DE631209C - Schub- oder Drucklager mit einer kardanartig wirkenden Vorrichtung, insbesondere Schlitzlager - Google Patents

Schub- oder Drucklager mit einer kardanartig wirkenden Vorrichtung, insbesondere Schlitzlager

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DE631209C
DE631209C DEA72598D DEA0072598D DE631209C DE 631209 C DE631209 C DE 631209C DE A72598 D DEA72598 D DE A72598D DE A0072598 D DEA0072598 D DE A0072598D DE 631209 C DE631209 C DE 631209C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C23/00Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
    • F16C23/02Sliding-contact bearings
    • F16C23/04Sliding-contact bearings self-adjusting
    • F16C23/043Sliding-contact bearings self-adjusting with spherical surfaces, e.g. spherical plain bearings
    • F16C23/045Sliding-contact bearings self-adjusting with spherical surfaces, e.g. spherical plain bearings for radial load mainly, e.g. radial spherical plain bearings

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schub- oder Drucklager, die mit kardanartig wirkenden Vorrichtungen versehen sind zum Zwecke, die dauernde Parallelität zwischen den Gleit-5 oder Tragflächen auch bei beispielsweisen Verbiegungen bzw. Schrägeinstellungen der gelagerten Welle sicherzustellen. Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf sog. Schlitzlager, d. h. auf Lager, bei denen zwei ebene Gleitflächen aufeinandergleiten, von denen wenigstens die eine stellenweise nach Art einer leichten Wellenform ο·. dgl. ausgebuchtet ist, obwohl die Erfindung jedoch auf Schub- oder Drucklager jeder anderen beliebigen Art Verwendung finden kann. Gegenüber bisher bekannten Ausführungen ist die vorliegende Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkende Vorrichtung, durch die die dauernde
ao Parallelität in den Tragflächen gewährleistet wird, in radialer Richtung gesehen, ganz oder doch im wesentlichen innerhalb der eigentlichen Lagergleitfläche untergebracht ist. Hierdurch werden ganz besondere Vorteile erzielt, und zwar einmal dadurch, daß bei der Kraftübertragung innerhalb des Lagers und durch die kardanartig wirkenden Elemente hindurch große Hebelarme, die unzulässige Beanspruchungen der für die Kraftübertragung in Frage kommenden Teile mit sich führen können, vermieden sind. Außerdem gestattet die Erfindung eine besonders gedrängte Bauart derartiger Lager, wodurch gleichzeitig die Herstellungskosten bei gleichen. Wellendurchmessern vermindert werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an einigen beispielsweisen Ausführungsformen erläutert.
Die Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch ein mit einem Radiallager vereinigtes Schublager gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in Schnittdarstellung eine Einzelheit der Fig. 1, und zwar gemäß der Schnittlinie H-II der Fig. 3, die eine Ansicht auf Fig. 2 in Richtung deren Pfeile III-III mit geschnittener Welle darstellt.
Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Schnittlinie IV-IV der Flg. 3, und
die Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Fig. 4 im größeren Maßstab,
die Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 7, die ihrerseits ein wichtiges Lagerelement (Kardanelement) in Ansicht wiedergibt.
Die Fig. 8 ist ein teilweiser Querschnitt durch andere Ausführungsform eines Lagers gemäß der Erfindung.
Die Fig. 9 ist ein Querschnitt durch ein kombiniertes Radial- und Schublager entsprechend der Schnittlinie X-X der Fig. 11, die
ihrerseits einen Schnitt nach der Schnittlinie XII-XII der Fig." 9 "darstellt.
Fig. 10 ist ein „SchnitJ nach Linie XI-XI r Fig 9 und " -1-i'- 0t
der Fig. 9 und
Fig. 12 ein1 Schnitt durch einen Teil der sammenarbeitenden Gleitflächen eines Schlf^l^ lagers. *%*
Die Fig. 13 gibt einen Einzelteil des Lagers nach den Fig. 9 und 11 wieder, und die Fig. 14 ist ein Querschnitt durch Fig. 13 nach der Linie XV-XV.
In Fig. ι bedeutet 2 ein äußeres Lagergehäuse, in das ein inneres Lagergehäuse 3 fest eingesetzt ist. Durch Zapfen 4 o. dgl. werden die Gehäuse an einer Drehung gegeneinander gesichert. Die Welle 9 ist in diesen Gehäusen mittels eines Radial- und zweier Axiallager gelagert. Auf der Welle ist eine Hülse 10 festgeklemmt, die zum Tragen eines inneren Lagerringes 6 dient. Dieser Lagerinnenring trägt auf seinem äußeren Umfang kippbare Tragblöcke 7, die nach außen hin sphärische Laufflächen-8 bilden, die mit der ebenfalls sphärisch ausgeformten Lauffläche - des äußeren Lagerrings 5 zusammenarbeiten. In an sich bekannter Weise besitzen die Blöcke in der Umfangsrichtung ein gewisses Spiel in bezug auf den sie tragenden Innenring 6, gegenüber dem sie Kippbewegungen ausführen können, wodurch die Lagerbelastung übertragenden Flüssigkeitsfilme zwischen den Blockaußenflächen und den Laufflächen des äußeren Lagerringes 5 entstehen.
Die vorgenannten sphärischen Flächen sind alle um denselben Mittelpunkt herumgeschlagen, der innerhalb der Achse der gelagerten Welle liegen kann, wodurch sämtliche rotierenden Lagerteile des Radial lagers eine gewisse Beweglichkeit gegenüber dem äußeren Ring15 erhalten. Infolgedessen kann auch die gelagerte Welle gegenüber diesem Außenring eine Schrägstellung einnehmen, ohne die Wirkung des Lagers zu beeinträchtigen. Der Lageraußenring 5 kann, wie es die Fig. 1 erkennenläßt, an seiner Außenfläche abgerundet sein, so daß der Ring auf seiner Unterstützung, nämlich auf dem inneren, feststehenden Lagergehäuse 3, eine Art Rollr bewegung auszuführen vermag, und zwar bei einer leichten Verschiebung, der gelagerten Welle in der Achsenrichtung. Ohne ein derartiges Abrollen würden in der Lauffläche des R.adiallagers axiale Schubkräfte entstehen, welche Kräfte aber nicht von diesem Lager, sondern von besonderen Einrichtungen, die noch beschrieben werden, aufgenommen werden sollen.
'Auf der einen Seite (linken Hälfte der Fig. 1) ist ein Ringelement 16 in irgendeiner ' Weise auf die Welle 9 fest aufgesetzt, z. B.
durch Nut und Feder 17. Auf der anderen Seite des Lagers ist auf die Hülse 10 eine ,,,Überwurfmutter 11 aufgeschraubt, die in
Lage durch eine Sicherung 12 gesichert Hund welche Mutter die keilförmige Hülse 1^l auf die Welle aufzieht und damit den igerinnenring 6 mit dieser Welle verbindet. Im übrigen entspricht der Teil 11 dem in der linken Lagerhälfte liegenden Teil 16. Wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, sind die seitlich nach außen gerichteten Flächen der Ringelemente 11 und 16 mit Ausnehmungen 20 ausgestattet, und zwar mit je zwei solchen Ausnehmungen, die sich diametral gegenüberliegen. Ein kardanartig wirkendes Element 18 (Kardanring) besitzt auf seinen den Elementen 16 und 11 zugekehrten Seitenflächen wulstartige Vorsprünge 19, die in die Ausnehmungen 20 der Elementen und 16 eingreifen und die demgemäß auch ihrerseits diametral gegenüber angeordnet sein müssen. Außerdem sind auch die nach außen gerichteten Ringflächen dieser Kardanringe 18 mit ähnlichen Vorsprüngen 22 versehen, die um 90° gegenüber den Vorsprüngen 19 versetzt angeordnet sind. Diese wulstartigen Vorsprünge 22 greifen, wie die Fig. 4 insbesondere erkennen läßt, in entsprechende Ausnehmungen 23 der an der Rotation teilnehmenden Lagerelemente 14 ein, durch die hindurch axiale Lagerbelastungen auf die beiden "Lagergehäuse 3 und 2 übertragen werden. Die Vorsprünge 19 sowohl als auch die vorspringenden Wülste 22 des Kardanrings sind etwas höher, als es der Tiefe der Ausnehmungen 20 bzw. 23 entspricht, und auch etwas schmäler gehalten als diese Ausnehmungen, um eine gewisse Beweglichkeit der in dieser Weise gegeneinander abgestützten Teile sicherzustellen. Zu dem gleichen Zweck können die Vorsprünge 19 und 22 zweckmäßig auch etwas abgerundet werden, wie aus Fig. 5 deutlich hervorgeht, so daß der Kardanring 18 sich mittels seiner Zapfen 19 und 22 nach jeder Richtung hin leicht gegenüber den Elementen 11 und 16 bzw. 14 einzustellen vermag. Diese zapfenartige Einstellbewegung zwischen den Teilen 11 und 16 und dem Kardanring vollzieht sich durch die Zapfen 19 hindurch, und die entsprechende Einstellung zwischen dem Kardanring 18 und den Lagerelementen 14 durch die Zapfen 22 hindurch. In dieser Weise ist eine leicht bewegliche, kardanartig wirkende Verbindung zwischen den Elementen 11 und 16 und den den Axialschub auf das Lagergehäuse übertragenden Teilen 14 gegeben. Außerdem ist der Kardanring innen, d. h. auf seiner der gelagerten Achse 9 zugekehrten Fläche, noch iao mit radialen Vorsprüngen 21 versehen, die zur Zentrierung dieses Ringes auf der Welle
dienen, ohne die Einstellbewegung· des Kardanringes zu stören. Ebenso besitzen die Lagerelemente 14 radial nach innen gerichtete Vorsprünge 25, die sich, wie besonders aus Fig. 3 ersichtlich ist, gegen die Welle anlegen können und ebenfalls der Zentrierung dienen. Die Tragscheiben 14 sind mit besonderen Tragflächen 15 ausgerüstet, die, wie Fig. 13 gut erkennen läßt, wellenartig ausgeformt sind und die mit Tragringen 13 zusammenarbeiten, die fest in das Lagerinnengehäuse 3 eingesetzt sind, und deren den Trag- oder Schubringen 14 zugekehrte ebene Flächen Laufflächen bilden, die mit den Laufflächen der Schubringe 14 zusammenarbeiten. Die wellenförmige Ausgestaltung der Laufflächen der Schubringe 14 hat zur Folge, daß beim Umlauf der Welle eine der Wellenzahl entsprechende Anzahl keilförmiger Schmiermittelfilme in der Lauffläche entstehen, durch die hindurch die Last überführt wird und die jegliche metallische Berührung der beiden Lagergleitflächen miteinander verhindern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besitzt das Lagerinnengehäuse 3 nach innen vorspringende Rundflanschen 36, die dicht bis an die Schubringe 14 heranreichen, jedoch so·, daß zwischen diesen Elementen noch ein Spalt besteht, wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt. Die nach außen gerichteten, die Welle 9 hülsenartig umgebenden Enden der Schubringe 14 sind konisch ausgeformt, und diese so entstandenen Kegel laufen in ähnlich ausgebildeten Schirmen 24 um, die in irgendeiner Weise an dem Lagerinnengehäuse 3 befestigt sein können, wodurch eine Art Spaltdichtungspumpe 26 geschaffen ist, durch die verhindert wird, daß Öl aus dem inneren Lagergehäuse auf die Welle 9 ausfließen kann. Öl, das in den Spalt 26 einkommen sollte, wird durch diesen Spalt jeweilig in das Innere des Lagers zurückbefördert. Außerdem besitzen die nach außen gerichteten Flächen der Schubringe 14 noch eine konische Ausgestal- ■ tung, die mit entsprechend ausgebildeten konischen Flächen des feststehenden Lagerinnenringes 3 Spaltpumpen 27 bilden, durch die hindurch Öl aus dem äußeren Lagergehäuse ständig in die Gleitflächen des Schublagers
hineingedrückt wird. In ähnlicher Weise werden die Laufflächen des Radiallagers mittels einer Spaltpumpe 28 mit Öl besorgt, die einerseits aus dem Lagerring 16 und andererseits aus einem Element 29 gebildet ist, das in irgendeiner Weise an den Lageraußenring 5 angeschlossen sein kann. Durch den so geschaffenen Spalt 28 hindurch wird beim Umlauf des Lagers den Gleitflächen des Radiallagers ständig das erforderliche Schmiermittel durch Zentrifugalkraft zugeführt, und es entsteht unter der Einwirkung dieser Spaltpumpe 28 eine Ölzirkulation durch die Gleitflächen des Radiäilagers hindurch, zu welchem Zweck der Lageraußenring 5 mit axialen Bohrungen 31 ausgerüstet ist, durch die hin- durch Öl- aus der rechten Hälfte des Lagers ständig in die linke Lagerhälfte zurückgelangen kann. Die Pumpenkapsel 29 in der linken Hälfte des Lagers und ein ähnlich ausgebildetes Element 30 in der rechten Lagerhälfte sind so beschaffen, daß ständig das Vorhandensein eines Ölringes zu beiden Seiten der eigentlichen Gleitflächen 8 und auch zwischen den Lagerblöcken gewährleistet ist. Durch Kanäle 32 hindurch steht das Innere des inneren Lagergehäuses mit dem Inneren des Außenlagergehäuses in Verbindung.
Beim Betrieb des Lagers wird das Gewicht der Welle und vorhandene Radialbelastung von dem Radiallager aufgenommen und überführt, d. h. über die Blöcke 7 und den Lageraußenring 5 hindurch. Wenn nun sich die Welle aus irgendeinem Grunde etwas schräg einstellen sollte, so wird dadurch diese Lastüberführung in keiner Weise gstört, weil sich, wie eingangs erwähnt, die Lagergleitfläche zwischen den Blöcken 7 und dem Lageraußenring dem anzupassen vermag. Tritt in der Welle eine Schubbeanspruchung auf, so werden die Schubkräfte nicht von dem Radial- ,9° lager aufgenommen; vielmehr gibt der Lageraußenring durch Abrollen auf seine Unterstützungsebene einer Axialverschiebung der Welle nach, so daß die rotierenden Lagerblöcke des Radiallagers axiale Schubkräfte nicht aufzunehmen haben. Diese Schubkräfte werden, wenn sie beispielsweise in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles auftreten, vielmehr durch die Klemmhülse 10 auf die Mutter 11 überführt, von dieser durch die Wülste 19 hindurch auf den Kardanring 18 und weiter durch dessen Vorsprünge 22 hindurch auf das Lagerelement 14, das sie durch das feste Gleitelement 13 auf das innere Lagergehäuse 3 und damit auf das Lager- i°5 außengehäuse 2 weiter überführt. Sollte nun auch in diesem Falle, d. h. beim Vorhandensein von Axialschub in der Welle, die Welle eine Schräglage zu dem Lagergehäuse einnehmen oder etwas verbogen sein, so daß sie no nicht mehr genau zentrisch in diesem Gehäuse umläuft, so wird dieses durch den Kardanring ausgeglichen, und die Gleitfläche des Schubrings 14 behält auch in diesen Fällen dauernd ihre parallele 'Lage zu der Gleitfläche des festen Lagerelementes 13 bei. Hierdurch aber wird erreicht, daß der Ölfilm durch derartige Schrägstellungen oder dauernde Bewegungen der Welle nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern daß ohne Rücksicht hierauf ständig die ganze Lagergleitfläche, durch die hindurch die Belastung überführt wird,
gleichmäßig beansprucht bleibt und jede Gefahr für eine metallische Berührung in dieser Gleitfläche ausgeschlossen· ist. Für den Fall, daß der Schub in der Welle nach der anderen Richtung hin erfolgen sollte, also.über den linken Schubring 14 hindurch auf die linke Lagerhälfte, sind die Verhältnisse genau dieselben.
Das in Fig. 8 wiedergegebene Ausführungsbeispiel zeigt ein Lager, das ausschließlich für die Aufnahme von axialem Schub gedacht ist. Auf der Welle 9 dieses Lagers ist wiederum eine Klemmhülse 10 festgesetzt, die die ungleich ausgeformten Ringelemente 34, 35 trägt und fest mit der Welle verbindet. Jedes dieser Elemente arbeitet mit einem Kardanring 18 zusammen, der in jeder Beziehung ähnlich ausgebildet sein kann wie die Kardanringe ι S der vorher beschriebenen Ausführungsform. Diese Kardänringe liegen zu beiden Seiten einer Zwischenscheibe 33, mit der sie, wie vorher, durch kardanartig versetzte Wülste und Ausnehmungen zusammenarbeiten. Das Element 33 besitzt beiderseitig Laufflächen 15, die wiederum gleich oder ähnlich ausgebildet sein können, wie in Fig. 1.3 veranschaulicht ist, und die mit den Laufflächen der Seitenringe 13 zusammenarbeiten, die fest in das feststehende Lagergehäuse eingesetzt sind. Die Wirkungsweise dieses Lagers ist dieselbe, wie sie vorher anläßlich der Fig. 1 beschrieben worden ist, und es ist klar, daß das Lager Axialschub in beiden Richtungen aufnehmen und übertragen kann. Auch die ölzuführung in die Lagergleitflächen durch die Spaltpumpe 27 entspricht dem vorher Beschriebenen.
Die in den Fig. 9 bis 12 dargestellte Ausführungsform zeigt ein wiederum mit einem Radiallager kombiniertes Axiallager, das jedoch nur mit einem einzigen Kardanring ausgerüstet ist. Das radiale Lager kanu wie bei den vorher beschriebenen Ausführungen ausgestaltet sein und wirkt .auch in gleicher 4-5 Weise wie diese. Das Schublager ist an der einen Seite des Radiallagers und in demselben Gehäuse 2 wie dieses Lager angeordnet. Auf der gelagerten Welle 9 ist mittels des Zapfens 71 eine Hülse 72 festgesetzt, und fest auf dieser Hülse sitzen die beiden Ringelemente 73,
74. Die einander zu gerichteten Seitenflächen der Ringelemente γ^> 74 sm<^ m^ s^c^ &ε&εη" überliegenden Ausnehmungen 75, 76 versehen. Der zwischen den Elementen 73, 74 sitzende Kardanring trägt zu beiden Seiten Vorsprünge 78, 79, die in diese Ausnehmungen
75, 76 eingreifen. Um 90 ° gegenüber den Vorsprüngen 78, 79 versetzt trägt der Kardanring 2 radial nach außen gerichtete Vorsprünge 80, die in eine Spur 81 des rotierenden Tragrings 82 eingreifen. Diese Spur oder Ausnehmung 81 erstreckt sich über den ganzen inneren Umfang des Tragringes 82, und an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen sind Einführungsschlitze 83 vorgesehen, durch die hindurch die Zapfen 80 des Kardanringes in diese Spur eingeschoben werden können. Nach der Einführung des Kardanringes in dieser Weise wird der Kardanring um ungefähr 900 verdreht, so daß "seine Zapfen 80 außerhalb des Bereiches der Einführungsschlitze kommen. Zum Festhalten des Kardanringes in seiner neuen Lage dienen zwei halbe Verschlußringe 84, die in die Spur 81 zwischen die Zapfen 80 des Kardanringes eingelegt sind. Diese Sicherungselemente 84 machen die Drehung des Kardanringes um 90 ° in seine neue Lage mit. In der neuen Lage kann der Kardanring in irgendeiner Weise gesichert sein, damit er sich während des Betriebes des Lagers nicht unbeabsichtigt in der Spur 81 zu drehen vermag. Zu beiden Seiten des rotierenden Tragringes 82 sind feste Druckringe 85 in das Lagergehäuse 2 eingesetzt, auf die der Schub der Achse übergeführt wird, und zwar auf den einen oder anderen dieser Ringe je nach der in der Welle herrschenden Schubriehtung.
Wirkt der Schub in der Welle in Richtung des in Fig. 9 eingezeichneten Pfeiles, so wird dieser Schub über die Hülse 72, die fest auf der Welle 9 angeordnet ist, auf das Ringelement 73 und durch die Vorsprünge 78 hindurch auf den Kardanring 18 übertragen. Von hier aus wird der Schub durch die Zapfen 80 des Kardanrings auf den rotierenden Tragring 82 überführt und von diesem auf den in Fig. 9 rechts gelegenen feststehenden Tragring 85. Ist die Schubriehtung umgekehrt, so kommen entsprechende Elemente in der linken Lagerhälfte zur Wirkung. Beim unregelmäßigen Umlauf der Welle infolge Verbiegung o. dgl. gleicht der Kardanring 18 die verschiedenen Wellenstellungen aus, indem er sich um die Vorsprünge 78 bzw. 79 (j e nach i°5 der Schubriehtung) und um die Zapfen 80 zu drehen vermag. Infolgedessen werden solche Unregelmäßigkeiten von dem rotierenden Tragring 82 ferngehalten, und die seitlichen Gleitflächen dieses Ringes behalten »" dauernd ihre Parallelität zu den Gleitflächen der festen Tragringe bei.
Das rotierende Tragringelement 82 ist beim auftretenden Schub in der Welle dem einseitigen Druck des den Schub übertragenden Ölfilms ausgesetzt, während es andererseits nur durch die zwei diametral gegenüberliegenden Zapfen 80 mit dem Kardanring 18 in Verbindung steht. Um hier eine genügende Starrheit zu erzielen und ein Nachgeben des Elementes 82 zu vermeiden, wird dieses Element, wie auch die Fig. 9 erkennen
läßt, zweckmäßig in axialer Richtung recht kräftig ausgeführt. Es genügt, wie festgestellt wurde, wenn man die Breite des Elementes 82 etwa gleich oder noch etwas größer macht als die Hälfte der radialen Gleitfläche. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist dieses leicht zu erreichen, da hierbei der Kardanring 18 innerhalb dieses Elementes angeordnet ist und da auch nur ein solches EIement zur Aufnahme des Schubes für. beide Schubrichtungen vorgesehen ist.
Das Lager nach Fig. 9 ist mit Kanälen 87 in der oberen Hälfte der festen Tragringe 85 versehen, durch welche Kanäle Luft aus dem Lagerinneren, insbesondere beim Inbetriebsetzen, auszutreten vermag. In den wellenförmig ausgebildeten Lagergleitflächen sind Rillen 88 vorgesehen (s. Fig. 9 und 12), durch die hindurch Schmiermittel unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft den Gleitflächen und insbesondere auch an deren Umfang zugeführt wird. In den Verschlußringen 84 sind eine Anzahl taschenartiger Ausnehmungen 89 (Fig. 10) verteilt, von denen radial gerichtete Kanälego ausgehen, die sich in axial gerichtete Kanäle verzweigen, durch die hindurch das Schmiermittel in die Gleitfläche gelangt. Die taschenartigen Ausnehmungen 89 werden beim Durchgang durch das im Lagergehäuse stehende Öl mit Öl gefüllt, von . denen aus dieses öl dann unter der Wirkung der Zentrifugalkraft zu den Gleitflächen weitergeleitet wird. Der innere Durchmesser der Ringhälften 84 ist außerdem zweckmäßig etwas größer gewählt als der Innendurchmesser des umlaufenden Elementes 82. Die Innenflächen 92 der feststehenden Lagerringe 85 können konisch ausgebildet sein, um Öl in dem die Gleitfläche umgebenden Raum festzuhalten, das durch die Zentrifugalkraft infolge der schrägen Ausbildung der seitlichen Flächen 93 des rotierenden Lagerelementes 82 in diesen Raum hineingeworfen wird.
Wie die Fig. 12 erkennen läßt, sind die radialen Rillen zwischen je zwei Wellen der Gleitfläche angeordnet, welche Wellen nach diesen Rillen zu leicht abfallen. Je eine von diesen nach den Rillen zu abfallenden Flächen ist je nach dem Umlauf des Lagers in einer bder der anderen Richtung ständig wirksam zur Erzeugung und Erhaltung des die Last übertragenden Ölfilmes. Die Tiefe α (Fig. 12) ist nur sehr gering und richtet sich nach der Belastung, unter der das Lager zu arbeiten hat. In den meisten Fällen genügen aber ein oder mehrere Hundertstel von Millimetern. Die feststehenden Tragringe 82 werden zweckmäßig aus einem Stück hergestellt. Sie können aber auch aus zwei. Hälften zusammengesetzt sein, wie dieses beispielsweise in Fig. 14 veranschaulicht ist, in welcher Figur die Tragringhälften das Bezugzeichen 82' tragen. Die beiden Halbringe sind dabei durch einen Verschlußring 94 (s. auch Fig. 13) zusammengehalten, der sich in entsprechende Nuten 95, 96 der Tragringe einlegt. Um die Haltbarkeit dieser Verbindung zu gewährleisten, wird der innere Durchmesser des Verschlußringes 94 zweckmäßig etwas kleiner gehalten, als es dem inneren Durchmesser der halbkreisförmigen Nuten 95, entspricht, und der Verschlußring wird unter erhöhtem Druck in diese Nuten eingepreßt. Das Aufziehen des Verschlußringes erfolgt zweckmäßig warm. Die Zentrierung der Halbringe 82' erfolgt durch den Bund 97. Im vorstehenden sind einige Ausführungsmöglichkeiten zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens beschrieben, der naturgemäß noch eine große Anzahl konstruktiver Ausführungsmöglichkeiten zuläßt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Axiales Schub- oder Drucklager mit einer kardanartig wirkenden Vorrichtung, insbesondere Schlitzlager, bei dem mindestens eine der Gleitflächen nach Art einer Wellenform o. dgl. ausgebuchtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkende Vorrichtung, durch die dauernde Parallelität in den Tragflächen gewährleistet wird, in radialer Richtung gesehen, ganz oder doch im wesentlichen innerhalb der eigentlichen Lagergleitfläche untergebracht ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kardanartig wirkende Ausgleichselement zwischen der gelagerten Welle und der umlaufenden Gleitfläche in die Kette der Lastübertragung eingeschaltet ist.
3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schubrichtung der gelagerten Welle ein t°5 besonderes kardanartiges Element vorgesehen ist.
4. Lager nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein kardanartig wirkendes Element für beide Schubrichtungen Verwendung findet.
5. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kardanartig wirkende Element in radialer Richtung zentriert ist, ohne daß dadurch seine freie Beweglichkeit beeinträchtigt ist.
6. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kardanartig wirkende Element unmittelbar auf der Lagerklemmhülse sitzt und gegenüber dieser Hülse zentriert ist.
"/. "Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kardanring innerhalb eines mit ihm umlaufenden, die rotierenden Gleitflächen enthaltenden Elementes (82) angeordnet ist.
8. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des den Kardanring umgebenden Elementes (82) gleich oder größer ist als die Hälfte der Breite der Gleitfläche in radialer Richtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA72598D 1933-02-28 1934-02-27 Schub- oder Drucklager mit einer kardanartig wirkenden Vorrichtung, insbesondere Schlitzlager Expired DE631209C (de)

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