DE4133091A1 - Vakuumschalter mit einer antriebsvorrichtung und einer polantriebseinheit - Google Patents
Vakuumschalter mit einer antriebsvorrichtung und einer polantriebseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumschalter mit folgenden
Merkmalen:
Eine Antriebsvorrichtung zur Bereitstellung einer Antriebs
kraft für wenigstens eine Vakuumschaltröhre;
eine die Vakuumschaltröhre an ihrem einen Ende aufnehmende Polantriebseinheit, bestehend aus einem Träger, einer die Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung umlenkenden Hebel anordnung und einer Anschlußvorrichtung zur Verbindung eines bewegbaren Antriebstößels der Vakuumschaltröhre mit einem äußeren Leiter;
der Träger ist als U-förmiges Blechteil mit einem Mittelteil und zwei Schenkeln ausgebildet;
ein Stützisolator zur Verbindung der Antriebsvorrichtung mit dem Träger ist mit seinem einen Ende an dem Mittelteil des Trägers befestigt;
in den Schenkeln des Trägers sind fluchtende Langlöcher zur Aufnahme der Enden eines den Antriebsstößel der Vakuumschalt röhre geradlinig führenden und eine Antriebskraft übertragen den Bolzens angeordnet;
eine isolierende Koppelstange zur Verbindung der Antriebsvor richtung mit der umlenkenden Hebelanordnung und eine beim Einschalten der Vakuumschaltröhre zu spannende Kontaktkraftfeder sowie ein die Kontaktkraftfeder abstützendes Widerlager ist zwischen den Schenkeln des Trägers angeordnet.
eine die Vakuumschaltröhre an ihrem einen Ende aufnehmende Polantriebseinheit, bestehend aus einem Träger, einer die Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung umlenkenden Hebel anordnung und einer Anschlußvorrichtung zur Verbindung eines bewegbaren Antriebstößels der Vakuumschaltröhre mit einem äußeren Leiter;
der Träger ist als U-förmiges Blechteil mit einem Mittelteil und zwei Schenkeln ausgebildet;
ein Stützisolator zur Verbindung der Antriebsvorrichtung mit dem Träger ist mit seinem einen Ende an dem Mittelteil des Trägers befestigt;
in den Schenkeln des Trägers sind fluchtende Langlöcher zur Aufnahme der Enden eines den Antriebsstößel der Vakuumschalt röhre geradlinig führenden und eine Antriebskraft übertragen den Bolzens angeordnet;
eine isolierende Koppelstange zur Verbindung der Antriebsvor richtung mit der umlenkenden Hebelanordnung und eine beim Einschalten der Vakuumschaltröhre zu spannende Kontaktkraftfeder sowie ein die Kontaktkraftfeder abstützendes Widerlager ist zwischen den Schenkeln des Trägers angeordnet.
Ein Vakuumschalter mit diesen Merkmalen ist durch die
US-A-46 54 494 bekannt geworden. Der Erfindung liegt hiervon
ausgehend die Aufgabe zugrunde, die Polantriebseinheit so zu
gestalten, daß ihre Einzelteile leicht montierbar sind und
daß die Polantriebseinheit bei großer mechanischer Festigkeit
ein möglichst geringes Gewicht aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende weitere
Merkmale gelöst:
Der Abstand der Schenkel des Trägers ist durch elastische
Biegung erweiterbar;
das Widerlager der Kontaktkraftfeder ist ortsfest angeordnet und plattenförmig mit einer Breite ausgebildet, die dem Ab stand der Schenkel im Ruhezustand entspricht;
an den zur Anlage an den Schenkeln des Trägers bestimmten Schmalseiten des Widerlagers sind Zapfen zum Eingreifen in zugeordnete Durchbrechungen der Schenkel angeordnet und die Anschlußvorrichtung ist als eine die Schenkel verbindende und versteifende Baugruppe ausgebildet.
das Widerlager der Kontaktkraftfeder ist ortsfest angeordnet und plattenförmig mit einer Breite ausgebildet, die dem Ab stand der Schenkel im Ruhezustand entspricht;
an den zur Anlage an den Schenkeln des Trägers bestimmten Schmalseiten des Widerlagers sind Zapfen zum Eingreifen in zugeordnete Durchbrechungen der Schenkel angeordnet und die Anschlußvorrichtung ist als eine die Schenkel verbindende und versteifende Baugruppe ausgebildet.
Bei der Polantriebseinheit laßt sich aufgrund der Merkmale der
Erfindung das Widerlager der Kontaktkraftfeder nach Aufbiegung
der Schenkel des Trägers einschieben, bis die Zapfen in die
ihnen zugeordneten Durchbrechungen eingreifen können. Wird
dann die auf die Schenkel zur Einwirkung gebrachte Spreiz
kraft aufgehoben, so ist das Widerlager zwischen den Schenkeln
des Trägers formschlüssig befestigt. Das Anbringen zusätzlicher
Befestigungselemente ist daher entbehrlich. Die Biegsamkeit
der Schenkel des Trägers ist in bekannter Weise durch eine ge
eignete Wahl der Dicke des Materials zu erreichen. Der Träger
ist daher ein verhältnismäßig dünnes und leichtes Bauteil.
Dennoch vermag dieses Bauteil seine Aufgabe zu erfüllen, die
umlenkende Hebelanordnung sicher zu führen, weil die Anschluß
vorrichtung die Schenkel miteinander verbindet und hierdurch
ein geschlossener und steifer Rahmen gebildet wird.
Ein im Querschnitt U-förmiger Sockel für eine Vakuumschalt
röhre mit einer die Schenkel verbindenden Anschlußvorrichtung
ist an sich bekannt (US-A-46 84 771). Hierbei kommt es aller
dings auf eine versteifende Wirkung der Anschlußvorrichtung
und die Festigkeit des Sockels nicht an, weil dieser nur im
Zusammenhang der Stromübertragung von dem bewegbaren An
schlußbolzen der Vakuumschaltröhre zu der ortsfesten Anschluß
vorrichtung steht.
Durch weitere Merkmale kann der Vakuumschalter nach der Er
findung noch verbessert werden. Insbesondere können in den
Schenkeln des Trägers Durchbrüche als Zugangsöffnung zu einer
Klemmvorrichtung am bewegbaren Antriebsstößel der Vakuumschalt
röhre angeordnet sein. Daher kann die Vakuumschaltröhre mon
tiert oder demontiert werden, wenn die Polantriebseinheit im
übrigen fertig montiert ist. Zur Versteifung der Polantriebs
einheit kann noch dadurch beigetragen werden, daß der Stütz
isolator nahe dem der Vakuumschaltröhre zugewandten Ende des
Trägers unter Einfügung einer isolierenden Stützstrebe an dem
Mittelteil des Trägers befestigt ist und daß die Kante des
Mittelteiles am Ende des Trägers abgerundet und/oder ange
bogen ausgebildet ist. Die Abrundung oder Anbiegung an dem
Mittelteil des Trägers wird durch den verhältnismäßig geringen
Materialquerschnitt erleichtert und führt sowohl zu einer
örtlichen Versteifung als auch zu einer vorteilhaften Steuerung
des elektrischen Feldverlaufes in diesem Bereich.
Die Stützstrebe kann hierbei mit dem Mittelteil des Trägers
durch Formschluß verbunden sein. Dies kann in vorteilhafter
Weise gleichfalls durch ausgebogene Zapfen erreicht werden,
die sich an dem Mittelteil des Trägers befinden.
Ferner können die Schenkel des Trägers mit zum Rand hin offen
en und zur Längsachse der Polantriebseinheit ausgerichteten
Ausnehmungen zum Einlegen eines zentrierenden Auflagers der
zugehörigen Vakuumschaltröhre versehen sein.
Wie eingangs erwähnt, ist die Anschlußvorrichtung als eine die
Schenkel verbindende und versteifende Baugruppe ausgebildet.
Dabei sind nach Weiterbildungen der Erfindung je nach der zu
erwartenden Erwärmung unterschiedliche Bauformen vorgesehen.
Bei normalen Werten der Erwärmung kann die Anschlußvorrichtung
vorteilhaft als U-förmiges Stanz-Biege-Teil mit einem Mittel
teil und Schenkeln ausgebildet sein, wobei die Schenkel der
Anschlußvorrichtung die Schenkel des Trägers übergreifen und
wobei der Mittelteil der Anschlußvorrichtung als Träger einer
Anschlußkontaktfläche dient. Sofern vorgesehen ist, sowohl
den U-förmigen Träger als auch die Anschlußvorrichtung aus
Stahlblech herzustellen, kann es vorteilhaft sein, zumindest
bei Anwendungen im oberen Bereich des vorgesehenen Nennstrom
bereiches die Schenkel des Trägers mit randseitig offenen Aus
nehmungen im Bereich eines dem bewegbaren Anschlußbolzen der
zugehörigen Vakuumschaltröhre mit der Anschlußvorrichtung ver
bindenden biegsamen Leiters zu versehen. Auf diese Weise
wird im Bereich des biegsamen Leiters der Querschnitt des ge
schlossenen Eisenkreises derart geschwächt, daß die Erwärmung
aufgrund von Wirbelströmen ein zulässiges Maß nicht über
schreitet.
Für höhere Nennströme, die zu einer stärkeren Erwärmung führen,
empfiehlt es sich, die Anschlußvorrichtung als einen mit Kühl
rippen versehenen U-förmigen Metall-Gußkörper auszubilden,
der Schenkel zum Übergreifen der Schenkel des Trägers und ein
von Rippen freies Mittelteil als Träger einer Anschlußkontakt
fläche besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Pol eines
Vakuum-Leistungsschalters mit den zur Befestigung dienenden
Stützisolatoren, jedoch ohne Antriebsvorrichtung.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen in einer Seitenansicht, einer
Stirnansicht und in der Draufsicht den Träger einer Polan
triebseinheit des Leistungsschalters gemäß der Fig. 1.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine als Blechteil ausgebildete
brückenartige Anschlußvorrichtung in einer Stirnansicht, einer
Seitenansicht und im Querschnitt gezeigt.
Die Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht einen Vakuum-Leistungs
schalter mit einer als Rippen-Gußkörper ausgebildeten Anschluß
vorrichtung.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen die Anschlußvorrichtung des
Leistungschalters gemäß der Fig. 8 als Einzelteil in einer
Seitenansicht, einer Stirnansicht und in der Draufsicht.
Die in der Fig. 1 gezeigte Poleinheit 1 umfaßt eine Vakuum
schaltröhre 2, einen Polkopf 3 mit einer oberen Anschlußvor
richtung 4 sowie eine Polantriebseinheit 5 mit einer unteren
Anschlußvorrichtung 6. Der Polkopf 3 und die Polantriebsein
heit 5 sind zur Versteifung mit zwei vorderen isolierenden
Stützstreben 7 und einer hinteren isolierenden Stützstrebe 8
verbunden. Ferner sind an dem Polkopf 3 und der Polantriebs
einheit 5 jeweils ein Stützisolator 10 befestigt. Die Stütz
isolatoren 10 dienen zur Anbringung der Poleinheit 1 an einem
nicht gezeigten geerdeten Antriebskasten, der eine Antriebsvor
richtung für die Poleinheit 1 enthält. Ist ein Vakuumschalter
mehrpolig ausgebildet, so werden mehrere Polantriebseinheiten
5 mit Vakuumschaltröhren 2 mittels Stützisolatoren 10 an
einem gemeinsamen Antriebskasten (vgl. Antriebskasten 51 in
der Fig. 8) befestigt.
Die Polantriebseinheit 5 enthält eine Hebelanordnung, die
einen oberen Kniehebel 11, einen unteren Kniehebel 12 und
einen Stützhebel umfaßt. Mit dem unteren Kniehebel 12 ist
eine in der Fig. 1 nicht gezeigte, jedoch in der Fig. 8
sichtbare isolierende Koppelstange 14 zu verbinden. Der
Stützhebel 13 ist um einen Lagerbolzen 15 schwenkbar und liegt
im Ausschaltzustand der Vakuumschaltröhre 2 unter dem Einfluß
einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Kontaktkraftfeder 16
an einem Widerlager 17 an. Ausgehend von der dargestellten
Lage der Teile wird die Vakuumschaltröhre 2 in ihre Einschalt
stellung überführt, indem in den unteren Kniehebel 12 in
Richtung des Pfeiles 20 eine Antriebskraft eingeleitet wird.
Die Kniehebel 11 und 12 werden hierdurch in eine Stellung nahe
Strecklage überführt, wobei der Stützhebel 13 von dem Wider
lager 17 abgehoben wird, nachdem sich die Schaltkontakte der
Vakuumschaltröhre 2 berührt haben.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist die Polantriebseinheit 5 einen
aus Stahlblech bestehenden Träger 21 auf, der näher in den
Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Wie diese Figuren zeigen,
weist der Träger 21 bei U-förmiger Grundform zwei Schenkel 22
und einen Mittelteil 23 auf. Der Mittelteil 23 ist den Stütz
isolatoren 10 (Fig. 1) zugewandt. Die hintere Stützstrebe 8
ist durch zwei Zapfen 24 an dem Mittelteil 23 formschlüssig
verbunden. Der an dem Mittelteil 23 anliegende Abschnitt der
Stützstrebe 8 dient zugleich als Auflage für den unteren
Stützisolator 10. Durch eine in der Fig. 1 angedeutete Be
festigungsschraube 25 werden somit gleichzeitig der untere
Stützisolator 10 und die Stützstrebe 8 an der Polantriebs
einheit 5 befestigt. Die Kanten 28 des Mittelteiles 23 sind
zur Versteifung und zugleich zur elektrischen Entlastung
abgerundet ausgebildet.
Zur geradlinigen Führung eines unteren Anschlußbolzens 26 der
Vakuumschaltröhre 2 sind die Schenkel 22 des Trägers 21 mit
fluchtenden Langlöchern 27 (Fig. 2) versehen. In diese
Langlöcher greifen die Enden eines den oberen Kniehebel 11 mit
dem bewegbaren Anschlußbolzen 26 gelenkig verbindenden
Führungsbolzens 30 ein (Fig. 1). Oberhalb der Langlöcher 27
befinden sich in den Schenkeln 22 Durchbrechungen 31, durch
die eine Klemmvorrichtung 32 zugänglich ist, die zur Ver
bindung eines biegsamen Leiters 33 mit dem bewegbaren An
schlußbolzen 26 dient. Das andere Ende des biegsamen Leiters
33 endet bei einer zu der Anschlußvorrichtung 6 gehörenden
Anschlußkontaktfläche 34. Weitere Merkmale des Trägers 21 sind
gemäß der Fig. 2 im unteren Bereich der Schenkel 22 schmale
rechteckige Durchbrechungen 35, die zum Eingreifen entsprechend
geformter Zapfen 36 des plattenförmigen Widerlagers 17 der
Kontaktkraftfeder 16 besitzen. Zur Montage des Widerlagers 17
ist der Träger 21 so bemessen, daß sich die Schenkel 22
elastisch spreizen lassen, um die Zapfen 36 in den Bereich der
Durchbrechungen 35 fluchtend zu positionieren. Nach der
Aufhebung der Spreizkraft ist das Widerlager 17 zwischen den
Schenkeln 22 fest eingespannt.
Am oberen Rand besitzen die Schenkel 22 des Trägers 21 Aus
nehmungen 37, die auf die Längsachse der Vakuumschaltröhre 2
ausgerichtet sind und die zum Eingreifen eines zentrierenden
Auflagers 38 für die Vakuumschaltröhre 2 vorgesehen sind. Ein
weiteres Merkmal des Trägers 21 ist eine in dem Mittelteil 23
angeordnete fensterartige Durchbrechung 40, die zum Durchtritt
der in der Fig. 8 gezeigten isolierenden Koppelstange 14
dient, die in der erwähnten Weise mit dem unteren Kniehebel 12
zu verbinden ist. Ferner sind die Schenkel 22 mit randseitig
offenen Ausnehmungen 41 versehen, die sich in dem Bereich
befinden, der von dem biegsamen Stromband 33 durchgriffen
wird. Zweck dieser Ausnehmungen ist es, den Querschnitt des
magnetischen Kreises zu schwächen, der um die Strombahn
gebildet wird, wenn sowohl der Träger 21 als auch die anhand
der Fig. 5, 6 und 7 noch zu beschreibende Anschlußvor
richtung 6 aus einem magnetisch leitfähigen Werkstoff
bestehen.
Die Anschlußvorrichtung 6 gemäß den Fig. 5, 6 und 7 ist
gleichfalls ein im Querschnitt U-förmiges Blechteil mit einer
an den Träger 21 derart angepaßten Gestalt, daß es mit seinen
Schenkeln 43 die Schenkel 22 des Trägers 21 übergreift. Löcher
44 in den Schenkeln 43 sind für eine Schraubverbindung vorge
sehen. An der Stirnseite ist die Anschlußvorrichtung 6 im
oberen Teil zum Durchtritt des Strombandes 33 offen ausge
bildet. Im unteren Teil befindet sich ein die Schenkel 43 ver
bindender Mittelsteg 45 zur Auflage des mit der Anschlußkon
taktfläche 34 versehenen Endes des biegsamen Leiters 33. Die
oberen Enden der Schenkel 43 sind mit abgebogenen Lappen 46
zur Befestigung der beiden vorderen isolierenden Stützstreben
7 vorsehen.
Durch die Anschlußvorrichtung 6 wird der Träger 21 derart
versteift, daß trotz eines verhältnismäßig geringen Material
querschnittes eine ausreichende Festigkeit erzielt wird, um
die auftretenden Kräfte ohne störende Verformungen zuverlässig
aufzunehmen. Auch bleibt die Erwärmung des Trägers 21 und der
Anschlußvorrichtung 6 aufgrund der Ausnehmungen 41 in den
Schenkeln 21 gering. Soll jedoch der beschriebene
Vakuum-Leistungsschalter im Bereich sehr hoher Nennströme
betrieben werden, so kann die aus der Vakuumschaltröhre 2
abzuführende Wärme über den bewegbaren Anschlußbolzen 26 von
den beschriebenen Teilen nicht vollständig abgeführt werden.
In diesem Fall empfiehlt es sich, eine Gestaltung der An
schlußvorrichtung gemäß der Fig. 8 und den Fig. 9, 10
und 11 zu wählen.
In der Fig. 8 ist schematisch ein vollständiger Vakuum-
Leistungsschalter mit einer Poleinheit 50, einer Antriebs
vorrichtung 51 sowie mit die Poleinheit 50 und die Antriebs
vorrichtung 51 verbindenden Stützisolatoren 52 gezeigt. Unter
schiedlich gegenüber der Fig. 1 ist die Gestaltung einer an
dem Träger 21 der Polantriebseinheit angebrachten Anschluß
vorrichtung 53. Diese ist zur Vergrößerung ihrer Oberfläche
zwecks besserer Wärmeabgabe an die Umgebung als mit Rippen
versehener Metall-Gußkörper ausgebildet. Einzelheiten dieser
Gestaltung zeigen die Fig. 9, 10 und 11.
Ähnlich der Anschlußvorrichtung 6 gemäß den Fig. 5, 6 und
7 ist die Anschlußvorrichtung 53 im Querschnitt U-förmig aus
gebildet derart, daß Schenkel 54 über die Schenkel 22 des
Trägers 21 greifen. Rippen 55 erstrecken sich teilweise über
nahezu die ganze Höhe des Trägers 21, und, soweit es die in
den Schenkeln 22 des Trägers 21 vorgesehenen Durchbrechungen
zulassen, auch über die Breite der Schenkel 22. Ein Mittel
steg 56 zwischen den Schenkeln 53 dient ähnlich wie bei der
Anschlußvorrichtung 6 zur Auflage des Endes eines biegsamen
Strombandes. Der Fig. 8 ist noch zu entnehmen, daß in einer
den Fig. 9, 10 und 11 entsprechenden Weise auch der Polkopf
57 mit Rippen versehen ist, um auch am oberen Ende der
Vakuumschaltröhre 2 für eine verbesserte Wärmeabfuhr zu sorgen.
Claims (8)
1. Vakuumschalter mit folgenden Merkmalen:
- Eine Antriebsvorrichtung (51) zur Bereitstellung einer Antriebskraft für wenigstens eine Vakuumschaltröhre (2);
- eine die Vakuumschaltröhre (2) an ihrem einen Ende auf nehmende Polantriebseinheit (5), bestehend aus einem Träger (21), einer die Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung (51) umlenkenden Hebelanordnung (11, 12) und einer Anschluß vorrichtung (6, 53) zur Verbindung eines bewegbaren Antriebs stößels (26) der Vakuumschaltröhre (2) mit einem äußeren Leiter;
- der Träger (21) ist als U-förmiges Blechteil mit einem Mittelteil (23) und zwei Schenkeln (22) ausgebildet;
- ein Stützisolator (10; 52) zur Verbindung der Antriebsvor richtung (51) mit dem Träger (21) ist mit seinem einen Ende an dem Mittelteil (23) des Trägers (21) befestigt;
- in den Schenkeln (22) des Trägers (21) sind fluchtende Langlöcher (27) zur Aufnahme der Enden eines den Antriebs stößel (26) der Vakuumschaltröhre (2) geradlinig führenden und eine Antriebskraft übertragenden Führungsbolzens (30) angeordnet;
- eine isolierende Koppelstange (14) zur Verbindung der An triebsvorrichtung (51) mit der umlenkenden Hebelanordnung, und
- eine beim Einschalten der Vakuumschaltröhre (2) zu spannende Kontaktkraftfeder (16) sowie ein das eine Ende der Kontaktkraftfeder (16) abstützendes Widerlager (17) ist zwischen den Schenkeln (22) des Trägers (21) angeordnet; gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- der Abstand der Schenkel (22) des Trägers (21) ist durch elastische Biegung erweiterbar;
- das Widerlager (17) der Kontaktkraftfeder (16) ist ortsfest angeordnet und plattenförmig mit einer Breite ausgebildet, die dem Abstand der Schenkel (22) im Ruhezustand entspricht,
- an den zur Anlage an den Schenkeln (22) des Trägers (21) bestimmten Schmalseiten des Widerlagers (17) sind Zapfen (36) zum Eingreifen in zugeordnete Durchbrechungen (35) der Schenkel (22) angeordnet und
- die Anschlußvorrichtung (6; 53) ist als eine die Schenkel (22) verbindende und versteifende Baugruppe ausgebildet.
- Eine Antriebsvorrichtung (51) zur Bereitstellung einer Antriebskraft für wenigstens eine Vakuumschaltröhre (2);
- eine die Vakuumschaltröhre (2) an ihrem einen Ende auf nehmende Polantriebseinheit (5), bestehend aus einem Träger (21), einer die Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung (51) umlenkenden Hebelanordnung (11, 12) und einer Anschluß vorrichtung (6, 53) zur Verbindung eines bewegbaren Antriebs stößels (26) der Vakuumschaltröhre (2) mit einem äußeren Leiter;
- der Träger (21) ist als U-förmiges Blechteil mit einem Mittelteil (23) und zwei Schenkeln (22) ausgebildet;
- ein Stützisolator (10; 52) zur Verbindung der Antriebsvor richtung (51) mit dem Träger (21) ist mit seinem einen Ende an dem Mittelteil (23) des Trägers (21) befestigt;
- in den Schenkeln (22) des Trägers (21) sind fluchtende Langlöcher (27) zur Aufnahme der Enden eines den Antriebs stößel (26) der Vakuumschaltröhre (2) geradlinig führenden und eine Antriebskraft übertragenden Führungsbolzens (30) angeordnet;
- eine isolierende Koppelstange (14) zur Verbindung der An triebsvorrichtung (51) mit der umlenkenden Hebelanordnung, und
- eine beim Einschalten der Vakuumschaltröhre (2) zu spannende Kontaktkraftfeder (16) sowie ein das eine Ende der Kontaktkraftfeder (16) abstützendes Widerlager (17) ist zwischen den Schenkeln (22) des Trägers (21) angeordnet; gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- der Abstand der Schenkel (22) des Trägers (21) ist durch elastische Biegung erweiterbar;
- das Widerlager (17) der Kontaktkraftfeder (16) ist ortsfest angeordnet und plattenförmig mit einer Breite ausgebildet, die dem Abstand der Schenkel (22) im Ruhezustand entspricht,
- an den zur Anlage an den Schenkeln (22) des Trägers (21) bestimmten Schmalseiten des Widerlagers (17) sind Zapfen (36) zum Eingreifen in zugeordnete Durchbrechungen (35) der Schenkel (22) angeordnet und
- die Anschlußvorrichtung (6; 53) ist als eine die Schenkel (22) verbindende und versteifende Baugruppe ausgebildet.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in den
Schenkeln (22) des Trägers (21) Durchbrechungen (31) als
Zugangsöffnung zu einer Klemmvorrichtung (32) am bewegbaren
Antriebsstößel (26) der Vakuumschaltröhre (2 ) angeordnet
sind.
3. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützisolator (10) nahe dem der Vakuumschaltröhre (2) zu
gewandten Ende des Trägers (21) unter Einfügung einer iso
lierenden Stützstrebe (8) an dem Mittelteil (23) des
Trägers (21) befestigt ist und daß die Kante (28) des Mittel
teiles (23) am Ende des Trägers (21) abgerundet und/oder an
gebogen ausgebildet ist.
4. Vakuumschalter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (8)
und der Mittelteil (23) des Trägers durch Formschluß (24)
miteinander verbunden sind.
5. Vakuumschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (23) des Trägers (21) mit zum Rand hin offenen,
und zur Längsachse der Polantriebseinheit (5) ausgerichteten
Ausnehmungen (37) zum Einlegen eines zentrierenden Auf
lagers (38) der zugehörigen Vakuumschaltröhre (2) ver
sehen sind.
6. Vakuumschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußvorrichtung (6) als U-förmiges Stanz-Biege-Teil mit
einem Mittelsteg (45) und Schenkeln (43) ausgebildet ist,
wobei die Schenkel (43) der Anschlußvorrichtung (6) die
Schenkel (22) des Trägers (21) übergreifen und wobei der
Mittelsteg (45) der Anschlußvorrichtung (6) als Träger eine
Anschlußkontaktfläche (34) dient.
7. Vakuumschalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (22) des
Trägers (21) randseitig offene Ausnehmungen (41) im Bereich
eines den bewegbaren Anschlußbolzen (26) der zugehörigen
Vakuumschaltröhre (2) mit der Anschlußvorrichtung (6) ver
bindenden biegsamen Leiters (33) besitzen.
8. Vakuumschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußvorrichtung (53) als mit Kühlrippen (55) versehener
U-förmiger Metall-Gußkörper ausgebildet ist, der Schenkel
(53) zum Übergreifen der Schenkel (22) des Trägers (21) und
ein von Rippen freies Mittelteil (56) als Träger einer An
schlußkontaktfläche besitzt.
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