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Mit einerVorrichtung zurVerteilung in bestimmten Mengen ausgerüsteter
Flüssigkeitsmesser. Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsmesser, der durch das
Hauptpatent 378320 geschützten Art in der Ausführungsform, die besonders in dem
Zusatzpatent 389407 näher erläutert ist. Es handelt sich dort um ein Gleitstück,
das zur Verriegelung des die Flüssigkeit einlassenden Ventils dient. Da die damit
verbundene Anschlagrolle starker Abnutzung unterworfen ist, so ergibt es sich, daß
der Ventilabschluß nach einer unbestimmten Zeit erst mit einer gewissen Verzögerung
eintritt.
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Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird (las Gleitstück erfindungsgemäß
nicht mehr von einem Nocken zurückgestoßen, sondern man läßt es nach dem Durchlaß
in eine Ausnehmung des auf der Nockenscheibe vorgesehenen Vorsprungs eindringen.
Diese Anordnung, bietet außerdem noch den Vorteil, daß nach der Verriegelung und
für alle zu verteilende Mengen eine beständige Überdeckung der Ventilstange gesichert
bleibt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. z eine Gesamtansicht des Flüssigkeitsmessers
mit der Abänderung, Abb.2 eine Teilansicht desselben in größerem Maßstabe, Abb.
3 einen wagerechten Schnitt durch die Vorrichtung in der Stellung, wenn sich der
Messer im Ruhestand befindet, d. h. wenn die Entklinkung stattgefunden hat und der
Flüssigkeitsdurchgang gesperrt ist,
Abb.4 denselben wagerechten
Schnitt in der Arbeitsstellung, d. h. wenn der Flüssigkeitsmesser in Tätigkeit ist.
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Bezugnehmend auf die Beschreibung des Hauptpatentes und des ersten
Zusatzes ist davon auszugehen, daß ein Antriebsorgan seine Bewegung vermittels der
Satzräder 1, 2, 3 auf eine Schnecke .Io überträgt, das mit einem auf der Hohlwelle
g festsitzenden Schneckenrad .41 in Eingriff stellt. Die Hohlwelle g umschließt
die `'Felle io, auf die die Nockenscheibe 13 gekeilt ist.
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Bei der vorliegenden Ausführung hat diese Scheibe zwei gleichachsige
Umfangsflächen: die eine, 8o, mit einem Ausschnitt 81 von besonderer Form, die zweite
82, die gegenüber dem vorgenannten Ausschnitt ein Segmentstück 83 aufnimmt, in dem
sich eine Nut 8.1. befindet.
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Das in wagerechter Ebene verschiebbare Gleitstück 61 wird in Stützen
85 gehalten,. die mit Rollen 86 versehen sind, und durch Federn 87, die von Widerlagern
88 in Spannung gehalten werden, nach auswärts gedrückt.
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Das Gleitstück 61 hat auf einem Ende eine Bohrung 89 und ist
auf seinem andern Ende zu einer Gabel 66 ausgebildet. Die kegelförmig ausgedrehte
Bohrung 8g ist zur Aufnahme der Ventilstange 22 bestimmt, die finit einem gleichfalls
kegelförmigen Absatz D versehen ist.
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Die mit einem Vorsprung go versehene Gabel 66 des Gleitstückes
bildet das Lager eines Zapfens 64, auf dem eine verschiebbare, von einer Feder 67
gegen die Scheibe 13 gedrückte Rolle 65 sitzt, deren kegelige Fläche gi gegen die
entsprechend schräg geschnittene Fläche der Scheibe 13 zu liegen kommt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Wie früher, genügt es, um die :Meßvorrichtung
in Gang zu setzen, auf die Stange 22 fest aufzudrücken, nachdem man den Zeiger auf
die Zahl eingestellt hat, die der zu entnehmenden Flüssigkeitsmenge entspricht.
Das Gleitstück 61 wird infolgedessen frei und verriegelt nunmehr unter dem Druck
der Federn 87 die Ventilstange 22 (Abb. q.). In demselben Zeitpunkte verschiebt
sich die Rolle 65 unter der Wirkung der Feder 67 auf dem Zapfen 64 und kommt mit
der Umfangsfläche 8o in Berührung.
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jetzt werden die Bewegungen durch die Zahnradgetriebe auf die Wellen
übertragen, wie dieses aus dem Hauptpatent und dem ersten Zusatz näher hervorgeht.
Wenn der Zeiger auf die .Zahl o des Zifferblattes gekommen ist, die immer der maximalen
Literzahl der zu entnehmenden Menge entspricht, so gelangt die Scheibe 13 in die
Stellung der Abb. 2 und 3, d. h. die Rolle 65 befindet sizli gegenüber dem bogenförmigen
Einschnitt 81 und der Vorsprung go der Gabel 66 gegenüber der Nut 84 des Segmentteils
83. Dann wird das Gleitstück von der Ventilstange 22 zurückgedrängt, die Rolle gleitet
in den Einschnitt 81 der Scheibe und der Vorsprung go hält die letztere still, indem
er in die Nut 84. einfällt.
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Es ist klar, daß eine sehr schwache Drehung der Scheibe 13 schon genügt,
um den Apparat einzuklinken, was bei der bisherigen Einrichtung nicht der Fall war.
Der hieraus erwachsende Vorteil ist umso beachtlicher, als man auf diese Weise einen
sehr kleinen Bruchteil der Menge ausgeben kann, die einer vollen Drehung der Scheibe
entspräche.
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Zu bemerken ist noch, daß die äußere Einfassung derFlächen, die dieNu"t
8.4 begrenzen, vorteilhaft tangential zu dein Vorsprung go verlaufen, um während
einer Flüssigkeitsentnahme die Rolle 65 leicht freizumachen.
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Im allgemeinen Rahmen der Erfindung sind Abänderungen von Einzelheiten
wohl möglich; insbesondere können die Federn 87, statt zu drücken, auf Zug wirkend
eingerichtet sein.