DE3437865A1 - Herstellungsverfahren fuer skier - Google Patents
Herstellungsverfahren fuer skierInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
- B29C44/14—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining
- B29C44/16—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining shaped by the expansion of the material
Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Einspritzskis
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und einen Einspritzski nach den Oberbegriffen der Ansprüche 3 und 10.
Seit kurzem werden als Strukturmaterialien für Skier neue Materialien
wie Glasfaser und Kohlefaser angewendet, mit dem Ergebnis eines bemerkenswerten Fortschritts in der Qualität des Skis und Veränderungen
im Fortschritt und der Technologie der Skiherstellung. Im besonderen hat die Entwicklung der Harzschäume wie Urethanschaum als
Füllmaterial für Skier zur Geburt des Einspritzskis, in den ein solcher Harzschaum eingespritzt wird, geführt.
Herkömmlicherweise haben die Skier, die die oben beschriebenen neuen
Materialien benutzen, eine Multilaminatstruktur mit einer oberen Oberfläche, die flach ausgebildet ist. Eine solche Struktur mit
flacher oberer Oberfläche hat sich für die Herstellung mit der oben beschriebenen Multilaminatstruktur als günstig erwiesen, wobei diese
in der Lage ist, die Produkte mit ausreichender Stärke zu versehen.
Jedoch in Bezug auf Skier, die für Skiwettkämpfe verwendet werden oder ähnliche für fortgeschrittene Skiläufer, besteht der Wunsch nach
einer Verbesserung solcher Qualitäten wie Drehfreudigkeit, Hochgeschwindigkeitsstabilität
und Kantenwirksamkeit. Die Qualität eines Skis hängt stark von der gesamten Form des Skis ab, und folglich
stellen die oben erwähnten Einschränkungen der Skistruktur auf flache Oberflächen eine Barriere für die Verbesserung der Skier dar, da
unter diesen Einschränkungen Veränderungen der Skier nur an der inneren Struktur, der seitlichen Biegung usw. möglich sind.
Die vorliegende Erfindung ist, im Gegensatz zu der herkömmlichen Betrachtungsweise,
in der Verbesserung der Qualität des Skis durch Versehen der Skioberfläche mit bergförmigen Vorsprüngen usw. fortgeschritten.
Die Maßnahme der bergförmigen Vorsprünge auf der Oberfläche des Skis
wurde entliehen von einem alten Einbrett-Holzski, diese Maßnahme war
jedoch zur Erhöhung der Bruchlast vorgesehen und konnte sehr einfach bei der Planung des hölzernen Brettmaterials erreicht werden.
Im Gegensatz dazu ist es sehr schwierig, diese Maßnahme der bergförmigen Vorsprünge auf einen Mehrlagenski, der neue Materialien benutzt,
anzuwenden. Vorausgesetzt daß Holzplättchen usw. auf die flache obere Oberfläche eines herkömmlichen Skis geklebt werden, um
die bergförmigen Vorsprünge zu bilden, ist ein solches Verfahren kompliziert und wird unvermeidbarerweise die Kosten hochtreiben und
andererseits werden aufgeklebte Holzplättchen leicht abgerissen, wenn Verdrehungskräfte auf sie einwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren anzubieten, das den
Aufschäumdruck von Harzschaum nutzt, um das die obere Oberfläche des
Skis bildende Material und/oder das die untere Oberfläche des Skis bildende Material in Druckkontakt mit der inneren Oberfläche
einer Form zu bringen mit dem Ergebnis der Verformung des die obere Oberfläche des Skis bildenden Materials und/oder des die untere
Oberfläche des Skis bildenden Materials entlang der Kontur der inneren Oberfläche der Form und welches in der Lage ist, einen Einspritzski
kostengünstig herzustellen mit beliebiger Oberflächenform und das den Skientwurf mit vergrößerten Freiheitsgraden zuläßt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Einspritzski
anzubieten, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die obere Oberfläche des Skis mit einer Rippenstruktur versehen ist, die aus Vorsprüngen
oder Aussparungen besteht, die Skimassenverteilung dicht im Bereich des Schwerpunktes liegt, der Ski ausgezeichnete Biegeelastizität,
Torsionselastizität und Bruchlast besitzt, die Drehkraft gering ist, die Skimanövrierbarkeit ausgezeichnet ist und daß die Stabilität während
eines Hochgeschwindigkeitsgleitens sichergestellt ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Einspritzski
anzubieten, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rille in der Gleitoberfläche auf einfache Weise gebildet werden kann und daß ein
dünnes Harzstück als Gleitoberflächenmaterial benutzt werden kann
mit dem Ergebnis einer Kostensenkung.
Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Herstellung eines Einspritzskis
nach Anspruch 1 und durch einen Einspritzski nach den Ansprüchen 3 und 10 gelöst.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Beispiels eines Einspritzskis gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Plan gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen I-I Querschnitt von Fig. 1;
Fig. 4 einen Plan für ein anderes Beispiel eines Vorsprungs angewendet
auf den Endbereich;
j* r- Seitenansichten anderer Beispiele von Vorsprüngen;
Fig. 7 eine Seitenansicht für ein anderes Beispiel eines Vorsprungs;
Fig. 8-10 Endansichten von II-II für andere Beispiele von Vorsprüngen,
wobei die Position II-II in Fig. 7 spezifiert ist;
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein Beispiel einer verfügbaren Form;
Fig. 12-14 Querschnitte durch andere Beispiele des die obere Oberfläche
ausmachenden Materials;
Fig. 15 ein anderes Beispiel des Verstärkungsmaterials der Innenseite;
Fig. 16 einen Querschnitt durch einen Ski, der das Verstärkungsmaterial
der Innenseite von Fig. 15 benutzt;
Fig. 17 Pläne von Skiern, die den Qualitätstests unterworfen waren,
un deren Ergebnisse in der Beschreibung gegeben sind;
Fig. 19 eine Teilansicht für ein anderes Beispiel einer Ausführungsform;
Fig. 20 einen Plan für ein anderes Beispiel einer Ausführungsform;
Fig. 21 eine Endansicht, die an der Aufsetzlinie für das Beispiel von Fig. 20 aufgenommen wurde;
Fig. 22 einen Plan für ein Anwendungsbeispiel aus dem Beispiel von
Fig. 20;
Fig. 23 einen Plan für ein anderes Beispiel einer Ausführungsform
Fig. 24 eine Endansicht, die an der Aufsetzlinie für das Beispiel von Fig. 23 aufgenommen wurde;
Fig. 25 einen Plan für ein Anwendungsbeispiel aus dem Beispiel von Fig. 23;
Fig. 26 eine Teilansicht, die darstellt, wie das Gleitoberflächenmaterial
verformt wird, um eine Rille zu bilden;
Fig. 27-29 andere Beispiele von Herstellungsverfahren, in denen Fig. 27 ein Harzstück für das die obere Oberfläche
bildende Material zeigt, das zuvor einem Oberflächenbehandlungsverfahren wie Bedrucken, Streichen usw. unterworfen
war, Fig. 28 eine Teilansicht eines Harzstückes zeigt, das in einer Form angebracht ist, und Fig. 29 einen vereinfachten
Plan einer Form zeigt.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und einen Plan bzw. ein
Beispiel eines Einspritzskis gemäß der Erfindung. Figur 3 zeigt den I-I Querschnitt von Figur 1. In den Figuren 1-3 und allen folgenden
Figuren muß beachtet werden, daß aus Gründen der Vereinfachung die
Biegung des Skis weggelassen wurde, so daß die obere Oberfläche eines herkömmlichen Skis flach ist und daß die Dicke eines herkömmlichen
Skis gleichmäßig ist. Gemäß Figur 3 wird ein leerer Skirahmen 10 aus einem ABS-Harzstück 11, einer unteren Oberfläche aus verstärkendem
Material 12, einer Seite aus verstärkendem Material 13 und einem Kunststoff-Gleitoberflächenmaterial 14, das unter die untere Oberfläche
aus verstärkendem Material 12 plaziert wird, hergestellt. Ein Metallkantenstück 15 wird zwischen die untere Oberfläche aus verstärkendem
Material 12 und die Seite aus verstärkendem Material 13 eingefügt und befestigt. Ein Harzschaum 16, wie Urethanschaum, wird als
Füllmaterial in den Skirahmen eingespritzt und befestigt. Ein inneres verstärkendes Material 17 aus Glasgewebe usw. haftet auf der inneren
Oberfläche des Skirahmens aufgrund des Harzschaums 16 an. Wie aus der obigen Struktur zu erkennen ist, bildet das ABS-Harzstück 11 und das
innere verstärkende Material usw. das obere Oberflächenmaterial des
Skis, und andererseits bildet das Gleitoberflächenmaterial· 14, die
untere Oberfläche aus verstärkendem Material 12, und das innere verstärkende Material 17 usw. das untere Oberflächenmaterial des Skis.
Das Merkmal des oben beschriebenen Beispiels besteht darin, daß die
obere Oberfläche des Skis IO im Befestigungsbereich der Skibindung
im mittleren dicken Teil des Skirahmens flach ausgebil -at ist, der
sich in Richtung Spitze und Ende des Skis mit stufenweise abnehmender Höhe ausdehnt, und daß die Stufe, die sich in Richtung Ende ausdehnt,
einen Querschnitt mit einer bergförmig vorspringenden Form besitzt.
Wie aus Figur 3 hervorgeht, ist der Aufbau dieses Vorsprungs so, daß das ABS-Harzstück 11 als oberes Oberflächenmaterial gebogen ist, um
einen bergförmigen Querschnitt einzunehmen, das verstärkte Material
17 der Innenseite aus Glasgewebe usw. auf innigen Kontakt mit dem ABS-Harzstück 11 gebogen ist und daß der Harzschaum 16 aus Urethanschaum
usw. in den oben erwähnten teilweise ausgedehnten Raum gefüllt ist.
Die Dicke des bergförmigen Vorsprungs wird im folgenden anhand eines
Beispiels eines 180 cm-Skis im Detail beschrieben (Fig. 1 und 2); der
hier verwendete Ausdruck Dicke definiert die Höhe der oberen Oberfläche eines herkömmlichen Skis. Entsprechend Fig. 1 und 2 ist der
Befestigungsbereich A der Skibindung in der Mitte des Skirahmens in etwa 55 cm lang und ungefähr 5 mm dick, die obere Oberfläche ist
flach, und der Bereich der Kanten kann leicht abgerundet sein. Die Oberseite des Bereiches B und die Endseite des Bereiches C - beide
stoßen an den oben beschriebenen Bereich A an - sind jeweils in etwa 9 cm lang und nehmen in ihrer Höhe in Richtung ihrer Enden allmählich
bis zu 2,5 mm ab. Der an den Bereich B anstoßende Bereich D ist 34 cm lang und 2,5 mm oder ähnlich dick gehalten, der an den Bereich C
angrenzende Bereich E ist 25 cm lang und wird 2,5 mm dick gehalten. Die jeweils an die Bereiche D und E angrenzenden Bereiche F und G
sind 9 cm lang und nehmen in ihrer Dicke allmählich von 2,5 bis 0 mm ab. Die Breiten der Bereiche D, E, F und G, wie aus Fig. 2 zu erkennen
ist, sind schmäler als die Skibreite; tatsächlich können jedoch die Breiten dieser Bereiche gleich der Skibreite sein. Der Bereich G, wie
in Fig. 4 gezeigt, kann gegabelt ausgeführt sein. Eine solche Gabelung
dient zur Vergrößerung der Torsionselastizität des Entbereiches.
Die Formen der Vorsprünge sind nicht auf die oben beschriebenen beschränkt,
die Dicke sollte aber, wie in Fig. 5 gezeigt, vom Befestigungsbereich der Skibindung in der Mitte des Skirahmens aus kontinuierlich
in Richtung Skispitze oder Ende abnehmen, oder sie sollte konstant gehalten werden in den Bereichen A, B, C, D und E, wie in
Fig. 6 gezeigt. In diesen Ausführungsbeispielen sind die Vorsprünge
so ausgebildet, daß die Massenverteilung des Skis im Bereich des Schwerpunkts dichter wird.
Andere Beispiele der Ausführungsform sind in den Figuren 8, 9 und gezeigt, die Querschnitte entsprechend dem II-II Bereich in Fig. 7
darstellen.
Der Vorsprung von Fig. 8 mit einer flachen oberen Oberfläche ist so
ausgebildet, daß die gesamte Skibreite bedeckt ist. Selbst ein solches Beispiel einer Ausführungsform zeichnet sich durch geringes
Schwunggewicht und verbesserte Manövrierbarkeit aus.
Der Vorsprung von Fig. 9 ist als Zwillingserhebung ausgebildet, wodurch
die Wirkung der Bremskraft vergrößert wird.
Der Vorsprung von Fig. 10 mit einer konkaven oberen Oberfläche ist
so ausgebildet, daß die gesamte Skibreite abgedeckt wird. Diese konkave Form ist zur Verhinderung des Überkreuzens des rechten und linken
Skis, das Kratzer auf der Skioberfläche hinterläßt, wirkungsvoll.
Alle in den Figuren 8 bis 10 gezeigten Vorsprünge sind in ihrer oberen Oberfläche im Befestigungsbereich der Skibindungen flach ausgebildet.
Das Herstellungsverfahren wird im folgenden mit Bezug auf Fig. 11 erklärt
.
Zuerst wird in das untere Formteil das Gleitoberflächenmaterial 14,
das verstärkende Material 12 der unteren Oberfläche, die Metallkanten-
stücke 15 und das seitenverstärkende Material 13 plaziert. Anschliessend
wird das verstärkende Material 17 der Innenseite, z.B. Glasgewebe, das U-förmig gebogen ist, vom offenen Bereich aus in den inneren,
mit dem oben beschriebenen Material versehenen Raum eingesetzt. Dann wird die laminierte Kombination aus dem ABS-Harzstück 11 und dem oberen
Teil 17' des verstärkenden Materials 17 der Innenseite zwischen die vier Stifte 21 plaziert (es sind nur zwei davon in der Figur gezeigt),
so daß dieses nach oben gebogen wird und konvex den oberen Bereich des unteren Formstückes 20 bedeckt. Schließlich wird ein oberes
Formstück 22, dessen innere Oberfläche als konkave Oberfläche entsprechend des gewünschten Vorsprungs ausgebildet wurde, von oben auf
das untere Formstück plaziert. Nach dem Zusammenfügen, bei dem das obere Formstück 22 mithilfe von Luftsäcken (nicht gezeigt) usw. unter
gleichförmigem Druck gehalten wird, wird ein Harzschaum wie Urethanschaum
in die Form eingespritzt und verfestigt. Während dieses Verfahrens weicht die Hitze, die sich beim Aufschäumen des Harzschaumes entwickelt,
das ABS-Harzstück 11 auf, und gleichzeitig preßt der Aufschäumdruck das ABS-Harzstück 11, zusammen mit dem flexiblen oberen
Teil 17' auf dem verstärkenden Material 17 der Innenseite, gegen die
konkave innere Oberfläche des oberen Formstücks 22, bis die vorspringende Struktur der gewünschten Skioberfläche erreicht ist. In Bezug
auf die Materialplazierung können das kombinierte ABS-Harzstück 11 und der obere Teil 17' so angeordnet werden, daß nur der offene Bereich
des unteren Formstücks 20 bedeckt wird, ohne daß dabei eine Durchbiegung mit den Stiften 21 wie oben beschrieben vorgenommen wird.
Selbst in einem solchen Fall ist der Aufschäumdruck des Harzschaums
in der Lage, den Druck gegen die innere konkave Oberfläche des oberen Formstücks 22 komplett aufzubringen. Bemerkenswert ist, daß in Abwesenheit
der Stifte 21 der Aufschäumdruck die Deformation schneller
bewirkt als bei Anwesenheit der Stifte 21, was oft eine positionsmässige Verschiebung zur Folge hat.
Das Formverfahren erzeugt Grate an dem ABS-Harzstück 11 und dem oberen
Teil 17'. Zum Abschluß des Herstellungsverfahrens werden diese Grate entfernt, und falls erforderlich wird die obere Oberfläche
des Skis gestrichen, bedruckt usw.
Neben der oben beschriebenen Kombination aus ABS-Harzstück 11 und
das
innerem verstärkenden Material 17 aus Glasgewebe usw.kann als/die obere
Oberfläche bildende Material auch nur ein ABS-Harzstück, die Kombination wie in Fig. 12 gezeigt aus einem ABS-Harzstück 11 mit einer
Aussparung und einem Glasgewebe 23, das in die Aussparung eingefügt ist, die in Fig. 13 gezeigte Kombination aus einem ABS-Harzstück 11,
Aluminiumoberkanten 24 und einem Glasgewebe 23, oder die in Fig. 14 gezeigte Kombination aus einem ABS-Harzstück 11, Aluminiumoberkanten
24, einem Glasgewebe 23 und einem Gummistück 25 verwendet werden. Für jedes der oben angegebenen, die obere Oberfläche bildende Materialien
bestätigte es sich, daß der durch den Harzschaum entstehende Aufschäumdruck in der Lage ist, das die obere Oberfläche bildende
Material in innigen Kontakt mit der inneren konkaven Oberfläche des oberen Formstücks 22 zu bringen, um die gewünschte vorspringende
Struktur zu erhalten. Das ABS-Harzstück 11 kann durch ein Epoxydharzstück ersetzt werden. Als verstärkendes Material der Innenseite kann
in geeigneter Weise eine Netzwerkstruktur verwendet werden, für das, wie in Fig. 15 gezeigt, Glasfiberbänder 26, die vorher mit Epoxydharz
getränkt wurden usw., parallel mit konstanten Abständen plaziert, Nylonfäden 27 zwischen diese Abstände plaziert und Drähte 28 senkrecht
zu den Glasfiberbändern eingefügt werden, um ein Netzwerk zu bilden.
Das auf diese Weise erhaltene verstärkende Material 29 der Innenseite enthält große Netzwerklücken, die es dem Harzschaum erlauben, sich
in die Lücken auszubreiten und die Komponenten miteinander zu verbinden mit einer daraus resultierenden schnellen Befestigung. Dieses verstärkende
Material 29 der Innenseite soll nicht nur in Berührung stehen mit der inneren Oberfläche des Skirahmens, sondern durch geeignetes
Biegen der Netzwerkdrähte wie in Fig. 16 gezeigt, ebenfalls mit jedem Punkt des Harzschaumes, wodurch wirkungsvoll der Freiheitsgrad
im Entwurf der Skistärke vergrößert wird usw.
Die Bedingungen zum Einspritzen des Harzschaumes sollen dieselben sein wie die herkömmlichen; ohne Vergrößerung des Aufschäumverhältnisses
ist der Aufschäumdruck in der Lage, das die obere Oberfläche
bildende Material in engen Kontakt mit der inneren konkaven Oberfläche des oberen Formstückes 22 zu bringen.
Es hat sich gezeigt, daß für gewöhnliche Ski % = ca. 0,6 im Hinblick
auf die Bruchlast vorzuziehen ist, wobei § die Dichte des Harzschaums nach dem Aufschäumen bedeutet (mittlere Dichte im gesamten Skirahmen).
Mit der Erfindung ergibt sich ausreichend enger Kontakt des die Oberfläche bildenden Materials mit der inneren konkaven Oberfläche des
Formstücks 22 durch den Aufschäumdruck, wenn ein Harzschaum mit einem
freien Blasen von ca.0,1 (Aufschäumverhältnis ca.10) in einer Menge
entsprechend f = ca. 0,6 eingespritzt wird. In einem Experiment, bei dem ein Harzschaum mit einem freien Blasen von ca. 0,1 in einer Menge
entsprechend f = ca. 0,4 eingespritzt wurde, war der entstehende Aufschäumdruck
stark genug, das die obere Oberfläche bildende Material in engen Kontakt mit der inneren konkaven Oberfläche des oberen Formstückes
22 zu bringen. Solche Fälle ergeben eine geringfügig verringerte Skistärke, was durch Verwendung des oben beschriebenen Netzwerkes
als inneres Verstärkungsmaterial kompensiert werden kann.
Es wurde experimentell nachgewiesen, daß selbst ein Harzschaum mit
einem so geringen Aufschäumverhältnis entsprechend einem freien Blasen
von ca. 0,2 in der Lage ist, das die obere Oberfläche bildende Material vollständig anzudrücken.
Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Ski um einen Einspritzski handelt,
der Harzschaum verwendet, befindet sich der Harzschaum nahe der inneren Oberfläche des Skirahmens in einem unterdrückten Aufschäumverhältnis,
wo ":h eine äußere Schicht 30 hoher Dichte gebildet wird
(Fig. 3). Di ^e äußere Schicht 30 auf der Seite der oberen Oberfläche
des Skis bildet entlang des die obere Oberfläche bildenden Materials eine bergförmig vorspringende Struktur, und somit wird in Verbindung
mit der vorspringenden Struktur des die obere Oberfläche bildenden Materials die Stärke des ganzen Skis vergrößert.
Die Vibration des Skis beim Gleiten wird von dem Harzschaum in hohem
Maße absorbiert. Im Falle erfindungsgemäßer Produkte, die durch eine
auf der Oberseite des Harzschaums bergförmig vorspringende Struktur usw. ausgezeichnet sind, wird ein Effekt zur Unterdrückung der Skivibration
auf der oberen Oberfläche des Skis wirksam mit dem Ergebnis eines verstärkten Rückgangs der Vibrationen und einer Verbesserung der Hochge-
schwindigkeitsstabilität. Darüberhinaus hat die obere Seite des Skis
eine Trapezform mit dem höheren Teil in der Mitte in Längsrichtung und damit wird die Skimasse in der Schwerpunktsebene mit einem reduzierten
Drehmoment und stark verbesserter Skimanövrierbarkeit konzentriert.
Eine Vergleichsliste der Eigenschaften von Skiern ist im folgenden
aufgeführt.
tion | Halblebenszeit see |
Versuchs produkt 1 |
Versuchs produkt 2 |
He rkömmli ehe s Produkt |
|
egevibra | Vibrationsperioden- dauer see |
0,3154 | 0,3183 | 0,3579 | |
Trägheitsmoment 2 kg χ m |
•H CQ |
Natürliche Frequenz Hz |
730 | 715 | 695 |
Bruchlast kg |
1,46 | 2,36 | 2,54 | ||
0,073 | 0,076 | 0,085 | |||
13,76 | 14,08 | 13,78 |
Die Versuchsprodukte 1 und 2 besitzen z.B. die in den Figuren 17 und
18 gezeigten Strukturen.
Die vorliegende Erfindung kann auch an ein solches verstärkendes Material 17 der Innenseite angepaßt werden, das eine verhältnismäßig
hohe Steifigkeit besitzt, so daß es nicht durch den Aufschäumdruck
des Harzschaumes deformiert wird. Bei Anwendung eines solchen Materials, wie in Fig. 19 gezeigt, ist das verstärkende Material 17 der
Innenseite mit Durchgangslöchern (nicht gezeigt) ausgestattet, wobei es dem Harzschaum möglich ist, durch die Durchgangslöcher zu gelangen,
um nur das Harzstück 11 zu verformen.
Die Figuren 20 bis 22 zeigen andere Beispiele der Ausführungsform.
In dem Beispiel von Fig. 20 ist die obere Oberfläche des Skis derart
mit stromlinienförmigen Aussparungen 42 und 43 versehen, daß diese beispielsweise die Aufsetzlinie 40 an der Spitze und die Aufsetzlinie
41 am Ende der Skigleitoberfläche überdecken. Diese Aussparungen 42
und 43 werden, wie im Querschnitt der Fig. 21 gezeigt, durch Eindrükken eines ABS-Harzstückes 44 auf eine Tiefe von ca. 2 mm geformt. Um
die Aussparungen 42 und 43 zu bilden, werden Vorsprünge an den entsprechenden Positionen der inneren oberen Oberfläche des oberen Formstückes
gebildet, die es dem während des Formverfahrens entstehenden Aufschäumdruck erlauben, das vorher in der Form plazierte ABS-Harzstück
44 in Druckkontakt mit den oben beschriebenen Vorsprüngen zu bringen, mit dem Ergebnis einer Verformung. Eine der beiden Aussparungen
42 und 43 kann in Abhängigkeit von dem Skientwurf weggelassen werden.
Dieses Beispiel der Ausführungsform gestattet es, die Flexibilität
sowohl der Skispitze als auch des Endbereiches frei zu wählen bei unveränderter Festigkeit des mittleren Skibereiches. Dies gestattet den
Entwurf idealer Skier mit verschiedenen gewünschten Eigenschaften wie der Berücksichtigung des Vibrationsabsorptionsvermögens.
Im Beispiel von Fig. 22 sind Aussparungen 42 und 43 auf der Skioberfläche
vorgesehen, die beispielsweise die Aufsetzlinien an der Ski-
spitze und am Ende überdecken, und auf der oberen Oberfläche des Skis
im mittleren Bereich mit einem bergförmigen Vorsprung 45 wie schon
beschrieben. Diese Struktur gestattet die freie Wahl der Flexibilität sowohl des Spitzen- als auch des Endbereiches und in gleicher Weise
der Festigkeit des mittleren Bereiches des Skis, wodurch die Freiheit im Skientwurf weiter gesteigert wird.
Die Figuren 23 bis 25 zeigen weitere Beispiele der Ausführungsform.
Im Beispiel von Fig. 23 ist die obere Oberfläche des Skis im Spitzenbereich
mit Verdünnungsaussparungen 46 versehen, wobei jede die Aufsetzlinie
40 an der Spitze der Skigleitoberfläche überdeckt, und auf der oberen Oberfläche des Skis sind im Endbereich Verdünnungsaussparungen
47 vorgesehen, von denen jede die Aufsetzlinie 41 am Ende der Skigleitoberfläche überdeckt. Die Querschnittsform der Aussparungen
46 und 47 ist in Fig. 24 dargestellt.
Dieses Beispiel gestattet ebenfalls die freie Wahl der Flexibilität
sowohl des Spitzen- als auch des Endbereiches. Die Aussparungen 46 und 47 werden durch Ausstatten des oberen Formstückes mit Vorsprüngen
an den entsprechenden Stellen auf der inneren oberen Oberfläche gebildet, wobei diese den Aufschäumdruck des Harzschaumes dazu veranlassen,
das ABS-Harzstück 44 in Druckkontakt mit den Vorsprüngen zu bringen.
Das Beispiel von Fig. 25 beinhaltet beide Aussparungen 46 und 47 und
einen bergförmigen Vorsprung 48 im mittleren Bereich des Skis, dessen
Struktur für die Vergrößerung des Freiheitsgrades beim Entwurf des Skis genauso wirkungsvoll ist wie die oben beschriebene.
Fig. 26 zeigt ein anderes Beispiel der Ausführungsform.
In diesem Beispiel wurde eine Rille 51 auf dem Gleitoberflächenmaterial
50 auf die gleiche Weise wie schon beschrieben gebildet. Das untere Formstück 52 ist auf seiner inneren unteren Oberfläche mit einem
vorstehenden Streifen 53 versehen, entsprechend der zu bildenden Rille 51. In die Form werden das Gleitoberflächenmaterial 50, die not-
wendigen Verstärkungsmaterialien, Metallkantenstücke, etc. eingesetzt
und dann wird ein Harzschaum eingespritzt um die Form zu füllen. Der Aufschäumdruck, der durch den Harzschaum entsteht, preßt das Material
50 der Gleitoberfläche gegen die innere untere Oberfläche des unteren
Formstückes, wodurch eine Verformung des Materials 50 der Gleitoberfläche entlang des vorstehenden Streifens 53 hervorgerufen wird, mit
dem Resultat, daß sich die Rille 51 ausbildet.
Gemäß diesem Beispiel kann jede bereichsweise Form der Rille 51 mit
präziser Positionierung einfach durch Versehen der inneren unteren Oberfläche des unteren Formstückes mit einem vorspringenden Streifen
53 der beschriebenen Form ausgebildet werden. Dieses Beispiel ist für eine bemerkenswerte Kostenreduzierung wirkungsvoll, da es zu einer
Verringerung der Anzahl der Verfahrensschritte durch Eliminieren des Schrittes der Planung des Materials 50 der Gleitoberfläche, wie in
dem herkömmlichen Verfahren angewendet, führt und da das Gleitoberflächenmaterial
50 in der Dicke reduziert werden kann verglichen mit dem herkömmlichen Material.
Die Fig. 27 bis 29 stellen andere Beispiele des Skiherstellungsverfahrens
dar.
In diesen Beispielen wird ein ABS-Harzstück 55 als oberes Oberflächenmaterial
vorher notwendigen Oberflächenbehandlungen wie Bedrucken und
Streichen der Oberfläche unterworfen. Ein gestrichener Bereich ist in Fig. 56 spezifiziert. Das ABS-Harzstück 55 mit einer angewandten
Oberflächenbehandlung ist, wie in Fig. 28 gezeigt, in der Position
zwischen verschiedenen Stiften 58 eingesetzt und in geeigneter Weise auf der oberen Oberfläche des unteren Formstückes 57 versehen, ein
oberes Formstück 59 in einer ausgesparten inneren oberen Oberfläche
ist in Position gebracht und ein Harzschaum wird in die Form eingespritzt. Der Ausschäumdruck, der durch den Harzschaum entsteht, bringt
das ABS-Harzstück 55 in Druckkontakt mit der inneren oberen Oberfläche des oberen Formstückes 59, mit dem Ergebnis, daß das ABS-Harzstück
verformt wird und der Ski dadurch bergförmige Vorsprünge auf seiner
oberen Oberfläche erhält. Die Oberfläche des Skis war dann schon
einer Oberflächenbehandlung wie Streichen und Bedrucken unterworfen,
so daß hier keine schwierigkeitsbehaftete Arbeit wie Streichen etc.
auf einer gebogenen Oberfläche auf den bergförmigen Vorsprüngen mehr notwendig ist. Fig. 29 zeigt einen Plan der benutzten Form.
-Afc-
- Leerseite
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Einspritzskiern mit einem in einer
Form angeordneten, die obere und untere Oberfläche bildenden Material, mit einem geeigneten Raum zur räumlichen Verteilung des Füllmaterials
des Skis und mit Einspritzen eines Harzschaumes zur Füllung des Raumes,
dadurch gekennzeichnet, daß
das die Oberfläche des Skis bildende Material so angeordnet ist, daß
ein Harzstück aus ABS-Harz etc. die äußere Oberfläche des Skis bildet,
das die untere Oberfläche bildende Material so angeordnet ist, daß ein Harzstück die Gleitoberfläche des Skis bildet, die innere obere
Oberfläche des oberen Formteiles und/oder die innere untere Oberfläche des unteren Formteiles so ausgebildet sind, daß sie der Form der äußeren
Oberfläche des Skis entsprechen, und
der Aufschäumdruck, der durch den eingespritzen Harzschaum entsteht,
das Harzstück des die obere Oberfläche des Skis bildenden Materials
und/oder das Harzstück des die untere Oberfläche des Skis bildenden
Materials in Druckkontakt mit den entsprechenden inneren Wänden der
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Form bringt, mit einer sich daraus ergebenden Verformung des Harzstückes
des die obere Oberfläche des Skis bildenden Materials und/ oder des Harzstückes des die untere Oberfläche des Skis bildenden Materials,
in die gewünschten Formen.
2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche des Harzstückes des,
die obere Oberfläche bildenden Materials, in der vorbeschriebenen Position vorher einer Oberflächenbehandlung wie Bedrucken, Streichen,
etc., unterworfen wird.
3. Einspritzski, hergestellt durch Einspritzen eines Harzschaumes zum
Füllen des Raumes zwischen den, die untere und obere Oberfläche bildenden Materialien, der ausreicht zur räumlichen Verteilung des Füllmaterials
des Skis,
dadurch gekennzeichnet, daß
das die obere Oberfläche bildende Material so angeordnet ist, daß das
Harzstück (11) aus ABS-Harz, die äußere Oberfläche des Skis bildet,
das Harzstück (11), daß die obere Oberfläche des Skis bildet, so verformt wird, daß sich damit eine Rippenstruktur bildet, die aus vorspringenden
oder ausgesparten STreifen an geeigneten Stellen der oberen Oberfläche des Skis mit Ausnahme des Befestigungsbereiches der
Skibindung besteht, und
der Harzschaum alle Bestandteile in einer Einheit verbindet.
der Harzschaum alle Bestandteile in einer Einheit verbindet.
4. Einspritzski nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenstruktur auf der oberen Oberfläche
des Skis einen bergförmigen Vorsprung in Querbereichen des Skis bildet.
5. Einspritzski nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenstruktur auf der oberen Oberfläche
des Skis einen bergförmigen Vorsprung mit Zwillingserhebungen im Querbereich bzw. Querschnitt des Skis bildet.
— ο —
6. Einspritzski nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur auf der oberen Oberfläche
des Skis eine Rille (51) im Querschnitt des Skis bildet.
7. Einspritzski nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenstruktur auf der oberen Oberfläche
des Skis annähernd trapezoid gebildet ist, wobei der mittlere Bereich erhöht ist, der den Befestigungsbereich der Skibindung einschließt,
in Längsrichtung des Skis.
8. Einspritzski nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Eindrücke bzw. Aussparungen (42, 43, 45-48)
auf der oberen Oberfläche gebildet sind, die die Aufsetzlinie (40) an der Spitze der Skioberfläche überdecken.
9. Einspritzski nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Eindrücke bzw. Aussparungen (42, 43, 45-48)
auf der oberen Oberfläche des Skis gebildet sind, die die Aufsetzlinie (41) am Ende der Skigleitoberfläche überdecken.
10. Einspritzski, hergestellt durch Einspritzen eines Harzschaumes
(16), zum Füllen des Raumes zwischen den, die untere und obere Oberfläche bildenden Materialien, der ausreicht zur räumlichen Verteilung
des Füllir .terials (16) des Skis, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Oberflächenmaterial so angeordnet ist, daß ein Harzstück die Gleitoberfläche (14) darstellt,
das Harzstück so mit sich nicht verändernder Dicke verformt wird, daß
sich eine Rille (51) in der Gleitoberfläche in Längsrichtung bildet, und daß der Harzschaum (16) alle Bestandteile in einer Einheit verbindet.
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