DE381942C - Scheibenkugellager - Google Patents

Description

• Scheibenkugellager.. Gegenstand .der Erfindung ist ein Scheibenkugellager, insbesondere für große Achsialbelastun,gen, das aus mehreren auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Einzelkugellagern zusammengesetzt ist. Die besonderen 1Terkmale des Erfin,dungsgegenstandes erkennt man. gut bei ähnlich wie ein Kammager @virkenden zusammengesetzten Kugellagern. In diesem Falle ist es wicht-g, daß die I?elastung immer auf sämtliche Kugelreihen verteilt wird. Urn zu verhüten, daß infolge schwierig zu vermeidender Einhaufehler einzelne Kugelreihen zu hoch befiastet werden, andere aber leer umlaufen, wird gemäß der Erfindung die Fliehkraft -dazu nutzbar geTnacht, die ungenügend belasteten Kugeln an die Lagerscl,eiben anzudrucken: und sie auf diese Weise zum Tragen der Last mit heranzuziehen. Dies wird .dadurch erreicht, daß den Kugeln in radialer Richtung ein, so großes freies Spiel gestattet wird,' daß sie sich aus dem normalen Laufkre's entfernen und an die äußeren Schultern :der Rillen in den. Scheiben anlegen können. Ferner ist es zur @Termei:d@i@ng e:nseitiger Beanspruchung der Laufscheiben erforderlich, die Kugeln einer Reihe im Umkreis gleichmäßig zu verteilen. Wenn d=e Kugeln durch die Fliehkraft gegen die geneigten Schultern der Ringe gedrückt werden, wirkt die entsprechende achsia'.e' Seitenkraft entgegengesetzt zur Belastung.
• Die zur Erzielung der -angegebenen Wirku. ag erforderliche Führung der Kugeln wird vorteillhaft durch einen Fübrungsri-ng erhalten. der mit radialen Vorsprüngen ausgerüstet ist. die zwischen die Kugeln ragen .und diese in bestimmten Abständen voneinander führen. ihnen jedoch nach außen eine freie Bewegung gestatten. Ein einseitiger Druck auf die Kugeln wird bei dem Führtingsring ferner dadurch verhütet, daß er selbst im Lager zwangläufig konzentrisch gehalten wird, zweckmäßig mit Hilfe eines Führungskugellagers.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abh. i veranschaulicht einen Längsschnitt durch ein dreireihiges Scheibenkugellager, bei dem drei verschiedene Ausführungsformen: des Kugelführungsringes ver.atiscbatilicht sind. Abb. 2 zeigt zur Hälfte eine äußere Ansicht und zur Hälfte einen Querschnitt eines KugeI,führungsringes mit Zentrierlager. Abb.3 stellt die Seitenansicht des Kttgelfübrungsringes dar.
• Bei dem in. AM). i dargestellten Achsialdrucklager «-irl die gesamte Last auf drei in derselben Richtung wirken=de Kugelreiben verteilt. Es ist ohne weiteres klar. daß dieselbe Anordnung auch bei abwechselnd in entgegengesetzter Richtung tragenden Scheibenkugellagern anwendbar ist.
• Aus der neuen Anordnung ergeben sich verschiedene für das genaue und ruhige Arbeiten des Achsialdrucklagers wichtige Vorteile. Da sich die Kuge111.7 in radialer Richtung unter der Wirkung der Fliehkraft selbsttätig einstellen können, kcininen sie an den Rillen der äußeren Laufscheiben i i und der inneren Laufscheiben 12 unter allen Bedingungen zur Anlage, un.;i zwar ist d'e Wirkung bei den jeweils nicht oder nicht voll belastetem Kugelreiben derart, daß infolge des Drucks der Kugeln gegen die äußeren Schultern der Rillen eine dem Achsendruck entgegengesetzt gerichtete Kraft entsteht. Hierdurch wird eine Verteilung der Gesamtbelastung Ales Lagers auf die verschiedenen Kugelreihen in Abb. i erhalten.
• Ein Führungsring, der die zur Erzielung der v orerwährten Wirkung erforderliche !genaue Verteilung der Kugeln. der einzelnen Reilienf sichert, ohne sie seinerseits zu belasten, besteht nach der Ausführungsform in Abib. 2 und 3 aus einem Ringkörper 5, von Jessen U mfang ''orspriiiige 6 von solcher Gestalt zwischen je zwei Kugeln 7 vorragen, daß diese voneinander getrennt gehalten .und in bestimmten Abständen voneinander im Umkreis verteilt werden. Die @"orsprünge 6 können, wie aus Abb. i und 2 ers,iclhtlich ist, verschiedene Quersebinittsformen haben und an den Stellen der Berührung mit den Kugeln verbreitert sein. Die Lappen 6 können beispielsweise :dadurch hergestellt sein, daß in, einem Ring Einschnitte eingearbeitet sind, die je eine Kugel aufzunehmen vermögen. Die Einschnitte, die durch Einfräsen entweder quer durch den Ring oder vom Umfang her sich ausführen lassen, können verschiedene Gestalt haben und den Kugeln mehr oder weniger angepaßt sein, wie in Abb.3 an verschiedenen Beispielen .gezeigt ist. In Mb. i ist an einfein Beispiel auch ersichtlich, .daß :der Umfang des Ringes 5 oder die Einsoh.nitte dem Kugelti,mfange an @gepaßt sein können. Der Kugelführungsring kann einteilig oder mehrteilig sein.
• Der Ring 5 wird zwecks konzentrischer Führung i,m. Lager auf einern umlaufenden oder feststehenden Lagerteil gelagert. Zweckmäßig geschieht dies zur Verringerung der Reibung mit Hilfe eines kleinen Führungsl:tigellagers, dessen innerer Rinz 9 in der erwähnten Weise gelagert ist (Abb. i), während seine Kugelni 8 in Laufrillen der Ringe :, und 9 beweglich sind. `Fegen: dieser zwangläufigen Zentrierung des Führungsringes wird die selbsttätige Einstellung der Kugeln 7 nicht gestÖrt_

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Scheiibenkugellager, insbesondere für große Acb:sialbel'astungen, bestehend aus mehreren, gleichachsig angeordneten Kugellagern,dadurch gekennzeichnet, daß den Kugeln der verschiedenen: Lager ermöglicht wird, angenähert eine gleichmäßige Verteilung der Belastung herbeizuführen, indem sie sich durch die Fliehkraft .an die Rillen anlegen und sie von eiaiem im Lager zwangläufig geführten unds darum die Kugeln nicht belastenden Führungsring im Umkreis gleichmäßig verteilt werden.
2. 2. Kugelführungsring für Scheibenktigellager nach. Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an einem feststehenden oder umlaufenden Lagerteili gleichachsig gelagerten Ringkörper (5), von dein zwischen je zwei Kugeln greifende, ihre Bewegung nach außen nicht begrenzende Vorsprünge oder Lappen; (6) vorragen, so daß sich die Kugeln unter der Wirkung der Fliehkraft von dein Ring entfernen und an den äußeren Schultern der Rillen fest an.leren können.