DE2158345A1 - Rollenlager - Google Patents

Description

Rollenlager

Die Erfindung bezieht sich auf Lager und betrifft insbesondere Rollenlager. Rollenlager werden häufig in Fällen verwendet, in denen sie nicht ausreichend geschmiert werden können, und in denen sie der Einwirkung von Staub und Schmutz ausgesetzt sind, wodurch sie schnell zerstört werden. In diesen Fällen ist es bis jetzt üblich, Rollenlager zu verwenden, die mit selbstschmierenden Scheiben oder Dichtungen versehen sind. Bei vielen bekannten Anordnungen dieser Art besteht jedoch die Gefahr, daß sich die selbstschmierenden Scheiben vorzeitig abnutzen.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges selbstschmierendes Rollenlager zu schaffen, das mit einer Selbstschmierungseinrichtung versehen ist, die im Vergleich zu bekannten Einrichtungen eine längere Lebensdauer erreicht. Ferner wird gemäß der Erfindung ein selbstschmierendes Rollenlager vorgeschlagen, das eine selbst-

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schmierende Scheibe enthält, die im Verlauf ihrer Abnutzung zusammengehalten wird.

Zur Erfüllung der genannten Aufgabe werden gemäß der Erfindung selbstschmierende Scheiben oder Dichtungen zwischen stirnseitigen Lagerabschlu^iatten und den Enden der Lagerelemente, z. B. dem äußeren Laufring des Lagers und den Lagerrollen, angeordnet, und zwischen den selbstschmierenden Scheiben und den Enden der Lagerrollen werden Abstandhalter vorgesehen.

Der Gegenstand der Erfindung und vorteilhafte weitere Einzelheiten derselben sind nachstehend anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Es zeigt

Big. 1 ein erfindungsgemäßes Hollenlager in einer Stirnansicht;

Fig. 2 das Rollenlager nach Fig. 1 im Längsschnitt; und "

Fig. 3 einen "vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2.

Das dargestellte Rollenlager umfaßt einen zylindrischen inneren Laufring 2, dessen äußere Umfangsflache eine Lauffläche bildet, und an dessen beide Enden sich damit aus einem Stück bestehende Zapfenabschnitte 3 anschließen. Die Zapfenabschnitte 3 haben im Vergleich zu dem inneren Laufring einen kleineren Durchmesser. Der innere Laufring 2 ist konzentrisch von einem äußeren Laufring 5 umgeben, der mit einer eine Lauffläche bildenden zylindrischen Bohrung versehen ist. Der äußere Laufring 5 weist im rdchten Winkel zu seiner Achse verlaufende Stirnflächen 6 aufi Zwischen dem inneren Laufring 2 und dem äußeren Laufring 5 ist ein Satz von Rollen 7 angeordnet. Gemäß Fig. 2 sind zwei Kränze von Rollen 7 vorgesehen, zwischen denen ein zentraler ringförmiger Abstandhalter 8 angeordnet ißt. Diese Rollenanord-

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nung bildet nicht einen Gegenstand der Erfindung, und alternativ könnte man einen einzigen Satz von Rollen vorsehen, die sich über die ganze Breite der Laufringe erstrecken. An den Zapfenabschnitten 3 des inneren Laufrings 2 sind zwei äußere Scheiben oder Platten IO befestigt, die sich in radialer Richtung nach außen erstrecken und die Stirnflächen 6 des äußeren Laufrings 5 überlappen.

Beim Betrieb des Rollenlagers werden die stirnseitigen Flatten 10 auf den Zapfenabschnitten 3 durch zwei nicht dargestellte, durch einen Abstand getrennte Lagertragarme, welche die beiden Zapfenabschnitte 3 aufnehmen, in ihrer Lage gehalten. Normalerweise kann es sich bei der Halterung ■ | für das Rollenlager um ein Gabel- oder Bügelteil handeln, bei dem das Rollenlager zwischen den durch einen Abstand getrennten Schenkeln der Gabel bzw. des Bügels angeordnet ist. Die dirnseitigen Platten 10 können mit Preßsitz auf die Zapfenabschnitte 3 aufgesetzt sein, um das Rollenlager zusammenzuhalten, bis es in die Tragarme eingebaut wird.

Auf jedes Ende des inneren Laufrings 2 ist mit einem Spielraum ein ringförmiger Abstandhalter 12 aufgesetzt, und diese Abstandhalter sind jeweils zwischen den Enden der Rollen 7 Wd den stirnseitigen Platten 10 angeordnet. Gemäß der Zeichnung haben die an den Enden vorgesehenen Abstandhalter 12 eine relativ kleine radiale Abmessung, und der f Durchmesser jedes Abstandhalters ist vorzugsweise so gewählt, daß sich seine äußere Umfangsfläche annähernd länge der hitt^lachse des Spaltes zwischen dem inneren Laufring 2 und der Bohrung des äußeren Laufrings 3 erstreckt, ferner sind zwei selbstschmierende Anlaufscneiben 14 vorgesehen,welche jeweils einen der an den Enden angeordneten Abstandhalter 12 umgeben und sich in radialer Richtung zwischen den Stirnflächen 6 des äußeren Laufrings 5 und den stirnseitigen Platten 10 erstrecken. Die Anlauischeiben 14 sind mindestens

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ebenso dünn wie die Abstandhalter 12, und sie können sogar noch etwas dünner sein als diese, so daß die Anlaufscheiben durch die Enden der Rollen 7 nicht vorzeitig abgenutzt werden·

Die Anlaufscheiben 14 können aus einem Kunststoff, z. B. Nylon oder Polytetrafluorethylen, bestehen und als Füllstoff ein bchmiermibtel, z. B. Graphit oder I-iolybdändisulfid enthalten. Wenn das Hollenlager hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kann man als Kunststoff ein Polyimidharz verwenden. Alternativ können die Anlaufscheiben 14 aus einem Kohlenstoff material bestehen.

Die selbstschmjacenden Anlaufscheiben 14 verringern
die Reibung zwischen dem äußeren Laufring 5 und den stirnseitigen Platten 10. Wenn sich die AnIaufscheiben abnutzen, fällt außerdem der Abrieb zwischen die Rollen 7> wo er als
Schmiermittel zur Wirkung kommt. Schließlich werden die mittleren Teile der Anlaufscheiben, die gegenüber dem äußeren
Laufring 5 nach innen versetzt sind, gegen eine Abnutzung
durch die an den Enden angeordneten Abstandhalter 12 geschützt, und diese mittleren Teile tragen dazu bei, die
AnlaufScheiben zusammenzuhalten, während ihre äußeren Teile infolge der Abnutzung dünner werden, so daß die Anlaufscheiben eine längere Lebensdauer erreichen.

Ansprüche ι

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Claims (3)

ANSPRÜCHE

1.) Rollenlager mit einem inneren Laufring, einem damit konzentrischen äußeren Laufring mit einer Bohrung sowie mit einem in dieser Bohrung zwischen den beiden Laufringen angeordneten Satz von Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Laufring (5) Stirnflächen (6) aufweist, daß auf dem inneren Laufring (2) zwei durch einen axialen Abstand getrennte Platten (10) angeordnet sind, die sich in radialer Richtung über die Stirnflächen des äußeren Laufrings erstrecken, daß zwischen jeder dieser Platten einerseits und den Enden der Rollen (7) und den benachbar- ä ten Stirnflächen des äußeren Laufrings andererseits eine selbstschmierende Scheibe (14) angeordnet ist, und daß zwischen jeder Platte und den benachbarten Enden der Rollen ein Bauteil (12) vorgesehen ist, um zu verhindern, daß die Rollen die selbstschmierenden Scheiben gegen die benachbarten Platten drücken, damit die selbstschmierenden Scheiben gegen eine Abnutzung durch die Enden der Rollen geschützt sind.

2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (12) ein ringförmiger Abstandhalter ist, der eine größere Dicke hat als die zugehörige selbstschmierende Scheibe (14·). I

3. Rollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des ringförmigen Abstandhalters (12) erheblich kleiner ist, als der Durchmesser der Bohrung des äußeren Laufrings (5)·

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