzungs
bandbreite liegt oder nicht, kann somit viel Speicherbereich
eingespart werden.
Das Programm wird nun anhand des Flußdiagramms von Fig. 7
beschrieben. Es werden dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1
verwendet und die Beschreibung des Prozesses unterlassen,
wenn die Prozeßinhalte dieselben sind. Ferner ist in dieser
Ausführungsform der Wert des Parameters 1 eine Grund-Kraft
stoffeinspritzmenge TP und der Wert des Parameters 2 ist
ein Drosselklappenöffnungswinkel ALP in derselben Art wie in
der ersten Ausführungsform.
Wenn der Zündschalter 41 eingeschaltet wird, wird in S21
beurteilt, ob die Diagnosestartbedingung erfüllt ist oder
nicht erfüllt ist. Die Beurteilung ob die Diagnosestart
bedingung erfüllt ist oder nicht erfüllt ist, erfolgt durch
Bezugnahme auf die Parameter mit Ausnahme des Parameters 1 in
derselben Art wie in dem Schritt S1 gemäß der ersten
Ausführungsform.
Wenn die Diagnosestartbedingung nicht erfüllt ist, wird
der Schritt S21 wiederholt, und wenn sie erfüllt ist, geht
das Programm zum Schritt S22 über, um die Diagnose zu
starten.
Im Schritt S22 wird beurteilt, ob der Wert TPSTT zu
Beginn der Diagnose für den Wert TP des Parameters 1
innerhalb einer von einem oberen Grenzwert TPSTTH und einem
unteren Grenzwert TPSTTL bestimmten Begrenzungsbandbreite
liegt oder nicht liegt. Wenn die Entscheidung getroffen wird,
daß der Wert TPSTT außerhalb der Begrenzungsbandbreite
(TPSTTL < TPSTT oder TPSTT < TPSTTH) liegt, verzweigt das
Programm nach S12 (DIAGNOSEABBRUCH), wo die Diagnose abge
brochen wird, und springt dann zu S21 zurück, um nochmal zu
beurteilen, ob die Diagnosestartbedingung erfüllt ist.
Wenn andererseits die Entscheidung getroffen wird, daß
der Wert TP des Parameters 1 zu Beginn der Diagnose, nämlich
der Wert TPSTT innerhalb einer Begrenzungsbandbreite
(TPSTTL ≦ TPSTT ≦ TPSTTH) liegt, werden die Schritte S3, S5, S6, S7,
S8, S11 und S12 in derselben Art wie in der ersten Aus
führungsform ausgeführt.
Somit können in dieser Ausführungsform, da zuerst beur
teilt wird, ob der Wert TP zu Beginn der Diagnose innerhalb
einer Begrenzungsbandbreite liegt oder nicht liegt, die in
der ersten Ausführungsform dargestellten Schritte S4 und S9
zum Berechnen des Mittelwertes TPAVE weggelassen und damit
sehr viel Speicherplatz in der CPU eingespart werden.
Gemäß Darstellung in Fig. 8 wird der Diagnosebereich
(Bereich des stabilen Betriebszustandes) als ein Bereich
definiert, in welcher der Wert TPSTT zu Beginn der Diagnose,
nämlich der Anfangswert des Parameters 1 TP innerhalb einer
Begrenzungsbandbreite (TPSTTL ≦ TPSTT ≦ TPSTTH) und gleich
zeitig die Variation |DALP| des Parameters 2 ALP von Beginn
der Diagnose an innerhalb einer Begrenzungsbandbreite
(|DALP| ≦ ALPSTD) liegt.
Weitere Aspekte der Erfindung als die in den vorstehenden
Ausführungsformen beschriebenen sollen in der vorliegenden
Erfindung mit eingeschlossen sein.
Beispielsweise kann in der ersten Ausführungsform der
Schritt zum Erzeugen des Mittelwertes TPAVE und zum
Beurteilen, ob der Wert TPAVE innerhalb einer oberen und
unteren Begrenzung liegt, weggelassen werden. In diesem Falle
wird die Beurteilung des stabilen Betriebszustandes nur durch
die Beurteilung, ob der Absolutwert |DALP| innerhalb einer
Begrenzungsbandbreite liegt, ausgeführt.
Ebenso können als weitere Beispiele der Parameter 1
derselbe Parameter wie der Parameter 2 sein und ferner diese
beliebige andere Parameter als die Grund-Kraftstoffeinspritz
menge TP und der Drosselklappenöffnungswinkel ALP sein.
Ferner können die für die Beurteilung des stabilen Betriebs
zustandes verwendeten Parameter eine Beziehung oder auch
keine Beziehung zu den Aufgabenparametern der Diagnose haben.
Zusammengefaßt besteht der gemäß der ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung als stabiler Betriebszustand
identifizierte Zustand darin, daß eine Variation eines
Parameters für eine spezifizierte Überwachungszeit innerhalb
einer vorgegebenen Begrenzungsbandbreite liegt und gleich
zeitig ein Mittelwert dieses Parameters oder des anderen
Parameters zur Überwachungszeit zwischen einen oberen und
unteren Grenzwert kommt. Dieses Verfahren ist günstig, wenn
es erforderlich ist, Komponenten oder System häufig und bei
jeder Gelegenheit zu überwachen.
Andererseits besteht der gemäß der zweiten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung als stabiler Betriebszustand
identifizierte Zustand darin, daß ein Anfangswert eines
Parameters innerhalb einer vorgegebenen Begrenzungsbandbreite
liegt und gleichzeitig eine Variation dieses Parameters oder
des anderen Parameters für eine spezifizierte Überwachungs
zeit innerhalb einer vorgegebenen Begrenzungsbandbreite
liegt. Dieses Verfahren ist günstig, wenn es erforderlich
ist, Komponenten oder Systeme zu einem speziellen Über
wachungszeitpunkt zu überwachen.
Nach der Darstellung und Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dürfte
es selbstverständlich sein, daß diese Offenbarung nur dem
Zwecke der Darstellung dient und daß verschiedene Ver
änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können,
ohne von dem Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten
Ansprüchen beschrieben ist, abzuweichen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Beurteilen eines stabilen Betriebszu
standes eines Motors durch Überwachen eines Motorparameters
über eine vorgegebene Überwachungszeit (TM) mit den folgen
den Schritten:
- a) Starten der Überwachung bei Erfüllung vorgegebener Motorbetriebsbedingungen (S1);
- b) Detektieren eines Motorparameters (ALP) als Beurtei lungsgröße;
- c) Speichern eines Anfangswertes (ALPSTT) des Motorpa rameters (ALP) zu Beginn der Überwachung als Referenzwert (S3);
- d) Berechnen einer Differenz (DALP) zwischen dem An fangswert (ALPSTT) des Motorparameters und dem detektierten Motorparameter (ALP) (S6);
- e) Abbrechen der Überwachung, wenn der Absolutwert der Differenz (|DALP|) einen vorgegebenen Begrenzungsbandbereich (ALPSTD) des Anfangswertes (ALPSTT) vor dem Ende der Überwa chungsperiode (TM) verläßt (S7); oder
- f) Treffen der Entscheidung, daß sich der Motor in einem stabilen Betriebszustand befindet, wenn sich der Ab solutwert der Differenz (|DALP|) am Ende der Überwachungspe riode (TM) innerhalb des vorgegebenen Begrenzungsbandberei ches (ALPSTD) befindet (S7).
2. Verfahren zum Beurteilen eines stabilen Betriebszu
standes eines Motors durch Überwachen mehrerer Motorparame
ter über eine vorgegebene Überwachungszeit (TM) mit den fol
genden Schritten:
- a) Starten der Überwachung bei Erfüllung vorgegebener Motorbetriebsbedingungen (S1);
- b) Detektieren eines ersten Motorparameters (ALP) und eines zweiten Motorparameters (TP) als Beurteilungsgrößen;
- c) Speichern eines Anfangswertes (ALPSTT) des ersten Motorparameters zu Beginn der Überwachung als Referenzwert (S3);
- d) Kumulieren des detektierten zweiten Motorparameters (TP) (S4);
- e) Berechnen einer Differenz (DALP) zwischen dem An fangswert (ALPSTt) des ersten Motorparameters und dem detek tierten ersten Motorparameter (ALP) (S6);
- f) Abbrechen der Überwachung, wenn der Absolutwert der Differenz (|DALP|) einen ersten vorgegebenen Begrenzungs bandbereich (ALPSTD) des Anfangswertes (ALPSTT) vor dem Ende der Überwachungsperiode (TM) verläßt (S7); oder
- g) Mitteln des zweiten Motorparameters (TP) über die Überwachungsperiode (TM) auf der Basis des kumulierten zwei ten Motorparameters (TPP) am Ende der Überwachungsperiode (TM) (S9);
- h) Abbrechen der Überwachung, wenn der gemittelte zweite Motorparameter (TPAVE) einen zweiten vorgegebenen Be grenzungsbandbereich (TPAVEL-TPAVEH) am Ende der Überwa chungsperiode (TM) verläßt (S10); oder
- i) Treffen der Entscheidung, daß sich der Motor in einem stabilen Betriebszustand befindet, wenn sich der ge mittelte zweite Motorparameter (TPAVE) am Ende der Überwa chungsperiode (TM) innerhalb des zweiten vorgegebenen Be grenzungsbandbereiches (TPAVEL-TPAVEH) befindet (S10).
3. Verfahren zum Beurteilen eines stabilen Betriebszu
standes eines Motors durch Überwachen mehrerer Motorparame
ter über eine vorgegebene Überwachungszeit (TM) mit den fol
genden Schritten:
- a) Starten der Überwachung bei Erfüllung vorgegebener Motorbetriebsbedingungen (S21);
- b) Detektieren eines ersten Motorparameters (TP) und Detektieren eines zweiten Motorparameters (ALP) als Beurtei lungsgrößen;
- c) Speichern eines Anfangswertes (TPSTT) des ersten Mo torparameters (TP) zu Beginn der Überwachung als Referenz wert;
- d) Abbrechen der Überwachung, wenn der Anfangswert (TPSTT) des ersten Motorparameters außerhalb eines ersten vorgegebenen Begrenzungsbandbereiches (TPSTTL-TPSTTH) liegt (S22); oder
- e) Speichern eines Anfangswertes (ALPSTT) des zweiten Motorparameters (ALP) zu Beginn der Überwachung als Refe renzwert (S3);
- f) Berechnen einer Differenz (DALP) zwischen dem An fangswert (ALPSTT) des zweiten Motorparameters und dem zwei ten detektierten Motorparameter (ALP) (S6);
- g) Abbrechen der Überwachung, wenn der Absolutwert der Differenz (|DALP|) einen zweiten vorgegebenen Begrenzungs bandbereich (ALPSTD) des Anfangswertes (ALPSTT) vor dem Ende der Überwachungsperiode (TM) verläßt (S7); oder
- h) Treffen der Entscheidung, daß sich der Motor in einem stabilen Betriebszustand befindet, wenn der Absolut wert der Differenz (|DALP|) am Ende der Überwachungsperiode (TM) innerhalb des zweiten vorgegebenen Begrenzungsbandbe reiches (ALPSTD) befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei der erste
Motorparameter gleich dem zweiten Motorparameter ist.
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