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Elektromagnetisches Schaltgerät mit schraubenlosen
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Klemmanschlußkörpern Die Erfindung bezieht sich auf ein von einem
Gehäuse umgebenes elektromagnetisches SchaLtgerät mit innerhalb des Gehäuses angeordneten
Festkontaktstücken sowie mit schraubenlosen, der Aufnahme anzuschließender Leiterenden
dienenden, quer zur Einführrichtung der Leiterenden betätigbaren und mit den Festkontaktstücken
in kontaktierender Verbindung stehenden Klemmanschlußkörpern.
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Schraubenlose Klemmverbindungen zwischen Lelterenden und Hausinstallationsgeräten
wie insbesondere Lichtschaltern, Tastern und dergleichen, sind seit geraumer Zeit
bekannt. In Jüngerer Zeit werden nun auch Forderungen laut, Industrieschaltgeräte
für den Niederspannungsbereich mit solchen schraubenlosen Klemmverbindungen auszustatten,
und zwar in erster Linie um Montagezeit einzusparen, außerdem aber vielleicht auch
aus dem Wunsch heraus, auf diese Weise sicher und vor allen
Dingen
recht genau definierte Klemmkräfte zu erzielen, d.h. also zu verhindern, daß in
einigen Fällen die Schraubverbindungen nicht hinreichend angezogen werden und daß
in anderen Fällen infolge eines zu großen Anzugmomentes das Leiterende verquetscht
und somit beschädigt wird. Mit den eben genannten Industrieschaltgeräten sind in
erster Linie elektromagnetische SchaltzerSte gemeint, also Relais und Schütze.
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Die Verwendung von schraubenlosen Klemmanschlußkörpern anstatt Schraubanschlüssen
an den besagten Schaltgeräten ist auf dem einschlägigen Markt bereits bekannt geworden.
Allerdings sind hierbei einige Kompromisse eingegangen worden. Es ist nämlich durchaus
üblich, bei Schaltgeräten mit Schraubanschlüssen diesen Schrauben auch eine Haltefunktion
für Festkontaktstücke zuzuordnen. Eine solche Haltefunktion vermögen die schraubenlosen
Klemmanschlüsse nun nicht mehr zu bieten. Bei einem vom Markt her bekannten Schaltgerät
sind deshalb Abdeckungen vorgesehen, welche ein Herausfallen sowohl der Festkontaktstücke
als auch der Klemmanschlußteile verhindern. Da dieses bekannte Schaltgerät einen
Gehäusekörper aus thermnoplastischem Isolierstoffmaterial aufweist, wird die Halterung
der genannten Abdeckung so vollzogen, daß nach der Montage der Abdeckplatte thermisch
bewirkte Verformungen kleiner Rippen an dem Gehäuse vorgenommen werden, wodurch
die Abdeckplatte unverlierbar gehalten ist. Nachteilig ist hierbei zunächst schon
die Verwendung eines Thermoplasts als Gehäusematerial, da die thermische Belastung
dieser Gehäuse durchaus beschränkt ist. Außerdem weist die genannte Methode der
Befestigung der Abdeckplatten den Nachteil auf, daß sie nicht zerstörungsfrei entfernbar
sind, was beispielsweise für den (zwar selteneren, aber
dennoch
nicht auszuschließenden) Fall des Auswechselns von Festkontaktstücken aber wünschenswert
wäre.
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Zwar wäre es durchaus möglich, die Halterung der Festkontaktstücke
auch auf andere Weise zu vollziehen, beispielsweise sie nach ihrer Einfügung in
dem Gehäuse einrasten zu lassen; dieses aber bedingt wieder - wenn man die Auswechselbarkeit
der Festkontaktstücke beibehalten möchte - eine vergleichsweise große oeffnung im
Gehäuse, was nicht nur mit einer größeren Berührungsunsicherheit einhergeht, sondern
darüber hinaus auch zu Schwierigkeiten beim korrekten Einlegen der anzuklemmenden
Leiterenden führen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schaltgerät der zur
Rede stehenden Art, also mit schraubenlosen Klemmanschlußkörpern zu schaffen, bei
welchem sowohl die Berührungssicherheit in hohem Maße gewährleistet, als auch eine
einfache und sichere EinfÜhrung der anzuklemmenden Leiterenden geboten ist, und
bei dem darüberhinaus die Möglichkeit gegeben ist, im Bedarfsfalle die einzelnen
Festkontaktstücke auszuwechseln, ohne ein ganzes Gehäuseteil entfernen zu müssen.
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Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Festkontaktstücke
von der jeweils zugeordneten Leiteranschlußseite her in Einführrichtung der anzuschliessenden
Leiterenden in das Gehäuse einfügbar sind und daß zur mindestens zusätzlichen Sicherung
ihrer Lage innerhalb des Gehäuses sowie gegebenenfalls auch der Lage der Klemmanschlußkörper
wenigstens ein Abdeckformteil vorgesehen ist, welches an das Gehäuse anfügbar und
mit diesem - wieder lösbar - verrastbar ist und welches für Jeden von ihm abgedeckten
Klemmanschlußpol wenigstens
eine Einführöffnung für den Leiteranschluß
aufweist.
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Hierdurch ist also nicht nur eine Sicherung oder gegebenenfalls zusätzliche
Sicherung der Festkontaktstücke gegen ein Herausfallen gegeben, sondern auch eine
weitgehende Abdeckung spannungführender Teile und - bei entsprechender Bemessung
und Ausbildung der EinfÜhröffnung für den Leiteranschluß - ein einfaches und sicheres
Einführen und Anklemmen der Leiterenden möglich.
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Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
wird vorgeschlagen, das Abdeckformteil als im wesentlichen U-förmiges Teil auszubilden,
dessen freie U-Schenkel heruntergezogene seitliche Abdeckbereiche bilden. Hierdurch
ist es möglich, mit ein und demselben Teil zwei an entgegengesetzten Seiten des
Schaltgerätes angeordnete Reihen von Klemmanschlußpolen gleichzeitig abzudecken
und die den einzelnen Klemmanschlußpolen zugeordneten Festkontaktstücke zugleich
zu sichern.
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Einem weiteren Vorschlag zufolge ist vorgesehen, das Schaltgerät mit
einem oberen Abdeckformteil (beispielsweise mit U-förmiger Gestalt) und zusätzlich
mit zwei an dieses obere Abdeckformteil angrenzenden seitlichen Abdeckformteilen
zu versehen. Hierbei kann - gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante der Erfindung
- so vorgegangen werden, daß die heruntergezogenen seitlichen Abdeckbereiche eines
U-förmig ausgebildeten oberen Abdeckformteiles von den angrenzenden seitlichen Abdeckformteilen
bereichsweise überdeckt werden. Zusätzliche seitliche Abdeckformteile sind insbesondere
dann zweckmäßig und anzuwenden, wenn zwei oder mehrere übereinander angeordnete
Reihen von Klemmanschlußpolen am Schaltgerät vorhanden sind.
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Beim Vorhandensein von zwei oder mehreren Reihen von Klemmanschlußpolen
übereinander liegen diese häufig nicht in gleicher Vertikalebene sondern versetzt
zueinander. Hierfür wird als vorteilhafte Ausgestaltung der seitlichen Abdeckformteile
vorgeschlagen, diesen eine im wesentlichen Z-förmige Gestalt zu geben. Hierdurch
gewinnen die seitlichen Abdeckformteile an Stabilität und Verwindungssteifigkeit;
außerdem vermögen sie sich gut der äußeren Formgebung der Schaltgeräte anzupassen
und sie können zudem die bereits erwähnte Zusatzfunktion der bereichsweisen überdeckung
der freien Schenkel eines oberen, U-förmigen Abdeckformteiles übernehmen.
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Zur Lösung der dieser Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist, wie
oben bereits ausgeführt, unter anderem vorgesehen, in den Abdeckformteilen für jeden
abzudeckenden Klemmanschlußpol, wenigstens eine Einführöffnung für den Leiteranschluß
vorzusehen. Eine Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist nun darin zu sehen,
in diesen Abdeckformteilen für Jeden abzudeckenden Klemmanschlußpol auch wenigstens
eine Durchtrittsöffnung für ein Betätigungswerkzeug vorzusehen, und zwar zwecks
Betätigung des Jeweils zugeordneten Klemmanschlußes.
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Aus dem vorher Gesagten ist zu entnehmen, daß Je abzudeckendem Klemmanschlußpol
durchaus auch mehrere Einführöffnungen bzw. Durchtrittsöffnungen für ein Betätigungswerkzeug
vorgesehen werden können. Einem konkreten Gestaltungsvorschlag zufolge weisen nun
die Abdeckformteile für Jeden von ihnen abgedeckten Klemmanschlußpol Jeweils sowohl
zwei Einführöffnungen für den Leiteranschluß als auch zwei Durchtrittsöffnungen
für ein Betätigungswerkzeug auf. Bei herkömmlichen Schrauban-
schlüssen
mit beispielsweise dachförmigen Druckscheiben ist es ohne weiteres möglich, zwei
Leiterenden gleichzeitig einzufangen, sogar solche mit unterschiedlichen Querschnittsdurchmessern.
Bei schraubenlosen Klemmanschlüssen ist dieses nicht ohne weiteres möglich, und
zwar sogar zu vermeiden für zwei Leiterenden gleichen Querschnittes. Es besteht
nämlich die Gefahr, daß nur eines der Leiterenden wirklich eingeklemmt ist, das
andere hingegen keine genügende Kontaktklemmkraft erhält. Deswegen wird für solche
schraubenlosen Klemmanschlüsse vorgesehen, pro Klemmanschlußpol entweder zwei einzelne
Federklemmen vorzusehen oder stattdessen eine breitere Federklemme in den wesentlichen
Funktionsbereichen aufzuschlitzen, so daß, was die Klemmfunktion betrifft, sich
zwei einzelne Klemmstellen bilden, welche lediglich in einem Endbereich zusammenlaufen
und so ein einziges Montagebauteil darstellen.F0r beide genannten Ausführungsmöglichkeiten
der Federklemmen für einen Klemmanschlußpol eignet sich oben genannter Vorschlag,
für Jeden Klemmanschlußpol sowohl zwei Einführöffnungen für den Leiteranschluß als
auch zwei Durchtrittsöffnungen für ein Werkzeug vorzusehen. Es ergibt sich so nämlich
der Vorteil, daß beim Anschluß zweier Leiterenden an ein und demselben Klammanschlußpol
Jeder Leiter seine gesonderte Einführöffnung hat und auch die Betätigung jeder Einzelfeder
möglich ist, ohne die benachbarte Feder des gleichen Klemmanschlußpoles mitzubetätigen,
wobei ein zweites Leiterende dann unbeabsichtigt gelöst werden könnte und evtl.
herausrutscht. Im übrigen kann eine trichterartige Aufweitung der einzelnen EinfUhr-und
Durchtrittsöffnungen nach außen hin die leichte Einführbarkeit sowohl der anzuschließenden
Leiterenden als auch der Betätigungswerkzeuge noch verbessern.
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Ein anderer Ausgestaltungsvorschlag sieht vor, die freien U-Schenkel
des oberen Abdeckformteiles, aber auch entsprechende Längsbereiche von den seitlichen
Abdeckformteilen kammartig auszubilden, nämlich schmale Ausnehmungen zwischen den
Einführöffnungen für die einzelnen Klemmanschlußpole anzubringen. Häufig sind bei
den Schaltgeräten der zur Rede stehenden Art zwischen den einzelnen Anschlußpolen
hochgezogene Stege vorhanden, welche nicht nur als Verlängerungen der Kriechstromwege
dienen, sondern auch dazu, die einzelnen Anschlußpole so voneinander zu trennen,
daß bei Handhabungen an einer Polklemme auf Jeden Fall eine Beeinträchtigung der
Nachbarpole vermieden wird. Durch die kammartige Ausbildung der genannten Abdeckformteile
können diese sich in die entsprechenden Bereichen zwischen diese Trennwandungen
einfügen, wodurch sie gegen äußere Stoßbeanspruchungen oder dergleichen gut geschützt
sind und sehr nahe an die Klemmanschlußpole bzw. deren Federklemmen heranreichen
können. Letzteres ist vorteilhaft für die sichere Einführung der Leiterenden und
auch fÜr die Zugänglichkeit der Betätigungswerkzeuge.
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In vorteilhafter Weise können von den einzelnen Abdeckformteilen ins
Schaltgeräteinnere gerichtete Ausformungen mit daran angeordneten Rastnasen bzw.
Rastöffnungen zur Aufnahme von Rastnasen ausgehen, oder auch zapfenartige Vorsprünge
oder schließlich sonstige Ausformungen, welche der rastenden Aufnahme der Abdeckteile
am Schaltergehäuse dienen, so daß gesonderte Befestigungsmittel oder weitere Befestigungsmaßnahmen
zur Aufnahme und Halterung der Abdeckformteile entbehrlich sind.
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Schließlich wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der vorteilhafte
Vorschlag gemacht, das Gehäuse des
Schaltgerätes aus einem duroplastischem
Werkstoff herzustellen, wodurch eine höhere thermisch Belastbarkeit möglich ist
als bei bekannten thermoplastischen Gehäusen für Schaltgeräte mit schraubenlosen
Klemmanschlüssen, die genannten Abdeckformteile jedoch aus thermoplastischem Werkstoff
zu fertigen, da diese den Biegebelastungen infolge der Ein- und Ausrastungen besser
gewachsen sind und auch ihre Maßhaltigkeit im ganzen gesehen größere Toleranzen
zuläßt, als dieses beim Schaltergehäuse der Fall sein kann.
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Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
und der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen der Erfindungsgedanke und zweckmäßige
Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung veranschaulicht und noch einmal erläutert
werden.
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Es zeigt: Fig. 1 ein Oberteil eines elektromagnetischen Schaltgerätes
im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Oberteil des Schaltgerätes,
Fig. 3 eine Seitensicht des in Fig. 1 gezeigten Oberteiles eines Schaltgerätes,
Fig. 4,5 u. 6 Seitensicht, Vorderansicht und Draufsicht auf eines der in Fig. 1
erkennbaren seitlichen Abdeckformteile in gegenüber den Fig. 1 bis 3 etwas verkleinertem
Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt durch das in Fig. 5 dargestellte
seitliche Abdeckformteil, entlang der mit den Buchstaben A-A gekennzeichneten Schnittlinie
und Fig. 8,9 u.10 eine Vorderansicht, eine Seitensicht und eine Draufsicht auf das
in den Fig. 1 bis 3 gezeigte obere Abdeckformteil.
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Die Schnittdarstellung in F i g u r 1 veranschaulicht einen Blick
in das Innere des Oberteiles 11 eines elektromagnetischen Schaltgerätes. Dargestellt
hierbei sind in erster Linie die wesentlichen Konturen eines dieses Oberteil 11
umgebenden Gehäuses 12 sowie einige im Inneren dieses Gehäuses 12 angeordnete wesentliche
Teile, nämlich Kontaktbrücken 13 und 14, andeutungsweise ein Magnetanker 15 sowie
ein Betätigungsgestänge 16, dessen ins einzelne gehenden Ausgestaltungen aus der
Darstellung nicht zu entnehmen und im hier vorliegenden Falle auch nicht wesentlich
sind. Außerdem sind - hervorgehoben durch eine dickere Strichführung - die die Erfindung
bildenden Teile erkennbar, nämlich ein oberes Abdeckformteil 17 sowie seitliche
Abdeckformteile 18 und 19 und die von diesen Abdeckformteilen 17 bis 19 unmittelbar
betroffenen Funktionsteile, nämlich in oberen Reihen von Klemmanschlußpolen angeordnete
Festkontaktstücke 20 und 21, diesen zugeordnete schraubenlose Klemmanschlüsse 22
und 23 und - in dieser Darstellung darunterliegend - in unteren Reihen von KlemmanschluB-polen
weitere Festkontaktstücke 24 und 25 mit zugehörigen schraubenlosen Klemmanschlüssen
26 und 27.
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Erkennbar ist, daß das obere Abdeckformteil 17 eine im
wesentlichen
U-förmige Gestalt aufweist, bestehend aus einem Mittelschenkel 28 und freien Aussenschenkeln
29 und 30. Vom genannten Mittelschenkel 28 gehen ins Schaltgeräteinnere gerichtete
Ausformungen 31 und 32 mit daran angeordneten Rastnasen 33 und 34 aus. Diese Rastnasen
33 und 34 schnappen in montierter Lage des oberen Abdeckformteiles 17 in Öffnungen
35 und 36 des Gehäuses 12 ein und bewirken so eine sichere und definierte, aber
auch wieder lösbare Halterung des oberen Abdeckformteiles 17 am Gehäuse 12 für das
Oberteil 11 des elektromagnetischen Schaltgerätes.
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Die freien Aussenschenkel 29 und 30 des oberen Abdeckformteiles 17
dienen der Sicherung oder mindestens der zusätzlichen Sicherung der Lage der Festkontaktstücke
20 und 21, welche bei Entfernung der Abdeckformteile 17, 18 und 19 in horizontaler
Richtung (bezogen auf die Darstellung) herausnehmbar und im Bedarfsfalle somit auswechselbar
sind. Außerdem sichern die Aussenschenkel 29 und 30 auch die bereits genannten KlemmanschlUsse
22 und 23 in ihrer dargestellten Lage. Diese Klemmanschlüsse 22 und 23 sind im vorliegenden
Falle auf die nach außen gerichteten Enden der Festkontakstücke 20 und 21 selbstklemmend
aufgeschoben; allerdings wäre es auch möglich, sie mit diesen Schenkelenden fest
zu verbinden, beispielsweise durch Aufpunkten oder dergleichen.
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Hinzuweisen ist noch darauf, daß in den freien Aussenschenkeln 29
und 30 des oberen Abdeckformteiles 17 für Jeden Klemmanschlußpol zwei Einführöffnungen
für den Anschluß von Leiterenden vorgesehen sind. In dieser Darstellung in Fig.
1 sind diese Einführöffnungen mit den Ziffern 38 und 39 bezeichnet. Außerdem weist
das obere Abdeckformteil 17 an seinem Mittelschenkel 28 Durch-
trittsöffnungen
für die Eingriffsmöglichkeit eines Betatigungswerkzeuges zur Betätigung der Klemmanschlüsse
(22, 23) auf, im vorliegenden Falle die erkennbaren Durchtrittsöffnungen >41
und 42.
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Die seitlichen Abdeckformteile 18 und 19 weisen eine im wesentlichen
Z-förmige Längskontur auf und erfÜllen praktisch gleiche Aufgaben wie das obere
Abdeckformteil 17, sie decken nämlich die (in der Darstellung) weiter unten gelegene
Reihen von Klemmanschlußpolen ab und sichern, in gleicher Weise wie dieses oben
bereits geschildert worden ist, die Festkontaktstücke 24 und 25 einschließlich ihrer
Klemmanschlüsse 26 und 27. Auch diese seitlichen Abdeckformteile sind mit Einführöffnungen
(im vorliegenen Falle mit den erkennbaren EinfÜhröffnungen 44 und 45) sowie mit
Durchtrittsöffnungen für ein Betätigungswerkzeug (sichtbar sind die Durchtrittsöffnungen
>47 und 48) ausgestattet. Die Halterung dieser seitlichen Abdeckformteile 18
und 19 erfolgt ebenfalls durch Verrastungen am Gehäuse 11, und zwar verrasten Ausformungen
49 und v an den seitlichen Abdeckformteilen 18 und 19 hintbr entsprechende Rippen
51 und 52 des Gehäuses 11; auße dem stützen sich die seitlichen Abdeckformteile
18 und 19 an in dieser Darstellung nicht erkennbaren, Jedoch in der Fig. 2 angedeuteten
Ausnehmungen am Gehäuse 12 ab, in welche zapfenartige Vorsprünge 53 bis 56 (siehe
hierzu Fig. 2) eingreifen, welche von den Längsenden der Abdeckformteile 18 und
19 ausgehen.
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Die F i g u r 2 zeigt die Draufsicht auf das in Fig.
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1 dargestellte Oberteil 11 des elektromagnetischen Schaltgerätes.
Erkennbar ist das obere Abdeckformteil 17, und zwar dessen Mittelschenkel 28. Diese
Ansicht
veranschaulicht nun, daß für jeden Klemmanschlußpol jeweils
zwei Durchtrittsöffnungen fÜr ein BetAtigungswerkzeug vorgesehen sind, nämlich für
die in der Fig. 1 erkennbaren Klemmanschlußpole die Durchtrittsöffnungen 40 und
41 sowie - auf der Gegenseite - die Durchtrittsöffnungen 42 und 57. Die übrigen
drei Paare von Klemmanschlußpolen sind, wie aus der Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen,
mit jeweils gleichen Paaren von Durchtrittsöffnungen versehen.
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Das Gleiche trifft nun auch zu für die beiden seitlichen Abdeckformteile
18 und 19: auch den von diesen seitlichen Abdeckformteilen abgedeckten Klemmanschlußpolen
sind jeweils zwei Durchtrittsöffnungen zugeordnet, so beispielsweise die Durchtrittsöffnungen
46 und 47 am Abdeckformteil 18 und die Durchtrittsöffnungen 48 und 58 am Abdeckformteil
19. Bezeichnet sind Jeweils nur die Durchtrittsöffnungen für einen der von den besagten
Abdeckformteilen überdeckten Klemmanschlußpole; für die übrigen Klemmanschlußpole
sind ebenfalls paarweise angeordnete Durchtrittsöffnungen vorgesehen.
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F i g u r 3 veranschaulicht nun eine Seitensicht des in Fig. 1 dargestellten
Oberteiles 11 des bereits erwähnten elektromagnetischen SchaltgerRtes. Erkennbar
hier in anderer Sicht also wiederum das obere Abdeckformteil 17, wobei hiervon im
wesentlichen dessen freier Aussenschenkel 29 erkennbar ist. Das, was vorhin huber
die Durchtrittsöffnungen für Betätigungswerkzeuge ausgeführt worden ist, trifft
auch für die in dieser Darstellung erkennbaren Einführöffnungen für den Durchtritt
von anzuschließenden Leiterenden zu, nämlich Jedem Klemmanschlußpol sind Jeweils
zwei solcher Einführöffnungen zugeordnet, beziffert in dieser Darstellung sind
die
Einführöffnungen 37 und 38. Gleiches gilt auch für die Einführöffnungen am in dieser
Darstellung erkennbaren seitlichen Abdeckformteil 18, bei welchem die einem Klemmanschlußpol
zugeordneten Einführöffnungen 43 und 44 beziffert sind. Den übrigen Klemmanschlußpolen
sind - analog den Durchtrittsöffnungen gemäß Darstellung in Fig. 2 - in gleicher
Weise jeweils zwei Einführöffnungen zugeordnet, Jedoch nicht weiter im einzelnen
beziffert.
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Aus dieser Darstellung ist im Ubrigen gut erkennbar, daß sowohl die
freien U-Schenkel (29) des oberen Abdeckformteils 17 als auch Längsbereiche der
beiden seitlichen Abdeckformteile 18 und 19 (von denen nur das erstere sichtbar
ist) infolge von schmalen Ausnehmungen zwischen den einzelnen, paarweise angeordneten
Einführöffnungen für die einzelnen Klemmanschlußpole eine kammartige Ausbildung
aufweisen. Beziffert sind, was das obere Abdeckformteil 17 betrifft dessen schmale
Ausnehmungen 59 bis 61 und, was das erkennbare seitliche Abdeckformteil 18 betrifft,
dessen Ausnehmungen 62, 63 und 64 an einer Längsseite (d.h. an einem seiner Z-Schenkel)
und die Ausnehmungen 65, 66 und 67 an dessen anderer Längsseite.
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Diese bezeichneten Ausnehmungen 59 bis einschließlich 67 sind in montierter
Lage der Abdeckformteile ausgefüllt von zwischen den einzelnen Klemmanschlußpolen
aus dem Gehäuse 12 austretenden rippenartigen Wandungen, welche sowohl in dieser
Darstellung in Fig. 3 erkennbar (aber nicht gesondert beziffert) sind, als auch
in der Darstellung in Fig. 1. Andeutungsweise erkennbar sind hier auch die zapfenartigen
Vorsprünge 53 und 54 am seitlichem Abdeckformteil 18, deren Abstützungsfunktion
bereits weiter oben erläutert worden ist.
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Die F i g u r e n 4, 5 und 6 veranschaulichen in etwas kleinerem Maßstab
als in den zuvor erläuterten Fig'viren die drei wesentlichen Ansichten des seitlichen
Abdeckformteiles 18, um die Konfiguration dieses Teiles besser zu erkennen. Aus
Fig. 4 ist die im wesentlichen Z-förmige Profilierung dieses Abdeckformteiles 18
mitsamt seinen Ausformungen 49 (jedem der Klemmanschlußpole ist also eine derartige
Ausformung zugeordnet) zu erkennen.
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Die Darstellung in Fig. 5 zeigt die seitliche Sicht auf das Abdeckformteil
18, wobei nun auch die schmalen Ausnehmungen 62, 63 und 64 an seiner (in der Darstellung)
nach oben weisenden Längsseite deutlich werden, ebenso wie die schmalen Ausnehmungen
65, 66 und 67 an seiner nach unten weisenden Längsseite. Noch einmal erwähnt seien
auch die Einführöffnungen 43 und 44 für einen der insgesamt vier Klemmanschlußpole.
Und auch hier sind die beiden zapfenartigen Vorsprünge 53 und 54 wieder erkennbar,
wobei das in der Darstellung nach rechts und nach oben weisende Ende des Abdeckformteiles
18 teilweise aufgebrochen ist, um seine Ausbildung besser zu erkennen.
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In der F i g u r 6 ist die Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig.
5 gezeigt, wobei auch hier noch einmal die schmalen Ausnehmungen 62, 63 und 64 beziffert
sind, ebenso eine der Ausformungen (49, von denen also insgesamt vier vorhanden
sind). Erkennbar schließlich die bereits vorher genannten und auch bezifferten Durchtrittsöffnungen
>46 und 47.
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Ein Schnitt entlang der durch unterbrochene Linienführung angedeuteten
und mit den Buchstaben A-A versehenen Schnittlinie in Fig. 5 ist in der Fig. 7 gezeigt
und vervollständigt die Darstellung des seitlichen Abdeckformteiles
18.
Weitere Erläuterungen hierzu dürften sich erübrigen.
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Das obere Abdeckformteil 17 sowie seine ins Einzelne gehenden Ausgestaltungen
und Ausbildungen veranschaulichen in drei unterschiedlichen Ansichten die Fig. 8,
9 und 10. Fig. 8 zeigt dabei eine seitliche Sicht auf dieses obere Abdeckteil 17
gemäß der Fig. 3. Beziffert sind die schmalen Ausnehmungen h2, 63 und 64, ferner
die (infolge der teilweise aufgeschnittenen Darstellung nunmehr sichtbare) Einführöffnung
39 und eine dazu korrespondieren Einführöffnung 68 am freien Aussenschenkel 37 des
Abdeckformteiles 17 und schließlich dessen in Schnittbereichen erkennbaren Mittelschenkel
28.
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Die rechts danebenstehende Darstellung in Fig. 9 läßt die im wesentlichen
U-förmige Profilierung dieses oberen Abdeckformteiles 17 erkennen, und auch hier
ist die Darstellung teilweise im Querschnitt gezeigt. Erkennbar hier wiederum eine
der Einführöffnungen, beispielsweise die Einführöffnung 39 im freien Aussenschenkel
30, dann, teilweise also aufgeschnitten, der Mittelschenkel 28 sowie der andere
freie Aussenschenkel 29. Sichtbar sind auch die Rastnasen 33 und 34 an den Ausformungen
31 und 32.
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Die Draufsicht in Fig. 10 läßt im wesentlichen den Mittelschenkel
28 des oberen Abdeckformteiles 17 und die bereits erwähnten Durchtrittsöffnungen
>40 und 41 sowie -auf der gegenüberliegenden Seite - die Durchtrittsöffnungen
>42 und 97 erkennen. Weitergehende Ausfhrungen zu der Ausbildung dieses oberen
Abdeckformteiles 17 sind ebenfalls entbehrlich.
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Ergänzend zu den Erläuterungen des Ausfb'hrungsbeispieles sei erwähnt,
daR das Gehäuse 12 des Oberteiles 11 vorteilhafter Weise aus einem duroplastischen
Material besteht, was ihm eine hohe Temperaturfestigkeit verleiht. Die drei Abdeckformteile
17, 18 und 19 hingegen können aus einem thermoplastischen Material gefertigt sein,
was für den vorliegenden Bedarfsfall durchaus hinreichend ist und zudem diesen Teilen
gute Biegefestigkeiten verleiht.
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Schließlich darf noch eine andere Anmerkung gemacht werden, nämlich
daR es mit einer diesem Ausführungsbeispiel entsprechenden Konstruktion gelungen
ist, ein an sich für mit Schraubanschlüssen auszustattendes Schaltgerät bzw. seine
wesentlichen Teile und insbesondere sein Gehäuse 12 für ein mit schraubenlosen Klemmanschlüssen
auszustattendes Schaltgerät zu verwenden. Hierdurch kann eine erhebliche Kostenersparung
insbesondere hinsichtlich der Werkzeugkosten erzielt werden und für extreme Bedarfsfälle
wäre es sogar denkbar, Schraubanschlüsse gegen schraubenlose Klemmanschlüsse - oder
auch umgekehrt - auszutauschen.
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Im übrigen ist bereits eingangs der Figurenerläuterung ausgeführt
worden, daß es sich bei den Darstellungen lediglich um ein Ausführungsbeispiel handelt;
mannigfache Abweichungen von den dargestellten Details sind durchaus denkbar und
realisierbar, ohne den eigentlichen Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise
ist es nicht erforderlich, daß (wie aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
5, ebenso aber auch aus den figürlichen Darstellungen zu entnehmen ist) die heruntergezogenen
seitlichen Abdeckbereiche des U-förmigen oberen Abdeckformteiles 17 von den angrenzenden
seitlichen
Abdeckformteilen 18, 19 bereichsweise überdeckt werden, siehe hierzu Fig. 1, den
freien Aussenschenkel 30 und den in der Figur nach oben weisenden Z-Schenkel des
seitlichen Abdeckformteiles 19, welcher in dieser Darstellung teilweise abgebrochen
ist, in Wirklichkeit aber den Endbereich des freien Aussenschenkels 30 bereichsweise
überdeckt und somit ein Ausbiegen des freien Aussenschenkels 30 verhindert.