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Registrierkasse oder Buchungsmaschine Es tritt in der Buchhaltung
häufig der Fall ein, daß die gleichen Umsatzbeträge gleichzeitig in zwei verschiedenen
Konten verbucht werden müssen. Es wird also erforderlich, aus zwei verschiedenen
alten Salden und dem gleichen Umsatzbetrag zwei verschiedene neue Salden zu errechnen.
Weist die zur Verfügung stehende Buchungsmaschine nur ein Saldierwerk auf, so führt
man für den Fall, daß der gleiche Betrag einem Konto zugebucht und von einem anderen
Konto abgebucht werden soll, zwei getrennte Saldiervorgänge durch, in denen der
gleiche Umsatzbetrag mit entgegengesetzten Vorzeichen in die Maschine eingeführt
wird. In dieser Weise kann man arbeiten, gleichgültig oh das zu belastende und das
zu erkennende Konto gleichen Wertgruppen -angehören oder nicht. Gewöhnlich werden
Konten zweier Hauptwertgruppen geführt, und zwar Personen-und Sachkonten.
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Es sind zu unterscheiden Buchungen, die nur Personenkonten betreffen,
und Buchungen, die sich auf ein Personen- und ein Sachkonto beziehen. Im ersten
Fall werden zwei vollständige Saldiervorgänge durchgeführt, in denen der gleiche
Umsatzbetrag mit entgegengesetzten Vorzeichen. in die Maschine eingeführt wird.
Im zweiten Fall wird nur ein Saldiervorgang durchgeführt, in dem die Buchung im
Personenkonto vollständig zum Abschluß gebracht wird, während gleichzeitig der Umsatzbetrag
in das dem jeweiligen Sachkonto zugeordnete Einzeladdierwerk eingeführt und ein
Beleg über diesen Umsatzbetrag bedruckt wird.
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Gemäß der Erfindung soll eine Kontrolle darüber erhalten werden; daß
bei Buchungen zwischen den Personenkonten, also bei Buchungen mit doppelten Saldiervorgängen,
in denen der gleiche Umsatzbetrag zweimal mit entgegengesetzten Vorzeichen verbucht
werden muß, diese beiden Saldiervorgänge auch tatsächlich durchgeführt werden. Die
Erfindung besteht darin, daß für die Umsätze gleichen Vorzeichens je zwei Kontrolladierwerke
vorgesehen sind, von denen das eine (Ab D bzw. Zu D, Fig. i) bei einfachen und das
andere (Ab E bzw. Zu E, Fig. i) bei doppelten Saldiervorgängen (zweimalige Verbuchung
des gleichen Umsatzes mit entgegengesetzten Vorzeichen) ausgewählt wird, so daß
die den doppelten Saldiervorgängen zugeordneten Kontrolladdierwerke nach ordnungsmäßiger
Durchführung der Buchungen den gleichen Betrag aufweisen.
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Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch dann anwenden, wenn
die die Sachkonten betreffenden Saldierungen vollständig durchgeführt und die Umsätze
hinsichtlich der Personenkonten lediglich nach Konten unterteilt werden. Schließlich
ist auch der Fall denkbar, daß die gleiche Maschine, die während der normalen Geschäftszeit
zur vollständigen Saldierung der Personenkonten und lediglich zur Unterteilung der
die Sachkonten betreffenden
Umsätze benutzt wird, nach der Abrechnung
am Schlusse der Geschäftszeit zur vollständigen Saldierung - der Sachkonten dient
oder umgekehrt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
zeigt Fig. i das Einstellfeld der Maschine, Fig. i a eine Seitenansicht eines Querschnittes
durch die Maschine entlang einer Betragstastenbank, Fig.2 eine Seitenansicht der
Solltastenbank gemäß einem Schnitt A-B der Fig. 5a, Fig. 3 eine Seitenansicht der
Haben-Tastenbank gemäß einem Schnitt C-D der Fig. 5a, Fig. 4 eine Seitenansicht
der Saldotastenbank mit dem einen Sperrschieber gemäß einem Schnitt E-F der Fig.
5a, Fig. 5 eine Seitenansicht der Saldotastenbank mit dein anderen Sperrschieber
gemäß einem Schnitt G-H der Fig. 5a, Fig.5a eine Vorderansicht der Tastensperrvorrichtung
zwischen den Addierwerkstastenreilien, Fig. 6 eine Seitenansicht der Saldotastenbank
mit dem Bewegungsschieber zur Ausschaltung der Nebenaddierwerke, Fig. 6a eine Seitenansicht
der Saldotastenbank mit dem Verriegelungsgestänge für die Kontonummerntasten, Fig.
7 eine Seitenansicht der Ausschaltvorrichtung für die Nebenaddierwerksreihen, Fig.7a
einen Querschnitt durch einen Teil der Aussclialtv orrichtung nach der Linie VIIa-VIIa
der Fig.7. Fig.8 einen Querschnitt durch die Ausschaltvorrichtung nach der Linie
VIII-VIII der Fig.7. Fig. 9 einen Querschnitt durch die Ausschaltvorrichtung nach
der Linie IX-IX der Fig. 7, Fig. io eine schematische Darstellung der Druckwerkanordnung,
Fig. i i bis 14 je einen der von der Druckvorrichtung bedruckten Belege, Fig. 15
eine Draufsicht auf den oberen Drucktisch mit der selbsttätigen Zeilenschaltvorrichtung,
Fig.16 eine Vorderansicht des oberen Drucktisches, Fig. 17 einen O_uerschnitt durch
den oberen Drucktisch nach der Linie XVII-XVII der Fig. 15, Fig. 18a und i8bEinzelheiten
des oberen Drucktisches.
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Das Einstellfeld der als Ausführungsbeispiel dienenden Saldiermaschine
(Fig. i) weist außer acht Reihen von Betragstasten io je eine Reihe von Soll- und
Haben-Addierwerkstasten auf, von denen die Tasten 21 die Personen-Sollkonten, die
Tasten 22 die Sach-Sollkonten, die Tasten 23 die Personen-Habenkonten und die Tasten
24. die Sach-Habenkonten bezeichnen. Außerdem sind ciie üblichen Kontrolladdierwerkstasten
i i und 12 für alten Kredit- und alten Debet-Saldo, die Blindtasten 17 und 18 für
neuen Kredit- und neuen Debet-Saldo vorgesehen. Die Umsatztasten sind jedoch erfindungsgemäß
doppelt angeordnet, und zwar erstens die Tasten 13 und 14 für die Umsatzbeträge,
welche sowohl ein Personen- als auch ein Sachkonto betreffen, und zweitens die Tasten
15 und 16 für Umsatzbeträge, die nur innerhalb der gleichen Wertgruppe, also nur
in zwei Personenkonten oder in zwei Sachkonten, zu verbuchen sind. Der Saldierhebel
4 dient dazu, das Saldier-...werk auf die Gangart »Addieren« oder »Saldieren« einzustellen,
während durch den Gangarthebel 5 die Gangarten für die übrigen Addierwerke bestimmt
werden.
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Das Drücken der richtigen Kontrolladdierwerkstaste für die Einführung
eines Umsatzbetrages wird erfindungsgemäß durch eine Tastenverblockung (Fig. 2 bis
5a) erzwungen. Zu diesem Zweck ist an der Soll-Addierwerkstastenbank ein Bewegungsschieber
25 (Fig. 2) schwingbar gelagert, welcher über eine Lasche 26, einen Arm 27, eine
Hülse 28, einen Arm 29 (Fig. 5) und eine Lasche 30 mit einem an der Saldotastenbank
angeordneten Sperrschieber 31 derart verbunden ist, daß durch Drücken einer Solltaste
21 oder 22 der Sperrschieber 31 aufwärts bewegt wird. In derselben Weise ist ein
an der Habentastenbank gelagerter Bewegungsschieber 32 (Fig. 3) über die Teile 33,
34, 35. 36s 37 mit einem zweiten Sperrschieber 38 (Fig. 4) der Saldotastenbank derart
verbunden, daß durch Drücken einer Haben-Taste 23 oder 24 der Sperrschieber 38 aufwärts
bewegt wird.
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Der Sperrschieber 3i (Fig. 5) ist mit Sperrkanten versehen, welche,
wenn keine Soll-Taste 21 oder 22 gedrückt ist, sich unter die Stifte der Umsatztasten
13, 14 und 15 legen, diese also gegen Niederdrücken sperren, während dem Tastenstift
der Umsatz-Taste 16 ein Radialschlitz des Sperrschiebers 31 gegenüberliegt. Wird
der Sperrschieber 31 durch Drücken einer Soll-Taste 21 oder 22 aufwärts bewegt,
so gelangt eine Sperrkante unter den Stift der Taste 16, während den Stiften der
übrigen Umsatztasten 13, 14 und 15 Radialschlitze des Sperrschiebers 31 gegenübergestellt
werden. Ähnlich ist der Sperrschieber 38 (Fig. 4) ausgebildet, welcher in der Ruhelage,
d. h. wenn keine Haben-Taste 23 oder 24 gedrückt ist, vermittels seiner Sperrkanten
die Umsatztasten 13, 14 und 16 sperrt, dem Stift der Taste 15 aber mit einem Radialschlitz
gegenüberliegt. Wenn der Sperrschieber 38 durch Drücken einer Haben-Taste 23 oder
24 aufwärts bewegt wird, werden Radialschlitze unterhalb der Stifte der Tasten 13,
14 und 16 und eine Sperrkante unter den Stift der Taste 15 gebracht.
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Infolge dieser Ausbildung der beiden Sperrschieber 31 und 38 sind
sämtliche Umsatztasten 13 bis 16 gesperrt, solange weder eine Soll- noch eine Haben-Taste
21, 22 oder 23, 24 gedrückt ist. Wird eine Haben-Taste 23 oder 24 gedrückt, so wird
nur die Zugangstaste 16 für doppelte Saldiervorgänge
freigegeben,
da in diesem Fall beide Sperrschieber 31 und 38 mit j e einem Radialschlitz dem
Stift dieser Taste 16 gegenüberliegen, während die übrigen Umsatztasten 13 bis 15
gesperrt sind. Ebenso wird durch Drücken einer Soll-Taste 21 oder 22 nur die Abgangstaste
15 für doppelte Saldiervorgänge freigegeben. Wird sowohl eine Soll- als auch eine
Haben-Taste gedrückt, so werden beide Sperrschieber 31 und 38 aufwärts bewegt, welche
die beiden Umsatztasten 15 und 16 für doppelte Saldiervorgänge sperren und die beiden
Umsatztasten 13 und 14 für einfache Saldiervorgänge freigeben.
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Ob ein Umsatzbetrag in einem einfachen oder einem doppelten Saldiervorgang
verbucht werden muß, richtet sich nach der Art der betreffenden Konten. Bei einer
Kapitalverschiebung zwischen zwei gleichartigen Konten, also zwischen zwei Personenkonten
oder zwischen zwei Sachkonten, müssen zwei getrennte Einzelbuchungen vorgenommen
werden, in denen jedes der beiden Konten für sich saldiert wird. Bei einer Kapitalverschiebung
zwischen zwei verschiedenartigen Konten, also von einem Personenkonto auf ein Sachkonto
oder umgekehrt, wird, in einem einzigen Saldiervorgang der Umsatzbetrag in dem Personenkonto
vollständig verbucht, während hinsichtlich des Sachkontos der Umsatzbetrag nur in
eines der den einzelnen Sachkonten zugeordneten Einzeladdierwerke eingeführt und
auf einem besonderen Beleg zum Abdruck gebracht wird. Sollen mit der Maschine nur
Buchungen in Personenkonten vollständig durchgeführt, dagegen hinsichtlich der Sachkonten
hur Unterteiluügen stattfinden, so werden zweckmäßig die Soll- und Haben-Tastenbänke
mit einer Tastenverblockung versehen, die das Drücken einer Taste 22 nur nach dem
vorherigen Drücken einer Taste 23 und das Drücken einer Taste 24 nur nach dem vorherigen
Drücken einer Taste 2i zuläßt. Druckwerk Das Druckwerk (Fig. io) ist in bekannter
Weise mit zwei Typenradsätzen I und II versehen, welchen je zwei, also insgesamt
vier, Druckstellen a, b, c und d zugeordnet sind. An der Druckstelle
a wird der Kontroll- oder Buchungsstreifen 9i (Fig. 14) in bekannter Weise derart
bedruckt, daß jeder einzelne Buchungsvorgang (Alter Saldo, Umsatz, Neuer Saldo)
mit allen eingestellten Angaben (Betrag, Kundennummer, Vorgangszeichen und Laufnummer)
in j e einer besonderen Zeile erscheint. An der Druckstelle b wird die jeweils in
Frage kommende Kontokarte 92 (Fig. ii) mit sämtlichen Angaben einer vollständigen
Saldierbuchung, also mit altem Saldo, Zu- oder Abgang und neuem Saldo, in einer
einzigen Zeile bedruckt. Gleich2eitig mit der Kontokarte wird an der Druckstelle
c ein die gleichen Angaben enthaltender Beleg 93 (Fig. 12) bedruckt, der z. B. als
Kontoauszug benutzt werden kann. An der Druckstelle d können nur Umsatzbeträge mit
den dazugehörigen Angaben, jedoch keine alten und neuen Salden, auf einen dort eingelegten
Zettel gedruckt werden. Bei Buchungen, die auch ein Sachkonto betreffen, wird an
der Druckstelle dein Beleg 94 (Fig. 13) bedruckt, dessen Angaben in einer anderen
Maschine oder nach Schluß der Geschäftszeit in der gleichen Maschine auf den eigentlichen
Sachkontenkarten in besonderen Saldiervorgängen verbucht werden.
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Es ist üblich, bei der Saldierung von Personenkonten alle ein bestimmtes
Sachkonto (z. B. Postscheck) betreffenden Buchungen, die innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes (z. B. täglich) vorgenommen werden müssen, nacheinander durchzuführen.
Es kann also der gleiche Beleg 94 nach entsprechender Verschiebung mehrfach bedruckt
werden. Zu diesem Zwecke ist der Drucktisch der Druckstelle d mit einer selbsttätigen
Zeilenschaltung versehen worden. Diese ist folgendermaßen ausgebildet: Am Druckwerkrahmen
ioo ist eine feststehendePlatte ioi angebracht (Fig.15 bis 18), deren Ausnehmung
io2 den Druckhammer io3 gegen die Typenräder schlagen läßt. Auf der Platte ioi ist
ein Kartenrahmen io4, welcher zur Aufnahme des Beleges 94 dient, in Längsrichtung
verschiebbar geführt. An dem kahmen 104 ist eine Zahnstange io5 befestigt, welche
mit einem Ansatz 1o6 versehen ist. An dem Ansatz,io6 ist ein Handgriff
107 befestigt, welcher mit einer Spitze io7a auf einer mit der feststehenden
Platte 1o1 verbundenen Skalaleiste i o8 gleitet. -Die Stange io5 ist mit einer Verzahnung
iog versehen, mit deren Zähnen ein Schalthebel i io zusammenarbeiten kann. Der Schalthebel
mo ist mit zwei Rollen i i i und i 12 versehen, von denen die Rolle i i i in einem
Schlitz i 13 der Platte ioi geführt ist und die Rolle 112 in eine Ausnehmung 114
der Platte ioi eingreift. Eine an dem Stift i i i angreifende Feder i 15 hat das
Bestreben, den Schalthebel iio nach vorn zu ziehen, wobei die mit der Rolle 112
zusammenwirkende Schrägfläche der Ausnehmung 114 dem Schalthebel eine kleine Bewegung
im Gegenzeigersinne zu erteilen sucht. Dies wird zunächst dadurch verhindert, daß
an einem Stift 116 des Schalthebels eine Stange ii7 angreift, welche mit ihrem anderen
Ende an einem zweiarmigen Hebel 118 (Fig. 16) angelenkt ist. Der Hebel 118 ist auf
dem Zapfen i ig eines festen Bockes drehbar gelagert und durch eine Stange i2o mit
einem
Hebel 121 verbunden, der auf einem Zapfen 122 drehbar sitzt
und unter der Wirkung einer Feder 12511 sich gewöhnlich oben und unten gegen je
einen festen Anschlag 123 bzw. 124 legt. Der Zapfen 122 befindet sich an einem Schieber
125, der auf den Wellen 126 und 127 verschoben werden kann und eine Rolle 128 trägt.
Ein auf der Welle 126 befestigter Hubdaumen 129 führt bei jedem Maschinengang eine
volle Umdrehung im Uhrzeigersinne aus, wobei er auf die Rolle 128 trifft und den
Schieber 125 entgegen der Kraft seiner Belastungsfeder 125a um eine bestimmte Strecke
nach rechts bewegt. Dem oberen Arm des Hebels 121 kann auch von der rechten Seite
ein Sperransatz gegenübergelegt werden. Dieser Sperransatz besteht aus einer Klappe
130, welche auf einer Achse 131 drehbar gelagert und mit einem Arm 132 versehen
ist, an welchem eine Zugstange 133 angreift. Diese Zugstange steht über einen Winkelhebel
161, eine Stange 162, einen Winkelhebel 163 und eine Lasche 164 mit einem den Umsatztasten
13 bis 16 zugeördneten Bewegungsschieber 165 (Fig. 6) in Verbindung. Wird eine dieser
Umsatztasten 13 bis 16 gedrückt, so wird über das beschriebene Gestänge die Klappe
13o vor den oberen Teil des Hebels 121 gelegt, während sie bei nichtgedrückter Umsatztaste
durch eine Feder 134 außerhalb der Bahn des Hebels 121 gehalten wird.
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Wenn also die Klappe 130 infolge nichtgedrückter Umsatztaste sich
außerhalb der Bahn des Hebels 121 befindet, wird dieser Hebel durch den Antrieb
des Schiebers 1a5 um sein unteres Ende im Uhrzeigersinne geschwenkt. Das Gestänge
120, 118, 117, 110 wird also nicht bewegt.
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Ist dagegen durch Drücken einer Umsatztaste 13 bis 16 die Klappe i3o
vor den Hebel 121 gelegt worden, so wird dieser bei der Rechtsbewegung des Schiebers
125 um sein oberes Ende im Gegenzeigersinne gedreht und dadurch über das Gestänge
120, 118, 117 der Schalthebe( i io um den Stift i i i im Gegenzeigersinne verschwenkt.
Während dieser Bewegung des Schalthebels wandert sein Stift i i i unter der Wirkung
der Feder i 15, soweit es die Schrägkante der Ausnehmung 114 zuläßt, in dem Schlitz
113 nach außen (unten, in Fig. i811), so daß die Schaltnase iioa des Hebels i io
ihren Weg in der Ebene der Verzahnung iog beschreibt. Befindet sich der Kartenrahmen
io4 mit der Stange io5 und dem Zeiger i o7 in der Nullage, wie in Fig. 15 gezeichnet,
so bleibt diese Gegenzeigerbewegung des Hebels i io wirkungslos, da sich kein Zahn
der Stange 105 in der Bahn der Schaltnase 11 o11 befindet.
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Diese Einstellung des Drucktisches 104 in die Nullage wird in den
Fällen vorgenommen, wenn bei einer Buchung ein einfacher und nur einen Betrag aufnehmender
Beleg bedruckt werden soll, der Tisch also stets in derselben Lage bleiben kann.
Ein federbelasteter Sperrhebel 136, welcher an der feststehenden Platte 1o1 gelagert
ist, legt sich mit seiner Rolle 137 in die zwischen zwei Zähnen der Stange 1o5 befindliche
Lücke und hält somit den Drucktisch 104 in der jeweils eingestellten Lage.
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Ist der Drucktisch von Hand auf die erste oder eine andere beliebige
Zeile eingestellt worden, so befindet sich die Verzahnung 1o9 der Stange 1o5 in
der Bahn der Schaltnase 11o11, so daß, wenn der Schalthebel i io bei der nun erfolgenden
Umsatzbuchung in der vorher beschriebenen Weise bewegt wird, seine Schaltnase auf
einen Zahn der Stange io5 auftrifft und den Kartenrahmen 104 um eine Zeile nach
rechts verschiebt. Diese Zeilenschaltung erfolgt nun bei jeder Umsatzbuchung, so
daß jede Umsatzbuchung auf eine neue Zeile der eingelegten Sachkontenkarte gedruckt
wird (Fig.13).
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An sich wäre es natürlich auch möglich, eine selbsttätige Zeilenfortschaltung
des oberen Drucktisches nur dann eintreten zu lassen, wenn eine sowohl ein Personen-
als auch ein Sachkonto betreffendeBuchung durchzuführen ist. In diesem Fall braucht
der Schieber 165 (Fig. 6) nur den Stiften der Umsatztasten 13 und 14 gegenüber mit
Schrägkanten versehen zu sein.
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Ist der Drucktisch io4 in der letzten (z. B. in der 26ten) Zeile angelangt,
so erfolgt nach dem Bedrucken dieser Zeile noch eine Fortschaltung des Tisches um
eine Zeile. Dabei trifft aber eine an der Stange io5 angebrachte Rolle 138 auf die
Schrägfläche eines Schiebers 139 auf, welcher in zwei Längsschlitzen i4o der feststehenden
Platte ioi verschiebbar geführt ist und durch eine Feder 141 in seiner vorderen
Lage gehalten wird. Der Schieber 139 ist mit einem zweiten Schieber 14.2 durch eine
Feder gekuppelt, der mit seinem einen Ende in einem Schlitz 143 der Platte ioi und
mit seinem anderen Ende in einem Schlitz 144 einer feststehenden Platte 145 geführt
ist. Auf der Platte 145 ist ein in Längsrichtung verschiebbarer Sperrschieber 146
gelagert, dessen Stift 147 von dem einen Arm eines Winkelhebels 148 erfaßt wird,
an dessen anderem Arm eine Lasche 149 angreift. Diese Lasche ist über zwei durch
eine Hülse miteinander verbundene Arme 166 und 167 (Fig.6a) mit einem den als Freigabetasten
ausgebildeten Saldotasten i i bis 18 zugeordneten Schieber 170 gekuppelt. Durch
Drücken einer dieser Freigabetasten wird über das beschriebene Gestänge der Sperrschieber
146 nach rechts bewegt (Fig.15). Die in dem Schieber 146 vorgesehenen Schlitze i5o
liegen
normalerweise den die gedrückten Kontennummertasten 152 in
der gedrückten Lage haltenden Tastenschiebern 151 gegenüber. Sobald aber der Schieber
146 durch Drücken einer Freigabetaste il bis 18 nach rechts bewegt wird, werden
Sperrkanten den Tastenschiebern 151 gegenübergestellt. Es können also die Tastenschieber
nicht mehr bewegt, d. h. keine Kontonummerntasten gedrückt oder gelöscht werden,
bis die Freigabetaste am Ende des Maschinenganges wieder ausgelöst wird. Der Schieber
146 ist mit einem Ansatz 153 versehen, der durch Drücken einer Freigabetaste in
die Bahn des Schiebers' i42 gelangt und beim Zurückgehen des Schiebers 146 nach
Auslösung der gedrückten Freigabetaste wieder aus der Bahn des Schiebers 142 entfernt
wird.
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Ist nun in einem Maschinengang die letzte Zeile des Beleges 94 bedruckt
und wird gegen Ende dieses Maschinenganges der obere Drucktisch 104 um eine Zeile
weiter geschaltet, so wird der Schieber 139 entgegen der Kraft der Feder 141 einwärts
bewegt. ' Da die gedrückte Freigabetaste noch nicht ausgelöst ist, befindet sich
der Ansatz 153 zunächst noch in der Bahn des Schiebers 1q.2. Dieser kann also an
der Einwärtsbewegung des Schiebers 139 zunächst noch nicht teilnehmen. Es wird daher
vorerst nur die die Schieber 139 und 142 verbindende Feder gespannt. Erst wenn nach
Auslösung der gedrückten Freigabetasten (il bis 18) die Belastungsfeder für den
Tastenschieber 170 (Fig. 6a) auch den Sperrschieber 146 in seine Ruhelage gemäß
Fig. 15 zurückgebracht hat, kann die zwischen den Schiebern 139 und 142 gespannte
Feder auch den Schieber 142 einwärts bewegen, der dabei in die Bahn des Ansatzes
153 gelangt und verhindert, daß der Schieber 146 nach. rechts bewegt, also überhaupt
eine Freigabetaste gedrückt werden kann. Der Maschinenbediener wird dadurch darauf
aufmerksam gemacht, daß die letzte Zeile der.Sachkontenkarte 94 bedruckt ist und
eine neue Karte eingelegt werden muß.
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Bei der listemnäßigen Verbuchung einer -grö-BerenAnzahl vonVorgängen,.
die außer einem bestimmten Personenkonto ein bestimmtes Sachkonto betreffen, werden
die beiden für alle diese Sammelbuchungen zu benutzenden Soll-und Haben-Tasten 21
und 24 bzw. 22 und 23 nicht nach jeder Umsatzbuchung gelöscht, sondern bleiben so
lange gedrückt, bis sie nach der Vornahme aller dieser gleichartigen Buchungen von
Hand gelöscht werden. Bei der Einführung der alten Salden und bei der Ermittlung
der neuen Salden dürfen die zugehörigen Einzeladdierwerke trotz der gedrückt bleibenden
Kontenaddierwerkstasten 21 bis 24 nicht in die Betragsschaltwerke eingerückt werden.
Dies wird auf folgende Weise verhindert: An der Saldotastenbank (Fig. 6 und 8) ist
ein Bewegungsschieber 4o angeordnet, der durch Drücken einer der Tasten i 1, 12,
17 oder 18 aufwärts bewegt wird. Der Schieber 4o ist durch eine Stange 41, einen
Bügel 42 und eine Stange 43 mit einer von zwei Schwenkarmen 45 getragenen Schwinge
44 verbunden (Fig. 7 und 8). Der auf einem Zapfen 46 drehbare untere Schwenkarm
45 trägt an einem Fortsatz einen Stift 47, der in einen Schlitz 48 einer Stange
49 greift. Die Stange 49 ist mit ihrem unteren Ende an einen Arm 5o angelenkt, der
an dem einen Ende einer auf einer Welle 51 drehbaren Hülse 52 befestigt ist (Fig.
7 und 7a). An dem anderen Ende der Hülse 52 ist ein Arm 53 befestigt, der eine Rolle
54 trägt. Eine an der Stange 49 angreifende Feder 55 sucht den unteren Teil des
Schlitzes 48 mit dem Stift 47 in Berührung zu halten, wodurch die Rolle 54 außerhalb
des Bereiches einer Hubscheibe 56 gehalten wird. In einen zweiten Schlitz 57 der
Stange ¢9 greift lein Stift 58 ein, der sich an einem um den Zapfen 46 drehbaren
Hebel 59 befindet. Unter der Wirkung einer Feder 6o legt sich ein Fortsatz 59a normalerweise
gegen eine feste Welle 61. Der Hebel 59 ist durch eine Stange 62 mit einem auf einer
Welle 64 drehbaren Schubtrommelsegment 63 verbunden, in dessen Kurvennut 63a eine
Gleitrolle 65 einer auf einem Bolzen 67 verschiebbaren Muffe 66 eingreift(siehe
auch Fig. 9). Ein mit der Muffe 66 verbundener Arm 68 greift mit einem Gabelschlitz
in die Ringnut einer Zahnradnabe 69 ein, die auf einem Bolzen 70 verschiebbar
und drehbar gelagert ist. Mit der Nabe 69 sind zwei Zahnräder 71 und 72 starr verbunden,
die mit einem auf einer Welle 73 unverschiebbar gelagerten Schaltscheibenpaket 74,
75, 76 zu-
sammenwirken können, welches vom Maschinengetriebe zu bestimmten,
den verschiedenen Gangarten entsprechenden Zeiten angetrieben wird. Gemäß der Fig.
9 liegt dem zwölfteiligen Zahnrad 72, welches durch Weglassen eines -jeden dritten
Zahnes vier Sperrlücken aufweist, eine volle Sperrscheibe 75 gegenüber, während
dem Zahnrad 71 und ebenso der Sperrscheibe 76 kein anderes Rad gegenüberliegt. Normalerweise
wird die Muffe 69 mit den Rädern 71 und 72 in noch zu beschreibender Weise in solcher
Lage gehalten, daß das Zahnrad 71 der Schaltscheibe 74 und das Zahnrad 72 der Sperrscheibe
76 gegenüberliegt. In beiden Fällen ist aber das Zahnrad 72 mit der Muffe 69 während
der Ruhelage der Maschine dadurch gegen Drehung gesperrt, daß entweder die volle
Sperrscheibe 75 oder eine Sperrfläche der
Scheibe 76 sich in eine
der Lücken des Schaltrüdes 72 legt. Auf der Muffe 69 ist außerdem ein breites Zahnrad
77 befestigt, welches unabhängig von der jeweiligen Stellung der Muffe 69 in ständigem
Eingriff mit zwei Zahnrädern 78 und 79 steht, von denen das Rad 78 auf der Welle
73 und das Rad 79 auf einer Welle 8o drehbar sitzt. Das Rad 78 ist mit einem Zahnrad
81 starr verbunden, welches mit einem auf einer Welle 84 drehbaren und mit einer
Exzenterscheibe 83 verbundenen Zahnrad 82 in Eingriff steht (s. auch Fig. 7). Ebenso
steht das Zahnrad 79 über zwei Zahnräder 85, 86 mit einer Exzenterscheibe 87 in
ständiger Verbindung.
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Wenn sich die Muffe 69 in ihrer Normallage befindet, in der das Zahnrad
71 der Scheibe 74 und das Zahnrad 72 der Scheibe 76 gegenübersteht, so wird bei
der ersten Antriebsbewegung des Schaltscheibenpaketes 74., 75, 76 dem Rädersatz
71, 72, 77 eine Drehung um 9o° erteilt, welche über die beiden Vorgelege
78, 8i, 82 und 79, 85, 86 auf die beiden Exzenterscheiben 83 und 87 als Drehung
uni i8o° übertragen wird. Diese Drehung der beiden Exzenterscheiben wird in bekannter,
nicht dargestellter Weise zum Einrücken der beiden Nebenaddierwerksreihen in die
zu den Betragsschaltwerken führenden Zwischenräder 178 benutzt (Fig. ia).
Die zweite Teildrehung der Schaltscheiben 74 bis 76 wird in derselben Weise auf
die beiden Exzenterscheiben 83 und 87 übertragen, wodurch die beiden Nebenaddierwerksreihen
wieder ausgerückt werden. Die Zeiten für die beiden Antriebsbewegungen der Schaltscheiben
74 bis 76 bzw. für das Einundausschwenken der beiden N ebenaddierwerksreihen werden
in bekannter, nicht dargestellter Weise von der Gangartsteuerung der Maschine bestimmt.
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Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß, wenn durch Verschiebung
der Muffe 69 in die in der Fig. 9 dargestellte Lage das Zahnrad 72 der vollen Sperrscheibe
75 gegenüberliegt, die Bewegung der Scheiben wirkungslos bleibt, die Exzenterscheiben
nicht gedreht und somit die Nebenaddierwerksreihen nicht eingeschwenkt werden.
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Die Verschiebung der Muffe 69 in die in Fig. 9 dargestellte Ausschaltlage
wird vermittels der vorher beschriebenen Teile folgendermaßen bewirkt (Fig. 6, 7
und 8) Wenn eine der Saldotasten il, 12, 17 oder 18 gedrückt wird, wird der Bewegungsschieber
40 und vermittels der Teile 4, 42, 43 auch die Schwinge 44 aufwärts bewegt. Der
Stift 47 des Schwingarmes 45 drückt hierbei die Schubstange .f9 so weit abwärts,
daß vermittels der Teile 50, 52, 53 die Gleitrolle 54 in den Bereich einer Kurvennut
56a der Scheibe 56 gebracht wird. Durch Drükken einer der Saldotasten wird also
nur diese Steuerbewegung bewirkt, während die eigentliche Verschiebung der Muffe
69 vom Maschinengetriebe selbst dadurch ausgeführt wird, daß bei der Gegenzeigerdrehung
der Scheibe 56 der Arm 53 durch die Kurvennut 56a weiter im Gegenzeigersinne gedreht
wird. Diese Gegenzeigerdrehung des Armes 53 hat über die Teile 52, 50,q.9, 58, 59,
62 eine Uhrzeigerdrehung des Schubtrommelsegmentes 63 zur Folge, dessen Kurvennut
63a die Nabe 66 mit dem Arm 68 und damit auch die Muffe 69 so verschiebt, daß das
Zahnrad 72 der Sperrscheibe 75 gegenüberzuliegen kommt und während der Drehung des
Antriebsscheibenpaketes 74 bis 76 gesperrt bleibt. Daraus geht hervor, daß bei allen
Maschinengängen, bei denen eine der alten oder neuen Saldotasten i i, 12, 17 oder
18 gedrückt ist, die beiden Nebenaddierwerksreihen ausgeschaltet bleiben, selbst
dann, wenn in einer oder beiden der Kontenaddierwerkstastenreihen 2.i, 22, 23, 24
eine Taste gedrückt ist.