DE1902206C - Gleitlager für die Schwingmasse einer Selbstaufzuguhr - Google Patents
Gleitlager für die Schwingmasse einer SelbstaufzuguhrInfo
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Description
I
Gegenstand der Hrfindiing ist ein Gleitlager für die
Schwingmasse einer Selhstaufzugtilir, bei welchem
iier eine Lagerteil als llaeher Ring ausgebildet iüt und
der andere Lagerteil eine zylindrische Gleitfläche für den dachen Ring sowie zwei einander zugewendete,
ebene Ringflächen besitzt, zwischen welchen der flache Ring axial festgehalten ist.
Die bekannten Lager dieser Gattung haben den Vorteil, daß sie leicht und daher billig herstellbar,
mit geringem Aufwand einstellbar und überdies sehr to flach sind und die Schwingmasse mit wenig Hühenspiel
festhalten. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie zerlegt werden müssen, jedesmal wenn die
Schwingmasse von ihrem Träger gelöst werden muß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun in der Schaffung eines Gleitlagers für die
Schwingmasse, das als Ganzes mit derselben abnehmbar ist.
Das erfindungsgemäße Gleitlager kennzeichnet sich dadurch, daß Jer einen Lagerteil bildende, Hache ao
Ring mit der Schwingmasse fest verbunden ist und die zylindrische Gleitfläche sowie die zwei Ringfütchen
des anderen, feststehenden Lagerteils je auf einem von drei weiteren, übereinanderliegenden, auf eine
gemeinsame Hülse mit Preßsitz aufgeschobenen, as
flachen Ringen liegen.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gleitlagers sind in der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt des ersten Ausführungsbeifpiels
nach Linie 1-1 von Fig. 2,
Fig. 2 eine entsprechende Drau'iicht und
Fig. 3 einen Axialschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels.
Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Gleitlager weist einen feststehenden Teil auf, der an einem Schwingmassenträger
1 von unten durch eine Befestigungsichraube 2 abnehmbar befestigt ist. Dieser feststehende
Teil besteht aus drei übereinanderliegenden Ringen 3, 4, 5 und einer Hülse 6. Die Hülse 6 ist mit
einem Innengewinde 7 für die Schraube 2 versehen, und sie besitzt einen viereckigen äußeren Flansch 8,
auf welchem eine ringförmige Schulterfläche 9 durch eine leichte Abdrehung der Unterseite des Flansches
8 hergestellt worden ist. Die Ringe 3, 4, 5 hängen mit der Hülse 6 zusammen, indem sie auf dieselbe
mit Preßsitz aufgeschoben worden sind. Die beiden ßußercn Ringe 3, 5 haben denselben Außendnrchmesser,
der größer ist als derjenige des mittleren Ringes 4. Die zylindrische äußere Fläche 10 dieses so
mittleren Ringes 4 und die zwei einander zugewendeten Ringflächen 11 und 12 der vorspringenden
Teile der Ringe 3, 5 bilden die Gleitflächen des feststehenden Lagerteils.
Der drehende Lagerteil besteht aus einem flachen Ring 13, der um den mittleren Ring 4 frei drehbar gelagert
ist. Der Ring 13 ist zwischen den äußeren Ringen 3 und 5 axial festgehalten. Damit er sich
zwischen diesen zwei Ringen frei drehen kann, ist seine Dicke ein wenig kleiner als diejenige des rnittleren
Ringes 4. Der obere Ring 3 ist mit einer Reihe von Schmierlöchern 14 versehen, die zur zylindrischen
Gleitfläche 10 freien Zutritt schaffen. Der Ring 13 ist mit dem Schwingmassentrieb 15 starr verbunden,
der einerseits mit dem ersten Rad 16 des Selbstaufzuggctriebes kämmt und andererseits an der
Schwingmasse 17 befestigt ist.
Um das für die Schraube 2 vorgesehene Loch 18 weist der Schwingmassenträger 1 eine ringförmige
Schulterfläche 19 auf. Wenn die Schwingmasse 17 auf dem Träger 1 montiert ist, sind die drei Ringe 3,
4, 5 zwischen den Schulterflächen 9 und 19 festgeklemmt, so daß das aushängende Gewicht der
Schwingmasse 17 diese Ringe nicht auseinanderbringen kann. Bevor man die Schwingmasse 17 in das
Uhrwerk einbaut, wirkt der Ring 13 als Trägerstück des feststehenden Lagerteils, so daß die Ringe 3, 4, 5
allein unter der Wirkung ihres Eigengewichts stehen, das sie unter keinen Umständen von der Hülse 6
lösen kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, steht der Flansche
gegenüber der oberen Fläche der Schwingmasse 17 vor. Diese Maßnahme und die eckige Form des
Flansches 8 sind beim Montieren der Schwingmasse 17 auf dem Träger 1 dienlich. Zu diesem Zweck wird
die obere Fläche der Schwingmasse 17 auf eine verhältnismäßig weiche Unterlage gelegt, der Träger 1
darübergesetzt und die Schraube 2 eingeschraubt. Während dieser Operation prägt sich der vorstehende
Flanschteil in die Unterlage ein und wird dadurch gegen Drehung gesichert, bis die Schraube 2 den feststehenden
Lagerteil gegen die Schulterfläche 19 anzieht.
Damit die äußeren Ringe 3, 5 un'er der Klemmwirkung
der SchuVierflächen 9, 19 wegen Herstellungsfehler dieser Schulterflächen nicht verbogen
werden und den Ring 13 festklemmen, werden die Schulterflächen 9 und 19 mit Außendurchmessern
hergestellt, die höchstens dem Außendurchmesser des mittleren Rings 4 gleich sind.
In dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Schwingmasse 17 samt ihrem Träger 1 wie ein einziges
Bauelement gehandhabt und in das Uhrwerk eingebaut. Beim Zerlegen des Uhrwerks verhindert
die von unten eingesetzte Schraube 2, daß ein mit diesem Kaliber wenig vertraufr Uhrmacher die
Schwingmasse 17 von ihrem Träger 1 unnötigerweise löst, und führt ihn zwangsweise zum richtigen Vorgehen
mit dem betreffenden Uhrwerk.
Die wesentlichen Teile des erfindungsgemiißen Gleitlagers, nämlich die vier Ringe 3, 4, S und 13,
sind leicht herstellbar, indem sie von sorgfältig gerolltem Blechmaterial einfach ausgestanzt werden. Sobald
diese vier Ringe mit den genauen Abmessungen vorliegen, erübrigt sich jede Einstellung des Lagerspiels
nach dem Zusammenbau des Lagers. Der flachen Bauweise ungeachtet, kann die Schwingmasse
17 mit einem äußerst geringen Höhenspiel eingebaut werden und trotzdem frei drehbar sein und dieselbe
Aufzugwirkung wie die herkömmlichen gattungsgleichen Schwingmasse^ haben.
Das in F i g. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten lediglich durch die
Befestigungsart der Schwingmasse 17. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird nämlich die
Schwingmasse 17 auf dem Träger 1 α von oben montiert. Zu diesem Zweck weist der Träger la einen zylindrischen,
mit Innengewinde versehenen Fortsatz 20 auf. Die Ringe 3, 4, 5 des feststehenden Lageneils
sitzen auf einer Hülse 21 fest, die über den Fortsatz
20 frei aufschiebbar ist. Um den Fortsatz 20 ist der
Trägerle mit einer ringförmigen Schulterfläche 19a versehen, deren Außendurchmesser gleich demjenigen
dem mittleren Ringes 4 ist. Im zusammengesetzten Zustand sind die drei Ringe 3, 4, 5 des feststehenden
Lagerteils auf der Schulterfläche 19a durch den
Kopf 22 der Befestigungsschraube 23 gepreßt. Zu
diesem Zweck sind die Höhen des Fortsatzes 20 und der Hülse 21 kleiner als die Gesamthöhe der übereinanderliegenden
Ringe 3, 4, 5.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist nicht nur der obere Ring 3, sondern auch noch der untere Ring 5
mit Schmierlüchern 24 versehen.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel trägt der Ring den inneren Lagerteil 3, 4, 5, 21, wenn die
Schwingmasse 17 vom Träger la getrennt ist, so daß
keine Gefahr besteht, daß diese Ringe von der Hülse. gelöst werden.
Claims (2)
1. Gleitlager für die Schwingmasse einer Selbstaufzuguhr,
bei welchem der eine Lagerteil als; flacher Ring ausgebildet ist und der andere Lagerteil
eine zylindrische Gleitfläche für den flachen Ring sowie zwei einander zugewendete, ebene
Ringflächen besitzt, zwischen welchen der flacht! ao
Ring axial festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der einen Lagerteil bildende, flache Ring (13) mit der Schwingmasse
(17) fest verbunden ist und die zylindrische Gleitfläche (10) sowie die zwei Ringflächen (11, 12) »5
des anderen, feststehenden Lagerteils (3 bis 6) je auf einem von drei weiteren, übereinanderliegenden,
auf eine gemeinsame Hülse (6) mit Preßsit;; aufgeschobenen, flachen Ringen (3 bis 5) liegen.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei feststehenden Ringe
(3 bis 5) zwischen zwei einander zugewendeten Schulterllächen («J, 19) eines Gestellte!!* (1) bzw.
um SmΑ Schwingmasse (17) von diesem GesldUeil
lösbaren Stücks (6 bzw. 22) festklemmbar
ι' Gleitlager nach Anspruch 2, dadurch ge-
des mittleren (4) der dre, fes.stchen-
SiAnSPrUCh2 oder 3, dadurch
«kennzeichnet, daß die dem feststehenden Lagerfeil
(3 b i 6) gehörende Hülse (6) mit einem
nn ngewnde(7) für eine Befestigungsschraube 2 der Schwingmasse (17) versehen ist und e.aen
Flansch (8) befitzt, der die eine (9) der zwe> ge-
oder 3, da-
masse (17) versehenen Fortsatz (20) des genannten
Gestellteils aufschiebbar ist wöbe, d,e
eine der zwei genannten Schulterflachen auf dem Kopf (22) dieser Befestigungsschraube liegt.
6 Gleitlager nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennze.chnet,
daß mindesten? einer der zwe äußeren R.nge
(3 5) des feststehenden Lagerte.ls mit einer Reihe
von Schmierlöchern (14 bzw. 24) versehen ,st, die zur zylindrischen Gleitfläche (10) fre.en Zutritt
schaffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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