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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fehlzündungs-Feststellungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor sowie ein entsprechendes Verfahren zur Bestimmung
des Auftretens einer Fehlzündung
auf der Basis einer Variation der Motordrehgeschwindigkeit.
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Die
japanische nicht geprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 04-171249 und die japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 58-051243 geben jeweils eine Fehlzündungs-Feststellungsvorrichtung
an, in der Diagnosedaten, die eine Variation der Motordrehgeschwindigkeit
angeben, berechnet werden, wobei die Diagnosedaten und ein Schwellwert
in Übereinstimmung
mit Motorbetriebsbedingungen miteinander verglichen werden, um zu
bestimmen, ob eine Fehlzündung
aufgetreten ist oder nicht.
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In
einem Verbrennungsmotor variiert die Motordrehgeschwindigkeit aufgrund
einer Fehlzündung, aufgrund
einer Lockerung des Schwungrads oder eines Verschleißes der
Kupplung.
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Weiterhin
kann während
einer Fahrt eines Fahrzeugs auf einer schlechten Straße die Motordrehgeschwindigkeit
aufgrund einer Leistungsänderung
variieren, die durch eine geringfügige Variation der Gaspedalbetätigung oder
eine Änderung
in der Zugkraft der Antriebsrads verursacht wird.
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Obwohl
im Stand der Technik der mit den Diagnosedaten zu vergleichende
Schwellwert in Übereinstimmung
mit Motorbetriebsbedingungen gesetzt wird, besteht das Problem,
dass fälschlicherweise das
Auftreten einer Fehlzündung
bestimmt wird, wenn die Motordrehgeschwindigkeit aufgrund einer der
oben genannten Ursachen und nicht aufgrund einer Fehlzündung variiert.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Fehlzündungs-Feststellungsvorrichtung
und ein entsprechendes Verfahren anzugeben, die nicht fälschlicherweise
das Auftreten einer Fehlzündung bestimmen,
wenn die Motordrehgeschwindigkeit aufgrund einer anderen Ursache
als einer Fehlzündung variiert.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Konfiguration, bei der das Auftreten einer Fehlzündung auf
der Basis eines Vergleichs zwischen Diagnosedaten, die eine Variation
der Motordrehgeschwindigkeit angeben, und einem Schwellwert auf
der Basis von Motorbetriebsbedingungen bestimmt wird, die Fehlzündungs-Bestimmung
auf der Basis eines Vergleichsergebnisses zwischen Daten, die eine
durchschnittliche Korrelation zwischen den Diagnosedaten und dem
Schwellwert angegeben, und einem Schwellwert für eine Abbruchsbestimmung abgebrochen.
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Andere
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die
folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist ein Diagramm, das
eine Systemkonfiguration eines Verbrennungsmotors in einer Ausführungsform
zeigt.
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2 ist ein Flussdiagramm,
das eine Aktualisierungssteuerung eines Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswerts
in der Ausführungsform zeigt.
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3 ist ein Flussdiagramm,
das eine Fehlzündungs-Bestimmungssteuerung
in der Ausführungsform
zeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm,
das eine zweite Ausführungsform
der Aktualisierungssteuerung des Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswerts
zeigt.
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5 ist ein Flussdiagramm,
das eine Ausführungsform
zum Berechnen eines Schwellwerts für die Abbruchsbestimmung in Übereinstimmung
mit Motorbetriebsbedingungen zeigt.
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1 ist ein Diagramm, das
eine Systemkonfiguration eines Verbrennungsmotors in einer Ausführungsform
zeigt.
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In 1 ist eine elektronisch
gesteuerte Drosselkammer 109 in einem Einlassrohr 102 eines Verbrennungsmotors 101 angeordnet.
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Die
elektronisch gesteuerte Drosselkammer 104 umfasst ein Drosselventil 103b und
einen Drosselmotor 103a, der das Drosselventil 103b öffnet/schließt.
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Luft
wird in eine Verbrennungskammer 106 eines Motors 101 über die
elektronisch gesteuerte Drosselkammer 104 und ein Einlassventil 105 gesaugt.
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Ein
elektromagnetisches Kraftstoff-Einspritzventil 112 ist
in einer Einlassöffnung 111 auf
der vorgeordneten Seite des Einlassventils 105 angeordnet.
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Das
Kraftstoff-Einspritzventil 112 wird durch ein Einspritz-Impulssignal
aus einer Motorsteuereinheit (im Folgenden als ECU abgekürzt) 113 angesteuert,
um sich zu öffnen
und Kraftstoff mit einem vorbestimmten Druck zu dem Einlassventil 105 einzuspritzen.
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Die
Konfiguration kann auch derart beschaffen sein, dass das Kraftstoff-Einspritzventil 112 direkt Kraftstoff
in die Verbrennungskammer 106 einspritzt.
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Eine
Luft/Kraftstoff-Mischung in jedem Zylinder wird durch eine Zündkerze 114 gezündet.
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Die
Zündkerze 114 umfasst
eine Zündspule 114A mit
einem Leistungstransistor.
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Die
ECU 113 führt
eine Schaltsteuerung des Leistungstransistors durch, um die Zündungszeit
(einen Zündungszeit-Vorlaufwert)
für jeden
Zylinder zu steuern.
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Das
Verbrennungsabgas des Motors 101 wird aus der Verbrennungskammer 106 über ein
Abgasventil 107 ausgegeben, durch einen vorderen katalytischen
Wandler 108 und einen hinteren katalytischen Wandler 109 gereinigt
und dann in die Atmosphäre
emittiert.
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Das
Einlassventil 105 und das Auslassventil 107 werden
durch Nocken an einer Einlassseiten-Nockenwelle 110A und
einer Auslassseiten-Nockenwelle 110B geöffnet und geschlossen.
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Die
ECU 113 empfängt
Feststellungssignale von einem Gaspedal-Sensor 116, der
eine Gaspedalbetätigung
APS feststellt, von einem Luftflussmesser 115, der eine
Einlassluftmenge Q des Motors 101 feststellt, von einem
Kurbelwinkel-Sensor, der ein Positionssignal POS für jeden
Einheitskurbelwinkel einer Nockenwelle 121 feststellt,
von einem Drossel-Sensor 118, der eine Öffnung TVO des Drosselventils 103b feststellt,
von einem Wassertemperatur-Sensor 119,
der die Kühlwassertemperatur
Tw des Motors 101 feststellt, von einem Nocken-Sensor 120,
der ein Zylinderbestimmungssignal PHASE von der Einlassseiten-Nockenwelle 110A feststellt,
und von ähnlichen
Sensoren.
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Die
ECU 113 berechnet die Motordrehgeschwindigkeit Ne auf der
Basis des Positionssignals POS.
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Weiterhin
weist die ECU 113 eine Funktion zum Bestimmen des Auftretens
einer Fehlzündung auf
der Basis einer Variation der Motordrehgeschwindigkeit Ne auf. Eine
derartige Fehlzündungs-Bestimmungsfunktion
wird im Folgenden mit Bezug auf die Flussdiagramme von 2 und 3 beschrieben.
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Das
Flussdiagramm von 2 zeigt
eine Routine, die bei jeder Zündung
durchgeführt
wird.
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In
Schritt S1 wird ein Zündungszähler zum Zählen der
Anzahl von Zündungszeiten
inkrementiert.
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In
Schritt S2 werden die Motorlast Tp und die Motordrehgeschwindigkeit
Ne gelesen.
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Dabei
ist zu beachten, dass die Motorlast Tp durch eine Grundeinspritzmenge
in dem Kraftstoff-Einspritzventil 112, eine Zylinder-Einlassluftmenge,
eine Drosselöffnung
oder ähnliches
wiedergegeben werden kann.
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In
Schritt S3 wird bestimmt, ob die in Schritt S2 gelesene Motorlast
Tp und die Motordrehgeschwindigkeit Ne innerhalb von zuvor gesetzten
Bereichen liegen.
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Wenn
die Motorlast Tp und die Motordrehgeschwindigkeit Ne innerhalb der
zuvor gesetzten Bereiche liegen, schreitet die Steuerung zu Schritt
S4 fort.
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In
Schritt S4 werden Diagnosedaten ΔNe, die
eine Variation der Motordrehgeschwindigkeit Ne angegeben, berechnet.
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Die
Diagnosedaten ΔNe
werden als eine Abweichung zwischen den an zwei Kurbelwinkelpositionen
in einem Zündungszyklus
berechneten Motordrehgeschwindigkeiten Ne berechnet.
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In
Schritt S5 wird mit Bezug auf eine Tabelle, in der ein Schwellwert
SL für
die Fehlzündungsbestimmung
in jedem Bereich gespeichert ist, der zuvor in Abhängigkeit
von der Motorlast Tp und der Motordrehgeschwindigkeit Ne klassifiziert
wurde, der Schwellwert SL in Übereinstimmung
mit der Motorlast Tp und der Motordrehgeschwindigkeit Ne zu diesem
Zeitpunkt berechnet.
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Der
Schwellwert SL wurde zuvor gesetzt, sodass die Diagnosedaten ΔNe den Schwellwert
SL überschreiten,
wenn eine Fehlzündung
auftritt.
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In
Schritt S6 wird bestimmt, ob die Diagnosedaten ΔNe gleich oder größer als
der Schwellwert SL sind.
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Wenn
die Diagnosedaten ΔNe
gleich oder größer als
der Schwellwert SL sind, schreitet die Steuerung zu Schritt S7 fort,
wo ein Fehlzündungszähler zum
Zählen
der Anzahl von Fehlzündungen
inkrementiert wird.
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Wenn
die Diagnosedaten ΔNe
dagegen kleiner als der Schwellwert SL sind, schreitet die Steuerung
zu Schritt S8 fort.
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In
Schritt S8 wird ein bis zu dem vorausgehenden Zeitpunkt akkumulierter
Wert ΣΔNe zu den aktuellen
Diagnosedaten ΔNe
addiert, um den akkumulierten Wert ΣΔNe zu aktualisieren.
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In
dem nächsten
Schritt S9 wird ein bis zu dem vorausgehenden Zeitpunkt akkumulierter
Wert ΣSL
zu dem aktuellen Schwellwert SL addiert, um den akkumulierten Wert ΣFSL zu aktualisieren.
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In
Schritt S10 wird ein Akkumulationszähler zum Zählen der akkumulierten Zeiten
inkrementiert.
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In
Schritt S11 wird bestimmt, ob der Wert des Zündungszählers 400 erreicht
hat, und wenn der Wert des Zündungszählers gleich 400 ist,
schreitet die Steuerung zu Schritt S12.
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Der
Zündungszähler wird
auf 0 zurückgesetzt,
wenn die Steuerung zu Schritt S12 und den folgenden Schritten wie
weiter unten beschrieben fortschreitet. Die Steuerung schreitet
also nach jeweils 400 Zündungen
zu den Schritten S12 und folgende fort.
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In
Schritt S12 wird das Verhältnis
zwischen dem Wert des Fehlzündungszählers und 400 als
Gesamtanzahl der Zündungszeiten
als Fehlzündungsfrequenz
berechnet.
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In
schritt S13 wird bestimmt, ob der Wert des Akkumulationszählers gleich
oder größer als
ein vorbestimmter Wert A ist.
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Wen
der Wert des Akkumulationszählers kleiner
als der vorbestimmte Wert A ist und wenn die Anzahl von Proben des
akkumulierten Werts ΣΔNe und des
akkumulierten Werts ΣSL
kleiner als der vorbestimmte Wert A ist, schreitet die Steuerung
zu Schritt S16 fort.
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In
Schritt S16 wird die in Schritt S12 erhaltene Fehlzündungsfrequenz
zu dem bis zum vorausgehenden Zeitpunkt akkumulierten Wert der Fehlzündungsfrequenz
addiert, um den Fehlzündungs-Akkumulationswert
zu aktualisieren.
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Der
Fehlzündungs-Akkumulationswert
wird verwendet, um in einer in dem Flussdiagramm von 3 gezeigten Routine zu bestimmen,
ob ein endgültiges
Fehlzündungs-Bestimmungssignal
(eine Fehlzündungswarnung)
ausgegeben wird.
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Wenn
der Wert des Akkumulationszählers dagegen
gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert A ist, d.h. wenn die Anzahl der Proben des
akkumulierten Werts ΣΔNe und des
akkumulierten Werts ΣSL
gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert A ist, schreitet die Steuerung zu Schritt
S14 fort.
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In
Schritt S14 wird bestimmt, ob das Verhältnis zwischen dem akkumulierten
Wert ΣΔNe und dem
akkumulierten Wert ΣSL
gleich oder größer als der
zuvor gesetzte Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist.
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Wenn ΣΔNe/ΣSL kleiner
als der Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S16
fort, wo der Fehlzündungs-Akkumulationswert
aktualisiert wird.
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Wenn
dagegen ΣΔNe/ΣSL gleich
oder größer als
der Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S15
fort, wo bestimmt wird, ob die in Schritt S12 erhaltene Fehlzündungsfrequenz
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Wenn
die Fehlzündungsfrequenz
gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S16
fort, wo der Fehlzündungs-Akkumulationswert
aktualisiert wird. Wenn die Fehlzündungsfrequenz kleiner als
der vorbestimmte Wert ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S17
fort, wo ein Abbruch-Flag auf 1 gesetzt wird.
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ΣΔNe/ΣSL ist ein
Wert, der größer wird, wenn
die Diagnosedaten ΔNe
durchschnittlich größer werden
und sich dem Schwellwert SL nähern, und
der eine durchschnittliche Korrelation zwischen den Diagnosedaten ΔNe und dem
Schwellwert SL angibt.
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Es
ist zu beachten, dass ein einfacher Durchschnitt der Diagnosedaten ΔNe erhalten
wird, indem ΣΔNe durch
die Anzahl der Akkumulationszeiten dividiert wird, während ein
einfacher Durchschnitt des Schwellwerts erhalten wird, indem ΣSL durch
die Anzahl der Akkumulationszeiten dividiert wird. Weil jedoch [ΣΔNe/Anzahl
der Akkumulationszeiten]/[ΣSL/Anzahl
der Akkumulationszeiten] = ΣΔNe/ΣSL ist, wird
die Division durch die Anzahl der Akkumulationszeiten weggelassen.
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ΣΔNe/ΣSL entspricht
nämlich
einem Verhältnis
zwischen dem einfachen Durchschnitt der Diagnosedaten ΔNe und dem
einfachen Durchschnitt des Schwellwert SL, wobei ΣΔNe ein durchschnittlicher Wert
der Diagnosedaten ΔNe
ist und ΣSL
ein durchschnittlicher Wert des Schwellwerts SL ist.
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Weil
weiterhin bei der Berechnung von ΣΔNe und ΣSL ein Wert
verworfen wird, wenn das Auftreten einer Fehlzündung bestimmt wird, gibt die
durchschnittliche Korrelation zwischen den Diagnosedaten ΔNe und dem
Schwellwert SL, die durch ΣΔNe/ΣSL angegeben
wird, genau eine Erhöhungstendenz
der Drehvariation aufgrund einer anderen Ursache als einer Fehlzündung an.
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Wenn ΣΔNe/ΣSL gleich
oder größer als
der Schwellwert für
die Abbruchbestimmung ist, wird angegeben, dass die Diagnosedaten ΔNe durchschnittliche
größer als
während
des normalen Betriebs werden.
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Dann
wird bestimmt, dass die Erhöhungstendenz
der Diagnosedaten ΔNe
durch eine andere Ursache als eine Fehlzündung verursacht wird, etwa durch
eine Lockerung des Schwungrads, einen Verschleiß der Kupplung oder einen schlechten
Straßenzustand.
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Wenn
die Drehvariation des Motors durchschnittlich größer wird, überschreiten die Diagnosedaten ΔNe den Schwellwert
SL aufgrund einer leichten Erhöhung
der Drehvariation, die nicht durch eine Fehlzündung verursacht wird. Deshalb
besteht die Möglichkeit
einer fälschlichen
Bestimmung einer Fehlzündung.
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Wenn
dagegen ΣΔNe/ΣSL kleiner
als der Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist, wird geschätzt, dass keine Erhöhung der
Drehvariation aufgrund einer anderen Ursache als einer Fehlzündung wie
etwa eine Lockerung der Schwungscheibe, einen Verschleiß der Kupplung
oder einen schlechten Straßenzustand
vorliegt.
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Wenn
keine Erhöhung
der Drehvariation aufgrund einer anderen Ursache als einer Fehlzündung vorliegt,
kann die Fehlzündungs-Bestimmung
mit Genauigkeit auf der Basis des Vergleichs zwischen den Diagnosedaten ΔNe und dem
Schwellwert SL durchgeführt
werden.
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Wenn
also ΣΔNe/ΣSL kleiner
als der Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S16
fort, wo die in Schritt S12 erhaltene Fehlzündungsfrequenz zu dem Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert
bis zum vorausgehenden Zeitpunkt addiert wird, um den Fehlzündungs-Akkumulationswert
zu aktualisieren.
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Wenn
dagegen ΣΔNe/ΣSL gleich
oder größer als
der Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist, besteht die Möglichkeit einer fälschlichen
Bestimmung einer Fehlzündung.
Wenn jedoch die Fehlzündungsfrequenz
gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert ist, wird auch dann geschätzt, dass tatsächlich eine
Fehlzündung
aufgetreten ist, wenn die Drehgeschwindigkeitsvariation aufgrund
einer anderen Ursache als einer Fehlzündung erhöht wird.
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Wenn
also ΣΔNe/ΣSL gleich
oder größer als der
Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist und die Fehlzündungsfrequenz gleich oder
größer als
der vorbestimmte Wert ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S16,
wo der Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert
aktualisiert wird.
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Wenn
weiterhin ΣΔNe/ΣSL gleich
oder größer als
der Schwellwert für
die Abbruchsbestimmung ist und die Fehlzündungsfrequenz kleiner als
der vorbestimmte Wert ist, wird bestimmt, dass die erhaltene Fehlzündungsfrequenz
aus dem Einfluss einer Erhöhung
der Drehvariation resultiert, die durch eine andere Ursache als
eine Fehlzündung
verursacht wird.
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In
diesem Fall wird das Abbruch-Flag auf 1 gesetzt, sodass die erhaltene
Fehlzündungsfrequenz nicht
für die
endgültige
Fehlzündungs-Bestimmung verwendet
wird.
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Wenn
der Akkumulationszähler
einen Wert aufweist, der kleiner als der vorbestimmte Wert A ist, kann
nicht mit Genauigkeit ein Einfluss wie etwa eine Lockerung der Schwungscheibe,
ein Verschleiß der Kupplung
oder ein schlechter Straßenzustand
anhand der Diagnosedaten ΔNe
auf der Basis von ΣΔNe/ΣSL bestimmt
werden.
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Deshalb
wird das Setzen des Abbruchs-Flags auf der Basis davon, ob ΣΔNe/ΣSL gleich
oder größer als
die Abbruchsbestimmung ist, nur dann durchgeführt, wenn der Akkumulationszähler einen
Wert gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert A aufweist.
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Wenn
also der Akkumulationszähler
einen Wert aufweist, der kleiner als der vorbestimmte Wert A ist,
schreitet die Steuerung zu Schritt S16, wo der Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert
aktualisiert wird, um den Abbruch der Fehlzündungs-Bestimmung zu vermeiden.
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In
Schritt S18 werden der Zündungszähler, der
Akkumulationszähler,
der Fehlzündungszähler und
die akkumulierten Werte ΣΔNe und ΣSL gelöscht und
wird die aktuelle Routine beendet.
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Das
Flussdiagramm von 3 gibt
eine Routine wieder, die alle 2000 Zündungen durchgeführt wird.
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In
Schritt S21 wird bestimmt, ob das Abbruch-Flag auf 1 gesetzt ist
oder nicht.
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Wenn
das Abbruch-Flag auf 1 gesetzt ist, schreitet die Steuerung zu Schritt
S22, wo der Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert
und das Abbruch-Flag gelöscht
werden, um die aktuelle Routine zu beenden. Daraus resultiert, dass
die Fehlzündungswarnung
auf der Basis des Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswerts
(Ausgabesteuerung des Fehlzündungs-Bestimmungssignals)
abgebrochen wird.
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Wenn
die Diagnosedaten ΔNe
durch den Einfluss von etwa einer Lockerung des Schwungrads, eines
Verschleißes
der Kupplung oder einem schlechten Straßenzustand größer wird,
kann dementsprechend eine fälschliche
Fehlzündungswarnung
verhindert werden.
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Wenn
dagegen in Schritt S21 bestimmt wird, dass das Abbruch-Flag auf
0 gesetzt ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S23, wo entschieden
wird, ob der Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert gleich
oder größer als
ein vorbestimmter Wert X ist.
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Die
Fehlzündungsfrequenz
wird jeweils nach 400 Zündungen
erhalten, während
die vorliegende Routine nach jeweils 2000 Zündungen durchgeführt wird.
Deshalb wird der mit dem vorbestimmten Wert X in Schritt S23 zu
vergleichende Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert
ein Wert, der erhalten wird, indem die alle 400 Zündungen
erhaltene Fehlzündungsfrequenz
aufeinanderfolgend fünf
Mal akkumuliert wird.
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Wenn
in Schritt S23 entschieden wird, dass der Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert gleich
oder größer als der
vorbestimmte Wert X ist, schreitet die Steuerung zu Schritt S24
fort, wo die Fehlzündungswarnung über eine
Warneinrichtung 123 wie etwa eine Leuchte, einen Summer
oder ähnliches
für den
Fahrer ausgegeben wird.
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Die
Konfiguration der vorliegenden Ausführungsform ist derart beschaffen,
dass die Ausgabe des endgültigen
Fehlzündungs-Bestimmungssignals eine
Ausgabe eines Betriebssignals der Warneinrichtung 123 ist.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, wobei
die Konfiguration auch derart beschaffen sein kann, dass das Fehlzündungs-Bestimmungssignal
ein Verhinderungssignal für
eine Verbrennung mit einem magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist,
um ein Ziel-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
von einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu verschieben.
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In
Schritt S25 wird der Fehlzündungsfrequenz-Akkumulationswert
gelöscht,
um die vorliegende Routine zu beenden.
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Es
ist möglich,
dass ΔNe/SL
jedes Mal berechnet wird, wenn die Diagnosedaten ΔNe berechnet
werden, wobei der akkumulierte Wert von ΔNe/SL verwendet wird, um die
durchschnittliche Korrelation zwischen den Diagnosedaten ΔNe und dem
Schwellwert SL anzugeben.
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Eine
Ausführungsform
mit der oben beschriebenen Konfiguration ist in dem Flussdiagramm von 4 gezeigt.
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Das
Flussdiagramm von 4 unterscheidet
sich von dem Flussdiagramm von 2 nur durch
die Schritte S8A, S9A und S14A. Deshalb werden diejenigen Schritte
in dem Flussdiagramm on 4,
die dieselbe Verarbeitung wie in dem Flussdiagramm von 2 durchführen, durch gleiche Bezugszeichen
angegeben wie in dem Flussdiagramm von 2, wobei hier auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Schritte verzichtet wird.
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In
Schritt S8A des Flussdiagramms von 4 wird
das Verhältnis
zwischen den berechneten Diagnosedaten ΔNe und dem Schwellwert SL (Verhältnis = ΔNe/SL) berechnet.
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In
Schritt S9A wird der akkumulierte Wert Σ[ΔNe/SL] von ΔNe/SL aktualisiert.
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Dann
wird ΔNe/SL
zwischen jeweils 400 Zündungen
berechnet, wobei die Steuerung zu Schritt S14A fortschreitet, wo
bestimmt wird, ob der akkumulierte Wert Σ[ΔNe/SL]/die Anzahl der Akkumulationszeiten
gleich oder größer als
der zuvor gesetzte Schwellwert für
die Abbruchbestimmung ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
gibt ein durchschnittlicher Wert von ΔNe/SL eine durchschnittliche
Korrelation zwischen den Diagnosedaten ΔNe und dem Schwellwert SL an.
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Wenn
der akkumulierte Wert Σ[ΔNe/SL]/die Anzahl
der Akkumulationszeiten kleiner als der Schwellwert für die Abbruchbestimmung
ist, wird entschieden, dass kein Einfluss durch eine Lockerung der
Schwungscheibe, einen Verschleiß der Kupplung oder
einen schlechten Straßenzustand
vorliegt, wobei die Steuerung dann zu Schritt S16 fortschreitet.
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Wenn
dagegen der akkumulierte Wert Σ[ΔNe/SL]/die
Anzahl der Akkumulationszeiten gleich oder größer als der Schwellwert für die Abbruchbestimmung
ist, wird weiterhin in Schritt S15 entschieden, ob die Fehlzündungsfrequenz
gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert ist.
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Wenn
die Fehlzündungsfrequenz
kleiner als der vorbestimmte Wert ist, und es sich nicht um einen offensichtliche
Fehlzündungszustand
handelt, wird geschätzt,
dass es sich um einen Einfluss durch eine Lockerung des Schwungrads,
einen Verschleiß der Kupplung
oder einen schlechten Straßenzustand handelt,
wobei die Steuerung dann zu Schritt S17 fortschreitet, wo das Abbruch-Flag
auf 1 gesetzt wird.
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Wenn
die Fehlzündungsfrequenz
gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert ist, wird auch dann, wenn ein Einfluss durch
eine Lockerung des Schwungrads, einen Verschleiß der Kupplung oder einen schlechten
Straßenzustand
vorliegt, bestimmt, dass tatsächlich
eine Fehlzündung
aufgetreten ist, wobei die Steuerung dann zu Schritt S16 fortschreitet.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird die Drehvariation
aufgrund einer Lockerung des Schwungrads, eines Verschleißes der Kupplung
oder eines schlechten Straßenzustands größer. Es
kann also die fälschliche
Bestimmung einer Fehlzündung
verhindert werden.
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Die
Konfiguration der vorstehenden Ausführungsform ist derart beschaffen,
dass der Zeitpunkt zum Erhalten der durchschnittlichen Korrelation
zwischen den Diagnosedaten ΔNe
und dem Schwellwert jeweils nach 400 Zündungen auftritt, während die endgültige Fehlzündungsbestimmung
alle 2000 Zündungen
durchgeführt
wird. Es sollte jedoch deutlich sein, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf eine derartige Anzahl von Zündungszeiten beschränkt ist.
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Weiterhin
kann die Bestimmung des Akkumulationszählers in Schritt S13 und/oder
die Bestimmung der Fehlzündungsfrequenz
in Schritt S15 weggelassen werden.
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Die
Konfiguration kann derart beschaffen sein, dass der Schwellwert
für die
Abbruchbestimmung in Übereinstimmung
mit Motorbetriebsbedingungen gesetzt wird. Eine Ausführungsform
mit einer derartigen Konfiguration ist in dem Flussdiagramm von 5 gezeigt.
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In
dem Flussdiagramm von 5 sind
die Schritte S10a und S10b zum Setzen eines Schwellwerts für die Abbruchbestimmung
zu dem Flussdiagramm von 4 hinzugefügt.
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In
Schritt S10a wird der Schwellwert für die Abbruchbestimmung auf
der Basis der Motorlast und der Motordrehgeschwindigkeit berechnet.
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Die
Berechnung des Schwellwerts für
die Abbruchbestimmung kann durchgeführt werden, indem zuvor eine
Tabelle gesetzt wird, in welcher der Schwellwert für die Abbruchbestimmung
in Übereinstimmung
mit der Motorlast und der Motordrehgeschwindigkeit für das Abrufen
gespeichert ist.
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In
dem nächsten
Schritt S10b wird der Schwellwert für die Abbruchbestimmung akkumuliert.
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Dann
wird in Schritt S14B ein durchschnittlicher Wert erhalten, indem
der akkumulierte Wert des Schwellwerts für die Abbruchbestimmung durch
die Anzahl der Akkumulationszeiten dividiert wird, wobei dieser
durchschnittliche Wert des Schwellwerts für die Abbruchsbestimmung und
der durchschnittliche Wert von ΔNe/SL
miteinander verglichen werden.
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Bei
dem oben beschriebenen Aufbau kann der Schwellwert für die Abbruchsbestimmung,
der für die
Motorbetriebsbedingungen (Motorlast, Motordrehgeschwindigkeit) optimal
ist, berechnet werden, um die Bestimmungsgenauigkeit zu verbessern.
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Wie
in dem Fall des Flussdiagramms von 2 ist
deutlich, dass in der Konfiguration, in der ΣΔNe/FSL und der Abbruchsbestimmungswert
miteinander verglichen werden, der Schwellwert für die Abbruchbestimmung in Übereinstimmung
mit Motorbetriebsbedingungen (Motorlast, Motordrehgeschwindigkeit)
wie in dem Flussdiagramm von 5 berechnet
werden kann.
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Der
gesamte Inhalt der japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-120324 vom
24. April 2003, deren Priorität
beansprucht wird, ist hier unter Bezugnahme eingeschlossen.
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Es
wurden ausgewählte
Ausführungsformen beschrieben,
um die vorliegende Erfindung zu verdeutlichen, wobei dem Fachmann
deutlich sein sollte, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne dass dadurch der durch die beigefügten Ansprüche definierte Erfindungsumfang
verlassen wird.
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Die
vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist nur beispielhaft und schränkt die durch die beigefügten Ansprüche und
deren Äquivalente
definierte Erfindung nicht ein.