DE486625C

DE486625C - Doppelkaffeemuehle mit getrennten Mahlwerken

Info

Publication number: DE486625C
Application number: DEA56748D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-07
Filing date: 1929-02-07
Publication date: 1929-11-19

Description

Doppelkaffeemühle mit getrennten Mahlwerken Bei der Erfindung handelt es sich um eine Wandkaffeemühle, mit welcher wechselweise Bohnenkaffee und Malzkaffee gemahlen. werden kann.
Derartige Kaffeemühlen sind an sich nicht neu. Bei bekannten Mühlen besteht jedoch der große Nachteil, daß beide Mahlwerke miteinander zu zwangsläufiger Bewegung verbunden sind. Soll z. B. Bohnenkaffee gemahlen werden, dann ist die Kurbel rechtsherum zu drehen, während der Malzkaffee nur bei linksseitigen Drehungen gemahlen werden kann. Abgesehen davon, daß die rechts= seitige Drehung dem Menschen viel geläufiger ist als die Drehung linksherum, wodurch oftmals falscher Kaffee gemahlen wird, muß, infolge der unmittelbaren Kuppelung beider Mahlwerke eines der Mahlwerke unbedingt und ständig leer mitlaufen, wodurch natürlich die stählernen Mahlsteine und die Lagerstellen einer dauernden und nutzlosen Abnutzung unterworfen sind.
Um diesen Nachteil zu beseitigen und um einem nutzlosen Verschleiß, vorzubeugen, ebenso stets den richtigen Kaffee mahlen zu können, ist gemäß: der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß zwischen die beiden Mahlwerke ein schwenk- und verriegelbares Vorgelege neingeschaltet ist, welches auch gleichzeitig den Verschluß des falschen und die Öffnung des richtigen Kaffeebehälters bewirkt und letzteren von außen. deutlich sichtbar macht, wobei die Kurbeldrehung stets gleichbleibend rechtsherum erfolgt. Ein Versehen ist mithin ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in vier Abbildungen dargestellt: Abb. i zeigt eine Vorderansicht--der Mühle, Abb. a eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Abb. 3 den Riegel in Aufriß und Grundriß, Abb. q. den Schalthebel im Längsschnitt und Grundriß.
Auf dem Grundbrette a sind, wie üblich, die beiden Behälter b und b1 für den Bohnen-und Malzkaffee befestigt, deren bekannte Mahlwerke auf den Achsen c und cl von einem gemeinsamen Gehäuse d umschlossen sind. Zwischen den beiden. Mahlwerkachsen c und cl ist emne weitere Achse e in den Lagern f und f 1 angeordnet, an denen freiem Ende die Kurbel g befestigt ist. Auf der Achse a ist ein Hebel h schwenkbar gelagert, derart, daß sich die Achse in dem Lagerauge Ztl drehen kann. Das untere längere Ende dieses Hebels trägt ein Zahnrad i, welches mit einem gleichen, auf dem Vierkant der Achse e sitzenden Zahnrade k ständig in Eingriff steht. Das untere Ende des Hebels lt hat einen Schlitz 1t2, durch welchen eine Verbindung mit einem in den Bügeln L waagerecht beweglichen Riegel in hergestellt ist. Das geradlinig verlängerte obere Ende des Hebels ist ebenfalls mit einem Schlitz lts versehen, worin der Angriffsbolzen eines waagerechten Schiebers n gleitet. Damit sich das Schaltrad i frei bewegen kann, hat der Schieber m in der Mitte eine Kröpfung in'. Auf den beiden Achsen c und, cl der Mahlwerke ist ferner je ein Zahnrad o und p vorgesehen, mit denen das Schaltrad i wechselweise in Eingriff gebracht werden kann. Die Abb. i zeigt, wie das Rad i mit dem Zahnrade o, mithin. mit dem Mahlwerke für Bohnenkaffee, in Eingr@lf steht. Da nun der Riegel m und der Schieber n durch den Schalthebel h zu zwangsläufiger Bewegung verbunden sind, so öffnet sich der Auslaufhals r für Bohnenkaffee in dem Augenblicke, indem die Einschaltung des Bohnenkaffeemahlwerks erfolgt, während gleichzeitig der Auslauf s für Malzkaffee geschlossen wird, und umgekehrt, wobei j@edesmal das Mahlwerk für denjenigen Kaffee, dessen Zugang abgesperrt ist, außer- Betrieb gesetzt wird, so daß dieses nicht leer mitläuft. Damit nun während der Drehung der Kurbiel g, d. h. während des Mahleis,. die beiden Zahnräder i und o bzw.. 1 und p in Eingriff bleiben, sind an den Enden des Schiebers in keilförmige Rasten t vorgesehen, in die unter Federwirkung stehende Schnappriegel u einfällen. Die Neigung dieser Schnappriegel ist so gewählt, daß ein selbsttätiges Auseinandergehen der bieiden'@ Zahnräder i und o ausgeschlossen ist, vor jedesmaligem Wechsel muß der Schnappriegel u an einem Ansatz u1 angehoben und ausgelöst werden.
Zum bequemeren Handhaben des Riegels m können Knöpfe m2 angebracht sein. Damit keine Verwechselung mit dem zu mahlenden Kaffee vorkommen kann, wird zweckmäßig die auf den Behältern b und b1 stehende Bezeichnung unterhalb des Riegels m nochmals angebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelkaffeemühle mit getrennten Mahlwerken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Mahlwerken ein aus zwei Zahnrädern (h, i) bestehendes Getriebe vorgesehen ist, dessen eines Zahnrad (k) festgelagert .ist und durch eine Kurbel (g) gedreht wird, während das andere (i) mit Hilfe -eines um die Achse (e) des festgelagerten Zahnrades drehbaren Schalthebels (h) zum wechselweisen Eingriff in- das eine oder andere der auf 'den Mahlwerken sitzenden Zahnrädern (o, p) schwenkbar ist. z. Doppelkaffeemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (h) am unteren Ende mit einem waagerecht verschiebbaren Riegel (m) verbunden ist, der in der jeweilig .äußeren Stellung durch einen Federriegel (u) gesichert wird. 3. Doppelkaffeemühle nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, da.ß der Schalthebel (h) über den Drehpunkt (e) hinaus verlängert ist und mit einem waagerechten Doppelschieber (n) verbunden ist, der beim Einschalten des einen Mahlwerkes den dazugehörigen Kaffeebehälter selbsttätig öffnet und den. anderen schließt.