DE4119787A1 - Verfahren zum fortlaufenden konditionieren, insbesondere thermischen konditionieren, von schuettguetern, vorzugsweise pflanzlichen schuettguetern, wie getreide, kraeuter, tabak oder dergleichen - Google Patents
Verfahren zum fortlaufenden konditionieren, insbesondere thermischen konditionieren, von schuettguetern, vorzugsweise pflanzlichen schuettguetern, wie getreide, kraeuter, tabak oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Kon
ditionieren, insbesondere thermischen Konditionieren, wie Küh
len, Erwärmen, Trocknen, Feuchten oder dergleichen, von Schütt
gütern, vorzugsweise pflanzlichen Schüttgütern, wie Getreide,
Kräuter, Tabak oder dergleichen, bei dem Schüttgut entlang ei
ner durch eine geschlossene tunnelartige Konditionierungssta
tion führenden Transportbahn fortlaufend mechanisch gefördert
wird und dabei in der Konditionierungsstation der Einwirkung
eines der Konditionierungsstation durch wenigstens eine Öff
nung zugeführten, im wesentlichen gasförmigen Wärmeträgerme
diums ausgesetzt wird.
Bei einem nach der deutschen Patentschrift 24 02 538 be
kannten Verfahren zum Konditionieren von Tabak wird in eine
tunnelartige Konditionierungsstation Dampf derart eingeblasen,
daß der Tabak auf einem Dampfpolster schwebend durch die Kondi
tionierungsstation befördert wird und dabei der Einwirkung des
Dampfes ausgesetzt ist. Das bekannte Verfahren hat den Nach
teil, daß zur Ausbildung des Dampfpolsters ein Dampfüberschuß
benötigt wird, der als Brüden in die Umgebung entweicht. Außer
dem ist die Konditionierung aufgrund des Dampfüberschusses
kaum beeinflußbar. Innerhalb des zu behandelnden Schüttgutes
verbleiben Bereiche, die der Einwirkung von Dampf kaum ausge
setzt waren, während daneben Bereiche vorhanden sein können,
die der Einwirkung des Dampfes übermäßig ausgesetzt waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Konditionierung von Schüttgut zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Wärmeträgermedium beim Passieren der Öffnung scharf gebündelt
und sodann unter Verdrängung des Schüttgutes als freier Strahl
durch das Schüttgut derart gelenkt wird, daß an einer der Öff
nung gegenüberliegenden Wand der Konditionierungsstation eine
allseitige Ablenkung des Strahls erzeugt wird, daß die abge
lenkten Teile des Strahls durch die Pumpwirkung des freien
Strahls abwärts und wieder in den Wirkungsbereich des freien
Strahls gesaugt werden und daß das Schüttgut zwischen dem Un
terdruckbereich des aufwärts gerichteten freien Strahls und
dem Überdruckbereich der abwärts gerichteten Teile des Strahls
in einer rechtwinkelig zum freien Strahl gerichteten Bewegung
verdichtet wird.
Im Wirkungsbereich des freien Strahls ist das zu kondi
tionierende Schüttgut dem im wesentlichen gasförmigen Wärmeträ
germedium in optimaler Weise ausgesetzt. Das Schüttgut wird in
aufwärts, abwärts und seitlich gerichteten Bewegungen zusammen
mit der überlagernden Bewegung der mechanischen Förderung in
tensiv durchmischt und durchwirbelt. Dabei wird das Schüttgut
in die gewünschte gleichmäßige Kondition gebracht.
Die eintretende Verdichtung bewirkt dabei in vorteilhafter
Weise eine Verminderung des Austretens des Wärmeträgermediums
aus der Konditionierungsstation, denn ein verdichteter Bereich
des Schüttgutes kann wie ein die tunnelartige Konditionierungs
station verschließender Pfropfen wirken.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den in den Unteran
sprüchen angegebenen Merkmalen. Das erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich insbesondere auch dadurch vorteilhaft aus, daß
das transportierte Schüttgut als Wärmeträger, Katalysator oder
Wirkstoff einer chemischen Reaktion gegenüber dem eingeblase
nen Medium eingesetzt werden kann.
Eine vorteilhafte Maßnahme, die sich insbesondere bei der
Trocknung von Schüttgütern vorteilhaft auswirkt, ist das Absau
gen der eingeblasenen, mit Feuchte aus dem Schüttgut belaste
ten Wärmeträger, das Entfeuchten der Wärmeträger und erneute
Einblasen. So kann z. B. mittels eines Kompressors verdichtete
und dabei erwärmte Luft einem Wärmetauscher zugeführt werden,
in welchem eine Abkühlung und Entfeuchtung erfolgt. Die ent
feuchtete Luft kann dann in die Konditionierungsstation einge
blasen werden, um ihre Wirkung auf das Schüttgut zu entfalten.
Besonders zweckmäßig ist dabei die Verwendung wenigstens einer
der Wandungen der Konditionierungsstation als Wärmetauscher,
weil dadurch die zur Kühlung und Entfeuchtung freigesetzte
Wärme direkt an das Schüttgut gelangt und ohne Zufuhr beson
derer Fremdenergie zu dessen Konditionierung, z. B. Trocknung,
beiträgt.
Die im Wärmetauscher abgekühlte und somit entfeuchtete
Luft kann vor der Einblasung in die Konditionierungsstation
auch noch in einem zweiten Wärmetauscher wieder erwärmt wer
den. Dem zweiten Wärmetauscher kann z. B. durch Fremdenergie
erzeugte Wärme zugeführt werden, so daß heiße und trockene
Luft zur Anwendung in der Konditionierungsstation kommt. Die
Luft nimmt Feuchte aus dem Schüttgut auf, wird abgesaugt und
wieder dem Kompressor zugeführt, worauf nach erneuter Entfeuch
tung wieder ein Einblasen erfolgt. Nach Kompression und Küh
lung wird dadurch eine Kondensat-Extraktion des z. B. zu trock
nenden Schüttgutes ermöglicht.
Die Zwischenerhitzung im zweiten Wärmetauscher kann auch
zu- bzw. abschaltbar sein.
Bei bestimmten Schüttgütern, z. B. Tabakblättern, kann eine
mechanische Förderung, beispielsweise mit Schwingförderern, un
erwünscht sein, weil die dabei auftretende Mittelung zum
Blattbruch führen kann. Für den Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens beim Konditionieren von empfindlichem Schüttgut be
sonders zweckmäßig ist es, wenn als durch die Konditionierungs
station führende Transportbahn ein als Siebband, Gitterband,
Lochband oder dergleichen ausgebildetes Förderband verwendet
wird. Dabei können freie Strahlen von unten durch das Siebband
geblasen werden. Unter dem Siebband befindliche Hohlräume kön
nen mit Vorteil als Sammelkammern für Abluft bzw. Abdampf ge
nutzt werden. Aus den Sammelkammern ist eine wirksame Absau
gung möglich.
Dabei kann es bei der Konditionierung von z. B. Tabak, ins
besondere bei bestimmten Tabakarten, wie z. B. Tabakblättern,
besonders vorteilhaft sein, gegeneinander gerichtete freie
Strahlen von unten und von oben gleichzeitig gegen das Sieb
band zu blasen, derart, daß die gegeneinander gerichteten
Strahlen etwa in der Ebene des Siebbandes aufeinander prallen
und sich auflösen. Die auf dem Siebband liegenden Tabakblätter
bleiben dadurch weitgehend ruhig auf dem Siebband liegen und
werden lediglich mit dem Wärmeträgermedium intensiv in Kontakt
gebracht, wodurch z. B. mechanische Beschädigungen der Blätter
vermindert werden.
Um die Oberfläche des zu konditionierenden Gutes rasch und
gleichmäßig der Wirkung des Wärmeträgermediums auszusetzen,
kann vorgesehen sein, daß freie Strahlen abblasende Öffnungen
hin- und herbewegt werden. Die Öffnungen, bzw. die Lavaldüsen,
können dazu auf Trägerelementen angeordnet sein, die mit mecha
nischen Mitteln oszillierend bzw. schwingend angetrieben wer
den. Auch die gesamte tunnelartige Konditionierungsstation, in
deren Wänden sich Öffnungen bzw. Düsen befinden, kann schwin
gen, während das hindurchfördernde Förderband in Ruhe bleibt.
Die einzelnen Düsen, die einen Freistrahl abblasen, können
z. B. in den waagerechten hohlen Holmen eines rechteckigen Rah
mens angeordnet werden, der quer zum Förderband steht, wobei
sich das Förderband durch den Rahmen erstreckt. Die Düsen im
unteren und oberen Holm des Rahmens stehen einander gegenüber,
so daß die von einem Düsenpaar abblasenden Freistrahlen etwa
in der Mitte zwischen den beiden Holmen gegeneinander prallen.
Dadurch wird die Freistrahlwirkung in diesem Bereich aufgeho
ben und kann zu konditionierendes Schüttgut auf dem als Sieb
band, Lochband oder dergleichen ausgebildeten Förderband lie
gend durch diesen Bereich gefördert werden.
Mehrere Rahmen können innerhalb der Konditionierungssta
tion hintereinander angeordnet werden, wobei das Förderband
durch die Rahmen verläuft.
Entsprechende bewegliche Lagerungen der Rahmen erlauben
es, die Rahmen in einer Richtung, z. B. quer zum Förderband
hin- und herzubewegen. Dazu kann eine Schwing- oder Rüttelein
richtung benutzt werden.
In der Zeichnung sind Anwendungsbeispiele des Verfahrens
schematisch dargestellt, aus denen sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilausschnitt einer Konditionierungsstation
im Bereich einer Öffnung, aus der ein Freistrahl ab
geblasen wird,
Fig. 2 eine schematische Teildraufsicht auf den Bereich ei
ner Konditionierungsstation gemäß Fig. 1 bei nicht
eingezeichneter Decke der Konditionierungsstation,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt einer als Trockner
konzipierten Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens und
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Vorrichtung im
Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Teilausschnitt einer tunnelartigen Kon
ditionierungsstation. Die tunnelartige Konditionierungsstation
umfaßt einen Boden 1, eine Decke 2 sowie Seitenwandungen 3 und
3′ (Fig. 2), wobei hier lediglich die Seitenwand 3 sichtbar
ist. Unter den Boden 1 ist ein Winkelprofil 4 gesetzt. Die vom
Boden 1 und Winkelprofil 4 umschlossene Kammer 5 kann mit
Wärmeträgermedium beschickt werden. Im Boden 2 befindet sich
die hier dargestellte Öffnung 6, die als Lavaldüse ausgebildet
ist. Durch den in der Kammer 5 bei Einleitung des Wärmeträger
mediums herrschenden Überdruck wird das Wärmeträgermedium aus
der Öffnung 6 gedrückt. Schüttgut, das zu konditionieren ist,
durchläuft die Konditionierungsstation in dem durch den Boden
1, Decke 2 und Seitenwände 3, 3′ begrenzten Kanal in der durch
den Pfeil 7 angedeuteten Richtung. Dabei erfolgt die mecha
nische Förderung z. B. durch Schwingförderung, wozu die gesamte
Konditionierungsstation nach Art eines Schwingförderers ausge
bildet sein kann.
Beim Passieren der Öffnung 6 wird das Wärmeträgermedium
scharf gebündelt und sodann unter Verdrängung des Schüttgutes
als freier Strahl 8 durch das Schüttgut derart gelenkt, daß an
der der Öffnung 6 gegenüberliegenden Decke 2 der Konditionie
rungsstation eine allseitige Ablenkung des Strahls 8 erzeugt
wird. Die abgelenkten Teile des Strahls werden durch die Pump
wirkung des freien Strahls abwärts und wieder in den Wirkungs
bereich des freien Strahls gesaugt, wie es durch eingezeich
nete gestrichelte Pfeile angedeutet ist. Dabei wird das Schütt
gut zwischen dem Unterdruckbereich 9 des aufwärts gerichteten
freien Strahls 8 und dem Überdruckbereich der abwärts gerich
teten Teile des Strahls 8 in einer rechtwinkelig zum freien
Strahl 8 gerichteten Bewegung verdichtet und gleichzeitig in
tensiv mit dem Wärmeträgermedium in Kontakt gebracht.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Ausschnitt der Kondi
tionierungsstation gemäß Fig. 1 bei abgenommener Decke. Quer
zur durch den Pfeil 7 angedeuteten Förderrichtung durch die
Konditionierungsstation sind Öffnungen 6, 6′ und 6′′ in einer
Reihe angeordnet. Die aus den Öffnungen geblasenen freien
Strahlen, die lotrecht aus der Zeichnungsebene heraus ge
richtet sind, prallen an die nicht gezeichnete Decke und wer
den radial in Richtung der Pfeile 10 an der Decke abgelenkt.
Die Wirkbereiche der abgelenkten Teile der freien Strahlen
sind durch eingezeichnete Kreise 11 angedeutet. Selbstverständ
lich können sich die durch die Kreise 11 angedeuteten Wirk
bereiche auch überlappen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrich
tung zum Konditionieren von Schüttgut. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird das Schüttgut der Konditionierungsstation über
einen Schacht 12 zugeführt. Die Konditionierungsstation ist
tunnelartig ausgebildet und wird oben durch eine Decke 2 be
grenzt sowie durch Seitenwände 3 und einen durch ein
eingelegtes Bodenblech 1′ gebildeten Boden. Über dem Boden
blech 1′ verläuft ein oberes Trum 13 eines als Siebband
ausgebildeten Förderbandes, das über die endseitigen Umlenkrol
len 14 und 14′ gelenkt und angetrieben wird. Mit 15 und 15′
sind Stützrollen für das obere Trum 13 bzw. untere Trum des
Förderbandes bezeichnet. Das durch den Schacht 12 eingegebene
Schüttgut wird vom oberen Trum 13 des Förderbandes durch die
Konditionierungsstation gefördert und am Ende der Konditionie
rungsstation in endbehandeltem Zustand auf eine nicht weiter
dargestellte Abführeinrichtung 16 gegeben.
Über die Länge der tunnelartigen Konditionierungsstation
verteilt sind drei Reihen von Öffnungen 6, durch die ein Wär
meträgermedium, z. B. zum Trocknen von Schüttgut geeignete er
hitzte Luft, eingeblasen werden kann. Aus den Öffnungen 6
tritt das scharf gebündelte Wärmeträgermedium als freier
Strahl 8 aus und prallt, wie vorbeschrieben, gegen die Decke 2
der Konditionierungsstation. Dabei wird der freie Strahl von
unten durch das obere Trum 13 des als Siebband ausgebildeten
Förderbandes geblasen. Für die Zuführung des Wärmeträgerme
diums sind wieder die unter den Öffnungen 6 sichtbaren Win
kelprofile 4 vorgesehen.
Das Bodenblech 1′ ist im Bereich zwischen zwei Öffnungen
6, wie hier dargestellt, nach unten abgewinkelt, wodurch eine
Sammelkammer 17 ausgebildet ist. In jede Sammelkammer 17 mün
det ein Ansaugrohr 18 einer nicht weiter dargestellten Ansaug
einrichtung, über die Luft aus der Konditionierungsstation,
und damit auch aus dem Schüttgut, angesaugt werden kann. Die
angesaugte Luft wird über die Abluftleitung 19 einem nicht wei
ter dargestellten Kompressor zugeführt. Vom Kompressor wird
die abgesaugte Luft verdichtet und dabei erwärmt. Die erwärmte
Luft wird vom Kompressor über eine Zuleitung 20 (Fig. 4) einem
Wärmetauscher zugeführt. Im Wärmetauscher wird die Luft ent
feuchtet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Wärmetau
scher durch in der Decke 2 der Konditionierungsstation befind
liche Taschen 22 gebildet. Dadurch wird erreicht, daß Wärme an
das zu konditionierende Schüttgut abgegeben wird und gleichzei
tig die zugeführte Luft gekühlt und entfeuchtet wird. Die frei
gesetzte Feuchtigkeit kann über einen Kondensatableiter 21
(Fig. 4) abgeführt werden. Die entfeuchtete Luft wird den
Kammern 5 unter den Öffnungen 6 zugeführt und tritt wieder als
scharf gebündelter freier Strahl 8 durch die Öffnungen 6 in
die Konditionierungsstation ein, um mit dem Schüttgut in in
tensiven Kontakt zu kommen. Dabei nimmt die Luft wieder Feuch
te aus dem Schüttgut auf, das dadurch getrocknet wird.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3 im
Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 4 läßt erkennen, daß die vom Kompressor zugeführte
Luft nach der Abkühlung und Entfeuchtung und Passieren des
Kondensatableiters 21 noch einen zweiten Wärmetauscher 23 pas
siert, dem Wärme zugeführt wird und gegebenenfalls noch einmal
Kondensat abgeleitet wird, so daß die zu den Öffnungen 6 gelan
gende, einzublasende Luft trocken und erhitzt in die Konditio
nierungsstation eingegeben wird.
Claims (21)
1. Verfahren zum fortlaufenden Konditionieren, insbeson
dere thermischen Konditionieren, wie Kühlen, Erwärmen, Trock
nen, Feuchten und dergleichen, von Schüttgütern, vorzugsweise
pflanzlichen Schüttgütern, wie Getreide, Kräuter, Tabak oder
dergleichen, bei dem das Schüttgut entlang einer durch eine ge
schlossene tunnelartige Konditionierungsstation führenden
Transportbahn fortlaufend mechanisch gefördert wird und dabei
in der Konditionierungsstation der Einwirkung eines der Kondi
tionierungsstation durch wenigstens eine Öffnung zugeführten,
im wesentlichen gasförmigen Wärmeträgermediums ausgesetzt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeträgermedium beim Passieren der Öffnung
(6, 6′, 6′′) scharf gebündelt und sodann unter Verdrängung des
Schüttgutes als freier Strahl (8) durch das Schüttgut derart
gelenkt wird, daß an einer der Öffnung (6, 6′, 6′′) gegen
überliegenden Wand (Decke 2) der Konditionierungsstation eine
allseitige Ablenkung des Strahls (8) erzeugt wird, daß die ab
gelenkten Teile (10) des Strahls (8) durch die Pumpwirkung des
freien Strahls (8) abwärts und wieder in den Wirkungsbereich
des freien Strahls (8) gesaugt werden und daß das Schüttgut
zwischen dem Unterdruckbereich (9) des aufwärts gerichteten
freien Strahls (8) und dem Überdruckbereich der abwärts gerich
teten Teile des Strahls (8) in einer rechtwinkelig zum freien
Strahl (8) gerichteten Bewegung verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schüttgut durch wenigstens einen innerhalb der Konditionie
rungsstation aus mehreren freien Strahlen (6, 6′, 6′′) gebil
deten quer zur Förderrichtung (Pfeil 7) verlaufenden Strah
lenvorhang hindurch gefördert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen zwei in Förderrichtung (Pfeil 7) folgen
den Öffnungen (6) so gewählt wird, daß sich zwischen ihren
freien Strahlen (8) die Verdichtungsbereiche bei entsprechen
dem Schüttgewicht und gewähltem Druck ausbilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß, bei einer Vielzahl von Öffnungen (6, 6′, 6′′),
das Wärmeträgermedium vorbestimmten Öffnungen (6, 6′, 6′′) durch
Zu- bzw. Abschalten zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Vielzahl von in Reihen angeordne
ten Öffnungen (6, 6′, 6′′), das Wärmeträgermedium vorbestimmten
Reihen durch Zu- bzw. Abschalten zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Vielzahl von in Feldern angeordne
ten Öffnungen (6, 6′, 6′′), das Wärmeträgermedium vorbestimmten
Feldern durch Zu- bzw. Abschalten zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Wärmeträgermedium Dampf verwen
det wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wärmeträgermedium Luft verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, aß
mittels eines Kompressors verdichtete und dabei erwärmte Luft
einem Wärmetauscher (Taschen 22) zugeführt wird, daß die Luft
im Wärmetauscher (Taschen 22) gekühlt und entfeuchtet wird,
und daß die entfeuchtete Luft der Konditionierungsstation
zugeführt und als freie Strahlen (8) mit dem Schüttgut in
Kontakt gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die entfeuchtete Luft vor der Einleitung in die Konditionie
rungsstation mittels eines zweiten Wärmetauschers (23) erneut
erwärmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luft aus der Konditionierungsstation abge
saugt und dem Kompressor wieder zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandungen (1, 2, 3, 3′) der Konditionie
rungsstation als Wärmetauscherflächen (Taschen 22) verwendet
werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Öffnungen (6) Lavaldüsen verwen
det werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Konditionierungsstation als
Schwingförderer verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß als Transportbahn eine durch die Konditio
nierungsstation führende Schwingrinne verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß als Transportbahn ein durch die Konditio
nierungsstation führendes Förderband verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß als Förderband ein Siebband verwendet wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß freie Strahlen (8) von unten durch das
Siebband (Trum 13) geblasen werden.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß gegeneinander gerichtete freie Strahlen
(8) von unten und von oben gleichzeitig gegen das Siebband
(Trum 13) geblasen werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß freie Strahlen (8) abblasende Öffnungen
(6, 6′, 6′′) hin- und herbewegt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (6, 6′, 6′′) quer zur Förderrichtung des Sieb
bandes (Trum 13) bewegt werden.
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
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