DE2202285C3 - Ski mit Gliederkante - Google Patents
Ski mit GliederkanteInfo
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Classifications
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/048—Structure of the surface thereof of the edges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ski sind im allgemeinen aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt wobei das Material der
Kanten den höchsten Elastizitätsmodul aufweist Je höher der Elastizitätsmodul eines Materials ist, desto
geringer ist normalerweise seine Schwingungsdämpfung. Da man für Ski insgesamt eine gute Schwingungsdämpfung
anstrebt ist infolgedessen die technische Entwicklung von durchgehenden Kanten zu den
weniger steifen Gliederkanten gegangen.
Ein Ski mit Gliederkante nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus der FR-PS 14 75632 als
bekannt hervor. Darin ist grundsätzlich die Möglichkeit angegeben, die Kantenstegschlitze längs der einstückigen
Gliederkante in unterschiedlichen Abständen anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Ski so auszubilden, daß die Glieder'
längenverteilung längs des Skis an dessen gewünschtes Biegeverhalten angepaßt ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Ski erfindungsgemäß so ausgebildet wie im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegeben.
Die Kante eines Skis bzw. ein Abschnitt der Kante kann als Zugfeder aufgefaßt werden, deren Federkonstante
sich als Quotient einer Kraft und der Verlängerung der Kante bzw. des Kantenabschnitts unter der
Wirkung dieser Kraft bestimmen läßt. Mit der Erfindung hat man eine neuartige, einfache Möglichkeit
an der Hand, in den Bereichen des Skis, in denen eine große Durchbiegung oder eine besonders starke
Dämpfung erwünscht ist, einen niedrigen Formänderungswiderstand der Gliederkante und in anderen
Bereichen des Skis einen höheren Formänderungswiderstand der Gliederkante vorzusehen.
Daß die Federkonstante von Gliederkanten wesentlich davon abhängt, wie lang die Glieder der
Gliederkante sind, ist in der Zeitschrift »Europa-Sport« (1969) S. 978-980, beschrieben. Die Möglichkeit,
to unterschiedlich lange Glieder bei ein und derselben Gliederkante vorzusehen, ist dort jedoch nicht angesprochen.
Aus der AT-PS 1 90 848 ist es bekannt Skikanten aus einer Reihe einzelner Lamellen zusammenzusetzen,
wobei auf eine Gruppe untereinander gleichlanger Lamellen eine Gruppe längerer, aber untereinander
wiederum gleichlanger Lamellen folgt Durch diese bekannte Anordnung läßt sich die erfindungsgemäß
angestrebte Beeinflussung des Biegeverhaltens des Skis nicht im selben Maß erreichen, da einzelne Lamellen
und nicht eine Gliederkante mit miteinander verbundenen Gliedern vorhanden sind.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Unteransprüche
zeigen, daß bei der Verwirklichung der Erfindung die Länge der Glieder von Gruppe zu Gruppe ausgehend
vom Schaufelbereich des Skis nicht kontinuierlich zunehmen muß, sondern daß die Änderung der
Federkonstante der Gruppen je nach den jeweiligen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 2 die Gliederkante gemäß F i g. 1 in perspektivischer Ansicht;
Fi g. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Ski und
die Art der Anbringung der Gliederkante gemäß F i g. 1 und 2;
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Skis und veranschaulicht Bereiche unterschiedlicher Dämpfung längs des
Skis.
Die in F i g, 1 und 2 dargestellte Gliederkante 2 besitzt einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt Die
Gliederkante 2 weist einen Kantensteg 4, der die eigentliche Laufkante der Gliederkante 2 bildet sowie
einen seitlichen Kantenschenkel 6 auf, durch den die Glieder der Gliederkante 2 verbunden sind. Der
Kantenschenkel 6 weist eine Vielzahl gleichförmiger Verbindungselemente 8 auf, die im wesentlichen
quadratisch oder rechteckig gestaltet sind und in denen sich jeweils eine Ausnehmung 10 befindet Mehrere
Einschnitte bzw. Kantenstegschlitze 12 erstrecken sich seitlich und vollkommen durch den Kantensteg 4. Die
vorzugsweise geneigt zur Längsachse der Gliederkante 2 verlaufen.
tenstegschlitzen 12 ist entlang der Längserstreckung der Gliederkante 2 unterschiedlich. Beim in Fig. I und 2
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kantenstegschlitze 12 im linken Bereich der Gliederkante 2 dicht
nebeneinander angeordnet und münden in einander benachbarte Ausnehmungen 10. Der linke Abschnitt des
Kantenstegs 4 der Gliederkante 2 ist also von den Kantenstegschlitzen 12 in eine Vielzahl kurzer Glieder
14 von gleicher Länge unterteilt. Im mittleren Bereich
des in Fig, 1 und 2 gezeigten Abschnitts der
Gliederkante 2 liegen die Kantenstegsehlitze 12 weiter
auseinander, so daß der Kantensteg 4 in Glieder 16 unterteilt ist, die untereinander gleiche Länge haben und
zweimal so lang sind wie die Glieder 14. Am rechten Ende in Fig. 1 und 2 sind die Kantenstegschlitze 12
noch weiter auseinander angeordnet, so daß Glieder 18 gebildet sind, die noch länger als die Glieder 12 und
dreimal so lang wje die Glieder sind. Der die Glieder 14
enthaltende Bereich der Gliederkante 2 hat also eine geringere Federhärte, eine stärkere Dämpfung und
folglich eine kürzere Schwingungsdauer als der Bereich der Gliederkante 2, der die Glieder 16 enthält. Die
Federhärte des die Glieder 16 umfassenden Bereichs ist ihrerseits geringer als die des die Glieder 18
enthaltenden Bereichs. Auf diese Weise können die Federhärte der Kanten und damit die Dämpfungsmerkmale
des Skis praktisch beliebig entlang der Länge der Kante und des Skis variiert werden. Bei quadratischer
oder rechteckiger Gestaltung der Verbindungselemente
8 hat sich gezeigt, daß es möglich ist, die Kantenstegschlitze
12 nur ca. 9 nun auseinander anzuordm.ii, ohne
daß die Festigkeit der Gliederkante dadurch beeinträchtigt würde. Die Gliederkante 2 ist vorzugsweise aus
Stahl hergestellt, kann jedoch auch aus einem anderen Metall von annehmbarer Festigkeit hergestellt sein.
Statt des L-Querschnitts können auch andere Querschnittsformen verwendet werden.
Fig.3 ist eine schematisierte Darstellung eines
Querschnitts durch einen Ski und zeigt, wie die Gliederkanten 2 am Ski befestigt sind. Der Ski besitzt
einen Kern 20, der aus Schaumstoff, Holz, Glasfaser,
einem Schichtmetallaufbau oder anderen bekannten Werkstoffen oder Kombinationen von Werkstoffen
hergestellt sein kann. Die Seiten 22 des Skis können von
einer Phenolharzschicht oder dergleichen gebildet sein. Oberkanten 24 aus Aluminium, Stahl oder einem
anderen Metall können so vorgesehen sein, daß sie sich
fiber den größten Teil der Länge des Skis erstrecken. Die überkamen 24 können am Skikörper angeklebt
oder anderweitig befestigt sein. Eine Glasfaserschicht 26 kann sich über die Oberseite des Kerns 20 zwischen
den einander gegenüberliegenden Flächen der Oberkanten 24 erstrecken. Eine obere Schicht 28 aus
Phenolherz oder eine andere dekorativs Oberfläche kann über der Glasfaserschicht 26 und den Oberkanten
24 so angebracht sein, daß sie die Oberseite des Skis bildet. Die Gliederkanten 2 sind an den unteren
seitlichen Bereichen des Kerns 20 durch Verkleben, Festschrauben oder in ähnlicher Weise befestigt.
Unterhalb der Unterseite des Kerns 20 kann eine Glasfaserschicht 30 vorgesehen sein, die sich zwischen
to den einander gegenüberliegenden Flächen der Kantenschenkel 6 der Gliederkanten 2 erstreckt Eine
Lauffläche 32 einem Spezial-Polyäthylen z. B. aus P-Tex
der Firma Inter-Montana Sport in Hergisvill/Schweiz oder einem ähnlichen Kunststoff erstreckt sich quer
über die Unterseite des Skis zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Kantenstege 4
der Gliederkanten 2. Die Kantenstege 4 bilden also einen Teil der Seitenfläche des Skis und gleichfalls einen
Teil der Lauffläche des Skis.
F i g. 4 ist eine Seitenansicht eines in! ,ängszonen oder
Bereiche mit unterschiedlichen Dämpffungseigenschaften
unterteilten Skis, was durch Änderung der Federhärte der Gliederkanten 2 erzielt ist, die insgesamt
die gleiche Gestalt haben wie in F i g. 1 und 2 gezeigt.
Die Zone A im Schaufelbereich des Skis kann ca. 180 mm lang und in 20 Glieder unterteilt sein, von denen
jede 9 mm lang ist Die sich an den Schaufelbereich anschließende Zone B kann ca. 180 mm lang und in 10
Glieder von je 18 mm Länge unterteilt sein. Die Zone C
kann 189 mm lang und in 7 Glieder unterteilt sein, von denen jedes 27 mm lang ist Die Zone D kann 180 mm
lang und in 5 Glieder unterteilt sein, von denen jedes 36 mm lang ist Die Zone E kann 180 mm lang und in 4
Glieder von je 45 mm Länge unterteilt sein. Die Zone F
erstreckt sich über die restliche Länge des Skis und ist vorzugsweise ein durchgehendes Glied. Der Bindungsbereich des Skis liegt vorzugsweise bei 34, d.h. im
vordersten Teil der Zone F. Die Federhärte der Gliederkante 2 nimmt vom Schaufelbereich bis zur
Zone F laufend zu und bleibt von dort bis zum Endbereich des Skis konstant
Auch die Oberkanten 24 können erfindungsgemäß ausgebildet sein.
Claims (6)
- Patentansprüche;J. Ski mit Gliederkante, bei der der Kantensteg durch in Ausnehmungen des Kantenschenkels mündende Kantenstegschlitze unterteilt ist und dabei unterschiedlich lange Glieder gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen (Λ, B, Q D, E) gleichlanger Glieder (14; 16; 18) vorgesehen sind und die Änderung der Länge der Glieder (14; 16; 18) von Gruppe zu Gruppe derart vorgenommen ist, daß die Federkonstante der Gruppen vom Schaufelbereich des Skis aus in Längsrichtung des Skis größer wird.
- 2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Gruppen (A, B, C, D, E) im Schaufelbereich des Skis kleiner als in dessen Endbereich ist
- 3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Gruppen (A, B, QfJf,E)vom Schaufelbereich des Skisaus bis zu dessen Bindungsbereich (34) allmählich zunimmt
- 4. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante vom Bindungsbereich (34) bis zum Endbereich des Skis konstant ist
- 5. Ski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederkante (2) zwischen dem Bindungsbereich (34) und dem Endbereich des Skis nur aus einem einzigen Glied besteht
- 6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Federkonstante der Gliederkante (2) vom SchauHbereich bis zum Endbereich des Skis allmählich zunimmt
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