DE4130110C2 - Ski mit einer räumlich profilierten Oberseite - Google Patents
Ski mit einer räumlich profilierten OberseiteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ski, wie er im Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 beschrieben ist.
Eine bekannte Ausbildung eines Skis - gemäß der AT 380 172 B -
weist einen Kunststoffkern, der zwischen einen durch platten
förmige Bauteile gebildeten Obergurt und Untergurt eingeschäumt
ist, auf. Dabei weist der Obergurt eine quer zur Skilängsrich
tung verlaufende Profilierung auf, welche durch die Abstützung
des Obergurtes in einer Preßform und der Druckwirkung des ein
gespritzten Kunststoffschaumes in den Kernteil erreicht wird.
Dieses Verfahren erfordert sehr aufwendige Formwerkzeuge in
großer Anzahl für die unterschiedlichen Skilängen.
Bei einer anderen bekannten Ausbildung eines Ski - gemäß der
DE 39 37 617 A - wird in ein mit dem Kern verbundenes Kunst
stoffprofil, mit einer U-förmigen, wannenartigen Oberflächen
ausbildung, ein streifenförmiges Kunststoffband eingelegt und
mit dem Profil verbunden. Bei dieser Ausbildung besteht jedoch
die Möglichkeit, daß sich an der Oberseite längsverlaufende
Trennfugen bilden, in welche Schnee- und Eisreste eindringen.
Eine - gemäß der US 4 679 813 A - bekannte Ausbildung eines Skis
beschreibt die Anwendung eines Torsionsstabes. Dieser ist auf
der Oberfläche des Skis befestigt, um die Eigenschaften, insbe
sondere die Verwindung, zu beeinflussen. Durch diesen Torsions
stab wird jedoch die Oberfläche gestört und es bilden sich da
durch Stellen aus, an denen sich Schnee- und Eisreste festset
zen, die den Ski bei ungünstigen Bedingungen versteifen.
Bekannte Skier - gemäß der AT 347 831 B der Anmelderin - weisen
einen Obergurt bzw. einen Untergurt auf, zwischen welchen ein
Kern angeordnet ist. Der Kern weist in seiner Längsrichtung eine
unterschiedliche Dicke auf. Dazu ist der Kern durch mindestens
einen Zwischengurt unterteilt, wobei sich mindestens ein Zwi
schengurt von der Skischaufel bis angenähert zum Skiende er
streckt. Diese Zwischenschicht weist im mittleren Längsabschnitt
des Skis einen sich zum Obergurt hin verändernden Abstand auf,
während sie gegenüber dem Untergurt einen gleichbleibenden
Abstand aufweist. Dadurch wird über die gesamte Länge des Skis
eine unterschiedliche Dicke ermöglicht, um somit den unter
schiedlichen Beanspruchungen und auftretenden Biegemomenten
entsprechend entgegenwirken zu können und eine ausreichende Vor
spannung gegen Durchbiegungen des Skis in Richtung der Lauf
fläche zu ermöglichen.
Bei weiters bekannten Skiern - gemäß der AT 386 126 A - ist ein
als Sandwichelement aufgebauter Ski mit einem Kern und Ober- und
Untergurt gebildet. Zwischen dem Bindungsbereich und der Ski
spitze und dem Skiende sind unter Zwischenschaltung weiterer
Kernbauteile aus Kernmaterial über die Oberfläche des Skis dach
förmig vorragende Vorsprünge angeordnet. Nachteilig ist, daß
diese dachförmigen Vorsprünge aufgrund der Verwendung des Kern
materials nur eine optische Oberflächenveränderung des Skis be
wirken, die je nach Länge des Skis, deren Eigenschaften unkon
trolliert verändert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ski
zu schaffen, der eine gleichmäßige Aufteilung der auftretenden
Belastungen und eine entsprechende dynamische Verformbarkeit
aufweist, die den verschiedenen Einsatzerfordernissen einfach
angepaßt und unter Verwendung einer großen Anzahl von Gleich
teilen, z. B. dem Skikörper, hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die
unterschiedliche Höhenausbildung des Skis, sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung kann ein dem von der Belastung im Bereich
der inneren Seitenkante ausgehender Spannungsverlauf angepaßter,
Querschnittsverlauf des Skis erzielt werden, der der Verformung
des Skis immer nur den in seinem Querschnittsbereich auftreten
den Belastungen einen äquivalenten Widerstand entgegensetzt. Da
mit wird ein ruhiges Führen des Skis bei Kurvenfahrt mit hohen
Geschwindigkeiten sichergestellt und das Risiko eines Verschnei
dens, bei welchem also die Außenkante des Skis einen zu hohen
Auflagedruck erzeugt, vermieden. Darüber hinaus kann durch ent
sprechende Materialwahl für die Zwischenlage und die Anordnung
der Schichten der Zwischenlage in Abhängigkeit von der Skilänge
die Belastungsfähigkeit und auch eine höhere Flexibilität und
damit Dämpfung der auftretenden Schwingungen erreicht werden.
Zudem wird eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Auflasten
über die gesamte Lauffläche erreicht, wodurch vor allem die
Gleiteigenschaften eines derart ausgebildeten Skis zusätzlich
verbessert werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ist im Patentanspruch 2 be
schrieben, wodurch eine Überdeckung der Zwischenlage durch den
Oberflächenbelag erreicht wird.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 3,
weil dadurch die Zwischenlage durch den Oberflächenbelag und die
Deckschicht gegenüber den Umgebungsbedingungen, insbesondere
gegen eine Feuchtigkeitsaufnahme, geschützt werden kann. Dies
erweitert das Spektrum an für die Zwischenlage anzuwendenden
Materialien.
Möglich ist aber auch eine Ausführung nach Patentanspruch 4.
Durch die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten der Mate
rialien mit den jeweils entsprechenden Eigenschaften wird eine
feine Abstimmung der Eigenschaften dieser Skier erreicht. Es ist
daher auch möglich, bei Einsatz eines Standardkernaufbaues so
wohl für den Extremskilauf, wie auch für den Pistenskilauf die
dafür spezifischen Eigenschaften, wie Torsions- und Biegefestig
keit, Schwingungsdämpfungsverhalten, etc. zu erreichen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Patentanspruch 5 be
schrieben, wodurch eine Dimensionierung des Obergurtes des Skis
entsprechend der Belastungsverteilung erreicht werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 6,
wodurch die durch Belastung hervorgerufene Biegung des Skis
einer idealen Biegelinie, bei der die geringsten Störungen des
Fahrverhaltens auftreten, angepaßt werden kann.
Es ist aber auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 7 möglich,
wodurch die üblichen Bindungen für das Befestigen der Skischuhe
auf dem Ski ohne weitere Hilfseinrichtungen angeordnet werden
können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 8. Da
durch können Spoileranordnungen vor und hinter den Skibindungs
teilen erreicht werden, durch welche Gefahrenmomente, wie sie
durch vorstehende Bindungsteile auftreten können und insbeson
dere beim Liftfahren gefährlich sind, wirkungsvoll verhindert
werden.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsvariante beschreibt Patent
anspruch 9, weil dadurch ohne weitere Bauelemente das Schwin
gungsverhalten entsprechend beeinflußt werden dann.
Es ist aber auch eine Ausführung nach Patentanspruch 10 möglich,
wodurch eine Absenkung des Obergurtes und damit eine weitere
Anpassung der Festigkeitseigenschaften des Skis erreicht werden
kann.
Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 11,
weil das Festsetzen von Schnee- und Eisresten an dermaßen aus
gebildeten Zwischenlage-Oberflächen wirkungsvoll verhindert
werden kann.
Es ist aber auch eine Ausführung nach Patentanspruch 12 möglich.
Durch eine Sandwichbauweise der Zwischenlage können in diese
weitere Elemente zur Beeinflussung der mechanischen und/oder
schwingungstechnischen Eigenschaften der Kernschicht integriert
und mit dieser gemeinsam bei der Herstellung des Obergurtes in
diesen eingebracht werden. Dadurch werden weitere Arbeitsgänge
zur Erzielung solcher Eigenschaften eingespart.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Patentanspruch 13 be
schrieben. Durch die Anordnung einer dem Untergurt zugeordneten
weiteren Zwischenlage wird im Skikörper ein symmetrischer Span
nungsverlauf und damit eine höhere Standzeit der tragenden Ele
mente erreicht.
Eine vorteilhafte Anordnung ist im Patentanspruch 14 beschrie
ben, wodurch eine automatisierte Zufuhr und Beschickung der
Fertigungsanlagen mit dem die Zwischenlage bildenden Bauteil
erreicht wird.
Möglich ist aber auch eine Anordnung nach Patentanspruch 15,
weil dadurch ein in Bezug auf eine horizontale Symmetrieebene
symmetrischer Kern erreicht wird.
Schließlich ist auch eine vorteilhafte Ausbildung im Patent
anspruch 16 beschrieben.
Durch die, in Bezug auf eine vertikale Symmetrieebene unsymme
trisch angeordnete Zwischenlage kann insbesondere der an der
Innenseitenkante eines Skis auftretenden höheren Belastung
Rechnung tragend eine bessere Spurführung während der Kurven
fahrt erreicht werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der in
den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Ski in Draufsicht;
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Ski nach Fig. 1 im Längsschnitt,
gemäß den Linien II-II in Fig. 1:
Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ski im Längsschnitt;
Fig. 4 den erfindungsgemäßen Ski nach Fig. 1 im Querschnitt,
gemäß den Linien IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 den erfindungsgemäßen Ski im Querschnitt, gemäß den
Linien V-V in Fig. 2;
Fig. 6 eine andere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ski mit Spoilerausbildung im Querschnitt;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ski mit einer Zwischenlage als Sandwichbauteil im Querschnitt;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ski mit einem Trag- und/oder Dämpfungselement als Zwischenlage
im Querschnitt;
Fig. 9 eine andere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ski mit einer zu einer Horizontalebene symmetrisch angeordneten
Zwischenlage im Querschnitt;
Fig. 10 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Ski mit
einer zu einer horizontalen und/oder vertikalen Symmetrieebene
angeordneten Zwischenlage im Querschnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ski 1 mit einem Obergurt 2, einem
Untergurt 3 und einem dazwischen angeordneten Kern 4 gezeigt.
Eine Lage des Untergurtes 3 ist aus einem Laufflächenbelag 5 ge
bildet. Der Kern 4 weist vom Skiende 6 in Richtung des Bindungs
abschnittes 7 des Skis eine zunehmende Dicke 8 auf. Der mit dem
Kern 4 bewegungsverbundene, z. B. verklebte Obergurt 2 ist mehr
lagig und aus einem Oberflächenbelag 9, einer Deckschicht 10 und
einer von diesen umschlossenen Zwischenlage 11 gebildet. Die
Zwischenlage 11 weist in der Längs- und Querrichtung des Skis 1
eine unterschiedliche Dicke 12 auf. Der Oberflächenbelag 9 ist
an die durch die unterschiedliche Dicke 12 der Zwischenlage 11
ausgebildete reliefartige Kontur der Zwischenlage 11 angepaßt,
wodurch die Oberseite 13 des Skis 1 räumlich verformt ausgebil
det ist. Im Bindungsabschnitt 7 weist die Oberseite 13 eine in
etwa ebene Aufstandsfläche 14 für die Aufnahme einer aus einem
Vorderbacken 15 und einem Hinterbacken 16 gebildeten Skibindung
17 auf. Zur Erreichung einer in etwa ebenen Aufstandsfläche 14,
welche in etwa parallel zu einer Boden-Berührungsfläche 18 des
Skis 1 verläuft, ist die Dicke 12 der Zwischenlage 11 an die in
der Längsrichtung des Skis 1 veränderliche Dicke 8 des Kerns 4
dermaßen angepaßt, daß die Summe aus der Dicke 8 und der Dicke
12 über die Länge 19 der Aufstandsfläche 14 in etwa gleich groß
und größer als in den in der Skilängsrichtung benachbart ange
ordneten Bereichen des Skis 1 ist.
Die Skibindung 17 ist mittels Befestigungsmittel 20 (z. B.
Schrauben) am Ski 1, z. B. über der Zwischenlage 11 oder dem Kern
4, befestigt.
Der Obergurt 2 ist durch seine verformte Oberseite 13 im Bereich
zwischen der Skispitze 21 und in etwa dem Vorderbacken 15 zu
einem Spoiler 22 ausgebildet, wobei seine durchschnittliche
Breite 23 kleiner als eine durchschnittliche Skibreite 24 ist.
Im Bereich zwischen dem Hinterbacken 16 und dem hinteren Skiende
6 ist die räumlich verformte Oberseite 13 zu z. B. schuppenför
migen Abtreppungen 25 ausgebildet. Durch die räumliche Dimensio
nierung der Zwischenlage 11 können in Verbindung mit der Wahl
eines Materials 26, welches bestimmte Kriterien hinsichtlich
Festigkeit, Dämpfungseigenschaft etc. erfüllt, die Eigenschaften
des Skis 1 an unterschiedliche Einsatzbereiche angepaßt werden.
Als Material 26 für die Zwischenlage 11 können insbesondere ein
unter thermischer Beanspruchung aufquellendes Schichtmaterial
aus Kunststoff, schäumbare Glas- bzw. Karbonlaminate etc. zum
Einsatz kommen.
In der Fig. 3 ist der Ski 1 mit dem in einer Ausnehmung 27 des
Kerns 4 eingeformten Obergurt 2 gezeigt. Der Kern 4 weist im
Bereich der Aufstandsfläche 14 in einem Montageabschnitt 28 für
die Skibindung 17 eine Vertiefung 29 gegenüber einer strichliert
gezeichneten Profillinie 30 auf. Durch die Vertiefung 29 wird
über die Länge 19 des Bindungs-Montageabschnittes 28 eine in
etwa parallel verlaufende Dicke 31 des Kernes 4 erreicht, die
kleiner ist als die größte Dicke 32 der dem Montagebereich
benachbarten Längsabschnitte der Oberseite 13 des Skis. Am Kern
4 ist in Richtung der Boden-Berührungsfläche 18 des Skis der
Untergurt 3 angeordnet. Der Obergurt 2 ist mehrschichtig aus dem
Oberflächenbelag 9, der Zwischenlage 11 und der mit dem Kern 4
verbundenen Deckschicht 10 gebildet. Die Zwischenlage 11 ist
zwischen dem Oberflächenbelag 9 und der Deckschicht 10 verformt,
insbesondere thermisch umgeformt und weist z. B. im Bindungs-
Montageabschnitt 28 eine über die Länge 19 verlaufende, gleich
bleibende Dicke 33 auf, die kleiner ist, als die maximale Dicke
34 der Zwischenlage 11 in den dem Bindungs-Montageabschnitt 28
benachbarten Längsabschnitten der Oberseite 13.
Durch diese Ausbildung wird die räumlich verformte Oberseite 13
des mit der Zwischenlage 11 verbundenen Oberflächenbelages 9 zur
Gestaltung der Spoilerausbildung 22 erreicht. Durch die über die
Länge 19 gleichbleibende Dicke 31 wird ein ebener und in etwa
parallel zum Untergurt 3 verlaufender Bindungs-Montageabschnitt
28 für die Skibindung 17 erreicht, welche gegenüber den benach
barten Längsabschnitten der Oberseite 13 vertieft angeordnet
ist. Die zum Zwecke der Tiefverlegung der Skibindung vorgesehene
Vertiefung 29 und damit bedingte Schwächung des Kerns 4 ist
durch die Anordnung des mehrschichtigen Obergurtes 2 mit der
eine gegenüber dem Kern 4 höhere Festigkeit aufweisenden Zwi
schenlage 11 zu erreichen.
Wie in der Fig. 3 strichliert gezeigt ist, kann die Zwischenlage
11 auch nahezu über die gesamte Skilänge in der Vertiefung 29
angeordnet sein.
In den Fig. 4 und 5 sind weiters Querschnitte des Skis 1 mit dem
mehrschichtigen Obergurt 2 gezeigt. Der Kern 4 wird vom Obergurt
2, vom Untergurt 3 und seitlich am Ski angeordneten Seitenwangen
35 umfaßt. Der Untergurt 3 ist mehrlagig durch den Laufflächen
belag 5 und zumindest einem mit dem Kern 4 verbundenen Zuggurt
36 ausgebildet, wobei im Bereich von Längsseitenkanten 37 Stahl
kanten 38 angeordnet sind. Der mehrschichtige Obergurt 2 ist aus
dem Oberflächenbelag 9 der mit dem Kern 4 bewegungsverbundenen,
insbesondere verklebten Deckschicht 10 und der zwischen diesen
und mit diesen verbundenen, insbesondere verklebten Zwischenlage
11 gebildet. Der Oberflächenbelag 9 ist an den Längsseitenkanten
37 des Skis 1 in Richtung der Deckschicht 10 verformt und mit
dieser verklebt, verschweißt, etc.
Wie den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, kann die räumlich geform
te Oberseite 13 des Obergurtes 2 den unterschiedlichen Anforde
rungen in der Längsrichtung des Skis 1, z. B. durch thermisches
Umformen des Oberflächenbelages 9 und der Zwischenlage 11 er
reicht werden, wobei die thermische Umformung ein Verpressen auf
einen kleineren Querschnitt, wie auch durch ein teilweises Auf
schäumen auf einen größeren als den ursprünglichen Querschnitt
erfolgen kann. Wie strichliert in Fig. 5 gezeigt, kann dabei die
Zwischenlage 11 auch mehrschichtig ausgebildet sein.
Durch Öffnungen 39 in den Seitenwangen 40 des z. B. in einem Ab
schnitt des Skis 1 abgetreppt ausgebildeten Obergurtes 2 können
in Aussparungen 41 der Zwischenlage 11 auswechselbare Einschub
elemente 42 mit vom Material 26 der Zwischenlage 11 abweichenden
Festigkeits- und/oder Schwingungsdämpfungseigenschaften angeord
net sein. Diese Einschubelemente können z. B. aber auch ein
wesentlich höheres Raumgewicht gegenüber dem Material 26 auf
weisen. Durch die Anordnung der Aussparungen 41 mit den Ein
schubelementen 42 ist es möglich, das Fahrverhalten des Skis 1
an wechselnde Einsatzbetätigungen anzupassen.
In der Fig. 6 ist eine weitere Ausbildung des mehrschichtigen
Obergurtes 2 mit der Zwischenlage 11 gezeigt. In einem Längs
abschnitt des Skis 1, insbesondere in dem Bindungs-Montage
abschnitt 28, ist die Oberseite 13 des Oberflächenbelages 9 eben
und parallel zu einer durch den Laufflächenbelag 5 des Unter
gurtes 3 gebildeten Lauffläche 43 ausgebildet. In diesem Längs
abschnitt ist die Zwischenlage 11 in der Vertiefung 29 des Kerns
4 angeordnet, wozu die Breite 23 der Zwischenlage 11 kleiner ist
als die Skibreite 24. In den in der Skilängsrichtung benachbar
ten Abschnitten ist z. B. die Oberseite 13 des Oberflächenbelages
9 räumlich zu der Spoilerausbildung 22 verformt. In diesen Ab
schnitten weist z. B. die Zwischenlage 11 ein vergrößertes Volu
men auf, welches z. B. durch Aufschäumen des Materials 26 der
Zwischenlage 11 in einer beheizten Preßform 44 erreicht werden
kann, wobei die Preßform 44 die Negativform für die gewünschte
Profilierung des Obergurtes 2 bildet.
In der Fig. 7 ist ein Querschnitt des Skis 1 mit einem mehr
schichtigen Sandwichbauteil 45 als Obergurt 2 gezeigt. Der Sand
wichbauteil 45 ist durch den Oberflächenbelag 9, die Deckschicht
10 und die dazwischen angeordnete Zwischenlage 11 und einem in
der Zwischenlage in der Skilängsrichtung und in etwa symmetrisch
zur Skilängsachse 46 integriert angeordneten Trag- und/oder
Dämpfungselement 47 gebildet. Die Oberseite 13 des Obergurts 2
ist dabei quer zur Skilängsachse konkav und in Richtung der
Längsseitenwangen 37 des Skis 1 abfallend ausgebildet. Das Trag-
und/oder Dämpfungselement 47 kann wahlweise aus unterschiedli
chem Material zur Erreichung erwünschter Fahreigenschaften ge
bildet sein. Zum Beispiel ist es auch möglich, das Verstärkungs-
und/oder Dämpfungselement 47 in Form eines räumlichen Gitter
trägers in der Zwischenlage 11 integriert anzuordnen, wodurch
hohe Festigkeits- bzw. Widerstandswerte des Skis 1 bei einem
niederen Bauteilgewicht erreicht werden. Zur Erreichung eines
ebenen Bindungs-Montageabschnittes 28 kann, wie in Fig. 7 strich
liert eingezeichnet ist, der Sandwichbauteil 45 im Bindungs-
Montageabschnitt 28 in der Vertiefung 29 des Kerns 4 angeordnet
werden.
In der Fig. 8 ist der Ski 1 mit dem abgetreppten Obergurt 2 ge
zeigt. Am Kern 4 und mit diesem verbunden ist zwischen der Deck
schicht 10 und dem Oberflächenbelag 9 die Zwischenlage 11 mehr
lagig ausgebildet, wobei z. B. eine Mittellage 48 aus dem Trag-
und/oder Dämpfungselement 47 gebildet ist. Je nach den Anforde
rungen an die Eigenschaften des Skis 1 kann das Trag- und/oder
Dämpfungselement 47 aus unterschiedlichen Materialien, wie z. B.
Aluminium, faserverstärkten Kunststoffen, Karbonmatten, etc.
gebildet sein. Die weiteren Schichten der Zwischenlage 11 können
z. B. Thermoplaste, Gummi, Elastomere, etc. sein. Selbstverständ
lich können zur Erreichung spezieller Eigenschaften die Mate
rialien der Zwischenlage 11 auch in anderer Reihenfolge angeord
net sein, wie sie auch in unterschiedlicher Kombination einge
setzt werden können. Die durch die unterschiedliche Breite der
einzelnen Schichten der Zwischenlage 11 erreichte Abtreppung zur
Erzielung der räumlich verformten Oberseite 13 ist nur bei
spielshaft in dieser Ausgestaltung gezeigt.
In der Fig. 9 ist der Ski 1 mit dem Obergurt 2 und dem Untergurt
3 gezeigt. Diese umfassen mit den Seitenwangen 35 den Kern 4.
Zwischen der Deckschicht 10 und den die Oberseite 13 bildenden
Oberflächenbelag 9 ist die mehrschichtige Zwischenlage 11 ange
ordnet. In Bezug auf eine horizontal durch den Ski 1 verlaufende
Ebene 49 ist zwischen dem Untergurt 3 und dem Kern 4 eine zur
Zwischenlage 11 lagegleich angeordnete mehrschichtige Zwischen
lage 50 angeordnet. Diese ist in einer Ausnehmung 51 des Kerns 4
eingeformt. Die Schichten der Zwischenlage 11 und der Zwischen
lage 50 sind miteinander mit der Deckschicht 10 bzw. dem Kern 4
verbunden, insbesondere verklebt. Zur Erreichung bestimmter me
chanischer Eigenschaften können die einzelnen Schichten der
Zwischenlagen 11, 50 eine unterschiedliche Breite 52, 53 auf
weisen, wodurch sich z. B. eine Abtreppung der Oberseite 13 und
der Ausnehmung 51 ergibt. In Bezug auf eine durch den Ski ver
laufende vertikale Ebene 54 sind die Zwischenlagen 11, 50 vor
zugsweise symmetrisch angeordnet.
In der Fig. 10 sind die mehrschichtigen Zwischenlagen 11, 50
gezeigt, die in Bezug auf die horizontale Ebene 49 spiegelbild
lich in Vertiefungen 51 des Kerns 4 angeordnet sind, wobei die
kleine Breite 52 einer Schicht der Zwischenlagen 11, 50 näher
einer Längsmittelachse 55 des Skis 1 angeordnet ist. In Bezug
auf die durch die Längsmittelachse 55 verlaufend angeordnete
vertikale Ebene 54 sind die Zwischenlagen 11, 50 symmetrisch
angeordnet. Wie weiters strichliert gezeigt, ist es aber auch
möglich, zur Erreichung bestimmter mechanischer Eigenschaften
die Zwischenlagen 11, 50 in Bezug auf die vertikale Ebene 54
unsymmetrisch auszubilden, insbesondere einen Abstand 56 zu
einer Innenseitenwange 57 kleiner auszubilden, als einen Abstand
58 zu einer Seitenkante 59. Diese Anordnung der Zwischenlagen
11, 50 verbessert insbesondere mit dem entsprechenden Material
für die einzelnen Schichten der Zwischenlagen 11, 50 die Be
lastbarkeit des Skis 1 längs seiner Innenseitenwange 57, was
sich insbesondere bei Kurvenfahrten günstig auswirkt.
Abschließend sei der Ordnung halber darauf hingewiesen, daß zum
besseren Verständnis der Darstellungen Teile des Skis schema
tisch und unproportional vergrößert dargestellt sind.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, über
die gezeigten Ausführungsbeispiele hinaus die Anordnung der Ein
zelelemente, insbesondere der Zwischenlagen, beliebig zu verän
dern bzw. auch unterschiedlich zu kombinieren.
Claims (16)
1. Ski mit einer räumlich, also in der Skilängs- und Querrich
tung profilierten Oberseite, einem Obergurt, einem Untergurt,
Seitenwangen und einem von diesen umschlossenen Kern, dadurch
gekennzeichnet, daß der Obergurt (2) aus mehreren Schichten
gebildet ist und eine, insbesondere mehrschichtige Zwischenlage
(11) zwischen einer Schicht des Obergurtes (2) und dem Ober
flächenbelag (9) und/oder dem Kern (4) vorgesehen ist und daß
die Zwischenlage in zum Untergurt (3) senkrechter Richtung über
die Längs- und Quererstreckung des Skis (1) eine unterschied
liche Dicke (8) und/oder Breite (23) aufweist und daß die Zwi
schenlage (11) ein oder mehrere Trag- und/oder Dämpfungselemente
(47) aufweist bzw. durch diese gebildet ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite
(23) der Zwischenlage (11) gegenüber einer Skibreite (24) ab
weicht, insbesondere kleiner ist.
3. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ober
flächenbelag (9) und/oder eine Deckschicht (10) des Obergurtes
(2) die Zwischenlage (11) umgeben.
4. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (11) aus mehreren unter
schiedlichen Schichten mit insbesondere unterschiedlichen mecha
nischen- und schwingungstechnischen Eigenschaften besteht.
5. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Schichten der Zwischenlage (11) in der
Längs- und Querrichtung des Skis (1) stufenförmig angeordnet
sind.
6. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (11) und/oder der Obergurt
(2) in einer zur Lauffläche parallelen Ebene (49) in der Längs
richtung des Skis (1) abgetreppt ausgebildet ist.
7. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
eine Aufstandsfläche (14) bildenden Mittelabschnitt des Skis (1)
der Obergurt (2) parallel zum Untergurt (3) verlaufend ausge
bildet ist.
8. Ski nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf
standsfläche (14) in der Skilängsrichtung benachbarte Abschnitte
des Obergurts (2) eine größere Distanz zum Untergurt (3) aufwei
sen als im Mittelbereich.
9. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (11) als Schwingungsdämp
fungselement ausgebildet ist.
10. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten des Obergurtes (2) und/oder
der Zwischenlage (11) abschnittsweise und/oder über die Längser
streckung des Skis (1) in Vertiefungen (29) des Kerns (4) einge
formt angeordnet sind.
11. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (11) quer zur Skilängsachse
konkav ausgebildet ist.
12. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (11) aus einem Sandwichbau
teil (45) gebildet ist und die Trag und/oder Dämpfungselemente
(47) einzelne Lagen des Sandwichbauteiles (45) bilden.
13. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Untergurt (3) und dem Kern (4)
eine der Zwischenlage (11) zwischen dem Obergurt (2) und dem
Oberflächenbelag (9) bzw. dem Kern (4) entsprechende weitere
Zwischenlage (50) ober- oder unterhalb der Zwischenlage ange
ordnet ist.
14. Ski nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenlagen (11, 50) lagegleich angeordnet sind.
15. Ski nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenlagen (11, 50) spiegelsymmetrisch zu einer horizon
talen und/oder vertikalen Symmetrieebene des Kerns (4) angeord
net sind.
16. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (11) und/oder die weitere
Zwischenlage (50) zu der vertikalen Symmetrieebene unsymmetrisch
angeordnet ist.
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