DE412594C

DE412594C - Achsialkugellager

Info

Publication number: DE412594C
Application number: DESCH70451D
Authority: DE
Original assignee: SCHWEINFURTER PRAEZ S KUGEL LA
Current assignee: SCHWEINFURTER PRAEZ S KUGEL LA
Priority date: 1924-05-11
Filing date: 1924-05-11
Publication date: 1925-04-22

Description

Achsialkugellager. Die Erfindung betrifft ein Achsäalkugellager, bei dem der Kugelkranz durch einen die Kugeln umfassenden und von ihnen getragenen lediglich zu ihrer radialen Stützung gegen Flichkräfte dienenden Ring zusammengehalten wird. Das neue Merkmal des Lagers besteht in der besonderen relativen Anordnung der rillenförmigen Laufbahnen, an denen sich die Tragkugeln abwälzen, und zwar sind die Laufbahnen so gegeneinander radial versetzt, daß die Drehachse der Kugeln nicht durch die Berührungspunkte der Kugeln mit dem Umfassungsring geht, so daß auch keine bohrende Wirkung auftreten kann. Zu diesem Zwecke sind die Laufbahnen an den beiden Laufscheiben von verschiedenem Radius ausgeführt, was zur Folge hat, daß die Drehachse der Kugeln zur Achse des Lagers geneigt ist.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung des Kugellagers in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Die einzige Abbildung zeigt einen Achsialschnitt durch ein Kugellagersystern dieser Art. Das Achsialkugellager besteht aus den beiden Laufscheiben t und a, zwischen denen die Kugeln 5 in den üblichen Rillen 6 und umlaufen. Die Laufscheibe 2 ist auf ihrer Rückseite mit einer ihre Einstellung ermöglichenden Kugelfläche versehen und wird durch ein kleines Radiaikugellager $ geführt. Diese letzteren Einzelheiten sind jedoch für die neue Anordnung nicht wesentlich.
Der Kranz der Kugeln 5 wird durch einen äußeren, innen mit einer glatten Laufbahn versehenen Ring 3 gegen Flichkräfte gestützt. Damit nicht wie bei bekannten Einrichtungen an den Drehpolen der Kugeln, die den äußeren Ring berühren, durch die bohrende Wirkung eine Abnutzung und Erwärmung auftritt, sind gemäß der neuen Anordnung die Laufbahnen 6 und 7 mit verschiedenen Durchmessern aufgeführt. Der Unterschied braucht nur klein zu sein. Dadurch kommen die Kugeln 5 am Grunde der Laufbahnen in verschjpdenen Abständen von der Achse des Lagers zur Anlage und erhalten deshalb eine gegen die Lagerachse geneigte Drehachse. Die Pole der Kugeln liegen seitlich der Berührungspunkte zwischen dem Ring 3 und den Kugeln, was gleichzeitig die Wirkung hat, daß diese sich in der Umfangsrichtung an dem Ring 3 abrollen. Dadurch fällt das Bohren fort. Auf seiner inneren Seite eist der aus Stahl bestehende Ring 3 hohlkugelförmig ausgeschliffen und kann sich deshalb auf den Kugeln nicht verschieben. Die Kugeln werden ferner von einem inneren Führungsring q. gehalten, der beliebig ausgeführt sein kann. Zweckmäßig trennt er die Kugeln voneinander durch radial nach außen ragende Lappen io, die auf dem Umfange entsprechend der hohlkugelförmigen Ausdrehung des Ringes 3 ballig abgeschliffen sind und die Drehung des Ringes 3 auf diesen Gleitflächen gestatten. Dadurch wird ein konzentrischer Zusammenhang aller Teile erhalten, ohne daß die Beweglichkeit der Teile aneinander gehindert wird.
Die neue Anordnung hat im Gebrauch den Vorteil, daß die Kugeln sich an dem sie umfassenden aber keinen Achsialdruck übertragenden Führungsring frei abrollen können und daher nicht wie sonst sich um ein und dieselbe Steile drehen, die dabei bald ausgeschliffen wird. Indem sie sich an dem Führungsring 3 mit umlaufenden Stellen stützen, bringen sie auch den Führungsring zum Umlaufen, wodurch ein richtiges Abrollen zustande kommt. Infolgedessen ist die Abnutzung geringer und die Erwärmung fällt fort.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Achsialkugellager, bei dem der Kugelkranz von einem ihn umfassenden losen Führungsring zusammengehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Laufscheiben ausgebildeten Laufrillen verschiedene Durchmesser haben.
2. Achsialkugellager nach Anspruch i, mit einem auf seinem inneren Umfang hohlkugelförmig gestalteten, die Kugelreihe umfassenden äußeren Ring und einem inneren, die Kugeln voneinander trennenden Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere. Ring von der Kugelreihe getragen wird und die Lappen des inneren Ringes bis an den äußeren Ring reichen und mit an ihren Enden ausgebildeten Kugelflächen an diesem sich stützen und relativ drehbar sind.