Glücksspiel Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Glücksspiel, welches gekennzeichnet ist durch eine Mehrzahl von praktisch unabhängig voneinander drehbaren, unterhalb eines mit mindestens einem Fenster versehenen Deckels konzentrisch gelagerten Ringen, auf deren Oberseite Zeichen aufgebracht sind, und durch mit Rasten im Deckel zusammen arbeitende, mit den Ringen verbundene Halterfe- dern, zum Zwecke, die Ringe einzeln in einer sol chen Stellung anzuhalten, dass bei angehaltenen Rin gen ein Zeichen pro Ring durch das Fenster sichtbar ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht bei teilweise weggebroche ner Deckplatte, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in vergrössertem Masstab, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 in Fig. 2, Fig. 4 einen, Fig. 2.
cnhspreclienden, Schnitt durch ein zweites und Fig. 5 einen gleichen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel.
Das Glücksspiel gemäss den Figuren 1 bis 3 be sitzt ein kreisrundes, tellerförmiges Gestell 1 mit ei nem zylindrischen Rand 1a und einem Boden 1b. Mit diesem Gestell 1 fest verschraubt ist eine Lager hülse 2, um welche, bzw. deren geometrische Achse, eine- Reihe von Lagerbüchsen 3-7 konzentrisch zu einander derart angeordnet bzw. ineinander gesteckt sind, dass die Mantelfläche jeder der Lagerbüchsen 3 6 die Lauffläche für die sie umgebende Lagerbüchse 4-7 bildet. Sämtliche Lagerbüchsen 3-7 sind frei drehbar und ihre Länge ist derart bemessen, dass sie mit zunehmendem Durchmesser abnimmt, so dass die jeweils innere Hülse mindestens an ihrem unte ren Ende um einen gewissen Betrag über die jeweils äussere Hülse vorsteht.
Aus später noch erwähnten Gründen trifft. dies bei diesem Ausführungsbeispiel auch für die obern Enden der Lagerbüchsen 4-7 zu, so dass deren obere Stirnflächen eine von aussen nach innen aufsteigende Treppe bilden.
Jede der Lagerbüchsen 3-7 ist an ihrem untern Ende mit einer Scheibe (8-12) fest verbunden, wel che Scheiben längs ihrer Peripherie je einen Ring 13-17 tragen. Durchmesser und Dicke dieser Ringe nimmt von innen nach aussen zu, so Aass diese Rin ge derart ineinander angeordnet sein können, dass deren Oberseiten in einer Ebene liegen.
Dabei ist die dem Ring 13 mit dem kleinsten Durchmesser zugeordnete Scheibe 8 mit der äussersten Lager büchse 7, die dem nächstfolgend grösseren Ring 13 zugeordnete Scheibe 9 mit der zweitäussersten La gerbüchse 6 usw. verbunden, so dass sämtliche Rin ge konzentrisch um die geometrische Achse der La gerhülse 2 frei und unabhängig voneinander drehbar sind.
Die wie erwähnt in einer Ebene liegenden Oberseiten 13a-17a der Ringe 13-17 sind mit Zei chen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit ra- dial stehenden Zahlen 18, versehen, wobei die Zah lenfolge grundsätzlich eine beliebige ist. Das Gestell 1 wird von einem aufgeschraubten Deckel 19 über deckt, der mit einem durchgehenden radialen Fen ster, oder aber, wie beim dargestellten Ausführungs beispiel, mit einem Fenster 20-24 pro Ring 13-17 versehen ist, wobei die Fenster 20-24 längs eines Radius angeordnet sind. Es wäre auch denkbar, längs mehreren Radien solche Fensterreihen vorzu sehen.
Durch diese Fenster 20-2.4 hindurch ist die Oberseite 13a-17a je eines Ringes mit seinen Zei chen 18 sichtbar, so dass, wenn durch geeignete Mit tel die umlaufenden Ringe in einer bestimmten Stel- lung angehalten werden, durch jedes Fenster eine Zahl 18 sichtbar ist.
In die Lagerhülse 2 tritt die Hohlnabe 25a eines drehbaren Antriebsknopfes 25 ein, welcher durch die sich gegen den Boden 1b abstützenAen Federn 26 gegen den Kopf der in den Boden 1b eingeschraub ten Befestigungsschraube 27 angedrückt wird, und so, entgegen der Wirkung dieser Feder, um einen gewissen Betrag axial in die Lagerhülse 2 einge schoben werden kann. Die Unterseite dieses Knop fes ist mit einem elastischen Reibbelag 28 versehen, dessen freie, untere Reibfläche nach oben zulaufend konisch ist.
Dieser Reibbelag 28 liegt nun, in der dargestellten Ruhelage, um einen solchen Betrag über den treppenförmig angeordneten obern Stirnflä chen der Lagerbüchsen, der kleiner ist als derjenige, um welchen der Antriebsknopf 25, entgegen der Wirkung der Feder 26, axial nach unten verscho ben werden kann, so dass, ist der Antriebsknopf vollständig nach unten gedrückt, der Reibbelag 28 elastisch deformiert gegen die obern Hülsenstirnsei ten angedrückt wird.
Das Glücksspiel, bei welchem es darum geht, die Scheiben in Umlauf zu versetzen und dann, durch die Spieler unbeeinflussbar, in einer Stellung ange halten zu werden, in welcher eine zufällige Zahlen folge unter den Fenstern 20-24 sichtbar ist, wird nun so betätigt, dass der Antriebsknopf 25 von Hand in Drehung versetzt und gleichzeitig axial nach unten gedrückt wird. Dadurch wird der Reib belag 28 gegen die Stirnflächen der Lagerbüchsen 3-7 angedrückt, so dass, durch die so gebildete Rei bungskupplung, die Drehung des Antriebsknopfes 25 auf die Büchsen 3-7 bzw. die Ringe 13-17 über tragen wird.
Das Loslassen des Antriebsknopfes be wirkt seine Rückführung in die Ausgangslage durch die Feder 26 und damit die Lösung der Reibkupp lung, so dass die Ringe praktisch unabhängig von einander frei umlaufen und anschliessend, durch noch zu beschreibende Mittel, in einer solchen Stel lung angehalten werden, in welcher durch jedes Fen ster eine Zahl sichtbar wird.
Es ist nun, um jede Vorausbestimmung dieser für das Spiel entscheiden den Endstellung der Ringe auszuschliessen, notwen dig, -die gegenseitige Stellung der einzelnen Ringe während des Antriebes zu verändern. Zu diesem Zwecke darf der Beginn, bzw. das Ende der Berüh rung zwischen dem Reibbelag 27 und den obern Stirnseiten der Lagerbüchsen nicht für alle Büchsen gleichzeitig erfolgen.
Dies wird im dargestellten Aus- führungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Konus fläche des Reibbelages nicht parallel ist zur Hüll- fläche des treppenförmigen Körpers, der durch die obern Lagerbüchsenenden gebildet wird.
Die Erfül lung dieser Bedingung führt beim dargestellten Aus führungsbeispiel dazu, dass beim Einschieben des Antriebsknopfes der Reibbelag mit den Stirnseiten der Lagerbüchsen nacheinander in Berührung kommt, so dass von diesen Lagerbüchsen zuerst die äusserste und dann jeweils die nächstfolgend innere usw. angetrieben wird. Dadurch verdrehen sich, von der letzten Endstellung ausgehend, die einzelnen Ringe um einen gewissen Winkel gegeneinander, so dass die gegenseitige Lage der Ringe in der neuen Endstellung dem Zufall überlassen bleibt.
Dies könn te natürlich auch dann erreicht werden, wenn die oberen Stirnflächen der Lagerbüchsen in einer Ebe ne liegen würden, doch hat die treppenförmige An ordnung der oberen Hülsenenden den Vorteil, dass die wirksame Kupplungsfläche eine grössere ist.
Der Antrieb könnte des weitern auch so erfol gen, dass man den Antriebsknopf zuerst in die Kupp lungsstellung völlig nach unten drückt, dann sämtli che Lagerbüchsen mit gleicher Winkelgeschwindig keit in Umlauf versetzt, um dann den Antriebsknopf durch die Feder 2.6 nur langsam in die Ausgangs stellung zurückverschieben zu lassen, so dass die Stirnseiten der Hülsen nicht miteinander, sondern nacheinander dem freien Umlauf überlassen werden, auf welche Weise es ebenfalls gelingt, die gegensei tige Lage der Ringe zu verändern.
Sobald der Antriebsknopf 25 durch die Feder 26 wieder in die Ausgangslage zurückgeschoben ist, drehen sämtliche Ringe frei um. Zum Zwecke, die Ringe, nachdem deren Winkelgeschwindigkeit unter ein bestimmtes Mass gefallen ist, so anzuhalten, dass eine ihrer Zahlen entsprechende Fenster sichtbar wird, ist jeder Ring mit einer Haltefeder (29-33) ver sehen, die mit jeder Zahl des betreffenden Ringes zugeordneten Rasten 34 auf der Deckelunterseite zu sammenarbeitet. Ist die Endstellung, bei welcher un ter jedem Fenster 20-24 eine Zahl erscheint, er reicht, so beginnt das Spiel von vorne, indem auf die beschriebene Weise die Ringe in Umlauf versetzt werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 unter scheidet sich insofern von demjenigen nach Fig. 1 als den einzelnen Ringen 13'-17' zugeordnete Lager büchsen fehlen und an deren Stelle zwischen den einzelnen Ringen, hier von gleicher Dicke, je ein Kranz 36-39 von Kugeln vorgesehen ist, ebenso wie zwischen dem äussersten Ring 17' und der Gestell wand la und dem innersten Ring 13' und einem mit dem Deckel 19 verschraubten Lagerstück 41.
Die Lauflächen Ider Kugeln liegen dabei auf je einer kreisringförmigen Schulter je zweier benachbarter Ringe sowie auf je einem, beidseitig von unten auf die Ringe sowie auf die Innenseite des Randes la und die Aussenseite des Lagerstückes 41 aufgepress- ten Reifen 42, welche, soweit sie mit den Ringen verbunden sind, gleichzeitig der Befestigung.- der in Fig. 4 nicht dargestellten Haltefedern dienen.
Die Unterseiten der gleich dicken Ringe liegen alle in einer zur Drehachse der Ringe senkrechten Ebene und bildpen die Kupplungsfläche, welche dazu bestimmt ist, zum Zwecke des Antriebes der Ringe mit dem Reibbelag 43 einer Antriebsscheibe 44 zu sammenzuarbeiten. Diese Antriebsscheibe 44 ist mit dem Antriebsknopf 25' verschraubt, der, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel, um einen. Bolzen einer Schraube 27' drehbar und in axialer Richtung entgegen der Wirkung einer Feder 26 verschiebbar ist. Der Kopf der im Lagerstück 41 eingewindeten Schraube 27' begrenzt die Ruhestellung des An triebsknopfes 25', in welcher er durch die Feder 26 gehalten ist.
Der Reibbelag 43 ist nach aussen ab fallend konisch ausgebildet, während die Untersei ten der Ringe, wie schon erwähnt, in einer zur geo metrischen Achse der Ringe senkrechten Ebene lie gen. Der grösste Abstand des Reibbelages 43 von der Ebene der Ringunterseiten, d.h. der Abstand von der Unterseite des Ringes 17' in der in Fig. 4 dar gestellten Ruhelage ist dabei geringer als der Weg, um welchen die Antriebsscheibe 44 bzw. .der An triebsknopf 25' entgegen der Wirkung der Feder 20 nach oben bewegt werden kann, so dass, wenn der Antriebsknopf 25' vollständig eingestossen ist, der Reibbelag 43 auch gegen die Unterseite des grössten Ringes 17' elastisch deformiert angedrückt ist.
Ent sprechend den Ausbildungsmöglichkeiten beim ersten Ausführungsbeispiel wäre es an sich auch denkbar, dass die Dicke der einzelnen Ringe unterschiedlich und so gewählt würde, dass die Gesamtheit der Ring unterseiten eine Treppenform ergäben, während in diesem Falle der Reibbelag senkrecht zur geometri schen Achse der Ringe anzuordnen wäre.
Der Antrieb der einzelnen Ringe erfolgt in ähn licher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel, indem der Knopf 25' verdreht und gleichzeitig ent gegen der Feder 26 nach oben gedrückt wird, so dass bei der gewählten Neigung des konischen Reib belages zuerst der innerste Ring 23' und anschlies- send von innen nach aussen die übrigen Ringe nach einander in Umlauf versetzt werden, um so eine Ver stellung der einzelnen Ringe gegeneinander zu be wirken.
Nachdem der Antriebsknopf losgelassen und unter Wirkung der Feder wieder in die dargestellte Ruhelage zurückgekehrt ist, laufen die Ringe prak tisch unabhängig voneinander frei um, bis sie, nach dem ihre Winkelgeschwindigkeit bis unter einen be stimmten Wert abgesunken ist, durch die in Fig. 4 nicht sichtbaren Haltefedern in einer solchen Lage angehalten werden, in welcher sich pro Ring ein Zeichen bzw. eine Ziffer unter dem, dem betreffen den Ring zugeordneten Fenster befindet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 sind fünf Scheiben 45-49 unabhängig voneinander frei drehbar untereinander um den Bolzen der Lager schraube 50 gelagert. Die Ränder dieser Scheiben sind zweimal umgebogen, so dass bei jeder Scheibe ein zur Drehachse paralleler, zylindrischer Randteil 45a-49a sowie ein zu dieser Drehachse senkrechter, nach innen weisender Randteil 45b-49b entsteht. Diese letzten Randteile 45b-49b bilden die Ringe, auf deren Oberseite die Ziffern aufgebracht sind.
Dabei sind die zylindrischen Randteile 45a-49a von unterschiedlicher Höhe, wobei diese Höhe mit dem Radius der Scheiben 45-49 zunimmt, so dass die Ringe 45b-49b in einer Ebene liegen können, ohne dass die Scheiben sich bei ihrem freien Umlauf um den Bolzen der Lagerschraube 50 behindern würden. An einer Stelle des Umfanges ist auf jedem ein zelnen Ring in der durch die beiden Randteile gebil deten Rinne je ein Gewicht 51-55 exzentrisch befe stigt, z. B. eingegossen oder, wie in Fig. 5, einge schraubt, so dass jede einzelne Scheibe ein nicht aus gewuchtetes Rad darstellt.
Der Antrieb der Ringe, bzw. der Scheiben ge schieht nun so, dass das gesamte Gestell von Hand in eine kreisende Bewegung versetzt wird, so dass die einzelnen Scheiben, dank der durch die Gewich te gebildeten Unwucht, unabhängig voneinander, und dank der Verschiedenheit des durch jedes Ge wicht erzeugten Drehmomentes auch mit verschie denen Winkelgeschwindigkeiten in Umlauf versetzt werden.
Das Anhalten der einzelnen Scheiben geschieht auf die schon im Zusammenhang mit den beiden vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschriebene Art und Weise dank der Zusammenarbeit zwischen auf den Scheiben befestigten Haltefedern 29-33 mit auf der Innenseite des Deckels 19 angeordneten Ra sten 34, so dass in der Endstellung, bei stillstehen den Scheiben bzw. Ringen wieder durch jedes Fen ster 20-24 eine Ziffer sichtbar ist.